30.03.2023 Aufrufe

Krankenhaus der Zukunft

Ziel dieser Ausgabe ist es, Krankenhäuser auf allen Ebenen effizienter, wettbewerbsfähiger und zukunftssicherer zu machen. Da sich Technologien stetig verändern ist es wichtig, dass Krankenhäuser dem Wandel der Zeit standhalten und der Patient gleichzeitig im Mittelpunkt steht. Wir wollen auf Möglichkeiten und Veränderungen in der Zukunft aufmerksam machen!

Ziel dieser Ausgabe ist es, Krankenhäuser auf allen Ebenen effizienter, wettbewerbsfähiger und zukunftssicherer zu machen. Da sich Technologien stetig verändern ist es wichtig, dass Krankenhäuser dem Wandel der Zeit standhalten und der Patient gleichzeitig im Mittelpunkt steht. Wir wollen auf Möglichkeiten und Veränderungen in der Zukunft aufmerksam machen!

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EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />

Ein umfassen<strong>der</strong> Leitfaden für das <strong>Krankenhaus</strong> 4.0<br />

Lesen Sie mehr unter www.zukunft-medizin.info<br />

<strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

FOTO: UNSPLASH EMIN-BAYCAN<br />

Vorbereitung auf<br />

Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Gefahr durch<br />

Arzneimittelengpässe<br />

Bioprinting in <strong>der</strong><br />

mo<strong>der</strong>nen Medizin<br />

Nachhaltigkeit im<br />

<strong>Krankenhaus</strong>


2 | Lesen Sie mehr unter zukunft-medizin.info<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

06<br />

Arzneimittelengpässe dürfen<br />

Patient:innensicherheit nicht<br />

gefährden!<br />

Mag. Gunda Gittler berichtet über<br />

Ursachen und Lösungsansätze<br />

08<br />

Bioprinting als Werkzeug in<br />

<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Medizin<br />

Dr. Armin Hochreiner über sein<br />

Projekt an <strong>der</strong> Medizintechnik<br />

Fakultät FH Linz<br />

1O<br />

Nachhaltigkeit im <strong>Krankenhaus</strong><br />

– Wohin geht die Reise?<br />

Eine Prognose von Dr. Georg<br />

Benke<br />

Projekt Manager: Elina Tubach<br />

Business Development Manager:<br />

Anna Deisenhammer, BA<br />

Sales Director: Florian Rohm, BA<br />

Lektorat: Sophie Müller, MA<br />

Layout: Juraj Príkopa<br />

Managing Director: Bob Roemké<br />

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH ·<br />

Bösendorferstraße 4/23 · 1010 Wien · ATU<br />

64759844 · FN 322799f FG Wien<br />

Impressum: https://mediaplanet.com/at/<br />

impressum/<br />

Distribution: Mediaplanet GmbH<br />

Druck: Walstead NP Druck GmbH<br />

Kontakt bei Mediaplanet:<br />

Tel: +43 676 847 785 222<br />

E-Mail: elina.tubach@mediaplanet.com<br />

ET: 30.03.2023<br />

Bleiben Sie in Kontakt:<br />

@MediaplanetWorld<br />

@mediaplanet.austria<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

FOTO: INITS<br />

FOTO: FH LINZ FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

VORWORT<br />

Irene Fialka<br />

CEO von INiTS,<br />

Wiens Hightech<br />

Inkubator, Managing<br />

Director von Health<br />

Hub Vienna und<br />

Präsidentin von<br />

women in Health IT<br />

Text<br />

Irene Fialka<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Zukunft</strong> – Gestalten<br />

wir die <strong>Zukunft</strong> des<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es!<br />

Unsere Krankenhäuser leisten trotz Personal- und<br />

Lieferengpässen Unglaubliches. Aber: Spitalsambulanzen sind<br />

überlaufen, während Ärztinnen und Ärzte sich für Wahlpraxen<br />

entscheiden, um mehr Zeit für ihre Patient:innen zu haben.<br />

Ausbildungsplätze sind rar. Jungmediziner:innen wan<strong>der</strong>n ins<br />

Ausland ab, Pflegepersonal wan<strong>der</strong>t weniger zu.<br />

Der flächendeckende Ausbau<br />

<strong>der</strong> Primärversorgungszentren<br />

(PVZ) soll nun<br />

die Patient:innenströme<br />

umlenken. Krankenhäuser, PVZ und<br />

<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassene Bereich sind<br />

gefor<strong>der</strong>t, systematisch zusammenzuarbeiten,<br />

um Patient:innen die jeweils<br />

effizienteste Anlaufstelle schmackhaft<br />

zu machen. Es geht nicht darum, <strong>der</strong><br />

Bevölkerung das Spital zu verwehren,<br />

son<strong>der</strong>n es gilt, die beste Versorgung<br />

leistbar zu machen.<br />

Mut und Wille zur Verän<strong>der</strong>ung<br />

sind gefragt. Innovative Technologien<br />

können den Alltag im <strong>Krankenhaus</strong><br />

einfacher, attraktiver und, ja,<br />

auch cooler machen. Digital Natives<br />

können z. B. die langen Wartezeiten in<br />

Ambulanzen schwer nachvollziehen,<br />

wo man doch per App je<strong>der</strong>zeit weiß,<br />

wann <strong>der</strong> nächste Bus kommt. Ganz<br />

klar: Wir brauchen Technologien. Wie<br />

kann man sich also das zukunftsfähige<br />

<strong>Krankenhaus</strong> vorstellen?<br />

Ich als Patientin weiß, wann ich an<br />

<strong>der</strong> Reihe bin. Die Aufklärung wird<br />

nachweislich digital erledigt. Augmented-Reality-Brillen<br />

machen personalisierte<br />

Informationen und Tipps zur<br />

optimalen Behandlung für das Personal<br />

ad hoc verfügbar; ermöglichen<br />

sogar eine ortsunabhängige Zweitmeinung.<br />

Krankenbett und -zimmer<br />

werden mittels künstlicher Intelligenz<br />

(KI) überwacht, die kritische Situationen<br />

und untypische Bewegungsmuster<br />

erkennt und entsprechend Hilfe ruft.<br />

Roboter übernehmen zeitraubende<br />

Aufgaben, KI hilft beim Lesen von<br />

(Bild-)Befunden. Ärztinnen und Ärzte<br />

können Operationen mit digitalen<br />

Zwillingen besser planen und durchführen.<br />

So manche OP wird durch<br />

Roboter o<strong>der</strong> Spezialist:innen aus<br />

<strong>der</strong> Distanz durchgeführt. Schwierige<br />

Situationen werden an Simulatoren<br />

trainiert, damit je<strong>der</strong> Handgriff sitzt.<br />

Implantate und Schrauben werden<br />

nicht in unterschiedlicher Größe angeliefert<br />

(wenn überhaupt verfügbar),<br />

son<strong>der</strong>n für die Betroffenen personalisiert<br />

vor Ort gedruckt. Auch Gewebe<br />

werden im 3D-Drucker hergestellt.<br />

Telemedizinische Lösungen und<br />

3D-Druck vermeiden viele unnötige<br />

Transporte. Dennoch: Die riesigen<br />

Müllberge, die durch Einwegprodukte<br />

und sterile Verpackungen<br />

entstehen, sind ein Problem für das<br />

zukunftsfähige <strong>Krankenhaus</strong> und<br />

dessen Klima-Fußabdruck. Um hier<br />

entgegenzusteuern, werden Prozesse<br />

zunehmend digital überwacht, Fehlerquellen<br />

identifiziert und Maßnahmen<br />

simuliert.<br />

Viele Technologien sind schon heute<br />

verfügbar. Län<strong>der</strong> wie Belgien, Estland<br />

o<strong>der</strong> das Vereinigte Königreich haben<br />

die Transformation bereits eingeleitet<br />

und stellen Patient:innen ins Zentrum.<br />

Wir müssen in Österreich mehr Wille<br />

zur Verän<strong>der</strong>ung und Zusammenarbeit<br />

und Mut zu wichtigen Investitionen<br />

haben, um die <strong>Zukunft</strong> entsprechend<br />

zu gestalten.


