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DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN

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<strong>der</strong> BERGISCHE www.bvg-menzel.de<br />

UNTERNEHMER<br />

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN<br />

<strong>01</strong><br />

20<strong>24</strong><br />

Reisen im Westen -<br />

Wie entwickelt sich <strong>der</strong> Tourismus<br />

in unserer Region?<br />

30 Serie<br />

Zukunftsfaktor Vielfalt<br />

Gute Besserung im Angebot<br />

34 Gastkommentar<br />

Keine Angst vor<br />

Cloud-Computing<br />

40 Unterwegs<br />

Überirdisch: vom Dach <strong>der</strong> Welt<br />

bis nach Kathmandu


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EDITORIAL<br />

CreditreformThese Nr. 4<br />

ICH<br />

WILL<br />

DICH<br />

NICHT UM<br />

JEDEN PREIS. *<br />

ZUKUNFT-<br />

SICHER<br />

*<br />

WER NICHTS VERÄNDERN WILL, WIRD AUCH DAS VER-<br />

LIEREN, WAS ER BEWAHREN MÖCHTE. Das Zitat des früheren<br />

Bundespräsidenten Gustav Heinemann macht sich in diesem Tagen mancher –<br />

von <strong>der</strong> Klimabewegung bis zu den politischen Parteien – zueigen, um seine eigene<br />

Meinung zu untermauern. Gleichwohl ist diese Lebensweisheit zweifelsohne<br />

für viele Lebensbereiche zutreffend. Dem Strukturwandel muss sich auch<br />

unsere bergische Region seit Jahren stellen. Nach wie vor sind wir ein bedeuten<strong>der</strong><br />

Industriestandort mit einer Menge an Innovations- und Schaffenskraft.<br />

Hinzu gekommen sind aber durchaus weitere Branchen und Wirtschaftszweige<br />

mit Potenzial. Wie es vor diesem Hintergrund um den Tourismus bestellt ist,<br />

beleuchten wir in unserem aktuellen Titelthema, das sich dem „Reisen im Westen“<br />

widmet. Das <strong>Bergische</strong> als Ziel von Kurztripps, Wochenend- und Tagesausflügen<br />

gerät vor dem Hintergrund <strong>der</strong> vielen interessanten Sehenswürdigkeiten,<br />

von malerischen Landschaften und historischen Städten zunehmend<br />

mehr in den Fokus, auch, weil man seit geraumer Zeit an <strong>der</strong> passenden Infrastruktur<br />

arbeitet. Insofern ist es gut, dass wir ergänzend zum Bewährten auch<br />

neue Wege beschreiten, um weitere Wirtschaftszweige zu erschließen.<br />

Bedeutung hat in diesem Zusammenhang auch <strong>der</strong> Pflegemarkt. Einen innovativen<br />

Vertreter stellen wir in unserer Serie „Zukunftsfaktor Vielfalt“ vor. Die<br />

Firma Beuthel aus Wuppertal nutzt ihre Chancen durch Leistungsstärke, einen<br />

ausgeprägten Servicegedanken und ein großes Waren- und Dienstleistungsangebot.<br />

Ein großer Wert für die Menschen, die auf diese Unterstützung angewiesen<br />

sind. Und schließlich möchten wir Sie zum Beginn des Jahres auf den Geschmack<br />

einer Fernreise bringen. Nepal mit seiner farbenprächtigen und<br />

lebensfrohen Hauptstadt Kathmandu ist ein wun<strong>der</strong>bares Reiseland – für Kulturinteressierte,<br />

Wan<strong>der</strong>lustige und Individualisten.<br />

Bleiben Sie gesund und heiter in einem für Sie alle glücklichen Jahr 20<strong>24</strong>!<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 3


INHALT<br />

22 Reisen im Westen<br />

Wie entwickelt sich <strong>der</strong> Tourismus im <strong>Bergische</strong>n Land?<br />

34<br />

30<br />

Serie Zukunftsfaktor Vielfalt:<br />

Gute Besserung im Angebot<br />

Gastkommentar<br />

Vorbehalte<br />

gegenüber <strong>der</strong><br />

Cloud sind<br />

unbegründet<br />

4 www.bvg-menzel.de


40<br />

Für Sie unterwegs<br />

Überirdisch: vom Dach <strong>der</strong> Welt<br />

bis nach Kathmandu<br />

Namen & Nachrichten<br />

06 Arbeitsmarkt: Rückblick<br />

und Ausblick<br />

06 Pessimistische Stimmung<br />

07 Solicom sorgt für schnelles Internet<br />

08 Blick auf die Stadt: Standortumfrage<br />

in Wuppertal<br />

09 Preissteigerungen sind rückläufig<br />

10 Vaillant Group: Wechsel in <strong>der</strong><br />

Geschäftsleitung<br />

10 Beschäftigungsbarometer gestiegen<br />

11 Düsterer Ausblick<br />

12 Freizeitpark Ittertal bleibt erhalten<br />

12 Einzelhandel in NRW<br />

blickt auf schwieriges Jahr zurück<br />

13 LVR för<strong>der</strong>t das<br />

Deutsche Klingenmuseum<br />

14 Volksbank: Filiale Ronsdorf<br />

neu eröffnet<br />

14 Mehr Beteiligung am Arbeitsmarkt<br />

15 Geschäftsklima für<br />

Selbstständige gestiegen<br />

16 Inflationsausgleich für<br />

mehr Motivation<br />

16 Wegweisende Partnerschaft<br />

17 Wie Wohnen günstiger werden kann<br />

18 Erfolgreiche Vermittlungsoffensive<br />

18 Preiserwartungen steigen wie<strong>der</strong><br />

19 Erfolgreiche NRW-Digitalcoaches<br />

Titel<br />

20 Reisen im Westen - wie entwickelt sich<br />

<strong>der</strong> Tourismus in <strong>der</strong> Region?<br />

<strong>24</strong> Interview: Alles für den Mini-Urlaub<br />

zwischendurch<br />

Serie Zukunftsfaktor Vielfalt<br />

30 Gute Besserung im Angebot<br />

Gastkommentar<br />

34 Vorbehalte gegenüber <strong>der</strong><br />

Cloud sind unbegründet<br />

Aus <strong>der</strong> Praxis<br />

36 Recht, Finanzen, Steuern<br />

Für Sie unterwegs<br />

40 Überirdisch: vom Dach <strong>der</strong> Welt bis<br />

nach Kathmandu<br />

Rubriken<br />

46 Handelsregister/Insolvenzen<br />

50 Vorschau/Impressum<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 5


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Arbeitsmarkt: Rückblick und Ausblick<br />

Ein neues Onlineportal widmet sich intensiv dem Thema Weiterbildung.<br />

Foto: Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal<br />

Thorsten Schumacher, Geschäftsführer<br />

Operativ <strong>der</strong><br />

Agentur für Arbeit Solingen –<br />

Wuppertal, rechnet mit einem<br />

mo<strong>der</strong>aten Anstieg <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit<br />

in 20<strong>24</strong>.<br />

Die Beschäftigung in den drei bergischen<br />

Großstädten sinkt erstmals seit Jahren im<br />

Vorjahresvergleich, gleichzeitig hat sich die<br />

Personalsuche in vielen Berufen in Remscheid,<br />

Solingen und Wuppertal deutlich erschwert.<br />

Die Arbeitslosenquote beläuft sich<br />

aktuell auf 8,5 Prozent und verbleibt damit<br />

auf dem Niveau des Vormonats, vor einem<br />

Jahr betrug sie 8,2 Prozent. Im Dezember<br />

2023 waren 28.267 Menschen im <strong>Bergische</strong>n<br />

Städtedreieck arbeitslos gemeldet. Das sind<br />

zwölf weniger als im November und 746<br />

mehr als vor einem Jahr. „Erneut blicken wir<br />

auf ein Jahr im Zeichen von Krisen zurück.<br />

Die Auswirkungen des Ukraine-Krieges sowie<br />

die gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise<br />

zeigen ihre Wirkung auch auf dem heimischen<br />

Arbeitsmarkt. In <strong>der</strong> Folge ist die<br />

Arbeitslosigkeit im Jahresverlauf vor allem<br />

im Bereich <strong>der</strong> Agentur für Arbeit gestiegen“,<br />

erklärt Thorsten Schumacher, Geschäftsführer<br />

Operativ <strong>der</strong> Agentur für Arbeit Solingen<br />

– Wuppertal. Erstmalig seit einigen Jahren sei<br />

die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung<br />

im Vorjahresvergleich gesunken. Trotzdem<br />

würden hän<strong>der</strong>ingend Fachkräfte gesucht<br />

- die Weiterbildung und Qualifizierung<br />

von arbeitslosen und von beschäftigten Menschen<br />

werde im nächsten Jahr auch für die<br />

Arbeitsagentur ein wichtiges Handlungsfeld<br />

sein. Immer mehr Menschen nähmen diese<br />

Chance wahr. Für 20<strong>24</strong> werde die Fortsetzung<br />

<strong>der</strong> diesjährigen Tendenzen - ein leichter<br />

Rückgang <strong>der</strong> Beschäftigung und ein<br />

mo<strong>der</strong>ater Anstieg <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit - erwartet.<br />

„Wir erhoffen uns eine Belebung des<br />

Arbeitsmarktes durch die im Frühjahr und im<br />

Sommer in Kraft tretenden weiteren Regelungen<br />

zur Fachkräftezuwan<strong>der</strong>ung“, so Schumacher<br />

weiter. Mit „mein NOW“ stellt die<br />

Bundesagentur für Arbeit ein neues Onlineportal<br />

zur Verfügung. Ziel ist, Menschen im<br />

Erwerbsleben, Arbeitgebern sowie Weiterbildungsanbietern<br />

einen zentralen Einstiegspunkt<br />

zum Thema berufliche Weiterbildung<br />

im Internet anzubieten.<br />

Sorge vor schwinden<strong>der</strong> Wettbewerbsposition<br />

Schlechte<br />

Stimmung bei den<br />

M+E-Betrieben im<br />

Remschei<strong>der</strong><br />

Verbandsgebiet.<br />

Nur noch 25 Prozent aller Firmen im Zuständigkeitsbereich<br />

des Arbeitgeberverbands<br />

von Remscheid und Umgebung e.V.<br />

bewerten die <strong>der</strong>zeitige Geschäftslage noch<br />

als gut. 36 Prozent <strong>der</strong> Betriebe halten die<br />

aktuelle Lage für befriedigend, 39 Prozent<br />

<strong>der</strong> Firmen schätzen sie als schlecht ein.<br />

Die Geschäftserwartungen für die nächsten<br />

sechs Monate bewerten die Unternehmen<br />

ebenfalls pessimistisch. Nur 7 Prozent<br />

rechnen mit einer Verbesserung, fast die<br />

Hälfte befürchtet eine Verschlechterung.<br />

Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Konjunkturumfrage<br />

des Verbandes. Hohe<br />

Energie- und Rohstoffpreise, die fehlenden<br />

Entlastungen insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> energieintensiven<br />

Betriebe, hohe Steuern und Abgaben<br />

und lähmende Bürokratie drückten unter<br />

an<strong>der</strong>em auf die Stimmung, so<br />

AGV-Geschäftsführer Christian Klau<strong>der</strong>.<br />

6 www.bvg-menzel.de


Solicom sorgt für schnelles Internet<br />

Ein weiterer Schritt wurde in <strong>der</strong> Düsseldorfer Straße gemacht.<br />

Foto: TBS<br />

Die Experten von <strong>der</strong> Solicom:<br />

Sachgebietsleiter Andreas Dudek,<br />

Abteilungsleiter Tobias<br />

Ziemann und Sebastian Richter,<br />

Gigabitkoordinator <strong>der</strong><br />

Stadt Solingen (v.l.n.r ).<br />

Die Solicom <strong>der</strong> Technischen Betriebe Solingen<br />

(TBS) setzen einen Meilenstein im Ausbau<br />

<strong>der</strong> digitalen Infrastruktur an <strong>der</strong> Düsseldorfer<br />

Straße. Die Arbeiten zur Verlegung<br />

einer mo<strong>der</strong>nen Glasfaserinfrastruktur befinden<br />

sich in den finalen Phasen und werden in<br />

Kürze abgeschlossen. Mit einer Zustimmung<br />

von mehr als 90 Prozent <strong>der</strong> Eigentümerinnen<br />

und Eigentümer für einen Glasfaseranschluss<br />

haben die TBS eine hohe Akzeptanz für das<br />

zukunftsweisende Projekt erfahren. Die Solicom<br />

wird in Kürze, sobald die Witterung es<br />

zulässt, die ersten Hausanschlüsse fertig stellen.<br />

Errichtet wird die Glasfaserinfrastruktur<br />

während <strong>der</strong> laufenden Baumaßnahme zur<br />

Erneuerung <strong>der</strong> Fußgängerzone.<br />

So können zusätzliche Beeinträchtigungen<br />

vermieden werden. Den Anwohnenden<br />

sowie den örtlichen Geschäfte werde durch<br />

diese Herangehensweise die Möglichkeit eröffnet,<br />

von einem zukunftssicheren, schnellen<br />

und zuverlässigen Internetzugang zu profitieren,<br />

heißt es von <strong>der</strong> Stadt Solingen. Einen<br />

weiteren Schritt in Richtung digitaler Infrastrukturoptimierung<br />

bietet die geplante Verpachtung<br />

<strong>der</strong> Glasfaserinfrastruktur durch die<br />

TBS. Es laufen Gespräche mit mehreren Telekommunikationsunternehmen,<br />

erste positive<br />

Resonanzen seien bereits eingegangen. „Insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Deutsche Telekom hat ihr Interesse<br />

an einer Zusammenarbeit bekundet“, betont<br />

Sebastian Richter, Gigabitkoordinator <strong>der</strong><br />

Stadt Solingen. Man freue sich, mit <strong>der</strong> Marke<br />

Solicom dazu beitragen zu können, dass die<br />

Stadt in Sachen digitaler Infrastruktur deutlich<br />

nach vorne schreite. Hinter Solicom stehen<br />

die Technischen Betriebe Solingen, <strong>der</strong>en<br />

Zielsetzung es ist, alle Unternehmen in Solingen<br />

an das zukunftssichere und leistungsfähige<br />

Glasfasernetz anzubinden.<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 7


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Blick auf die Stadt<br />

Wie Unternehmen den Standort Wuppertal sehen.<br />

Foto: Grafik: Shutterstock Solingen Business<br />

Die Sicht auf Wuppertal ist<br />

bei den Umfrageteilnehmern<br />

durchweg positiv - mit einigen<br />

Einschränkungen.<br />

.<br />

Inh. andreas szklarek<br />

hansastraße 9, 42697 solingen<br />

Im Rahmen des Strategieentwicklungsprozesses<br />

für die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung wurden<br />

lokale Unternehmen zu Stärken und Schwächen<br />

des Standortes in verschiedenen Kategorien<br />

befragt. Nach <strong>der</strong> Online-Umfrage<br />

sind über die Hälfte <strong>der</strong> Umfrageteilnehmer<br />

mit dem Standort Wuppertal zufrieden.<br />

Entscheidend für diese Beurteilung sind<br />

verschiedene Standortfaktoren wie die digitale<br />

und verkehrstechnische Infrastruktur,<br />

Abgaben und Steuern, Flächenangebote sowie<br />

Angebote, die zur Lebensqualität in <strong>der</strong><br />

Stadt beitragen. Ein gutes Mobilfunknetz<br />

und schnelles Internet sind den Unternehmen<br />

sehr wichtig. Die Meinungen über den<br />

Ist-Zustand in Wuppertal gehen allerdings<br />

auseinan<strong>der</strong>. Nur 54 Prozent sind mit <strong>der</strong><br />

Mobilfunkabdeckung zufrieden. Jedes<br />

zehnte Unternehmen bewertet sie <strong>der</strong>zeit sogar<br />

als schlecht. Auch mit <strong>der</strong> Internetverbindung<br />

sind 37 Prozent bisher noch nicht<br />

zufrieden. Bei <strong>der</strong> Verkehrsinfrastruktur<br />

punktet Wuppertal mit <strong>der</strong> Anbindung an<br />

Autobahnen und <strong>der</strong> Nähe zu Flughäfen.<br />

Ein geteiltes Meinungsbild gibt es dagegen<br />

wie<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Bahn und dem ÖPNV. Ähnlich<br />

sieht es beim innerstädtischen ÖPNV<br />

aus. Größere Unzufriedenheit gibt es mit<br />

dem Ausbau <strong>der</strong> Infrastruktur für E-Mobilität.<br />

Nur 27 Prozent finden, dass dieser<br />

schnell genug vorangeht. Auch bei den Faktoren<br />

zur Lebensqualität gibt es aus Unternehmenssicht<br />

einige Differenzen zwischen<br />

den gewünschten und den vorhandenen Angeboten.<br />

Die Mehrheit zeigte sich unzufrieden mit<br />

<strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> schulischen Angebote und<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung (60% bzw. 72% wenig<br />

bis gar nicht zufrieden). Auch von <strong>der</strong> Situation<br />

in den City-Bereichen sind viele nicht<br />

angetan. Hier werden die Aufenthaltsqualität<br />

und das Einzelhandelssortiment kritisiert.<br />

Die vorhandenen Gastronomie-, Kultur–<br />

und Freizeitangebote haben in <strong>der</strong><br />

Umfrage dagegen gut abgeschnitten. Probleme<br />

bereiten den Unternehmen, die sich an<br />

<strong>der</strong> Umfrage beteiligten, indes <strong>der</strong> Fachkräftemangel<br />

und die Knappheit bei den<br />

Gewerbeflächen. Zwei von drei Unternehmen<br />

sehen keine Möglichkeit zur Erweiterung<br />

an ihren aktuellen Standorten. Gleichzeitig<br />

plant jedes vierte Unternehmen in den<br />

kommenden drei Jahren weiter zu wachsen,<br />

wobei laut Aussage von 35 Unternehmen<br />

auch eine komplette o<strong>der</strong> teilweise Standortverlagerung<br />

in an<strong>der</strong>e Städte in Erwägung<br />

gezogen wird.<br />

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Preissteigerungen<br />

sind rückläufig<br />

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Groß!<br />

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Wirtschaftsexperten<br />

erwarten Rückgang <strong>der</strong><br />

Inflation weltweit.<br />

Wirtschaftsexpertinnen und -experten<br />

aus aller Welt erwarten einen Rückgang<br />

<strong>der</strong> Inflationsraten in den kommenden<br />

drei Jahren. Das geht aus dem Economic<br />

Experts Survey, einer vierteljährlichen<br />

Umfrage des ifo Instituts und des Instituts<br />

für Schweizer Wirtschaftspolitik,<br />

hervor. Demnach wird die Inflationsrate<br />

im Jahre 20<strong>24</strong> weltweit 5,0 Prozent erreichen,<br />

im kommenden Jahr dann 4,4<br />

Prozent und 2027 noch 3,6 Prozent. In<br />

Deutschland werden für dieses Jahr 3,4<br />

Prozent erwartet, in Österreich 4,8 und<br />

in <strong>der</strong> Schweiz 2,0 Prozent. „Im Vergleich<br />

zum vorherigen Jahr sind die Inflationserwartungen<br />

für dieses Jahr<br />

deutlich geringer“, sagt ifo-Forscher Niklas<br />

Potrafke.<br />

In Westeuropa (3,1 Prozent) und Nordamerika<br />

(3,2 Prozent) liegen die Inflationserwartungen<br />

für 20<strong>24</strong> deutlich unter<br />

dem weltweiten Durchschnitt. Hier sind<br />

die Inflationserwartungen für 20<strong>24</strong> im<br />

Vergleich zur Umfrage im letzten Quartal<br />

um 0,2 und 0,1 Prozentpunkte gesunken.<br />

Für das Jahr 2027 erwarten die Expertinnen<br />

und Experten noch 2,1<br />

Prozent Inflation für Westeuropa und<br />

2,4 Prozent für Nordamerika. Zu den<br />

Regionen mit beson<strong>der</strong>s hohen Inflationserwartungen<br />

zählen Südamerika<br />

(29,1 Prozent) und weite Teile Afrikas.<br />

An <strong>der</strong> Umfrage vom 7. bis zum 21. Dezember<br />

2023 haben 1.431 Expertinnen<br />

und Experten aus 1<strong>24</strong> Län<strong>der</strong>n teilgenommen.<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 9


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Vaillant Group: Wechsel in <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

Auf Dr. Andree Groos folgt Dr. Andreas Meier.<br />

Foto: Vaillant<br />

Dr. Andreas Meier gehört seit<br />

1. Januar 20<strong>24</strong> zur Geschäftsführung<br />

<strong>der</strong> Vaillant Group.<br />

Nach fast neunjähriger Tätigkeit als Geschäftsführer<br />

Vertrieb, Marketing und Service<br />

<strong>der</strong> Vaillant Group in Remscheid hat Dr.<br />

Andree Groos (50) das Unternehmen zum<br />

Ende des Jahres verlassen. Zu seinem Nachfolger<br />

hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat <strong>der</strong> Vaillant GmbH<br />

