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Wir Steirer -Ausgabe Graz

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Seite<br />

12<br />

Stadtregierung findet Energiepreise<br />

„kundenfreundlich“<br />

Die Teuerung stellt<br />

die <strong>Graz</strong>er schon seit<br />

langem vor große Herausforderungen.<br />

Am spürbarsten<br />

ist diese bei den<br />

Energiepreisen, welche<br />

nach wie vor auf einem<br />

unverhältnismäßig hohen<br />

Niveau sind.<br />

So gab es vonseiten der Energie <strong>Graz</strong><br />

bereits im April und Dezember 2022<br />

zwei Preiserhöhungen für Fernwärme.<br />

Insgesamt wurde von 6,2 Cent/kwh auf<br />

15,91 Cent/kwh erhöht, was einen Preisanstieg<br />

von mehr als 156 Prozent innerhalb<br />

eines Jahres bedeutet. Begründet<br />

wurden diese Erhöhungen immer mit<br />

dem gestiegenen Preis bei der Gasbeschaffung.<br />

Ein genauer Blick auf den Gaspreis offenbart<br />

jedoch, dass dieser aktuell rund 25<br />

Prozent niedriger ist als vor fünf Jahren.<br />

Bei der Preiserhöhung war die <strong>Graz</strong>er<br />

Stadtregierung ganz schnell, nun lässt sie<br />

lange auf sich warten, was den Anschein<br />

erweckt, dass es der Stadtregierung<br />

nur recht zu sein scheint, die Bevölkerung<br />

abzuzocken, um Budgetlöcher zu<br />

stopfen. Da dies für die Freiheitlichen<br />

keineswegs hinnehmbar ist, wurde eine<br />

Anfrage an Finanzstadtrat Eber (KPÖ)<br />

gestellt.<br />

Dabei wurde angefragt, ob und wann<br />

geplant sei, die Fernwärmepreise auf ein<br />

faires Maß zu senken. Diesbezüglich wurde<br />

jedoch nur eine Prüfung der Fernwärmepreise<br />

in Aussicht gestellt. Zusätzlich<br />

„glänzte“ Finanzstadtrat Eber, indem er<br />

diese Preisgestaltung der Energie <strong>Graz</strong><br />

als „kundenfreundlich“ und „kundenorientiert“<br />

bezeichnete.<br />

Die FPÖ <strong>Graz</strong> ist der Meinung, dass diese<br />

Preise eine Zumutung sind und fordert<br />

deshalb umgehend einen Stopp der<br />

Abzocke. Eine angekündigte Senkung<br />

der Strom- und Gaspreise vonseiten der<br />

Energie <strong>Graz</strong> um 20 Prozent kann in Anbetracht<br />

der aktuellen Gasbeschaffungspreise<br />

höchstens als Satire verstanden<br />

werden. Die Strom-, Gas- und Fernwärmepreise<br />

müssen umgehend gleich<br />

schnell gesenkt werden, wie sie damals<br />

erhöht wurden, das wäre kundenfreundlich<br />

und kundenorientiert!

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