Fachmagazin Fundus 1-2023
Das Fachmagazin Fundus informiert hauswirtschaftliche Fach- und Führungskräfte. In diesem Heft werden im Schwerpunktthema alle hauswirtschaftlichen Aus- und Weiterbildungen dargestellt.
Das Fachmagazin Fundus informiert hauswirtschaftliche Fach- und Führungskräfte. In diesem Heft werden im Schwerpunktthema alle hauswirtschaftlichen Aus- und Weiterbildungen dargestellt.
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den Gesundheitsfachberufen gehören die
Altenpflege, die Gesundheits- und Krankenpflege,
MTA, PTA, Notfallsanitäter/in
sowie therapeutische Berufe wie Physiotherapie
oder Logopädie.
Im Programm des Bundesministeriums für
Bildung und Forschung (BMBF) können
jährlich mehr als 6.000 Stipendiatinnen
und Stipendiaten neu aufgenommen werden,
aktuell sind über 18.000 berufliche
Talente in der Förderung.
Förderfähige Weiterbildungen
Förderfähig sind anspruchsvolle – in der
Regel berufsbegleitende – Weiterbildungen:
© Maßnahmen zum Erwerb fachbezogener
beruflicher Qualifikationen
(z.B. im Handwerk ein Schweißerlehrgang
oder in der Pflege Lehrgänge
zum Wundmanagement, zur Palliative
Care und andere Weiterbildungen)
© Vorbereitungskurse auf Prüfungen
der beruflichen Aufstiegsfortbildung,
z. B. Meister/-in, Techniker/-in,
Betriebswirt/-in, Fachwirt/-in, Fachkaufmann/Fachkauffrau,
Fachweiterbildung
Intensivpflege und Anästhesie
© Seminare zum Erwerb fachübergreifender
und sozialer Kompetenzen,
z. B. Fremdsprachen, Softwarekurse,
Qualitätsmanagement
© berufsbegleitende Studiengänge, die
auf der Ausbildung oder der Berufstätigkeit
aufbauen (etwa Maschinenbau,
Betriebswirtschaft, Pflegemanagement)
Diese Kosten werden übernommen
Die Förderung einer Maßnahme wird vor
Beginn beantragt. Ist die Maßnahme förderfähig,
können Sie Zuschüsse erhalten
für:
© Maßnahmekosten
© Fahrtkosten
© Aufenthaltskosten
© notwendige Arbeitsmittel
© Prüfungskosten
© IT-Bonus von 250 Euro zur Anschaffung
eines Computers im ersten
Förderjahr in Verbindung mit einer
Maßnahme.
Aufstiegsstipendium
Das Aufstiegsstipendium unterstützt engagierte
Fachkräfte mit Berufsausbildung
und Praxiserfahrung bei einem ersten
akademischen Hochschulstudium.
Besonderheiten des Aufstiegsstipendiums
Das Aufstiegsstipendium richtet sich ausdrücklich
an Berufserfahrene und hat
daher einige Besonderheiten:
© Eine Förderung ist sowohl für ein Vollzeitstudium
als auch für ein berufsbegleitendes
Hochschulstudium möglich.
© Auch Fachkräfte, die schon länger
berufstätig sind, können sich um ein Aufstiegsstipendium
bewerben, um durch ein
Studium neue Perspektiven für die berufliche
Entwicklung zu eröffnen.
© Die Bewerbung ist vor Beginn des
Studiums möglich. Nach Aufnahme ins
Stipendium ist ein Jahr Zeit, mit dem
Studium zu beginnen – nach der Einschreibung
startet die Förderung. Wer bereits
studiert, kann sich im ersten oder zweiten
Studiensemester bewerben.
Förderfähige Bildungsangebote
Gefördert wird ein erstes akademisches
Studium an einer staatlichen oder staatlich
anerkannten Hochschule in Deutschland,
in einem Mitgliedsland der Europäischen
Union oder der Schweiz. Der Abschluss ist
in der Regel Bachelor oder Staatsexamen.
In Deutschland gibt es mehrere tausend
förderfähige Bachelorstudiengänge an
über 400 Hochschulen.
© Maria Epine – stock.adobe.com
Alena Busalski studiert mit Unterstützung
des Aufstiegsstipendiums im Studiengang
Ökotrophologie (Ernährungs wissenschaften)
an der Fachhochschule Münster. Als Konditormeisterin
beschäftigte sie sich schon in ihrer Berufstätigkeit
mit den Zutaten für Backwaren und Torten.
Das setzt sie nun in ihrem Studium fort.
Weil auch in Konditoreien vermehrt vegane Produkte
gefragt sind, forschte Alena Busalski zu
Zutaten, die die Verwendung von Eiern ersetzen
können. In einer mehrwöchigen Projektarbeit
untersuchte sie, ob Aquafaba, ein pflanzlicher
„Eischnee“ aus dem Koch- und Abtropfwasser von
Hülsenfrüchten, als Zutat in beständiger Qualität
von Konditoreien genutzt werden könnte. Die
Ergebnisse ihrer Forschung sind sehr vielversprechend:
Aquafaba kann beispielsweise für Waffeln,
Eis, Macarons und Biskuits verwendet werden. Die
Zutat ist natürlich, nachhaltig und preiswert.
Kichererbse statt Ei
Campus-Preis für Stipendiatin Alena Busalski
Alena Busalski
Für ihre Projektarbeit erhielt Alena
im foodlab
der Hochschule Münster
Busalski nun den ersten Platz beim
Campus-Preis des Verbands der
Ernährungswirtschaft. Eine Auszeichnung
über die sie sich sehr
freut. Das SBB-Team gratuliert zu
diesem Erfolg ganz herzlich. Die
Studentin im fünften Semester
überlegt nun, das ausgezeichnete
Projektthema in ihrer nahenden
Bachelorarbeit zu vertiefen. An
die SBB schrieb sie zu ihrer Forschung
und zum Campus-Preis: „Das hätte ich
ganz sicher nicht gekonnt, wenn ich nicht das
Stipendium erhalten würde. Vielen Dank!“
www.fh-muenster.de/
Die Fachhochschule Münster veröffentlichte einen
hochschule/aktuelles/
Artikel, in dem Alena Busalski Untersuchungen zu
pressemitteilungen.
Aquafaba noch genauer erläutert werden.
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Link zum Artikel
FUNDUS 1 2023 19