Dr. Andreas Meier (55), bisher President Region<br />

Europe <strong>der</strong> BSH Hausgeräte Gruppe, bestellt.<br />

Dr. Andree Groos startete seine Karriere<br />

bei <strong>der</strong> Vaillant Group 2002 als Assistent<br />

<strong>der</strong> Geschäftsführung. Seither bekleidete er<br />

verschiedene Führungspositionen im Unternehmen.<br />

Unter an<strong>der</strong>em war er verantwortlich<br />

für den Vertrieb, das Marketing und den<br />

Kundendienst in Deutschland, Österreich<br />

und <strong>der</strong> Schweiz. Im Oktober 2<strong>01</strong>5 wurde er<br />

zum Geschäftsführer Vertrieb, Marketing<br />

und Service <strong>der</strong> Vaillant Group bestellt.<br />

Unter <strong>der</strong> Leitung von Dr. Groos konnte die<br />

Vaillant Group ihre weltweit führende<br />

Marktposition bei mo<strong>der</strong>nen Gasheizungen<br />

weiter ausbauen. Gleichzeitig hat Dr. Groos<br />

wesentlich zur Transformation des Unternehmens<br />

zu einem <strong>der</strong> drei größten Anbieter von<br />

elektrischen Wärmepumpen in Europa beigetragen.<br />

Sein Nachfolger werde die erfolgreiche<br />

Arbeit fortsetzen und die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Vaillant Group als führen<strong>der</strong> Anbieter<br />

klimafreundlicher Heizungen in Europa weiter<br />

vorantreiben. Dr. Andreas Meier verfügt<br />

über langjährige internationale Vertriebsund<br />

Marketingerfahrung. Bei <strong>der</strong> BSH<br />

Hausgeräte Gruppe, dem europäischen<br />

Marktführer für Hausgeräte, hat er verschiedene<br />

weltweite Geschäftsbereiche sowie<br />

Regionalorganisationen in Deutschland,<br />

Thailand, den USA und Großbritannien erfolgreich<br />

geführt. Zuletzt war er als Sprecher<br />

des Boards für die Region Europa <strong>der</strong><br />

BSH Hausgeräte Gruppe verantwortlich.<br />

Beschäftigungsbarometer gestiegen<br />

Industrie und<br />

Handel zeigen sich<br />

zurückhaltend.<br />

Mehr Unternehmen in Deutschland wollen<br />

Beschäftigte einstellen, das allerdings mo<strong>der</strong>at.<br />

Das ifo Beschäftigungsbarometer<br />

stieg im Dezember auf 96,5 Punkte, nach<br />

95,9 Punkten im November. „Im Moment<br />

suchen vor allem Dienstleister neues Personal“,<br />

sagt Klaus Wohlrabe, Leiter <strong>der</strong> ifo<br />

Umfragen. In <strong>der</strong> Industrie jedoch seien<br />

die Unternehmen aufgrund von Auftragsmangel<br />

eher zurückhaltend, dies zeigte sich<br />

auch beim im Vergleich zum Vormonat wie<strong>der</strong><br />

gesunkenen Barometer. Die Unternehmen<br />

planen mit weniger Personal auszukommen.<br />

Das zieht sich nahezu durch alle<br />

Industriebranchen. Im Handel ist das Barometer<br />

zwar gestiegen, dennoch stehen Neueinstellungen<br />

selten auf <strong>der</strong> Agenda.<br />

Bei den Dienstleistern sind mehr Firmen<br />

bereit, Beschäftigte einzustellen. Hier stechen<br />

insbeson<strong>der</strong>e die IT-Branche und <strong>der</strong><br />

Tourismus hervor. In <strong>der</strong> Gastronomie ist<br />

eher mit Entlassungen zu rechnen. Im Baugewerbe<br />

hat sich das Barometer etwas erholt.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Krise halten sich die<br />

Unternehmen mit neuem Personal aber<br />

zurück.<br />

10 www.bvg-menzel.de


Düsterer Ausblick<br />

Die deutsche Wirtschaft leidet unter <strong>der</strong> Planungsunsicherheit.<br />

Foto: IW<br />

Professor Michael Hüther, Direktor<br />

des Instituts <strong>der</strong> Deutschen<br />

Wirtschaft, plädiert für<br />

eine Reform <strong>der</strong> Schuldenbremse,<br />

um Unternehmen<br />

Perspektiven in Deutschland<br />

zu bieten.<br />

Zum Jahreswechsel hat das Institut <strong>der</strong> deutschen<br />

Wirtschaft (IW) deutsche Branchenverbände<br />

nach <strong>der</strong> aktuellen Geschäftslage und<br />

ihrem Blick auf das neue Jahr befragt. Die<br />

Folgen <strong>der</strong> letzten Krisenjahre lassen sich in<br />

<strong>der</strong> Verbandsumfrage gut ablesen: 30 von 47<br />

befragten Verbänden beschreiben die aktuelle<br />

Lage im Vergleich zum Vorjahr als schlechter.<br />

Elf sehen keine Verän<strong>der</strong>ung, nur sechs<br />

beobachten eine Verbesserung. Sorgen macht<br />

auch <strong>der</strong> Ausblick: Gerade einmal neun Verbände<br />

rechnen damit, in 20<strong>24</strong> mehr zu produ-<br />

zieren. 15 gehen davon aus, dass die Lage sich<br />

kaum verän<strong>der</strong>n wird, die übrigen 23 Verbände<br />

glauben, dass 20<strong>24</strong> noch schlechter wird<br />

als dieses Jahr. Ähnliches zeigt sich auch bei<br />

<strong>der</strong> Frage nach Investitionen: Nur acht Verbände<br />

gehen davon aus, dass ihre Mitgliedsunternehmen<br />

mehr investieren, 22 rechnen<br />

mit einem Rückgang. Mit einer wesentlichen<br />

Verschlechterung rechnen energieintensive<br />

Branchen: Dazu zählen beispielsweise Gießereien,<br />

die Keramische Industrie, die Le<strong>der</strong>industrie<br />

sowie Unternehmen aus <strong>der</strong> Kunststoffverarbeitung.<br />

Pessimistisch sind zudem<br />

Unternehmen aus <strong>der</strong> Immobilienwirtschaft,<br />

Banken, Sparkassen sowie die Bauindustrie<br />

und das Baugewerbe: Hohe Zinsen haben für<br />

viele den Traum vom Eigenheim platzen lassen.<br />

„Die deutsche Wirtschaft leidet flächendeckend<br />

darunter, dass sie nicht planen kann“,<br />

sagt IW-Direktor Michael Hüther. Eine Reform<br />

<strong>der</strong> Schuldenbremse wäre eine Chance,<br />

um kurz- und mittelfristig zumindest einige<br />

Unsicherheiten auszuräumen und den Unternehmen<br />

eine Perspektive für Investitionen am<br />

Standort Deutschland zu bieten. „An<strong>der</strong>nfalls<br />

werden wir in den nächsten Jahren verstärkt<br />

das beobachten, was schon begonnen hat:<br />

eine Deindustrialisierung und eine zunehmende<br />

Orientierung ins Ausland“, prognostiziert<br />

Hüther.<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Freizeitgelände Ittertal bleibt erhalten.<br />

Die Vergabe von Planungsleistungen wurde auf den Weg gebracht.<br />

Foto: Stadt Solingen<br />

Das Freizeitgelände Ittertal wird<br />

saniert werden. Die Entscheidung<br />

zur Fortsetzung des Betriebs<br />

bietet Planungssicherheit.<br />

Der weitere Betrieb des Freizeitgeländes Ittertal<br />

ist gesichert. Der Rat <strong>der</strong> Stadt Solingen<br />

hat einstimmig beschlossen, den För<strong>der</strong>verein<br />

ab Januar 20<strong>24</strong> mit einem monatlichen<br />

Zuschuss aus dem städtischen Haushalt zu<br />

unterstützen.<br />

Der Verein hatte den Betrieb des Freizeitgeländes<br />

2009 übernommen. Mit Ausnahme<br />

<strong>der</strong> beiden Corona-Jahre 2021 gelang das aus<br />

eigener Kraft, unterstützt wurde <strong>der</strong> Verein,<br />

indem Arbeitskräfte teilweise über das Jobcenter<br />

finanziert wurden. Unter an<strong>der</strong>em<br />

durch gestiegene Energie- und Personalkosten<br />

geriet <strong>der</strong> För<strong>der</strong>verein jedoch in eine fi-<br />

nanzielle Schieflage. In <strong>der</strong> Folge musste die<br />

Neue Arbeit Ittertal gGmbH, aus dem das<br />

Personal für den Betrieb des Freizeitgeländes<br />

generiert wurde, Insolvenz anmelden. Nach<br />

etlichen Gesprächen mit dem Verein, Insolvenzverwalter,<br />

Jobcenter und Stadtdienst<br />

Sport und Freizeit wurde am Ziel des Erhalts<br />

des Freizeitgeländes festgehalten. So wird <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>verein künftig durch eigene Spenden<br />

Investitionsmaßnahmen durchführen, um die<br />

laufenden Kosten und damit auch den Zuschussbetrag<br />

<strong>der</strong> Stadt Solingen zu reduzieren.<br />

Darüber hinaus wird eine neue gGmbH gegründet.<br />

Sie ist an<strong>der</strong>s strukturiert und besteht<br />

nur noch aus zwei Säulen: Dem „Freizeitbetrieb“<br />

und <strong>der</strong> „Ittertaler Kreativwerkstatt“.<br />

Die Kreativwerkstatt ist ein wichtiger<br />

Maßnahmenträger für das Jobcenter. Sie soll<br />

nach ihrem Umzug ebenfalls auf dem Freizeitgelände<br />

untergebracht werden.<br />

Da <strong>der</strong> Betrieb des Freizeitgeländes Ittertal<br />

nun gesichert ist, kann auch die bevorstehende<br />

Sanierung weiter vorangetrieben werden.<br />

Dafür kann Solingen mit För<strong>der</strong>mitteln in<br />

Höhe von über sechs Millionen Euro aus dem<br />

Bundesprogramm zur Sanierung von Sportstätten<br />

rechnen. Diese Summe kann jetzt eingesetzt<br />

werden, um das Sport- und Freizeitgelände<br />

zukunftsfähig zu gestalten. Die<br />

Vergabe <strong>der</strong> detaillierten Planungsleistungen<br />

wurde bereits auf den Weg gebracht.<br />

Einzelhandel in NRW blickt auf schwieriges Jahr zurück<br />

Was man nicht<br />

kaufen muss,<br />

wird nicht<br />

gekauft.<br />

Die Mehrheit <strong>der</strong> Händler (60,9 Prozent) in<br />

NRW ist nach einer Umfrage des Handelsverbands<br />

NRW unzufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft<br />

2023. Auch die Umsatzentwicklung<br />

im Gesamtjahr 2023 fällt<br />

durchwachsen aus: Über ein Drittel berichtet<br />

von geringeren Umsätzen gegenüber dem<br />

Vorjahr, während ein an<strong>der</strong>es Drittel von höheren<br />

Umsätzen spricht. „Das zeigt die gespaltene<br />

Lage <strong>der</strong> Handelsunternehmen“, erklärt<br />

HV-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter<br />

Achten, „die Unterschiede zeigen sich in den<br />

Branchen: Was man nicht kaufen muss, das<br />

kaufen die Kunden aktuell nicht.“ Eine Ausnahme<br />

bilden Premiumsortimente. Die Hoffnung<br />

liegen nun auf Bürokratieabbau und<br />

besserer Zusammenarbeit auf lokaler Ebene<br />

zwischen Politik und Verwaltung, um Einschränkungen,<br />

etwa durch Straßensperrungen,<br />

so gering wie möglich zu halten.<br />

12 www.bvg-menzel.de


LVR för<strong>der</strong>t das Deutsche Klingenmuseum<br />

Die Ausstellung „Me fecit Solingen“ kann umgesetzt werden.<br />

Foto: Stadt Solingen<br />

Die Wandinstallation „Welt<br />

<strong>der</strong> Klingen“ wird in die beiden<br />

neuen Ausstellungsbereiche<br />

einführen.<br />

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR)<br />

wird das Deutsche Klingenmuseum Solingen<br />

unterstützen. Aus Mitteln <strong>der</strong> „Regionalen<br />

Kulturför<strong>der</strong>ung“ wurden 200.000<br />

Euro für die neue Dauerausstellung „Me fecit<br />

Solingen“ zugesagt, die Ende 20<strong>24</strong> eröffnen<br />

wird. Vor wenigen Tagen hatte bereits<br />

die NRW-Stiftung eine För<strong>der</strong>ung des Projekts<br />

in Höhe von <strong>24</strong>0.000 Euro bekannt gegeben.<br />

Zusammen mit großer finanzieller<br />

Unterstützung <strong>der</strong> „Freunde des Deutschen<br />

Klingenmuseums“ e. V. und mit För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> Stadt-Sparkasse Solingen und <strong>der</strong><br />

Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland kann<br />

damit die Ausstellung im kommenden Jahr<br />

umgesetzt werden. Museumsleiter Dr. Sict<br />

Wetzler begrüßte die Nachricht, die kurz<br />

vor den Weihnachtsfeiertagen bekannt wurde,<br />

ausdrücklich. Natürlich habe man Vorgespräche<br />

geführt und sei optimistisch gewesen,<br />

die För<strong>der</strong>ungen zu erhalten.<br />

Dass es jetzt den Zuschlag gegeben habe,<br />

sei ein tolles Geschenk. Zeitgleich mit „Me<br />

fecit Solingen“ werde auch die große Kin<strong>der</strong>ausstellung<br />

„Drache und Zauberschwert“<br />

eröffnet. Die Mittel dafür werden aus dem<br />

städtischen Haushalt bereitgestellt.<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Volksbank wie<strong>der</strong> am Start<br />

Ronsdorfer Filiale wurde am alten Standort wie<strong>der</strong> eröffnet.<br />

Foto: Shutterstock<br />

Das Ronsdorfer Volksbank-Team begrüßt<br />

die Kunden in neu gestalteten Räumen<br />

(v. l.): Jona Plehwe, Philipp Kolitschus, Filialleiter<br />

Jan Morgenweg, Anna-Lara Münnix,<br />

Claudia Blind und Sabrina Raupach.<br />

Rund neun Monate ist es her, dass die Ronsdorfer<br />

Filiale <strong>der</strong> Volksbank im <strong>Bergische</strong>n<br />

Land bei einer Automatensprengung weitgehend<br />

zerstört wurde. Jetzt feierte das<br />

Team um Filialleiter Jan Morgenweg den<br />

Wie<strong>der</strong>aufbau und freute sich, seine Kunden<br />

am alten Standort in <strong>der</strong> Lüttringhauser<br />

Straße 17 begrüßen zu dürfen. Ein neuer<br />

Grundriss, ein zusätzliches Beraterbüro und<br />

viel Raum für eine persönliche Beratung –<br />

die Sanierung <strong>der</strong> zerstörten Räumlichkeiten<br />

wurde für eine umfassende Mo<strong>der</strong>nisierung<br />

<strong>der</strong> Filiale genutzt.<br />

„Wir freuen uns sehr über unseren neuen alten<br />

Arbeitsplatz und dass wir ihn auch etwas<br />

individuell mitgestalten konnten“, sagt<br />

Morgenweg.<br />

So zeigten sich auch die Kundinnen und<br />

Kunden am Eröffnungstag beeindruckt von<br />

den Ergebnisssen <strong>der</strong> Sanierung. Die<br />

Volksbank-Filiale in Ronsdorf ist montags<br />

bis freitags von 9 bis 13 Uhr sowie donnerstags<br />

von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Termine<br />

für individuelle Beratungsgespräche<br />

sind auch außerhalb <strong>der</strong> Geschäftszeiten<br />

möglich.<br />

Mehr Beteiligung am Arbeitsmarkt<br />

Mehr Netto vom<br />

Brutto für<br />

Empfänger von<br />

Bürgergeld erhöht<br />

Beschäftigung.<br />

Weniger Kürzungen bei Sozialleistungen<br />

für Bürgergeldempfänger, die mehr arbeiten,<br />

würde <strong>der</strong>en Beteiligung am Arbeitsmarkt<br />

erhöhen. Das ist das Ergebnis eines<br />

Reformvorschlags, den das ifo Institut und<br />

das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung<br />

(ZEW) entwickelt haben. „Diese<br />

Reform würde sogar mehr Geld in die<br />

Staatskasse bringen“, sagt Studienleiter Andreas<br />

Peichl. Die Reform innerhalb des Systems<br />

würde die Erwerbstätigkeit um<br />

136.000 Personen o<strong>der</strong> 145.000 Vollzeitstellen<br />

erhöhen. Damit könnte sich die Reform<br />

selbst finanzieren.<br />

„Denn die öffentlichen Haushalte hätten am<br />

Ende rund 1,1 Milliarden Euro mehr an<br />

Steuern und Sozialabgaben“, sagt Holger<br />

Stichnoth vom ZEW. Der Vorschlag zielt<br />

auf Alleinerziehende und Alleinstehende<br />

ohne Kin<strong>der</strong> sowie Paare mit drei und mehr<br />

Kin<strong>der</strong>n, weil hier die Beschäftigungseffekte<br />

entstehen. Bislang werden Sozialleistungen<br />

wie das Wohngeld bei Einkommen über<br />

520 Euro monatlich bis 1.000 Euro um 80<br />

bis 100 Prozent gekürzt. Damit sich Mehrarbeit<br />

lohnt, weil vom Zuverdienst netto<br />

mehr übrigbleibt, sieht die Reform vor, die<br />

Sozialleistungen bis zu einer Verdienstgrenze<br />

von 2.000 Euro nur zu 70 Prozent zu kürzen.<br />

Bei Einkommen über 2.000 Euro monatlich<br />

sollen statt bisher 100 Prozent <strong>der</strong><br />

Sozialleistungen nur 65 Prozent gekürzt<br />

werden. Die Ergebnisse einer repräsentativen<br />

Befragung zeigten, dass diese Reform<br />

auf eine breite Akzeptanz in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

stoßen würde. Die Beschäftigungseffekte<br />

ließen sich weiter erhöhen, wenn die<br />

Anrechnungsrate beim Zusatzbetrag <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>grundsicherung von 45 Prozent auf<br />

25 Prozent gesenkt würde.<br />

14 www.bvg-menzel.de


Geschäftsklima für Selbständige gestiegen<br />

Kreditverhandlungen bleiben schwierig.<br />

Die Kurve zeigt nach oben,<br />

von einer Trendwende kann<br />

aber noch nicht gesprochen<br />

werden.<br />

Das Geschäftsklima für Selbständige hat<br />

sich zum Jahresende leicht verbessert. Das<br />

ergibt die aktuelle ifo-Befragung für dieses<br />

Segment („Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex<br />

für Selbständige“). Der Index stieg im Dezember<br />

auf minus 17,5 Punkte, nach minus<br />

18,8 im November. Von einer Trendwende<br />

könne aber noch nicht gesprochen werden,<br />

sagt ifo-Expertin Katrin Demmelhuber.<br />

Die Selbständigen beurteilen ihre aktuelle<br />

Lage etwas besser. Der Ausblick auf das<br />

erste Halbjahr 20<strong>24</strong> ist eher verhalten und<br />

von Skepsis geprägt. Beide Indikatoren lie-<br />

gen weiter im Minus. Die Entwicklung in<br />

den Sektoren fiel dabei unterschiedlich aus:<br />

In <strong>der</strong> Industrie und auf dem Bau verbesserte<br />

sich das Klima, im Handel und bei den<br />

Dienstleistern war dagegen eine Verschlechterung<br />

zu beobachten. „In diesen wirtschaftlich<br />

schweren Zeiten ist auch <strong>der</strong> Zugang<br />

zu Krediten für die Selbständigen<br />

schwieriger“, sagt Demmelhuber. Der Anteil<br />

<strong>der</strong> Befragten, die im vierten Quartal<br />

2023 Kreditverhandlungen geführt haben,<br />

bleibt mit 10,7 Prozent (8,3 Prozent im dritten<br />

Quartal) zwar relativ gering. Jedoch<br />

stufte knapp die Hälfte dieser Selbständigen<br />

(45,7 Prozent) das Verhalten <strong>der</strong> Banken als<br />

restriktiv ein, das waren mehr als im vorhergehenden<br />

Quartal (37,4 Prozent). Der<br />

Geschäftsklimaindex umfasst sowohl Soloselbständige<br />

als auch Kleinstunternehmen.<br />

Der Schwerpunkt liegt auf dem Dienstleistungssektor.<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Inflationsausgleich für mehr Motivation<br />

Die Mehrheit <strong>der</strong> Unternehmen zahlte die freiwillige Leistung.<br />

