05.04.2023 Aufrufe

studi.info Wintersemester 2023/2024

Die neue studi.info geht mal wieder ab wie ’ne Rakete! Dafür sorgt nicht zuletzt unsere Titelstory, in der wir euch Michi, unsere #studiinfoikone, vorstellen: Sie studiert Luft- und Raumfahrttechnik an der Technischen Universität München und erzählt uns offen und ehrlich von ihrem Lebensweg, der nicht immer gerade verläuft, aber sie nicht daran hindert, ihre Träume zu verwirklichen. Und wir bedanken uns bei unserer Gastautorin Marit. Marit ist Abiturientin und hat in unserer Redaktion ein Praktikum absolviert. Für euch hat sie recherchiert und zusammengefasst, wie man sich für ein Hochschulstudium bewirbt. Du weißt noch gar nicht, wo und für welchen Studiengang du dich bewerben willst? Dann lass dich inspo-mäßig beflügeln: zum Beispiel von unserem Artikel über Duales Studieren. Oder über Grüne Studiengänge. Oder orientiere dich an den Unis: Wir haben ein paar besondere Hochschulen im Norden, Osten, Süden und Westen unter die Lupe genommen. Und wenn du dir einfach noch ein bisschen Zeit mit dem Studieren lassen möchtest, lies unseren Artikel über Freiwilligendienste. Möge dich unsere neue studi.info maximal inspirieren und gerne auch motivieren. Vielleicht hast du Lust, auch mal als Gastautorin etwas für uns zu schreiben oder möchtest dich für die nächste Ausgabe als #studiinfoikone bewerben oder uns einfach nur Feedback, Wünsche, Kritik und Lob mitteilen. Dann her damit an: redaktion@studi.info VIEL SPASS BEIM LESEN! P.S.: Für noch mehr Infos & Inspos schau doch mal in unserem Portal vorbei: www.studi.info

Die neue studi.info geht mal wieder ab wie ’ne Rakete! Dafür sorgt nicht zuletzt unsere Titelstory, in der wir euch Michi, unsere #studiinfoikone, vorstellen: Sie studiert Luft- und Raumfahrttechnik an der Technischen Universität München und erzählt uns offen und ehrlich von ihrem Lebensweg, der nicht immer gerade verläuft, aber sie nicht daran hindert, ihre Träume zu verwirklichen.

Und wir bedanken uns bei unserer Gastautorin Marit. Marit ist Abiturientin und hat in unserer Redaktion ein Praktikum absolviert. Für euch hat sie recherchiert und zusammengefasst, wie man sich für ein Hochschulstudium bewirbt.

Du weißt noch gar nicht, wo und für welchen Studiengang du dich bewerben willst? Dann lass dich inspo-mäßig beflügeln: zum Beispiel von unserem Artikel über Duales Studieren. Oder über Grüne Studiengänge. Oder orientiere dich an den Unis: Wir haben ein paar besondere Hochschulen im Norden, Osten, Süden und Westen unter die Lupe genommen. Und wenn du dir einfach noch ein bisschen Zeit mit dem Studieren lassen möchtest, lies unseren Artikel über Freiwilligendienste.

Möge dich unsere neue studi.info maximal inspirieren und gerne auch motivieren. Vielleicht hast du Lust, auch mal als Gastautorin etwas für uns zu schreiben oder möchtest dich für die nächste Ausgabe als #studiinfoikone bewerben oder uns einfach nur Feedback, Wünsche, Kritik und Lob mitteilen. Dann her damit an: redaktion@studi.info

VIEL SPASS BEIM LESEN!

P.S.: Für noch mehr Infos & Inspos schau doch mal in unserem Portal vorbei: www.studi.info