MEDIAPLANET | 3<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

FOTO: DEDALUS<br />

Die eigene<br />

Gesundheitsversorgung<br />

mitgestalten<br />

Das Gesundheitswesen befindet sich in einem massiven Wandel. Dazu tragen neben<br />

einer immer älter werdenden Bevölkerung die zunehmende Häufigkeit chronischer<br />

Krankheiten sowie eine Überlastung <strong>der</strong> zahlenmäßig weiter schrumpfenden<br />

Ärztinnen und Ärzte und Pflegekräfte bei. In diese Gemengelage spielt dann noch ein<br />

weiterer Faktor hinein, <strong>der</strong> zu einem Paradigmenwechsel führt: <strong>der</strong>/die aktive und<br />

vernetzte Patient:in.<br />

Viele Patient:innen wollen<br />

ihre eigene Versorgung<br />

engagiert und aktiv mitgestalten<br />

und weigern sich,<br />

von den Leistungserbringerinnen<br />

und -erbringern und Kostenträgerinnen<br />

und -trägern in den Mittelpunkt<br />

eines Systems gestellt zu werden,<br />

das sie lediglich als passive Teilnehmer:innen<br />

sieht. Es ist erwiesen, dass<br />

ein:e informierte:r, aktive:r Patient:in<br />

bessere klinische Ergebnisse erzielt<br />

und das Engagement <strong>der</strong> Patient:innen<br />

insgesamt die Erbringung von<br />

Dienstleistungen sowie die Steuerung<br />

des Gesundheitswesens verbessern<br />

und zur Senkung <strong>der</strong> Gesamtkosten<br />

beitragen kann.<br />

Aktive Patient:innen wollen sich<br />

auf Augenhöhe mit ihren Ärzt:innen<br />

austauschen. Sie wollen ihre Gesundheit<br />

selbst in die Hand nehmen und<br />

erwarten von den Dienstleisterinnen<br />

und Dienstleistern, dass diese sie<br />

dabei unterstützen und sich über den<br />

gesamten Verlauf <strong>der</strong> Behandlung<br />

hinweg mit ihnen auseinan<strong>der</strong>setzen.<br />

Mo<strong>der</strong>ne, auch virtuelle Methoden<br />

<strong>der</strong> Kommunikation werden dabei<br />

akzeptiert und nachgefragt. So zeigt<br />

eine aktuelle Studie aus Deutschland<br />

und Österreich, dass über 90 Prozent<br />

<strong>der</strong> Patient:innen, die eine ärztliche<br />

Videokonsultation wahrgenommen<br />

haben, diese wie<strong>der</strong>holen würden.<br />

Über 80 Prozent dieser Patient:innen<br />

fühlten sich auf diese telemedizinische<br />

Weise eher in <strong>der</strong> Lage, eine<br />

selbstbestimmte, aktive Entscheidung<br />

zu treffen – im Vergleich mit<br />

einer herkömmlichen Konsultation<br />

vor Ort. Angesichts <strong>der</strong> Erwartungen<br />

<strong>der</strong> Patient:innen müssen Gesundheitssysteme<br />

ihren Ansatz neu<br />

definieren und von einem patient:innenzentrierten<br />

zu einem patient:innenaktiven<br />

Herangehen wechseln.<br />

Dieser patient:innenaktive Ansatz<br />

ist beson<strong>der</strong>s wichtig, wenn es um die<br />

Behandlung chronischer Erkrankungen<br />

geht. Akute Erkrankungen<br />

werden in <strong>der</strong> Regel von Spezialist:innen<br />

behandelt, die schnell eingreifen<br />

können. Eine Person bricht sich<br />

einen Knochen und muss operiert<br />

werden; sie sucht eine:n spezialisierte:n<br />

Orthopädin/Orthopäden auf<br />

– für Knie, Schultern, Knöchel o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>es. Die Person wird operiert und<br />

