New Learning
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET<br />
Lesen Sie mehr auf www.erfolgundbusiness.de<br />
<strong>New</strong> <strong>Learning</strong><br />
"Digitalisierung disruptiert alle<br />
Branchen, aber die Bildung sieht<br />
noch aus wie vor 100 Jahren. "<br />
Nicolai Schork und Alexander Giesecke<br />
über ihre Einsichten und Perspektiven zum<br />
Thema digitale Bildung.<br />
<strong>New</strong> <strong>Learning</strong> im Schulalltag<br />
Niko Kappe, Isabell Hollnack und<br />
Bob Blume erläutern ihre Einblicke<br />
Seite 04<br />
Handlungsbedarf an deutschen Hochschulen<br />
Julius David Friedrich spricht über Status Quo der<br />
Digitalisierung<br />
Seite 06<br />
Machen Sie Ihre Leidenschaft zum Beruf<br />
Wir bieten Karriereberatung für internationale Talente - kostenfrei & online.<br />
www.match-talent.de<br />
Match Talent ist eine Initiative<br />
von Lingoda in Zusammenarbeit<br />
mit Kiron.
2<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT<br />
IN DIESER AUSGABE JUNI 2023<br />
Sophia Walter<br />
Im Wandel der<br />
Digitalisierung<br />
muss auch die Welt<br />
der Bildung neu<br />
geschrieben werden,<br />
um fortschrittlich<br />
und auf dem<br />
neusten Stand<br />
&<br />
zu bleiben.<br />
Patricia<br />
Stukenberg<br />
<strong>New</strong> <strong>Learning</strong><br />
fängt bei den<br />
Kleinsten an:<br />
Bereits in Kita<br />
und Grundschule<br />
werden Grundlagen<br />
für neue Wege des<br />
Lernens gelegt.<br />
Riskieren,<br />
um voranzukommen<br />
In einem Interview mit Jacob Chammon erklärt der Vorstand des<br />
Forum Bildung Digitalisierung, warum es wichtig ist, neue Fehlerkulturen<br />
zu kreieren und neue Konzepte auszutesten, um junge Menschen innerhalb<br />
der Digitalisierung voranzubringen.<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
07<br />
Der Schlüssel zum Erfolg:<br />
Weiterbildung der von Ausbilderinnen<br />
und Ausbildern<br />
facebook.com/MediaplanetStories<br />
@Mediaplanet_germany<br />
Please recycle<br />
Studio lh<br />
Senior Project Manager: Sophia Walter, Project Manager:<br />
Patricia Stukenberg, Geschäftsführung: Richard<br />
Båge (CEO), Henriette Schröder (Managing Director),<br />
Alexandra Lassas (Content and Production Manager),<br />
Philipp Colaço (Director Business Development),<br />
Lea Hartmann artstudiolh (Layout), Cover: simpleclub<br />
Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com<br />
Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet<br />
sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag<br />
Deutschland GmbH.<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die<br />
gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich,<br />
weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche<br />
Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle<br />
Geschlechter.<br />
Text Ella Fledrich<br />
Der digitale Wandel bringt viele neue<br />
Lernmodelle im Bildungssystem<br />
mit sich.<br />
Wie fortschrittlich ist Deutschland<br />
hinsichtlich der Digitalisierung der<br />
Lehr- und Lernprogramme in Schulen,<br />
Ausbildungsbetrieben und Universitäten?<br />
Es gibt in Deutschland eine große Diskrepanz<br />
hinsichtlich der Digitalisierung<br />
in Schulen. Insbesondere einige Preisträgerschulen<br />
und Hidden Champions sind<br />
sehr weit und probieren viele innovative<br />
Konzepte aus. Es ist aber zu beobachten,<br />
dass die Bedeutung von veränderten Lehr-<br />
Lernsettings im Sinne einer Kultur der<br />
Digitalität noch nicht in der Breite angekommen<br />
ist. Hier gilt es anzusetzen!<br />
Die Gestaltung der digitalen Transformation<br />
erfordert außerdem eine ganzheitliche<br />
Herangehensweise: Beginnend bei<br />
der Kita und der frühzeitigen Förderung<br />
der Basiskompetenzen bis hin zu veränderten<br />
Prüfungsformaten, wozu auch das<br />
Abitur für mich gehört.<br />
Welche Prozesse beinhaltet die digitale<br />
Transformation in Bildungseinrichtungen?<br />
Die digitale Transformation gelingt nur<br />
gemeinsam. Auf der einen Seite ist partizipative<br />
Kooperation innerhalb der Schule<br />
notwendig, genauso wie eine ko-konstruktive<br />
Zusammenarbeit zwischen Schulen,<br />
Schulträgern und Schulaufsichten auf<br />
der anderen Seite. Ein Beispiel dafür ist<br />
unser LabBD, mit dem wir einen Dialogund<br />
Experimentierraum für diese Akteure<br />
anbieten. Insgesamt brauchen wir viel<br />
mehr Mut und damit einhergehend auch<br />
eine neue Fehlerkultur. Es muss in Ordnung<br />
sein, neue Konzepte auszuprobieren<br />
und auch wieder verwerfen zu können,<br />
wenn diese nicht wie gewünscht funktionieren.<br />
Was sind die größten Herausforderungen<br />
hierbei?<br />
Gerade für viele Eltern gilt die Devise<br />
„keine Experimente“, wenn es um das<br />
eigene Kind geht. Gleichzeitig erkennen<br />
sie auch die Defizite im System Schule<br />
und fordern innovative Unterrichtsformate<br />
oder neue didaktische Herangehensweisen.<br />
Aber ohne Ausprobieren können<br />
wir das System nicht verändern und dazu<br />
gehören eben auch Fehler. Es gilt daher,<br />
die Rahmenbedingungen so zu gestalten,<br />
dass Lehrkräfte und Schulleitungen<br />
sich sicher fühlen, innovativ zu sein und<br />
Gestaltungsräume zu nutzen. Mut kann<br />
nicht über Nacht entstehen, sondern nur<br />
wachsen, wenn Lehrkräfte und Schulleitungen<br />
durch verlässliche Rahmenbedingungen<br />
Sicherheit vermittelt wird. Ein<br />
gutes Beispiel dafür ist etwa die Experimentierklausel<br />
für Schulen, die in Schleswig-Holstein<br />
eingeführt wurde. Klar ist<br />
aber natürlich auch: wenn dabei Fehler<br />
gemacht werden, darf das nicht zulasten<br />
der Schüler:innen und deren weiteren Bildungsweg<br />
gehen.<br />
Wo sehen Sie das (deutsche) Bildungssystem<br />
in den nächsten zehn Jahren?<br />
Mutiger, innovativer und diverser als heute!<br />
Die verschiedenen Akteure aus Bildungspraxis<br />
und Bildungsverwaltung arbeiten<br />
ko-konstruktiv zusammen. Schule wird<br />
nicht nur als Lern-, sondern auch als Lebensraum<br />
betrachtet. Probleme wie der Lehrkräftemangel<br />
werden durch neue, attraktive<br />
Arbeitsbedingungen gelöst.<br />
Ohne Ausprobieren<br />
können wir das System<br />
nicht verändern, und<br />
dazu gehören eben<br />
auch Fehler!<br />
Jacob Chammon, Vorstand des<br />
Forum Bildung Digitalisierung e. V.<br />
FOTO: PHIL DERA / FORUM BILDUNG DIGITALISIERUNG
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 3<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Malt | Harms GmbH entstanden.<br />
Digitale Unterstützung<br />
für gehörlose Menschen und ihre Arbeitgeber<br />
Die meisten gehörlosen Menschen haben in der Arbeitswelt erhebliche Kommunikationsprobleme. Das beschränkt oft ihre<br />