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interview Start-up<br />

Laura<br />

EIN START-UP MIT HAND UND FUSS<br />

talking<br />

hands<br />

Jami<br />

Maria<br />

Maria, erzähl uns doch erst<br />

einmal, wie ihr euch überhaupt<br />

kennengelernt habt.<br />

Laura und ich sind uns im Studium für<br />

Kommunikationsdesign an der European<br />

School of Design in Frankfurt begegnet.<br />

Ich war ein Jahr früher fertig mit dem<br />

Studium und hatte schon in einer Agentur<br />

in Berlin gearbeitet, als Laura mir von<br />

ihrer Idee im Rahmen ihrer Bachelor-<br />

Arbeit erzählte. Einfach gesagt ging es<br />

darum, Lernmaterial zum Spracherwerb<br />

für Kinder mit Trisomie 21 zu gestalten.<br />

Das Thema liegt ihr auch deswegen am<br />

Herzen, weil ihre Schwester Trisomie 21,<br />

also das Down-Syndrom, hat.<br />

Bei Kindern mit<br />

Down-Syndrom ist die<br />

Sprachentwicklung<br />

verzögert. Unsere<br />

Überlegung war,<br />

welche Lern- und<br />

Hilfsmittel es geben<br />

könnte, um ihnen<br />

dabei zu helfen, sich<br />

zu verständigen.<br />

Das stimmt. Und doch scheuen wir auch<br />

die digitale Welt nicht.<br />

Im Grunde genommen<br />

ging es uns als<br />

Kommunikationsdesignerinnen<br />

vor<br />

allem darum, mit dem,<br />

was wir gelernt haben<br />

und was wir gerne tun,<br />

auch etwas Sinnvolles<br />

zu machen.<br />

Nun sind wir bei Design meets Pädagogik<br />

und vereinen damit zwei Disziplinen,<br />

von denen man auf den ersten Blick gar<br />

nicht denkt, dass sie etwas miteinander<br />

zu tun haben könnten.<br />

Spannend! Aber jetzt nochmal zurück<br />

zur Gründung. Wie ging es weiter,<br />

nachdem die Idee geboren und Laura<br />

mit dem Studium fertig war?<br />

Im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit haben<br />

wir Prototypen entwickelt und einer<br />

Kita geschenkt. Die Erzieher*innen waren<br />

begeistert und es sprach sich rum.<br />

Wir bekamen Anfragen und erst da kam<br />

letztendlich die Idee, dass wir daraus<br />

was machen müssen. Wir haben uns<br />

dann für das Start-up-Programm Unibator<br />

an der Goethe Universität in Frankfurt<br />

beworben. Die haben uns genommen.<br />

Das hat uns in jeder Hinsicht sehr<br />

geholfen, denn in unserem Kommunikationsdesign-Studium<br />

lernt man ja nicht,<br />

wie man ein Unternehmen gründet.<br />

Und irgendwann standet ihr in den<br />

Startlöchern, das Produkt war auf<br />

dem Markt, der Onlineshop<br />

war da. Und wo waren die<br />

Kund*innen, also wie hat man<br />

von talking hands erfahren?<br />

Wir haben hier wirklich keine Mühen<br />

gescheut und das mit geringstmöglichen<br />

Kosten, denn<br />

Geld mussten wir ja erst mal verdienen,<br />

bevor wir es ausgeben.<br />

Und dann kam eins zum anderen:<br />

Wir haben uns viel ausgetauscht,<br />

getroffen. Hatten viele Ideen, haben<br />

manche verworfen, andere konkretisiert<br />

und in die Tat umgesetzt.<br />

Heraus kam dann die Idee vom<br />

Daumenkino zum Erlernen von Gebärden.<br />

Wichtig war uns: Es muss<br />

Spaß machen. Und zwar allen, denn<br />

Inklusion funktioniert nur, wenn alle<br />

– auch Kinder ohne Beeinträchtigung –<br />

einbezogen werden. Und effizient sollte<br />

es natürlich sein. Also einen hohen Lerneffekt<br />

haben.<br />

Aber ein Daumenkino funktioniert<br />

ja nicht digital, oder doch?<br />

Abwarten. Wir programmieren tatsächlich<br />

gerade eine App.<br />

Wir haben an<br />

vielen Start-up-<br />

Wettbewerben<br />

teilgenommen. Das<br />

hat uns viel PR und<br />

das eine oder<br />

andere Preisgeld<br />

gebracht, das wir<br />

dann wieder in<br />

unser Geschäft<br />

investieren konnten.<br />

Im Oktober 2020 gründeten Maria und Laura ihr Start-up talking hands.<br />

Wir haben uns mit Maria unterhalten und sie gefragt,<br />

wie die Idee entstanden ist und wie sie sie umgesetzt haben.<br />

Wie können wir uns diese<br />

Daumenkinos vorstellen?<br />

Es geht um einen Grundwortschatz, den<br />

wir vermitteln wollen. Einen Begriff wie<br />

Apfel oder auch einen Satz wie „Ich liebe<br />

Dich“ gestalten wir als kleines Daumenkino.<br />

Mit diesem Daumenkino haben die<br />

Kinder haptisch etwas in der Hand, das<br />

visuell ansprechend gestaltet ist und sie<br />

lernen quasi interaktiv.<br />

Das ist schon verrückt:<br />

Wohin man sieht, findet man<br />

Start-ups, die irgendeine „digitale“<br />

Idee haben. Und eure könnte nicht<br />

„analoger“ sein.<br />

Und auch, wenn das<br />

klassische Daumenkino<br />

immer unsere Kernidee<br />

bleibt, haben wir Wege<br />

gefunden, unsere Idee<br />

zu digitalisieren.<br />

Und haben dafür auch den idealen Partner,<br />

denn mittlerweile sind wir zu dritt:<br />

Jakob kümmert sich bei uns um die Programmierung.<br />

Laura übrigens um das<br />

Design unserer Produkte und ich bin<br />

verantwortlich für das Marketing und<br />

den Vertrieb.<br />

59<br />

Frankfurter Gründerpreis, Kultur- und<br />

Kreativpilot*innen und in die Höhle der<br />

Löwen haben wir uns auch getraut.<br />

Stark. Und Glückwunsch zu den<br />

Preisen und Titeln. Verrätst du uns<br />

noch, wie es für euch weitergehen<br />

soll? Was plant ihr, wo wollt ihr hin?<br />

Im Moment kümmern wir uns um unsere<br />

App. Und die Vermarktung. Unser Daumenkino-Portfolio<br />

wächst stetig und unser<br />

größtes Ziel ist es, unsere Produkte<br />

auch im Ausland zu vertreiben. Tatsächlich<br />

gibt es viele Länder, die in puncto Inklusion<br />

schon deutlich weiter sind als wir<br />

hierzulande. Und es reizt uns natürlich,<br />

unsere Idee dort auch zu platzieren.

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