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New Learning

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<strong>New</strong> <strong>Learning</strong><br />

"Digitalisierung disruptiert alle<br />

Branchen, aber die Bildung sieht<br />

noch aus wie vor 100 Jahren. "<br />

Nicolai Schork und Alexander Giesecke<br />

über ihre Einsichten und Perspektiven zum<br />

Thema digitale Bildung.<br />

<strong>New</strong> <strong>Learning</strong> im Schulalltag<br />

Niko Kappe, Isabell Hollnack und<br />

Bob Blume erläutern ihre Einblicke<br />

Seite 04<br />

Handlungsbedarf an deutschen Hochschulen<br />

Julius David Friedrich spricht über Status Quo der<br />

Digitalisierung<br />

Seite 06<br />

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Match Talent ist eine Initiative<br />

von Lingoda in Zusammenarbeit<br />

mit Kiron.


2<br />

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VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT<br />

IN DIESER AUSGABE JUNI 2023<br />

Sophia Walter<br />

Im Wandel der<br />

Digitalisierung<br />

muss auch die Welt<br />

der Bildung neu<br />

geschrieben werden,<br />

um fortschrittlich<br />

und auf dem<br />

neusten Stand<br />

&<br />

zu bleiben.<br />

Patricia<br />

Stukenberg<br />

<strong>New</strong> <strong>Learning</strong><br />

fängt bei den<br />

Kleinsten an:<br />

Bereits in Kita<br />

und Grundschule<br />

werden Grundlagen<br />

für neue Wege des<br />

Lernens gelegt.<br />

Riskieren,<br />

um voranzukommen<br />

In einem Interview mit Jacob Chammon erklärt der Vorstand des<br />

Forum Bildung Digitalisierung, warum es wichtig ist, neue Fehlerkulturen<br />

zu kreieren und neue Konzepte auszutesten, um junge Menschen innerhalb<br />

der Digitalisierung voranzubringen.<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

07<br />

Der Schlüssel zum Erfolg:<br />

Weiterbildung der von Ausbilderinnen<br />

und Ausbildern<br />

facebook.com/MediaplanetStories<br />

@Mediaplanet_germany<br />

Please recycle<br />

Studio lh<br />

Senior Project Manager: Sophia Walter, Project Manager:<br />

Patricia Stukenberg, Geschäftsführung: Richard<br />

Båge (CEO), Henriette Schröder (Managing Director),<br />

Alexandra Lassas (Content and Production Manager),<br />

Philipp Colaço (Director Business Development),<br />

Lea Hartmann artstudiolh (Layout), Cover: simpleclub<br />

Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com<br />

Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet<br />

sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag<br />

Deutschland GmbH.<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die<br />

gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich,<br />

weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche<br />

Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle<br />

Geschlechter.<br />

Text Ella Fledrich<br />

Der digitale Wandel bringt viele neue<br />

Lernmodelle im Bildungssystem<br />

mit sich.<br />

Wie fortschrittlich ist Deutschland<br />

hinsichtlich der Digitalisierung der<br />

Lehr- und Lernprogramme in Schulen,<br />

Ausbildungsbetrieben und Universitäten?<br />

Es gibt in Deutschland eine große Diskrepanz<br />

hinsichtlich der Digitalisierung<br />

in Schulen. Insbesondere einige Preisträgerschulen<br />

und Hidden Champions sind<br />

sehr weit und probieren viele innovative<br />

Konzepte aus. Es ist aber zu beobachten,<br />

dass die Bedeutung von veränderten Lehr-<br />

Lernsettings im Sinne einer Kultur der<br />

Digitalität noch nicht in der Breite angekommen<br />

ist. Hier gilt es anzusetzen!<br />

Die Gestaltung der digitalen Transformation<br />

erfordert außerdem eine ganzheitliche<br />

Herangehensweise: Beginnend bei<br />

der Kita und der frühzeitigen Förderung<br />

der Basiskompetenzen bis hin zu veränderten<br />

Prüfungsformaten, wozu auch das<br />

Abitur für mich gehört.<br />

Welche Prozesse beinhaltet die digitale<br />

Transformation in Bildungseinrichtungen?<br />

Die digitale Transformation gelingt nur<br />

gemeinsam. Auf der einen Seite ist partizipative<br />

Kooperation innerhalb der Schule<br />

notwendig, genauso wie eine ko-konstruktive<br />

Zusammenarbeit zwischen Schulen,<br />

Schulträgern und Schulaufsichten auf<br />

der anderen Seite. Ein Beispiel dafür ist<br />

unser LabBD, mit dem wir einen Dialogund<br />

Experimentierraum für diese Akteure<br />

anbieten. Insgesamt brauchen wir viel<br />

mehr Mut und damit einhergehend auch<br />

eine neue Fehlerkultur. Es muss in Ordnung<br />

sein, neue Konzepte auszuprobieren<br />

und auch wieder verwerfen zu können,<br />

wenn diese nicht wie gewünscht funktionieren.<br />

Was sind die größten Herausforderungen<br />

hierbei?<br />

Gerade für viele Eltern gilt die Devise<br />

„keine Experimente“, wenn es um das<br />

eigene Kind geht. Gleichzeitig erkennen<br />

sie auch die Defizite im System Schule<br />

und fordern innovative Unterrichtsformate<br />

oder neue didaktische Herangehensweisen.<br />

Aber ohne Ausprobieren können<br />

wir das System nicht verändern und dazu<br />

gehören eben auch Fehler. Es gilt daher,<br />

die Rahmenbedingungen so zu gestalten,<br />

dass Lehrkräfte und Schulleitungen<br />

sich sicher fühlen, innovativ zu sein und<br />

Gestaltungsräume zu nutzen. Mut kann<br />

nicht über Nacht entstehen, sondern nur<br />

wachsen, wenn Lehrkräfte und Schulleitungen<br />

durch verlässliche Rahmenbedingungen<br />

Sicherheit vermittelt wird. Ein<br />

gutes Beispiel dafür ist etwa die Experimentierklausel<br />

für Schulen, die in Schleswig-Holstein<br />

eingeführt wurde. Klar ist<br />

aber natürlich auch: wenn dabei Fehler<br />

gemacht werden, darf das nicht zulasten<br />

der Schüler:innen und deren weiteren Bildungsweg<br />

gehen.<br />

Wo sehen Sie das (deutsche) Bildungssystem<br />

in den nächsten zehn Jahren?<br />

Mutiger, innovativer und diverser als heute!<br />

Die verschiedenen Akteure aus Bildungspraxis<br />

und Bildungsverwaltung arbeiten<br />

ko-konstruktiv zusammen. Schule wird<br />

nicht nur als Lern-, sondern auch als Lebensraum<br />

betrachtet. Probleme wie der Lehrkräftemangel<br />

werden durch neue, attraktive<br />

Arbeitsbedingungen gelöst.<br />

Ohne Ausprobieren<br />

können wir das System<br />

nicht verändern, und<br />

dazu gehören eben<br />

auch Fehler!<br />

Jacob Chammon, Vorstand des<br />

Forum Bildung Digitalisierung e. V.<br />

FOTO: PHIL DERA / FORUM BILDUNG DIGITALISIERUNG


Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 3<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Malt | Harms GmbH entstanden.<br />

Digitale Unterstützung<br />

für gehörlose Menschen und ihre Arbeitgeber<br />

Die meisten gehörlosen Menschen haben in der Arbeitswelt erhebliche Kommunikationsprobleme. Das beschränkt oft ihre<br />

berufliche Teilhabe. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) fördert deshalb seit Jahrzehnten die Unterstützung<br />

der beruflichen Kommunikation gehörloser Menschen. Aktuell werden immer mehr beruflich relevante Fachgebärden als digitale<br />

