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FML 11-12/2022

Seit bald 70 Jahren stellt die Redaktion von FML — Der Fahrzeug- und Metall-Lackierer / Das Lackiererhandwerk im AUDIN Verlag das Erscheinen der monatlich erscheinenden Fachzeitschrift für das Autoreparaturhandwerk sicher. So hat sich die Redaktion als unabhängiges Sprachrohr der Branche positioniert. Im Fokus der Berichterstattung jeder Ausgabe stehen thematische Schwerpunkte als Highlight für alle Aspekte der modernen Unfallreparatur- und Oberflächentechnik.

Seit bald 70 Jahren stellt die Redaktion von FML — Der Fahrzeug- und Metall-Lackierer / Das Lackiererhandwerk im AUDIN Verlag das Erscheinen der monatlich erscheinenden Fachzeitschrift für das Autoreparaturhandwerk sicher. So hat sich die Redaktion als unabhängiges Sprachrohr der Branche positioniert. Im Fokus der Berichterstattung jeder Ausgabe stehen thematische Schwerpunkte als Highlight für alle Aspekte der modernen Unfallreparatur- und Oberflächentechnik.

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B 8503 E<br />

<strong>FML</strong><br />

<strong>11</strong>/<strong>12</strong><br />

November/Dezember <strong>2022</strong><br />

66. Jahrgang<br />

Der Fahrzeug- und Metall-Lackierer / Das Lackiererhandwerk<br />

SCHWERPUNKT<br />

Die Farbtrends<br />

des Jahres<br />

EVENT<br />

Volles Haus<br />

beim Branchentreff<br />

TECHNIK<br />

Automatisiert zur<br />

glänzenden Felge


NACHHALTIGKEIT<br />

Lacksysteme, die Ihnen helfen, die CO 2 e-Emissionen beim Reparaturprozess<br />

zu reduzieren. Digitale Color Tools, um auf Anhieb<br />

das gewünschte Ergebnis mit weniger Lackabfällen zu erzielen.<br />

Dienstleistungen, die eine bessere Arbeitsumgebung schaffen,<br />

um Ihren Lackierbetrieb in allen Belangen nachhaltiger zu<br />

machen. Mehr unter sikkensvr.com/rethink


EDITORIAL<br />

Zuversicht?<br />

Karl Valentin hat das mal so beschrieben:<br />

„Ich freue mich, wenn<br />

es regnet, denn wenn ich mich nicht<br />

freue, regnet es auch!“<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

in unseren Handwerksbetrieben<br />

sollen auch bei den größten Herausforderungen<br />

immer wissen, wo es<br />

lang geht und eine positive Ausstrahlung<br />

versprühen. Sie müssen unter<br />

Druck die richtigen Entscheidungen<br />

treffen, ihr Team motivieren und Zuversicht<br />

ausstrahlen.<br />

Doch woher nehmen, die Kraft für den<br />

Arbeitstag? Wie bleiben sie optimistisch,<br />

stark und selbsbewusst angesichts<br />

von Krisen, Lieferengpässen,<br />

Preisdruck, Fachkräftemangel und immer<br />

höheren Kundenanforderungen?<br />

Viele Jahre lang hat sich alles um<br />

den Kunden gedreht. Auftragsgewinnung<br />

und Kundengewinnung waren<br />

die zentralen Themen. Danach ist der<br />

Fachkräfte- und Nachwuchsmangel in<br />

den Mittelpunkt gerückt.<br />

Man hat sich gefragt, was tun, damit<br />

sich Mitarbeiter im eigenen Betrieb<br />

wohlfühlen.<br />

Und dabei ist eine Person in den Hintergrund<br />

getreten: die Unternehmerin<br />

und der Unternehmer selbst.<br />

Dabei sind sie der Motor des Ganzen.<br />

Mit ihnen will sich der Kunde<br />

identifizieren, mit ihnen will sich das<br />

Team identifizieren und es ist klar: die<br />

Stimmung, die im Betrieb herrscht<br />

Geht doch!<br />

hängt maßgeblich von den Betriebsinhabern<br />

ab.<br />

Es wird dabei soviel von der Unternehmermarke<br />

gesprochen und die<br />

besteht eben nicht nur aus den attraktiven<br />

Arbeitsbedingungen, sondern hat<br />

eine enorm hohe emotionale Komponente.<br />

Diese bedeutet die nötige Energie zu<br />

haben, um das gesamte Team mitzureißen<br />

und die nötigen Impulse zu setzen.<br />

Das bedeutet auch in schwierigen Zeiten<br />

stets zu versuchen immer mit einer<br />

positiven Ausstrahlung in den Betrieb<br />

zu gehen, denn schlechte Laune überträgt<br />

sich!<br />

Aus dem Fokus geraten dabei die Erfolgserlebnisse.<br />

Man geht als Chefin<br />

oder Chef doch ganz anders durch<br />

den Tag, wenn man sich darauf besinnt,<br />

was gerade gut läuft. Sei es ein unerwartetes<br />

positives Kundenfeedback, ein<br />

gutes Mitarbeitergespräch oder dass<br />

man eine Aufagbe anging, die man<br />

schon viel zu lange vor sich her geschoben<br />

hat.<br />

Sich vor Augen zu führen, was man alles<br />

bewegt hat – das stärkt definitiv das<br />

Selbstvertrauen.<br />

Öfter auf den eigenen Antrieb, auf<br />

die Vision besinnen. Das geht leider<br />

viel zu oft über die Jahre „verschütt“.<br />

Handwerker, die ihrer Idee folgen und<br />

eine Perspektive haben, stehen in der<br />

Regel stärker da. Man kann dann mit<br />

Rückschlägen besser umgehen und<br />

Chefinnen und Chefs, die keine Perspektive<br />

mehr für sich und den Betrieb<br />

haben, verlieren viel schneller ihre Motivation.<br />

Äußere Einflüsse, wie Pandemie,<br />

Krieg, Lieferengpässe auf die hat<br />

man keinen Einfluss. Um dann nicht<br />

das Gefühl von Kontrollverlust zu bekommen,<br />

kann man sich immer fragen,<br />

was kann ich persönlich und im eigenen<br />

Einflussbereich tun?<br />

Wenn man selbst etwas bewegen kann,<br />

hat man wieder dieses Gefühl von Stärke<br />

und Einfluss.<br />

Einfach nochmal den Karl Valentin<br />

zitiert, der zu Krisen gesagt hat: „Es<br />

ist schon alles gesagt, nur noch nicht<br />

von allen!“<br />

Herzlich, Ihr<br />

Wolfgang Auer, Chefredakteur<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong><br />