erhält anschließend eine Rehabilitationstherapie.<br />

Abgesehen von <strong>der</strong><br />

Beteiligung an <strong>der</strong> Reha ist die Rolle<br />

<strong>der</strong>/des Patientin/Patienten eher<br />

passiv; und es wird erwartet, dass<br />

sie/er in ihr/sein normales Leben<br />

zurückkehrt.<br />

Lebenslange Erkrankungen werden<br />

durch Genomik, Metabolomik,<br />

Umweltfaktoren o<strong>der</strong> soziale<br />

Determinanten <strong>der</strong> Gesundheit<br />

vorbestimmt und erfor<strong>der</strong>n das<br />

Engagement von Angehörigen <strong>der</strong><br />

Gesundheitsberufe aus verschiedenen<br />

Fachbereichen. Dieses Engagement<br />

muss sich über das gesamte<br />

Kontinuum <strong>der</strong> Versorgung erstrecken.<br />

Dabei wollen Patient:innen<br />

aufgeklärt werden – sie suchen nach<br />

einer Zusammenarbeit mit ihren<br />

Ärzt:innen. Damit sind sie aktive<br />

Teilnehmer:innen an ihrer eigenen<br />

Versorgung.<br />

Die Coronapandemie hat die<br />

systemimmanenten Schwächen <strong>der</strong><br />

Gesundheitsversorgung aufgedeckt:<br />

das Denken in Sektoren, eine<br />

mangelnde Vernetzung sowie eine<br />

nicht existente Interaktion <strong>der</strong><br />

Leistungserbringer:innen im<br />

Gesundheits- und Sozialbereich<br />

miteinan<strong>der</strong>, um nur einige zu<br />

nennen. Das führt einerseits zu einer<br />

höheren Belastung <strong>der</strong> Fachkräfte <strong>der</strong><br />

Gesundheitsberufe, an<strong>der</strong>erseits<br />

nachweislich zu einer Min<strong>der</strong>versorgung<br />

von Patient:innen. Darüber<br />

hinaus hat es die Pandemie jedoch<br />

auch geschafft, dass Gesundheitsorganisationen<br />

weltweit ihre<br />

digitalen Transformationsprozesse<br />

beschleunigen.<br />

Lesen Sie mehr<br />

unter<br />

dedalusgroup.de


4 | Lesen Sie mehr unter zukunft-medizin.info<br />

INSIGHT<br />

Die Rolle des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

im Europäischen<br />

Gesundheitsdatenraum<br />

Welche Daten muss ein<br />

<strong>Krankenhaus</strong> in <strong>Zukunft</strong> wem<br />

unter welchen Umständen<br />

wie zur Verfügung stellen?<br />

Das AIT Austrian<br />

Institute of Technology<br />

beschäftigt<br />

sich mit den<br />

Themen Dekarbonisierung<br />

und Digitalisierung im Kontext<br />

<strong>der</strong> Infrastruktur von morgen<br />

im Allgemeinen und mit dem<br />

Schwerpunkt Digital Health<br />

im Beson<strong>der</strong>en. Entsprechend<br />

dem AIT-Motto „Tomorrow<br />

Today“ soll hier ein Schlaglicht<br />

auf den entstehenden Europäischen<br />

Gesundheitsdatenraum<br />

geworfen werden.<br />

Der Europäische Gesundheitsdatenraum<br />

(European<br />

Health Data Space, EHDS)<br />

ist ein Konzept, das von <strong>der</strong><br />

Europäischen Kommission<br />

vorgeschlagen wurde, um die<br />

Verwendung und den Austausch<br />

von Gesundheitsdaten<br />

innerhalb <strong>der</strong> EU zu för<strong>der</strong>n.<br />

Der EHDS soll ein Rahmen<br />

für die sichere und kontrollierte<br />

Übertragung von Gesundheitsdaten<br />

innerhalb <strong>der</strong><br />

EU sein und gleichzeitig die<br />

Privatsphäre und Datensicherheit<br />

gewährleisten. Um dies zu<br />

erreichen, soll für den EHDS<br />

eine umfangreiche legistische<br />

und technische Interoperabilität<br />

entwickelt werden. Das<br />

Konzept des EHDS ist Teil<br />

einer größeren Initiative, die<br />

darauf abzielt, die Gesundheitsversorgung<br />

in Europa<br />

durch den Einsatz digitaler<br />

Technologien zu verbessern.<br />

Es geht darum, die Zusammenarbeit<br />

zwischen verschiedenen<br />

Akteur:innen in <strong>der</strong> Gesundheitsbranche<br />

zu för<strong>der</strong>n, um<br />

den Austausch von Gesundheitsdaten<br />

zu verbessern und<br />

die Entwicklung innovativer<br />

Lösungen für Gesundheitsprobleme<br />

zu unterstützen.<br />

Krankenhäuser stehen an<br />

<strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> Versorgungspyramide<br />

und generieren eine<br />

enorme Menge an Daten zur<br />

Versorgung ihrer Patient:innen<br />

in hochwertigen IT-Systemen<br />

wie LIMS, RIS, PACS, PDMS<br />

etc. – bis hin zur Infrastruktur<br />

für den Electronic Health<br />

Record (EHR), in Österreich<br />

<strong>der</strong> ELGA.<br />

Damit sind die Krankenhäuser<br />

die wichtigsten Quellen<br />

für den EHDS, wobei man zwei<br />

Fälle unterscheidet:<br />

• Primäre Nutzung: Sie stellt<br />

die direkte Verwendung<br />

dieser Daten in <strong>der</strong> medizinischen<br />

Versorgung dar, um<br />

bessere Diagnosen zu stellen<br />

und Behandlungen zu<br />

planen. In diesem Kontext<br />

werden Daten stets direkt<br />

personenbezogen und für<br />

patient:innenindividuelle<br />

Entscheidungen verwendet.<br />

• Sekundäre Nutzung: Diese<br />

bezieht sich auf die Verwendung<br />

dieser Daten für<br />

Zwecke, die über die direkte<br />

medizinische Versorgung<br />

hinausgehen, beispielsweise<br />

für Forschung und<br />

Entwicklung zur Entwicklung<br />

neuer medizinischer<br />

Behandlungen, zur Überwachung<br />

<strong>der</strong> Gesundheit <strong>der</strong><br />

Bevölkerung (Public Health)<br />

o<strong>der</strong> zur Bewertung und<br />

Steuerung von Gesundheitssystemen.<br />

In diesem Kontext<br />

werden Gesundheitsdaten<br />

oft aggregiert und pseudonymisiert<br />

und anonymisiert<br />

verwendet, um die Privatsphäre<br />

<strong>der</strong> Patient:innen zu<br />

schützen.<br />

Der EHDS wird weitere<br />

Investitionen im Bereich<br />

Digitalisierung und Digital<br />

Health in den Krankenhäusern<br />

sowie Know-how, wie die<br />

eigene IT-Infrastruktur mit<br />

dem EHDS zusammenspielen<br />

kann, erfor<strong>der</strong>n. Auch wenn<br />

die konkrete Ausformulierung<br />

<strong>der</strong> gesetzlichen und technischen<br />

Rahmenbedingungen<br />

für den EHDS noch vage ist<br />

– <strong>der</strong> Einfluss auf den täglichen<br />

Umgang mit Daten wird<br />

von manchen Expert:innen<br />

vergleichbar hoch wie durch<br />

die Datenschutzgrundverordnung<br />

eingeschätzt.<br />

Um <strong>der</strong> Digital Health Community<br />

in Österreich dabei<br />

bestmögliche Orientierung zu<br />

bieten, wird <strong>der</strong> EHDS einen<br />

Schwerpunkt bei <strong>der</strong> jährlichen<br />

Digital Health Tagung<br />

darstellen, die vom 16.–17. Mai<br />

2023 wie üblich im Tagungszentrum<br />

Schloss Schönbrunn<br />

stattfinden wird<br />

(www.dHealth.at).<br />

FOTO: AIT<br />

Günter Schreier<br />

Digital Health<br />

Information<br />

Systems Center<br />

for Health and<br />

Biosources AIT<br />

Austrian Institute of<br />

Technology<br />

Text<br />

Günter<br />

Schreier


MEDIAPLANET | 5<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Weniger Stress für Pflegekräfte<br />

und mehr Zeit für Patient:innen<br />

Der Arbeitsalltag in Gesundheitseinrichtungen ist komplex und anstrengend. Wussten Sie, dass<br />

Pflegekräfte pro Schicht bis zu 15 km zurücklegen? Erleichterung des Arbeitsalltags, Steigerung <strong>der</strong><br />