Präsentationen im Auftrag des BMAS ins Netz gestellt.<br />

Text Christiane Harms, Manuela Malt & Dr. Hans-Günther Ritz<br />

Markus Halle<br />

Stellvertretender<br />

Schwerbehindertenvertreter<br />

bei<br />

Airbus Operations<br />

GmbH Hamburg,<br />

koordiniert die<br />

Sammlung von<br />

Fachgebärden der<br />

Luftfahrtindustrie.<br />

Einer der wenigen<br />

gehörlosen Schwerbehindertenvertreter<br />

in Deutschland.<br />

Arbeitgeber können also gehörlose Menschen beruflich immer<br />

qualifizierter einsetzen. Auch komplexe und anspruchsvolle<br />

berufliche Fachsprachen können heute schon für viele Berufe<br />

umfassend in Deutsche Gebärdensprache übersetzt werden.<br />

Gebärdensprachdolmetscher:innen steht mit diesen beruflichen Fachgebärdenlexika<br />

ein schneller Zugriff auch auf sehr spezielle Fachgebärden<br />

jederzeit kostenlos zur Verfügung. So ist zum Beispiel das Fachvokabular<br />

der Informationstechnologie und Datenverarbeitung inzwischen sehr<br />

gut unter https://sign2mint.de/entries;fachgebiet=Informatik<br />

mit derzeit 639 Fachgebärdenvideos dokumentiert:<br />

In diesem Lexikon Sign2MINT kann für ein deutsches Wort die zugehörige<br />

Gebärde gesucht werden, es geht aber auch andersrum als sogenannte<br />

Gebärdensuche. Es kann also auf Basis besonderer Technologie und des<br />

Einsatzes der Gebärdenschrift auch für eine unbekannte Gebärde das<br />

zugehörige deutsche Wort gefunden werden.<br />

Entwickelt wurde Sign2MINT 2019 – 2022 in einer Kooperation des Max-<br />

Planck-Instituts Halle und des Hamburger Softwarehauses Workplace<br />

Solutions WPS GmbH. Gefördert wurde dieses Projekt vom Ausgleichsfonds<br />

beim BMAS und der Max-Planck-Förderstiftung.<br />

Der Ausgleichsfonds nach § 161 SGB IX setzt zweckgebunden für die<br />

berufliche Teilhabe schwerbehinderter Menschen Mittel der Ausgleichsabgabe<br />

ein, die diejenigen Arbeitgeber zahlen müssen, die ihre schwerbehindertenrechtliche<br />

Beschäftigungspflicht nicht oder nicht voll erfüllen.<br />

Was ist für die Zukunft geplant?<br />

Das laufende Projekt des Ausgleichsfonds wird bis 2025 vor allem digitale<br />

Fachgebärdenlexika für Arbeit und Berufsbildung deutlich weiter ausbauen<br />

1 . Hinzukommen Informations- und Weiterbildungsangebote.<br />

Thomas<br />

Heinemann<br />

Langjähriger<br />

Schwerbehindertenvertreter<br />

bei Airbus<br />

Hamburg. Von ihm<br />

ging die Initiative für<br />

die Fachgebärdensammlung<br />

„Luftfahrtindustrie“<br />

aus.<br />

Gebärdensprachvideo und zugehörige Gebärdenschrift für den Begriff<br />

„Datensatz“, vorgestellt von unserer gehörlosen IT-Fachkraft Uta Meissner<br />

https://sign2mint.de/entry/Datensatz/8088731661663380:45<br />

Was können digitale Fachgebärdenlexika heute schon leisten?<br />

Digitale Fachgebärdenlexika gibt es weltweit schon einige Jahre – auch in<br />

Deutschland z. B. das Fachgebärdenlexikon der Berufsbildungswerke mit<br />

etwa 1.400 beruflichen Fachgebärden für 10 handwerkliche Berufsfelder.<br />

Die neueren Projekte des Ausgleichsfonds setzen jedoch modernere und<br />

leistungsstärkere Software ein, die von dem Hamburger Softwarehaus<br />

WPS in den letzten Jahren entwickelt wurde. Seit April 2022 steht auf dieser<br />

technischen Basis das weltweit umfassendste naturwissenschaftliche<br />

Fachgebärdenlexikon Sign2MINT mit 5263 Fachgebärden zur Verfügung.<br />

Dieses digitale Lexikon ist nicht nur für Ausbildung und Beruf gehörloser<br />

Menschen im akademischen Bereich relevant. Die dort nachgewiesenen<br />

Fachgebärden können auch im Schul- und Berufsschulbereich sinnvoll<br />

genutzt werden. Es wird also umfassend die Kommunikation in naturwissenschaftlichen<br />

Fächern verbessert.<br />

• Sign4all – also ein digitales berufliches Fachgebärdenlexikon für<br />

alle – soll ausgewählte Berufsfelder der Luftfahrtindustrie, der<br />

Drucktechnologie und weitere Berufsbereiche mit Fachgebärden<br />

unterstützen. Erste Veröffentlichungen stehen bereits unmittelbar<br />

im Juli 2023 an.<br />

• Für viele Berufe wichtig: Die Fachbegriffe der IT-Tätigkeiten<br />

werden weiter speziell aufbereitet. Die Arbeiten sind bereits weit<br />

fortgeschritten: Über 600 Fachgebärden aus dem Bereich Informatik<br />

des Lexikons Sign2MINT können mit geringer Bearbeitung übernommen<br />

werden – weitere Fachgebärden werden laufend gesammelt und<br />

veröffentlicht werden. Wir prüfen derzeit auch Kooperationsmöglichkeiten<br />

mit dem Erasmus Projekt „EU Digital Framework For Sign<br />

Languages“, das in Internationaler Gebärdensprache 500 Begriffe<br />

mit Fachgebärden zu den Bereichen IT und Digitales bereitstellt.<br />

• Für Zielgruppen des Projekts werden ab spätestens Juli 2023<br />

spezielle Einweisungskurse in die Nutzung der Fachgebärdenlexika<br />

möglich sein, die unser Projektpartner Fortbildungsakademie<br />

der Wirtschaft (FAW) anbietet. Spezielles Fachgebärdenvokabular<br />

kann auch als Inhouse-Veranstaltung oder digital für Betriebe oder<br />

Ausbildungsstätten vorgestellt werden.<br />

• Die Sammlung der Fachgebärden erfolgt vorzugsweise mit<br />

Partner:innen aus der Industrie – so besteht unter anderem ein<br />

Kooperationsvertrag mit Airbus Hamburg seit September 2022.<br />

• Das Projekt wird am 17./18. Oktober 2023 eine Fachtagung Digitale<br />

Unterstützung gehörloser Menschen in Fulda durchführen.<br />

Professor Dr.<br />

Sabine Fries<br />

Hochschule Landshut,<br />

ist die erste<br />

deutsche gehörlose<br />

Professorin – Mitglied<br />

der Projektleitung.<br />

Christiane Harms<br />

Geschäftsführerin<br />

Malt | Harms GmbH<br />

Fachdienst für berufliche<br />

Integration<br />

Bremen. Mitglied<br />

der Gesamtprojektleitung.<br />

FOTO: HTTPS://SIGN2MINT.DE/ STARTSEITE<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.digitale-unterstuetzung-gehoerloser-menschen.de<br />

1<br />

DER JEWEILS AKTUELLE ARBEITS- UND PLANUNGSSTAND DIESES PROJEKTES AGF.00.00001.20 „DIGITALE UNTERSTÜTZUNG DER BERUFLICHEN EINGLIEDERUNG GEHÖRLOSER MENSCHEN“ WIRD FORTLAUFEND AUF<br />

DER PROJEKTHOMEPAGE VERÖFFENTLICHT: HTTPS://DIGITALE-UNTERSTUETZUNG-GEHOERLOSER-MENSCHEN.DE<br />

Und auf den Internetfundstellen<br />

https://www.delegs.de<br />

https://www.faw.de/digitale-berufliche-eingliederunggehoerloser-menschen<br />

https://www.taubenschlag.de/2022/05/innovationspreisfuer-die-wps-workplace-solution-gmbh<br />

Dr. Guido Gryczan<br />

Geschäftsführer<br />

Workplace Solutions<br />

WPS GmbH.<br />

Seit 2010 arbeitet<br />

er an Informatikthemen<br />

zur Digitalen<br />

Unterstützung<br />

der Deutschen<br />

Gebärdensprache.


