Steinheimer Blickpunkt 629

Steinheimer Blickpunkt Nr. 629 16. März 2023 Seite 30
Marga Drenkelfuß und Gisela Schade verabschieden sich aus dem Organisationsteam
des Ökumenischen Seniorentreffs
Blumen für zwei Altgediente
Blumen vom Bürgermeister gab es
beim Ökumenischen Seniorentreff
im Evangelischen Gemeindehaus.
Der Anlass war die Verabschiedung
von Marga Drenkelfuß und Gisela
Schade aus dem Organisationsteam.
Sie wechseln nach ihrem Abschied
von den „Betreuern zu den Umsorgten.“
Bürgermeister Johannes Schlütz
zufolge gehörte Marga Drenkelfuß
dem Team 27 Jahre lang an, Gisela
Schade stand 20 Jahre in der ersten
Reihe der Organisatorinnen. Laut
Johannes Schlütz müsste für Giesela
Schade die Zeit doppelt zählen,
denn während sie Kuchen backte
und Kaffee kochte übernahm ihr
Ehemann Hartmut den Fahrdienst
für die weniger beweglichen Gäste.
Dank sagte Schlütz auch allen anderen
Helferinnen und denen, die sich
bereit erklärt hatten, die Arbeit im
Organisationsteam weiterzuführen.
„Von meiner Mutter, die den Seniorenverein
in Holzhausen mehrere
Jahre geleitet hat, weiß ich wieviel
Arbeit damit verbunden ist“, so
Schlütz. Weiterhin dankte er Maria
Kröling, die den 1967 ins Leben
gerufenen katholischen Seniorentreff
nach einer „Schlummerphase“
1982 mit der Gemeindereferentin
Gabriele Leifeld und Pastor Schulte-
Silberkuhl neu belebte und in das
Leitungsteam einstieg.
Laut Dorothea Fiene soll es auch in
Zukunft darum gehen, den Menschen
im dritten und vierten Lebensabschnitt
einen gemütlichen Rahmen
Sag‘s mit Blumen dachte sich Bürgermeister Johannes Schlütz, als er sich bei Marga Drenkelfuß und Gisela
Schade für deren langjährigen Einsatz bedankte: (v.l.) Johannes Schlütz, Gisela Schade, Maria Kröling,
Hartmut Schade und Marga Drenkelfuß.
für Gespräche und zum Gedankenaustausch
zu geben. „Klönen und
feiern im geselligen Beisammensein
bei Kaffee und selbstgebackenem
Kuchen: das ist das was unsere Gäste
erleben sollen“, so Fiene. Gleichzeitig
soll jedes Treffen unter einem
bestimmten Motto stehen und mit
einem eigenen Programm verbunden
sein. „Es referieren Polizisten,
Apotheker, Ortsheimatpfleger oder
Rechtsanwälte.“ Diese Begegnungen
können in Zukunft auch Marga
Drekelfuß und Gisela Schade ungestört
genießen.
Bei der Verabschiedung der beiden
Vorgenannten war „Zweit“-Gründungsmitglied
Maria Kröling als
Referentin gefragt. Ihr Thema: „Gemeinsame
kirchliche Feiertage für
evangelische und katholische Christen.“
Auf die Veränderungen der
letzten Jahre angesprochen erklärte
Maria Kröling, dass in den ersten
Jahrzehnten der geistliche Gedanke
mehr im Vordergrund stand. „Davon
hätte ich mir etwas mehr gewünscht,
weil ich das für sehr wichtig halte“,
so Kröling. Allerdings mache es keinen
Sinn daran zu rütteln, wenn die
Menschen es so in Ordnung fänden.
Der Seniorentreff findet an jedem
ersten Dienstag im Monat von 15.00
Uhr bis 17.00 Uhr im evangelischen
Gemeindehaus statt. Den Hol- und
Bringdienst übernimmt Annemarie
Lauinger. Zu erreichen ist sie unter
Tel. 05274 2122.
Für fairen Handel mit der 3. Welt: Fairtrade-Town-Produkte in Steinheim erhältlich
Gemeinwohl und fairer Handel gehören zusammen
Vor fast fünf Jahren ist Steinheim offiziell als 568. Stadt in Deutschland
als Fairtrade-Town ausgezeichnet worden. Den Titel dürfen
die Städte tragen, die gemessen an der Einwohnerzahl Engagement
zeigen und genügend Produkte, Verkaufsstellen und Öffentlichkeitsarbeit
vorweisen können. Im Dezember 2022 wurde der Titel
erneuert vergeben. In Steinheim ging die Initiative Hand in Hand mit
dem Weg zur Gemeinwohlkommune – einer von vielen Bausteinen
für eine nachhaltige Entwicklung der Emmerstadt.