berufliche Teilhabe. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) fördert deshalb seit Jahrzehnten die Unterstützung<br />
der beruflichen Kommunikation gehörloser Menschen. Aktuell werden immer mehr beruflich relevante Fachgebärden als digitale<br />
Präsentationen im Auftrag des BMAS ins Netz gestellt.<br />
Text Christiane Harms, Manuela Malt & Dr. Hans-Günther Ritz<br />
Markus Halle<br />
Stellvertretender<br />
Schwerbehindertenvertreter<br />
bei<br />
Airbus Operations<br />
GmbH Hamburg,<br />
koordiniert die<br />
Sammlung von<br />
Fachgebärden der<br />
Luftfahrtindustrie.<br />
Einer der wenigen<br />
gehörlosen Schwerbehindertenvertreter<br />
in Deutschland.<br />
Arbeitgeber können also gehörlose Menschen beruflich immer<br />
qualifizierter einsetzen. Auch komplexe und anspruchsvolle<br />
berufliche Fachsprachen können heute schon für viele Berufe<br />
umfassend in Deutsche Gebärdensprache übersetzt werden.<br />
Gebärdensprachdolmetscher:innen steht mit diesen beruflichen Fachgebärdenlexika<br />
ein schneller Zugriff auch auf sehr spezielle Fachgebärden<br />
jederzeit kostenlos zur Verfügung. So ist zum Beispiel das Fachvokabular<br />
der Informationstechnologie und Datenverarbeitung inzwischen sehr<br />
gut unter https://sign2mint.de/entries;fachgebiet=Informatik<br />
mit derzeit 639 Fachgebärdenvideos dokumentiert:<br />
In diesem Lexikon Sign2MINT kann für ein deutsches Wort die zugehörige<br />
Gebärde gesucht werden, es geht aber auch andersrum als sogenannte<br />
Gebärdensuche. Es kann also auf Basis besonderer Technologie und des<br />
Einsatzes der Gebärdenschrift auch für eine unbekannte Gebärde das<br />
zugehörige deutsche Wort gefunden werden.<br />
Entwickelt wurde Sign2MINT 2019 – 2022 in einer Kooperation des Max-<br />
Planck-Instituts Halle und des Hamburger Softwarehauses Workplace<br />
Solutions WPS GmbH. Gefördert wurde dieses Projekt vom Ausgleichsfonds<br />
beim BMAS und der Max-Planck-Förderstiftung.<br />
Der Ausgleichsfonds nach § 161 SGB IX setzt zweckgebunden für die<br />
berufliche Teilhabe schwerbehinderter Menschen Mittel der Ausgleichsabgabe<br />
ein, die diejenigen Arbeitgeber zahlen müssen, die ihre schwerbehindertenrechtliche<br />
Beschäftigungspflicht nicht oder nicht voll erfüllen.<br />
Was ist für die Zukunft geplant?<br />
Das laufende Projekt des Ausgleichsfonds wird bis 2025 vor allem digitale<br />
Fachgebärdenlexika für Arbeit und Berufsbildung deutlich weiter ausbauen<br />
1 . Hinzukommen Informations- und Weiterbildungsangebote.<br />
Thomas<br />
Heinemann<br />
Langjähriger<br />
Schwerbehindertenvertreter<br />
bei Airbus<br />
Hamburg. Von ihm<br />
ging die Initiative für<br />
die Fachgebärdensammlung<br />
„Luftfahrtindustrie“<br />
aus.<br />
Gebärdensprachvideo und zugehörige Gebärdenschrift für den Begriff<br />
„Datensatz“, vorgestellt von unserer gehörlosen IT-Fachkraft Uta Meissner<br />
https://sign2mint.de/entry/Datensatz/8088731661663380:45<br />
Was können digitale Fachgebärdenlexika heute schon leisten?<br />
Digitale Fachgebärdenlexika gibt es weltweit schon einige Jahre – auch in<br />
Deutschland z. B. das Fachgebärdenlexikon der Berufsbildungswerke mit<br />
etwa 1.400 beruflichen Fachgebärden für 10 handwerkliche Berufsfelder.<br />
Die neueren Projekte des Ausgleichsfonds setzen jedoch modernere und<br />
leistungsstärkere Software ein, die von dem Hamburger Softwarehaus<br />
WPS in den letzten Jahren entwickelt wurde. Seit April 2022 steht auf dieser<br />
technischen Basis das weltweit umfassendste naturwissenschaftliche<br />
Fachgebärdenlexikon Sign2MINT mit 5263 Fachgebärden zur Verfügung.<br />
Dieses digitale Lexikon ist nicht nur für Ausbildung und Beruf gehörloser<br />
Menschen im akademischen Bereich relevant. Die dort nachgewiesenen<br />
Fachgebärden können auch im Schul- und Berufsschulbereich sinnvoll<br />
genutzt werden. Es wird also umfassend die Kommunikation in naturwissenschaftlichen<br />
Fächern verbessert.<br />
• Sign4all – also ein digitales berufliches Fachgebärdenlexikon für<br />
alle – soll ausgewählte Berufsfelder der Luftfahrtindustrie, der<br />
Drucktechnologie und weitere Berufsbereiche mit Fachgebärden<br />
unterstützen. Erste Veröffentlichungen stehen bereits unmittelbar<br />
im Juli 2023 an.<br />
• Für viele Berufe wichtig: Die Fachbegriffe der IT-Tätigkeiten<br />
werden weiter speziell aufbereitet. Die Arbeiten sind bereits weit<br />
fortgeschritten: Über 600 Fachgebärden aus dem Bereich Informatik<br />
des Lexikons Sign2MINT können mit geringer Bearbeitung übernommen<br />
werden – weitere Fachgebärden werden laufend gesammelt und<br />
veröffentlicht werden. Wir prüfen derzeit auch Kooperationsmöglichkeiten<br />
mit dem Erasmus Projekt „EU Digital Framework For Sign<br />
Languages“, das in Internationaler Gebärdensprache 500 Begriffe<br />
mit Fachgebärden zu den Bereichen IT und Digitales bereitstellt.<br />
• Für Zielgruppen des Projekts werden ab spätestens Juli 2023<br />
spezielle Einweisungskurse in die Nutzung der Fachgebärdenlexika<br />
möglich sein, die unser Projektpartner Fortbildungsakademie<br />
der Wirtschaft (FAW) anbietet. Spezielles Fachgebärdenvokabular<br />
kann auch als Inhouse-Veranstaltung oder digital für Betriebe oder<br />
Ausbildungsstätten vorgestellt werden.<br />
• Die Sammlung der Fachgebärden erfolgt vorzugsweise mit<br />
Partner:innen aus der Industrie – so besteht unter anderem ein<br />
Kooperationsvertrag mit Airbus Hamburg seit September 2022.<br />
• Das Projekt wird am 17./18. Oktober 2023 eine Fachtagung Digitale<br />
Unterstützung gehörloser Menschen in Fulda durchführen.<br />
Professor Dr.<br />
Sabine Fries<br />
Hochschule Landshut,<br />
ist die erste<br />
deutsche gehörlose<br />
Professorin – Mitglied<br />
der Projektleitung.<br />
Christiane Harms<br />
Geschäftsführerin<br />
Malt | Harms GmbH<br />
Fachdienst für berufliche<br />
Integration<br />
Bremen. Mitglied<br />
der Gesamtprojektleitung.<br />
FOTO: HTTPS://SIGN2MINT.DE/ STARTSEITE<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.digitale-unterstuetzung-gehoerloser-menschen.de<br />
1<br />
DER JEWEILS AKTUELLE ARBEITS- UND PLANUNGSSTAND DIESES PROJEKTES AGF.00.00001.20 „DIGITALE UNTERSTÜTZUNG DER BERUFLICHEN EINGLIEDERUNG GEHÖRLOSER MENSCHEN“ WIRD FORTLAUFEND AUF<br />
DER PROJEKTHOMEPAGE VERÖFFENTLICHT: HTTPS://DIGITALE-UNTERSTUETZUNG-GEHOERLOSER-MENSCHEN.DE<br />
Und auf den Internetfundstellen<br />
https://www.delegs.de<br />
https://www.faw.de/digitale-berufliche-eingliederunggehoerloser-menschen<br />
https://www.taubenschlag.de/2022/05/innovationspreisfuer-die-wps-workplace-solution-gmbh<br />
Dr. Guido Gryczan<br />
Geschäftsführer<br />
Workplace Solutions<br />
WPS GmbH.<br />
Seit 2010 arbeitet<br />
er an Informatikthemen<br />
zur Digitalen<br />
Unterstützung<br />
der Deutschen<br />
Gebärdensprache.
