157. Ausgabe Juni 2023
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Stadtleben<br />
ten und Treibhausgasen, einschließlich<br />
CO2, bei. Das Recycling von Materialien<br />
spart Energie und reduziert den Bedarf<br />
an Rohstoffen, die für die Herstellung<br />
neuer Produkte benötigt werden. Dies<br />
trägt zu einem guten Anteil dazu bei,<br />
den CO2-Ausstoß zu verringern, der bei<br />
der Gewinnung, Verarbeitung und dem<br />
Transport von Rohstoffen entsteht. Die<br />
Verwendung recycelter Materialien zur<br />
Herstellung neuer Produkte reduziert<br />
den CO2-Fußabdruck deutlich.<br />
Die genauen Auswirkungen der Mülltrennung<br />
und des Recyclings auf die<br />
CO2-Vermeidung hängen von verschiedenen<br />
Faktoren ab, wie zum Beispiel<br />
der Effizienz des Recyclingsystems,<br />
dem Energiemix bei der Verarbeitung<br />
von recycelten Materialien und dem<br />
Grad der Beteiligung der Bevölkerung<br />
an der Mülltrennung.<br />
Aber auch im privaten Bereich kann im<br />
Kleinen sehr viel eingespart werden.<br />
Müll wird vermieden durch den Kauf<br />
von hochwertigeren Produkten, die länger<br />
genutzt werden oder wenn den Produkten,<br />
möglicherweise, ein zweites<br />
Leben durch Upcycling eingehaucht<br />
werden kann.<br />
Bewundernswerte Beispiele gibt es<br />
auf diesem Gebiet viele.<br />
Im eigenen Garten pflanzliche Abfälle<br />
zu kompostieren, ist ein überaus<br />
nützliches Beispiel. Die Abfälle werden<br />
verwendet und man gewinnt wertvolle<br />
Gartenerde. Gartenbesitzer brauchen<br />
dann keinen Gedanken mehr an<br />
den Gebrauch von Torf verschwenden.<br />
Der Torf darf im Moor bleiben und bindet<br />
dort weiterhin viel CO2. Übrigens<br />
werden auf unseren Grünsammelplätzen,<br />
die dort abgegebenen Gartenabfälle<br />
ebenfalls kompostiert und man<br />
kann dort fertigen Kompost abholen.<br />
Wer keinen Garten hat, kann die organischen<br />
Haushaltsabfälle in den Biomüll<br />
geben, der bei uns in Türkheim<br />
zu Bio-Gas verarbeitet wird. Alle Gas-<br />
Tankstellen der EVF bieten dieses Bio-<br />
Gas zum Betanken der entsprechenden<br />
Fahrzeuge an.<br />
Abfälle zu vermeiden ist das Beste.<br />
Aber für den unvermeidlichen Müll,<br />
sollten so viele Mengen wie möglich<br />
getrennt werden, um die Stoffe wieder<br />
dem Kreislauf zuzuführen. Am besten<br />
ist es vor dem Einkaufen stets auch an<br />
den entstehenden Müll zu denken und<br />
später den Müll zu trennen, soweit es<br />
geht. Leider nicht ganz einfach, aber<br />
auch das ist Gewohnheitssache und<br />
wird mit der Zeit zur Selbstverständlichkeit.<br />
Mir bleibt, Euch allen einen schönen<br />
<strong>Juni</strong> zu wünschen. Genießt die Zeit,<br />
bleibt froh und zuversichtlich.<br />
Eure Elke Bühler<br />
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