4<br />

Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />

<strong>New</strong> <strong>Learning</strong> im Schulalltag<br />

Text Donnie Berg<br />

Was verstehen Lehrer und Lehrerinnen unter dem Begriff <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> und wie erfolgreich ist die<br />

Implementierung digitaler Lernmethoden in der Praxis? In unserem Interview geben Niko Kappe,<br />

Isabell Hollnack und Bob Blume einen Einblick in ihren Schulalltag und in ihr Empfinden.<br />

Niko Kappe, Grundschullehrer,<br />

Journalist und Bildungsinfluencer<br />

Was bedeutet der Begriff<br />

„<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>“ für Sie und welche<br />

Ansätze werden im deutschen<br />

Schulsystem bereits erfolgreich integriert?<br />

In einem Land mit 16 unterschiedlichen Bildungssystemen<br />

ist eine pauschale Antwort hier natürlich sehr schwierig.<br />

Fakt ist aber, alle diese Systeme sind dringend reformbedürftig!<br />

“<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>” ist für mich erst einmal zeitgemäßes<br />

Lernen. Ein Lernen, das dem kulturellen und gesellschaftlichen<br />

Transformationsprozess gerecht wird,<br />

in dem wir uns seit langem befinden. Anders als bisher<br />

stehen die Lernenden und deren Lernprozesse im Mittelpunkt.<br />

Die Welt, unsere Kultur, unsere Art zu arbeiten<br />

haben sich rasant verändert – Schule ist hier häufig noch<br />

nicht angekommen.<br />

Wie empfinden Sie den gegenwärtigen Stand der<br />

Digitalisierung – als Teil von <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> – an<br />

deutschen Schulen?<br />

Ich denke, es ist wichtig zu verstehen, dass “<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>”<br />

nicht zwangsläufig nur an digitalen Geräten stattfindet.<br />

Neues Lernen muss ganzheitlich gedacht werden.<br />

Das bedeutet, digitale und analoge Ressourcen stehen<br />

sich im Lernprozess gleichwertig gegenüber. Schulen<br />

ohne Wifi und mit mangelnder technischer Ausstattung<br />

(davon gibt es immer noch sehr viele) bleiben natürlich<br />

ein großes Ärgernis. Was aber auch sehr oft vergessen<br />

wird: Es reicht nicht, einen Klassensatz iPads in den<br />

Klassenraum zu werfen, wenn Lehrerinnen und Lehrer<br />

keine Zeit haben, sich intensiv mit deren Möglichkeiten<br />

zu beschäftigen und Fortbildungsangebote fehlen.<br />

Instagram: @ nikothecap | Tiktok: @ nikothec<br />

Isabell Hollnack, Berufsschullehrerin,<br />

Bloggerin und Bildungsinfluencerin<br />

Was bedeutet der Begriff<br />

„<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>“ für Sie und welche<br />

Ansätze werden im deutschen<br />

Schulsystem bereits erfolgreich integriert?<br />

Die Bereitschaft eigenständig zu denken und selbstwirksam<br />

zu sein. Neben dem Bildungsauftrag haben wir auch<br />

die Aufgabe, Menschen auf die Welt von morgen vorzubereiten<br />

und die Schüler:innen darin zu unterstützen, zu<br />

Menschen zu werden, die in der Lage sind, die Welt von<br />

morgen zu gestalten. Und das schaffen wir, wenn unsere<br />

Schüler:innen eine Sinnhaftigkeit in ihren Inhalten<br />

sehen und die individuellen Stärken, Potenziale und Interessen<br />

erkennen und fördern. <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> kann das<br />

ermöglichen.<br />

Wie empfinden Sie den gegenwärtigen Stand der<br />

Digitalisierung – als Teil von <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> – an<br />

deutschen Schulen?<br />

Schleppend. Es geht viel zu langsam voran, in so vielen<br />

Bereichen. Meiner Meinung nach haben die Schulen viel<br />

zu wenig Entscheidungsfreiheit und die Bürokratie ist ein<br />

zähes Kaugummi. Es ist kaum vorstellbar, aber es gibt immer<br />

noch so viele Schulen, die weder WLAN noch digitale<br />

Endgeräte besitzen. Ich kenne Lehrkräfte, die ihren eigenen<br />

Beamer gekauft haben, um überhaupt ansatzweise digital<br />

unterrichten zu können. Wollen die großartigen Potenziale<br />

von digitalen Medien als Teil von <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> ausgeschöpft<br />

werden, brauchen wir erstmal eine solide Basis.<br />

Schule braucht aber nicht nur (digitale) Endgeräte als<br />

Basis, sondern gleichzeitig didaktisch-methodische Konzepte,<br />

damit das Potenzial ausgeschöpft werden kann.<br />

Blog: isadigitalteaching.com | Instagram: @ isa.digitial.teaching<br />

Bob Blume, Gymnasiallehrer,<br />

Autor und Bildungsinfluencer<br />

Was bedeutet der Begriff<br />

„<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>“ für Sie und welche<br />

Ansätze werden im deutschen<br />

Schulsystem bereits erfolgreich integriert?<br />

Aus meiner Sicht ist es weniger von Belang, was „<strong>New</strong><br />

<strong>Learning</strong>“ für den Einzelnen bedeutet. Solche Begriffe<br />

werden dann wirkmächtig, wenn sie aus verschiedenen<br />

Perspektiven geschärft und mit Leben gefüllt werden.<br />

Vor diesem Hintergrund stimme ich mit den Dimensionen<br />

des Begriffes „<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>“ überein, die von dem<br />

Think-Tank aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft mit<br />

der Fernuniversität Hagen erarbeitet worden sind, dem<br />

sogenannten Hagener Manifest.<br />

Dieses auszuführen, wäre zu umfangreich, aber vielleicht<br />

in aller Kürze: <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> ist ein reflektiertes<br />

Lernen im digitalen Wandel, das die Potenziale der Digitalität<br />

in den Lernprozess einbezieht und die gesellschaftlichen<br />

Entwicklungen in diesen integriert.<br />

Wie empfinden Sie den gegenwertigen Stand der Digitalisierung<br />

– als Teil von <strong>New</strong> <strong>Learning</strong> - an deutschen<br />