4<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
<strong>New</strong> <strong>Learning</strong> im Schulalltag<br />
Text Donnie Berg<br />
Was verstehen Lehrer und Lehrerinnen unter dem Begriff <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> und wie erfolgreich ist die<br />
Implementierung digitaler Lernmethoden in der Praxis? In unserem Interview geben Niko Kappe,<br />
Isabell Hollnack und Bob Blume einen Einblick in ihren Schulalltag und in ihr Empfinden.<br />
Niko Kappe, Grundschullehrer,<br />
Journalist und Bildungsinfluencer<br />
Was bedeutet der Begriff<br />
„<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>“ für Sie und welche<br />
Ansätze werden im deutschen<br />
Schulsystem bereits erfolgreich integriert?<br />
In einem Land mit 16 unterschiedlichen Bildungssystemen<br />
ist eine pauschale Antwort hier natürlich sehr schwierig.<br />
Fakt ist aber, alle diese Systeme sind dringend reformbedürftig!<br />
“<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>” ist für mich erst einmal zeitgemäßes<br />
Lernen. Ein Lernen, das dem kulturellen und gesellschaftlichen<br />
Transformationsprozess gerecht wird,<br />
in dem wir uns seit langem befinden. Anders als bisher<br />
stehen die Lernenden und deren Lernprozesse im Mittelpunkt.<br />
Die Welt, unsere Kultur, unsere Art zu arbeiten<br />
haben sich rasant verändert – Schule ist hier häufig noch<br />
nicht angekommen.<br />
Wie empfinden Sie den gegenwärtigen Stand der<br />
Digitalisierung – als Teil von <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> – an<br />
deutschen Schulen?<br />
Ich denke, es ist wichtig zu verstehen, dass “<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>”<br />
nicht zwangsläufig nur an digitalen Geräten stattfindet.<br />
Neues Lernen muss ganzheitlich gedacht werden.<br />
Das bedeutet, digitale und analoge Ressourcen stehen<br />
sich im Lernprozess gleichwertig gegenüber. Schulen<br />
ohne Wifi und mit mangelnder technischer Ausstattung<br />
(davon gibt es immer noch sehr viele) bleiben natürlich<br />
ein großes Ärgernis. Was aber auch sehr oft vergessen<br />
wird: Es reicht nicht, einen Klassensatz iPads in den<br />
Klassenraum zu werfen, wenn Lehrerinnen und Lehrer<br />
keine Zeit haben, sich intensiv mit deren Möglichkeiten<br />
zu beschäftigen und Fortbildungsangebote fehlen.<br />
Instagram: @ nikothecap | Tiktok: @ nikothec<br />
Isabell Hollnack, Berufsschullehrerin,<br />
Bloggerin und Bildungsinfluencerin<br />
Was bedeutet der Begriff<br />
„<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>“ für Sie und welche<br />
Ansätze werden im deutschen<br />
Schulsystem bereits erfolgreich integriert?<br />
Die Bereitschaft eigenständig zu denken und selbstwirksam<br />
zu sein. Neben dem Bildungsauftrag haben wir auch<br />
die Aufgabe, Menschen auf die Welt von morgen vorzubereiten<br />
und die Schüler:innen darin zu unterstützen, zu<br />
Menschen zu werden, die in der Lage sind, die Welt von<br />
morgen zu gestalten. Und das schaffen wir, wenn unsere<br />
Schüler:innen eine Sinnhaftigkeit in ihren Inhalten<br />
sehen und die individuellen Stärken, Potenziale und Interessen<br />
erkennen und fördern. <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> kann das<br />
ermöglichen.<br />
Wie empfinden Sie den gegenwärtigen Stand der<br />
Digitalisierung – als Teil von <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> – an<br />
deutschen Schulen?<br />
Schleppend. Es geht viel zu langsam voran, in so vielen<br />
Bereichen. Meiner Meinung nach haben die Schulen viel<br />
zu wenig Entscheidungsfreiheit und die Bürokratie ist ein<br />
zähes Kaugummi. Es ist kaum vorstellbar, aber es gibt immer<br />
noch so viele Schulen, die weder WLAN noch digitale<br />
Endgeräte besitzen. Ich kenne Lehrkräfte, die ihren eigenen<br />
Beamer gekauft haben, um überhaupt ansatzweise digital<br />
unterrichten zu können. Wollen die großartigen Potenziale<br />
von digitalen Medien als Teil von <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> ausgeschöpft<br />
werden, brauchen wir erstmal eine solide Basis.<br />
Schule braucht aber nicht nur (digitale) Endgeräte als<br />
Basis, sondern gleichzeitig didaktisch-methodische Konzepte,<br />
damit das Potenzial ausgeschöpft werden kann.<br />
Blog: isadigitalteaching.com | Instagram: @ isa.digitial.teaching<br />
Bob Blume, Gymnasiallehrer,<br />
Autor und Bildungsinfluencer<br />
Was bedeutet der Begriff<br />
„<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>“ für Sie und welche<br />
Ansätze werden im deutschen<br />
Schulsystem bereits erfolgreich integriert?<br />
Aus meiner Sicht ist es weniger von Belang, was „<strong>New</strong><br />
<strong>Learning</strong>“ für den Einzelnen bedeutet. Solche Begriffe<br />
werden dann wirkmächtig, wenn sie aus verschiedenen<br />
Perspektiven geschärft und mit Leben gefüllt werden.<br />
Vor diesem Hintergrund stimme ich mit den Dimensionen<br />
des Begriffes „<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>“ überein, die von dem<br />
Think-Tank aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft mit<br />
der Fernuniversität Hagen erarbeitet worden sind, dem<br />
sogenannten Hagener Manifest.<br />
Dieses auszuführen, wäre zu umfangreich, aber vielleicht<br />
in aller Kürze: <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> ist ein reflektiertes<br />
Lernen im digitalen Wandel, das die Potenziale der Digitalität<br />
in den Lernprozess einbezieht und die gesellschaftlichen<br />
Entwicklungen in diesen integriert.<br />
Wie empfinden Sie den gegenwertigen Stand der Digitalisierung<br />
– als Teil von <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> - an deutschen<br />
Schulen?<br />
Wir dürfen nicht bei einer „Verwaltungsdigitalisierung“<br />
stehen bleiben. Das Digitale in den Unterricht einzubeziehen<br />
heißt, eine andere Lernkultur in die Schule zu<br />
bringen, eine, in der digitale Medien als Werkzeuge der<br />
Vernetzung und der Erweiterung der Inhalte eingesetzt<br />
werden. Eine, in der digitale Medien adaptive Lernsettings<br />
und individuelles Lernen ermöglichen. Davon<br />
sind wir noch weit entfernt.<br />
Blog: www.bobblume.de | Instagram: @ Netzlehrer<br />