3


<strong>FML</strong><br />

<strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong><br />

AKTUELL<br />

5 Hilferuf der mittelständischen Hersteller von<br />

Nutzfahrzeugaufbauten<br />

6 Veranstaltungen gehen wieder turnusmäßig<br />

an den Start<br />

8 Beziehung zur Werkstatt<br />

9 Zulassungen – Deutlicher Zuwachs<br />

22<br />

Die Farbtrends des Jahres<br />

Die Serie gibt den Takt vor und damit den Stand<br />

der Rezepturen, denen der Reparaturbetrieb zu folgen<br />

hat. Kritisch vor allem dann, wenn es um neue<br />

Effekte geht.<br />

EVENT<br />

10 Volles Haus beim Branchentreff!<br />

16 ColorMotion Unternehmerevent<br />

TECHNIK<br />

19 Automatisiert zur glänzenden Felge<br />

SCHWERPUNKT<br />

22 Maserati & Barbie<br />

24 NEW ARRAY – Neue Ordnung<br />

28 Die Fledermaus steht Pate<br />

10<br />

Volles Haus beim Branchentreff!<br />

Wer die letzten Branchenveranstaltungen besuchte,<br />

durfte diesmal gespannt sein. Und doch... der<br />

Deutsche Lackierertag <strong>2022</strong>, der Anfang Oktober<br />

in Petersberg bei Jena stattfand, war erfreulich gut<br />

besucht.<br />

BRANCHEN NEWS<br />

30 „Wer sich jetzt nicht bewegt, wird in drei Jahren<br />

nicht mehr hier sitzen“<br />

31 Neubeschichten statt wegwerfen!<br />

32 So werden Mattlackierungen zum Kinderspiel<br />

33 Fehlzeiten-Übersicht 2023<br />

34 So klappt’s mit den Azubis<br />

35 Dynamic Hail Repair & Protection<br />

36 Wintec Autoglas GmbH und die Sky Holding<br />

GmbH investieren gemeinsam<br />

19<br />

Automatisiert zur glänzenden Felge<br />

Felgen in neuem Glanz erstrahlen lassen, und das<br />

wirtschaftlich, richtlinienkonform und qualitativ absolut<br />

hochwertig? Mit der visionären Technologie<br />

und dem intuitiven Bedienkonzept des automatisierten<br />

WheelDoctor DDC ermöglicht CARTEC Autotechnik<br />

Fuchs GmbH das ab sofort jeder Werkstatt<br />

und dies zudem in noch nie dagewesener Schnelligkeit<br />

und Qualität.<br />

36 TERMINE<br />

37 WER • WO • WAS<br />

38 IMPRESSUM<br />

4 <strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


AKTUELL<br />

Lieferschwierigkeiten<br />

Hilferuf der mittelständischen Hersteller<br />

von Nutzfahrzeugaufbauten<br />

Der Zentralverband Karosserie-<br />

und Fahrzeugtechnik<br />

(ZKF) mit Sitz in Friedberg/Hessen<br />

vertritt bundesweit<br />

rund 500 von über 1000<br />

mittelständischen Aufbauherstellern,<br />

die als Unternehmen<br />

des Handwerks individuelle<br />

Aufbaulösungen für<br />

Nutzfahrzeuge produzieren.<br />

95 Prozent der von der Nutzfahrzeugindustrie<br />

ausgelieferten<br />

Lkw und Transporter<br />

sind unvollständig für den<br />

späteren Transporteinsatz<br />

und werden von einem Aufbauhersteller<br />

mit Auf- und<br />

Umbauten ergänzt. Hierzu<br />

gehören Transporter wie<br />

auch Schwerlast-Lkw jeder<br />

Klasse.<br />

Kunden dieser Um- und Aufbauten<br />

sind beispielsweise<br />

Speditionen, Handwerker,<br />

Rollstuhlfahrer, Bundeswehr<br />

oder auch Kommunen wie<br />

Feuerwehr, Rettungsdienste<br />

und viele mehr.<br />

Ohne unsere Mitglieder würde<br />

der Bäcker keine Rohstoffe<br />

erhalten und kein Brot zur<br />

Bäckerei-Filiale bringen können.<br />

Die Feuerwehr könnte<br />

genausowenig Einsätze fahren,<br />

wie der RTW die Unfall -<br />

opfer ins Krankenhaus transportieren<br />

kann.<br />

Lieferschwierigkeiten<br />

der Industrie bringen das<br />

Handwerk in finanzielle<br />

Bedrängnis<br />

Wir beobachten, dass seit<br />

etwa einem Jahr die Automobilindustrie<br />

vorzugsweise<br />

Fahrzeuge mit großen Margen<br />

produziert. Die restliche<br />

Produktion wurde weitestgehend<br />

heruntergefahren und<br />

das Instrument der Kurzarbeit<br />

genutzt. Unseren Aufbauherstellern<br />

wird von der Lkw-<br />

Industrie mitgeteilt: „Das liege<br />

daran, dass nicht genügend<br />

Ersatzteile wie Kabelbäume<br />

lieferbar seien, die bis<br />

vor dem Krieg noch in der<br />

Ukraine gefertigt wurden.“<br />

Aus vertrauenswürdigen<br />

Quellen haben wir erfahren,<br />

dass beispielsweise die vorhandenen<br />

Kabelbäume vorzugsweise<br />

an Produktionswerke<br />

im Ausland geliefert<br />

werden, weil es nur in<br />

Deutschland die Möglichkeit<br />

der Kurzarbeit gibt.<br />

Die offiziellen Begründungen<br />

der Lieferkettenunterbrechung<br />

führen dazu, dass unsere<br />

Mitgliedsbetriebe keine<br />

Überbrückungshilfe erhalten,<br />

denn diese sind an die Bedingung<br />

geknüpft, dass der Umsatzausfall<br />

coronabedingt<br />

sein muss.<br />

Die Produktion von Aufbauten<br />

wird zu einem<br />

wirtschaftlichen Risiko<br />

für Aufbauhersteller<br />

Unsere Mitgliedsbetriebe haben<br />

gefüllte Auftragsbücher<br />

und halten personelle und<br />

materielle Kapazitäten vor,<br />

können jedoch (unverschuldet)<br />

nicht produzieren, weil<br />

sich die Lieferung von Fahrgestellen<br />

von ca. 3 Monaten<br />

auf bis zu 24 Monaten verlängert<br />

hat. Die aktuell stark<br />

steigenden Kosten für Material<br />

und Energie und die<br />

voraussichlich erhöhten<br />

Lohnkos ten auf Grund der<br />

bevorstehenden Tarifverhandlungen<br />

nehmen unseren Unternehmen<br />

die Luft!<br />

Durch die verzögerten und<br />

unkalkulierbaren Lieferzeiten<br />

für Lkw-Fahrgestelle kann<br />

derzeit kein Unternehmer abschätzen,<br />

ob ein heute angenommender<br />

Auftrag zur Auslieferung<br />

kostendeckend produziert<br />

werden kann.<br />

Im Klartext: Die Automobilindustrie<br />

wird gefördert und<br />

macht dabei große Gewinne,<br />

während man den Mittelstand<br />

am ausgestreckten Arm<br />

verhungern lässt.<br />

Die Mehrbelastungen sind<br />

größer als während der<br />

Corona-Krise<br />

Parallel zu den nicht vorhandenen<br />

Fahrgestellen müssen<br />

die Fahrzeugbau-Betriebe aktuell<br />

auch noch folgende<br />

Mehrbelastungen schultern:<br />

Teilweise exorbitante Nachzahlungen<br />

bei Strom und<br />

Gas. Hierbei wird voraussichtlich<br />

auch die zukünftige<br />

Preisbremse nicht wirklich<br />

viel helfen.<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> 5


AKTUELL<br />

Nicht planbare Belieferung<br />

mit Bauteilen und Rohmaterial<br />

führt zu einer ineffizienten<br />

und damit nicht kostendeckenden<br />

Produktion.<br />

Die zwangsläufig erhöhte Lagerhaltung<br />

führt zu steigendem<br />

Finanzierungsaufwand,<br />

denn der Aufbauhersteller finanziert<br />

die Ware, die erst<br />

viele Monate später verbaut<br />

werden kann. Möglicherweise<br />

ist die Gewährleistungsfrist<br />

der Lieferanten abgelaufen,<br />

bevor die Teile eingebaut<br />

werden können.<br />

Massiv steigende Energie-,<br />

Material- und Lohnkosten<br />

können durch langfristige<br />

Vertragsbindungen nicht an<br />

die Kunden weitergegeben<br />

werden.<br />

Bei öffentlichen Ausschreibungen<br />

(z.B. für Feuerwehrfahrzeuge)<br />

sind Festpreise<br />

und verbindliche Lieferzeiten<br />

– oft mit Vertragsstrafe - gefordert,<br />

die keine Preis-Gleitklausel<br />

zu- lassen. Der Lieferant<br />

eines Komplettfahrzeugs<br />

erhält von der Automobilindustrie<br />

für das Fahrgestell jedoch<br />

keinen verlässlichen<br />

Lieferzeitpunkt, inzwischen<br />

oftmals auch keinen Preis.<br />

Das Risiko trägt der Mittelständler,<br />

sofern er sich überhaupt<br />

noch in der Lage sieht,<br />

an einer öffentlichen Ausschreibung<br />

teilzunehmen.<br />

Die in den letzten beiden Jahren<br />

verordneten Corona-<br />

Schutzmaßnahmen verursachten<br />

in den Betrieben bereits<br />

in erheblichem Maß Umsatz-Ausfälle<br />

und Mehrko s-<br />

ten, die noch lange nicht<br />

kompensiert werden konnten.<br />

Der ohnehin belastende<br />

Fachkräftemangel im Handwerk<br />

wird zusätzlich dadurch<br />

befeuert, dass andere (nicht<br />

von Corona/Ukraine-Krise<br />

betroffene) Unternehmen –<br />

vornehmlich aus der Indust -<br />

rie – nun die 3.000 EUR Inflationsprämie<br />

zahlen können<br />

und Mitarbeiter teilweise<br />

dorthin abwandern. Dies<br />

führt zu einem personellen<br />

Ausbluten der Betriebe.<br />

Unsere Forderungen<br />

an die Bundesregierung:<br />

1. Die Überbrückungshilfe<br />

darf nicht länger nur auf<br />

coronabedingte Ausfälle<br />

beschränkt sein und muss<br />

ebenfalls auf die Lieferketten-Problematiken<br />

ausgeweitet<br />

werden. Außerdem<br />

