Kreiha-Info - Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach
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INFOS<br />
Geförderte Meister<br />
Allzeit-Hochs bei Stimmung, Beschäftigung und Umsätzen gemeldet<br />
Düsseldorf (LGH). Auch im Jahr<br />
2010 hat sich die Meistergründungsprämie<br />
NRW als ein begehrtesFinanzierungsinstrument<br />
für Handwerksmeister er-<br />
wiesen: 783 Existenzgründer erhielten<br />
einen Zuwendungsbescheid<br />
über jeweils 7.500 Euro,<br />
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sender war die Landes-Gewerbeförderungsstelle<br />
des nordrheinwestfälischen<br />
Handwerks (LGH),<br />
die im Auftrag des Landes das<br />
Programm abwickelt. Insgesamt<br />
haben seit 1995 13.508 Handwerksmeister<br />
die Förderung erhalten.<br />
Ihre wirtschaftliche Lage<br />
ist sehr gut, wie eine Befragung<br />
der LGH und ihres Partners, der<br />
Universität Lüneburg, ergab.<br />
Danach liegt der so genannte Geschäftsklima-Index<br />
als Kombination<br />
von Lage- und Zukunftseinschätzungen<br />
bei 92,3 (plus 7,5<br />
Punkte gegenüber 2009). Ein so<br />
hoher Wert ist in den zehn Jahren<br />
der Begleitforschung zu dem<br />
Förderprogramm noch nie verzeichnet<br />
worden. Diejenigen<br />
Gründer, die sich 2007 und später<br />
selbstständig gemacht haben,<br />
rangieren sogar bei 95,6. Von Krisenstimmung<br />
ist also bei den<br />
„Jung-Unternehmern“ schon<br />
lange keine Spur mehr. (Zum Vergleich:<br />
Der Geschäftsklima-Index<br />
für das Gesamthandwerk NRW<br />
lag im Herbst bei 86 und blieb damit<br />
erneut unter dem Wert für<br />
die Gründer.) „Die Meistergründungsprämie<br />
ist nicht nur eine<br />
äußerst effektive Förderung für<br />
Existenzgründer im Handwerk.<br />
Sie schafft auch die Grundlagen<br />
für langfristig erfolgreiche Unternehmen<br />
und neue Arbeitsplätze“,<br />
sagte NRW-Wirtschaftsminister<br />
Harry K. Voigtsberger<br />
dazu.<br />
Im Einzelnen haben die MGP-<br />
Empfänger zu 39 Prozent ihre aktuelle<br />
geschäftliche Situation als<br />
„gut“ bezeichnet (plus neun Prozentpunkte<br />
gegenüber 2009),<br />
nur zu neun Prozent als<br />
„schlecht“. Noch bessere Geschäfte<br />
erwarten im nächsten<br />
halben Jahr 27 Prozent (plus<br />
sechs Punkte), lediglich sechs<br />
Prozent gehen von einer Verschlechterung<br />
aus.<br />
Ihre Umsatz- und Gewinnziele<br />
haben die Geförderten aller-<br />
dings eher nicht erreicht: Der<br />
Mittelwert zu beiden Fragen<br />
liegt bei 2,6 beziehungsweise 2,4<br />
auf einer fünfstufigen Skala, wobei<br />
3 bedeutet, das Ziel wurde erreicht,<br />
und 2, dass es leicht unterschritten<br />
wurde. Die betriebliche<br />
Auslastung der Gründer<br />
blieb auf dem „normalen“ Niveau<br />
von 80 Prozent.<br />
Auch die Beschäftigtenzahl ist<br />
auf einem „Allzeit-Hoch“ angekommen:<br />
Inklusive Inhaber gibt<br />
es in den geförderten Handwerksbetrieben<br />
im Schnitt 5,57<br />
Mitarbeiter (2009 noch 5,1 Mitarbeiter),<br />
darunter 0,8 Auszubildende.<br />
Die meisten geschaffenen<br />
oder gesicherten (sozialversicherungspflichtigen)<br />
Stellen<br />
vermelden die Gründer aus den<br />
Jahrgängen 2004 bis 2007: Unter<br />
den bei ihnen im Schnitt beschäftigten<br />
6,3 Menschen sind<br />
0,99 Lehrlinge. Aber selbst die<br />
nach 2007 Geförderten weisen<br />
im Mittel knapp 4,8 Mitarbeiter<br />
aus, darunter bereits 0,74 Auszubildende.<br />
Insgesamt bedeuten<br />
diese Zahlen, dass in den geförderten<br />
Betrieben mehr als 75.000<br />
Menschen Arbeit gefunden haben<br />
und dass jede Stelle den<br />
Steuerzahler nur etwa 1.350 Euro<br />
„gekostet“ hat.<br />
Einen bislang noch nie erreichten<br />
Betrag ergab die Befragung auch<br />
bei den Umsätzen im zurückliegenden<br />
Jahr: Die Gründer gaben<br />
an, im Durchschnitt 429.000 Euro<br />
eingenommen zu haben (plus<br />
fünf Prozent gegenüber 2009).<br />
Investiert hat jeder Betrieb gut<br />
22.000 Euro. Diese Zahl ist vor allem<br />
in den Anfangsjahren deutlich<br />
höher. So haben die Prämienempfänger<br />
aus 2010 im Durchschnitt<br />
mehr als 60.000 Euro ausgegeben.<br />
Auf die geförderten<br />
Handwerksmeisterinnen entfielen<br />
dabei durchschnittlich knapp<br />
37.000 Euro an Investitionen.<br />
Den Spitzenwert erzielte eine<br />
Friseurmeisterin mit rund