... Lesen Sie das gesamte Interview auf unserer Kampagnenwebseite unter: www.erfolgundbusiness.de<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit GoStudent entstanden.<br />
Bildung neu denken: Lernen mit Virtual Reality<br />
Die Redaktion im Test: GoStudent, einer der weltweit führenden Nachhilfeanbieter, launcht GoVR, eine Virtual Reality (VR) Lernumgebung<br />
für immersiven Sprachunterricht für Schüler zwischen 13 und 18 Jahren.<br />
Text Katharina Lassmann<br />
Wie war deine Erfahrung mit einer<br />
virtuellen Lernumgebung beim<br />
Sprachenlernen?<br />
Die Plattform ist sehr übersichtlich. Der<br />
Raum, in den man sich am Anfang einloggt, ist groß und<br />
gibt einem das Gefühl, in eine ganz neue Welt einzutauchen.<br />
Durch die verschiedenen Ebenen und Bildschirme<br />
bekommt man schnell ein Gefühl dafür, wie man sich<br />
auf der Plattform bewegt. Natürlich muss man sich am<br />
Anfang erst einmal zurechtfinden. Aber durch eine gute<br />
Einführung durch einen Nachhilfelehrer habe ich die<br />
wichtigsten Funktionen schnell gelernt und hatte ein<br />
gutes Gefühl dabei, alles zu erkunden.<br />
Was war das Beste an deiner Erfahrung mit GoVR und<br />
GoStudent? Was hat dich am meisten beeindruckt?<br />
Am besten hat mir die Interaktion zwischen den Teilnehmern<br />
gefallen. Durch einzelne Handbewegungen<br />
wie Daumen hoch, Klatschen oder Hüpfen kann man seine<br />
Emotionen zeigen und die Kommunikation wirkt nicht<br />
gespielt.<br />
Der Wechsel zwischen den verschiedenen Welten und<br />
die Möglichkeiten, sich aktiv dort mit Mitschülern und<br />
dem Nachhilfelehrer auszutauschen gestaltet die Stunde<br />
abwechslungsreich und man entdeckt immer wieder Neues.<br />
Insgesamt gibt es bei uns mehr als 40 verschiedene<br />
virtuelle Lernumgebungen. Kannst du einige der<br />
Orte beschreiben, die du besucht hast, und wie sie<br />
dir beim Sprachenlernen helfen?<br />
Ich habe einige der virtuellen Lernumgebungen besucht<br />
und mir wurde gezeigt, wie sie den Schülern beim Sprachenlernen<br />
helfen. Ich erinnere mich an den Strand, das<br />
Arztzimmer und die Küche. Die Welten sind so gewählt,<br />
dass einerseits situationsbedingtes Lernen stattfinden<br />
kann (z. B. im Restaurant, Büro, auf Reisen, etc.) oder die<br />
Interessen von jungen Menschen widerspiegelt und somit<br />
ihre volle Aufmerksamkeit einfängt (z. B. eine Drachenhöhle).<br />
Erfolgsstatistiken, welche das belegen, sind von<br />
Immerse hier zu finden: www.immerse.com/research.<br />
Wie bequem war das VR-Headset, das du während<br />
der Unterrichtsstunde getragen hast?<br />
Das Headset ist so konstruiert, dass es sich perfekt an<br />
die Kopfform anpasst. Durch zusätzliche Einstellungen,<br />
wie die Brillenhalterung oder das Kopfband, kann man<br />
das Produkt individuell an den eigenen Kopf anpassen,<br />
um sich wohlzufühlen. Die meisten Funktionen können<br />
sowohl im Stehen als auch im Sitzen ausgeführt werden.<br />
Die Firma bietet videobasierten 1:1-Unterricht, der im eigens dafür eingerichteten virtuellen Klassenzimmer<br />
abgehalten wird, so wie vor Ort Nachhilfe an. Dies richtet sich an Schüler im Alter von 6 bis 18 Jahren und<br />
bietet personalisierte Unterstützung für mehr als 30 Schulfächer. Erleben Sie selbst, wie die Plattform das<br />
Sprachenlernen revolutioniert. Melden Sie sich heute an und entdecken Sie, wie die innovativen<br />
Technologien den Lernprozess verbessern können, unter: hello.gostudent.org/govr<br />
FOTOS: GOSTUDENT
ANZEIGE<br />
Bis zu<br />
200€<br />
CashBack<br />
Unsere 5 Pluspunkte<br />
unabhängige Beratung von Profis<br />
enorme Auswahl – neu und gebraucht<br />
vielfältige, individuelle Serviceleistungen<br />
bequemer Einkauf – vor Ort,<br />
am Telefon oder online<br />
optimales Preis-Leistungsverhältnis<br />
Visit us 11× in Deutschland<br />
Call us 0800 22 58 638<br />
Mail us Kundenservice@calumetphoto.de<br />
Shop online www.calumetphoto.de
6<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Die Digitalisierung an deutschen Hochschulen<br />
Julius-David Friedrich ist im CHE Centrum für Hochschulentwicklung Projektleiter des Hochschulforums Digitalisierung.<br />
Text Donnie Berg<br />
Womit beschäftigt sich das Hochschulforum Digitalisierung<br />
und insbesondere die Studie „Monitor Digitalisierung<br />
- Wo stehen die deutschen Hochschulen?“<br />
Als bundesweiter Think-&-Do-Tank führt das Hochschulforum Digitalisierung<br />
(HFD) eine Fachcommunity – von der Lehrkraft bis zur Hochschulpräsidentin<br />
- rund um die Digitalisierung in Studium und Lehre<br />
zusammen, macht Entwicklungen sichtbar und erprobt innovative<br />
Lösungsansätze. Der Monitor zum Stand der Digitalisierung in Studium<br />
und Lehre an deutschen Hochschulen wurde als „360-Grad-Befragung“<br />
angelegt. Zwischen Mitte Juni und Ende Oktober 2022 wurden insgesamt<br />
rund 1.600 Personen befragt. Hierzu gehörten Hochschulleitungen,<br />
Support-Mitarbeitende, Lehrende und Studierende, um einen möglichst<br />
ganzheitlichen Blick auf das Thema zu erhalten. Gefragt wurde zu didaktischen<br />
Formaten, räumlicher Infrastruktur, konkreten Unterstützungsangeboten<br />
bis hin zu strategischen Entwicklungen an deutschen Hochschulen.<br />
Welche Veränderungen in der Hochschullehre wurden durch die<br />
Pandemie ausgelöst wo stehen die Hochschulen jetzt?<br />
Zunächst einmal haben nahezu alle Hochschulen in einem Notfallmodus<br />
überwiegend Online-Lehre gemacht. Seit dem Ende der Corona-Maßnahmen<br />
finden die meisten Veranstaltungen an deutschen Hochschulen<br />
wieder in Präsenz statt, was zu erwarten war. Ich bin allerdings überrascht<br />
darüber, wie weit verbreitet die synchrone hybride Lehre ist, bei der<br />
Studierende von Zuhause aus zugeschaltet werden, und wie wenig<br />
Blended <strong>Learning</strong>, also etwa die Kombination von Präsenzunterricht und<br />
E-<strong>Learning</strong>, tatsächlich genutzt wird. Angesichts der Tatsache, dass Blended<br />
<strong>Learning</strong> auch vor der Pandemiezeit bereits als vielversprechende<br />
Kombination aus Online- und Präsenzphasen galt, finde ich das besonders<br />
erstaunlich.<br />
Zeit, sich weiterzubilden oder neue Formate zu konzipieren. Studierende<br />