Effizienz und Vermeiden unnötiger Wege o<strong>der</strong> Tätigkeiten sind nur einige <strong>der</strong> Ziele, die beim Einsatz<br />

neuer digitaler Instrumente erreicht werden sollen. Das Hightech-Unternehmen Schrack Seconet hat<br />

dafür nun seine Produktpalette weiterentwickelt.<br />

FOTO: SCHRACK SECONET<br />

Professionelle Kommunikationssysteme<br />

sind<br />

im <strong>Krankenhaus</strong>alltag<br />

unerlässlich und steigern<br />

die Qualität im Pflegeprozess.<br />

Das Visocall IP-System<br />

von Schrack Seconet optimiert<br />

bereits Abläufe in den Abteilungen,<br />

macht die Zusammenarbeit<br />

effizienter und spart<br />

Kosten. Das System ist mehr<br />

als eine einfache Rufanlage: Ob<br />

Kommunikation, Organisation,<br />

Pflege, Information, Entertainment<br />

o<strong>der</strong> Service – Visocall IP<br />

fasst alle Anfor<strong>der</strong>ungen in<br />

einer Software zusammen und<br />

unterstützt so das Personal in<br />

<strong>der</strong> täglichen Arbeit.<br />

In Kombination mit <strong>der</strong><br />

innovativen Visocall Mobile<br />

App gewinnt das System<br />

nun zusätzlich an Wirkung.<br />

Sprachanrufe von Patient:innen<br />

können damit einfach,<br />

rasch und ortsunabhängig<br />

angenommen, bearbeitet und<br />

quittiert werden. Die positiven<br />

Ergebnisse sind kürzere Wege<br />

für Pflegekräfte sowie ein Mehr<br />

an Komfort, Mobilität und<br />

Flexibilität.<br />

Für Pflegekräfte ist mit den<br />

Patient:innenrufen eine hohe<br />

Stressbelastung verbunden:<br />

Eine Akutsituation kann<br />

ebenso <strong>der</strong> Grund sein wie ein<br />

aufschiebbares Anliegen. Diese<br />

Unsicherheit wird von vielen<br />

als sehr belastend empfunden.<br />

Die neue App Visocall Mobile<br />

bringt nun eine wesentliche<br />

Entlastung: „Unsere neue<br />

Lösung ist ein wichtiger Fortschritt,<br />

um Rufe effizienter<br />

abzuarbeiten. Pflegekräfte<br />

erhalten nun bei einem Ruf<br />

eine Push-Nachricht auf ihr<br />

Mobiltelefon. Unabhängig<br />

davon, ob sie sich im Dienstzimmer<br />

o<strong>der</strong> an einem an<strong>der</strong>en<br />

Ort befinden, können sie den<br />

Ruf entwe<strong>der</strong> in eine Merkschaltung<br />

setzen, um den<br />

Kolleg:innen zu signalisieren<br />

‚Ich bin am Weg‘, o<strong>der</strong> direkt<br />

mit <strong>der</strong> Patientin o<strong>der</strong> dem<br />

Patienten eine Sprechverbindung<br />

herstellen“, erzählt<br />

Produktmanager Christian<br />

Wimmer. Pflegekräfte verbringen<br />

durch Visocall Mobile<br />

weniger Zeit mit unnötigen<br />

Wegen, aber dafür mehr Zeit<br />

bei Patient:innen. Kommunikation,<br />

Ortsunabhängigkeit<br />

und Prozessoptimierung<br />

führen nachweislich zu Stressmin<strong>der</strong>ung<br />

im Arbeitsalltag<br />

von Pflegekräften – genau<br />

dafür ist die Visocall Mobile<br />

App ausgelegt. Viele nützliche<br />

Funktionen sorgen dafür,<br />

dass je<strong>der</strong>zeit <strong>der</strong> Überblick<br />

bewahrt wird und Sicherheit<br />

gewährleistet ist.<br />

Bereits heute sind viele<br />

Pflegemitarbeiter:innen mit<br />

Smartphones ausgestattet;<br />

mobile Endgeräte werden<br />

künftig das zentrale Tool für<br />

Patient:innendokumentation,<br />

Medikamentenprozesse, Zeitaufzeichnung<br />

etc. sein. „Die<br />

Entscheidung für Visocall<br />

Mobile ist damit eine zukunftsorientierte<br />

Investition, die<br />

durch die höhere Effizienz<br />

oft bereits nach einem Jahr<br />

den Return on Investment<br />

erreicht“, ist Christian Wimmer<br />

überzeugt.<br />

Viel wichtiger jedoch: Wer<br />

keine unnötigen Wege geht<br />

und immer alle wichtigen<br />

Informationen mit sich trägt,<br />

hat mehr Zeit und Energie sich<br />

um das zu kümmern, worauf es<br />

wirklich ankommt – die<br />

Qualität <strong>der</strong> Pflege und das<br />

Wohl <strong>der</strong> Patient:innen.<br />

FOTO: ADOBE STOCK<br />

Lesen Sie mehr<br />

unter<br />

schrackseconet.com/de


6 | Lesen Sie mehr unter zukunft-medizin.info<br />

NEWS<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Arzneimittelengpässe<br />

dürfen Patient:innensicherheit<br />

nicht gefährden!<br />

Auch schon vor Ausbruch <strong>der</strong> Coronapandemie war die Versorgungssicherheit mit wichtigen<br />

Arzneimitteln in Österreich immer wie<strong>der</strong> im Fokus. Aktuell sind nach Angaben des öffentlich<br />

einsehbaren Vertriebseinschränkungsregisters des BASG mehr als 600 Produkte nicht o<strong>der</strong><br />

nur teilweise lieferbar. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Schmerzmittel, Hustenpräparate,<br />

Antibiotika, Blutdruck- und Schilddrüsenmedikamente und Cholesterin-Tabletten.