Schulen?<br />

Wir dürfen nicht bei einer „Verwaltungsdigitalisierung“<br />

stehen bleiben. Das Digitale in den Unterricht einzubeziehen<br />

heißt, eine andere Lernkultur in die Schule zu<br />

bringen, eine, in der digitale Medien als Werkzeuge der<br />

Vernetzung und der Erweiterung der Inhalte eingesetzt<br />

werden. Eine, in der digitale Medien adaptive Lernsettings<br />

und individuelles Lernen ermöglichen. Davon<br />

sind wir noch weit entfernt.<br />

Blog: www.bobblume.de | Instagram: @ Netzlehrer<br />

... Lesen Sie das gesamte Interview auf unserer Kampagnenwebseite unter: www.erfolgundbusiness.de<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit GoStudent entstanden.<br />

Bildung neu denken: Lernen mit Virtual Reality<br />

Die Redaktion im Test: GoStudent, einer der weltweit führenden Nachhilfeanbieter, launcht GoVR, eine Virtual Reality (VR) Lernumgebung<br />

für immersiven Sprachunterricht für Schüler zwischen 13 und 18 Jahren.<br />

Text Katharina Lassmann<br />

Wie war deine Erfahrung mit einer<br />

virtuellen Lernumgebung beim<br />

Sprachenlernen?<br />

Die Plattform ist sehr übersichtlich. Der<br />

Raum, in den man sich am Anfang einloggt, ist groß und<br />

gibt einem das Gefühl, in eine ganz neue Welt einzutauchen.<br />

Durch die verschiedenen Ebenen und Bildschirme<br />

bekommt man schnell ein Gefühl dafür, wie man sich<br />

auf der Plattform bewegt. Natürlich muss man sich am<br />

Anfang erst einmal zurechtfinden. Aber durch eine gute<br />

Einführung durch einen Nachhilfelehrer habe ich die<br />

wichtigsten Funktionen schnell gelernt und hatte ein<br />

gutes Gefühl dabei, alles zu erkunden.<br />

Was war das Beste an deiner Erfahrung mit GoVR und<br />

GoStudent? Was hat dich am meisten beeindruckt?<br />

Am besten hat mir die Interaktion zwischen den Teilnehmern<br />

gefallen. Durch einzelne Handbewegungen<br />

wie Daumen hoch, Klatschen oder Hüpfen kann man seine<br />

Emotionen zeigen und die Kommunikation wirkt nicht<br />

gespielt.<br />

Der Wechsel zwischen den verschiedenen Welten und<br />

die Möglichkeiten, sich aktiv dort mit Mitschülern und<br />

dem Nachhilfelehrer auszutauschen gestaltet die Stunde<br />

abwechslungsreich und man entdeckt immer wieder Neues.<br />

Insgesamt gibt es bei uns mehr als 40 verschiedene<br />

virtuelle Lernumgebungen. Kannst du einige der<br />

Orte beschreiben, die du besucht hast, und wie sie<br />

dir beim Sprachenlernen helfen?<br />

Ich habe einige der virtuellen Lernumgebungen besucht<br />

und mir wurde gezeigt, wie sie den Schülern beim Sprachenlernen<br />

helfen. Ich erinnere mich an den Strand, das<br />

Arztzimmer und die Küche. Die Welten sind so gewählt,<br />

dass einerseits situationsbedingtes Lernen stattfinden<br />

kann (z. B. im Restaurant, Büro, auf Reisen, etc.) oder die<br />

Interessen von jungen Menschen widerspiegelt und somit<br />

ihre volle Aufmerksamkeit einfängt (z. B. eine Drachenhöhle).<br />

Erfolgsstatistiken, welche das belegen, sind von<br />

Immerse hier zu finden: www.immerse.com/research.<br />

Wie bequem war das VR-Headset, das du während<br />

der Unterrichtsstunde getragen hast?<br />

Das Headset ist so konstruiert, dass es sich perfekt an<br />

die Kopfform anpasst. Durch zusätzliche Einstellungen,<br />

wie die Brillenhalterung oder das Kopfband, kann man<br />

das Produkt individuell an den eigenen Kopf anpassen,<br />

um sich wohlzufühlen. Die meisten Funktionen können<br />

sowohl im Stehen als auch im Sitzen ausgeführt werden.<br />

Die Firma bietet videobasierten 1:1-Unterricht, der im eigens dafür eingerichteten virtuellen Klassenzimmer<br />

abgehalten wird, so wie vor Ort Nachhilfe an. Dies richtet sich an Schüler im Alter von 6 bis 18 Jahren und<br />

bietet personalisierte Unterstützung für mehr als 30 Schulfächer. Erleben Sie selbst, wie die Plattform das<br />

Sprachenlernen revolutioniert. Melden Sie sich heute an und entdecken Sie, wie die innovativen<br />

Technologien den Lernprozess verbessern können, unter: hello.gostudent.org/govr<br />

FOTOS: GOSTUDENT


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6<br />

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Die Digitalisierung an deutschen Hochschulen<br />

Julius-David Friedrich ist im CHE Centrum für Hochschulentwicklung Projektleiter des Hochschulforums Digitalisierung.<br />

Text Donnie Berg<br />

Womit beschäftigt sich das Hochschulforum Digitalisierung<br />

und insbesondere die Studie „Monitor Digitalisierung<br />

- Wo stehen die deutschen Hochschulen?“<br />

Als bundesweiter Think-&-Do-Tank führt das Hochschulforum Digitalisierung<br />

(HFD) eine Fachcommunity – von der Lehrkraft bis zur Hochschulpräsidentin<br />

- rund um die Digitalisierung in Studium und Lehre<br />

zusammen, macht Entwicklungen sichtbar und erprobt innovative<br />

Lösungsansätze. Der Monitor zum Stand der Digitalisierung in Studium<br />

und Lehre an deutschen Hochschulen wurde als „360-Grad-Befragung“<br />

angelegt. Zwischen Mitte Juni und Ende Oktober 2022 wurden insgesamt<br />

rund 1.600 Personen befragt. Hierzu gehörten Hochschulleitungen,<br />

Support-Mitarbeitende, Lehrende und Studierende, um einen möglichst<br />

ganzheitlichen Blick auf das Thema zu erhalten. Gefragt wurde zu didaktischen<br />

Formaten, räumlicher Infrastruktur, konkreten Unterstützungsangeboten<br />

bis hin zu strategischen Entwicklungen an deutschen Hochschulen.<br />

Welche Veränderungen in der Hochschullehre wurden durch die<br />

Pandemie ausgelöst wo stehen die Hochschulen jetzt?<br />

Zunächst einmal haben nahezu alle Hochschulen in einem Notfallmodus<br />

überwiegend Online-Lehre gemacht. Seit dem Ende der Corona-Maßnahmen<br />

finden die meisten Veranstaltungen an deutschen Hochschulen<br />

wieder in Präsenz statt, was zu erwarten war. Ich bin allerdings überrascht<br />

darüber, wie weit verbreitet die synchrone hybride Lehre ist, bei der<br />

Studierende von Zuhause aus zugeschaltet werden, und wie wenig<br />

Blended <strong>Learning</strong>, also etwa die Kombination von Präsenzunterricht und<br />

E-<strong>Learning</strong>, tatsächlich genutzt wird. Angesichts der Tatsache, dass Blended<br />

<strong>Learning</strong> auch vor der Pandemiezeit bereits als vielversprechende<br />