muss bei der Prüfung bereits<br />

ausgezahlter Hilfen<br />

diesbezüglich kulant entschieden<br />

werden.<br />

2. Das Risiko nicht kalkulierbarer<br />

Preissteigerungen<br />

bei Energie, Material und<br />

Löhnen darf nicht auf den<br />

Mittelstand abgewälzt werden!<br />

Bei öffentlichen Ausschreibungen<br />

müssen daher<br />

auch bei Lieferaufträgen<br />

Preisgleitklauseln eingeführt<br />

werden. Anbieten<br />

würde sich hier der Preisindex<br />

„GP 582 29 2 (Karosserien,<br />

Aufbauten und<br />

Anhänger)“.<br />

3. Die Zugangserleichterungen<br />

für das Kurzarbeitergeld<br />

müssen über den 31.<br />

Dezember <strong>2022</strong> hinaus<br />

gelten.<br />

Ein Berufsstand<br />

kämpft ums Überleben<br />

Als Berufs- und Wirtschaftsverband<br />

sehen wir die große<br />

Gefahr, dass durch die derzeitige<br />

Situation handwerklich<br />

geprägte Unternehmen<br />

des herstellenden Karosserieund<br />

Fahrzeugbaus in<br />

Deutschland diese Krise<br />

nicht überstehen werden,<br />

steuerzahlende Unternehmen<br />

aufgeben müssen und hochqualifizierte<br />

Arbeitsplätze<br />

verloren gehen. Die Wertschöpfung<br />

der derzeit noch<br />

in Deutschland produzierten<br />

Aufbauten würde als Konsequenz<br />

in europäische Nachbarländer<br />

verlagert werden.<br />

☐<br />

Automotive Aftermarket<br />

Veranstaltungen gehen wieder<br />

turnusmäßig an den Start<br />

• Die Automechanika Frankfurt<br />

findet vom 10. bis 14.<br />

September 2024 statt<br />

• Die Autopromotec öffnet<br />

ihre Tore vom 21. bis 24.<br />

Mai 2025 in Bologna<br />

• Wichtige Terminankündigung:<br />

Vom 16. bis 18. November<br />

2023 organisiert<br />

die Autopromotec eine<br />

brandneue Veranstaltung<br />

in Bologna zum Thema<br />

Energiewende.<br />

Bei der letzten Autopromotec<br />

nutzten die Veranstalter die<br />

Gelegenheit, um sich ein genaues<br />

Bild von der Stimmungslage<br />

auf dem Markt zu<br />

verschaffen. Dazu erfolgte<br />

eine unabhängige Umfrage<br />

unter den Ausstellern, mit<br />

der gezielt abgefragt wurde,<br />

welche Terminierung für die<br />

internationalen Veranstaltungen<br />

der Branche gewünscht<br />

ist.<br />

Laut Umfrageergebnis wünschen<br />

sich die Aussteller,<br />

dass die beiden wichtigsten<br />

internationalen Messen des<br />

Automotive Aftermarket, die<br />

Autopromotec und die Automechanika,<br />

nach Ende der<br />

Coronapandemie ihren traditionellen<br />

Messeturnus wieder<br />

aufnehmen: So soll die Auto-<br />

6<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


AKTUELL<br />

promotec laut Befragung in<br />

ungeraden Jahren, die Automechanika<br />

in geraden Jahren<br />

stattfinden.<br />

Die Vertreter der beiden Veranstaltungen<br />

waren einhellig<br />

der Auffassung, dass dem Ruf<br />

des Marktes hier gefolgt werden<br />

sollte. Deshalb findet die<br />

Automechanika Frankfurt<br />

vom 10. bis 14. September<br />

2024 statt, während die 30.<br />

Autopromotec ihre Tore vom<br />

21. bis 24. Mai 2025 auf dem<br />

Messegelände in Bologna öffnet.<br />

Damit wird der Turnus<br />

der beiden sich abwechselnden<br />

Veranstaltungen, der aufgrund<br />

der Coronapandemie<br />

ausgesetzt wurde, wiederhergestellt.<br />

Darüber hinaus konzipiert<br />

die Autopromotec ein neues<br />

Event, das vom 16. bis 18. November<br />

2023 stattfinden soll.<br />

Die Veranstaltung, die sich<br />

noch in der Planungsphase<br />

befindet, richtet sich an Hersteller,<br />

Zulieferer, Händler<br />

und Einkäufer und setzt sich<br />

mit den Herausforderungen<br />

der Mobilitätsbranche auseinander:<br />

von der Energiewende<br />

über Nachhaltigkeit<br />

bis hin zu neuen Geschäftsmodellen.<br />

Mehr dazu erfahren<br />

Sie rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn.<br />

Gerne können<br />

Sie sich diesen Termin<br />

schon einmal vormerken!<br />

Dazu Renzo Servadei, CEO<br />

bei Autopromotec: „Zu einer<br />

positiven Wettbewerbseinstellung<br />

gehört die Einsicht, dass<br />

Märkte gesund und motiviert<br />

sein müssen. Indem wir die<br />

beiden Veranstaltungen wieder<br />

in Einklang bringen, vermeiden<br />

wir zusätzliche Belastungen<br />

für Unternehmen,<br />

die bereits jetzt stark gefordert<br />

sind. Gleichzeitig geben<br />

wir ihnen die Möglichkeit, an<br />

beiden Messen teilzunehmen.<br />

Somit schaffen wir viel<br />

positive Energie für alle Beteiligten.”<br />

„Wir freuen uns, mitteilen zu<br />

können, dass wir einen Konsens<br />

mit allen Beteiligten,<br />

darunter Kunden, Partner,<br />

Verbände und Medien, erreichen<br />

konnten. Zahlreiche<br />

persönliche Gespräche mit<br />

unserem internationalen<br />

Netzwerk haben uns den<br />

Weg in den letzten Monaten<br />

geebnet. Damit können alle<br />

Akteure des Automotive Aftermarket<br />

ihre Planung optimieren”,<br />

führt Michael Johannes,<br />

Vice President of Messe<br />

Frankfurt und Brand Manager<br />

Automechanika weiter<br />

aus. ☐<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> 7


AKTUELL<br />

Wiederholungstäter<br />

Beziehung zur Werkstatt<br />

Die meisten Pkw-Halter sind<br />

mindestens einmal pro Jahr<br />

in einer Werkstatt<br />

Hohe Anzahl an „Wiederholungstätern“<br />

bei Werkstattbesuchen<br />

Ausschlaggebende Kriterien<br />

für Werkstattwahl variieren<br />

nach Werkstatttyp<br />

Werkstattkunden wünschen<br />

weitere Informationen<br />

Die Deutsche Automobil<br />

Treuhand GmbH (DAT) veröffentlicht<br />

mit dem DAT-Report<br />

einmal im Jahr exakte<br />

und repräsentative Fakten<br />

über die automobilen Befindlichkeiten.<br />

Im regelmäßig erscheinenden<br />

„Thema des Monats“<br />

werden dabei unterschiedliche<br />

Aspekte aus dem<br />

DAT-Report <strong>2022</strong> herausgegriffen.<br />

Die Werkstatt ist im Autofahrerleben<br />

elementar, und jeder<br />

Halter muss mit seinem<br />

Pkw früher oder später einmal<br />

dorthin. Aber anders als<br />

bei der Verwandtschaft kann<br />

man sich seine Werkstatt aussuchen.<br />

Die meisten Pkw-Halter<br />

sind mindestens einmal pro<br />

Jahr in einer Werkstatt:<br />

Nicht nur nach einem Unfall,<br />

sondern auch bei Verschleißreparaturen<br />

und Defekten<br />

oder für sicherheitsrelevante<br />

Inspektionen, Wartungen<br />

und Checks sucht ein Pkw-<br />

Halter eine Werkstatt auf. So<br />

gaben rund 80 % der für den<br />

DAT- Report <strong>2022</strong> befragten<br />

Pkw-Halter an, in den letzten<br />

<strong>12</strong> Monaten mit ihrem Pkw in<br />

einer Werkstatt gewesen zu<br />

sein.<br />

Nimmt man nun die Werkstattbesucher<br />

als Basis, so unterscheidet<br />

sich die Anzahl<br />

der Aufenthalte zwischen freien<br />

Betrieben und Markenwerkstätten.<br />

Die Mehrheit von<br />

61 % aller Kunden von Markenwerkstätten<br />

war ein einziges<br />

Mal im Jahr 2021 in der<br />

Werkstatt, 28 % wurden zweimal<br />

vorstellig und <strong>11</strong>% dreimal<br />

oder mehr. Bei Kunden<br />

von freien Betrieben sah die<br />

Situation etwas anders aus:<br />

50 % ließen ihren Wagen einmal<br />

reparieren oder warten,<br />

33 % zweimal, und 17 % gingen<br />

dreimal in ihre Werkstatt<br />

für Arbeiten an ihren Pkw.<br />

Hohe Anzahl an „Wiederholungstätern“<br />

bei Werkstattbesuchen:<br />

Im Jahr 2021 gaben<br />

(wie auch im Jahr zuvor)<br />

88 % der Pkw-Halter an, ihre<br />

Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />

immer in derselben<br />

Werkstatt durchführen zu lassen.<br />

Im Jahr 2019 – dem Jahr<br />

vor dem Beginn der Corona-<br />

Pandemie – lag die Werkstatttreue<br />

bei 8 %. Die Steigerung<br />

in den letzten zwei Jahren<br />

ist wahrscheinlich ein Beleg<br />

dafür, in Krisenzeiten vermehrt<br />

auf Gelerntes und Bekanntes<br />

zu vertrauen. Unterschiede<br />

bzgl. der Werkstatt -<br />

treue lassen sich allerdings<br />

in verschiedenen Altersgruppen<br />

feststellen: Eine mit 91%<br />

noch höheren Wert vereint<br />

die Generation 50+ auf sich,<br />

während die unter 30-jährigen<br />

Pkw-Halter eine Werkstatttreue<br />

von 81% hatten.<br />

Ausschlaggebende Kriterien<br />

für Werkstattwahl variieren<br />

nach Werkstatttyp:<br />

Die Wahl der Werkstatt hängt<br />

von zahlreichen Faktoren ab.<br />

Fragt man nach den ausschlaggebenden<br />

Gründen, so<br />

setzten Kunden von freien<br />