MEDIAPLANET | 7<br />

Mag. Gunda<br />

Gittler<br />

Leiterin <strong>der</strong><br />

Apotheke<br />

Barmherzige<br />

Brü<strong>der</strong> Linz<br />

FOTO: HEALTHCARECONSULTING GROUP<br />

Die Ursachen für die Lieferengpässe<br />

sind vielfältig:<br />

• Rohstoffproduktion aber<br />

auch Endfertigungen finden<br />

aus Kostengründen oft nur<br />

mehr an wenigen o<strong>der</strong> einem<br />

einzigen Standort – meist in<br />

Asien – statt.<br />

• Zusätzlich sind heute die<br />

Transportketten häufiger<br />

unterbrochen als früher<br />

o<strong>der</strong> Verpackungen nicht<br />

verfügbar.<br />

• Durch die Globalisierung <strong>der</strong><br />

Medikamentenproduktion<br />

verringert sich auch die Zahl<br />

<strong>der</strong> Hersteller:innen, was vor<br />

allem niedrigpreisige Arzneimittel<br />

betrifft.<br />

• Es kommt zu einer unerwarteten<br />

Steigerung <strong>der</strong> Nachfrage<br />

teilweise bedingt durch<br />

Krisen (Corona, Ukraine,<br />

etc.).<br />

• Es stellen sich Marktrücknahmen,<br />

Konzentrierungsprozesse<br />

und eine Reduktion<br />

<strong>der</strong> nationalen Lager <strong>der</strong><br />

Pharmafirmen aufgrund<br />

sinken<strong>der</strong> Medikamentenpreise<br />

ein.<br />

nationale Zulassung haben.<br />

Diese Regelung sollte bei<br />

Nichtverfügbarkeit eines Arzneimittels<br />

vereinfacht werden,<br />

um rascher ein gleichwertiges<br />

Arzneimittel aus dem Ausland<br />

importieren zu können.<br />

Der effizienteste Weg, Lieferengpässe<br />

und kurzzeitige<br />

Produktionsausfälle abzumil<strong>der</strong>n,<br />

ist ein Aufstocken <strong>der</strong><br />

nationalen Lager <strong>der</strong> Pharmaindustrie.<br />

Finanzierbar muss<br />

das die Politik machen. Es<br />

sollten möglichst viele verschiedener<br />

Anbieter:innen für<br />

wirkstoffgleiche Medikamente<br />

o<strong>der</strong> therapeutisch gleichwertige<br />

Ersatzpräparate am Markt<br />

gehalten werden. Die von<br />

manchen Politikern und Politikerinnen<br />

gewünschte Zentralisierung<br />

des Einkaufes wird<br />

durch die Zusammenarbeit<br />

<strong>der</strong> <strong>Krankenhaus</strong>apotheker:innen<br />

<strong>der</strong> österreichischen<br />

Spitalsträger:innen untereinan<strong>der</strong><br />

schon gelebt. Es hat<br />

sich schon in vielen Län<strong>der</strong>n<br />

gezeigt, dass zentrale Beschaffung<br />

mit Ten<strong>der</strong>geschäften für<br />

eine Anbieter:innenvielfalt,<br />

die für Liefer- und Ausfallsicherheit<br />

sorgt, nicht för<strong>der</strong>lich<br />

war.<br />

Es sind daher alle Stakehol<strong>der</strong>:innen<br />

(Industrie, Zulassungsbehörden,<br />

Arzneimittelgroßhändler:innen,<br />

öffentliche Apotheker:innen,<br />

<strong>Krankenhaus</strong>apotheker:innen,<br />

nationale Behörden, Kammern<br />

etc.) gefor<strong>der</strong>t, ihren Beitrag<br />

für eine bessere Versorgungslage<br />

in Bezug auf Arzneimittel<br />

in unserem hochindustrialisierten<br />

Land zu leisten.<br />

Verbindliche Prozesse und<br />

Krisenpläne erarbeiten<br />

Derzeit werden bei einem<br />

Lieferengpass durch die<br />

Vernetzung <strong>der</strong> Behörde mit<br />

<strong>der</strong> Pharmaindustrie Exporte<br />

weitestgehend unterbunden<br />

und gleichzeitig durch eine<br />

Kontingentierung <strong>der</strong> Unternehmen<br />

eine gleichmäßige<br />

Verteilung innerhalb Österreichs<br />

gesichert und Hamsterkäufe<br />

verhin<strong>der</strong>t.<br />

Eine Studie <strong>der</strong> EU drängt<br />

darauf, größere Flexibilitäten<br />

für Notimporte bestimmter<br />

Produkte im Falle von Marktrücknahmen<br />

und an<strong>der</strong>en<br />

kritischen Engpässen zuzulassen.<br />

In gesetzlich geregelten<br />

Ausnahmesituationen<br />

dürfen jetzt schon ausgewählte<br />

Medikamente mit speziellen<br />

Einfuhrgenehmigungen<br />

<strong>der</strong> nationalen Behörde<br />

aus an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n nach<br />

Österreich importiert werden,<br />

die im Regelfall noch keine<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK


8 | Lesen Sie mehr unter zukunft-medizin.info<br />

INTERVIEW<br />

FOTO: FH LINZ<br />

Bioprinting als Werkzeug<br />

in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Medizin<br />

Ersatzteile für Maschinen aus dem 3D-Drucker – das klingt<br />

praktisch und plausibel. Diese Technik jedoch auch bei<br />

Menschen anzuwenden hört sich skurril an. Dennoch ist dies<br />

in <strong>Zukunft</strong> sehr gut möglich.<br />

Text FH-Assistenzprof. Dr. Armin Hochreiner<br />

Der 3D-Druck in <strong>der</strong><br />

Medizin – wie etwa<br />

3D-Bioprinting im<br />

Bereich des Tissue<br />

Engineering (Gewebekonstruktion)<br />

– könnte in <strong>Zukunft</strong> ein<br />

riesiges Potenzial an Möglichkeiten<br />

eröffnen. Bioprinting ist<br />

ein aktuell stetig wachsen<strong>der</strong><br />

Forschungsbereich, in dem<br />

Forscher:innen auf <strong>der</strong> ganzen<br />

Welt Möglichkeiten erforschen,<br />

einzelne Gewebe bis hin zu<br />

ganzen funktionsfähigen<br />

Organen zu drucken. Die Einsatzbereiche<br />

sind dabei sehr<br />

vielfältig. Gedruckte Strukturen<br />

mit biologischem Material<br />

können im Forschungsbereich<br />

beispielsweise helfen, um<br />

das Zellwachstum besser im<br />

Labor untersuchen zu können.<br />

Ein weiterer Einsatzbereich<br />

wäre die Organspende, bei<br />

<strong>der</strong> aus körpereigenen Zellen<br />

ein „Spen<strong>der</strong>:innenorgan“<br />

gedruckt werden könnte. Der<br />

große Vorteil liegt auf <strong>der</strong><br />

Hand: Es werden keine körperfremden<br />

Organe bzw. Spen<strong>der</strong>:innen<br />

benötigt. Da es sich<br />

im Idealfall also um eigene<br />

Zellen handelt, ist davon auszugehen,<br />

dass die Abwehrreaktionen<br />

des Körpers deutlich<br />

geringer ausfallen.<br />

Es ist aber noch ein weiter<br />

Weg, bis diese Vision Realität<br />

wird und die noch zu


MEDIAPLANET | 9<br />

Die Anpassung <strong>der</strong><br />

Steuerungseinheit des<br />

Bioprinters im Rahmen des<br />

Bachelorprojekts bringt<br />

einen wesentlichen Vorteil<br />

mit sich: Die Replizierbarkeit<br />

wird durch geringere Kosten<br />

und einfachere Verfügbarkeit<br />

vereinfacht.<br />

Lukas Wakolbinger<br />

FOTO: FH LINZ<br />

meisternden Hürden überwunden<br />

sind. Umso wichtiger<br />

ist es, den Zugang zu diesem<br />

faszinierenden Bereich möglichst<br />

einfach zu gestalten.<br />

Schon mit kostengünstigen<br />

Systemen kann oft wertvolles<br />

Know-how generiert werden.<br />

Darüber hinaus können solche<br />

Systeme auch in <strong>der</strong> Lehre eingesetzt<br />

werden; und sie bieten<br />

den Vorteil einer leichteren<br />

Beschaffung aufgrund <strong>der</strong><br />

geringen Kosten.<br />

Abbildung Bioprinters. Die sogenannte Biotinte, die mit Zellen beladen ist, wird in eine<br />

medizinische Spritze gefüllt. Die Spritze wird in die Extru<strong>der</strong>-Einheit eingelegt und über ein<br />

Schlauchsystem mit <strong>der</strong> 3D-Manipulationseinheit verbunden.<br />

Abbildung 3D-Drucklabor. Unter Einbeziehung des mo<strong>der</strong>nen 3D-Druckverfahrens wurde<br />

ein kostengünstiger Bioprinter für Lehre und Forschung entwickelt. Dank <strong>der</strong> modularen<br />

Bauweise und des Zugangs zu den 3D-Bauteildaten sind Anpassungen leicht möglich.<br />