Kombination aus Online- und Präsenzphasen galt, finde ich das besonders<br />

erstaunlich.<br />

Zeit, sich weiterzubilden oder neue Formate zu konzipieren. Studierende<br />

wünschen sich vor allem eine interaktivere und multimedialere Lehre.<br />

Die Ergebnisse der Befragung legen nahe, dass es auch bei der räumlichen<br />

Ausstattung an Hochschulen Handlungsbedarf gibt. Es zeigt sich, dass<br />

immer mehr Hochschulen vielfältige Lernräume wie Selbstlernflächen,<br />

Maker-Spaces und Gruppenarbeitsräume entweder bereits besitzen oder<br />

planen, aber für den aktuellen Bedarf müssen diese Räumlichkeiten noch<br />

weiter ausgebaut werden.<br />

Nahezu alle Hochschulen setzen sich<br />

inzwischen strategisch mit der Digitalisierung<br />

in Studium und Lehre auseinander.<br />

Wie schätzen Sie als Projektleiter die Situation an deutschen Hochschulen<br />

ein, was müsste Ihren Vorstellungen nach in den nächsten<br />

Jahren verändert werden, um die Lehre an den Hochschulen weiter<br />

zu verbessern, mit Hinblick auf den Stand der Digitalisierung?<br />

Positiv ist: Nahezu alle Hochschulen setzen sich inzwischen strategisch<br />

mit der Digitalisierung in Studium und Lehre auseinander. Unsere<br />

Befragung verdeutlicht, dass deutsche Hochschulen in den letzten Jahren<br />

Fortschritte gemacht haben, um digitale Lehrformate zu ermöglichen und<br />

zu unterstützen. Trotzdem zeigt sich auch, dass wir uns erst am Anfang<br />

der Entwicklung befinden. Um weiter Fortschritte zu machen, müssen<br />

die entwickelten Strategien nun in die Praxis umgesetzt werden und im<br />

Hochschulalltag Anwendung finden.<br />

Julius-David<br />

Friedrich<br />

Projektleiter des<br />

Hochschulforums<br />

Digitalisierung<br />

Welche Herausforderungen und Anregungen sind in den Befragungen<br />

bei Lehrenden und Studierenden besonders deutlich geworden?<br />

Es ist deutlich geworden, dass Lehrende motiviert sind, Digitalisierung<br />

in Studium und Lehre weiter umzusetzen. Häufig fehlt ihnen aber die<br />

Hier kann der Monitor kostenlos heruntergeladen werden:<br />

hochschulforumdigitalisierung.de<br />

MESSETIPP<br />

Kostenloser<br />

Eintritt!<br />

Über die Messe spricht<br />

ganz Deutschland!<br />

Maßnahmen zur Digitalisierung<br />

an deutschen Hochschulen 2022<br />

Im Rahmen einer Befragung zur Digitalisierung in Studium und Lehre an deutschen Hochschulen im<br />

Jahr 2022 gaben knapp 97 Prozent der befragten Hochschulleitungen an, bereits Maßnahmen zur<br />

Anreicherung der Präsenzlehre mit digitalen Medien ergriffen zu haben.<br />

Befragt wurden 62 Hochschulleitungen.<br />

• 96,8% Präsenzlehre mit digitalen Medien<br />

• 95,2% Hybride Lehre<br />

• 95,2% Blended <strong>Learning</strong> in der Lehre<br />

• 80,6% Förderung (medien-)didaktischer<br />

Kompetenzen von Lehrenden<br />

• 22,6% Studienberatung und adaptives Lernen<br />

• 61,3% Förderung hochschulübergreifender Zusammenarbeit<br />

in der Lehr- und Prüfungsentwicklung<br />

• 48,4% Einrichtung von Experimentenräumen für<br />

die Entwicklung innovativer Lehr-und<br />

Prüfungskonzepte<br />

• 41,9% Augmented/ Virtual Reality in der Lehre<br />

Bevorstehende Messen 2023:<br />

Berlin | Essen | Osnabrück | Hannover<br />

Alle Infos findest Du unter<br />

abi-zukunft.de<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK_346701608<br />

QUELLE: HTTPS://DE.STATISTA.COM/STATISTIK/DATEN/STUDIE/1383910/UMFRAGE/MASSNAHMEN-DIGITALISIERUNG-STUDIUM-LEHRE-HOCHSCHULE/#:~:TEXT=IM%20<br />

RAHMEN%20EINER%20BEFRAGUNG%20ZU,MEDIEN%20BEREITS%20ANGESTOSSEN%20ZU%20HABEN.


Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 7<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem NETZWERK Q 4.0,<br />

ein Projekt im Institut der deutschen Wirtschaft, entstanden.<br />

Auch Ausbilderinnen und Ausbilder<br />

müssen weiterhin lernen<br />

Dirk Werner, Leiter des Clusters Berufliche Qualifizierung und Fachkräfte im Institut der deutschen Wirtschaft,<br />

erklärt im Interview, warum die kontinuierliche Weiterbildung von Ausbilderinnen und Ausbildern der Schlüssel<br />

für eine erfolgreiche Digitalisierung im Unternehmen und des Ausbildungsprogramms ist.<br />

Text Ella Fledrich<br />

Wie digital ist die Ausbildung in deutschen<br />

Unternehmen?<br />

Immer mehr Unternehmen bereiten ihre<br />

Auszubildenden umfangreich auf die digitale<br />

Arbeitswelt vor. So zählen inzwischen 38,5 Prozent<br />

der Unternehmen zu den Ausbildungsunternehmen 4.0<br />

und damit zu den digitalen Vorreitern. Dies entspricht<br />

einem Anstieg um knapp zehn Prozentpunkte gegenüber<br />

der Ersterhebung des IW-Index „Ausbildungsunternehmen<br />

4.0“ im Jahr 2019.<br />

Was würden Sie einem „digitalen Nachzügler“ raten,<br />

wenn es um die Modernisierung und Digitalisierung<br />

der Ausbildung in ihrem Unternehmen geht?<br />

Die digitalen Nachzügler können aufholen, indem sie<br />

mehr digitale Inhalte in der Ausbildung vermitteln,<br />

digitale Lernmedien vielfältig einsetzen und ihre Ausbilderinnen<br />

und Ausbilder dabei unterstützen, sich<br />

regelmäßig mit den neuesten Technologien vertraut zu<br />

machen.<br />

Werden digitale Lernmaterialien von Unternehmen<br />

eingesetzt?<br />

Immer mehr Unternehmen nutzen im Zuge der Corona-<br />

Pandemie digitale Lehr- und Lernformate zur Kompetenzvermittlung.<br />

Insbesondere das interaktive, webbasierte<br />

Lernen hat deutlich zugelegt und kommt nun in<br />

knapp zwei Dritteln der Unternehmen zum Einsatz. Auch<br />

Lernvideos, Podcasts, webbasierte Lernprogramme sowie<br />

das digitale Berichtsheft sind inzwischen weit verbreitet.<br />

Wie sieht es Ihrer Erfahrung nach mit den fachlichen<br />

Kenntnissen der Ausbilderinnen und Ausbilder aus?<br />

Etwa zwei Drittel der Unternehmen geben an, dass sich<br />

ihre Ausbilderinnen und Ausbilder regelmäßig weiterbilden;<br />

in ebenso vielen Unternehmen machen sie sich<br />

mit den neuesten digitalen Technologien vertraut. Dennoch<br />

besteht hier nach wie vor hoher Weiterbildungsbedarf.<br />

Wie gelingt es Ausbilderinnen und Ausbildern,<br />

junge Talente zeitgemäß zu qualifizieren und nachhaltiges<br />

Lernen zu fördern?<br />

Um das selbständige Lernen zu fördern, ist der Rollenwechsel<br />

zu Lernbegleiterinnen und Lernbegleitern notwendig.<br />

Durch diesen Wandel wird bei Auszubildenden<br />

die Medienkompetenz sowie die Haltung gefördert, dass<br />

Wissen jederzeit eigenverantwortlich gewonnen und<br />

angewendet werden kann und die Nutzung von Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien jederzeit für<br />