Werkstätten andere Prioritäten<br />

als die von Markenwerkstätten.<br />

Für freie Betriebe spricht bei<br />

den Haltern das Preis-Leis -<br />

tungs-Verhältnis, die gute<br />

Lage und die gute Betreuungsqualität.<br />

Anders verhielt<br />

es sich bei Kunden von Markenwerkstätten:<br />

Sie entschieden<br />

sich vor allem für ihre<br />

Werkstatt, weil sie dort ihren<br />

Wagen erworben hatten. An<br />

zweiter Stelle stand die Beratungs-<br />

und Betreuungsqualität<br />

der Werkstattmitarbeiter,<br />

gefolgt von der Aussage „bin<br />

Stammkunde“.<br />

Werkstattkunden wünschen<br />

weitere Informationen:<br />

Über ein Drittel der Pkw-<br />

Halter möchte grundsätzlich<br />

von der Werkstatt mit relevanten<br />

und interessanten Angeboten<br />

rund um ihr Fahrzeug<br />

kontaktiert werden. Noch höher<br />

ist der Anteil dabei bei<br />

Pkw-Halter mit jüngeren<br />

Fahrzeugen (bis 3 Jahre).<br />

Diese haben ein höheres Interesse<br />

an Informationen<br />

rund ums Fahrzeug (46 % bestätigten<br />

dies). Mit zunehmendem<br />

Pkw-Alter geht dieses<br />

jedoch zurück und ist bei<br />

8<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


AKTUELL<br />

Haltern mit Fahrzeugen älter<br />

als sechs Jahren nur noch zu<br />

28 % vorhanden. Interessant<br />

ist der Vergleich von Haltern,<br />

die mit ihrem Fahrzeug emotional<br />

sehr verbunden sind<br />

und denjenigen, die ihr Fahrzeug<br />

als Mittel zum Zweck sehen.<br />

46 % der Halter mit hoher<br />

emotionaler Bindung hatten<br />

den Wunsch nach Versorgung<br />

mit Werkstattinformationen<br />

geäußert und damit deutlich<br />

mehr als die 29 % aus<br />

der Teilgruppe, die ihr Verhältnis<br />

zum eigenen Auto<br />

ähnlich nüchtern beschrieben<br />

wie ihr Verhältnis zu einem<br />

Staubsauger.<br />

„Die hohe Werkstatttreue<br />

oder der Wunsch nach Kontaktaufnahme<br />

dürfen nicht<br />

darüber hinwegtäuschen,<br />

dass fast jeder vierte Pkw-<br />

Halter bei seinen Werkstattbesuchen<br />

oftmals das Gefühl<br />

hat, nicht optimal beraten zu<br />

werden. Das ist kein Geschlechterthema,<br />

denn dieser<br />

Aussage stimmten jeweils<br />

ähnlich viele Männer wie<br />

Frauen zu, aber Unterschiede<br />

gibt es beim Alter, denn<br />

mehr jüngere Pkw-Halter als<br />

ältere fühlten so.<br />

Fakt ist, bei einem Werkstattbesuch<br />

treffen Laien auf Profis.<br />

Daher kommt nicht nur<br />

dem ‚Was‘, sondern auch<br />

dem ‚Wie‘ in der Kommunikation<br />

eine entscheidende<br />

Bedeutung zu. Diese Aspekte<br />

sind für hohe Kundenbindung<br />

oder aber auch Weiterempfehlungen<br />

entscheidend“,<br />

kommentieren Uta<br />

Heller und Dr. Martin Endlein,<br />

Autoren des DAT-<br />

Reports, die Situation. ☐<br />

Zulassungen<br />

Deutlicher Zuwachs<br />

208.642 Personenkraftwagen<br />

(Pkw) wurden im Oktober<br />

<strong>2022</strong> neu zugelassen und damit<br />

16,8 Prozent mehr als im<br />

Vergleichsmonat. Die Anzahl<br />

der gewerblichen Neuzulassungen<br />

nahm um 21,9 Prozent<br />

zu, ihr Anteil betrug<br />

64,6 Prozent, private Neuzulassungen<br />

stiegen um 8,4<br />

Prozent.<br />

Unter den deutsche Marken<br />

erreichte Audi mit 94,8 Prozent<br />

das stärkste Zulassungsplus,<br />

deren Anteil bei 8,3<br />

Prozent lag. Die Marke VW<br />

erzielte mit 45,9 Prozent das<br />

zweitstärkste Zulassungsplus<br />

und wies zudem mit einem<br />

Anteil von 19,7 Prozent den<br />

größten Neuzulassungsanteil<br />

unter den deutschen Marken<br />

aus. Für Ford (+19,3 %/5,7<br />

%), Mercedes (+18,5 %/10,2<br />

%) und Mini (+6,7 %/1,5 %)<br />

brachte der Oktober ebenfalls<br />

positive Zulassungsergebnisse.<br />

Die weiteren deutschen<br />

Marken verbuchten gegenüber<br />

dem Vorjahresmonat<br />

hingegen Rückgänge, die bei<br />

Smart (–76,2 %/0,3 %) am<br />

deutlichs ten ausfielen. Opel<br />

(–20,0 %/4,7 %), Porsche<br />

(–16,6 %/1,1 %) und BMW<br />

(–13,9 %/7,2 %) verzeichneten<br />

ein Minus im zweistelligen<br />

Bereich.<br />

Bei den Importmarken erreichte<br />

Polestar mit 230,2<br />

Prozent den größten prozentualen<br />

Zuwachs, der Anteil<br />

dieser Marke an den Fahrzeugzulassungen<br />

im Oktober<br />

betrug 0,5 Prozent. Deutliche<br />

Steigerungen von mehr als<br />

100 Prozent zeigten sich<br />

auch bei DS (+176,6 %/0,2<br />

%) und Tesla (+<strong>11</strong>6,8 %/1,5<br />

%). Die Importmarken Alfa<br />

Romeo (+82,8 %/0,2 %), Seat<br />

(+64,1 %/4,0 %) und Skoda<br />

(+50,8 %/5,5 %) konnten einen<br />

Zuwachs von 50 Prozent<br />

und mehr verzeichnen. Rückgänge<br />

von mehr als 40 Prozent<br />

büßten hingegen die Importmarken<br />

Lexus (–49,6<br />

%/0,1 %), Subaru (–48,3<br />

%/0,1 %) und Suzuki<br />

(–44,4%/0,4 %) ein. Der größte<br />

Neuzulassungsanteil entfiel<br />

auf Skoda mit einem Anteil<br />

von 5,5 Prozent.<br />

Mit 29,3 Prozent waren die<br />

meisten Neuwagen den SUVs<br />

zuzuordnen (+20,1 %). Die<br />

Kompaktklasse erreichte mit<br />

einer Steigerung von +18,6<br />

Prozent einen Anteil von 17,1<br />

Prozent und war damit das<br />

zweitstärkste Segment vor<br />

den Geländewagen (<strong>11</strong>,9<br />

%/+31,7 %), den Kleinwagen<br />

(<strong>11</strong>,8 %/–3,9 %) und der Mittelklasse<br />

(10,2 %/+36,7 %).<br />

Die meisten Zugewinne hingegen<br />

konnte das Segment<br />

Großraum-Vans (+<strong>11</strong>5,1<br />

%/2,7 %) verzeichnen. Die<br />

Utilities (+24,6 %/3,7 %),<br />

Obere Mittelklasse (+20,7<br />

%/2,9 %), Sportwagen (+19,2<br />

%/1,0 %) und Minis (+5,2<br />

%/5,5 %) wiesen ebenfalls<br />

Zugewinne im ein- bzw. zweistelligen<br />

Bereich aus. Die übrigen<br />

Segmente Mini-Vans (-<br />

34,6 %/0,7 %), Wohnmobile<br />

(–26,5 %/1,7 %) und Oberklasse<br />

(–17,7 %/0,8 %) lagen<br />

wiederum weit hinter dem Ergebnis<br />

des Vorjahresmonats.<br />

32,0 Prozent der Neuwagen<br />

waren mit einem Benzinmotor<br />

ausgestattet (66.676<br />

Pkw/+3,1 %), 17,5 Prozent<br />

entfielen auf Dieselfahrzeuge<br />

(36.554 Pkw/+18,3 %).<br />

68.533 Neuwagen verfügten<br />

über einen hybriden Antrieb<br />

und bewirkten einen Anteil<br />

von 32,8 Prozent (+33,5 %),<br />

darunter 32.064 Plug-in-Hybride<br />

(15,4 %/+35,1 %). 17,1<br />

Prozent der Neuzulassungen<br />

waren Elektro-(BEV)Pkw. Mit<br />

35.781 Neuwagen lag diese<br />

Antriebsart um 17,1 Prozent<br />

über dem Ergebnis des Vorjahresmonats.<br />

Ein Anteil von<br />

0,4 Prozent entfiel auf Pkw<br />

mit der Kraftstoffart Flüssiggas<br />

(927 Pkw/–7,2 %), 0,1<br />

Prozent entfiel auf Pkw mit<br />

der Kraftstoffart Erdgas (<strong>12</strong>6<br />

Pkw/–23,6 %).<br />

Der durchschnittliche CO2-<br />

Ausstoß ging um 4,1 Prozent<br />

zurück und betrug 107,3<br />

g/km.<br />

☐<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> 9


EVENT<br />

von links: Frank Forst,<br />

Axalta Hauptsponsor;<br />

Mandy Werner und<br />

Volker Gehrt, Gastgeber;<br />

Torsten Schmidt, BFL;<br />

Paul Kehle<br />

Deutscher Lackierertag <strong>2022</strong><br />

Volles Haus beim<br />

Branchentreff!<br />

Wer die letzten Branchenveranstaltungen<br />

besuchte, durfte<br />

diesmal gespannt sein.<br />

Und doch... der Deutsche<br />

Lackierertag <strong>2022</strong>, der<br />

Anfang Oktober in Petersberg<br />

bei Jena stattfand, war<br />

erfreulich gut besucht.<br />

Paul Kehle, Gastgeberin Mandy Werner<br />

und Volker Gehrt sowie Frank Forst<br />

vom Hauptsponsor Axalta eröffneten<br />

das Branchenevent vor rund 400 Teilnehmern<br />

und mehr als 50 Ausstellern.<br />

Auch inhaltlich und fachlich überzeugten<br />

die Vorträge und die Aussteller.<br />

Die aktuellen Rahmenbedingungen der<br />

Branche stellten Dr. Christoph Lauterwasser<br />

(Leiter AZT) und Dr. Martin<br />

Endlein (DAT) vor. Endleins Resümee<br />

aus dem DAT-Report <strong>2022</strong>: Das Auto ist<br />

weiterhin unverzichtbar.<br />

Aktuell sei ein steigender Trend der<br />

Reparatur in der freien Werkstatt festzustellen.<br />

Dr. Christoph Lauterwasser (Leiter<br />

AZT) erwartet, dass Schäden zunehmend<br />

automatisch erkannt werden.<br />

Dies werde Einfluss auf die Prozesskette,<br />

wie z.B. automatische Ersatzteilbestellung<br />

und Planung von Werkstattressourcen<br />

haben.<br />

In einer Podiumsdiskussion, die Tors -<br />

ten Schmidt (BFL) zwischen Anwendern<br />