Jürgen Fricke ist so etwas wie das Gesicht der Fairtrade-Town
Steinheim. Er gründete vor bald 40 Jahren den Weltladen in Steinheim
und legte so den Grundstein für die Entwicklung. Für sein Wirken
erhielt er die Bürgermedaille 2021 der Stadt Steinheim. Bürgermeister
Carsten Torke bilanzierte vor einem Jahr: „300 Veranstaltungen,
50.000 Euro aus Verkaufserlösen und Spenden für Hilfsprojekte
in Dritte-Welt-Ländern, überwiegend in Afrika.“ Mitfinanziert
wurden mehrere Kindergärten, eine Schule, ein Krankenhaus, eine
Getreidemühle und ein Wassertank. Ein dauerhaftes Projekt, das
besonders auf eine lebenswerte Zukunft wichtig ist. Fricke machte
deutlich, dass die Steuerungsgruppe, der auch Andreas Rauer von
der Stadt Steinheim angehört, mehr erreichen will: Er ruft Handel
und Gastronomie auf, mehr Produkte ins Sortiment aufzunehmen.
Bisher sind der fair gehandelte Kaffee und die Steinheimer Schokolade
die wichtigsten Produkte. Es machen immer mehr Vereine,
Läden und Gaststätten mit. Neben dem Weltladen, den Supermärkten
und Discountern sind das zum Beispiel auch heimische Bäckereien
und Fleischereien. Sie verkaufen fair gehandelte Produkte oder
verwenden sie auch selbst. In der Gastrononomie verwenden Anna’s
(Bistro und Bar) und das Szenario fair gehandelte Produkte. Fricke
ruft die Steinheimer zu bewussten Kaufentscheidungen auf. Außerdem
werden interessierte Menschen gesucht, die an der Steuerungsgruppe
mitarbeiten wollen.
Träger des Weltladens ist der gemeinnützige Verein „Treffpunkt
Dritte Welt e.V.“ mit zirka 45 Mitgliedern. Der Weltladen Steinheim
ist im Jugendheim hinter der kath. Kirche, Grandweg 7 zu finden.
Die Öffnungszeiten: donnerstags von 16 bis 18 Uhr und samstags
von 10 bis 12 Uhr. An jedem Montag trifft sich der Verein ab 20
Uhr im Weltladen. Jürgen Fricke ist unter 05233-93547 erreichbar.
Dinkel-Quinoa-Gebäck, Steinheim Schokolade, Steinheim Kaffee - mehr als
70 verschiedene Produkte im Bereich Lebensmittel und über 100 Kunsthandwerksartikel
werden im Steinheimer Weltladen am Grandweg verkauft. Jürgen
Fricke, Bernd Behling, Andreas Rauer und Bürgermeister Carsten Torke
werben für die Produkte und rufen Kunden und Unternehmen auf, sich am
Projekt Fairtrade-Town zu beteiligen.
Foto: Manfred Hütte
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Mi
Einen Tag verzichteten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Steinheimer Friseursalons auf Trinkgelder
und spendeten gemeinsam 850 Euro für die Opfer des Erdbebens in Syrien und der Türkei.
Gemeinsame Aktion in Steinheim
Friseure spenden für Erdbebenopfer
in Syrien und der Türkei
„Wenn man die Not und das Leiden
der Menschen in Syrien und
der Türkei nach dem furchtbaren
Erdbeben sieht, muss man helfen.“
Friseurmeisterin Claudia Tralls vom
Friseursalon Leifels und Tralls konnte
von ihrer Idee alle Friseurbetriebe
in der Emmerstadt überzeugen. Alle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Salons Leifels/Tralls, Salon
Stenner, Fred Friseur, Salon Vera
und Deni-Friseur verzichteten einen
Tag auf die Trinkgelder der Kunden
und spendeten das Geld für die
Opfer der Naturkatastrophe. Auch
die Kundinnen und Kunden fanden
die Idee klasse. Insgesamt kamen
850 Euro zusammen, die von den
Inhabern noch aufgerundet worden
waren. Die Spende wurde bereits an
die Spendeninitiative „Deutschland
hilft“ weitergeleitet. „Unsere Spende
soll den Menschen im Erdbebengebiet
helfen und ist ein Zeichen der
Solidarität mit den schwer geprüften
Opfern,“ so die Vertreter der Friseursalons
zu ihrer Aktion.
Manchmal wirst du in unseren Träumen sein,
oft in unseren Gedanken, immer in unserer Mitte
und ewig in unseren Herzen.
Ulrike Rodemeier
* 12. Oktober 1976 † 22. Januar 2023
Wir danken allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und
Bekannten für die wohltuenden Beweise herzlicher
Anteilnahme beim Tod unserer lieben Tochter Ulrike.
Sie waren uns Trost und Zuspruch.
Im Namen aller Angehörigen:
Ursula und Wilhelm Rodemeier
32839 Steinheim, im März 2023