wünschen sich vor allem eine interaktivere und multimedialere Lehre.<br />
Die Ergebnisse der Befragung legen nahe, dass es auch bei der räumlichen<br />
Ausstattung an Hochschulen Handlungsbedarf gibt. Es zeigt sich, dass<br />
immer mehr Hochschulen vielfältige Lernräume wie Selbstlernflächen,<br />
Maker-Spaces und Gruppenarbeitsräume entweder bereits besitzen oder<br />
planen, aber für den aktuellen Bedarf müssen diese Räumlichkeiten noch<br />
weiter ausgebaut werden.<br />
Nahezu alle Hochschulen setzen sich<br />
inzwischen strategisch mit der Digitalisierung<br />
in Studium und Lehre auseinander.<br />
Wie schätzen Sie als Projektleiter die Situation an deutschen Hochschulen<br />
ein, was müsste Ihren Vorstellungen nach in den nächsten<br />
Jahren verändert werden, um die Lehre an den Hochschulen weiter<br />
zu verbessern, mit Hinblick auf den Stand der Digitalisierung?<br />
Positiv ist: Nahezu alle Hochschulen setzen sich inzwischen strategisch<br />
mit der Digitalisierung in Studium und Lehre auseinander. Unsere<br />
Befragung verdeutlicht, dass deutsche Hochschulen in den letzten Jahren<br />
Fortschritte gemacht haben, um digitale Lehrformate zu ermöglichen und<br />
zu unterstützen. Trotzdem zeigt sich auch, dass wir uns erst am Anfang<br />
der Entwicklung befinden. Um weiter Fortschritte zu machen, müssen<br />
die entwickelten Strategien nun in die Praxis umgesetzt werden und im<br />
Hochschulalltag Anwendung finden.<br />
Julius-David<br />
Friedrich<br />
Projektleiter des<br />
Hochschulforums<br />
Digitalisierung<br />
Welche Herausforderungen und Anregungen sind in den Befragungen<br />
bei Lehrenden und Studierenden besonders deutlich geworden?<br />
Es ist deutlich geworden, dass Lehrende motiviert sind, Digitalisierung<br />
in Studium und Lehre weiter umzusetzen. Häufig fehlt ihnen aber die<br />
Hier kann der Monitor kostenlos heruntergeladen werden:<br />
hochschulforumdigitalisierung.de<br />
MESSETIPP<br />
Kostenloser<br />
Eintritt!<br />
Über die Messe spricht<br />
ganz Deutschland!<br />
Maßnahmen zur Digitalisierung<br />
an deutschen Hochschulen 2022<br />
Im Rahmen einer Befragung zur Digitalisierung in Studium und Lehre an deutschen Hochschulen im<br />
Jahr 2022 gaben knapp 97 Prozent der befragten Hochschulleitungen an, bereits Maßnahmen zur<br />
Anreicherung der Präsenzlehre mit digitalen Medien ergriffen zu haben.<br />
Befragt wurden 62 Hochschulleitungen.<br />
• 96,8% Präsenzlehre mit digitalen Medien<br />
• 95,2% Hybride Lehre<br />
• 95,2% Blended <strong>Learning</strong> in der Lehre<br />
• 80,6% Förderung (medien-)didaktischer<br />
Kompetenzen von Lehrenden<br />
• 22,6% Studienberatung und adaptives Lernen<br />
• 61,3% Förderung hochschulübergreifender Zusammenarbeit<br />
in der Lehr- und Prüfungsentwicklung<br />
• 48,4% Einrichtung von Experimentenräumen für<br />
die Entwicklung innovativer Lehr-und<br />
Prüfungskonzepte<br />
• 41,9% Augmented/ Virtual Reality in der Lehre<br />
Bevorstehende Messen 2023:<br />
Berlin | Essen | Osnabrück | Hannover<br />
Alle Infos findest Du unter<br />
abi-zukunft.de<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK_346701608<br />
QUELLE: HTTPS://DE.STATISTA.COM/STATISTIK/DATEN/STUDIE/1383910/UMFRAGE/MASSNAHMEN-DIGITALISIERUNG-STUDIUM-LEHRE-HOCHSCHULE/#:~:TEXT=IM%20<br />
RAHMEN%20EINER%20BEFRAGUNG%20ZU,MEDIEN%20BEREITS%20ANGESTOSSEN%20ZU%20HABEN.
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 7<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem NETZWERK Q 4.0,<br />
ein Projekt im Institut der deutschen Wirtschaft, entstanden.<br />
Auch Ausbilderinnen und Ausbilder<br />
müssen weiterhin lernen<br />
Dirk Werner, Leiter des Clusters Berufliche Qualifizierung und Fachkräfte im Institut der deutschen Wirtschaft,<br />
erklärt im Interview, warum die kontinuierliche Weiterbildung von Ausbilderinnen und Ausbildern der Schlüssel<br />
für eine erfolgreiche Digitalisierung im Unternehmen und des Ausbildungsprogramms ist.<br />
Text Ella Fledrich<br />
Wie digital ist die Ausbildung in deutschen<br />
Unternehmen?<br />
Immer mehr Unternehmen bereiten ihre<br />
Auszubildenden umfangreich auf die digitale<br />
Arbeitswelt vor. So zählen inzwischen 38,5 Prozent<br />
der Unternehmen zu den Ausbildungsunternehmen 4.0<br />
und damit zu den digitalen Vorreitern. Dies entspricht<br />
einem Anstieg um knapp zehn Prozentpunkte gegenüber<br />
der Ersterhebung des IW-Index „Ausbildungsunternehmen<br />
4.0“ im Jahr 2019.<br />
Was würden Sie einem „digitalen Nachzügler“ raten,<br />
wenn es um die Modernisierung und Digitalisierung<br />
der Ausbildung in ihrem Unternehmen geht?<br />
Die digitalen Nachzügler können aufholen, indem sie<br />
mehr digitale Inhalte in der Ausbildung vermitteln,<br />
digitale Lernmedien vielfältig einsetzen und ihre Ausbilderinnen<br />
und Ausbilder dabei unterstützen, sich<br />
regelmäßig mit den neuesten Technologien vertraut zu<br />
machen.<br />
Werden digitale Lernmaterialien von Unternehmen<br />
eingesetzt?<br />
Immer mehr Unternehmen nutzen im Zuge der Corona-<br />
Pandemie digitale Lehr- und Lernformate zur Kompetenzvermittlung.<br />
Insbesondere das interaktive, webbasierte<br />
Lernen hat deutlich zugelegt und kommt nun in<br />
knapp zwei Dritteln der Unternehmen zum Einsatz. Auch<br />
Lernvideos, Podcasts, webbasierte Lernprogramme sowie<br />
das digitale Berichtsheft sind inzwischen weit verbreitet.<br />
Wie sieht es Ihrer Erfahrung nach mit den fachlichen<br />
Kenntnissen der Ausbilderinnen und Ausbilder aus?<br />
Etwa zwei Drittel der Unternehmen geben an, dass sich<br />
ihre Ausbilderinnen und Ausbilder regelmäßig weiterbilden;<br />
in ebenso vielen Unternehmen machen sie sich<br />
mit den neuesten digitalen Technologien vertraut. Dennoch<br />
besteht hier nach wie vor hoher Weiterbildungsbedarf.<br />
Wie gelingt es Ausbilderinnen und Ausbildern,<br />
junge Talente zeitgemäß zu qualifizieren und nachhaltiges<br />
Lernen zu fördern?<br />
Um das selbständige Lernen zu fördern, ist der Rollenwechsel<br />
zu Lernbegleiterinnen und Lernbegleitern notwendig.<br />
Durch diesen Wandel wird bei Auszubildenden<br />
die Medienkompetenz sowie die Haltung gefördert, dass<br />
Wissen jederzeit eigenverantwortlich gewonnen und<br />
