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Kreiha-Info - Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach

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46<br />

INFOS<br />

Knöllchen aus dem EU-Ausland<br />

Knöllchen aus dem EU-Ausland<br />

werden bald auch in Deutschland<br />

eingetrieben werden, wenn<br />

der Betrag über 70 Euro liegt.<br />

Bei Verstößen im Ausland können<br />

so schnell höhere Beträge als<br />

in Deutschland fällig werden, da<br />

die Geldbußen in Deutschland<br />

unter dem EU-Durchschnitt liegen.<br />

Zuständig für die Voll-<br />

Rundfunkgebühr wird neu geregelt<br />

Betriebe mit Filialen und Fahrzeugen benachteiligt<br />

Die Ministerpräsidenten der Länder<br />

haben am 15. Dezember 2010<br />

den Staatsvertrag zur Finanzierung<br />

des öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunks unterzeichnet. An die<br />

Stelle der bisherigen gerätebezogenen<br />

Gebühren soll ab 2013 eine<br />

Haushalts- und Betriebsstättenabgabe<br />

treten. Künftig gilt,<br />

dass jedes Unternehmen gebührenpflichtig<br />

ist, unabhängig<br />

streckung soll das Bundesamt für<br />

Justiz in Bonn sein. Das eingetriebene<br />

Geld fließt dabei dem<br />

Bund zu.<br />

Jedoch müssen Verkehrssünder<br />

auch künftig nicht in jedem Fall<br />

zahlen: Nach deutschem Recht<br />

kann nur der Fahrer für einen<br />

Verstoß belangt werden. Einige<br />

Länder wie Frankreich und die<br />

davon, ob tatsächlich Rundfunk<br />

empfangen wird.<br />

Erhebliche Mehrbelastungen<br />

Die Änderung kann zu deutlichen<br />

Mehrbelastungen vor allem<br />

für Handwerksunternehmen mit<br />

vielen Filialen und Teilzeitkräften,<br />

die wie Vollzeitkräfte gerechnet<br />

werden, führen. Denn<br />

für jede Filiale soll gestaffelt nach<br />

Niederlande machen aber den<br />

Halter des Wagens verantwortlich<br />

– egal, ob dieser tatsächlich<br />

am Steuer saß oder nicht. Für die<br />

Vollstreckung in Deutschland<br />

muss also eindeutig geklärt und<br />

belegt sein, wer zur Tatzeit gefahren<br />

ist. Geldbußen aus Bescheiden,<br />

die auf der Halterhaftung<br />

basieren, dürfen deshalb in<br />

Deutschland nicht vollstreckt<br />

werden. Zudem müssen die Bescheide<br />

in einer für den Bundes-<br />

Pkw-Neuzulassungen im Dezember 2010 in NRW<br />

Für Nordrhein-Westfalen brachte<br />

der Dezember 2010 positive<br />

Entwicklungen. Mit 46.598 Pkw-<br />

Erstzulassungen im letzten Jahresmonat<br />

wurde das Ergebnis<br />

des Vorjahresmonats um 7,5 %<br />

bzw. 3.250 Fahrzeuge übertroffen,<br />

gegenüber dem Dezember<br />

2009 gab es sogar ein Plus von<br />

knapp 9,0 % bzw. 3.827 Neuwagen.<br />

Damit schließt NRW das Jahr<br />

besser ab als der Durchschnitt der<br />

alten Bundesländer. Der Vergleich<br />

zu 2008 zeigt, dass zwischen<br />

Rhein und Weser das „Normal-Niveau“<br />

von 2008 nur knapp<br />

um 0,7 % (4.000 Fahrzeuge) verfehlt<br />

wurde. Gesamt betrachtet<br />

verlief das letzte Autojahr besser<br />

als gedacht; die von Herstellern<br />

und ZDK vorausgesagte Rückkehr<br />

zum Normalmarkt ist mit<br />

2,91 Mio. Neuzulassungen eingetreten.<br />

Die allgemein gute<br />

Wirtschaftslage und der Exportboom<br />

der Autoindustrie haben<br />

auch das Gebrauchtwagengeschäft<br />

im vergangenen Jahr<br />

sichtlich beschleunigt. Das Kfz-<br />

Gewerbe blickt damit zuversichtlich<br />

in das Jahr 2011 und visiert<br />

immerhin 3,1 Mio. Neuzulassungen<br />

und 6,2 Mio. Besitzum-<br />

der Anzahl der dort beschäftigten<br />

Mitarbeiter ein Rundfunkbeitrag<br />

erhoben werden. Zusätzlich<br />

soll ein Beitrag für geschäftlich<br />

genutzte Fahrzeuge anfallen. Bis<br />

auf das erste Fahrzeug einer Betriebsstätte<br />

soll jedes gewerbliche<br />

Kfz beitragspflichtig werden.<br />

Gegenüber ersten Entwürfen<br />

werden allerdings kleine Betrie-<br />

bürger verständlichen Sprache<br />

verfasst sein – in der Regel ist das<br />

die Muttersprache des Betroffenen.<br />

Wenn der Verkehrssünder –<br />

etwa wegen sprachlicher Hürden<br />

– keine Gelegenheit hat, Einspruch<br />

zu erheben, muss das<br />

Bundesamt für Justiz die Vollstreckung<br />

verweigern. Knöllchen<br />

auf Finnisch sind also in Deutschland<br />

auch in Zukunft wirkungslos.<br />

■<br />

schreibungen an. Detaillierte <strong>Info</strong>rmationen<br />

wie eine Hitliste<br />

nach Marken und Marktanteilen<br />

im Vergleich zum Bund sowie die<br />

absoluten Neuzulassungszahlen<br />

in den 54 Zulassungsbezirken<br />

(kumuliert) in NRW können eingesehen<br />

werden unter www.kfznrw.de/mitglieder/mitgliederservice/tacho-online/anlagenausgabe-1-2010.html<br />

■<br />

be vergleichsweise besser gestellt,<br />

bleibt ein Fahrzeug je Betriebsstätte<br />

(Filiale) beitragsfrei<br />

und bleiben Lehrlinge für die Berechnung<br />

der Beitragshöhe unberücksichtigt.<br />

Nutzen Sie den<br />

Gebührenvergleichsrechner!<br />

Die Folgen des geplanten neuen<br />

Modells kann man für den eigenen<br />

Betrieb leicht mit einem Gebührenvergleichsrechner<br />

auf Excel-Basis<br />

ermitteln. Nutzen Sie<br />

den Rechner und vergleichen Sie<br />

die künftig zu zahlenden Rundfunkbeiträge<br />

mit Ihrer aktuellen<br />

Belastung.<br />

Den Vergleichsrechner finden Sie<br />

unter<br />

www.hwk-duesseldorf.de/<br />

ablage/GEZRECHNER.xls<br />

<strong>Info</strong>rmieren Sie Ihre Handwerkskammer<br />

über die zu erwartende<br />

Mehrbelastung. Mit Ihren konkreten<br />

Beispielen aus der betrieblichen<br />

Praxis unterstützen<br />

Sie diese in der weiteren politischen<br />

Arbeit für Ihre Interessen!

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