Foto: Shutterstock<br />

Der steuer- und abgabenfreie<br />

Inflationsausgleich hat viele<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

entlastet.<br />

Die Mehrheit <strong>der</strong> deutschen Unternehmen<br />

hat ihren Mitarbeitenden bereits einen steuer-<br />

und abgabenfreien Inflationsausgleich<br />

bezahlt. Das gaben 72 Prozent <strong>der</strong> vom ifo<br />

Institut befragten Personalleiterinnen und<br />

-leiter an. Weitere 16 Prozent <strong>der</strong> Firmen<br />

planen, diese Prämie demnächst auszuzahlen.<br />

„Grund für die Auszahlung dieser Prämie<br />

ist vor allem eine höhere Motivation ihrer<br />

Mitarbeitenden“, sagt ifo-Expertin Daria<br />

Schaller. Bei 27 Prozent erfolgte die Auszahlung<br />

zudem als Teil eines Tarifabschlusses.<br />

Nur 12 Prozent <strong>der</strong> Befragten wollen<br />

keine Prämie auszahlen. Mit zunehmen<strong>der</strong><br />

Unternehmensgröße steigt die Bereitschaft<br />

zur Inflationsausgleichsprämie. Es sind 93<br />

Prozent bei Unternehmen ab 500 Mitarbeitenden<br />

und 84 Prozent bei kleineren Betrieben.<br />

Firmen in <strong>der</strong> Industrie zahlten mit 93<br />

Prozent (vollzogen o<strong>der</strong> geplant) häufiger als<br />

Unternehmen im Handel (86 Prozent) und<br />

bei den Dienstleistern (85 Prozent). 71 Prozent<br />

<strong>der</strong> Befragten sehen die Prämie als zusätzliche<br />

Möglichkeit, die Mitarbeitenden zu<br />

motivieren.<br />

Gut die Hälfte (56 Prozent) nutzt damit den<br />

steuerlichen Vorteil aus. 49 Prozent geben<br />

als Grund ihre Wettbewerbsfähigkeit auf<br />

dem Arbeitsmarkt an. „Kleine Firmen stellen<br />

vor allem die Motivation ihrer Belegschaft<br />

in den Vor<strong>der</strong>grund, große Unternehmen<br />

zahlen öfter bei einem Tarifabschluss“,<br />

sagt Schaller. Die sogenannte Inflationsausgleichsprämie<br />

erlaubt es Arbeitgebern<br />

seit dem 26. Oktober 2022, ihren Beschäftigten<br />

steuer- und abgabenfrei einen<br />

Betrag bis zu 3.000 Euro zu gewähren. Dies<br />

hat die Bundesregierung per Gesetz als Teil<br />

des dritten Entlastungspakets als Antwort<br />

auf die erhöhten Energiepreise festgelegt.<br />

Wegweisende Partnerschaft<br />

Grün<strong>der</strong>schmiede<br />

und 1KOMMA5°<br />

Remscheid arbeiten<br />

zusammen.<br />

Mit <strong>der</strong> Partnerschaft zwischen 1KOMMA5°<br />

Remscheid und <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>schmiede wird<br />

eine Plattform für innovative Köpfe geschaffen,<br />

um gemeinsam die Energiewende zu gestalten<br />

und dabei nachhaltige Erfolgsgeschichten<br />

zu schmieden. 1KOMMA5° bringt<br />

günstige Strompreise und saubere Energie<br />

direkt zu Kundinnen und Kunden nach Hause.<br />

Dies wird ermöglicht durch die Nutzung<br />

von intelligenten Energiesystemen und innovativen<br />

Softwarelösungen. Die Grün<strong>der</strong>schmiede<br />

hat sich in den vergangenen Jahren<br />

mehr und mehr zu einem Zentrum für innovative<br />

und nachhaltige Ideen und Projekte in<br />

Remscheid entwickelt. Der Coworking-<br />

Space, die mo<strong>der</strong>nen Meetingräume und kreativen<br />

Veranstaltungen bieten den Rahmen,<br />

um innovative Köpfe zusammenzubringen<br />

und gemeinsam an nachhaltigen Erfolgsgeschichten<br />

zu arbeiten. Die Partnerschaft mit<br />

1KOMMA5° Remscheid ermöglicht den<br />

Grün<strong>der</strong>schmiede-Mitglie<strong>der</strong>n, die Energiewende<br />

aktiver mitzugestalten und nachhaltige<br />

Geschäftsmodelle erfolgreich umzusetzen<br />

und dabei von <strong>der</strong> ersten Idee bis zur nachhaltigen<br />

Realität begleitet zu werden.<br />

16 www.bvg-menzel.de


Neubau: Wie Wohnen günstiger werden kann<br />

Auch die Kommunen müssen umdenken.<br />

Foto: Shutterstock<br />

Kleine Wohnungen<br />

führen zu deutlich<br />

geringeren Preisen<br />

je Wohneinheit.<br />

Kauf- und Mietpreise. Zwar sind kleine Wohnungen<br />

in <strong>der</strong> Regel mit höheren Quadratmeterpreisen<br />

verbunden, führen jedoch absolut<br />

zu deutlich geringeren Preisen je Wohneinheit.<br />

Ein Umdenken sollte auch bei <strong>der</strong><br />

Grun<strong>der</strong>werbsteuer erfolgen, die beim Bau einer<br />

Immobilie alle Beteiligten, Projektentwickler<br />

wie Käufer belasten – beim Weiterverkauf<br />

sogar gleich mehrfach. Das treibe die<br />

Nebenkosten und damit Kauf- und Mietpreise.<br />

„Neubauten könnten wie in den Nie<strong>der</strong>landen<br />

o<strong>der</strong> in Belgien von <strong>der</strong> Steuer ausgenommen<br />

sein“, sagt IW-Ökonom Michael Voigtlän<strong>der</strong>.<br />

Die Kommunen müssten jetzt umdenken, um<br />

den Markt zu entlasten, wo es nur geht.<br />

Wohnen ist teuer, ob zum Kauf o<strong>der</strong> zur Miete.<br />

Beson<strong>der</strong>s beim Neubau sind die Preise extrem<br />

hoch. Wer bei Ausstattung, Parkplatz o<strong>der</strong> Etage<br />

Abstriche machen kann, spart erheblich, zeigt eine<br />

neue Studie des Instituts <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft<br />

(IW). Mehr Angebot könnte den Wohnungsmarkt<br />

entlasten – allerdings ist Bauen wegen knappem<br />

Material, fehlenden Fachkräften und vor allem hohen<br />

Zinsen für immer weniger Menschen leistbar.<br />

Sparen könnte man indes bei den Baukosten. Demnach<br />

kosten Wohnungen mit einfacher Ausstattung<br />

– etwa mit günstigerem Bodenbelag – rund<br />

7,5 Prozent weniger Miete und 15 Prozent weniger<br />

beim Kauf. Der Verzicht auf einen Keller o<strong>der</strong> ein<br />

Gäste-WC spart nochmal bis zu drei Prozent. Sparmöglichkeiten<br />

gibt es auch beim Parken: Wohnungen<br />

ohne Stellplatz sind beim Kauf mehr als acht<br />

Prozent günstiger, zur Miete macht <strong>der</strong> Stellplatz<br />

knapp sechs Prozent Preisunterschied aus. Einen<br />

weiteren Hebel bietet <strong>der</strong> Preis für das Bauland:<br />

Würden Kreise und Kommunen hier auf zehn Prozent<br />

verzichten, wären Wohnungen immerhin zwei<br />

Prozent günstiger, in Städten würde <strong>der</strong> Preis um<br />

ein Prozent schrumpfen. Der Effekt erscheint zunächst<br />

klein, ist aber laut Studie nicht zu unterschätzen,<br />

gerade in teuren städtischen Lagen bei<br />

Mehrfamilienhäusern. Generell bietet <strong>der</strong> Verzicht<br />

auf Wohnfläche den größten Hebel für geringere<br />

Unterhaltsreinigung<br />

Glasreinigung<br />

Grundreinigung<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Erfolgreiche Vermittlungsoffensive<br />

Solingen hat die beste Integrationsquote Geflüchteter im <strong>Bergische</strong>n.<br />

Foto: Thomas E. Wunsch<br />

Foto: Shutterstock<br />

Solingen hat festgestellt,<br />

dass Neubürgerinnen und<br />

Neubürger eine hohe Motivation<br />

mitbringen. Um ein gezieltes<br />

Matching zwischen Bewerber<br />

und Unternehmen zu<br />

för<strong>der</strong>n, stellt die Stadt Dolmetscher<br />

zur Verfügung (Symbolfoto).<br />

„Unsere Anstrengungen und die Sprachkurse<br />

tragen Früchte“, freut sich Mike Häusgen. Der<br />

Leiter des kommunalen Jobcenters in Solingen<br />

verzeichnete im vergangenen Jahr eine<br />

hohe Integrationsquote von Menschen mit<br />

Fluchterfahrungen. Je<strong>der</strong> Fünfte konnte in ein<br />

sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis<br />

vermittelt werden und ist somit<br />

nicht - mehr - auf Bürgergeld angewiesen.<br />

Damit verzeichnet die Klingenstadt nach<br />

eigener Aussage die beste Integrationsquote<br />

(20,29 Prozent) unter Geflüchteten im Vergleich<br />

zu den beiden bergischen Nachbarstädten<br />

Wuppertal (19,51 Prozent) und Remscheid<br />

(17,62 Prozent). Von den <strong>der</strong>zeit 1.766<br />

in Solingen lebenden Menschen aus <strong>der</strong> Ukraine<br />

befinden sich gut 500 Personen nicht<br />

mehr im Leistungsbezug. „Jede und je<strong>der</strong><br />

wird in unserer Stadt gebraucht“, bringt<br />

Häusgen die Vermittlungsoffensive auf den<br />

Punkt. Und wirbt darum, angesichts des<br />

Fachkräftemangels auch Neu-Solingerinnen<br />

und Solinger ohne fließende Deutschkenntnisse<br />

einzustellen. „Diese Menschen sind oft<br />

hoch motiviert und ein Gewinn für jeden Betrieb“,<br />

appelliert er an Unternehmen, sich mit<br />

dem Arbeitgeber-Team des kommunalen Jobcenters<br />

(Telefon 0212/ 290-3900) in Verbindung<br />

zu setzen. Um ein gezieltes „Matching“<br />

zu för<strong>der</strong>n, stelle die Stadt Solingen zudem<br />

Dolmetscher zur Verfügung. Die gelungene<br />

Integration eines Kriegsflüchtlings verzeichnet<br />

beispielsweise die Firma Kretzer. Im Januar<br />

2021 hatte dort ein gebürtiger Syrer mit<br />

Unterstützung des Jobcenters eine Beschäftigung<br />

aufgenommen. Inzwischen hat er, zumal<br />

er durch die Arbeit auch seine<br />

Deutsch-Kenntnisse verbessern konnte, bei<br />

dem traditionsreichen Scheren-Unternehmen<br />

einen unbefristeten Arbeitsvertrag.<br />

Preiserwartungen steigen wie<strong>der</strong><br />

Im Baugewerbe hat<br />

sich <strong>der</strong> Abwärtstrend<br />

bei den<br />

Preisen weiter<br />

verlangsamt.<br />

Die ifo Preiserwartungen stiegen im Dezember<br />

auf 19,7 Punkte, von 18,1 im November.<br />

Den vorläufigen Tiefpunkt erreichten die<br />

Preiserwartungen im August 2023 mit einem<br />

Saldo von 14,5 Punkten. „Damit dürfte <strong>der</strong><br />

Rückgang <strong>der</strong> Inflationsraten vorerst ins Stocken<br />

geraten“, sagt ifo Konjunkturchef Timo<br />

Wollmershäuser. Insbeson<strong>der</strong>e in den konsumnahen<br />

Dienstleistungsbereichen sind die<br />

Preiserwartungen kräftig gestiegen auf 37,3<br />

Punkte. Vor allem die Gastronomen wollen<br />

die Preise spürbar erhöhen (87,6 Punkte, nach<br />

45,9 Punkte im November). Dort dürfte die<br />

Wie<strong>der</strong>anhebung <strong>der</strong> Mehrwertsteuer an die<br />

Kundinnen und Kunden weitergegeben werden.<br />

Aber auch die Einzelhändler und die Industrie<br />

planen wie<strong>der</strong> vermehrt Preisanhebungen.<br />

Die Punkte bei den ifo<br />

Preiserwartungen geben an, wie viel Prozent<br />

<strong>der</strong> Unternehmen per Saldo ihre Preise erhöhen<br />

wollen. Der Saldo ergibt sich, indem man<br />

vom prozentualen Anteil <strong>der</strong> Unternehmen,<br />

die ihre Preise anheben wollen, den prozentualen<br />

Anteil <strong>der</strong>er abzieht, die ihre Preise senken<br />

wollen. Nach <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> geplanten<br />

Preisän<strong>der</strong>ung wird indes nicht gefragt.<br />

18 www.bvg-menzel.de


NRW-Digitalcoaches – das Erfolgsprojekt<br />

Die Digitalisierung des Einzelhandels schreitet voran.<br />

Foto: HVN NRW<br />

Die Digitalcoaches Jannis Raeschke<br />

(l.), Giorgio dela Cruz (2.v.l), Stephan<br />

Stratmann (3.v.l.) sowie Tharson Thurai<br />

(3.v.r.) und Sue Appleton (r.) zu<br />

Besuch bei Vize-Ministerpräsidentin<br />

Mona Neubaur (Mitte). Begleitet wurden<br />

sie von Rainer Gallus, Geschäftsführer<br />

und Projektleiter des Handelsverbands<br />

NRW (2.v.r.)<br />

Beson<strong>der</strong>s für kleine und mittelgroße Unternehmen<br />

ist das Thema Digitalisierung<br />

und die Etablierung einer eigenen Digitalstrategie<br />

oft ein nerven- und zeitaufwendiges<br />

Unterfangen. Um genau an dieser Stelle<br />

zu unterstützen, bietet <strong>der</strong> Handelsverband<br />

NRW mit seinen Digitalcoaches<br />

eine Orientierungshilfe. Jetzt trafen sich<br />

die Digitalcoaches des Handelsverbandes<br />

im NRW-Wirtschaftsministerium mit Vize-Ministerpräsidentin<br />

Mona Neubaur zum<br />

Austausch über das Projekt, das durch das<br />

Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz<br />

und Energie geför<strong>der</strong>t wird. So<br />

können die Digitalcoaches die Unternehmen<br />

kostenlos unterstützen. Beson<strong>der</strong>s die<br />

Themen Suchmaschinenoptimierung, Social<br />

Media-Marketing, Mediaplanung, Onlinemarktplätze<br />

sowie die Auswahl von<br />

passenden Software-Tools werden häufig<br />

nachgefragt.<br />

Darüber hinaus werden regelmäßig Veranstaltungen<br />

und Schulungen zu den verschiedenen<br />

Digitalthemen angeboten und<br />

Betriebe vor Ort besucht. Die Coaches gäben<br />

als Lotsen die notwendige Orientierung,<br />

so Ministerin Neubaur. Weil die<br />

Nachfrage so groß sei, habe man das<br />

Projekt um weitere drei Jahre verlängert.<br />

Mittlerweile stehen sieben Digitalcoaches<br />

<strong>der</strong> Händlerschaft in Nordrhein-Westfalen<br />

zur Seite.<br />

WIR REALISIEREN<br />

IHREN BAUERFOLG.<br />

MIT KOMPETENZ.<br />

BÜHRER + WEHLING<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 19


TITEL REISEN IM WESTEN - WIE ENTWICKELT SICH DER TOURISMUS IN DER REGION?<br />

Reisen im Westen<br />

Wie entwickelt sich <strong>der</strong> Tourismus in unserer Region<br />

20 www.bvg-menzel.de


<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 21


TITEL REISEN IM WESTEN - WIE ENTWICKELT SICH DER TOURISMUS IN DER REGION?<br />

Malerische Landschaften, historische Städte, eine spannende Industriegeschichte, abwechslungsreiche<br />

Gastronomie und, und, und.... Die <strong>Bergische</strong> Region muss sich gegenüber an<strong>der</strong>en Tourismuszielen<br />

wahrlich nicht verstecken. Gleichwohl hat man den Eindruck, dass die Reisebranche als Wirtschaftsfaktor<br />

vor allem in den letzten Jahren – mit Ausnahme <strong>der</strong> Corona-Zeit – erst so richtig in<br />

Schwung gekommen ist. Dies liegt ganz entscheidend an <strong>der</strong> Verbesserung des Angebots, aber auch<br />

an den Strukturen, die für den hiesigen Tourismus geschaffen worden sind.<br />

Der Munsterplatz inmitten<br />

<strong>der</strong> historischen<br />

Altstadt von Remscheid-Lennep<br />

wurde<br />

durch eine Skulptur<br />

des weltweit anerkannten<br />

Künstlers Tony<br />

Cragg aufgewertet.<br />

Drumherum gruppierten<br />

sich im letzten<br />

Sommer die <strong>Bergische</strong>n<br />

Symphoniker bei<br />

ihrem Stadtteilkonzert.<br />

Die Übernachtungszahlen im<br />

<strong>Bergische</strong>n Land entwickeln sich<br />

positiv. So gab es im ersten<br />

Halbjahr 2023 für den Oberbergischen<br />

Kreis ein Plus von 16<br />

Prozent, <strong>der</strong> Rheinisch-<strong>Bergische</strong><br />

Kreis verzeichnete sogar eine Steigerung von<br />

22,7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres.<br />

Und auch im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck ist die Entwicklung<br />

erfreulich, wie die Zahlen von Tourismus.NRW<br />

aufzeigen.<br />

Die <strong>Bergische</strong>n Drei<br />

Bewährt zu haben scheint sich indes die Netzwerkarbeit,<br />

für die in erster Linie zwei Organisationen<br />

verantwortlich zeichnen. Beide haben dazu<br />

beigetragen, dass sich die Infrastruktur für den<br />

Tourismus in unserer Region deutlich verbessert<br />

hat. Da ist zum einem <strong>der</strong> unter dem Dach <strong>der</strong><br />

<strong>Bergische</strong>n Gesellschaft angesiedelte <strong>Bergische</strong>s<br />

Land Tourismus Marketing e.V. (BLTM) als<br />

Dachorganisation <strong>der</strong> regionalen Tourismusför<strong>der</strong>ung<br />

für das <strong>Bergische</strong> Städtedreieck. Neben den<br />

22 www.bvg-menzel.de


drei bergischen Großstädten Remscheid, Solingen<br />

und Wuppertal wurde ein weites Netzwerk aus<br />

Vertretern <strong>der</strong> touristischen Leistungsträger aus<br />

Hotellerie und Gastronomie, <strong>der</strong> Kultureinrichtungen<br />

und <strong>der</strong> ehrenamtlich tätigen Vereine und<br />

Verbände <strong>der</strong> Region gesponnen. So hat sich die<br />

Marke „Die <strong>Bergische</strong>n Drei“ etabliert, die es sich<br />

zur Aufgabe gemacht hat, die touristischen Angebote<br />

<strong>der</strong> Region im In- und Ausland zu bewerben<br />

und ihren Bekanntheitsgrad zu steigern. Dies umfasst<br />

sowohl Privatreisende als auch das Marketing<br />

für die Region als Tagungsdestination für<br />

Geschäftsreisende.<br />

Das <strong>Bergische</strong><br />

Zum an<strong>der</strong>en för<strong>der</strong>t seit über 15 Jahren die Naturarena<br />

<strong>Bergische</strong>s Land GmbH mit <strong>der</strong> Marke<br />

„Das <strong>Bergische</strong>“ den Tourismus im ländlichen<br />

Teil <strong>der</strong> <strong>Bergische</strong>n Region. Gesellschafter sind<br />

<strong>der</strong> Oberbergische Kreis, <strong>der</strong> Rheinisch-<strong>Bergische</strong><br />

Kreis und <strong>der</strong> Rhein-Sieg-Kreis sowie <strong>der</strong> Verein<br />

Naturarena <strong>Bergische</strong>s Land. Auch hier geht es<br />

um die Vernetzung <strong>der</strong> touristischen Akteure in<br />

<strong>der</strong> Region und auf Landesebene, um Maßnahmen<br />

zur Entwicklung und Verbesserung <strong>der</strong> touristischen<br />

Infrastruktur und um gezieltes touristisches<br />

Marketing. Auch die Imagepflege und die Bewusstseinsför<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> eigenen Bevölkerung für<br />

den Tourismus vor <strong>der</strong> Haustür hat sich „Das<br />

<strong>Bergische</strong>“ auf die Fahnen geschrieben.<br />

Radtrassen sind gewinnbringend<br />

Beide Organisationen haben maßgeblich dazu beigetragen,<br />

dass <strong>der</strong> Tourismus im <strong>Bergische</strong>n deutlich<br />

mehr Gewicht erhält. Dazu zählt vor allem<br />

<strong>der</strong> Aufbau von Netzwerken, die Entwicklung von<br />

Strategien und von einem zielführenden Marketingkonzept.<br />

Ein Fokus dabei ist, mit den Pfunden<br />

zu wuchern, die das <strong>Bergische</strong> zu bieten hat und<br />

auf dieser Grundlage neue Konzepte zu gestalten.<br />

Unzweifelhaft ist die Region insgesamt beson<strong>der</strong>s<br />

für Naturliebhaber, Geschichtsinteressierte und<br />

Erholungssuchende attraktiv. Das wissen gerade<br />

Gäste aus den Nie<strong>der</strong>landen zu schätzen, wie die<br />

steigenden Nachfragezahlen aus dem Nachbarland<br />

belegen. Hier haben sich unter an<strong>der</strong>em die Panoramaradwege,<br />

die auf den stillgelegten Bahntrassen<br />

entstanden sind, als Zugpferde erwiesen. Hotels<br />

und Gastronomie können davon profitieren,<br />

indem sie Angebote auf Radtouristen zuschneiden<br />

und Komplettpakete schnüren. Dazu gehört das<br />

Vorhalten von Leihrä<strong>der</strong>n und E-Bikes sowie sichere<br />

Abstellmöglichkeiten für mitgebrachte<br />

Fahrrä<strong>der</strong>. Ins Feld führen können regionale Gastgeber<br />

zudem die naturnahe Umgebung. Nicht umsonst<br />

ist gerade erst <strong>der</strong> „<strong>Bergische</strong> Weg“ für die<br />

Wahl zu Deutschlands schönstem Wan<strong>der</strong>weg nominiert<br />

worden. Die Tourismusorganisation „Das<br />

<strong>Bergische</strong>“ hatte sich um die Nominierung beworben<br />

und es als einzige Mehrtagestour aus Nordrhein-Westfalen<br />

auf die Liste <strong>der</strong> Nominierten ge-<br />

Fortsetzung auf Seite 28<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 23


TITELINTERVIEW REISEN IM WESTEN - WIE ENTWICKELT SICH DER TOURISMUS IN DER REGION?<br />

Alles für den „Mini-Urlaub“<br />

zwischendurch<br />

Das <strong>Bergische</strong> Städtedreieck bietet eine ideale Kombination aus Natur und Stadterleben. Auf dieses<br />

Potenzial setzt <strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> Land Tourismus Marketing e.V. mit seiner Marke „Die <strong>Bergische</strong>n<br />

Drei“ und entwickelt auf dieser Grundlage spannende Tourismuskonzepte. So wird <strong>der</strong><br />