Kostengünstige Bioprinter<br />

können zum Beispiel aus<br />

Open-Source-Projekten und<br />

bereits veröffentlichtem<br />

Know-how (Publikationen)<br />

zusammengestellt werden.<br />

Auch im Hochschulbereich<br />

gibt es hier Projekte. Eines<br />

davon trägt den Titel „A super<br />

FOTO: FH LINZ<br />

low-cost bioprinter based on<br />

DVD-drive components and a<br />

raspberry pi as controller”. Das<br />

Projekt wurde und wird<br />

maßgeblich im Rahmen von<br />

Bachelorarbeiten vorangetrieben.<br />

Die Idee dahinter ist,<br />

unter Zuhilfenahme eines<br />

„Standard“-3D-Druckers<br />

Komponenten für einen<br />

Bioprinter zu drucken und<br />

diese mit Komponenten aus<br />

DVD-Laufwerken zu vereinen.<br />

Mit etwas Zusatzelektronik<br />

kann auf diese Weise ein<br />

funktionieren<strong>der</strong> „Low-Cost“-<br />

Bioprinter gebaut werden. In<br />

einem aktuellen Entwicklungsschritt<br />

wurde dieser Drucker<br />

nun noch bedienfreundlicher<br />

gemacht. Auch diese Weiterentwicklung<br />

soll in naher<br />

<strong>Zukunft</strong> wie<strong>der</strong> breit zugänglich<br />

gemacht werden. Einer <strong>der</strong><br />

an <strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />

Beteiligten ist Lukas Wakolbinger,<br />

Masterstudent im Bereich<br />

„Medical Engineering“ an <strong>der</strong><br />

FH Oberösterreich. „Bei<br />

Open-Source-Projekten liegt<br />

<strong>der</strong> Schlüssel des Erfolgs oft in<br />

<strong>der</strong> Nachvollziehbarkeit für<br />

eine einfache Replikation“,<br />

formuliert Wakolbinger das<br />

zentrale Credo seiner Arbeit.


10 | Lesen Sie mehr unter zukunft-medizin.info<br />

INSIGHT<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Klimaschutz im<br />

<strong>Krankenhaus</strong><br />

Haben Sie gewusst, dass das globale Gesundheitswesen für ca. 4-5 %<br />

aller Treibhausgasemissionen verantwortlich ist? In Industrielän<strong>der</strong>n<br />

wie Österreich liegt diese Zahl bei ca. 7 % – womit <strong>der</strong> Gesundheitssektor<br />

im OECD-Schnitt den größten CO2-Emittenten unter allen<br />

Dienstleistungssektoren darstellt.


MEDIAPLANET | 11<br />

Ass.Prof.<br />

Priv.Doz.<br />

Dr.med. Janett<br />

Kreutziger, DESA<br />

Klinik für<br />

Anästhesie und<br />

Intensivmedizin<br />

Medizinische<br />

Universität<br />

Innsbruck<br />

FOTO: ÖGARI<br />

Den größten Beitrag<br />

dazu leisten Krankenhäuser,<br />

wo <strong>der</strong><br />

hochtechnisierte<br />

Operationsbereich inklusive<br />

Anästhesie und Intensivmedizin<br />

mit energieintensiven, zum<br />

Teil lebenserhaltenden Geräten,<br />

großem Abfallaufkommen<br />

und Medikamentenbedarf im<br />

Fokus liegt. Wie kann unter<br />

Beibehaltung <strong>der</strong> hohen medizinischen<br />

Versorgungsqualität<br />

und Einhaltung gesetzlicher<br />

und hygienischer Vorschriften<br />

Klimaschutz und nachhaltigeres<br />

Arbeiten stattfinden?<br />

In immer mehr Krankenhäusern<br />

werden „Green Teams“<br />

o<strong>der</strong> Nachhaltigkeitsgruppen<br />

gegründet, die kreativ und<br />

innovativ nach umweltschonen<strong>der</strong>en<br />

Arbeitsmethoden<br />

suchen. Darin vertreten sind z.<br />

B. Techniker:innen, Abfallwirtschaftler:innen,<br />

Ärztinnen<br />

und Ärzte, Pfleger:innen und<br />

an<strong>der</strong>e. Aber auch Fachgesellschaften,<br />

wie zuletzt die Österreichische<br />

Gesellschaft für<br />

Anästhesiologie, Reanimation<br />

und Intensivmedizin (ÖGARI),<br />

engagieren sich auf diesem<br />

Gebiet und gründen eigene<br />

Arbeitsgruppen. Sie möchten<br />

landesweit über wissenschaftsbasierte<br />

Informationsvermittlung<br />

und Erfahrungen das<br />

Fachgebiet nachhaltiger gestalten.<br />

Die Gründe sind vielfältig:<br />

Narkosegase sind sogenannte<br />

Fluor-(Chlor)-Kohlenwasserstoffe<br />

und zusammen mit<br />

dem Schmerzmittel Lachgas<br />

stark wirksame Treibhausgase.<br />

Sie sind aus medizinischen<br />

Gründen <strong>der</strong>zeit unersetzlich,<br />

doch es gibt neue technische<br />

Verfahren, die sie zumindest<br />

teilweise auffangen und sogar<br />

ein Recycling ermöglichen,<br />

was gleichzeitig Energiesparmaßnahmen<br />

ermöglicht. Das<br />

benötigt jedoch technisches<br />

Umrüsten und viel Überzeugungsarbeit.<br />

Außerdem kann<br />

man auf bestimmte Gase wie<br />

Lachgas und das beson<strong>der</strong>s<br />

schädliche Desfluran verzichten.<br />

Zusätzlich reduzieren<br />

sogenannte Low- und<br />

Minimal-Flow-Verfahren (die<br />

Menge an frischem Luft-Sauerstoff-Narkosegas-Gemisch<br />

während andauern<strong>der</strong> Narkose)<br />

den Verbrauch dieser Gase.<br />

Dennoch wenden nach wie vor<br />

nicht alle Ärztinnen und Ärzte<br />

diese Techniken an. Auch die<br />

sogenannte Regionalanästhesie,<br />

also die gezielte Betäubung<br />

einzelner Körperregionen,<br />

kann für viele Eingriffe eine<br />

schonende und nachhaltigere<br />

Alternative darstellen. Sie<br />

reduziert den Verbrauch diverser<br />

Narkosemedikamente und<br />

schont so die Umwelt.<br />

Aus Sicherheitsgründen<br />

müssen außerdem für jede<br />

Patientin und jeden Patienten<br />

bestimmte Medikamente im<br />

Operationssaal für den Notfall<br />

zur Verfügung stehen, die<br />

sehr häufig nicht gebraucht<br />

und schließlich aus hygienischen<br />

Gründen am Ende <strong>der</strong><br />

Operation bzw. Anästhesie<br />

weggeschmissen werden<br />

müssen. Hier können Fertigspritzen<br />

o<strong>der</strong> einfache organisatorische<br />

Verän<strong>der</strong>ungen<br />

zu einer relevanten Reduktion<br />

an Kosten und mehr Nachhaltigkeit<br />

führen. Weiters ist<br />

die Entstehung von Abfall im<br />

Operationsbereich ein schwieriges<br />

Thema, denn bislang<br />

waren Kostengründe sowie<br />

hygienische Vorgaben bei <strong>der</strong><br />

Anschaffung und Verwendung<br />

von Verbrauchsmaterialien<br />

ausschlaggebend. Doch nun<br />

soll auch <strong>der</strong> Umweltgedanke<br />

miteinbezogen werden. Bei<br />

<strong>der</strong> Entscheidung für o<strong>der</strong><br />

gegen bestimmte Medizinprodukte<br />

helfen sogenannte<br />

Lebenszyklusanalysen, die den<br />

Ressourcenverbrauch von <strong>der</strong><br />

Herstellung bis zur Entsorgung<br />

offenlegen.<br />

Der menschengemachte<br />

Klimawandel veranlasst uns,<br />

auch im Gesundheitswesen <strong>der</strong><br />

Industrienationen neue Wege<br />

zu beschreiten, um einerseits<br />

die hochwertige Gesundheitsversorgung<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung<br />

aufrechtzuerhalten und<br />

an<strong>der</strong>erseits auch zur Gesundheit<br />

<strong>der</strong> Patientin Erde<br />

beizutragen.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.oegari.at/arbeitsgruppen/plattform-nachhaltigkeit-in-anaesthesie-und-intensivmedizin