angewendet werden kann und die Nutzung von Informations-<br />
und Kommunikationstechnologien jederzeit für<br />
alle erforderlich ist.<br />
Was waren die Beweggründe für das Projekt „NETZ-<br />
WERK Q 4.0“?<br />
Wir wollen mit dem NETZWERK Q 4.0 die Ausbilderinnen<br />
und Ausbilder fit für den digitalen Wandel<br />
machen. Wenn die Ausbildung exzellent gestaltet wird,<br />
kann sie einen Beitrag zur Innovationskraft der Unternehmen<br />
leisten und die künftigen Fachkräfte so qualifizieren,<br />
dass sie erfolgreich die Transformation der Wirtschaft<br />
mitgestalten können.<br />
Rund zwei von drei Nachzüglerunternehmen<br />
geben an,<br />
dass ihnen die Zeit dafür fehlt, die<br />
Ausbildungspraxis umzustellen.<br />
Dirk Werner, Leiter des Clusters Berufliche Qualifizierung<br />
und Fachkräfte im Institut der deutschen Wirtschaft<br />
Dafür bieten wir innovative Trainings zum Erwerb von<br />
digitalen Fach- und Methodenkompetenzen an, bei<br />
denen die eigene Rolle reflektiert und ein Projekt zur<br />
Umsetzung im eigenen Betrieb entwickelt wird.<br />
Investitionen, Zeit und Motivation – es benötigt<br />
viele Faktoren, um ein Unternehmen und dessen<br />
Ausbildung fortschrittlich zu transformieren. Wo<br />
sehen Sie aktuell den größten Optimierungsbedarf?<br />
Ausbilderinnen und Ausbildern kommt eine Schlüsselrolle<br />
bei der Digitalisierung der Ausbildung zu. Rund<br />
zwei von drei Nachzüglerunternehmen geben an, dass<br />
ihnen die Zeit dafür fehlt, die Ausbildungspraxis umzustellen.<br />
Ausbildungsunternehmen 4.0 berichten deutlich<br />
seltener von diesem Hemmnis. Freistellung für die<br />
kontinuierliche Weiterbildung ist damit eine Schlüsselressource,<br />
um den digitalen Wandel zu gestalten.<br />
André Aich, Professional<br />
Trainer, Bayer AG, Transformation<br />
and Talent, VET<br />
Production & Technology<br />
Training:<br />
Additive Fertigung live erleben<br />
Grundlagen 3D-Druck für Ausbilder:innen<br />
„Die wunderbare Didaktik von Matthias (Trainer)<br />
und seine Geduld, sowie die perfekte Organisation<br />
von Q 4.0, haben meine Erwartungen an das Seminar<br />
bei weitem übertroffen. Ursprünglich wollte<br />
ich nur erfahren, worauf ich beim Kauf achten<br />
muss, wenn ich 3D-Drucker für die technische<br />
Ausbildung bei der Bayer AG in Berlin anschaffe.<br />
Im Seminar habe ich gelernt 3D-Modelle zu<br />
konstruieren, welche Programme und Materialien<br />
notwendig sind und worauf bei den verschiedenen<br />
Druckverfahren besonders zu achten ist.<br />
Das Seminar ist weit über das hinausgegangen,<br />
was ich hier ursprünglich machen wollte.“<br />
Hier geht's zum Trainingskatalog<br />
"Additive Fertigung"!<br />
Manuela Merschjohann,<br />
Personalreferentin INTEG EMS<br />
Dienstleister und Werkstatt für<br />
Menschen mit Behinderung GmbH<br />
Training:<br />
Moderne und agile Teamentwicklung<br />
in der Ausbildung<br />
Teamarbeit in der digitalen Arbeitswelt<br />
erfolgreich gestalten<br />
„Das Training schafft ein Verständnis für ALLE,<br />
unabhängig von Branche, Background, Position,<br />
Erfahrung und Alter.“<br />
Hier geht's zum Trainingskatalog<br />
"Teamwork"!<br />
Training:<br />
Digitales Mindset in der<br />
Ausbildung entwickeln<br />
Den Weg in die digitale Ausbildung<br />
erfolgreich bestreiten<br />
Wieso der Kurs so erfolgreich war?<br />
“Das liegt zum einen an der Top Organisation und<br />
Vorbereitung seitens des NETZWERK Q 4.0 Südwest<br />
und zum anderen an den coolen Teilnehmern<br />
aus den verschiedensten Branchen in der Gruppe!<br />
Es war spannend zu sehen, wie sich eine "einfache<br />
Methode" in die Ausbildung integrieren lässt.“<br />
Das Fazit:<br />
“Schon in der ersten Woche, als wir unser<br />
(Willkommens-)Päckchen erhalten haben, wurde<br />
meine Neugier geweckt und ich wollte mehr<br />
(er)lernen. Herzlichen Dank für diese spannende<br />
Reise – Für mich persönlich ein tolles, neues<br />
Erlebnis mit sehr vielen neuen Impulsen!<br />
Es hat sich gelohnt.“<br />
Hier geht's zum Trainingskatalog<br />
"Mindset"!<br />
Gizem Duvan, Teamleiterin<br />
Lernwelt Franke GmbH
8<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Die Zukunft<br />
des Lernens:<br />
Wie Lernplattformen die<br />
Bildung revolutionieren<br />
FOTOS: SIMPLECLUB<br />
In einem Interview mit Nicolai Schork und Alexander Giesecke, Gründer<br />
einer Lernplattform, über das Vorantreiben der digitalen Bildung für eine<br />
bessere Lernerfahrung.<br />
Text Ella Fledrich<br />
Woher kam die Idee, mit Mathe-Lernvideos<br />
zu starten?<br />
Wir, Nicolai Schork und Alexander Giesecke,<br />
kennen uns seit der 5. Klasse und<br />
waren sehr gut in Naturwissenschaften. Lernangebote in<br />
dem Bereich waren meist langweilig und schlecht produziert.<br />
Deshalb starteten wir 2012 unseren Kanal “The-<br />
SimpleMaths”. Nach sechs Monaten hatten wir gerade<br />
mal 10€ damit verdient, doch bekamen plötzlich extrem<br />
dankbare Nachrichten von Nutzern. Das war unser<br />
Ansporn.<br />
Mittlerweile besitzen wir die beliebteste Lernplattform<br />
für Schule und Ausbildung mit 2 Mio. Nutzern monatlich.<br />
<strong>New</strong> Work ist gerade in aller Munde und auch das<br />
Lernen muss neu gedacht werden. In welcher Altersklasse<br />
ist es Ihrer Meinung nach ratsam, anzusetzen,<br />
wenn es um „<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>“ geht?<br />
Für alle Altersklassen – aber vor allem in Schule und<br />
Berufsschule. Digitalisierung disruptiert alle Branchen,<br />
aber die Bildung sieht noch aus wie vor 100 Jahren. Hier<br />
setzen Lernplattformen an: Wissen wird über vielfältige<br />
Formate wie Text, Video, Aufgaben und interaktive<br />
Animationen vermittelt und kann durch personalisierte<br />
Lernpfade auf den Kenntnisstand und das Verständnislevel<br />
des Lernenden zugeschnitten werden.<br />
<strong>New</strong> <strong>Learning</strong> zieht auch den digitalen Wandel mit<br />
sich. Kann die Digitalisierung im Lernbereich wirklich<br />
einheitlich umgesetzt werden, ohne dass Menschen,<br />
die finanziell schwacher aufgestellt sind,<br />
benachteiligt werden?<br />
Ja, wenn die Finanzierung nicht zwangsläufig über die<br />