und Datenanbietern der Kalkulationssysteme<br />

leitete, wurde auf Diskrepanzen<br />

der Systeme hingewiesen.<br />

Gastgeberin Mandy Werner, Thomas<br />

Behl AZT, Bernd Böttinger (Sachverständiger)<br />

und Stevens Didssun stellten<br />

sich den Fragen aus Zuschriften an den<br />

Bundesverband.<br />

Schmidt stellte eine Kalkulation auf Basis<br />

von Hersteller, AZT und Kalkulationsprogramm<br />

vor, die eklatante Abweichungen<br />

aufwies.<br />

Lt. Thomas Behl (AZT Referatsleiter Reparaturtechnik)<br />

hinken die Kalkulationsprogramme<br />

den Lack-Preiserhöhungen<br />

hinterher. Erst wenn die Mehrzahl<br />

10<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


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EVENT<br />

der Lackhersteller ihre Preiserhöhungen<br />

durchgeführt hätten, würden die<br />

Systeme auf den neuesten Stand gebracht.<br />

Bei mehreren Preiserhöhungen<br />

in kurzer Folge würde der Aufwand<br />

umso arbeitsintensiver.<br />

Steven Diddsun stellte fest, dass die Arbeitswerte<br />

von den Versicherungen immer<br />

wieder gekürzt würden.<br />

Er empfiehlt die IFL-Liste „Arbeitspositionen“<br />

zu nutzen . Zudem müssten<br />

eklatante Kalkulationsabweichungen<br />

den Verbänden gemeldet werden.<br />

Der vereidigte Sachverständige Bernd<br />

Böttinger empfiehlt fallbezogen zu kalkulieren;<br />

also die Kosten, die für die<br />

konkrete Reparatur erforderlich sind.<br />

Thomas Behl führt dies darauf zurück,<br />

dass die Kalkulation auf Reparaturwerten<br />

der Serienherstellern basiert. Wenn<br />

ein Autohersteller eine Sonderlackierung<br />

als Zweischicht darstellt, würde<br />

dies vom AZT folgerichtig in die Systeme<br />

übernommen – wenn die Werkstatt<br />

aber nachweislich dreischichtig lackiert,<br />

sollte ein Screenshot der Mischformel<br />

als Nachweis dienen.<br />

Gastgeberin des Lackierertages Mandy<br />

Werner stellte fest, dass ein „Kostenvoranschlag<br />

nicht gleich Rechnung“ sei.<br />

„Wenn jedoch Vereinbarungen mit Autohäusern<br />

bestehen, haben wir keine<br />

Wahl… hier sind die Betriebe jedoch<br />

aufgrund der steigenden Material- und<br />

Energiekosten gefordert neu zu kalkulieren<br />

und zu verhandeln.“<br />

Daniel Fuchs von CARTEC im Kundengespräch<br />

Torsten Schmidt betont, die Betriebe<br />

müssen den Materialindex ermitteln<br />

und alle Arbeiten abrechnen, die<br />

geleis tet wurden. Er warnte zugleich,<br />

dass dies keine Einladung zur Selbstbedienung<br />

bedeute.<br />

Behl stellte in Aussicht, dass zukünftig<br />

Matt-, Dreischicht und Mehrschicht-Lackierung<br />

rechtzeitig in den Kalkulationssystemen<br />

berücksichtigt würden.<br />

Bernd Böttinger empfahl aus seiner<br />

Sicht als Sachverständiger, dass es die<br />

Aufgabe der Lackierer sei, sich umfassend<br />

auf die Kalkulationssysteme schulen<br />

zu lassen, richtig zu kalkulieren,<br />

<strong>12</strong><br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


EVENT<br />

alle Arbeiten zu dokumentieren und abzurechnen<br />

– ggf. mit gerichtsfesten<br />

Nachweisen.<br />

Sechs Teilnehmer der letzten Bundesleistungswettbewerbe<br />

2020/2021 wurden<br />

als Lackheroes beim Deutschen<br />

Lackierertag geehrt.<br />

Frank Forst betonte, dass er stolz auf<br />

den Berufsnachwuchs sei. Er hatte sich<br />

während des Wettbewerbes persönlich<br />

ein Bild von den Arbeiten gemacht. Er<br />

betonte, wie wichtig es sei, den Berufsnachwuchs<br />

zu fordern und zu fördern.<br />

Impression von der Fachausstellung<br />

Die Tagungsgäste bewunderten in einem<br />

einstündigen Vortrag den Weg<br />

Walter Röhrls und Christian Geistdörfers<br />

ihren Aufstieg zu Rallye-Legenden.<br />

Walter Röhrl betonte, dass seine Frau<br />

mehr als 30 Jahre einen Lackierbetrieb<br />

geleitet hat. Röhrl, der ursprünglich begeisterter<br />

Skifahrer war und Geistdörfer<br />

berichten von ihrer Sportkarriere<br />

und der Symbiose, die beide im Fahrzeug<br />

verbindet. Er betonte, dass er kein<br />

Freund der Elektromobilität ist, da er<br />

große Strecken absolviert und keine<br />

Stunde an der Ladesäule verbringen<br />

mag.<br />

Die Teilnehmer des letzten Bundesleistungswettbewerbs wurden als Lackheros<br />

geehrt.<br />

Michael Zierau, Referatsleiter Technik<br />

beim ZKF stellte die Anforderungen an<br />

das Personal und an den Quarantäneplatz<br />

für verunfallte Elektrofahrzeuge<br />

vor. So sei ein Stromunfall an der relativ<br />

kleinen Batterie des Toyota Prius unter<br />

ungünstigen Umständen bereits tödlich.<br />

Der Verband empfiehlt das Qualifizierungskonzept<br />

2s.<br />

Olaf Theile (Kanzlei Voigt) stellte klar,<br />

dass Prüfdienstleister, wie ControlExpert,<br />

in erster Linie die Aufgabe haben,<br />

den Schaden nach der Vorgabe des jeweiligen<br />

Versicherers zu „prüfen“ d.h.<br />

nach dessen Vorgaben zu kürzen.<br />

Die Verarbeitung und Bilderkennung<br />

von Unfallschäden sei bereits in der<br />

Realität angekommen. Als kritisch stellt<br />

er dar, dass sich die Allianz an Control-<br />

Expert beteiligt habe.Die Vision der Allianz<br />

sei „die Schadenmeldung durch<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> 13


EVENT<br />

das Auto – ohne den Fahrer“. Für die<br />

Werkstätten bedeute dies: fehlende<br />

Aufträge, da sie weggesteuert würden.<br />

Hannes Lichtmanegger gehört zu den<br />

Top-25-Hoteliers in Deutschland. Er zog<br />

Parallelen zum Lackierhandwerk: mit<br />

den Säulen der Nachhaltigkeit in Bezug<br />

auf Energieeffizienz und Umweltschutz.<br />

Mit Blockheizkraftwerken und zwei PV-<br />

Anlagen deckt er 80 % des eigenen<br />

Strombedarfs. Elf Firmen-E-Autos würden<br />

damit kostenlos betrieben und an<br />

Hotelgäste verliehen.<br />

Roland Gumpert war jüngster Ingenieur<br />

bei VW und hat die Entwicklung<br />

des VW Iltis geleitet und damit die Rallye<br />

Paris Dakkar gewonnen.<br />

Er hat einen Treibstoff aus einem Me -<br />

thanol-Wasser-Gemisch entwickelt, der<br />

im Fahrzeug in Wasserstoff und Kohlendioxid<br />

umgewandelt wird. In der GPC-<br />

Brennstoffzelle wird dann aus dem<br />

hoch explosiven Gas elektrische Energie<br />

erzeugt.Mit dem Treibstoff könnten<br />

relativ einfach das bestehende Tankstellennetz<br />

umgerüstet werden.<br />

Das Resümee von Torsten Schmidt (Leiter<br />

Geschäftsbereich Fahrzeuglackierung),<br />

der die Veranstaltung der BFL<br />

erstmals organisiert hat: „Wir haben mit<br />

den Themen der Referenten den Nerv<br />

der Branche getroffen. Mehr als 400<br />

Teilnehmern wurde ein hochwertiges<br />

Programm mit mehr als 50 Ausstellern<br />

geboten. Unser Gastgeber Gehrt Innovation<br />

und die Vorträge haben uns gezeigt,<br />

wie man heute mit einem richtungsweisenden<br />

Angebot lukrativ im Instandsetzungsgeschäft<br />

unterwegs sein<br />

kann.“<br />

☐<br />

Einfahrt der Rallyelegenden Walter Röhrl und Christian Geistdörfer<br />

Torsten Schmidt, Leiter Geschäftsbereich Fahrzeuglackierung im BFL<br />

14<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Wiedergeburt einer Ikone<br />

Im Jahre 2015 erblickte sie die Welt - die SATAminijet 4400 B Lady<br />

Edition - die dem Motto des damaligen Internationalen Weltfrauentages<br />

„Heute für morgen Zeichen setzen!“ gewidmet war. Sie war<br />

speziell für Lackiererinnen gestaltet und erfreute sich weltweit höchster<br />

Beliebtheit. Um die wachsende Bedeutung von Frauen in der<br />

lackverarbeitenden Industrie hervorzuheben, hat SATA die „Lady“ in<br />

neuem Kleid wiederbelebt.<br />

Drei funkelnde Glaskristalle lassen die „Lady“ in neuem Glanz erstrahlen.<br />

Der gelaserte Schriftzug „Lady Edition II“ auf dem Abzugsbügel<br />

und dem ebenfalls mattschwarzen Aluminiumbecher rundet<br />

das Gesamtpaket ab. Ausgeliefert wird die Lady Edition II für die<br />

sichere Aufbewahrung in einem schwarzen Koffer mit schwarzem,<br />

passgenauem Inlay für Pistole und Becher.<br />

Die limitierte und nummerierte Sonderedition der SATAminijet 4400<br />

B besticht durch ihr außergewöhnliches Design, welches in seiner<br />

Formensprache an ein Henna-Tattoo erinnert.<br />

Die SATAminijet 4400 B Lady Edition II ist einzigartig<br />

und auf <strong>2022</strong> Stück limitiert. Erhältlich ist diese<br />

bei Ihrem teilnehmenden SATA-Fachhändler ab dem<br />

02.<strong>11</strong>.<strong>2022</strong> – nur solange der Vorrat reicht.<br />