alle erforderlich ist.<br />

Was waren die Beweggründe für das Projekt „NETZ-<br />

WERK Q 4.0“?<br />

Wir wollen mit dem NETZWERK Q 4.0 die Ausbilderinnen<br />

und Ausbilder fit für den digitalen Wandel<br />

machen. Wenn die Ausbildung exzellent gestaltet wird,<br />

kann sie einen Beitrag zur Innovationskraft der Unternehmen<br />

leisten und die künftigen Fachkräfte so qualifizieren,<br />

dass sie erfolgreich die Transformation der Wirtschaft<br />

mitgestalten können.<br />

Rund zwei von drei Nachzüglerunternehmen<br />

geben an,<br />

dass ihnen die Zeit dafür fehlt, die<br />

Ausbildungspraxis umzustellen.<br />

Dirk Werner, Leiter des Clusters Berufliche Qualifizierung<br />

und Fachkräfte im Institut der deutschen Wirtschaft<br />

Dafür bieten wir innovative Trainings zum Erwerb von<br />

digitalen Fach- und Methodenkompetenzen an, bei<br />

denen die eigene Rolle reflektiert und ein Projekt zur<br />

Umsetzung im eigenen Betrieb entwickelt wird.<br />

Investitionen, Zeit und Motivation – es benötigt<br />

viele Faktoren, um ein Unternehmen und dessen<br />

Ausbildung fortschrittlich zu transformieren. Wo<br />

sehen Sie aktuell den größten Optimierungsbedarf?<br />

Ausbilderinnen und Ausbildern kommt eine Schlüsselrolle<br />

bei der Digitalisierung der Ausbildung zu. Rund<br />

zwei von drei Nachzüglerunternehmen geben an, dass<br />

ihnen die Zeit dafür fehlt, die Ausbildungspraxis umzustellen.<br />

Ausbildungsunternehmen 4.0 berichten deutlich<br />

seltener von diesem Hemmnis. Freistellung für die<br />

kontinuierliche Weiterbildung ist damit eine Schlüsselressource,<br />

um den digitalen Wandel zu gestalten.<br />

André Aich, Professional<br />

Trainer, Bayer AG, Transformation<br />

and Talent, VET<br />

Production & Technology<br />

Training:<br />

Additive Fertigung live erleben<br />

Grundlagen 3D-Druck für Ausbilder:innen<br />

„Die wunderbare Didaktik von Matthias (Trainer)<br />

und seine Geduld, sowie die perfekte Organisation<br />

von Q 4.0, haben meine Erwartungen an das Seminar<br />

bei weitem übertroffen. Ursprünglich wollte<br />

ich nur erfahren, worauf ich beim Kauf achten<br />

muss, wenn ich 3D-Drucker für die technische<br />

Ausbildung bei der Bayer AG in Berlin anschaffe.<br />

Im Seminar habe ich gelernt 3D-Modelle zu<br />

konstruieren, welche Programme und Materialien<br />

notwendig sind und worauf bei den verschiedenen<br />

Druckverfahren besonders zu achten ist.<br />

Das Seminar ist weit über das hinausgegangen,<br />

was ich hier ursprünglich machen wollte.“<br />

Hier geht's zum Trainingskatalog<br />

"Additive Fertigung"!<br />

Manuela Merschjohann,<br />

Personalreferentin INTEG EMS<br />

Dienstleister und Werkstatt für<br />

Menschen mit Behinderung GmbH<br />

Training:<br />

Moderne und agile Teamentwicklung<br />

in der Ausbildung<br />

Teamarbeit in der digitalen Arbeitswelt<br />

erfolgreich gestalten<br />

„Das Training schafft ein Verständnis für ALLE,<br />

unabhängig von Branche, Background, Position,<br />

Erfahrung und Alter.“<br />

Hier geht's zum Trainingskatalog<br />

"Teamwork"!<br />

Training:<br />

Digitales Mindset in der<br />

Ausbildung entwickeln<br />

Den Weg in die digitale Ausbildung<br />

erfolgreich bestreiten<br />

Wieso der Kurs so erfolgreich war?<br />

“Das liegt zum einen an der Top Organisation und<br />

Vorbereitung seitens des NETZWERK Q 4.0 Südwest<br />

und zum anderen an den coolen Teilnehmern<br />

aus den verschiedensten Branchen in der Gruppe!<br />

Es war spannend zu sehen, wie sich eine "einfache<br />

Methode" in die Ausbildung integrieren lässt.“<br />

Das Fazit:<br />

“Schon in der ersten Woche, als wir unser<br />

(Willkommens-)Päckchen erhalten haben, wurde<br />

meine Neugier geweckt und ich wollte mehr<br />

(er)lernen. Herzlichen Dank für diese spannende<br />

Reise – Für mich persönlich ein tolles, neues<br />

Erlebnis mit sehr vielen neuen Impulsen!<br />

Es hat sich gelohnt.“<br />

Hier geht's zum Trainingskatalog<br />

"Mindset"!<br />

Gizem Duvan, Teamleiterin<br />

Lernwelt Franke GmbH


8<br />

Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />

Die Zukunft<br />

des Lernens:<br />

Wie Lernplattformen die<br />

Bildung revolutionieren<br />

FOTOS: SIMPLECLUB<br />

In einem Interview mit Nicolai Schork und Alexander Giesecke, Gründer<br />

einer Lernplattform, über das Vorantreiben der digitalen Bildung für eine<br />

bessere Lernerfahrung.<br />

Text Ella Fledrich<br />

Woher kam die Idee, mit Mathe-Lernvideos<br />

zu starten?<br />

Wir, Nicolai Schork und Alexander Giesecke,<br />

kennen uns seit der 5. Klasse und<br />

waren sehr gut in Naturwissenschaften. Lernangebote in<br />

dem Bereich waren meist langweilig und schlecht produziert.<br />

Deshalb starteten wir 2012 unseren Kanal “The-<br />

SimpleMaths”. Nach sechs Monaten hatten wir gerade<br />

mal 10€ damit verdient, doch bekamen plötzlich extrem<br />

dankbare Nachrichten von Nutzern. Das war unser<br />

Ansporn.<br />

Mittlerweile besitzen wir die beliebteste Lernplattform<br />

für Schule und Ausbildung mit 2 Mio. Nutzern monatlich.<br />

<strong>New</strong> Work ist gerade in aller Munde und auch das<br />

Lernen muss neu gedacht werden. In welcher Altersklasse<br />

ist es Ihrer Meinung nach ratsam, anzusetzen,<br />

wenn es um „<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>“ geht?<br />

Für alle Altersklassen – aber vor allem in Schule und<br />

Berufsschule. Digitalisierung disruptiert alle Branchen,<br />

aber die Bildung sieht noch aus wie vor 100 Jahren. Hier<br />

setzen Lernplattformen an: Wissen wird über vielfältige<br />

Formate wie Text, Video, Aufgaben und interaktive<br />

Animationen vermittelt und kann durch personalisierte<br />

Lernpfade auf den Kenntnisstand und das Verständnislevel<br />

des Lernenden zugeschnitten werden.<br />

<strong>New</strong> <strong>Learning</strong> zieht auch den digitalen Wandel mit<br />