Endnutzer läuft. Für uns heißt das: Im Schulbereich bieten<br />
wir den Großteil unserer Inhalte kostenlos an und<br />
den Vollzugang gegen eine kleine monatliche Gebühr.<br />
Die Finanzierung der Ausbildungslizenzen erfolgt über<br />
die ausbildenden Unternehmen. Langfristig setzen wir<br />
uns für die Finanzierung digitaler Lernmittel durch<br />
die öffentliche Hand ein, denn Bildung kann flächendeckend<br />
nur im Schulterschluss zwischen Politik (Bund,<br />
Ländern und Kommunen) und Wirtschaft gelingen.<br />
Dank neuer Lernformate ist auch der Präsenzunterricht<br />
für Studierende nicht mehr zwingend<br />
notwendig. Welchen positiven Effekt hat diese Unabhängigkeit<br />
auf die Möglichkeiten eines Studierenden?<br />
Die Vorlesung selbst ist ein veraltetes Konzept. Sie<br />
kommt aus einer Zeit, in der Studierende keine eigenen<br />
Bücher hatten und der Professor daher quasi vorgelesen<br />
hat. Technologie bietet heute ganz andere Möglichkeiten.<br />
Präsenzveranstaltungen sind aber nicht per se schlecht.<br />
Als Ort des sozialen Austauschs und praktischer Projektarbeit<br />
haben sie absolut ihre Berechtigung.<br />
Bildung kann<br />
flächendeckend nur<br />
gemeinschaftlich und<br />
im Schulterschluss<br />
zwischen Politik und<br />
Wirtschaft gelingen.<br />
Auch die Unternehmen stehen vor neuen Herausforderungen<br />
– besonders im Recruiting. Können<br />
ebenso die Personalabteilungen einen „<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>“-Effekt<br />
für sich entdecken, wenn es um das<br />
Generieren neuer Nachwuchstalente geht?<br />
Absolut! Einige unserer Kunden werben bereits damit,<br />
dass sie mit simpleclub ausbilden, weil sie wissen, dass<br />
fast alle Nachwuchskräfte unsere Marke kennen und sie<br />
so als Arbeitgeber attraktiver werden. Dieser positive<br />
Effekt kann natürlich fürs Recruiting genutzt werden.<br />
Gleichzeitig ist es aus unserer Sicht aber essentiell, auch<br />
über das Thema Retention nachzudenken. Sprich, wie<br />
kann die Lernerfahrung während der Ausbildung selbst<br />
verbessert werden, um die Nachwuchskräfte gut zu qualifizieren<br />
und zufrieden zu halten.<br />
Lernangebote<br />
in dem Bereich<br />
Naturwissenschaften<br />
waren<br />
meist langweilig<br />
und schlecht<br />
produziert.<br />
Nicolai Schork & Alexander Giesecke,<br />
Co-Founder und CEOs von simpleclub<br />
Denn erst, wenn Mitarbeiter wirklich glücklich an ihrem<br />
Arbeitsplatz sind, werden sie auch anderen positiv davon<br />
erzählen. Mund-zu-Mundpropaganda: Ein völlig unterschätzter<br />
Aspekt der Mitarbeitergewinnung.<br />
Welches Potenzial steckt für Unternehmen darin,<br />
Aus- und Weiterbildung zu digitalisieren?<br />
Das Ausbildungssystem steht vor massiven Herausforderungen:<br />
Es gibt immer weniger Berufsschullehrer, alternde<br />
Ausbilder, die bald in Rente gehen und Nachwuchskräfte<br />
mit teilweise erheblichen schulischen Lernlücken. Digitale<br />
Lernplattformen helfen, Nachwuchskräfte besser<br />
und individueller zu qualifizieren sowie die Motivation<br />
für selbständiges Lernen durch Gamification-Elemente<br />
zu fördern. Unternehmen können ihre Ausbildungsleiter<br />
entlasten und Kostenersparnisse erzielen, indem zum Beispiel<br />
Reisekosten für Präsenztermine sinken. Zudem werden<br />
gerade Unternehmen in ländlichen Gebieten durch<br />
das digitale Angebot attraktiver.
ANZEIGE<br />
Sicher in die Zukunft<br />
Ein Ausbildungsplatz, der Zukunftsperspektiven bietet - dieser Wunsch ist für<br />
Berufseinsteiger ein wichtiges Kriterium. Auch, wenn das Thema Ausbildung<br />
in vielen Unternehmen in den vergangenen Monaten in den Hintergrund<br />
gerückt ist: Nach wie vor ist es eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe,<br />
jungen Menschen den Start in die berufliche Laufbahn zu ermöglichen,<br />
davon ist dm-drogerie markt überzeugt.<br />
Ob bei Babynahrung oder Körperpflege, Ernährung oder<br />
Hygiene, bei der Auswahl des passenden Produkts im dm-<br />
Markt wünschen sich viele bei ihrem Einkauf Beratung. Dann<br />
sind die Kenntnisse von ausgebildeten Fachkräften gefragt:<br />
Drogistinnen und Drogisten können zu den Inhaltsstoffen der<br />
Produkte und deren Wirkung Auskunft geben. Eine Leistung,<br />
die geschätzt wird und den stationären Einkauf zu einem angenehmen<br />
Erlebnis macht. „Wir möchten unsere Kundinnen<br />
und Kunden in unseren Märkten eine positive Einkaufsatmosphäre<br />
spüren lassen und ihnen zeigen, dass es sich lohnt, zu<br />
dm zu gehen“, erklärt Geschäftsführer Christian Harms. Dazu<br />
tragen die Präsenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in den Märkten, die Beratung zur Produktauswahl und der<br />
Austausch über kleine Fragen des Alltags maßgeblich bei.<br />
Dementsprechend blieb die Lehrstellenzahl für den Ausbildungsstart<br />
2022 beim Drogeriemarktfilialisten unverändert<br />
hoch. Auch für 2023 schafft das Unternehmen wieder rund<br />
2.000 Ausbildungs- und Studienplätze und gewinnt dadurch<br />
perspektivisch weitere, qualifizierte Fachkräfte.<br />
Persönliche Entwicklungsmöglichkeiten<br />
Auf die jungen Menschen, die sich für eine Ausbildung oder<br />
ein duales Studium bei dm entscheiden, wartet ein einzigartiges<br />
und ganzheitliches Ausbildungskonzept: Neben der<br />
fachlichen Qualifizierung für den gewählten<br />
Beruf hat es den Anspruch,<br />
den Lernenden einen<br />
Blicküber den eigenen<br />
Tellerrand hinaus<br />
zu ermöglichen.<br />
Der Fokus liegt darauf, das eigenständige, selbstentdeckende<br />
Lernen und Handeln zu fördern – ob beim Lernen<br />
an praktischen Aufgaben oder während Theaterworkshops,<br />
dem sogenannten „Abenteuer Kultur“. Selbstbewusst auftreten,<br />
klar kommunizieren: Was sie während dieser Zeit<br />
lernen, können die jungen Menschen auch in ihren Berufsalltag<br />
einbringen.<br />
Fachlich fundierte Ausbildung<br />
Die meisten dm-Lehrlinge zeigen ihre Stärken im dm-Markt,<br />
bei ihrer Ausbildung zur Drogistin oder zum Drogisten. Sie<br />
beraten rund um die Themen Gesundheit, Beauty, Wellness<br />
und Foto – und haben dabei immer die neuesten Trends im<br />
Blick. Nach der Ausbildung besteht die Möglichkeit, eine<br />
Weiterbildung zur Handelsfachwirtin oder zum Handelsfachwirt<br />