INFO<br />

www.sata.com/ladyedition2


EVENT<br />

Netzwerk<br />

ColorMotion Unternehmerevent<br />

Im schönen Talbecken von<br />

Saalfelden fand im Hotel Gut<br />

Brandlhof vom 28. bis 30.<br />

September das Unternehmerevent<br />

<strong>2022</strong> des ColorMotion<br />

Netzwerkes statt. Beeindruckend<br />

war die Zahl der teilnehmenden<br />

Karosserie- und<br />

Lackierwerkstätten, Gäste und<br />

Referenten des diesjährigen<br />

Events. Knapp 200 Teilnehmer<br />

und Teilnehmerinnen aus<br />

Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz waren der Einladung<br />

gefolgt und sahen einem<br />

facettenreichen und kurzweiligen<br />

Wochenende entgegen.<br />

Vielfältig und unterhaltend war auch<br />

die Themenauswahl sowie das Rahmenprogramm<br />

des Netzwerkwochenendes.<br />

Den Auftakt am ersten Tag übernahm<br />

Christian Spancken mit einem Impulsvortrag<br />

zur Digitalisierung. „Digitalisierung“<br />

ist als Buzzword in aller Munde.<br />

Christian Spancken räumte auf mit<br />

Miss verständnissen und gab dem Begriff<br />

seine Bedeutung zurück. „Digitale<br />

Zukunft – weniger Probleme, mehr Machen!“<br />

so das Motto. Klar und verständlich,<br />

klug und nahbar verzichtete er bewusst<br />

auf das Tschakka und Getöse anderer<br />

Redner. Bei ihm gab es keine<br />

Hierarchie und Statussymbole – er<br />

überzeugte mit Kompetenz, Erfahrung<br />

und Humor.<br />

Josua Bücher, Inhaber von PDR.cloud<br />

schloss sich an und zeigte auf, welche<br />

Chancen sich durch Digitalisierung für<br />

die Betriebe eröffnen. Bücher ist Anbieter<br />

für cloudbasierte BMS-Systeme von<br />

der Schadenerfassung bis hin zur Kalkulation.<br />

Der Kampf um gute Fachkräfte in der<br />

Branche ist ein allgegenwärtiges Thema.<br />

Der Bedarf ist riesig, hingegen stehen<br />

zu wenig Kandidaten und junge<br />

Absolventen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung.<br />

Welche innovativen Maßnahmen<br />

und Konzepte heute für die Betriebe<br />

wichtig und vielversprechend sein<br />

können und welche Rolle die Ausbildung<br />

dabei spielt, diskutierte Bettina<br />

Klumpp unter anderem mit Expertinnen<br />

wie Lena Lüpping von Pajoo (Personal<br />

Rucruiting Online), mit Hubert<br />

16 <strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


EVENT<br />

Romer (CEO World Skills) sowie unter<br />

aktiver Beteiligung von Unternehmen<br />

aus dem ColorMotion Netzwerk.<br />

Der Nachmittag diente voll und ganz<br />

dem Netzwerken untereinander und<br />

mit Experten der Branche standen auf<br />

15 Marktplätzen Kooperationspartner<br />

der BASF sowie Aussteller der BASF<br />

selbst den Teilnehmern Rede und Antwort.<br />

Sie zeigten auf, welche Chancen<br />

und Möglichkeiten ihre Lösungen den<br />

Karosserie- und Lackierbetrieben in einem<br />

sehr dynamischen und umkämpften<br />

Umfeld bieten können, damit diese<br />

weiterhin wettbewerbsfähig bleiben.<br />

Die Besucher der Marktstände erfuhren<br />

beispielsweise Neues aus den spezialisierten<br />

ColorMotion Geschäftssegmenten<br />

Classic, Caravan und Fleet. Hier ist<br />

Zusatzgeschäft in der Nische attraktiv<br />

und ein schlagkräftiges Netzwerk gegenüber<br />

Schadensteuerern von hoher<br />

Relevanz.<br />

Mit „Classic Car Colors“ z.B. hat Glasurit<br />

ein Programm für Betriebe geschaffen,<br />

die das Privatgeschäft mit<br />

Liebhaberfahrzeugen als echtes Standbein<br />

ihres Betriebes sehen. Dieses<br />

Marktsegment wächst kontinuierlich<br />

und ist vom täglichen Unfallgeschehen<br />

unabhängig. Glasurit betreibt ein Werkstattnetzwerk<br />

aus knapp 100 Betrieben<br />

in Deutschland und hat das Netzwerk<br />

auch in Österreich gestartet. Gewerbliche<br />

Partner aus Versicherern und Sachverständigenorganisationen<br />

sorgen für<br />

„Vermittlung auf Empfehlungsbasis“.<br />

Glasurit unterstützt sein Netzwerk bei<br />

der Weiterentwicklung und Professionalisierung.<br />

Wie ein Unternehmen sich<br />

strategisch dazu aufstellt und das Segment<br />

profitabel betrieben wird, zeigt<br />

das neue Glasurit Seminar „Classic<br />

Business“. Welche aktuellen lacktechnischen<br />

Lösungen eine originalgetreue<br />

Restaurierung bzw. Reparatur ermöglichen<br />

enthält das Seminar „Classic<br />

Technik“.<br />

Auf den Marktplätzen trafen die teilnehmenden<br />

Betriebe auch unsere Seminarpartner.<br />

Bettina Klumpp und Christian<br />

Uth standen für Fragen zu ihren<br />

Trainingsangeboten gerne bereit – z.B.<br />

zu den Seminaren „Starke Führungs-<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> 17


EVENT<br />

persönlichkeiten“ und „Verhandlungen<br />

führen“.<br />

Der Marktplatz „Jungunternehmer“ ist<br />

als Netzwerk bereits seit einigen Jahren<br />

in der Glasurit-Familie etabliert. Aktuell<br />

umfasst es etwa 40 aktive Mitglieder,<br />

die sich regelmäßig austauschen<br />

und gemeinsam an Weiterbildungen<br />

teilnehmen. Die Plattform ist eine ideale<br />

Möglichkeit, für neue oder angehende<br />

Werkstattinhaber, sich in der Branche<br />

zu vernetzen, sowie theoretische<br />

und praktische Erfahrungen zu sammeln.<br />

Von Seiten der BASF wird das<br />

Netzwerk durch Jens Gersmeier (Marketing),<br />

Oliver Krämer (Vertrieb) und<br />

Niclas Beckmann (Key Account Management)<br />

betreut. Interessierte konnten<br />

sich der Initiative jederzeit anschlie -<br />

ßen, da es keinen fest definierten Entwicklungsplan<br />

gibt und gerade die Mischung<br />

aus neuen und erfahrenen Mitgliedern<br />

ein Gewinn für die Gruppe<br />

darstellt.<br />

Der Abschluss des ersten Tages war ein<br />

traditioneller Hüttenabend in alpiner<br />

Höhe. Auf 1760 Metern Höhe begeis -<br />

terte nicht nur das höchstgelegene<br />

Brauhaus Europas mit wunderschöner<br />

Aussicht, sondern auch Köstlichkeiten<br />

der original österreichischen Brauhauskulinarik.<br />

Das Thema Nachhaltigkeit zu Beginn<br />

des zweiten Tages war eines der<br />

Schlüsselthemen und wichtiger Strategiepfeiler<br />

der BASF. Hier geht es nicht<br />

nur um ökologisch-ökonomische Lösungen.<br />

Stefan Höslinger betrachtet Nachhaltigkeit<br />

ganzheitlich und in Anlehnung<br />

an die von den Vereinten Nationen<br />

verabschiedeten Ziele zur nachhaltigen<br />

Entwicklung. Der Faktor Mensch<br />

spielt dabei eine immens wichtige Rolle.<br />

Höslinger moderierte das Podium<br />

und lud Experten und Unternehmen<br />

ein, mit ihm zu erörtern, inwiefern<br />

Nachhaltigkeit betrieblich auf den Prüfstand<br />

gestellt wird und die Betriebe im<br />

Spannungsfeld zwischen Ernsthaftigkeit<br />

und Marketing emotionale Glaubwürdigkeit<br />

erzeugen.<br />

Hendrik Franke, Regional Technical<br />

Manager Deutschland, zeigte im Rahmen<br />

dieses Podiums außerdem auf, wie<br />

innovative Lösungen bei ECR z.B. mit<br />

UV-Technologie und lufttrocknenden<br />

Produkten rund um das Herzstück der<br />

Reihe 100 den Betrieben helfen, die<br />

Energiekrise zu bewältigen<br />

Zum Schluss hatten die Teilnehmer<br />

noch einmal die Gelegenheit, ihre Gespräche<br />

auf den Marktplätzen zu vertiefen<br />

und fortzuführen, bevor am Nachmittag<br />

das Rahmenprogramm zu Action<br />

und Entspannung gleichermaßen einlud.<br />

Vom Fahrspaß Offroad und auf<br />

nassem Asphalt in den österreichischen<br />

Alpen über Bike-Spaß der Superlative<br />

bis hin zum Golfen auf 18 Bahnen zu<br />

Edelbränden in der Region, für jeden<br />

Geschmack war etwas dabei.<br />

Das ColorMotion Unternehmerevent<br />

<strong>2022</strong> fand schließlich mit einem gemeinsamen<br />

Galadinner und geselligen<br />

Runden seinen krönenden Abschluss.<br />

☐<br />

18 <strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


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Effizient und sicher aufbereiten<br />

Automatisiert zur<br />

glänzenden Felge<br />

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lassen, und das wirtschaftlich,<br />

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und qualitativ absolut hochwertig?<br />

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Bedienkonzept des automatisierten<br />

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ermöglicht CARTEC Autotechnik<br />