Fremdenverkehr in <strong>der</strong> Region um Remscheid, Solingen und Wuppertal geför<strong>der</strong>t und als Wirtschaftszweig<br />

unverzichtbar. Darüber haben wir mit Sylke Lukas, bei den „Bergsichen Drei“ zuständig<br />

für Tourismusmarketing, Events/Messen und Social Media, gesprochen.<br />

Frau Lukas, wie groß schätzen Sie das Tourismuspotenzial<br />

in <strong>der</strong> <strong>Bergische</strong>n Region ein?<br />

Die <strong>Bergische</strong>n Drei, Remscheid, Solingen und<br />

Wuppertal, sind eine Region voller Geschichte<br />

und Geschichten: Die frühe Industrialisierung,<br />

<strong>der</strong> Erfindungsreichtum, die Produkte, die von<br />

hier aus in die Welt gingen und noch gehen – all<br />

das zeichnet die Region aus und lässt sich heute<br />

in vielen Museen nachvollziehen. Dass all das<br />

möglich wurde, hängt mit einzigartigen Naturgegebenheiten<br />

und ihrer Wasserkraft zusammen.<br />

Diesen einzigartigen Zusammenhang von Natur,<br />

Industrie und Stadtentwicklung können wir hier<br />

auf kleinstem Raum vermitteln. Kulturelle Erlebnisse<br />

in unseren Städten und Naturerlebnisse liegen<br />

dicht beieinan<strong>der</strong>, das ist das einzigartige Potenzial,<br />

was wir haben, was wir mit unseren<br />

Marketingmaßnahmen den Menschen kommunizieren.<br />

Derzeit sind es überwiegend Kurztipps und<br />

Wochenendausflüge, die Touristen ins <strong>Bergische</strong><br />

Land ziehen. Sehen Sie darüber hinaus<br />

auch Möglichkeiten, um als Urlaubsregion interessant<br />

zu werden?<br />

Das <strong>Bergische</strong> Städtedreieck – die drei Städte<br />

Remscheid, Solingen und Wuppertal – das ist<br />

eine sehr kleine Destination, eine eher übersichtliche<br />

Urlaubsregion. Daher bleiben wir realistisch:<br />

Wer zu uns kommt, plant einen Wochenendaufenthalt<br />

o<strong>der</strong> einen Tagesausflug. Am<br />

Wochenende ein, bis zwei Wan<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong><br />

schönen Natur zwischen den Städten plus einen<br />

Abstecher in eins <strong>der</strong> kleinen Industriemuseen am<br />

Wegesrand zu machen und abends dann den Tag<br />

in einem Gasthaus in einem unserer historischen<br />

Ortskerne wie zum Beispiel Gräfrath o<strong>der</strong> Lennep<br />

ausklingen zu lassen o<strong>der</strong> ein Konzert in <strong>der</strong><br />

Wuppertaler Stadthalle zu besuchen – das ist eine<br />

ideale Kombination aus Natur und Stadterleben!<br />

Genau dafür stehen wir. Und weil wir umzingelt<br />

sind von den großen Agglomerationen Ruhrgebiet<br />

und Rheinland, sind wir ideales Ziel für viele<br />

Menschen, die ohne großen Aufwand mal raus<br />

wollen aus <strong>der</strong> Stadt. Wir bieten den „Mini-Urlaub<br />

zwischendurch“, in einer noch weitgehend<br />

unentdeckten und damit nicht überlaufenen Region.<br />

Im letzten Jahr haben wir gezielt in den Nie<strong>der</strong>landen<br />

für „Die <strong>Bergische</strong>n Drei“ geworben,<br />

da wir als Mittelgebirgsregion viel von dem bieten,<br />

was die Hollän<strong>der</strong> suchen. Das ist sicher ein<br />

Markt, den wir weiter beobachten werden. Dass<br />

die <strong>Bergische</strong>n Drei mit den Ankunfts- und Übernachtungszahlen<br />

vor einem Jahr das Vor-Corona-<br />

Niveau leicht übersteigen konnten, hat uns sehr<br />

ermutigt.<br />

Welche Bedeutung haben Portale wie Airbnb<br />

für die Vermietung von Hotelzimmern und Ferienwohnungen?<br />

<strong>24</strong> www.bvg-menzel.de


Sylke Lukas bringt bei<br />

den „<strong>Bergische</strong>n Drei“<br />

unter an<strong>der</strong>em das Marketing<br />

über Social Media<br />

nach vorne.<br />

Privatpersonen nutzen öfter die Airbnb Möglichkeiten,<br />

aber die Hotels und Ferienwohnungen spielen<br />

weiterhin eine wichtige Rolle, da auch hier unterschiedliche<br />

Preissegmente angeboten werden<br />

und insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Businessbereich Hotelbuchungen<br />

bevorzugt. Viele Buchungen finden auch<br />

über die Unterkunftssuche auf unserer Internetseite<br />

statt. Hierzu wird jährlich ein Gastgeberflyer<br />

aufgelegt, dieser beinhaltet unterschiedliche Unterkunftsarten<br />

von Hotels, Ferienwohnungen bis<br />

Campingplätzen und Campingstellplätzen.<br />

Es gibt viele Privatleute, die Wohnungen o<strong>der</strong><br />

Zimmer in ihren Häusern an Touristen vermieten.<br />

Wird das Angebot nachgefragt ?<br />

Ja, das Angebot von Ferienwohnungen durch Privatleute<br />

wird nachgefragt und angenommen. Hier<br />

spielen oft auch die Flexibilität, lokale Authentizität<br />

eine Rolle im Vergleich zu den Hotels. Auch<br />

bieten wir von den <strong>Bergische</strong>n Drei den Ferienwohnungen<br />

in <strong>der</strong> Region die Möglichkeit an,<br />

sich nach bundesweitem Standard klassifizieren<br />

zu lassen. Klassifiziert werden Ferienhäuser, Ferienwohnungen<br />

und Ferienzimmer mit maximal<br />

neun Betten. Auch Ferienparks und außergewöhnliche<br />

Unterkünfte wie Tiny Houses, Baumhäuser<br />

o<strong>der</strong> Hausboote können sich klassifizieren<br />

lassen. Grundvoraussetzung ist das Erfüllen <strong>der</strong><br />

Mindestkriterien. Erst dann kann eine Einstufung<br />

in eine <strong>der</strong> fünf Sternekategorien erfolgen.<br />

Welche Maßnahmen zum Ausbau <strong>der</strong> Tourismusinfrastruktur<br />

müsste es geben, um dem<br />

Thema noch mehr Gewicht zu verschaffen?<br />

Um den Tourismus in <strong>der</strong> Region auszubauen und<br />

die Destination noch bekannter zu machen, gibt<br />

es viele Andockpunkte. Die Digitalisierung bietet<br />

viele Möglichkeiten, bereits im letzten Jahr haben<br />

wir digitales Material im Data-Hub NRW hinterlegt<br />

– ein guter Grundstock für die Bewerbung<br />

<strong>der</strong> Region. Damit kann die Online-Präsenz <strong>der</strong><br />

Region weiter ausgebaut werden, durch weitere,<br />

informative Websites, durch gezieltes Social-Media-Marketing<br />

und Präsenz auf vielen an<strong>der</strong>en<br />

Plattformen. Gerade in diesem Bereich brauchen<br />

unsere kleinen und mittelständischen Tourismusunternehmen<br />

Unterstützung. Für sie wäre unterschiedlichster<br />

Support wichtig, um sie zukunftsfähig<br />

und attraktiv zu halten. Und natürlich sind<br />

fortlaufende Investitionen in unsere Sehenswürdigkeiten<br />

o<strong>der</strong> neue Angebote notwendig.<br />

Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit,<br />

um Interesse an <strong>der</strong> Region als Reiseziel zu<br />

wecken?<br />

In erster Linie sind unsere Reiseangebote nachhaltig!<br />

Denn wer zu uns kommt, kann sich wan<strong>der</strong>nd<br />

und radfahrend durch die Region bewegen!<br />

Wer radelnd auf unseren Bahntrassen unterwegs<br />

ist, wird das Erlebnis nicht vergessen: Klimaneutral,<br />

mit tollen Perspektiven auf unsere Städte und<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 25


TITELINTERVIEW REISEN IM WESTEN - WIE ENTWICKELT SICH DER TOURISMUS IN DER REGION?<br />

Landschaften, größtenteils jenseits des Straßenverkehrs,<br />

ohne Staus, sicher, familienfreundlich<br />

und dazu noch schnell kommt man auf den Radwegen<br />

von A nach B. Und wer sich zu Fuß entschleunigt<br />

durch unsere Täler entlang <strong>der</strong> Bäche<br />

und Flüsse bewegt, wird den Wert von Natur noch<br />

einmal neu verstehen. Was wir als BLTM machen:<br />

Wir reduzieren unsere Printprodukte und<br />

setzen vermehrt auf digitale Produkte und Vermarktungswege.<br />

Der BLTM hat ein weitreichendes Netzwerk zur<br />

Stärkung des Tourismus geknüpft. Welchen<br />

Mehrwert haben die Unternehmen, Vereine,<br />

Museen etc., die sich bei Ihnen angeschlossen<br />

haben?<br />

Der <strong>Bergische</strong>s Land Tourismus Marketing e.V.<br />

arbeitet an <strong>der</strong> Vermarktung <strong>der</strong> gesamten Region,<br />

baut zusammen mit seinen Mitglie<strong>der</strong>n den<br />

regionalen Tourismus auf und aus, definiert neue<br />

Angebote für Besucher und ist zudem dem Dachverband<br />

Tourismus NRW angeschlossen, um die<br />

auf Landesebene entwickelten Projektansätze in<br />

<strong>der</strong> Region umzusetzen. Das heißt: Der BLTM<br />

kann für das Städtedreieck För<strong>der</strong>mittel beantragen<br />

und bekam so im vergangenen Jahr Geld für<br />

die digitale Transformation im Tourismus aus<br />

dem Programm „Recovery Assistance for Cohesion<br />

and the Territories of Europe“ zur Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Krisenbewältigung im Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Covid-19- Pandemie und ihrer sozialen<br />

Folgen. Mit den bewilligten För<strong>der</strong>mitteln konnte<br />

eine Vielzahl von unterschiedlichsten Marketingaktivitäten<br />

und digitalen touristischen Angeboten<br />

umgesetzt werden: Mitte März und damit pünktlich<br />

zur Outdoor-Reise-Saison konnte sich das<br />

<strong>Bergische</strong> Städtedreieck mit einer umfangreichen<br />

Digitalkampagne neuen, potenziellen, auch internationalen<br />

und jüngeren Besuchergruppen präsentieren.<br />

Zum einen haben Influencer und Influencerinnen<br />

über die Region berichtet, zum<br />

an<strong>der</strong>en wurden die Besucherhighlights durch digitale<br />

Anzeigen beworben. Zudem wurde eine Erlebnis-App<br />

umgesetzt und Content für das touristischen<br />

Data Hub NRW generiert, einer<br />

umfangreichen Datenbank, auf die unterschiedlichste<br />

Dienste wie Suchmaschinen, Webseiten<br />

und Sprachassistenten auf die Daten zugreifen<br />

können. Die App lässt die Besucher übrigens eintauchen<br />

in die Geschichte <strong>der</strong> Region, porträtiert<br />

wichtige Charaktere und ermöglicht 360°- Industriekulturerlebnisse<br />

durch AR- und VR-Elemente.<br />

Der BLTM ist auch auf Tourismusmessen sehr<br />

präsent. Welche Erfahrungen machen Sie<br />

dort? Gewinnt die Region an Interesse bei den<br />

Messebesuchern?<br />

Wir besuchen die Tourismusmessen sehr gezielt.<br />

Es gibt zum Beispiel eine Vielzahl von Messen,<br />

die auf Outdooraktivitäten ausgelegt sind. Da sind<br />

wir genau richtig und liegen im Trend mit unseren<br />

Wan<strong>der</strong>- und Radfahrangeboten. Outdoor-Urlaub<br />

boomt nicht erst seit Corona! Das Bewusstsein<br />

für klimaschonenden Urlaub im eigenen Land<br />

ohne große Anfahrten beispielsweise mit dem<br />

Flugzeug ist in <strong>der</strong> letzten Zeit extrem gewachsen.<br />

Das spüren wir bei <strong>der</strong> Nachfrage nach unseren<br />

Produkten: Der Run auf unser Kartenmaterial<br />

wird von Messe zu Messe größer. Die Teilnahme<br />

an Tourismusmessen ermöglicht uns auch, Einblicke<br />

in die Bedürfnisse und Erwartungen <strong>der</strong> Touristen<br />

zu gewinnen, was bei <strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />

von Produkten hilfreich sein kann. Und es<br />

ist die Gelegenheit, potenzielle Gäste anzusprechen.<br />

Nach Messeteilnahme können wir eine stärke<br />

Nachfrage nach unseren touristischen Angeboten<br />

verbuchen.<br />

Es wurde ein Masterplan Tourismus für die<br />

bergischen Städte aufgesetzt? Gibt es dort<br />

eine Weiterentwicklung?<br />

Mit dem touristischen Masterplan 3.0 von 2<strong>01</strong>8/19,<br />

haben wir eine gute Leitschnur für unsere Aktivitäten,<br />

zum Beispiel was die Vermarktungsinstrumente<br />

und die Kernaussagen <strong>der</strong> Region anbelangt.<br />

Mittlerweile haben wir mit dem 2022 entwickelten<br />

Integrierten Territorialen Strategiekonzept eine<br />

weitere Wegweisung für unsere Arbeit erhalten. Es<br />

hat einen eindeutigen Fokus auf die einheimische<br />

Wirtschaft. Zu den Aufgaben aus dem Konzept gehören<br />

unter an<strong>der</strong>em auch, die Erlebbarkeit und Inszenierung<br />

<strong>der</strong> einzelnen Sehenswürdigkeiten zu<br />

steigern. Mit den Maßnahmen vom letzten Jahr,<br />

unter an<strong>der</strong>em mit <strong>der</strong> APP sind wir da bereits die<br />

ersten Schritte gegangen.<br />

Das Gespräch führte Stefanie Bona<br />

Foto: BLTM – Die <strong>Bergische</strong>n Drei<br />

26 www.bvg-menzel.de


„ DER SPEZIALIST FÜR HAFTVERMITTLER UND<br />

FUNKTIONELLE BESCHICHTUNGSSYSTEME.“<br />

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SI Coatings GmbH<br />

Der Spezialist für Haftvermittler und funktionelle Beschichtungssysteme.<br />

Seit 1968 werden in <strong>der</strong> HÜHOCO Gruppe eigenständig funktionelle und dekorative Beschichtungsstoffe entwickelt. Mit <strong>der</strong><br />

Gründung <strong>der</strong> SI-Coatings GmbH in 2006 ging die nun mehr fast 50 jährige lacktechnologische Erfahrung <strong>der</strong> HÜHOCO<br />

Gruppe nahtlos in die SI-Coatings GmbH über. Heute entwickelt und produziert die SI-Coatings GmbH Lacke und funktionelle<br />

Systeme wie sie unter an<strong>der</strong>em im Coil-Coating verwendet werden.<br />

Wir entwickeln und produzieren vornehmlich Beschichtungsstoffe für die Coil-Coating Industrie und anverwandten Gebieten.<br />

Unser Spezialgebiet liegt im Bereich <strong>der</strong> heißsiegelbaren Haftvermittler für Thermoplaste. Darüber hinaus beinhaltet unsere<br />

Produktpalette dekorative und technische Beschichtungsstoffe, für den Innen- und Außeneinsatz sowie Gummihaftvermittler.<br />

S I - COATINGS GmbH | Mählersbeck 83 | D-42279 Wuppertal | Fon: +49 (0) 202 281519-0<br />

Mail: info@si-coatings.com | Net: www.huehoco.com<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 27


TITEL REISEN IM WESTEN - WIE ENTWICKELT SICH DER TOURISMUS IN DER REGION?<br />

Fortsetzung von Seite 23<br />

schafft. Man sei stolz, sich in einem großen<br />

Bewerberfeld behauptet zu haben, erklärt Gabi<br />

Wilhelm, Geschäftsführerin von „Das <strong>Bergische</strong>“.<br />

Der „<strong>Bergische</strong> Weg“ schafft eine Verbindung<br />

zwischen den das Land NRW prägenden Kulturlandschaften<br />

<strong>Bergische</strong>s Land, Ruhrgebiet, Sauerland<br />

und Rheinland.<br />

Er führt auf 259 Kilomentern in 14 Etappen vom<br />

Baldeneysee in Essen über den Kreis Mettmann,<br />

die Städte Wuppertal und Solingen durch den<br />

Rheinisch-<strong>Bergische</strong>n und Rhein-Sieg-Kreis bis<br />

ins Siebengebirge nach Königswinter am Rhein.<br />

Sehenswürdigkeiten wie die Müngstener Brücke<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Altenberger Dom säumen die Strecke<br />

und laden zur Besichtigung ein.<br />

Zeitreise mit dem Schwebodrom<br />

Die Fachkräfteproblematik ist erkannt.<br />

Eine Lösung kann es nur gemeinsam geben.<br />

Dazu müssen Expertisen zusammengeführt<br />

werden.<br />

Wie man aus einem lokalen Wahrzeichen einen Publikumsmagneten,<br />

<strong>der</strong> Menschen von nah und fern<br />

anspricht, machen kann, zeigt das Wuppertaler<br />

„Schwebodrom“, das im Oktober 2023 nach drei<br />

Jahren Planung eröffnet wurde. Schon zwei Monate<br />

nach Eröffnung hatten 10.000 Menschen die<br />

Ausstellung besucht. Das Schwebebahn-Erlebnis<br />

lädt in drei Stationen ein, mit allen Sinnen in die<br />

Geschichte <strong>der</strong> Bahn einzutauchen. Hinter dem<br />

Projekt steht eine Kooperation aus <strong>der</strong> Immobilien-<br />

Standort-Gemeinschaft (ISG) Barmen-Werth sowie<br />

<strong>der</strong> Wuppertal Marketing GmbH (WMG). Das<br />

Schwebodrom entstand aus zwei ehemaligen Ladenlokalen.<br />

Insgesamt können sich die Besucherinnen<br />

und Besucher in drei Ausstellungsräumen auf<br />

300 Quadratmetern mit <strong>der</strong> Historie <strong>der</strong> Schwebebahn<br />

und dem Thema Mobilität auf unterschiedliche<br />

Weise beschäftigen. Ein Highlight dabei sicherich<br />

die virtuelle Zeitreise ins Jahr 1929. In einem<br />

original Schwebebahnwagen aus dem Jahr 1900<br />

und ausgestattet mit Virtual Reality (VR)-Brillen<br />

geht es vorbei an rauchenden Schornsteinen, imposanten<br />

Gebäuden, historischen Fahrzeugen und<br />

Wochenmärkten von einst. Dies sind nur zwei Beispiele,<br />

wie man vorhandene Potenziale für den<br />

Tourismus nutzen kann. Gleichermaßen erfolgreich<br />

sind etwa <strong>der</strong> Müngstener Brückenpark, die <strong>Bergische</strong><br />

Museumsbahnen, das Freilichtmuseum in<br />

Lindlar o<strong>der</strong> das Wülfingmuseum in Radevormwald-Dahlerau.<br />

Überhaupt ist die lebendige Industriekultur,<br />

wie eben die Textilstadt Wülfing, ein<br />

weiterer Schwerpunkt in <strong>der</strong> Tourismuswerbung.<br />

Neues Publikum durch Reise-Blogs<br />

Auch technologische Entwicklungen wie Virtual<br />

Reality, Augmented Reality und digitale Plattformen<br />

können dazu beitragen, das touristische Erlebnis<br />

zu verbessern und die Attraktivität <strong>der</strong> Region<br />

zu steigern. Die Digitalisierung als<br />

Marketinginstrument erhält zunehmend Gewicht<br />

im Tourismusmarketing und wird durch die regionalen<br />

Organisationen genutzt. Da sind mo<strong>der</strong>n<br />

und nutzerfreundliche Internetauftritte mit entsprechenden<br />

Verlinkungen zu Gastgebern und<br />

Buchungsmöglichkeiten schon eine Selbstverständlichkeit.<br />

Weiterhin hat <strong>der</strong> BLTM im letzten<br />

Jahr eine App auf die Schiene gesetzt, die die Besucher<br />

eintauchen lässt in die Geschichte <strong>der</strong> Region,<br />

die wichtige Charaktere porträtiert und 360<br />

Grad-Industriekulturerlebnisse ermöglicht. Auch<br />

dem Potenzial <strong>der</strong> Reiseinfluencer bedient sich<br />

die Organisation.<br />

Klares Ziel ist, ein neues, auch jüngeres Publikum<br />

für die Highlights zu interessieren. Reise-Blogger<br />

aus ganz Deutschland berichten aus <strong>der</strong> Perspektive<br />

des Gastes, beleuchten auf ihren Social Media<br />

Kanälen historische Orte wie Solingen-Gräfrath,<br />

Remscheid-Lennep und Wuppertal-Beyenburg.<br />

An<strong>der</strong>e widmen sich einer Fahrt über die Radtrassen<br />

o<strong>der</strong> besuchen Kulturangebote wie etwa die<br />

großen Museen <strong>der</strong> drei Städte o<strong>der</strong> den Skulpturenpark<br />

