Landshuter Mama Ausgabe 37
Familienmagazin, Familien, Kinder, Eltern, Familienleben, Erziehen, Fördern, Schule, Freizeit, Selbstgemacht, Basteln, Outdoor, Urlaub, Produkt-Tipps, Gesundheit,Veranstaltungen, Kurse, Treffpunkte, Termine, Bayern, Niederbayern, Landshut, Geburt, Lernen, Gesund ernähren, Umweltschutz, Hausmittel, Gesundheit, Wohnen, Einrichten, Do-it-Yourself, Selbstgemacht, Familienplanung, Bewegung, Entdecker-Tipps, Outdoor, Tiere, Stadtkind, Landkind, Wildes Bayern, Nationalparks, Berufsstart, Berufswahl, Ausbildung, Studium, Berufsorientierung, Schulstart, Geschenketipps.
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Experten klären auf<br />
So wichtig ist eine<br />
Berufsorientierung<br />
Claudia Weindl: Studium Wirtschaftspsychologie<br />
B.A. , Bildungsmanagerin<br />
der Stadt Landshut<br />
1. Die Berufsorientierung ist eine<br />
wichtige Lebensphase für Schüler.<br />
Wie gelingt die Suche nach dem<br />
Traumjob?<br />
Die Suche nach dem Traumjob ist ein<br />
individueller Prozess, der Zeit und<br />
Selbstreflexion erfordert. Es ist normal,<br />
8 <strong>Landshuter</strong> <strong>Mama</strong> | ERZIEHEN UND FÖRDERN<br />
dass sich die Vorstellungen und Interessen<br />
im Laufe der Zeit ändern. Wichtig ist<br />
jedoch, den eigenen Leidenschaften zu<br />
folgen und einen Beruf anzustreben, der<br />
Erfüllung und Zufriedenheit bringt. Eine<br />
spannende, aber auch herausfordernde<br />
Aufgabe für Jugendliche. Schüler sollten<br />
ihre Interessen, Talente, Werte und persönlichen<br />
Ziele identifizieren. Was macht<br />
ihnen Spaß? Worin sind sie gut? Welche<br />
Werte sind ihnen wichtig? Mit diesen Erkenntnissen<br />
können dann unterschiedliche<br />
Berufsfelder identifiziert werden und<br />
mit Hilfe von verschiedenen Instrumenten<br />
der Traumjob gefunden werden.<br />
2. Oft fällt die Entscheidung<br />
schwer, welcher berufliche Weg<br />
eingeschlagen werden soll.<br />
Woran liegt das?<br />
Heutzutage stehen Schülerinnen und<br />
Schüler eine Vielzahl von Berufsmöglichkeiten<br />
zur Auswahl. Die große<br />
Bandbreite an Branchen, Berufen und<br />
Studiengängen kann überwältigend sein<br />
und es schwer machen, den Überblick<br />
zu behalten. Die Fülle der Optionen kann<br />
zu Unsicherheit und Entscheidungsschwierigkeiten<br />
führen. Die Jugendlichen<br />
stehen oft auch unter großem Druck, die<br />
Erwartungen ihrer Eltern, Lehrer oder<br />
Peers zu erfüllen. Die Vorstellungen<br />
anderer darüber, welcher Beruf "richtig"<br />
oder "erfolgreich" ist, können die eigene<br />
Entscheidungsfindung beeinflussen und<br />
zu Verwirrung führen.<br />
Es ist wichtig zu beachten, dass die Berufswahl<br />
ein interaktiver Prozess ist und<br />
keine endgültige Entscheidung für das<br />
ganze Leben bedeutet. Es ist normal,<br />
dass sich Interessen und Ziele im Laufe<br />
der Zeit ändern, und es ist möglich, den<br />
beruflichen Weg anzupassen und zu<br />
ändern. Flexibilität, Selbstreflexion und<br />
die Bereitschaft, neue Erfahrungen zu<br />
sammeln, können dabei helfen.<br />
3. Wie können Eltern sinnvoll<br />
unterstützen?<br />
Eltern spielen eine wichtige Rolle, um<br />
ihre Kinder bei der Berufsorientierung<br />
sinnvoll zu unterstützen. Eine offene<br />
Kommunikation kann hierbei sehr hilfreich<br />
sein. Einen offenen und wertfreien<br />
Gesprächsraum über berufliche Interessen,<br />
Ziele und Bedenken bieten. Interesse<br />
an den Vorstellungen seines Kindes<br />
zeigen und aktiv zuhören, ohne Urteile<br />
zu fällen.<br />
Unterstützung bei der Recherche von<br />
Berufen, Studiengängen und Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
Ermutigung Praktika<br />
oder ehrenamtliche Tätigkeiten in verschiedenen<br />
Berufsfeldern zu absolvieren.<br />
Dies kann helfen, einen realistischen Einblick<br />
in bestimmte Berufe zu gewinnen<br />
und die eigenen Vorlieben und Talente<br />
zu erkunden. Eltern sollten Ihren Kindern<br />
die Möglichkeit geben, eigene Entscheidungen<br />
zu treffen und Verantwortung<br />
für den eigenen Berufsorientierungsprozess<br />
zu übernehmen. Eltern sollten hier<br />
geduldig bleibe. Die Berufsorientierung<br />
ist ein individueller Prozess, der Zeit,<br />
Nachdenken und möglicherweise auch<br />
Fehler erfordert. Seinem Kind das Gefühl<br />
geben, dass die Eltern an seiner Seite<br />
stehen und es in seiner Entscheidungsfindung<br />
unterstützen.<br />
4. Welche Möglichkeiten sehen<br />
Sie, um Schülern die Berufswahl<br />
in Zukunft zu erleichtern?<br />
Es ist wichtig den Kindern und Jugendlichen<br />
ein breites Spektrum an Informationen<br />
über verschiedene Berufe und<br />
Karrierewege zur Verfügung zu stellen.<br />
Dafür sollten Schulen, Bildungseinrichtungen,<br />
Eltern, die Gesellschaft und die<br />
Ausbildungsbetriebe zusammenarbeiten.<br />
Den Jugendlichen sollte frühzeitig die<br />
Möglichkeit geboten werden, praktische<br />
Erfahrungen in verschiedenen<br />
Berufsfeldern zu sammeln. Hierzu dient<br />
natürlich das bekannte Instrument der<br />
Praktika um realistische Einblicke in<br />
die Arbeitswelt zu gewinnen und ihre<br />
eigenen Präferenzen und Talente besser<br />
einordnen zu können. Weiter gibt es<br />
in Stadt und Landkreis Landshut gute<br />
Projekte zur Berufsorientierung. Eine<br />
Praktika-Plattform, welche umfassend<br />
regionale Unternehmen und die entsprechend<br />
Ausbildungsmöglichkeiten in<br />
der Region aufzeigt. Jährliche regionale<br />
Berufsinfomessen und der Studieninfotag,<br />
eine Matching-App, welche Jugendliche<br />
passgenauer und nachhaltiger<br />
mit regionalen Ausbildungsbetrieben<br />
zusammenbringt oder der jährliche Girlsund<br />
BoysDay. Auch eine frühzeitige<br />
Teilnahme an außerschulischen Projekten<br />
z. B. im MINT-Bereich, tragen bereits zur<br />
Berufsorientierung bei.<br />
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