Fuchs GmbH das ab sofort<br />

jeder Werkstatt – und dies zudem<br />

in noch nie dagewesener<br />

Schnelligkeit und Qualität.<br />

Wer seinem Wagen mehr Individualität<br />

verleihen will, kommt schnell auf die<br />

Felge: Stylisch, besonders, auffällig<br />

muss sie heute sein, richtig gut aussehen<br />

eben. Doch kleine und größere<br />

Schäden stören nicht nur die Optik: Sie<br />

sind auch ein Sicherheitsrisiko und gehen<br />

für den Fahrzeughalter richtig ins<br />

Geld, etwa bei Leasingrückläufern. Übrigens<br />

hat im Bundesdurchschnitt jeder<br />

Pkw eine beschädigte Felge – ein riesiges<br />

Marktpotenzial für serviceorientierte<br />

Betriebe, das in Form von eingelagerten<br />

Rädern und Gebrauchsfahrzeugen<br />

in den Werkstätten schlummert. Zudem<br />

sind Alufelgen oft das teuerste Anbauteil<br />

am ganzen Pkw.<br />

Mit dem CARTEC WheelMaster-<br />

System Felgen profitabel instandsetzen<br />

„Wichtig zu wissen ist aber, dass bei<br />

der fachgerechten Felgenaufbereitung<br />

einige Anforderungen unbedingt beachtet<br />

werden müssen“, erklärt Daniel<br />

Fuchs, Geschäftsführer der CARTEC<br />

Autotechnik Fuchs GmbH und ein echter<br />

Profi in Sachen Felgenreparatur.<br />

„Dabei handelt es sich um festgeschriebene<br />

Richtlinien, die der instandsetzende<br />

Betrieb unbedingt kennen und einhalten<br />

muss, damit die Felge nach der<br />

Aufbereitung auch wirklich sicher wieder<br />

auf der Straße unterwegs ist und<br />

die Betriebserlaubnis nicht erlischt.“<br />

Damit aus der Dienstleistung am Kunden<br />

ein lukratives Geschäftsmodell<br />

wird, haben sich die schwäbischen<br />

Tüftler aus Plüderhausen zum Ziel gesetzt,<br />

den gesamten Bearbeitungsprozess<br />

so schnell, vor allem aber auch so<br />

einfach wie möglich zu gestalten. Felgen<br />

waschen, reparieren, anschleifen<br />

und lackieren – mit den speziell aufeinander<br />

abgestimmten Technologien des<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> 19


TECHNIK<br />

WheelMaster-Systems bietet CARTEC<br />

seit Jahren eine Komplettlösung, die<br />

einzigartig ist. Über 700 Betriebe nutzen<br />

das CARTEC WheelMaster-System<br />

schon – mit großem Erfolg in Sachen<br />

Qualität, Wirtschaftlichkeit und Kundenzufriedenheit.<br />

Hard- und Software: Die Zukunft<br />

der Felgenaufbereitung<br />

„Mit dem WheelDoctor DDC heben wir<br />

die Felgenaufbereitung jetzt noch mal<br />

auf ein innovatives, zukunftsweisendes<br />

Niveau“, sagt Daniel Fuchs und lacht.<br />

„Um die erste automatisierte Bearbeitung<br />

zu erreichen, haben wir Hardware<br />

und Software von Grund auf neu entwickelt.<br />

Unsere ‚Digital Diamond<br />

Copy‘ Software ersetzt dabei vollständig<br />

die manuelle Eingabe der Bearbeitungsparameter.<br />

Alle Grenzwerte werden<br />

zu 100 % eingehalten, Manipulation<br />

und Fehlbedienungen sind ausgeschlossen.<br />

Wir nutzen damit alle Vorteile<br />

der Industrie 4.0 für die fachgerechte<br />

Felgenaufbereitung im Handwerk.“<br />

Mit dem WheelDoctor DDC automatisiert CARTEC die fachgerechte Felgenaufbereitung.<br />

Durchdachte und einfache Steuerung per Touchpad: Der WheelDoctor DDC<br />

schließt Fehlbedienung und Manipulation aus.<br />

Für die Betriebe bedeutet dies vor allem<br />

ein Plus an Qualität, Rentabilität<br />

und Nachhaltigkeit. Und das geht so:<br />

Zunächst scannt der Wheel-Doctor<br />

DDC per Laser-Multikonturerfassung<br />

die Felge, erfasst Unwucht, Schadens -<br />

tiefe und Felgendesign mit bis zu<br />

150.000 Messpunkten. Mit diesen exakten<br />

Daten erstellt die Software automatisch<br />

einen „digitalen Zwilling“ der Felge.<br />

Die DDC-Technologie berechnet<br />

dann den kleinstmöglichen Materialabtrag<br />

zur optimalen Beseitigung der<br />

Schäden. Klar, dass die Software dabei<br />

alle Grenzwerte aus dem TÜV-geprüften<br />

WheelDoctor-Verfahren gemäß<br />

technischem Bericht 76232807-1 berücksichtigt<br />

– das macht den Wheel-<br />

Doctor DDC einzigartig.<br />

Außerhalb der Grenzzonen?<br />

Nicht mit dem WheelDoctor<br />

DDC<br />

Denn sollen Bordsteinremplern und<br />

Co. verschwinden, darf der Schaden<br />

nur bis 50 mm vom äußeren Rand repariert<br />

werden, und das lediglich bis zu<br />

einer Schadenstiefe von maximal 1 mm.<br />

In der darüber hinausgehenden sogenannte<br />

Schutzzone darf ausschließlich<br />

die Klarlackschicht entfernt werden.<br />

Nach der Felgenaufbereitung mit dem WheelDoctor DDC ist vom unschönen Schaden<br />

nichts mehr zu sehen.<br />

20 <strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


TECHNIK<br />

Felgen mit einer Unwucht von mehr als<br />

0,5 mm sind nach den Vorgaben ebenfalls<br />

von der Bearbeitung ausgeschlossen.<br />

Alles in allem eine echte Herausforderung,<br />

vor allem beim Einsatz konventioneller<br />

CNC-Maschinen, die manuell<br />

vom Mitarbeiter programmiert<br />

werden müssen. „Den Beschäftigten in<br />

der Werkstatt fehlt es in der Regel am<br />

notwendigen Know-how, alle diese Vorgaben<br />

umzusetzen, zudem ist die manuelle<br />

Programmierung sehr zeitaufwendig.<br />

Im Ergebnis kommt es meist zu einem<br />

zu hohen Materialabtrag an unzulässigen<br />

Stellen. Die Stabilität der Felge<br />

kann dadurch beeinträchtigt werden,<br />

sie darf nicht mehr zurück in den<br />

Straßenverkehr und muss ausgetauscht<br />

werden“, erläutert Daniel Fuchs.<br />

Dagegen berechnet die künstliche Intelligenz<br />

im WheelDoctor DDC die Instandsetzungsparameter<br />

der individuellen<br />

Felge automatisch so, dass im Randbereich<br />

nur die zulässige Schadenstiefe<br />

bearbeitet und in der Schutzzone außerhalb<br />

der 50 mm zuverlässig nur die<br />

Klarlackschicht entfernt wird. So wird<br />

tatsächlich nur das abgetragen, was<br />

notwendig und im zulässigen Bereich<br />

ist. Kanten oder Übergange zwischen<br />

den Zonen entstehen hier nicht – stattdessen<br />

steht am Ende des Prozesses ein<br />

makelloses Ergebnis. Daniel Fuchs:<br />

„Das Resultat der Eingangsmessungen<br />

sowie aller Bearbeitungsparameter werden<br />

zudem für jede Felge als Reparaturprotokoll<br />

nebst Vorher-nachher-Bild<br />

dokumentiert – ein wichtiger Punkt für<br />

die Nachverfolgbarkeit der Felgenaufbereitung.“<br />

WheelDoctor DDC bearbeitet Felgen optimal – und sorgt für ein Plus an Arbeitskraftressourcen<br />