Waldfrieden. So werden neue Kanäle erschlossen<br />

und Reichweite erhöht, um die Tourismusbranche<br />

<strong>der</strong> bergischen Region, <strong>der</strong> über viele<br />

Jahre wenig Chancen zugesprochen wurden, zu<br />

för<strong>der</strong>n. Und weil dazu Gastronomie, Hotelerie,<br />

Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Reisebüros<br />

und Transportgewerbe zählen, gibt es ein weites<br />

Feld <strong>der</strong> Profiteure.<br />

Hotels zum Beispiel haben so die Möglichkeit,<br />

ihre Häuser an den Wochenenden besser auszulasten,<br />

während sie in <strong>der</strong> Woche eher mit Geschäfts-<br />

28 www.bvg-menzel.de


eisenden und Tagungsgästen rechnen können. So<br />

ist je<strong>der</strong> Euro, <strong>der</strong> in die Tourismusför<strong>der</strong>ung gesteckt<br />

wird, gut investiertes Geld.<br />

Heitere Aussichten<br />

Insgesamt erscheint also die Tourismusentwicklung<br />

in <strong>der</strong> Region auf einem guten Weg. Das Angebotsspektrum<br />

ist attraktiv, die Zusammenarbeit<br />

zwischen verschiedenen lokalen und regionalen<br />

Akteuren funktioniert und wird auch noch weiter<br />

ausgebaut. „Wir haben eine Marke aufgebaut und<br />

stärken unser Profil nach innen und nach außen“,<br />

bestätigt „Das <strong>Bergische</strong>“-Geschäftsführerin Gabi<br />

Wilhelm. Nach <strong>der</strong> erfolgreichen Fokussierung auf<br />

den Tagestourismus sei man nun dabei, auch für<br />

Kurzurlauber interessant zu werden. Das Thema<br />

„Wan<strong>der</strong>n“ soll dabei qualitativ und quantitativ gestärkt<br />

werden. Dazu gehören die Qualitätswan<strong>der</strong>wege,<br />

aber auch Instrumente wie die Etablierung<br />

<strong>der</strong> „digitalen Wan<strong>der</strong>nadel“ und von Wan<strong>der</strong>wochen,<br />

die bewegungsfreudige Naturfreunde in die<br />

Region ziehen und auch <strong>der</strong> hiesigen Bevölkerung<br />

ihre eigene schöne Umgebung näher bringen sollen.<br />

Damit werde Wertschöpfung vor Ort gehalten,<br />

auch ein wichtiges Ziel des Tourismusmarketings.<br />

Bei aller Optimierung und dem konstruktiven Ausbau<br />

<strong>der</strong> Tourismus- und Freizeitstruktur, bereitet<br />

indes <strong>der</strong> Fachkräftemangel auch den Fremdenverkehrs-Expertinnen<br />

und -Experten Sorge. Denn ein<br />

vielfältiges Gastronomie- und Übernachtungsangebot<br />

ist ein Muss, um die Menschen nachhaltig für<br />

die Region zu begeistern. Doch auch hier fehlt es<br />

bekanntlich an Personal. „Bei diesem Thema müssen<br />

alle Akteure – die Betriebe selbst, die Politik,<br />

Verwaltungen und Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungen – an einen<br />

Tisch. Wir selbst schauen uns nach Best Practice<br />

Beispielen um, denn es gibt ja Unternehmen, die<br />

keine o<strong>der</strong> nur wenige Probleme in diesem Bereich<br />

haben. Von ihnen kann man lernen“, so Gabi Wilhelm.<br />

Das Problem sei erkannt, eine Lösung könne<br />

nur gemeinsam gefunden werden. „Dazu müssen<br />

wir Expertisen zusammenführen.“<br />

Text: Stefanie Bona<br />

Fotos: BVG, das <strong>Bergische</strong> - Dominik Ketz<br />

Wan<strong>der</strong>n mit bergischem<br />

Genuss.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 29


ERFOLGREICH BERGISCH ZUKUNFTSFAKTOR VIELFALT<br />

Gute Besserung<br />

im Angebot<br />

Lars Neumann ist<br />

Geschäftsführer bei<br />

<strong>der</strong> Curt Beuthel<br />

GmbH & Co. KG in<br />

Wuppertal.<br />

Zwischen Pflaster und Prothese liegen Welten. Welten voller medizinischer<br />

Produkte, individuell angefertigter Hilfsmittel und therapiebegleiten<strong>der</strong><br />

Massnahmen. All dies bietet das Sanitätshaus Beuthel, verbunden mit einem<br />

Höchstmass an Beratung und Service. Denn die Nähe zum Kunden gehört zu den<br />

Grundpfeilern <strong>der</strong> Geschäftsphilosophie, auf die sich das Unternehmen seit seiner<br />

Gründung anno 1889 erfolgreich stützt. Die Treue zur Region zeigt sich gerade<br />

auch in <strong>der</strong> Standortwahl mit insgesamt sieben Nie<strong>der</strong>lassungen am<br />

Stammsitz Wuppertal, in Remscheid, Ennepetal und Düsseldorf-Kaiserswerth<br />

sowie einer orthopädischen Werkstatt für den Reha-Son<strong>der</strong>bau in Langenfeld.<br />

Auch das zählt zu den Stärken, mit denen das Unternehmen im harten Wettbewerb<br />

überzeugen kann. Seit nunmehr 135 jahren im Markt unterwegs, hat sich<br />

Beuthel NRW-weit zu einem führenden Vollsortimenter im medizinischen Segment<br />

entwickelt.<br />

„Wir kommen dem Kunden entgegen,<br />

wenn <strong>der</strong> Kunde nicht zu uns<br />

kommen kann“, bringt Betriebsleiter<br />

Robert Lehnert das unternehmerische<br />

Credo von Beuthel auf<br />

den Punkt. „Deshalb legen wir großen Wert auf<br />

kurze Wege, schnelle Verfügbarkeit und verlässliche<br />

Betreuung. Mit unserer eigenen Fahrzeugflotte<br />

sind wir in <strong>der</strong> Lage, bestellte Ware innerhalb<br />

von <strong>24</strong> Stunden auszuliefern. Auch dies<br />

zählt zu den Starken, mit denen Beuthel im harten<br />

Wettbewerb überzeugen kann. Darüber hinaus<br />

möchten wir mit unseren Filialen ebenfalls<br />

den lokalen Einzelhandel unterstützen. Das Geschäft<br />

in <strong>der</strong> Remschei<strong>der</strong> Alleestraße ist ein gutes<br />

Beispiel dafür, dass wir einen Beitrag zur Belebung<br />

<strong>der</strong> innerstädtischen Einkaufsmeilen<br />

leisten können.“<br />

30 www.bvg-menzel.de


Im Krankheitsfall je<strong>der</strong>zeit<br />

gut betreut<br />

Das Erfolgsrezept <strong>der</strong> örtlichen Präsenz wirkt,<br />

wie <strong>der</strong> wachsende Kreis von Stammkunden belegt.<br />

Ob vorübergehende Erkältung, chronische<br />

Erkrankung, leichte Blessuren o<strong>der</strong> schwere Behin<strong>der</strong>ung:<br />

Patienten jeglicher Altersgruppe fühlen<br />

sich von den 200 Mitarbeitenden des Beuthel-<br />

Teams verstanden und professionell behandelt.<br />

Salopp gesprochen, passt hier das Sprichwort von<br />

<strong>der</strong> lebenslangen Begleitung „von <strong>der</strong> Wiege bis<br />

zur Bahre“ perfekt. Bereits ein Säugling kann indirekt<br />

von <strong>der</strong> Bekanntschaft mit Beuthel profitieren,<br />

falls die Mutter Schwierigkeiten beim Stillen<br />

hat und medizinische Unterstützung aus dem Sanitätshaus<br />

braucht. Dieser positive Kontakt setzt<br />

sich später in <strong>der</strong> Jugendzeit und während des Erwachsenseins<br />

fort, da je<strong>der</strong> irgendwann als Patient<br />

auf Hilfe angewiesen ist. Ebenso sind Senioren<br />

mit geriatrischen Leiden in <strong>der</strong> Obhut <strong>der</strong> Beuthel-<br />

Experten optimal aufgehoben. Was es auch sei –<br />

speziell geschulte Fachleute wie Physiotherapeuten,<br />

Krankenschwestern und Orthopädietechniker<br />

mit Meistertitel gewährleisten bestmögliche Ergebnisse.<br />

Und dienen zugleich als Vorbild für die<br />

zurzeit 17 Auszubildenden, die bei Beuthel im<br />

kaufmännischen o<strong>der</strong> technischen Bereich ihre<br />

berufliche Laufbahn starten.<br />

Alles, was Patienten brauchen<br />

Seit nunmehr 35 Jahre im Markt unterwegs, hat<br />

sich die Firma Beuthel NRW-weit zu einem führenden<br />

Vollsortimenter im medizinischen Segment<br />

entwickelt. Denn die Nachfrage nach den<br />

Handwerk ist Teamarbeit.<br />

Die För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Kolleginnen<br />

gehört zur<br />

Firmenphilosophie.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 31


ERFOLGREICH BERGISCH ZUKUNFTSFAKTOR VIELFALT<br />

Präzisionsarbeit mit digitaler<br />

Unterstützung<br />

Leistungen des Unternehmens ist schon lange<br />

nicht mehr auf den bergischen Raum allein beschränkt.<br />

Nach wie vor liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt des<br />

Geschäfts auf dem Privatsektor, aber auch Altenheime,<br />

Praxen und gewerbliche Einrichtungen<br />

nehmen die Angebote <strong>der</strong> Wuppertaler gern und<br />

oft in Anspruch. Artikel ohne ärztliche Verordnung<br />

o<strong>der</strong> Apothekenpflicht können übrigens bequem<br />

im Online-Shop von Beuthel geor<strong>der</strong>t werden.<br />

Im Einzelnen teilt sich das Portfolio in fünf<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> auf: Neben dem klassischen Sanitätsbedarf<br />

zählen die Orthopädie- und Orthopädieschuhtechnik<br />

dazu, in denen präzises Handwerk<br />

und mo<strong>der</strong>ne Computerleistung eine ideale<br />

Verbindung eingehen, um eine passgenaue Maßanfertigung<br />

sicherzustellen. Im Bereich Homecare<br />

bietet Beuthel umfassende häusliche Pflege hinsichtlich<br />

Stoma-Versorgung, Inkontinenz und<br />

Trinknahrung an. Dagegen steht in <strong>der</strong> Reha-<br />

Technik eine breite Auswahl an Geräten bereit,<br />

die dem Patienten ein Mehr an Lebensqualität und<br />

Mobilität ermöglichen sollen. Angefangen vom<br />

Pflegebett und Hilfsmittel fürs Bad über Sauerstoffgeräte<br />

und Kommunikationshilfen bis zu<br />

Rollator, Rollstuhl und Scooter, für die Beuthel<br />

die vorgeschriebenen Inspektionen, Wartungen<br />

und Reparaturen erledigt. Selbstverständlich gehört<br />

auch die intensive, praktische Unterweisung<br />

des Patienten im Umgang mit den elektrischen<br />

Fahrzeugen, die häufig mit beson<strong>der</strong>en Steuerungsvorrichtungen<br />

ausgestattet sind, zum Service-Programm.<br />

Außerdem übernimmt <strong>der</strong> Abhol-Service<br />

die Rücknahme des Geräts, wenn es<br />

nicht mehr benötigt wird.<br />

Immer dort, wo Standardhilfsmittel und Methoden<br />

ihre Grenzen erreichen, kommt als fünfte<br />

Geschäftseinheit die Abteilung Reha-Son<strong>der</strong>bau<br />

zum Einsatz. Etwa bei komplizierten neurologischen<br />

Krankheitsbil<strong>der</strong>n wie Gangunsicherheiten<br />

jeglicher Art, mehrfacher Sklerose, ALS,<br />

Schlaganfall und Querschnittslähmung o<strong>der</strong><br />

auch Muskeldystrophien.<br />

Kindgerechte Vielfalt<br />

aus <strong>der</strong> Kiste<br />

„Mit unserer Rollikiste haben wir zusätzlich<br />

eine Beratungsstelle eingerichtet, die sich speziell<br />

mit den Aufgaben in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>-Reha befasst“,<br />

berichtet Robert Lehnert. „Deshalb ist<br />

uns hier die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

mit Ärzten und Therapeuten sehr wichtig.<br />

Selbstverständlich beziehen wir ebenfalls die Eltern<br />

von Anfang an in die Gespräche ein, um in<br />

partnerschaftlichem Miteinan<strong>der</strong> das beste Resultat<br />

für das Kind zu erzielen.“<br />

In <strong>der</strong> Rollikiste finden sich die unterschiedlichsten<br />

Produkte zur Rehabilitation, allesamt<br />

als Son<strong>der</strong>anfertigung für Kin<strong>der</strong>. Unter an<strong>der</strong>em<br />

Steh-, Geh- und Mobilitätshilfen, Sitzschalen<br />

und –Systeme, Rollatoren, Buggys, Rollstühle<br />

und vieles mehr. Als nützlich erweist sich<br />

dabei das Baukastenprinzip, nach dem bei<br />

Beuthel vor allem in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>-Reha gearbeitet<br />

wird. „So besteht die Möglichkeit, das eine o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e mit dem kleinen Patienten wachsen zu<br />

lassen. Beispielsweise, indem die Sitzschalen<br />

o<strong>der</strong> die Rahmen von Stühlen vergrößert werden“,<br />

erläutert Robert Lehnert. Aufgrund des erheblichen<br />

Aufwands an Zeit, Arbeit und Personal<br />

werde diese Kombination aus Beratung,<br />

32 www.bvg-menzel.de


Schulung und Fertigung in <strong>der</strong> Branche allerdings<br />

nur selten offeriert, weiß <strong>der</strong> Betriebsleiter aus Erfahrung.<br />

Nicht verwun<strong>der</strong>lich, dass Beuthel im<br />

<strong>Bergische</strong>n eine bevorzugte Anlaufstelle ist, wenn<br />

Kompetenz, Erfahrung und Vielseitigkeit in <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>-Rehabilitation gefragt sind.<br />

Nachhilfe frei Haus und an<strong>der</strong>e Ideen<br />

Beim Stichwort Schulung darf <strong>der</strong> Hinweis auf<br />

zwei weitere Trainingsangebote des Sanitätshauses<br />

nicht fehlen. Zum einen können Patienten lernen,<br />

ihre Gangschwäche zu lin<strong>der</strong>n. Zum an<strong>der</strong>en<br />

gegen Profis Tipps und Anleitungen zum Thema<br />

Rückenschmerzen und auf welche Weise diese zu<br />

verhin<strong>der</strong>n und zu beheben sind.<br />

Im Umgang mit Krankheiten gewöhnt, passt sich<br />

das Beuthel-Team überhaupt flexibel den Erfor<strong>der</strong>nissen<br />

<strong>der</strong> aktuellen Situation an. Zum Beispiel<br />

in <strong>der</strong> Corona-Krise, als die Sanitäter auf das berührungslose<br />

Abmessen von Kompressionsstrümpfen<br />

umgestiegen sind, den Körperkontakt<br />

mit dem Kunden vermeiden und damit das Ansteckungsrisiko<br />

senken konnten. „Das Ganze funktioniert<br />

ähnlich wie das Scannen, das wir vom<br />

Flughafen kennen, bevor wir in den Flieger steigen“,<br />

erklärt Robert Lehnert. „Also unkompliziert<br />

und ohne nennenswerte Einschränkungen für die<br />

betreffende Person.“<br />

Gute Ideen, Mut zum Fortschritt, die Verbundenheit<br />

zur Heimat und keine Abstriche am erprobten<br />

Qualitätsprinzip, die Patienten durch Experten vor<br />

Ort umfassend und bedarfsgerecht zu versorgen,<br />

werden auch in Zukunft das Kennzeichen des Sanitätshauses<br />

Beuthel bleiben.<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Fotos: Curt Beuthel GmbH & Co. KG<br />

Curt Beuthel GmbH & Co. KG<br />

Erich-Hoepner-Ring 1<br />

42369 Wuppertal<br />

Fon 0202 43046800<br />

Fax 0202 43046899<br />

Web https;//beuthel.de<br />

Mail info@beuthel.de<br />

Einblick in die Fertigung,<br />

beispielsweise von EInlagen<br />

(Foto oben) und in die<br />

mo<strong>der</strong>nen Beratungsräume.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 33


AUS DER REGION GASTKOMMENTAR<br />

Vorbehalte gegenüber <strong>der</strong><br />

Cloud sind unbegründet<br />

Cloud-Computing erfüllt schon seit einigen Jahren<br />

komplexe Anfor<strong>der</strong>ungen sowie intelligente Automatisierungen<br />

für alle Arten von Geschäftsprozessen. Allerdings<br />

bestehen weiterhin Vorbehalte gegenüber<br />

Cloud-Services, speziell im ERP-Umfeld – zu viel Abhängigkeit,<br />

zu wenig Flexibilität und Sicherheitsbedenken.<br />

Doch cloudbasierte Lösungen wie die „SAP<br />

S/4HANA Cloud for Retail, Fashion & Vertical Business“<br />

stellen vor allem für den Mittelstand modulare<br />

Softwareangebote dar, die auf Basis von KI und Analysen<br />

auf alle Geschäftsanfor<strong>der</strong>ungen zugeschnitten<br />

sind. Als Software-as-a-Service nutzen Unternehmen<br />

dabei Cloud-Lösungen als weitestgehend betriebsfertiges<br />

und vorkonfiguriertes System. So lässt sich beispielsweise<br />

ein Roll-out beson<strong>der</strong>s schnell umsetzen<br />

was für viele Branchen mit enormem Kostendruck -<br />

wie etwa den Handel - von großem Vorteil ist. Zudem<br />

bietet die Cloud Unternehmen geringere und bessere<br />

kalkulierbare Kosten.<br />

Gegen eine monatliche Nutzungsgebühr kümmern sich<br />

Anbieter wie die SAP um den Betrieb des Systems und<br />

stellen auch Updates zur Verfügung, sodass stets neue<br />

Innovationen genutzt werden können. Unternehmen<br />

mit mehreren Genossenschaften, Tochterfirmen o<strong>der</strong><br />

Standorten in verschiedenen Län<strong>der</strong>n haben so auch<br />

die Möglichkeit, die Prozesse zu verschlanken und<br />

eine einheitliche sowie zukunftssichere Lösung zu<br />

etablieren. Ebenfalls erhalten Unternehmen aussagekräftige,<br />

datengestützte Insights und Analysen in<br />

Echtzeit, die sich auf den jeweiligen Anwen<strong>der</strong> personalisieren<br />

lassen.<br />

Auch Datenschutz und Datensicherheit gewinnen in<br />

<strong>der</strong> Cloud eine immer größere Bedeutung. Die SAP<br />

S/4HANA Cloud for Retail unterstützt Händler etwa<br />

bei <strong>der</strong> Einhaltung wichtiger Vorschriften und reduziert<br />

gleichzeitig Risiken durch integrierte Cybersicherheit,<br />

sodass Anwendungen und Daten bestmöglich<br />

geschützt werden<br />

Foto: Retailsolutions GmbH<br />

Florian Kraus, retailsolutions GmbH.<br />

34 www.bvg-menzel.de


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

Die Unternehmensplanung in<br />

Krisenzeiten<br />

Die Covid-19 Pandemie, die Halbleiterkrise<br />

und <strong>der</strong> Ukraine-Krieg haben in<br />

den vergangenen Monaten die deutsche<br />

Wirtschaft erheblich belastet. Die Auswirkungen<br />

in Form von Rohstoffknappheit,<br />

Lieferkettenproblemen, gestiegenen<br />

Material- und Personalkosten und<br />

insbeson<strong>der</strong>e massiv gestiegenen Energiekosten<br />

sind markant. Einzelne Branchen,<br />

z.B. <strong>der</strong> Anlagenbau o<strong>der</strong> die Automobilzulieferer,<br />

standen bereits vor<br />

Corona unter erheblichem wirtschaftlichem<br />

Druck. Die Situation für die Unternehmen<br />

hat sich jedoch erheblich<br />

verschärft. Die <strong>der</strong>zeitige Gaskrise ist<br />

für viele Unternehmen nun existenzbedrohend<br />

und eine Verbesserung <strong>der</strong><br />

Lage ist nicht in Sicht.<br />

Unternehmensplanung im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Krisenfrüherkennung<br />

Die Geschäftsführer einer juristischen<br />

Person sind nach § 1 Abs. 1 S. 1<br />

StaRUG dazu verpflichtet, fortlaufend<br />

über Entwicklungen zu wachen, welche<br />

den Fortbestand des Unternehmens gefährden<br />

können. Die Insolvenzgründe<br />

<strong>der</strong> (drohenden) Zahlungsunfähigkeit<br />

und Überschuldung sind somit zu überwachen.<br />

Dazu gehört im Rahmen <strong>der</strong><br />

Krisenfrüherkennung insbeson<strong>der</strong>e die<br />

Erstellung einer Unternehmensplanung.<br />

Die vergangenen Monate haben gezeigt,<br />

dass das bloße Fortschreiben <strong>der</strong> Unternehmensplanung<br />

mit historischen Werten<br />

nicht mehr zu belastbaren Ergebnissen<br />

führt. Ein Blick in die Zukunft ist<br />

für die Geschäftsführer jedoch mit Unwägbarkeiten<br />

behaftet. Dies insbeson<strong>der</strong>e<br />

vor dem Hintergrund, dass <strong>der</strong><br />

Prognosezeitraum für die Ermittlung<br />

einer (nur) drohenden Zahlungsunfähigkeit<br />

in aller Regel <strong>24</strong> Monate beträgt.<br />

Eine belastbare Aussage über die<br />

weiteren Krisenverläufe zu treffen ist<br />

selbst auf Wochenbasis aktuell schon<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 35


