157. Ausgabe Juni 2023
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Historie<br />
Menschen, und mit reiner Lust denkt<br />
er im Alter an die heiligen Stunden der<br />
Freundschaft zurück“, erntet als Musiker,<br />
Dichter und Rezitator reichen Beifall<br />
und erhält sogar seine erste Anstellung<br />
als Frühmesser und Organist. In Nürnberg<br />
erwacht seine volle Begeisterung<br />
für Friedrich d. Gr., aber auch die Empfindung<br />
für Liebe. Er selber bekennt später:<br />
„Mädchenreiz war mir unter allen<br />
Reizen, womit der Schöpfer das Antlitz<br />
der Natur schmückte, der unwiderstehlichste.<br />
So unschuldig meine Liebe noch<br />
war, so war sie doch der unselige Funke,<br />
der hernach zur Flamme aufloderte und<br />
meine Seele peinigte.“ Er sagt<br />
von dieser Zeit selbst, er hätte in Nürnberg<br />
bleiben, also nicht studieren sollen.<br />
„Aber ich Sturmkopf schmachtete<br />
nun nach dem tosenden Universitätsleben,<br />
und meine Eltern gaben es zu.“<br />
Nachdem er bei einem gelehrten Freund<br />
und Pfarrer in Lauterburg (er kommt jetzt<br />
schon in das Schwäbische herein, in<br />
dem er immer heimischer wurde) Sommer<br />
oder Herbst 1758 zugebracht hatte,<br />
bezog er die ersehnte Hochschule.<br />
Quelle: Geschichte der Stadt Geislingen an der<br />
Steige - Georg Burkhardt / Kommissionsverlag Jan<br />
Thorbecke Konstanz / 1963<br />
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