der-Bergische-Unternehmer_04-23_Nonprint

Fortsetzung von Seite 22
auch eine Rückbesinnung auf die Vorteile digitaler
Treffen. Ergo: Man setzt sich heute nicht mehr
selbstverständlich ins Auto oder gar ins Flugzeug,
um für Besprechungen mit Geschäftspartnern
oder Kolleginnen und Kollegen an anderen Unternehmensstandorten
teilweise weite Strecken zurückzulegen,
was Zeit und Geld kostet. „Es wird
vielmehr eher nach dem Ziel bewertet, das man
erreichen will. Also stellt man sich die Frage: Ist
der Aufwand für An- und Abreise und die dafür
anfallenden Kosten tatsächlich gerechtfertigt, um
dem Zweck des Meetings Rechnung zu tragen?“,
erläutert der Unternehmensberater.
Hybrid nur mit guter Vorbereitung
Weiterhin haben die Möglichkeiten der digitalen
Konferenzen, Fortbildungen und Seminare auch
hybride Formate ins Gespräch gebracht und dauerhaft
etabliert. Soll heißen: Einige Teilnehmende
treffen sich in persona, die anderen werden virtuell
hinzu geschaltet. Ob hiervon unisono alle Teilnehmerinnen
und Teilnehmer einen Nutzen haben
und diese Mischform den Prozess, die Strategie
oder das Projekt, über das gesprochen werden
soll, nach vorne bringt, hänge entscheidend von
der Vorbereitung ab, sagt David Agert. „Wenn
sich fünf Menschen in einem Raum begegnen und
zwei das Gespräch nur via Kamera verfolgen können,
sind irgendwie alle eingeschränkt“, so seine
Erfahrung. Dass an dieser Einschätzung etwas
dran ist, beweisen die vielen Fernseh-Talkshows,
die gerade während der Corona-Zeit auf diese
Weise produziert wurden. Irgendwie, so ist zumindest
häufig das Gefühl der Zuschauenden,
kommen die aus der Ferne zugeschalteten Disku-
der Bergische Unternehmer 04 |23 27