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

nahezu unmöglich. Wie kann dann eine<br />

belastbare Planung für die nächsten <strong>24</strong><br />

Monate erstellt werden?<br />

Rollierende Planung als Grundlage<br />

Grundsätzlich sollte auf Grundlage einer<br />

vollständigen kurzfristigen operativen<br />

und langfristigen strategischen Unternehmensplanung<br />

(inkl. Absatz-,<br />

Produktions- und Investitionsplanung)<br />

eine laufend zu aktualisierende Liquiditätsplanung<br />

mit einem Planungszeitraum<br />

von <strong>24</strong> Monaten erstellt werden.<br />

Die Liquiditätsplanung muss mindestens<br />

die aktuell verfügbaren liquiden<br />

Mittel (Bankenbestand, KK-Linie, Kassenbestand),<br />

die Ein- und Auszahlungen<br />

anhand <strong>der</strong> OP-Debitoren und OP-<br />

Kreditoren unter Einbeziehung <strong>der</strong><br />

entsprechenden Fälligkeiten, die Auftragsliste<br />

bzw. Businessplan mit entsprechenden<br />

Zahlungszielen, wie<strong>der</strong>kehrende<br />

Auszahlungen für Dauerschuldverhältnisse,<br />

Steuerverbindlichkeiten,<br />

Personalkosten, Sozialversicherungen,<br />

notwendige Investitionen sowie<br />

sonstige anfallende Ein- und Auszahlungen<br />

berücksichtigen. In <strong>der</strong> Folge<br />

sind vor dem Hintergrund des „Ausgleichgesetzes<br />

<strong>der</strong> Planung“ sowohl positive<br />

als auch negative Abweichungen<br />

in den Planungen regelmäßig zu prüfen,<br />

zu bewerten und schließlich in <strong>der</strong> rollierenden<br />

Planung ggf. auf allen Stufen<br />

angepasst abzubilden (Soll-Ist-Vergleich).<br />

Szenario-Analyse zur Darstellung<br />

von Unwägbarkeiten<br />

Das Prinzip Hoffnung als Planungsgrundlage<br />

ist in Krisenzeiten nicht ausreichend.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> unsicheren Krisenlage,<br />

sollten Geschäftsführer daher<br />

den Fokus auf die strategische Szenario-Analyse<br />

legen. Hierbei werden mögliche<br />

Entwicklungen, erkannte Risiken<br />

und <strong>der</strong>en potentielle Auswirkungen auf<br />

das Unternehmen in Extremszenarien<br />

(Best-Case/Worst-Case) sowie ein<br />

wahrscheinliches Szenario (Trendszenario)<br />

definiert, um „Überraschungen“<br />

möglichst zu vermeiden. Das bedeutet<br />

für Geschäftsleiter zwar einen erhebli-<br />

chen Aufwand, liefert aber zugleich einen<br />

guten Überblick auf mögliche Entwicklungen<br />

in <strong>der</strong> Zukunft. Die Unternehmensstrategie<br />

kann somit frühzeitig<br />

überprüft und ggf. angepasst werden.<br />

Fazit<br />

Im Ergebnis müssen Geschäftsleiter aktuell<br />

genauer denn je potentielle unternehmensinterne<br />

und externe Krisensignale<br />

im Blick haben. Werden <strong>der</strong>artige<br />

Krisensignale identifiziert, müssen <strong>der</strong>en<br />

Risiken und möglichen Folgen für<br />

das Unternehmen bewertet bzw. definiert<br />

werden. Insbeson<strong>der</strong>e steigende<br />

Energiekosten, Nachfragerückgänge,<br />

Lieferprobleme seitens <strong>der</strong> Lieferanten,<br />

Kürzung von Zahlungszielen o<strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungsausfälle<br />

müssen unmittelbar<br />

hinterfragt und in <strong>der</strong> Planung berücksichtigt<br />

werden. Wichtig ist, dass sämtliche<br />

Entscheidungs- und Planungsgrundlagen<br />

nachvollziehbar dargelegt<br />

und dokumentiert werden, um ein Haftungsrisiko<br />

im Fall einer Fehleinschätzung<br />

möglichst zu vermeiden<br />

(Quelle: ATN D`avoine Teubler Neu<br />

Rechtsanwälte)<br />

Steuerfreie Zuschüsse zu Fahrten<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

– Deutschlandticket<br />

Zuschüsse des Arbeitgebers zu den Aufwendungen<br />

des Arbeitnehmers für Fahrten<br />

zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte<br />

bei Nutzung von öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln im Linien(fern)verkehr<br />

(1) können steuer- und sozialversicherungsfrei<br />

gezahlt werden. (2) Darüber hinaus<br />

können auch Zuschüsse zu den Aufwendungen<br />

für allgemeine (private)<br />

Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

steuer- und sozialversicherungsfrei erfolgen;<br />

das gilt allerdings nur für den Personennahverkehr.<br />

Voraussetzung ist in beiden<br />

Fällen, dass die Zuschüsse zusätzlich<br />

zum ohnehin vereinbarten Arbeitslohn<br />

gezahlt werden. Die als Werbungskosten<br />

abzugsfähige Entfernungs-pauschale für<br />

Fahrten zwischen Wohnung und erster<br />

Tätigkeitsstätte wird beim Arbeitnehmer<br />

um den Arbeitgeberzuschuss gemin<strong>der</strong>t.<br />

(3) Danach wäre z. B. auch die Übernahme<br />

<strong>der</strong> Kosten für ein Deutschlandticket<br />

durch den Arbeitgeber steuer- und sozialversicherungsfrei<br />

möglich. Die Finanzverwaltung<br />

(4) hat jetzt klargestellt, dass<br />

die Steuer- und Sozialversicherungsfreiheit<br />

eines solchen Zuschusses nicht dadurch<br />

gefährdet wird, dass in Einzelfällen<br />

auch die Nutzung bestimmter<br />

Fernzüge (IC-/ICE-Verbindungen) mit<br />

dem Deutsch-landticket gestattet ist.<br />

(1) Ausgenommen sind Zuschüsse für den<br />

Luftverkehr.(2) Vgl. im Einzelnen BMF-Schreiben<br />

vom 15.08.2<strong>01</strong>9 – IV C 5 – S<br />

2342/19/10007 (BStBl 2<strong>01</strong>9 I S. 875).(3) Vgl.<br />

§ 3 Nr. 15 EStG.(4) BMF-Schreiben vom<br />

07.11.2023 – IV C 5 – S 2342/19/10007.<br />

(Quelle: Rinke Treuhand)<br />

Gesetzlicher Mindestlohn<br />

steigt zum 1.1.20<strong>24</strong> auf 12,41 €<br />

und Anhebung <strong>der</strong><br />

Minijobgrenze<br />

Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum<br />

1.1.20<strong>24</strong> auf 12,41 € pro Stunde. Das hat<br />

auch Auswirkungen auf die Geringfügigkeitsgrenze<br />

(Minijob) und den Übergangsbereich:<br />

– Auf Grund <strong>der</strong> dynamischen Bindung<br />

<strong>der</strong> Geringfügigkeitsgrenze an den Mindestlohn<br />

erhöht sich ab dem 1.1.20<strong>24</strong> die<br />

Geringfügigkeitsgrenze auf 538 €.<br />

– Entsprechend verän<strong>der</strong>t sich auch die<br />

maximal zulässige Überschreitung <strong>der</strong><br />

36 www.bvg-menzel.de


Minijobgrenze. Seit Oktober 2022 darf<br />

die Minijobgrenze innerhalb eines Zeitjahres<br />

nur noch in bis zu zwei Kalen<strong>der</strong>monaten<br />

überschritten werden. Minijobber<br />

dürfen in einem Kalen<strong>der</strong>monat<br />

maximal das Doppelte <strong>der</strong> Minijobgrenze<br />

verdienen. Ab 20<strong>24</strong> sind dies dann 1<br />

076 €. Auf das ganze Jahr gesehen ist es<br />

erlaubt, in begründeten Ausnahmefällen<br />

maximal das 14-fache <strong>der</strong> Minijobgrenze<br />

zu verdienen, so dass diese maximal 7<br />

532 € im Jahr (aktuell: 7 280 €) verdienen<br />

dürfen.<br />

– Der Übergangsbereich geht ab 1.1.20<strong>24</strong><br />

von 538,<strong>01</strong> € bis 2 000 €.<br />

Bei Minijobbern ist mithin die arbeitsrechtliche<br />

Vereinbarung zu überprüfen.<br />

Die entsprechende Erhöhung <strong>der</strong> Geringfügigkeitsgrenze<br />

führt dazu, dass Minijobber<br />

bei Vergütung nach dem Mindestlohn<br />

auch in 20<strong>24</strong> unverän<strong>der</strong>t 43 Stunden<br />

pro Monat arbeiten können. Somit führt<br />

die Erhöhung des Mindestlohns nicht<br />

zum Erfor<strong>der</strong>nis <strong>der</strong> Anpassung <strong>der</strong> Arbeitszeit.<br />

Allerdings muss die Entlohnung<br />

entsprechend angepasst werden.<br />

Daneben ist bei Minijobbern das Auslaufen<br />

<strong>der</strong> Übergangsregelung zu beachten.<br />

Zum 1.10.2022 wurde die Minijobgrenze<br />

von 450 € auf 520 € angehoben. Diese<br />

Anhebung <strong>der</strong> Geringfügigkeitsgrenze<br />

wurde von einer Übergangsregelung für<br />

den Lohnbereich zwischen 451 € und 520 €<br />

begleitet. Personen, die am 30.9.2022 in<br />

einer mehr als geringfügigen Beschäftigung<br />

versicherungspflichtig waren und<br />

seit dem 1.10.2022 aber unter die Geringfügigkeitsgrenze<br />

fallen, bleiben in dieser<br />

Beschäftigung längstens bis zum<br />

31.12.2023 versicherungspflichtig, solange<br />

das Arbeitsentgelt 450 € übersteigt.<br />

Insoweit besteht nun spätestens zum<br />

1.1.20<strong>24</strong> die Notwendigkeit einer Anpassung<br />

des Lohns über die dann bestehende<br />

Geringfügigkeitsgrenze von 538 €, damit<br />

eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung<br />

erhalten bleibt. Der Lohn<br />

muss ab dem 1.1.20<strong>24</strong> also auf monatlich<br />

mindestens 538,<strong>01</strong> € angepasst werden.<br />

Allerdings ist zu beachten, dass es etliche<br />

Branchen-Mindestlöhne gibt. Diese<br />

werden von Gewerkschaften und Arbeitgebern<br />

in einem Tarifvertrag ausgehandelt<br />

und von <strong>der</strong> Politik für allgemeinverbindlich<br />

erklärt. Branchen-Mindestlöhne<br />

gelten für alle Betriebe <strong>der</strong> Branche –<br />

auch für die, die nicht tarifgebunden<br />

sind. Zum 1.1.20<strong>24</strong> werden verschiedene<br />

Mindestlöhne nach oben angepasst, so<br />

z.B. im Elektrohandwerk, in <strong>der</strong> Gebäu<strong>der</strong>einigung<br />

und im Maler- und Lackiererhandwerk.<br />

(Quelle: RMB Bachtig Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH)<br />

Unterbringung in einer<br />

Wohngemeinschaft als<br />

außergewöhnliche Belastung<br />

Entstehen einem Steuerpflichtigen<br />

zwangsläufig größere Aufwendungen als<br />

<strong>der</strong> überwiegenden Mehrzahl <strong>der</strong> Steuerpflichtigen<br />

gleicher Einkommensverhältnisse,<br />

gleicher Vermögensverhältnisse<br />

und gleichen Familienstands, können<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 37


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

diese im Rahmen <strong>der</strong> außergewöhnlichen<br />

Belastungen geltend gemacht werden.<br />

Hierzu gehören auch Aufwendungen für<br />

die krankheits- und pflegebedingte Unterbringung<br />

in einer dafür vorgesehenen<br />

Einrichtung. Aufwendungen erwachsen<br />

zwangsläufig, wenn man sich ihnen aus<br />

rechtlichen, tatsächlichen o<strong>der</strong> sittlichen<br />

Gründen nicht entziehen kann und soweit<br />

die Aufwendungen den Umständen nach<br />

notwendig sind und einen angemessenen<br />

Betrag nicht übersteigen (vgl. § 33 Abs. 1<br />

und Abs. 2 EStG). (1) Der Bundesfinanzhof<br />

(2) hat entschieden, dass dies auch<br />

für Aufwendungen gilt, die für die Unterbringung<br />

in einer (selbstverantworteten)<br />

Wohngemeinschaft anfallen. Hierbei<br />

handelt es sich um ein nach Landesrecht<br />

geregeltes Wohn- und Betreuungsangebot,<br />

bei dem ältere o<strong>der</strong> pflegebedürftige<br />

Menschen o<strong>der</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

in einer Wohnung mit einem gemeinsamen<br />

Hausstand leben. Nach Auffassung<br />

des Gerichts ist nicht Voraussetzung,<br />

dass die betroffene Wohngemeinschaft<br />

einer Heimaufsicht o<strong>der</strong> einer<br />

ähnlichen Überwachung unterliegt.<br />

Ebenso wenig kommt es für den Abzug<br />

<strong>der</strong> Unterbringungskosten darauf an, ob<br />

es sich um eine anbieterverantwortete<br />

o<strong>der</strong> um eine selbstverantwortete Wohngemeinschaft<br />

handelt. Beide Wohngemeinschaften<br />

dienen – nicht an<strong>der</strong>s als<br />

ein „Heim“ o<strong>der</strong> eine Einrichtung mit<br />

umfassendem Leistungsangebot – primär<br />

dem Zweck, ältere, pflegebedürftige<br />

Menschen o<strong>der</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

aufzunehmen und zu versorgen.Im<br />

Streitfall konnten daher die Kosten für<br />

die Unterbringung in einer selbstverantworteten<br />

Wohn-gemeinschaft im Rahmen<br />

<strong>der</strong> außergewöhnlichen Belastungen<br />

berücksichtigt werden. Wird im Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Heimunterbringung <strong>der</strong><br />

private Haushalt aufgelöst, sind jedoch<br />

die Aufwendungen um eine sog. Haushaltsersparnis<br />

(für 2023 in Höhe von<br />

10.908 Euro) zu kürzen. (3) (1) Berücksichtigungsfähig<br />

sind Aufwendungen, soweit<br />

diese eine zumutbare Belastung (1 % bis 7 %<br />

des Gesamtbetrags <strong>der</strong> Einkünfte;<br />

§ 33 Abs. 3 EStG) überschreiten.(2) BFH-Urteil<br />

vom 10.08.2023 VI R 40/20.(3) Siehe R<br />

33.3 Abs. 2 Satz 2 EStR.<br />

(Quelle: Rinke Treuhand)<br />

Immobilienkäufer müssen auf<br />

erkennbare Mängel achten<br />

Wenn Kaufinteressenten eine Wohnung<br />

besichtigen, dann sollten sie dabei ihre<br />

Augen offenhalten. Mängel, die je<strong>der</strong>mann<br />

bereits beim flüchtigen Begehen<br />

erkennen kann, führen später nicht zu<br />

Schadenersatzansprüchen. Der Fall:<br />

Nach dem Erwerb einer vermieteten<br />

Wohnung machte <strong>der</strong> neue Eigentümer<br />

eine For<strong>der</strong>ung gegen den Verkäufer geltend.<br />

Ihm seien Risse in <strong>der</strong> Dusche verschwiegen<br />

worden, die später zu einem<br />

Wasserschaden führten. Erst <strong>der</strong> Mieter<br />

habe ihn nach dem Kauf auf diesen Mangel<br />

hingewiesen. Die nötigen Reparaturarbeiten<br />

seien mit rund 6.500 Euro veranschlagt,<br />

die <strong>der</strong> vorherige Eigentümer<br />

bezahlen müsse. Der verwahrte sich dagegen<br />

und verwies auf die vorausgegangene<br />

Besichtigung <strong>der</strong> Wohnung. Das<br />

Urteil: Die Risse in <strong>der</strong> Dusche und die<br />

Aufplatzungen in <strong>der</strong> Nähe des Abflusses<br />

seien offenkundig sichtbar gewesen, beschied<br />

die zuständige Zivilkammer des<br />

Landgerichts. Deswegen müsse hier kein<br />

Schadenersatz geleistet werden. Grundsätzlich<br />

gelte natürlich trotzdem, dass ein<br />

Verkäufer nicht so gut erkennbare Sachmängel<br />

bei Vertragsverhandlungen erwähnen<br />

müsse. So könne er vermeiden,<br />

später wegen arglistiger Täuschung zur<br />

Kasse gebeten zu werden. (Landgericht<br />

Coburg, Aktenzeichen 51 O 508/20)<br />

(Quelle: LBS Infodienst Recht und Steuern<br />

)<br />

Privatnutzung von Firmenwagen:<br />

Risiko für GmbH-<br />

Geschäftsführer<br />

Anscheinsbeweis spricht für Privatnutzung<br />

eines Firmenwagens. Bei einem Alleingesellschafter-Geschäftsführer<br />

kann<br />

selbst dann ein zu einer verdeckten Gewinnausschüttung<br />

(vGA) führen<strong>der</strong> Anscheinsbeweis<br />

für die Privatnutzung eines<br />

von <strong>der</strong> GmbH überlassenen Pkw<br />

vorliegen, wenn im Anstellungsvertrag<br />

ein Privatnutzungsverbot vereinbart wurde.<br />

So lässt sich eine Entscheidung des<br />

Finanzgerichts Münster (FG) zusammenfassen.<br />

Die vGA sei zudem auf Ebene <strong>der</strong><br />

Gesellschaft nicht nach <strong>der</strong> 1-%-Regelung,<br />

son<strong>der</strong>n nach Fremdvergleichsgrundsätzen<br />

zu bewerten.<br />

Das FG folgt insoweit <strong>der</strong> Rechtsprechung<br />

des für Körperschaftsteuerfragen<br />

zuständigen I. Senats des Bundesfinanzhofs<br />

(BFH). Nach dessen Auffassung<br />

spricht die allgemeine Lebenserfahrung<br />

dafür, dass ein einem Gesellschafter-Geschäftsführer<br />

von <strong>der</strong> Gesellschaft zur<br />

Nutzung überlassenes betriebliches Fahrzeug<br />

auch privat genutzt wird, und zwar<br />

auch bei einem Privatnutzungsverbot.<br />

Das soll zumindest dann gelten, wenn<br />

keine organisatorischen Maßnahmen getroffen<br />

wurden, die eine private Nutzung<br />

ausschließen. Der Rechtsprechung des<br />

für Lohnsteuerfragen zuständigen VI.<br />

Senats des BFH ist das FG nicht gefolgt.<br />

Nach Ansicht des VI. Senats ist keine zu<br />

Arbeitslohn führende Privatnutzung eines<br />

Fahrzeugs anzunehmen, wenn diese<br />

vertraglich ausdrücklich untersagt wurde.<br />

Hinweis: Die vom FG zugelassene<br />

Revision ist beim BFH anhängig. Damit<br />

38 www.bvg-menzel.de


steht einer endgültigen Klärung dieser<br />

streitanfälligen und – im Hinblick auf<br />

den betroffenen Personenkreis – für die<br />

Beratungspraxis wichtigen Rechtsfrage<br />

nichts mehr im Wege.<br />

(Quelle: Breidenbach-Gruppe (BDO Alliance)<br />

Korrekturmöglichkeit bei<br />

unrichtigem Steuerausweis an<br />

Endverbraucher<br />

Die Ermittlung des richtigen Umsatzsteuersatzes<br />

o<strong>der</strong> die Anwendbarkeit einer<br />

Steuerbefreiungsvorschrift kann mitunter<br />

schwer zu beurteilen sein. Unterlaufen insoweit<br />

Fehler, stellt sich die Frage, ob im<br />

Nachhinein eine Berichtigung möglich ist.<br />

Insoweit ist zu beachten, dass <strong>der</strong> <strong>Unternehmer</strong><br />

grds. die in einer Rechnung ausgewiesene<br />

Umsatzsteuer schuldet, auch<br />

wiesene Umsatzsteuer schuldet <strong>der</strong><br />

<strong>Unternehmer</strong> dann nicht, wenn keine<br />

Gefährdung des Steueraufkommens vorliegt.<br />

Bei Leistungserbringung an Endverbraucher<br />

ist dies nicht gegeben, da diese<br />

nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt<br />

sind. In solchen Fällen ist also eine Korrektur<br />

<strong>der</strong> zu hoch in Rechnung gestellten<br />

Umsatzsteuer möglich.<br />

Soweit auch<br />

Rechnungen an <strong>Unternehmer</strong> erfolgten<br />

und eine Rechnungsberichtigung nicht<br />

erfolgte, schuldet <strong>der</strong> <strong>Unternehmer</strong> insoweit<br />

die zu hoch ausgewiesene Steuer.<br />

Insoweit muss <strong>der</strong> <strong>Unternehmer</strong> ggf. eine<br />

Schätzung vorlegen, welcher Teil <strong>der</strong><br />

Leistungen definitiv an Endverbraucher<br />

erbracht wurde und welcher Teil an <strong>Unternehmer</strong>.<br />

(Quelle: RMB Bachtig Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH)<br />

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wenn die ausgewiesene Umsatzsteuer zu<br />

hoch berechnet ist. Gegenüber <strong>Unternehmer</strong>n<br />

als Leistungsempfängern kann ggf.<br />

eine Berichtigung <strong>der</strong> ausgestellten Leistung<br />

erfolgen. Gegenüber Endverbrauchern<br />

ist dies regelmäßig nicht möglich.<br />

Über einen Fall <strong>der</strong> Abrechnung gegenüber<br />

Endverbrauchern hatte <strong>der</strong> EuGH<br />

zu entscheiden. Es ging um einen <strong>Unternehmer</strong><br />

in Österreich, <strong>der</strong> in einer Vielzahl<br />

an Kassenzetteln (Kleinbetragsrechnungen)<br />

gegenüber Endverbrauchern<br />

eine zu hohe Umsatzsteuer ausgewiesen<br />

hatte. Nachdem <strong>der</strong> <strong>Unternehmer</strong> den Irrtum<br />

bemerkt hatte, berichtigte er die Umsatzsteuererklärung.<br />

Das Finanzamt lehnte<br />

dies ab, weil die Kleinbetragsrechnungen<br />

nicht berichtigt wurden.<br />

Der EuGH gab mit Entscheidung vom<br />

8.12.2022 (Rs. C-378/21) dagegen dem<br />

<strong>Unternehmer</strong> Recht. Die zu hoch ausge<strong>der</strong><br />

<strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 39


FÜR SIE UNTERWEGS VOM DACH DER WELT BIS NACH KATHMANDU<br />

Vom DACH <strong>der</strong> WELT<br />

bis nach KATHMANDU<br />

40 www.bvg-menzel.de


Eine Reise in den Himalaya ist schon lange keine Expedition ins Ungewisse mehr. Obwohl einen dieses<br />

