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heat.smog.jetlag - Bundesamt für Sport BASPO - admin.ch

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Dehydrierung<br />

und Hitze<br />

Walking Dehydrierung<br />

um 1,9 %<br />

Kraftsportler Sprungkraft Beine Sauna 65 bis<br />

75°C während<br />

30 Minutenvs.<br />

22°C<br />

Wingate-Test 30 Sekunden 35°C/30°C vs.<br />

22°C<br />

Zeit zur Ers<strong>ch</strong>öpfung:<br />

-22%<br />

VO2max -10%<br />

Maximale Leistung:<br />

+3,1 %<br />

Maximale Leistung:<br />

+6%<br />

Mittlere Leistung:<br />

+4%<br />

Tabelle 4: Studien zur Veränderung der sportli<strong>ch</strong>en Leistungsfähigkeit in derHitze<br />

2.1.3. Chronis<strong>ch</strong>e Hitze-Exposition<br />

McArdle et<br />

al. 2000.<br />

Hedley et al.<br />

2002.<br />

Lacerda et al.<br />

2007.<br />

Hitze und Feu<strong>ch</strong>tigkeit bewirken einen grossen Stress aufden Körper. Setzt man si<strong>ch</strong><br />

wiederholt und in vernünftigem Rahmen diesem Stress aus, laufenimKörper Anpassungen<br />

ab, wel<strong>ch</strong>e die Hitze-Toleranz verbessern. Diesen Prozessnennt man Hitze-Akklimatisation<br />

(siehe Kapitel 3.1). Die Hitze-Toleranzwird zusätzli<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong>das Trainingsniveau, das<br />

Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t undden Körper-Fettgehalt beeinflusst. Für den <strong>Sport</strong>ler ist der Prozessder Hitze-<br />

Akklimatisationdas beste Mittel zur positiven Beeinflussungder Leistungsfähigkeit in der<br />

Hitze.<br />

• Dur<strong>ch</strong> Hitze-Akklimatisation wird die Leistungsfähigkeit in der Hitze verbessert<br />

• Ohne Training in der Hitze ist keine komplette Hitze-Akklimatisationmögli<strong>ch</strong><br />

• Dur<strong>ch</strong> die Akklimatisation optimiert si<strong>ch</strong> bei sportli<strong>ch</strong>en Belastungen die<br />

Körperkühlung, der Flüssigkeits-und Salzhaushalt sowie die<br />

Kohlenhydratverwertung<br />

• Anpassungendes Herz-Kreislauf-Systems benötigendrei bis fünfTage<br />

Akklimatisation<br />

• Anpassungen im Flüssigkeitshaushalt benötigen zehn bis 14 Tage Akklimatisation<br />

2.1.3.1. Was bewirkt die Hitze-Akklimatisation im Körper?<br />

Der Begriff Hitze-Akklimatisation umfasst diejenigen physiologis<strong>ch</strong>enAnpassungen,wel<strong>ch</strong>e<br />

zu einer verbesserten Hitze-Toleranzführen.ImVerglei<strong>ch</strong> zur Situation bei akuter<br />

Hitzeexposition können im Verlaufe einer mehrtägigen Akklimatisation vers<strong>ch</strong>iedene<br />

Anpassungen beoba<strong>ch</strong>tet werden:<br />

• Die Körper-Kerntemperatur steigt weniger s<strong>ch</strong>nell an (Abbildung 8).<br />

• Das Plasmavolumendes Bluts nimmt aufgrund hormoneller Veränderungen zu.<br />

Dadur<strong>ch</strong> wird das Blutvolumen effektiver verteilt unddie innere Wärme kann besser<br />

an die Körperoberflä<strong>ch</strong>e transportiert werden.<br />

• Die S<strong>ch</strong>weissproduktion nimmt zu und ist regelmässiger über den Körper verteilt.<br />

Während einer zehntägigen Hitze-Akklimatisations-Phase kann si<strong>ch</strong> die<br />

S<strong>ch</strong>weissbildungs-Rate verdoppeln.Das S<strong>ch</strong>witzen setzt zudem unter Belastung<br />

s<strong>ch</strong>neller beziehungsweise bei tieferer Körper-Kerntemperaturein.Dies unterstützt<br />

beziehungsweise bes<strong>ch</strong>leunigt die Körperkühlung, führtaber glei<strong>ch</strong>zeitig zu höheren<br />

Flüssigkeitsverlusten. Für einen optimalen Ablauf der Akklimatisation ist deshalb ein<br />

mögli<strong>ch</strong>stausgegli<strong>ch</strong>ener Flüssigkeitshaushalt von Bedeutung (siehe 3.5).<br />

• Über den S<strong>ch</strong>weiss und die Nieren wirdweniger Salz (vor allem Natriumsalz)<br />

ausges<strong>ch</strong>ieden. Der geringere Salzgehaltdes S<strong>ch</strong>weisses im akklimatisierten Zustand<br />

Swiss Olympic <strong>heat</strong>.<strong>smog</strong>.<strong>jetlag</strong> 17

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