12 | Lesen Sie mehr unter zukunft-medizin.info<br />

NEWS<br />

Theranostik:<br />

Präzisionsmedizin<br />

als Gamechanger<br />

Die Abklärung und die Behandlung von<br />

Schilddrüsenerkrankungen sind ein fester Bestandteil<br />

<strong>der</strong> Routinearbeiten in <strong>der</strong> Nuklearmedizin. Die<br />

Abklärung umfasst Anamnese, Ultraschalluntersuchung,<br />

Feinnadelpunktion und Schilddrüsenszintigraphie.


MEDIAPLANET | 13<br />

FOTOS: SHUTTERSTOCK<br />

Text<br />

Dr. Rainer<br />

Lipp<br />

Schilddrüsenknoten<br />

sind in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

weit verbreitet.<br />

Fast jede:r zweite<br />

Patient:in ab 50 Jahren weist<br />

einen Schilddrüsenknoten auf,<br />

<strong>der</strong> in Folge abgeklärt werden<br />

sollte. Derzeit ist hinsichtlich<br />

eines Termins in einer<br />

Schilddrüsenambulanz in den<br />

Krankenhäusern (intramural)<br />

mit einer Wartezeit von bis zu<br />

neun Monaten zu rechnen.<br />

In <strong>der</strong> früheren Vergangenheit<br />

wurden diese Leistungen<br />

fast ausschließlich im <strong>Krankenhaus</strong><br />

angeboten. In den<br />

letzten Jahren hat die Nuklearmedizin<br />

dank innovativer<br />

technischer Fortschritte – wie<br />

z. B. Einsatz von Positronen-<br />

Emissions-Tomographie<br />

(PET) in <strong>der</strong> Abklärung von<br />

Tumorerkrankungen – enorm<br />

an Bedeutung gewonnen. Sie<br />

ist nun fester Bestandteil im<br />

Algorithmus <strong>der</strong> diagnostischen<br />

Abklärung zahlreicher<br />

Tumorerkrankungen. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> deutlich gestiegenen<br />

Patient:innenzahlen in <strong>der</strong><br />

Nuklearmedizin, <strong>der</strong> aktuellen<br />

Situation in den Spitälern mit<br />

Personalengpässen (Ärzte und<br />

Ärztinnen, Radiologie-Technolog:innen)<br />

und <strong>der</strong> nun<br />

einsetzenden Pensionierungswelle<br />

<strong>der</strong> Babyboomer-Generation<br />

ist zunehmend darauf zu<br />

achten, welche nuklearmedizinische<br />

Leistung mit höchster<br />

Fachexpertise unter Schonung<br />

<strong>der</strong> finanziellen Ressourcen wo<br />

am besten angeboten werden<br />

kann („Best Point of Service“).<br />

Aus nuklearmedizinischer<br />

Sicht können z. B. bei Schilddrüsenkrebspatient:innen,<br />

abgesehen von <strong>der</strong> Hochdosisradiojodtherapie,<br />

die<br />

aus Strahlenschutzgründen<br />

einen intramuralen<br />

FOTO: OGNMB<br />

Ao.Univ.-Prof.<br />

Dr.med.univ.<br />

Rainer Lipp<br />

Universitätsprofessor<br />

für Nuklearmedizin<br />

und<br />

Innere Medizin und<br />

Geschäftsführer<br />

des Diagnostikum<br />

Nuklearmedizin<br />

<strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt<br />

notwendig macht, sämtliche<br />

Leistungen auch im extramuralen<br />

Bereich angeboten<br />

werden.<br />

Die Verlagerung <strong>der</strong><br />

Patient:innenströme würde zu<br />

einer deutlichen Entlastung in<br />

den Krankenhäusern beitragen,<br />

ohne dass es zu einem<br />

Qualitätsverlust in <strong>der</strong><br />

Versorgung kommen muss. Bei<br />

fraglichen Punktionsergebnissen<br />

würde beispielsweise<br />

weiterhin die fachliche<br />

Expertise im <strong>Krankenhaus</strong> zur<br />

Verfügung stehen – mit dem<br />

Vorteil <strong>der</strong> rascheren Verfügbarkeit.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.ognmb.at


14 | Lesen Sie mehr unter zukunft-medizin.info<br />

INSPIRATION<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Nachhaltigkeit im<br />

<strong>Krankenhaus</strong> – Wohin<br />

geht die Reise?<br />

Unsere Kliniken sollen bis 2050 klimaneutral sein. Dies stellt für Gebäude mit einer <strong>der</strong>art<br />

hohen Anfor<strong>der</strong>ung an die Betriebssicherheit eine relevante Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Aber es sind<br />

zusätzlich auch die Anfor<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong> EU-Taxonomie und ESG-Kriterien zu berücksichtigen.<br />

Text<br />

Dr. Georg<br />

Benke<br />

Unsere Kliniken sind<br />

eigene Städte in <strong>der</strong><br />

Stadt. Rund um die<br />

Uhr muss Versorgungssicherheit<br />

gewährleistet<br />

sein – ein Thema, das im Zuge<br />

<strong>der</strong> Blackout-Diskussionen erst<br />

seit Kurzem verstärkt in <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit wahrgenommen<br />

wird.<br />

Die erfor<strong>der</strong>liche Energiewende<br />

bringt nun zusätzliche<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen, die in den<br />