Gefühl beim Flug über die majestätischen Gipfel schon beschleichen kann. Die Reise von Delhi in Indien<br />

nach Kathmandu, <strong>der</strong> Hauptstadt Nepals, lässt sich mit einem Wort beschreiben: Überirdisch! Der Pilot<br />

zeigt seinen Gästen die Schönheit und Erhabenheit <strong>der</strong> Bergmassive im Himalaya, indem er seine Maschine<br />

abwechselnd nach rechts und links neigt, eine „Ehrenrunde“ am Mount Everest dreht, jeden Gipfel,<br />

den man kennen könnte, namentlich erwähnt. Graue Zacken von Bergmassiven, schneebedeckt, recken<br />

sich gen Himmel, eine unendliche Weite lässt den Blick über den Horizont schweifen. Schwer, sich vorzustellen,<br />

wie – und in welch zeitlicher Spanne - sich diese geologischen Formationen gebildet haben.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 41


FÜR SIE UNTERWEGS VOM DACH DER WELT BIS NACH KATHMANDU<br />

Die Augen Buddhas an <strong>der</strong><br />

Bodnath-Stupa wachen<br />

über Kathmandu<br />

(Seiten 40/41).<br />

Der Mount Everest, umweht<br />

von Gebetsfahnen<br />

(Foto oben).<br />

Auf den Gipfeln wo die Götter wohnen.<br />

Und wie klein <strong>der</strong> Mensch auch ist, will<br />

er sich <strong>der</strong> Natur mit ihren gigantischen<br />

Ausmaßen doch immer wie<strong>der</strong> stellen.<br />

Der Mount Everest, <strong>der</strong> Gipfel <strong>der</strong> Versuchung,<br />

könnte viel darüber berichten.<br />

Als höchster <strong>der</strong> 14 Achttausen<strong>der</strong> hat er Menschen<br />

zu Eroberern gemacht, hat Leben genommen,<br />

Rekorde ermöglicht und den Nepalesen eine<br />

wichtige Einnahmequelle beschert. Der touristische<br />

Wahnsinn mit all seinen auch negativen Begleiterscheinungen<br />

schaffte unzählige Arbeitsplätze<br />

und sichert den Einheimischen ein stabiles<br />

Einkommen. Wie immer: <strong>der</strong> Preis, den wir Menschen<br />

bei all unseren Eroberungen bereit sind zu<br />

zahlen, ist immens. Irgendwo endet immer unsere<br />

Vorstellung von Respekt, Rücksichtnahme und<br />

Nachhaltigkeit, und sei es bei dem Erreichen des<br />

eigenen Ziels.<br />

Dabei nimmt man bei einer Reise durch den Himalaya<br />

eines für sich mit: Respekt und Rücksichtnahme,<br />

erfahren bei den Völkern, die in diesen<br />

unwirtlichen Gegenden leben, eins sind mit <strong>der</strong><br />

Natur, respektvoll miteinan<strong>der</strong>.<br />

Kathmandu - Ein Freilichtmuseum zum<br />

Anfassen<br />

Eingerahmt von den Gipfeln des Himalaya liegt in<br />

Nepal auf 1.300 m Höhe ein kreisrundes Tal. Hier<br />

wurden die Königsstädte Kathmandu, Bhaktapur<br />

und Patan im Mittelalter kunstvoll angelegt und<br />

im Laufe <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>te mit Tempeln, Pagoden<br />

und Palästen geschmückt. Ein Gesamtkunstwerk<br />

voller Leben – dessen Verfall unaufhaltsam ist,<br />

auch ohne die Kraft von Erdbeben. Als Gast steht<br />

man verwirrt mitten im Getümmel des chaotischen<br />

Alltags dieser Stadt: Asiatisches Mittelalter<br />

eben, mit all seinen Geräuschen und Gerüchen,<br />

mit überschwänglichem architektonischem Einfallsreichtum,<br />

mit <strong>der</strong> Farbenpracht und baulicher<br />

Vielfalt symbolträchtiger Tempel. Dazwischen<br />

immer neue Ausblicke auf die Schönheiten <strong>der</strong><br />

Berge und Reisterrassen, die Klöster und Stupas,<br />

mit wehenden Gebetsfahnen geschmückt. Alles<br />

wird zu Geld gemacht – Dank <strong>der</strong> zahlungskräftigen<br />

Touristen, die, empfänglich für jedweden<br />

Kitsch, gerne dem basarähnlichen Handel erliegen.<br />

Auch mit den Göttern darf nach Basar-Art<br />

42 www.bvg-menzel.de


verkehrt werden: „Im Grunde halten wir es mit<br />

ihnen wie mit unseren Beamten. Will man etwas<br />

von ihnen, muss man sie bewirten! Sie bekommen<br />

für alle Sinne etwas: Farben, Blumen, Essen, Räucherstäbchen,<br />

Musik und ein bisschen Geld.“ Aber<br />

man findet den ungebrochenen alten Zauber des<br />

Tales von Kathmandu noch. Setzt man sich gegen<br />

Abend vor die große Stupa von Bodnath, bekommt<br />

man in kürzester Zeit die gesamte ethnographische<br />

Musterkollektion des Himalaya von Ladakh<br />

bis Bhutan serviert, die Stupa umkreisend, die<br />

Gebetsmühlen drehend. Ein weiterer magischer<br />

Ort, den man als Besucher nie vergisst, ist Pashupatinath,<br />

das große Heiligtum Shivas. Dort treffen<br />

sich Pilger aus ganz Indien und stürzen sich<br />

mit tiefer Inbrunst in den heiligen Fluss Bagmati,<br />

werden von ihren Sünden gereinigt. Ein guter Ort<br />

zum Sterben. Ganze Familien kommen mit den<br />

im Sterben liegenden Familienmitglie<strong>der</strong>n in die<br />

angrenzenden Hütten und warten auf den Tod.<br />

Dann wird <strong>der</strong> Verstorbene auf einen Scheiterhaufen<br />

gelegt und <strong>der</strong> (älteste) Sohn <strong>der</strong> Familie zündet<br />

den Holzstapel mit dem oben in weiße Tücher<br />

gehüllten Leichnam an.<br />

Danach wird die Asche, begleitet von unzähligen<br />

Blüten und leuchtenden Kerzen, in dem Fluss auf<br />

seine letzte Reise geschickt. Diesen Anblick vergisst<br />

man sein Leben lang nicht. Ein unwirklicher<br />

Ort, mystisch und faszinierend anmutend für den<br />

Außenstehenden.<br />

Soweit die Füße tragen<br />

Trekking im Himalaya ist mehr als Bergwan<strong>der</strong>n:<br />

Die langsame, oft beschwerliche Reise zu Fuß erschließt<br />

vielfältige Landschaften und Kulturräume,<br />

vom subtropischen, hinduistisch geprägten<br />

Tiefland bis zum Hochgebirge <strong>der</strong> tibetisch-buddhistischen<br />

Völker. Serpentinen führen zu Tempeln<br />

am Fuße von Achttausen<strong>der</strong>n, zu abgelegenen<br />

Klöstern und Dörfern, oftmals tief hinein in<br />

die Vergangenheit. Tausende von Pfaden durchziehen<br />

das gewaltige Gebirge. Die sieben schönsten<br />

Trekking-Touren sind über fünf Län<strong>der</strong> verteilt,<br />

vom pakistanischen Karakorum im Westen<br />

bis nach Bhutan im Osten. Sie passieren unterschiedliche<br />

Höhenstufen und Vegetationszonen:<br />

subtropische Regenwäl<strong>der</strong>, blühende Almwiesen,<br />

Vor den Häusern werden<br />

eigene Gebetsfahnen aufgehängt<br />

(Foto l.).<br />

Die Heiligen Männer warten<br />

auf Spenden von Gläubigen<br />

(Foto r.).<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 43


FÜR SIE UNTERWEGS VOM DACH DER WELT BIS NACH KATHMANDU<br />

Eine Pagode in <strong>der</strong><br />

Königsstadt Patan<br />

(Foto l.).<br />

Gläubige<br />

Hindu-Frauen<br />

bringen Opfer dar<br />

(Foto r.).<br />

karge Hochebenen und eisige Gletscherzonen.<br />

Einfache Wan<strong>der</strong>ungen sind darunter, aber auch<br />

Touren in großer Höhe, die eine sehr gute Kondition<br />

erfor<strong>der</strong>n. Übernachtet wird überwiegend im<br />

Zelt, manche Routen bieten auch Wege von Lodge<br />

zu Lodge an. Wichtig ist vorab, die richtige Reisezeit<br />

für die jeweilige Region zu wählen.<br />

Zum Tee bei den Mönchen<br />

Eine Reise nach Ladakh, dem schwer zugänglichen<br />

Land hinter dem Himalaya-Höhenkamm, ist<br />

nur etwas für Menschen, die körperliche Anstrengungen<br />

nicht scheuen. Ladakh und die Region<br />

Zanskar liegen zwar in Indien, gehören zum Fürstenstaat<br />

Kaschmir und sind heute eine Provinz im<br />

Bundesstaat Jammu und Kaschmir, dennoch wird<br />

man sich hier nach Tibet versetzt fühlen. Die buddhistische<br />

Kultur <strong>der</strong> eingewan<strong>der</strong>ten Hochlandvölker<br />

hat sich besser erhalten als mancherorts in<br />

Tibet selbst. Hier erwartet einen ein Volk, dem je<strong>der</strong><br />

Gast willkommen ist und eine Kultur, <strong>der</strong>en<br />

Mythen und Gebräuche im alten Tibet ihren Ursprung<br />

haben. Denn die großen Ereignisse im Leben<br />

<strong>der</strong> Ladakhis sind die religiösen Feste. Zu<br />

Hun<strong>der</strong>ten sitzen sie auf den steinigen Berghängen<br />

bei Leh, <strong>der</strong> Hauptstadt Ladakhs, und sehen<br />

den Priestern bei ihren religiösen Tänzen zu. Das<br />

bekannteste <strong>der</strong> über 300 vorhandenen Klöster<br />

Ladakhs, das Lamayuru, gleicht einer Trutzburg,<br />

hoch oben über einer Siedlung thronend. Der Besucher<br />

wird von den Mönchen mit einem Glas<br />

Buttertee bewirtet, denn längst haben auch die<br />

Bewohner in diesen einsamen Gefilden den Wert<br />

eines Touristen in Form von Dollar ausgemacht.<br />

Aber die Anmutung dieser Hochgebirgslandschaft<br />

auf dem Weg nach Leh ist eine Kulisse für eine<br />

<strong>der</strong> ältesten religiösen Kulturen <strong>der</strong> Welt, scheint<br />

wie von Götterhand gemeißelt. Die Stadt Leh<br />

selbst liegt in einem dreieinhalbtausend Meter hohen<br />

Tal und wird überragt von <strong>der</strong> auf einem Hügel<br />

liegenden neunstöckigen Königsburg.<br />

Tourismus - Fluch und Segen zugleich<br />

Auch wenn viele Bewohner ihren Lebensunterhalt<br />

noch als Bauern, Viehzüchter und Hirten bestreiten,<br />

so ist doch heutzutage <strong>der</strong> Tourismus die<br />

wichtigste Einnahmequelle. Die Basare, die noch<br />

<strong>der</strong> Selbstversorgung dienten, sind heute zu einem<br />

von kaschmirischen Händlern beherrschten Souvenirmarkt<br />

heruntergekommen. Ganz in <strong>der</strong> Nähe<br />

des Basars befindet sich <strong>der</strong> „Busbahnhof“, von<br />

dem ein Schild in englischer Sprache behauptet,<br />

es sei die höchste Busstation <strong>der</strong> Welt. Von hier<br />

aus kann man in klapprigen Fahrzeugen ein halbes<br />

Dutzend Ortschaften erreichen, die als beson<strong>der</strong>e<br />

Touristenattraktionen gelten. Für Unerschrockene<br />

bietet sich eine Fahrt zum Kloster Tikse an,<br />

<strong>der</strong> „Gralsburg des Lamaismus“. Wenn man in<br />

44 www.bvg-menzel.de


dem Zeltlager am Fuß des Klosterbergs übernachtet,<br />

kann man bei Sonnenaufgang den Tempel besuchen<br />

und in <strong>der</strong> großen Gebetshalle die Morgenandacht<br />

<strong>der</strong> Mönche miterleben. Die braunrot<br />

gewandeten Lamas, vom achtjährigen Novizen bis<br />

zum achtzigjährigen Abt, sitzen auf gelbseidenen<br />

Kissen und grüßen die aufgehende Sonne mit einem<br />

vielstimmigen Gesang. Kaum ist <strong>der</strong> letzte<br />

Ton verklungen, stehen die Mönche auf und for<strong>der</strong>n<br />

von den Besuchern eine Spende. Dieses geschäftstüchtige<br />

Gehabe ist nur eine Folge <strong>der</strong> Öffnung<br />

Ladakhs für zahlungskräftige ausländische<br />

Besucher. Fluch o<strong>der</strong> Segen!?<br />

Ist man in an<strong>der</strong>en Regionen unterwegs, kann<br />

man in Dörfern Rast machen und wird von Bauern<br />

gastfreundlich empfangen und mit Tee bewirtet.<br />

In den Behausungen sieht man noch Frauen an<br />

Spinnrä<strong>der</strong>n, die die fe<strong>der</strong>leichte, seidenweiche<br />

Schartusch- Wolle aus dem tibetischen Hochland<br />

verarbeiten, die von den Wildantilopen an Felsen<br />

abgerieben wird. In Ladakh liefern domestizierte<br />

Ziegen die nicht ganz so feine Paschmina-Wolle.<br />

In ihren Weidegründen sinkt die Temperatur monatelang<br />

bis zu 50 Grad unter Null. Als Schutz gegen<br />

diese barbarische Kälte wächst den Tieren ein<br />

seidenweicher Flaum auf <strong>der</strong> Haut, <strong>der</strong> zu Wolle<br />

verarbeitet wird. Für diese Schartusch- und<br />

Paschmina-Schals zahlen wohlhabende In<strong>der</strong>innen<br />

bis zu 10.000 Euro. Davon erhalten die Bäuerinnen<br />

in Leh nur ein paar Münzen pro Tag, <strong>der</strong><br />

Hauptumsatz geht an die Endproduzenten im<br />

Kaschmir-Tal und an die Händler in den indischen<br />

Großstädten. Die wirtschaftliche Ausbeutung ihres<br />

Landes durch die ‚Kaschmiri aus dem Tal‘ verärgert<br />

viele Ladakhis. Auch unter den Mönchen<br />

gibt es einen spürbaren Wi<strong>der</strong>stand gegen die Regierung<br />

in Srinagar, <strong>der</strong> man vorwirft, dass sie die<br />

kulturelle Eigenständigkeit <strong>der</strong> buddhistischen<br />

Einwohner nicht gebührend respektiert und stärkt.<br />

Vor den Klöstern und Tempeln sieht man immer<br />

wie<strong>der</strong> fromme Ladakhis Gebetsmühlen drehen<br />

und das Gebet rezitieren: ‚Om Mani Padme Hum‘<br />

– ‚Oh du Kleinod im Lotos – Du Buddha im Herzen<br />

<strong>der</strong> Menschen‘.<br />

Sie erhoffen sich den Beistand <strong>der</strong> Götter. Diese<br />

Götter lehren sie zu leben und im Glauben an die<br />

Wie<strong>der</strong>geburt zu sterben. Die Menschen sind überzeugt,<br />

Teil einer kosmischen Ordnung zu sein.<br />

Diese Gewissheit bedeutet den Ladakhis mehr als<br />

alle politischen und wirtschaftlichen Sorgen <strong>der</strong><br />

Gegenwart – ein glückliches Volk.<br />

‚Nur wer die Verheißung des Buddha kennt, versteht<br />

die Menschen im Himalaya: Alles ist Leiden,<br />

alles vergänglich. Doch wer den Gleichmut gewinnt,<br />

wird das Ziel erreichen – die Erlösung von<br />

allem Leid.‘<br />

Text: Katja Weinheimer<br />

Fotos: Katja Weinheimer, Shutterstock<br />

Die Thikse-Gompa in<br />

Ladakh, ein Klosterhof<br />

<strong>der</strong> reformierten Gelbhut-Sekte.<br />

Thikse ist<br />

eines <strong>der</strong> architektonisch<br />

beeindruckendsten<br />

Klöster im lamaistischen<br />

Kulturkreis.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 45


HANDELSREGISTER<br />

HRB 343<strong>01</strong> baupark Wuppertal<br />

GmbH, Geschäftsanschrift:<br />

Aue 46, 42103 Wuppertal. Gegenstand<br />

des Unternehmens:<br />

Der Einzel- und Großhandel mit<br />

Baumaterialien und Solarartikeln.<br />

Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt er die Gesellschaft<br />

allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, so<br />

wird die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong><br />

Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertretereines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen: Geschäftsführer:<br />

Bilgen, Fatih, Wuppertal,<br />

*19.03.1986.<br />

HRB 20684 aiutanda Wuppertal<br />

GmbH, Geschäftsanschrift:<br />

Liebigstraße 3, 42283 Wuppertal.<br />

Gegenstand des Unternehmens:<br />

Die häusliche Gesundheits-<br />

und Intensivfachpflege<br />

einschließlich <strong>der</strong> Erbringung<br />

von Beratungs- und Schulungsleistungensowie<br />

spezielle Behandlungsleistungen<br />

z. B. bei<br />

Demenz, Familienhilfe und Elternvertretung,<br />

hauswirtschaftlicheVersorgung,<br />

Sterbebegleitung<br />

und Freizeitaktivitäten<br />

für Patienten. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird dieGesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />

durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertretereines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen: Geschäftsführer:<br />

Evers, Klaus, Willich, *15.08.1971<br />

Geschäftsführer: Weber, Sebastian,<br />

München, *13.02.1978.<br />

HRB 12589 Unterstützungseinrichtung<br />

<strong>der</strong> FONDIUM Mettmann<br />

GmbH, Geschäftsanschrift: Flurstr.<br />

15-17, 40822 Mettmann. Gegenstand<br />

des Unternehmens:<br />

Die Gewährung von Unterstützungen<br />

im Falle <strong>der</strong> Not, bei<br />

Krankheiten, Alter, Invalidität<br />

o<strong>der</strong> ähnlichen Umständen an-<br />

Belegschaftsmitglie<strong>der</strong> FONDI-<br />

UM Mettmann GmbH, welche<br />

in den Diensten <strong>der</strong> FONDIUM<br />

Mettmann GmbH stehen o<strong>der</strong>gestanden<br />

haben, o<strong>der</strong> an <strong>der</strong>en<br />

Angehörige o<strong>der</strong> Hinterbliebene.<br />

Stammkapital: 26.000,00 EUR.<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird<br />

dieGesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

o<strong>der</strong> durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Scheu, Michael,<br />

Mettmann, *14.08.1966.<br />

HRB 3<strong>24</strong>63 TimeLine Consulting<br />

Wuppertal GmbH, Geschäftsanschrift:<br />

Saarbrücker Straße<br />

40-42, 42289 Wuppertal. Gegenstand<br />

des Unternehmens:<br />

Der Vertrieb von Software, die<br />

von <strong>der</strong> Gebauer GmbH mit Sitz<br />

in Solingen und/o<strong>der</strong> mit dieser<br />

verbundenenUnternehmen (§ 15<br />

AktG) und/o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Tochtergesellschaften<br />

unter dem eingetragenen<br />

Warenzeichen Time-<br />

Lineentwickelt wird, sowie die<br />

Erbringung softwarebezogener<br />

Dienstleistungen und <strong>der</strong> projektbezogene<br />

Handel mit EDV-<br />

Hardware und -zubehör. Stammkapital:<br />

50.000,00 EUR. Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird dieGesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />

durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Mit <strong>der</strong> Befugnis im<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgesc<br />

häfteabzuschließen:Geschäftsfü<br />

hrer: Leickel, André Sven, Wuppertal,<br />

*11.05.1988.<br />

VR 1476 Technische Akademie<br />

Wuppertal e.V. Wuppertal. Ist<br />

nur ein Vorstandsmitglied vorhanden<br />

so ist dieses einzelvertretungsberechtigt.<br />

Sofern <strong>der</strong><br />

Vorstand aus mehr als einem<br />

Mitglied besteht, ernennt das<br />

Präsidium ein Mitglied des<br />

Vorstandes zum Sprecher des<br />

Vorstands o<strong>der</strong> zum Vorstandsvorsitzenden.<br />

Die Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

führen die Bezeichnung<br />

„Direktor“. Der Verein wird im<br />

Falle eines mehrköpfigen Vorstands<br />

gerichtlich und außergerichtlich<br />

durch zwei Mitglie<strong>der</strong><br />

des Vorstandsvertreten; soweit<br />

ein Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> ernannt<br />

wurde, ist dieser auch<br />

einzelvertretungsberechtigt.<br />

Vorstand: Kirschsieper, Walter,<br />

Wuppertal, *06.08.1971<br />

HRA 23509 Seiling Wuppertal<br />

GmbH & Co. KG, Geschäftsanschrift:<br />

Simonshöfchen 29,<br />

42327 Wuppertal. Je<strong>der</strong> persönlich<br />

haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfteabzuschließen:<br />

Persönlich<br />

haften<strong>der</strong> Gesellschafter:<br />

Hobero Verwaltungs GmbH,<br />

wein, sekt,<br />

tee, spirituosen,<br />

bier, wasser &<br />

kohlensäure<br />

bayreuther str. 50 c<br />

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Unbenannt 2 1 10 12 12 14:47