sich. Kann die Digitalisierung im Lernbereich wirklich<br />

einheitlich umgesetzt werden, ohne dass Menschen,<br />

die finanziell schwacher aufgestellt sind,<br />

benachteiligt werden?<br />

Ja, wenn die Finanzierung nicht zwangsläufig über die<br />

Endnutzer läuft. Für uns heißt das: Im Schulbereich bieten<br />

wir den Großteil unserer Inhalte kostenlos an und<br />

den Vollzugang gegen eine kleine monatliche Gebühr.<br />

Die Finanzierung der Ausbildungslizenzen erfolgt über<br />

die ausbildenden Unternehmen. Langfristig setzen wir<br />

uns für die Finanzierung digitaler Lernmittel durch<br />

die öffentliche Hand ein, denn Bildung kann flächendeckend<br />

nur im Schulterschluss zwischen Politik (Bund,<br />

Ländern und Kommunen) und Wirtschaft gelingen.<br />

Dank neuer Lernformate ist auch der Präsenzunterricht<br />

für Studierende nicht mehr zwingend<br />

notwendig. Welchen positiven Effekt hat diese Unabhängigkeit<br />

auf die Möglichkeiten eines Studierenden?<br />

Die Vorlesung selbst ist ein veraltetes Konzept. Sie<br />

kommt aus einer Zeit, in der Studierende keine eigenen<br />

Bücher hatten und der Professor daher quasi vorgelesen<br />

hat. Technologie bietet heute ganz andere Möglichkeiten.<br />

Präsenzveranstaltungen sind aber nicht per se schlecht.<br />

Als Ort des sozialen Austauschs und praktischer Projektarbeit<br />

haben sie absolut ihre Berechtigung.<br />

Bildung kann<br />

flächendeckend nur<br />

gemeinschaftlich und<br />

im Schulterschluss<br />

zwischen Politik und<br />

Wirtschaft gelingen.<br />

Auch die Unternehmen stehen vor neuen Herausforderungen<br />

– besonders im Recruiting. Können<br />

ebenso die Personalabteilungen einen „<strong>New</strong> <strong>Learning</strong>“-Effekt<br />

für sich entdecken, wenn es um das<br />

Generieren neuer Nachwuchstalente geht?<br />

Absolut! Einige unserer Kunden werben bereits damit,<br />

dass sie mit simpleclub ausbilden, weil sie wissen, dass<br />

fast alle Nachwuchskräfte unsere Marke kennen und sie<br />

so als Arbeitgeber attraktiver werden. Dieser positive<br />

Effekt kann natürlich fürs Recruiting genutzt werden.<br />

Gleichzeitig ist es aus unserer Sicht aber essentiell, auch<br />

über das Thema Retention nachzudenken. Sprich, wie<br />

kann die Lernerfahrung während der Ausbildung selbst<br />

verbessert werden, um die Nachwuchskräfte gut zu qualifizieren<br />

und zufrieden zu halten.<br />

Lernangebote<br />

in dem Bereich<br />

Naturwissenschaften<br />

waren<br />

meist langweilig<br />

und schlecht<br />

produziert.<br />

Nicolai Schork & Alexander Giesecke,<br />

Co-Founder und CEOs von simpleclub<br />

Denn erst, wenn Mitarbeiter wirklich glücklich an ihrem<br />

Arbeitsplatz sind, werden sie auch anderen positiv davon<br />

erzählen. Mund-zu-Mundpropaganda: Ein völlig unterschätzter<br />

Aspekt der Mitarbeitergewinnung.<br />

Welches Potenzial steckt für Unternehmen darin,<br />

Aus- und Weiterbildung zu digitalisieren?<br />

Das Ausbildungssystem steht vor massiven Herausforderungen:<br />

Es gibt immer weniger Berufsschullehrer, alternde<br />

Ausbilder, die bald in Rente gehen und Nachwuchskräfte<br />

mit teilweise erheblichen schulischen Lernlücken. Digitale<br />

Lernplattformen helfen, Nachwuchskräfte besser<br />

und individueller zu qualifizieren sowie die Motivation<br />

für selbständiges Lernen durch Gamification-Elemente<br />

zu fördern. Unternehmen können ihre Ausbildungsleiter<br />

entlasten und Kostenersparnisse erzielen, indem zum Beispiel<br />

Reisekosten für Präsenztermine sinken. Zudem werden<br />

gerade Unternehmen in ländlichen Gebieten durch<br />

das digitale Angebot attraktiver.


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Sicher in die Zukunft<br />

Ein Ausbildungsplatz, der Zukunftsperspektiven bietet - dieser Wunsch ist für<br />

Berufseinsteiger ein wichtiges Kriterium. Auch, wenn das Thema Ausbildung<br />

in vielen Unternehmen in den vergangenen Monaten in den Hintergrund<br />

gerückt ist: Nach wie vor ist es eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe,<br />

jungen Menschen den Start in die berufliche Laufbahn zu ermöglichen,<br />

davon ist dm-drogerie markt überzeugt.<br />

Ob bei Babynahrung oder Körperpflege, Ernährung oder<br />

Hygiene, bei der Auswahl des passenden Produkts im dm-<br />

Markt wünschen sich viele bei ihrem Einkauf Beratung. Dann<br />

sind die Kenntnisse von ausgebildeten Fachkräften gefragt:<br />

Drogistinnen und Drogisten können zu den Inhaltsstoffen der<br />

Produkte und deren Wirkung Auskunft geben. Eine Leistung,<br />

die geschätzt wird und den stationären Einkauf zu einem angenehmen<br />

Erlebnis macht. „Wir möchten unsere Kundinnen<br />

und Kunden in unseren Märkten eine positive Einkaufsatmosphäre<br />

spüren lassen und ihnen zeigen, dass es sich lohnt, zu<br />

dm zu gehen“, erklärt Geschäftsführer Christian Harms. Dazu<br />

tragen die Präsenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in den Märkten, die Beratung zur Produktauswahl und der<br />