nächsten Jahren zu meistern<br />

sein werden. Es ist nicht nur<br />

<strong>der</strong> Energieeinsatz CO2-frei<br />

zu machen, son<strong>der</strong>n auch<br />

die Energiemenge radikal zu<br />

reduzieren.<br />

Auch wenn wir nicht wissen,<br />

wie die Kliniken 2050 organisiert<br />

sein werden, müssen<br />

diese Anfor<strong>der</strong>ungen für die<br />

Planung sowie den Betrieb <strong>der</strong><br />

Häuser mitgedacht werden.<br />

Entsprechend dem Entwurf<br />

<strong>der</strong> neuen EU-Gebäu<strong>der</strong>ichtlinie<br />

(Entwurf vom 15.12.2021)<br />

ist <strong>der</strong> einzuhaltende Energieverbrauch<br />

von Gebäuden<br />

inklusive <strong>der</strong> Haustechnik (u.<br />

a. Raumheizung, Raumkühlung,<br />

Lüftung, Beleuchtung)<br />

bezogen auf die Primärenergie<br />

gedeckelt. Auch wenn diese<br />

Werte laut Richtlinie national<br />

bestimmt werden müssen, ist<br />

davon auszugehen, dass <strong>der</strong><br />

Gesamtenergieverbrauch im<br />

Vergleich zu heuer um 60 %<br />

bis 70 % sinken muss. Dazu<br />

müssen eigentlich ab sofort<br />

viel strengere Effizienzanfor<strong>der</strong>ungen<br />

an alle Gewerke wie<br />

Lüftungsanlagen (mit einem<br />

möglichst hohen Jahresnutzungsgrad)<br />

aber auch an die<br />

Beleuchtung und alle kleinen<br />

Stromverbrauchsgegenstände<br />

(z. B. Brandmeldeanlagen)<br />

gestellt werden.<br />

Auch vonseiten <strong>der</strong> Effizienzrichtlinie<br />

(Entwurf Juli<br />

2021) kommen hier Vorgaben,<br />

die diese Ziele unterstützen.<br />

Der aktuelle Entwurf <strong>der</strong><br />

Richtlinie sieht vor, dass im<br />

öffentlichen Sektor jährlich 1,7<br />

% Energie eingespart werden<br />

müssen. Die öffentliche Hand<br />

soll somit zum Vorbild für alle<br />

werden. Da die meisten Kliniken<br />

dem öffentlichen Sektor<br />

zuzuordnen sind, werden sie<br />

einen Großteil dieser Vorgaben<br />

übernehmen müssen. Es kann<br />

FOTO: E7<br />

Dr. Georg Benke<br />

Gesellschafter und<br />

Senior Consultant<br />

als Unterstützung dieser Vorgabe<br />

gesehen werden, dass ab<br />

einem Jahresenergieverbrauch<br />

von 100 TJ (~ 27,8 GWh) zusätzlich<br />

auch ein Energiemanagementsystem<br />

eingeführt und<br />

ein mehrjähriger Sanierungsfahrplan<br />

verlangt und erstellt<br />

werden.<br />

Zukünftig sind überdies<br />

Kriterien <strong>der</strong> ESG und EU-<br />

Taxonomie einzuhalten, um<br />

damit leichter die notwendigen<br />

Mittel für die Finanzierung<br />

<strong>der</strong> Gebäude zu erhalten. Hier<br />

spielen <strong>der</strong> Abriss <strong>der</strong> Gebäude<br />

und die damit verbundene<br />

Wie<strong>der</strong>verwertung o<strong>der</strong> Entsorgung<br />

von Teilen des Gebäudes<br />

eine große Rolle. Diese<br />

Aspekte sind zukünftig bei <strong>der</strong><br />

Planung mitanzudenken.<br />

Um diese Ziele gerade in <strong>der</strong><br />

hochsensiblen Gesundheitsbranche<br />

zu erreichen, bedarf es<br />

eines breiten Erfahrungsdialogs<br />

zwischen den relevanten<br />

Akteur:innen. Aber auch durch<br />

Forschungsprojekte muss die<br />

eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e noch offene<br />

Problemstellung beantwortet<br />

werden.


MEDIAPLANET | 15<br />

EVENTKALENDER 2023<br />

AUSBILDUNGEN<br />

IFIMP<br />

26.–27. April<br />

www.ifimp.at<br />

ÖGPÄRC<br />

05.–07. Oktober<br />

www.oegpaerc.at<br />

DAV<br />

03.–06. Mai<br />

www.dav-kongress.info<br />

Wiener Bluttage<br />

13.–15.April<br />

www.wienerbluttage.at<br />

Technik im <strong>Krankenhaus</strong><br />

10. Mai<br />

krankenhaustechnik.at<br />

Jahrestagung ÖGNC 2023<br />

12.–14. Oktober<br />

www.oegnc-jahrestagung.<br />

at/allgemeines-preise.html<br />

Jahrestagung <strong>der</strong> ÖGGG 2023<br />

20. –22. April<br />

oeggg2023.univie.ac.at<br />

Vienna Pain Academy<br />

05. Mai<br />

www.conventiongroup.at/vienna-painacademy-2023-allgemeines-preise.html<br />

3. Symposium Sexualität<br />

03. Juni<br />

www.conventiongroup.at/allgemeinespreise-3-symposium-sexualitaet.html<br />

Neuro.Psycho.Geriatrie<br />

17. November<br />

www.conventiongroup.at/fachtag-neuro-psycho-geriatrie-2023-allgemeines-preise.html<br />

Sportärztewoche<br />

07.–13. Dezember<br />

www.sportaerztewoche.com/allgemeines-preise-2023.html<br />

Grazer Diabetestag<br />

20. Oktober<br />

www.conventiongroup.at/grazer-diabetestag-2023-allgemeines-preise.html<br />

Austrian Health Forum Schladming<br />

11.–13. Mai 2023, Congress Schladming<br />

www.austrianhealthforum.at/<br />

<strong>Krankenhaus</strong>management Kongress<br />

08.–10. Mai<br />

www.krankenhauskongress2023.at<br />

ÖIK – <strong>der</strong>zeitige<br />

Ausbildungen<br />

und Seminare<br />

Ausbildungslehrgang (Universitätslehrgang)<br />

zum/zur<br />

Diplomierten <strong>Krankenhaus</strong>betriebswirt*in<br />

und zum/zur<br />

akademischen Health Care<br />

Manager*in<br />

Ausbildung zum/zur<br />

DIPL. KRANKENHAUS-<br />

CONTROLLER/IN<br />

Seminare:<br />

LEAN Hospital -<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

Basis und Vertiefung<br />

Englisch im <strong>Krankenhaus</strong>alltag<br />

Seminar für Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter <strong>der</strong> Patientenadministration<br />

und Chefsekretärinnen<br />

und Sekretäre<br />

Medizinisches Basiswissen für<br />

VerwaltungsmitarbeiterInnen<br />

im Gesundheitswesen mit<br />

Verweis zum LKF System –<br />

Medizin für Nichtmediziner<br />

Seminar für leitende<br />

Küchenmitarbeiter*innen<br />

Neu – Tagesseminar – Neu<br />

PRAXIS FÜR PRAKTIKER:<br />

Neues Patientenorientiertes<br />

zentrales Aufnahmemanagement<br />

Mehr Inforamtionen unter:<br />

www.oeik.at<br />

PARTNER<br />

6. Österreichischer Palliativtag<br />

22. September<br />

www.conventiongroup.at/<br />

palliativtag-allgemeines-preise.html<br />

Gynäkologische Fortbildungswoche<br />

02.–09. Dezember<br />

www.fortbildungswoche-oberlech.de/<br />

allgemeines.html


dedalusgroup.at<br />

Best of<br />

Digital Health<br />

Chicago<br />

17. – 21.04.2023<br />

Berlin<br />

25. – 27.04.2023<br />

Gemeinsam mit unseren Anwen<strong>der</strong>n<br />

treiben wir die Digitalisierung täglich voran.

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