Für die Aktualität, Korrektheit und<br />

Vollständigkeit <strong>der</strong> Anlage kann vom<br />

Verlag keine Gewähr übernommen<br />

werden.<br />

Rotenburg/Wümme<br />

(Amtsge-<br />

<strong>der</strong> Verkauf und <strong>der</strong> Vertrieb<br />

an <strong>der</strong> ärztlichen Versorgung <strong>der</strong><br />

nen Geschäftsführer gemeinsam<br />

richt Walsrode HRB203776).<br />

von Wälzlagern, von allen Arten<br />

privat Versicherten,<strong>der</strong> gesetz-<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Kommanditist(en):Klaus Behrens<br />

von Gelenkwellen und von allen<br />

lich Versicherten und sonstigen<br />

Geschäftsführer: Dr. Raphael,<br />

Holding GmbH & Co. KG, Roten-<br />

Arten vonMaschinenteilen für<br />

Patienten, insbeson<strong>der</strong>e unter<br />

Holger, Bochum, *11.11.1971, Ge-<br />

burg (Amtsgericht Walsrode HRA<br />

industrielle Zwecke, sowie die<br />

Beachtung <strong>der</strong> damit verbun-<br />

schäftsführer: Schilling, Rüdiger,<br />

61813), Einlage: 750.000,00 EUR.<br />

Forschung und Entwicklung im<br />

denenVerpflichtungen<br />

gemäß<br />

Dortmund, *16.08.1977.<br />

Hinblick darauf. Stammkapital:<br />

dieser Satzung teilnehmen. Der<br />

HRB 28756 SAPV Remscheid<br />

25.000,00 EUR. Ist nur ein Ge-<br />

Zweck <strong>der</strong> Gesellschaft schließt<br />

HRB 29222 MVZ Kin<strong>der</strong>wunsch-<br />

GmbH,<br />

Geschäftsanschrift:<br />

schäftsführer bestellt, so vertritt<br />

alle hiermit im Zusammenhang-<br />

zentrum Wuppertal GmbH, Ge-<br />

Hammesberger Straße 5, 42855<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

stehenden Tätigkeiten und Maß-<br />

schäftsanschrift: Haferweg 40,<br />

Remscheid. Gegenstand des<br />

mehrere Geschäftsführer be-<br />

nahmen, gleich ob mittelbar o<strong>der</strong><br />

22769 Hamburg. Gegenstand<br />

Unternehmens:Die<br />

spezialisier-<br />

stellt, so wird dieGesellschaft<br />

unmittelbar <strong>der</strong> Versorgung die-<br />

des Unternehmens: Der Betrieb<br />

te ambulante Palliativversor-<br />

durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />

nend, mit ein. DieGesellschaft ist<br />

eines Medizinischen Versor-<br />

gung (SAPV). Stammkapital:<br />

durch einen Geschäftsführer ge-<br />

zu allen Geschäften und Maßnah-<br />

gungszentrums im Sinne von §<br />

25.000,00 EUR. Ist nur ein Ge-<br />

meinsam mit einem Prokuristen<br />

men berechtigt, die unmittelbar<br />

95 Abs. 1 SGB V zur Ausübung<br />

schäftsführer bestellt, so vertritt<br />

vertreten.<br />

Einzelvertretungsbe-<br />

o<strong>der</strong> mittelbar <strong>der</strong> Erreichung<br />

von vertrags- undprivatärztli-<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

rechtigt: Geschäftsführer: Ueda,<br />

o<strong>der</strong>För<strong>der</strong>ung des Gesell-<br />

chen Tätigkeiten als Fachärzte<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

Satoshi, Annecy / Frankreich,<br />

schaftszwecks dienen und die<br />

für Frauenheilkunde und Ge-<br />

so wird dieGesellschaft durch<br />

*03.03.1962. Einzelvertretungsbe-<br />

mit den jeweils geltenden ver-<br />

burtshilfe mit dem Schwerpunkt<br />

zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch<br />

rechtigt mit <strong>der</strong> Befugnis im Na-<br />

tragsarztrechtlichen, sonstigen-<br />

GynäkologischeEndokrinolo-<br />

einen Geschäftsführer gemein-<br />

men <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

gesetzlichen und beruftsrecht-<br />

gie und Reproduktionsmedizin.<br />

sam mit einem Prokuristen ver-<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertre-<br />

lichen Bestimmungen vereinbar<br />

Stammkapital: 33.289,00 EUR.<br />

treten. Geschäftsführer: Fröm-<br />

tereines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

sind. Zu diesem Zweck kann sich<br />

Ist nur ein Geschäftsführer be-<br />

berg, Luisa, Köln, *13.06.1991.<br />

abzuschließen: Geschäftsführer:<br />

die Gesellschaft auch anan<strong>der</strong>en<br />

stellt, so vertritt er die Gesell-<br />

Einzelvertretungsberechtigt<br />

Kikukawa, Makoto, Düsseldorf,<br />

Gesellschaften beteiligen und<br />

schaft allein. Sind mehrere Ge-<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong><br />

*04.02.1969<br />

Zweignie<strong>der</strong>lassungen (insb. ver-<br />

schäftsführer bestellt, so wird<br />

Gesellschaft mit sich im eige-<br />

tragsarztrechtliche Zweigpraxen<br />

dieGesellschaft durch zwei Ge-<br />

nen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter-<br />

HRB 28605 Medizinisches Ver-<br />

im Sinne von § <strong>24</strong>Abs. 3 Ärzte-<br />

schäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

sorgungszentrum Gastroenterolo-<br />

ZV) und weitere Betriebsstätten<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

abzuschließen:Geschäftsführer:<br />

gie Wuppertal GmbH, Geschäfts-<br />

(z. B. sogenannte ausgelager-<br />

einem Prokuristen vertreten. Mit<br />

Lenuck, Tatjana, Remscheid,<br />

anschrift: Kohlgarten 7, 42275<br />

te Praxisräume etc.) gründen.<br />

<strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong> Ge-<br />

*17.10.1966.<br />

Wuppertal. Gegenstand des<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

sellschaft mit sich als Vertreter<br />

Unternehmens:Der Betrieb eines<br />

st nur ein Geschäftsführer be-<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

HRB 26702 NTN Mettmann<br />

o<strong>der</strong> mehrerer medizinischer Ver-<br />

stellt, so vertritt er die Gesell-<br />

abzuschließen:Geschäftsführer:<br />

(Deutschland) GmbH, Geschäfts-<br />

sorgungszentren im Sinne des §<br />

schaft allein. Sind mehrere Ge-<br />

Prof. Dr. Dieterle, Stefan, Dort-<br />

anschrift: NTN-Str. 1, 40822<br />

95 Abs. 1 SGB V, die durchange-<br />

schäftsführer bestellt, so wird<br />

mund, *07.05.1961Geschäftsfüh-<br />

Mettmann. Gegenstand des<br />

stellte Ärzte und/o<strong>der</strong> Vertrags-<br />

die Gesellschaft durch zwei<br />

rer: Kupatt, Wolf Fre<strong>der</strong>ic, Mün-<br />

Unternehmens: Die Herstellung,<br />

ärzte sowie weiteres Personal<br />

Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch ei-<br />

chen, *27.08.1960<br />

Das Traditionsunternehmen<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>01</strong> |<strong>24</strong> 47


HANDELSREGISTER<br />

INSOLVENZEN<br />

Über das Vermögen <strong>der</strong> im Handelsregister<br />

des Amtsgerichts<br />

Wuppertal unter HRB 33927<br />

eingetragenen Ingenieurbüro für<br />

Elektrotechnik GmbH Dipl. Ing.<br />

Fred Schlinghei<strong>der</strong>, Vohwinkeler<br />

Str. 160, 42329 Wuppertal,<br />

gesetzlich vertreten durch die<br />

Geschäftsführer Herrn Recep<br />

Damar, Vohwinkeler Str. 160,<br />

42329 Wuppertal und Herrn<br />

Fred Schlinghei<strong>der</strong>, Vohwinkeler<br />

Str. 160, 42329 Wuppertal.<br />

Geschäftszweig: die Beratung,<br />

Planung, Ausschreibung u. Bauleitung<br />

v. Elektroanlagen ist<br />

wegen Zahlungsunfähigkeit, am<br />

28.12.2023, um 12:17 Uhr das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet. Die<br />

Eröffnung erfolgt aufgrund des<br />

am 30.10.2023 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags <strong>der</strong> Schuldnerin.<br />

Zum Insolvenzverwalter wird<br />

ernannt Rechtsanwalt Robin<br />

Schmahl, Höhschei<strong>der</strong> Str. 116,<br />

42699 Solingen.<br />

Über das Vermögen <strong>der</strong> im Handelsregister<br />

des Amtsgerichts<br />

Wuppertal unter HRB 22870<br />

eingetragenen Schipper Group<br />

GmbH, Niermannsweg 11-15,<br />

40699 Erkrath, gesetzlich vertreten<br />

durch den Geschäftsführer<br />

Herrn Günter Schipper, Poethenberg<br />

54, 41068 Mönchengladbach<br />

ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

und Überschuldung, am<br />

28.12.2023, um 13:03 Uhr das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet. Die<br />

Eröffnung erfolgt aufgrund des<br />

am 14.11.2023 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags <strong>der</strong> Schuldnerin.<br />

Zum Insolvenzverwalter wird<br />

ernannt Rechtsanwalt Marco<br />

Kuhlmann, Simonsstrasse 80,<br />

42117 Wuppertal.<br />

Über das Vermögen <strong>der</strong> im Handelsregister<br />

des Amtsgerichts<br />

Wuppertal unter HRB 14896 eingetragenen<br />

Otto Glänzer GmbH,<br />

gegründet am 19.03.2004, An<br />

den Eichen 21, 42699 Solingen,<br />

gesetzlich vertreten durch die<br />

Geschäftsführer Herrn Rene<br />

Schlechtendahl, Hesselnberg<br />

12, 42285 Wuppertal und Herrn<br />

Timo Alef, Tönnesbrucher Feld<br />

15, 40764 Langenfeld (Rheinland)<br />

ist wegen Zahlungsunfähigkeit,<br />

am <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.20<strong>24</strong>, um 15:20<br />

Uhr das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung erfolgt<br />

aufgrund des am 25.10.2023<br />

bei Gericht eingegangenen Antrags<br />

<strong>der</strong> Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt<br />

Rechtsanwalt Robert Fliegner,<br />

Grünewal<strong>der</strong> Str. 29-31, 42657<br />

Solingen.<br />

Über das Vermögen <strong>der</strong> im Register<br />

des Amtsgerichts Wuppertal<br />

unter HRB 30479 eingetragenen<br />

Pflegedienst Michel UG<br />

(haftungsbeschränkt), gegründet<br />

am 23.<strong>01</strong>.2020, Meininger<br />

Straße 46 a, 42389 Wuppertal,<br />

gesetzlich vertreten durch den<br />

Geschäftsführer Herrn Michel<br />

Andre, Meininger Straße 46 a,<br />

42389 Wuppertal. Geschäftszweig:<br />

Der Betrieb eines Pflegedienstes<br />

pp. ist wegen Zahlungsunfähigkeit,<br />

am <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.20<strong>24</strong>,<br />

um 15:27 Uhr das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung<br />

erfolgt aufgrund des am<br />

23.10.2023 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags <strong>der</strong> Schuldnerin<br />

sowie eines am 25.09.2023 eingegangenen<br />

Antrags eines Gläubigers<br />

und eines am 06.10.2023<br />

eingegangen Antrags eines weiteren<br />

Gläubigers.<br />

Zugleich werden die Verfahren<br />

507 IN 95/23 und 507 IN 87/23<br />

und 507 IN 80/23 unter Führung<br />

des zuerst genannten miteinan<strong>der</strong><br />

verbunden (§ 4 InsO, § 147<br />

ZPO). Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt Dr.<br />

Marc d‘Avoine, Bembergstr. 2-4,<br />

42103 Wuppertal,<br />

Über das Vermögen <strong>der</strong> im Handelsregister<br />

des Amtsgerichts<br />

Wuppertal unter HRB 33363<br />

eingetragenen MEFDENTAL MVZ<br />

GmbH, Heckinghauser Str. 178,<br />

42289 Wuppertal, gesetzlich<br />

vertreten durch den Geschäftsführer<br />

Herrn Hakan Uncu, Heckinghauser<br />

Straße 178, 42289<br />

Wuppertal. Geschäftszweig: Die<br />

Heilbehandlung im Rahmen <strong>der</strong><br />

ambulanten vertragszahnärztlichen<br />

Versorgung ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

und Überschuldung,<br />

am 02.<strong>01</strong>.20<strong>24</strong>, um 14:28<br />

Uhr das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung erfolgt<br />

aufgrund des am 12.10.2023 bei<br />

Gericht eingegangenen Antrags<br />

<strong>der</strong> Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt<br />

Prof. Dr. Jörg Bornheimer,<br />

Friedrich-Ebert-Str. 13 a, 42103<br />

Wuppertal.<br />

Über das Vermögen <strong>der</strong> Frau<br />

Maike Michaela Geese, geboren<br />

am 28.11.1990, Grafschaftstr.<br />

8, 40822 Mettmann ist wegen<br />

Zahlungsunfähigkeit, am<br />

02.<strong>01</strong>.20<strong>24</strong>, um 10:45 Uhr das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

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Das Justizministerium des Landes<br />

NRW veröffentlicht unter <strong>der</strong> Internet-<br />

Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de<br />

zeitnah aktuelle<br />

Insolvenzverfahren.<br />

Die Eröffnung erfolgt aufgrund<br />

des am 05.12.2023 bei Gericht<br />

eingegangenen Antrags <strong>der</strong><br />

Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Jan Oliver<br />

Anger, Rheinort 1, 40213 Düsseldorf.<br />

Über das Vermögen <strong>der</strong> Frau<br />

Diana Marwinski geborene<br />

Koch, geboren am 14.10.1990,<br />

Diakonie Wuppertal, Deweerthstr.<br />

116, 42107 Wuppertal ist<br />

wegen Zahlungsunfähigkeit, am<br />

03.<strong>01</strong>.20<strong>24</strong>, um 18:00 Uhr das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet. Die<br />

Eröffnung erfolgt aufgrund des<br />

am 14.12.2023 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags <strong>der</strong> Schuldnerin.<br />

Zur Insolvenzverwalterin<br />

wird ernannt Rechtsanwältin<br />

Magdalena Konschalla, Turmhof<br />

15, 42103 Wuppertal,<br />

Über das Vermögen <strong>der</strong> Frau<br />

Angela Maragliotti, geboren am<br />

17.09.1967, Waldeckstr. 9, 42289<br />

Wuppertal ist wegen Zahlungsunfähigkeit,<br />

am 29.12.2023,<br />

um 14:04 Uhr das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung<br />

erfolgt aufgrund des am<br />

20.11.2023 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags <strong>der</strong> Schuldnerin.<br />

Zur Insolvenzverwalterin wird<br />

ernannt Rechtsanwalt Holger<br />

Syldath, Turmhof 15, 42103 Wuppertal.<br />

Über das Vermögen <strong>der</strong> im<br />

Handelsregister des Amtsgerichts<br />

Düsseldorf unter HRA<br />

16487 eingetragenen Markett<br />

Elektromarkt GmbH & Co. KG,<br />

Hauptstraße 49, 40764 Langenfeld<br />

(Rheinland), gesetzlich<br />

vertreten durch die persönlich<br />

haftende Gesellschafterin, die<br />

im Handelsregister des Amtsgerichts<br />

Düsseldorf unter HRB<br />

64977 eingetragene Markett<br />

Elektromarkt Verwaltung GmbH,<br />

Hauptstraße 49, 40764 Langenfeld<br />

(Rheinland), diese vertreten<br />

durch die Geschäftsführer Herrn<br />

Uwe Kohlmeyer, Herrn Bernd<br />

Kohse, und Herrn Ralf Köntges,<br />

ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

und Überschuldung, am<br />

03.<strong>01</strong>.20<strong>24</strong>, um 15:<strong>24</strong> Uhr das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet.Zum<br />

Insolvenzverwalter wird ernannt<br />

Rechtsanwalt Dr. Christian Holz-<br />

Jing Li ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

und Überschuldung, am<br />

18.12.2023, um 14:34 Uhr das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet.Zum<br />

Insolvenzverwalter wird ernannt<br />

Rechtsanwalt Dr. Gregor Bräuer,<br />

Berliner Allee 44, 40212 Düsseldorf.<br />

educate.nrw<br />

mann, Johannstraße 37, 40476<br />

Düsseldorf.<br />

Über das Vermögen <strong>der</strong> im Handelsregister<br />

des Amtsgerichts<br />

Düsseldorf unter HRB 81990<br />

eingetragenen CenSar Gutenbergstraße<br />

GmbH, Kaistr. 8b,<br />

40221 Düsseldorf, gesetzlich<br />

vertreten durch den Geschäftsführer<br />

Herrn Uwe Reppegather,<br />

ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

und Überschuldung, am<br />

20.12.2023, um 11:<strong>01</strong> Uhr das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Zum<br />

Insolvenzverwalter wird ernannt<br />

Rechtsanwalt Dr. Frank Kebekus,<br />

Ehrenhof 3, 40479 Düsseldorf.<br />

Über das Vermögen <strong>der</strong> im Handelsregister<br />

des Amtsgerichts<br />

Düsseldorf unter HRB 83602<br />

eingetragenen Elebs GmbH,<br />

Heinrich-Heine-Allee 35, 40213<br />

Düsseldorf, gesetzlich vertreten<br />

durch den Geschäftsführer Herrn<br />

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Über das Vermögen <strong>der</strong> im Handelsregister<br />

des Amtsgerichts<br />

Düsseldorf unter HRB 82071<br />

eingetragenen YMOT concepts<br />

GmbH, Kronprinzenstr. 52, 40217<br />

Düsseldorf, gesetzlich vertreten<br />

durch den Geschäftsführer Herrn<br />

Marc-Andre Vlahovic, Gladbacher<br />

Straße 45, 40219 Düsseldorf ist<br />

wegen Zahlungsunfähigkeit und<br />

Überschuldung, am 21.12.2023,<br />

um 16:<strong>24</strong> Uhr das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Zugleich werden<br />

die Verfahren 505 IN 95/23 und<br />

505 IN 122/23 unter Führung des<br />

zuerst genannten miteinan<strong>der</strong><br />

verbunden (§ 4 InsO, § 147 ZPO).<br />

Zum Insolvenzverwalter wird<br />

ernannt Rechtsanwalt Prof. Dr.<br />

Dirk Andres, Bennigsen-Platz 1,<br />

40474 Düsseldorf.<br />

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gen Zahlungsunfähigkeit, am<br />

12.12.2023, um 11:22 Uhr das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung<br />

erfolgt aufgrund des am<br />

30.11.2023 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags des Schuldners.<br />

Zum Insolvenzverwalter wird ernannt<br />

Rechtsanwalt Michael Wölte,<br />

Werth 53, 42275 Wuppertal.<br />

For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Insolvenzgläubiger<br />

sind bis zum 23.<strong>01</strong>.20<strong>24</strong> unter<br />

Beachtung des § 174 InsO beim<br />

Insolvenzverwalter anzumelden.<br />

Über das Vermögen <strong>der</strong> im Handelsregister<br />

des Amtsgerichts<br />

Wuppertal unter HRB 28820<br />

eingetragenen Wupp Service<br />

GmbH, gegründet am 23.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>8,<br />

Korzerter Str. 7, 42349 Wuppertal,<br />

gesetzlich vertreten durch<br />

den Geschäftsführer Herrn Mert<br />

Kicci, Meisenstraße 44, 47228<br />

Duisburg ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

und Überschuldung, am<br />

14.12.2023, um 14:00 Uhr das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet. Die<br />

Eröffnung erfolgt aufgrund des<br />

am 27.07.2023 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags einer Gläubigerin.<br />

Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt Holger<br />

Rhode, Friedrich-Ebert-Straße<br />

13a, 42103 Wuppertal.<br />

Über das Vermögen <strong>der</strong> im Handelsregister<br />

des Amtsgerichts<br />

Wuppertal unter HRB 11769<br />

eingetragenen Fit + Fun Harries<br />

GmbH, Robert-Schuhmacher-Str.<br />

6, 42897 Remscheid, gesetzlich<br />

vertreten durch den Geschäftsführer<br />

Herrn Guido Trant, Robert-Schuhmacher-Str.<br />

6, 42897<br />

Remscheid ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

und Überschuldung,<br />

am 07.12.2023, um 11:09 Uhr<br />

das Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

Die Eröffnung erfolgt aufgrund<br />

des am 04.09.2023 bei<br />

Gericht eingegangenen Antrags<br />

<strong>der</strong> Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt<br />

Sebastian Har<strong>der</strong>, Wilhelmstr.<br />

40-42, 53111 Bonn.<br />

Über das Vermögen des Herrn<br />

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42899 Remscheid<br />

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Fax 02191 54598<br />

Mail info@bvg-menzel.de<br />

Net www.bvg-menzel.de<br />

Net www.<strong>der</strong>-bergische-unternehmer.de<br />

Verlag:<br />

<strong>Bergische</strong> Verlagsgesellschaft<br />

Menzel GmbH & Co. KG<br />

Katja Weinheimer<br />

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Redaktion:<br />

Katja Weinheimer (verantwortlich)<br />

Stefanie Bona<br />

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Marketing, Konzeption/Layout:<br />

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Anzeigenleitung:<br />

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Der Inhalt dieses Magazins wurde sorgfältig erarbeitet.<br />

Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag<br />

übernehmen dennoch keine Haftung für Druckfehler.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck<br />

– auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe<br />

gestattet. Mit Namen o<strong>der</strong> Initialen gezeichnete<br />

Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber<br />

nicht unbedingt die des Verlags wie<strong>der</strong>. Bezugspreis<br />

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