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Steinheimer Blickpunkt 629

Steinheim Solar Rosenmontag

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 2<br />

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Gespräch an der Theke<br />

Hallo Anton! Wie geht es dir? Bist du gut durch den Karneval gekommen?<br />

Hallo Heinrich! Eigentlich schon. Aber dann hat es mich wie so viele<br />

voll erwischt. Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen, das volle Programm.<br />

Ich habe ziemlich danieder gelegen.<br />

Du Armer. Ja, man gut, dass es „offiziell“ kein Corona mehr gibt. Ansonsten<br />

hätte ich da einen Verdacht...<br />

Naja, ich habs überstanden und bin ja heute hier. Jetzt wird ja auch das<br />

Wetter wieder besser und bald geht es im Frühling ja wieder regelmäßig<br />

raus an die frische Luft und Sonne tanken.<br />

Apropos Sonne tanken. Die Stadt Steinheim lässt jetzt die Sonne für<br />

sich arbeiten und nutzt jetzt Solar-Energie um die Stadthalle und das<br />

Freibad zu heizen. 32 Module auf dem Dach der Stadthalle produzieren<br />

so viel Energie, dass beide damit beheizt werden können.<br />

Gute Idee. Davon habe ich aber schon vor einiger Zeit gehört. Das hat<br />

aber echt einige Zeit gedauert.<br />

Ja, es mussten wohl einige Verwaltungshürden übersprungen werden<br />

und der zuständige Energieversorger war auch nicht glücklich darüber.<br />

Seit Monaten wartet man die Bereitstellung auf eine Trafostation um die<br />

Energie vorort ans Netz anzubinden. Mit den Solarmodulen sollen 80<br />

Prozent der Energie gespart werden, sagt Klimaschutzmanager Andreas<br />

Rauer von der Stadt. Die Stadt will diesen Weg jetzt mit weiteren städtischen<br />

Gebäuden, wie Schulen oder die Kläranlage gehen.<br />

Da ist die Stadt Steinheim echt fortschrittlich. Auch so können wir die<br />

Abhängigkeit von Gas und Öl verringern. Was dies bedeutet, sehen wir<br />

ja gerade mit dem Krieg in der Ukraine. Ich hoffe, dass diesem Beispiel<br />

bald noch viele andere folgen.<br />

So siehts aus. Prost, Anton.<br />

hf<br />

Steinheim macht die Energie selbst und wärmt Stadthalle und Freibad<br />

Kraft der Sonne arbeitet für die Emmerstadt<br />

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Steinheim nutzt die Kraft der Sonne (v.l.): Facility-Manager Markus Gessinger, Andreas Rauer (Stadt Steinheim), Klaus Müller („Kraft durch<br />

Sonne“), Unternehmer Andree Moczek, Wirtschaftsförderer Ralf Kleine und Bürgermeister Carsten Torke. Foto: Manfred Hütte<br />

Steinheim setzt auf Photovoltaik auf<br />

kommunalen Dachflächen. Deshalb<br />

wurde jetzt das Dach der Stadthalle<br />

mit 32 Modulen bepflastert, die nach<br />

Osten, Westen und Süden ausgerichtet<br />

sind. Mit „Solar-Klaus“ Klaus<br />

Müller und Unternehmer Andree<br />

Moczek setzen zwei <strong>Steinheimer</strong><br />

Unternehmen das „Wahnsinnsprojekt“<br />

um.<br />

Energie selbstgemacht<br />

Die Großanlage auf dem Dach der<br />

Stadthalle leistet 94 KWp. Zwei Speicher<br />

mit je 68,5 KWh sorgen dafür,<br />

dass die Energie dann da ist, wenn<br />

sie gebraucht wird. „Eine bessere<br />

Symbiose ist kaum möglich“, sagte<br />

Bürgermeister Carsten Torke zur<br />

Anlage, die neben der Stadthalle auch<br />

das <strong>Steinheimer</strong> Freibad mit Energie<br />

versorgen wird und ein hohes Maß<br />

an Unabhängigkeit in der Energieversorgung<br />

gewährleisten wird.<br />

Hürden von Amts wegen<br />

Eine der größten Hürden war es,<br />

den Fördergeber vom Nutzen und<br />

der Förderfähigkeit des Projektes zu<br />

überzeugen. „Ein komplexes Verfahren,<br />

mit dem wir Neuland betreten<br />

haben“, so Andreas Rauer vom Bauamt.<br />

Die Förderung erfolgte über das<br />

Progres.nrw-Programm. Zum Zeitpunkt<br />

der Antragstellung winkten<br />

noch eine 90-prozentige Förderung,<br />

die inzwischen auf 40 Prozent abgeschmolzen<br />

ist. Das Projekt kostet<br />

500.000 Euro. Wirtschaftsförderer<br />

Ralf Kleine berichtete über vier Jahre<br />

Planungen und einen zermürbenden<br />

Genehmigungsprozess und über<br />

Hemmnisse durch den Netzbetreiber.<br />

„Es war viel Arbeit“, resümierte er<br />

und forderte die Politik auf, bei den<br />

Genehmigungsverfahren nachzusteuern<br />

und sie zu vereinfachen.<br />

Es braucht mehr Flexibilität, um<br />

die Klimaschutzziele zu erreichen,<br />

so die Stadtverwaltung. Aber die<br />

Verwaltung blieb hartnäckig, so der<br />

Bürgermeister, und handelte nach<br />

der Device „Geht nicht, gibt’s nicht“.<br />

Noch mehr PV<br />

Während die Energie im Sommer<br />

für das Beheizen des Freibades verbraucht<br />

wird, soll sie im Rest des<br />

Jahres über elektrische Heizkörper<br />

die Stadthalle erwärmen. Rauer rechnet<br />

mit einer 80-prozentigen Energieersparnis<br />

für die Stadt. Noch vor<br />

Ostern sollen die Arbeiten beginnen,<br />

um Stadthalle und Freibad über ein<br />

Stromkabel zu verbinden. Bereits ein<br />

Jahr wartet die Stadt auf eine Trafostation<br />

von Westfalen-Weser, um die<br />

Leistung vor Ort anzubinden. Auch<br />

eine 50-KW-Ladesäule ist am Standort<br />

Freibad/Stadthalle geplant. 2023<br />

sollen noch weitere PV-Anlagen<br />

auf öffentlichen Dächern installiert<br />

werden wie auf der Grundschule<br />

Vinsebeck, der Grundschule Kernstadt<br />

und der Kläranlage Steinheim.<br />

Eine Anlage auf dem Rathausdach<br />

wird durch den Denkmalschutz<br />

ausgebremst, beklagt Bürgermeister<br />

Carsten Torke.<br />

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