Austausch über kleine Fragen des Alltags maßgeblich bei.<br />

Dementsprechend blieb die Lehrstellenzahl für den Ausbildungsstart<br />

2022 beim Drogeriemarktfilialisten unverändert<br />

hoch. Auch für 2023 schafft das Unternehmen wieder rund<br />

2.000 Ausbildungs- und Studienplätze und gewinnt dadurch<br />

perspektivisch weitere, qualifizierte Fachkräfte.<br />

Persönliche Entwicklungsmöglichkeiten<br />

Auf die jungen Menschen, die sich für eine Ausbildung oder<br />

ein duales Studium bei dm entscheiden, wartet ein einzigartiges<br />

und ganzheitliches Ausbildungskonzept: Neben der<br />

fachlichen Qualifizierung für den gewählten<br />

Beruf hat es den Anspruch,<br />

den Lernenden einen<br />

Blicküber den eigenen<br />

Tellerrand hinaus<br />

zu ermöglichen.<br />

Der Fokus liegt darauf, das eigenständige, selbstentdeckende<br />

Lernen und Handeln zu fördern – ob beim Lernen<br />

an praktischen Aufgaben oder während Theaterworkshops,<br />

dem sogenannten „Abenteuer Kultur“. Selbstbewusst auftreten,<br />

klar kommunizieren: Was sie während dieser Zeit<br />

lernen, können die jungen Menschen auch in ihren Berufsalltag<br />

einbringen.<br />

Fachlich fundierte Ausbildung<br />

Die meisten dm-Lehrlinge zeigen ihre Stärken im dm-Markt,<br />

bei ihrer Ausbildung zur Drogistin oder zum Drogisten. Sie<br />

beraten rund um die Themen Gesundheit, Beauty, Wellness<br />

und Foto – und haben dabei immer die neuesten Trends im<br />

Blick. Nach der Ausbildung besteht die Möglichkeit, eine<br />

Weiterbildung zur Handelsfachwirtin oder zum Handelsfachwirt<br />

anzuschließen. Neben der Ausbildung oder einem<br />

dualen Studium mit Praxisphasen in den Märkten bietet das<br />

Unternehmen auch vielfältige Möglichkeiten im kaufmännischen<br />

Bereich sowie in der IT und Logistik.<br />

Dass die Ausbildung bei dm etwas Besonderes ist, kann<br />

Anna Stratmann aus eigener Erfahrung bestätigen. „Hier<br />

bekommt man eine Aufgabe gestellt und kann selbst herausfinden,<br />

wie man sie löst“, sagt sie. „So findet man automatisch<br />

seinen eigenen Weg und lernt schon von der ersten Aufgabe<br />

an, sich zu vertrauen.“ Ihre Ausbildung zur Drogistin hat<br />

sie mit sehr guten Ergebnissen abgeschlossen und damit den<br />

Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Zukunft gelegt.<br />

Heute leitet sie einen dm-Markt in Essen. Diesen Entwicklungsprozess<br />

hin zum verantwortungsvollen Mitglied einer<br />

Arbeitsgemeinschaft unterstützt und begleitet die Ausbildung<br />

– eine wichtige Aufgabe und ein Beitrag zum<br />

Gelingen unserer Gesellschaft.<br />

Mach den ersten Schritt<br />

und starte eine Ausbildung<br />

oder ein duales<br />

Studium bei dm!<br />

dm-jobs.de/dubeidm


10<br />

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mattfeldt+sänger<br />

marketing und messe ag<br />

Lesekompetenz –<br />

Schlüssel zur digitalen Welt<br />

Text Anika Spindelmann<br />

Im Zeitalter des Internets und Chat GPT ist unser Zugang<br />

zu Informationen unbegrenzt. Die Fähigkeit, sich im<br />

kolossalen Strom der Informationen zu orientieren,<br />

als auch dem steigenden Lern- und Lesepensum in der<br />

Schule zu folgen, wird immer wichtiger. Lesen ist und<br />

bleibt also Grundlage für Lernen, Meinungsbildung, soziale<br />

Kompetenz und gesellschaftliche Teilhabe – und ist<br />

Voraussetzung für eine erfolgreiche schulische und berufliche<br />

Laufbahn. Das digitale Lesetraining des dänischen<br />

EdTech Vorreiters FrontRead bietet eine einzigartige<br />

Lernmethode, die Schülerinnen und Schülern dabei hilft,<br />

schneller, zielgenauer und mit mehr Textverständnis zu<br />

lesen. Die Lesekompetenz wird systematisch trainiert,<br />

gezielt gestärkt und um durchschnittlich 50% gesteigert.<br />

Im Fokus steht dabei die Möglichkeit, differenziert und<br />

adaptiv zu arbei-ten. Das digitale Programm stellt das<br />

Training individuell auf jeden persönlich ein und ermöglicht<br />

so einen passgenauen Trainingsverlauf.<br />

Mehr Informationen finden Sie auf der Website!<br />

www.frontread.com<br />

FOTO:FRONTREAD<br />

Was ist NETZWERK Q 4.0?<br />

Ob Trainings, Selbstlernkurse, Workshops oder <strong>Learning</strong> Nuggets<br />

– das NETZWERK Q 4.0 entwickelt für Berufsausbilderinnen<br />

und -ausbilder passgenaue, digitale Weiterbildungen. Das<br />

NETZWERK Q 4.0 ist ein gemeinsames Projekt des Instituts<br />

der deutschen Wirtschaft (IW) und der Bildungswerke der<br />

Wirtschaft und anderen Bildungsinstitutionen. Es wird vom<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.<br />

In diesem Vorhaben wird angestrebt, einen bundesweiten<br />

Qualitätsstandard zur Qualifizierung des Berufsbildungspersonals<br />

4.0 zu entwickeln.<br />

Welche Vorteile bringt das NETZWERK<br />

Q 4.0 Ausbilderinnen und Ausbildern?<br />

Ausbilderinnen und Ausbilder erhalten einen kostenfreien Zugang<br />

zu einem umfangreichen, digitalen Weiterbildungsangebot.<br />

Die angebotenen Workshops,<br />

Trainings und Veranstaltungen<br />

bieten zudem die Möglichkeit<br />

zum Austausch und Netzwerken<br />

mit anderen<br />

Unternehmen und<br />

Institutionen.<br />

Haben auch Sie Interesse,<br />

an modernen Qualifizierungen<br />

teilzunehmen, um Ihre Fachund<br />

Sozialkompetenzen weiterzuentwickeln?<br />

Finden Sie hier<br />

das Weiterbildungsangebot,<br />

das zu Ihnen passt.<br />

netzwerkq40.de<br />

JOB + KARRIERE<br />

07. OKTOBER<br />

VOGEL CONVENTION CENTER<br />

• Eintritt frei<br />

• Samstag: 10 - 16 Uhr<br />

• Aktuelle Stellen- und Ausbildungsangebote<br />

an der Jobwall<br />

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QUELLE: ERGEBNISSE EINER REPRÄSENTATIVEN UNTERNEHMENSBEFRAGUNG<br />

DURCH DAS NETZWERK Q 4.0 IM SOMMER 2021.<br />

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Match Talent ist eine<br />

Initiative von Lingoda<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit Kiron.


Warum wir Payroll<br />

neu denken müssen<br />

Die Lohn- und Gehaltsabrechnung ist DER<br />

Prozess im Unternehmen, der keine Patzer<br />

erlaubt. Jeder Fehler wird von<br />

Mitarbeitenden mit Vertrauensverlusten und<br />

Unzufriedenheit bestraft. An laufenden<br />

Prozessen zu feilen, bedeutet also, die<br />

sichere Zone zu verlassen und Fehler zu<br />

riskieren.<br />

Diese Angst vor Veränderung zeigt vor<br />

allem eins: Der Abrechnungs-Prozess<br />

kontrolliert momentan<br />

Payroll-Verantwortliche und nicht sie ihn.<br />

Das Potenzial automatisierter Prozesse<br />

Die Komfortzone zu verlassen, lohnt sich.<br />

Mit einem effizienteren Prozess gewinnen<br />

Payroll-Manager:innen Kontrolle sowie Zeit<br />

zurück und können sich Themen widmen,<br />

die ihr Unternehmen wirklich voranbringen:<br />

Mitarbeiterzufriedenheit steigern und das<br />

Business voranbringen – und gleichzeitig<br />

ihre Rolle im Unternehmen stärken. Denn<br />

die wandelt sich dann weg von<br />

administrativer, hin zu qualitativer und<br />

beratender Unterstützung.<br />

Deutschland hat einen der komplexesten<br />

Lohnabrechnungsprozesse weltweit. Das<br />

wollen wir ändern: Mit Personio Payroll<br />

haben wir die erste Lohnabrechnung in<br />

Echtzeit entwickelt, die Payroll- und<br />

HR-Prozesse nahtlos miteinander<br />

Alle Fehler wurden behoben. Sie können die<br />

Abrechnungsperiode jetzt genehmigen.<br />

Abrechnung freigeben<br />

verbindet – für einen effizienten und entspannten<br />

Abrechnungsprozess in Minuten statt Tagen.<br />

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Gehaltsabrechnung<br />

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