anzuschließen. Neben der Ausbildung oder einem<br />
dualen Studium mit Praxisphasen in den Märkten bietet das<br />
Unternehmen auch vielfältige Möglichkeiten im kaufmännischen<br />
Bereich sowie in der IT und Logistik.<br />
Dass die Ausbildung bei dm etwas Besonderes ist, kann<br />
Anna Stratmann aus eigener Erfahrung bestätigen. „Hier<br />
bekommt man eine Aufgabe gestellt und kann selbst herausfinden,<br />
wie man sie löst“, sagt sie. „So findet man automatisch<br />
seinen eigenen Weg und lernt schon von der ersten Aufgabe<br />
an, sich zu vertrauen.“ Ihre Ausbildung zur Drogistin hat<br />
sie mit sehr guten Ergebnissen abgeschlossen und damit den<br />
Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Zukunft gelegt.<br />
Heute leitet sie einen dm-Markt in Essen. Diesen Entwicklungsprozess<br />
hin zum verantwortungsvollen Mitglied einer<br />
Arbeitsgemeinschaft unterstützt und begleitet die Ausbildung<br />
– eine wichtige Aufgabe und ein Beitrag zum<br />
Gelingen unserer Gesellschaft.<br />
Mach den ersten Schritt<br />
und starte eine Ausbildung<br />
oder ein duales<br />
Studium bei dm!<br />
dm-jobs.de/dubeidm
10<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
ANZEIGE<br />
mattfeldt+sänger<br />
marketing und messe ag<br />
Lesekompetenz –<br />
Schlüssel zur digitalen Welt<br />
Text Anika Spindelmann<br />
Im Zeitalter des Internets und Chat GPT ist unser Zugang<br />
zu Informationen unbegrenzt. Die Fähigkeit, sich im<br />
kolossalen Strom der Informationen zu orientieren,<br />
als auch dem steigenden Lern- und Lesepensum in der<br />
Schule zu folgen, wird immer wichtiger. Lesen ist und<br />
bleibt also Grundlage für Lernen, Meinungsbildung, soziale<br />
Kompetenz und gesellschaftliche Teilhabe – und ist<br />
Voraussetzung für eine erfolgreiche schulische und berufliche<br />
Laufbahn. Das digitale Lesetraining des dänischen<br />
EdTech Vorreiters FrontRead bietet eine einzigartige<br />
Lernmethode, die Schülerinnen und Schülern dabei hilft,<br />
schneller, zielgenauer und mit mehr Textverständnis zu<br />
lesen. Die Lesekompetenz wird systematisch trainiert,<br />
gezielt gestärkt und um durchschnittlich 50% gesteigert.<br />
Im Fokus steht dabei die Möglichkeit, differenziert und<br />
adaptiv zu arbei-ten. Das digitale Programm stellt das<br />
Training individuell auf jeden persönlich ein und ermöglicht<br />
so einen passgenauen Trainingsverlauf.<br />
Mehr Informationen finden Sie auf der Website!<br />
www.frontread.com<br />
FOTO:FRONTREAD<br />
Was ist NETZWERK Q 4.0?<br />
Ob Trainings, Selbstlernkurse, Workshops oder <strong>Learning</strong> Nuggets<br />
– das NETZWERK Q 4.0 entwickelt für Berufsausbilderinnen<br />
und -ausbilder passgenaue, digitale Weiterbildungen. Das<br />
NETZWERK Q 4.0 ist ein gemeinsames Projekt des Instituts<br />
der deutschen Wirtschaft (IW) und der Bildungswerke der<br />
Wirtschaft und anderen Bildungsinstitutionen. Es wird vom<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.<br />
In diesem Vorhaben wird angestrebt, einen bundesweiten<br />
Qualitätsstandard zur Qualifizierung des Berufsbildungspersonals<br />
4.0 zu entwickeln.<br />
Welche Vorteile bringt das NETZWERK<br />
Q 4.0 Ausbilderinnen und Ausbildern?<br />
Ausbilderinnen und Ausbilder erhalten einen kostenfreien Zugang<br />
zu einem umfangreichen, digitalen Weiterbildungsangebot.<br />
Die angebotenen Workshops,<br />
Trainings und Veranstaltungen<br />
bieten zudem die Möglichkeit<br />
zum Austausch und Netzwerken<br />
mit anderen<br />
Unternehmen und<br />
Institutionen.<br />
Haben auch Sie Interesse,<br />
an modernen Qualifizierungen<br />
teilzunehmen, um Ihre Fachund<br />
Sozialkompetenzen weiterzuentwickeln?<br />
Finden Sie hier<br />
das Weiterbildungsangebot,<br />
das zu Ihnen passt.<br />
netzwerkq40.de<br />
JOB + KARRIERE<br />
07. OKTOBER<br />
VOGEL CONVENTION CENTER<br />
• Eintritt frei<br />
• Samstag: 10 - 16 Uhr<br />
• Aktuelle Stellen- und Ausbildungsangebote<br />
an der Jobwall<br />
• Attraktive Arbeitgebende +<br />
Weiter-bildungseinrichtungen<br />
• Vorträge + Karriere-WarmUp<br />
WÜRZBURG<br />
QUELLE: ERGEBNISSE EINER REPRÄSENTATIVEN UNTERNEHMENSBEFRAGUNG<br />
DURCH DAS NETZWERK Q 4.0 IM SOMMER 2021.<br />
ANZEIGE
ANZEIGE<br />
Match Talent ist eine<br />
Initiative von Lingoda<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit Kiron.
Warum wir Payroll<br />
neu denken müssen<br />
Die Lohn- und Gehaltsabrechnung ist DER<br />
Prozess im Unternehmen, der keine Patzer<br />
erlaubt. Jeder Fehler wird von<br />
Mitarbeitenden mit Vertrauensverlusten und<br />
Unzufriedenheit bestraft. An laufenden<br />
Prozessen zu feilen, bedeutet also, die<br />
sichere Zone zu verlassen und Fehler zu<br />
riskieren.<br />
Diese Angst vor Veränderung zeigt vor<br />
allem eins: Der Abrechnungs-Prozess<br />
kontrolliert momentan<br />
Payroll-Verantwortliche und nicht sie ihn.<br />
Das Potenzial automatisierter Prozesse<br />
Die Komfortzone zu verlassen, lohnt sich.<br />
Mit einem effizienteren Prozess gewinnen<br />
Payroll-Manager:innen Kontrolle sowie Zeit<br />
zurück und können sich Themen widmen,<br />
die ihr Unternehmen wirklich voranbringen:<br />
Mitarbeiterzufriedenheit steigern und das<br />
Business voranbringen – und gleichzeitig<br />
ihre Rolle im Unternehmen stärken. Denn<br />
die wandelt sich dann weg von<br />
administrativer, hin zu qualitativer und<br />
beratender Unterstützung.<br />
Deutschland hat einen der komplexesten<br />
Lohnabrechnungsprozesse weltweit. Das<br />
wollen wir ändern: Mit Personio Payroll<br />
haben wir die erste Lohnabrechnung in<br />
Echtzeit entwickelt, die Payroll- und<br />
HR-Prozesse nahtlos miteinander<br />
Alle Fehler wurden behoben. Sie können die<br />
Abrechnungsperiode jetzt genehmigen.<br />
Abrechnung freigeben<br />
verbindet – für einen effizienten und entspannten<br />
Abrechnungsprozess in Minuten statt Tagen.<br />
Das ist Personio Payroll:<br />
Daten auf Anhieb korrekt dank integrierter<br />
Datenvalidierung & eingebauter Compliance<br />
Automatisierter Datenabgleich zwischen<br />
Payroll und HRIS in Echtzeit<br />
Echtzeit-Vorschau auf die Lohn- und<br />
Gehaltsabrechnung<br />
Mehr zu<br />
Personio Payroll