im Betrieb.<br />

Alle Bilder: CARTEC<br />

In nur 30 Minuten: glänzende<br />

Felge, zufriedener Kunde<br />

Hat die Software ihre Berechnungen<br />

beendet, startet der WheelDoctor DDC<br />

mit der eigentlichen Felgenaufbereitung<br />

– und die läuft automatisiert. Konkret<br />

heißt das: Nach circa 15 Minuten<br />

für das Einspannen und die Eingangsmessung<br />

der Felge hat der Mitarbeiter<br />

während des Bearbeitungsprozesses<br />

freie Ressourcen für weitere Tätigkeiten.<br />

Übrigens benötigt der gesamte<br />

Prozess vom Einlesen bis zur fertig bearbeiteten<br />

Felge im Schnitt nur 30 Minuten<br />

– schnell und zeitsparend ist der<br />

WheelDoctor DDC also auch noch, erhöht<br />

so zusätzlich den Durchsatz an<br />

aufzubereitenden Felgen pro Arbeitstag.<br />

Einfach und bedienerfreundlich,<br />

mit zusätzlichem Sparpotenzial<br />

Obendrauf setzt das Tool zusätzliche<br />

Fachkraft-Ressourcen frei, und das liegt<br />

an dem bedienerfreundlichen „Thermomix-Prinzip“<br />

der Touchpad-Bedieneinheit:<br />

„Wir haben die Software des<br />

WheelDoctor DDC mit dem Ziel entwickelt,<br />

Manipulation und Fehlbedienung<br />

durch ungeschultes Personal auszuschließen.<br />

Die künstliche Intelligenz<br />

ersetzt vollständig die manuelle Eingabe<br />

von Bearbeitungsparametern und<br />

sorgt so nebenbei für eine extrem einfache<br />

und intuitive Benutzerführung. Dabei<br />

leitet die Software den Anwender<br />

Schritt für Schritt durch den Prozess.“<br />

Für den Betrieb bedeutet das, dass den<br />

WheelDoctor DDC im Gegensatz zur<br />

CNC-Anlage auch angelernte Arbeitskräfte<br />

bedienen können.<br />

Instandsetzen statt wegwerfen<br />

und neu kaufen<br />

Neben einem Plus an Durchsatz und<br />

Wirtschaftlichkeit für den Betrieb erfreut<br />

der flotte Felgenfreund ebenso<br />

den Endkunden: 90 Prozent aller beschädigten<br />

Felgen sind zur Aufbereitung<br />

zulässig und können mit dem<br />

WheelDoctorDDC fachmännisch instandgesetzt<br />

werden – eine lohnende<br />

Alternative zur teuren Originalfelge.<br />

Übrigens: 48 Millionen beschädigte<br />

Alufelgen gibt es laut Schätzungen allein<br />

in Deutschland – eine Chance auf<br />

mehr Servicegeschäft für die Werkstatt,<br />

vor allem mit Blick auf das Service-Minus<br />

durch die zunehmende E-Mobilität.<br />

Und weil Instandsetzen nachhaltiger ist<br />

als ein Neukauf, wirkt das Gerät zudem<br />

positiv auf die Umweltbilanz. Ein zukunftsweisendes<br />

Tool mit jeder Menge<br />

Pluspunkten also, der WheelDoctor<br />

DDC? „Definitiv!“, sagt Daniel Fuchs.<br />

„Hochmoderne Technologien entwickeln,<br />

mit denen Betriebe prozesssicher,<br />

nachhaltig und effizient arbeiten,<br />

ist unser Anspruch, heute und in Zukunft<br />

– ganz aktuell mit dem Wheel-<br />

Doctor DDC!“<br />

Interessiert am innovativen neuen Tool?<br />

Weitere Infos und Details er- halten Sie<br />

unter: www.wheeldoctor.de ☐<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> 21


SCHWERPUNKT<br />

Die Farbtrends<br />

des Jahres<br />

Die Serie gibt den Takt vor und damit den Stand der Rezepturen,<br />

denen der Reparaturbetrieb zu folgen hat.<br />

Kritisch vor allem dann, wenn es um neue Effekte geht.<br />

&<br />

Die italienische Luxus-Automarke<br />

Maserati freut sich, eine<br />

noch nie dagewesene Zusammenarbeit<br />

mit der Barbie ® von<br />

Mattel, Inc. (NASDAQ: MAT)<br />

bekannt zu geben, die von<br />

dem gemeinsamen Wunsch<br />

getragen wird, Grenzen zu<br />

überschreiten und das einzigartige<br />

Flair beider Marken<br />

zu präsentieren.<br />

Maserati und Barbie, die beide für ihre<br />

außergewöhnliche Persönlichkeit und<br />

ihren unverwechselbaren Stil bekannt<br />

sind, haben ihre Kreativität<br />

in einem Meisterwerk aus zeitlosem<br />

Design und kühnem Charakter entfesselt,<br />

das vom Phänomen Barbiecore<br />

inspiriert ist.<br />

Das Ergebnis dieser unkonventionellen<br />

Zusammenarbeit ist ein Maserati<br />

Grecale in limitierter Auflage,<br />

der neueste Geländewagen<br />

des italienischen Herstellers, der<br />

alltägliche Fahrerlebnisse in etwas<br />

Außergewöhnliches verwandelt und von<br />

Barbie ausgewählt wurde, um zu ihrem<br />

Foto: Mattel<br />

22 <strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


SCHWERPUNKT<br />

facettenreichen Lebensstil zu passen,<br />

der von einem Geschäftstreffen bis hin<br />

zu einem glamourösen Event reicht.<br />

Der Barbie Maserati Grecale wird als<br />

ultralimitierte Fuoriserie-Edition weltweit<br />

nur in zwei Exemplaren erhältlich<br />

sein: Eines davon wurde als eines der<br />

<strong>2022</strong> Neiman Marcus Fantasy Gifts auf<br />

der Weihnachtsfeier des Luxuseinzelhändlers<br />

in Los Angeles enthüllt. Ein<br />

Teil des Verkaufspreises dieser exklusiven<br />

US-Sonderanfertigung kommt dem<br />

Barbie Dream Gap Project* zugute, einer<br />

weltweiten Initiative der Marke Barbie,<br />

die sich in Zusammenarbeit mit<br />

Wohltätigkeitsorganisationen für die<br />

Chancengleichheit und den Abbau von<br />

Hindernissen für Mädchen einsetzt.<br />

Weitere Details zum zweiten Sondermodell<br />

werden im Jahr 2023 bekannt gegeben.<br />

Barbies Maserati Grecale ist ein Kunstwerk,<br />

das im Rahmen des Fuoriserie<br />

Customization-Programms von Trident<br />

entworfen wurde. Dieses Programm ermöglicht<br />

es Autoliebhabern, ihre Leidenschaft<br />

und Kreativität bei der Gestaltung<br />

ihres ultimativen italienischen<br />

Luxuswagens zum Ausdruck zu bringen,<br />

ganz nach ihrem eigenen Stil und<br />

Geschmack.<br />

Dieser kühne Fuoriserie Maserati Grecale<br />

ist eine Trofeo-Version, die dank<br />

ihres kraftvollen 530 PS starken V6-Nettuno-Motors<br />

pures Adrenalin versprüht.<br />

Ganz in Barbie-Manier ist fast jeder<br />

Zentimeter des verträumten Wagens mit<br />

feinen, säuregelben Linien versehen,<br />

die von der Rennsporttradition des<br />

Dreizacks inspiriert sind und die ikonische<br />

rosa Farbe widerspiegeln.<br />

Das Äußere des SUV, das mit dem Barbie-Logo<br />

verziert ist, ist mit einem schillernden<br />

Lack versiegelt, der an einem<br />

schönen Sonnentag einen unglaublichen<br />

Regenbogeneffekt zeigt. Der<br />

elegante schwarze Innenraum ist mit<br />

Vollledersitzen, Armaturenbrett,<br />

Teppichen und Türen ausgestattet,<br />

die mit rosafarbenen<br />

Nähten akzentuiert sind, sowie<br />

mit gebrandeten Kopfstützen<br />

mit dem einzigartigen „B“-Abzeichen.<br />

☐ Fotos: Maserati<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> 23


SCHWERPUNKT<br />

Automotive Color Trends<br />

NEW ARRAY –<br />

Neue Ordnung<br />

Jedes Jahr erstellen die<br />

Designer des Unternehmensbereichs<br />

Coatings von BASF<br />

eine neue Farbtonkollektion,<br />

um Automobildesigner weltweit<br />

zu inspirieren. Die<br />

Kollektion für <strong>2022</strong>–2023<br />

heißt NEW ARRAY und enthält<br />

innovative Farbtöne mit einem<br />

starken Fokus auf Nachhaltigkeit<br />

und Funktionalität.<br />

Gleichzeitig stellt sie neue und<br />

aufregende Farbräume vor.<br />

Der Titel der Kollektion, NEW ARRAY,<br />

bezieht sich auf den Prozess der bedachten<br />

Aufstellung neuer Werte als<br />

Reaktion auf immer neue Anforderungen.<br />

Dieser Veränderungsprozess lässt<br />

sich mit einer Fahrt auf einer Rolltreppe<br />

vergleichen – also einem Übergangszustand<br />

– der weder zur vorherigen<br />

noch zur nächsten Ebene gehört<br />

und in dem man sich in einem eingegrenzten<br />

Raum zwischen den beiden<br />

Ebenen bewegt. Die Farben der Kollektion<br />

tauchen ein in diesen Raum, um<br />

den Blick auf die Zukunft der Mobilität<br />

zu richten.<br />

EMEA – Die Tore der<br />

Möglichkeiten stehen offen<br />

Die Farben von Europa, dem Nahen<br />

Osten und Afrika weisen eine große<br />

Buntheit mit spektakulären neuen Pigmenten<br />

auf, die attraktive und intensive<br />

neue Farbtöne ermöglichen. Die dunkleren<br />

Töne sind fein und wirken geschmeidig.<br />

Neutrale Farbtöne spielen<br />

mit einem virtuellen Look, indem subtile<br />

Farbinformationen hinzugefügt werden.<br />

Effekte unterstützen die Idee und<br />

den visuellen Eindruck.<br />

„Insgesamt zeigt sich Identität nicht<br />

nur durch Einzigartigkeit, sondern<br />

auch durch die Fähigkeit, den bereits<br />

einzigartigen Charakter verschiedener<br />

Farbpositionen oder Effekte subtil zu<br />

erweitern“, sagt Mark Gutjahr, Leiter<br />

Automotive Color Design EMEA.<br />

Asien-Pazifik –<br />

In einem Übergangsraum<br />

In einem Übergangsraum spenden uns<br />

die Farbtöne der Region Asien-Pazifik<br />

Trost, Glück, Esprit sowie Lösungen,<br />

die die menschliche Individualität widerspiegeln,<br />

die zunehmend an Bedeutung<br />

gewinnt. Sie zeigen den Menschen,<br />

wie sie mit ihren eigenen Erfahrungen<br />

achtsam und lebendig umgehen<br />

können.<br />

24 <strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


SCHWERPUNKT<br />

„Die Farben von Asien-Pazifik umreißen<br />

eine positive und realistische Zukunft.<br />

Sie beschreiben unsere eigene<br />

Geschichte und ermöglichen uns, fernab<br />

vom gesellschaftlichen Druck unsere<br />

bunte Identität auszuleben“, sagt<br />

Chiharu Matsuhara, Leiterin Automotive<br />

Design, Asien-Pazifik.<br />

Amerika – Visionen des<br />

Fortschritts<br />

Die Gesellschaft setzt sich damit auseinander,<br />

welche Richtung sie einschlagen<br />

will, ob sie sich in eine radikal andere<br />

Ästhetik bewegen will. Das Farbspektrum<br />

spielt dabei dennoch mit raffinierter<br />

Optik und überzeugenden Effekten.<br />

Die amerikanischen Farben verströmen<br />

durch Tiefe, Struktur und Kompatibilität<br />

die Visionen des Fortschritts.<br />

Natürliche und vereinfachte Ausdrucksformen<br />

inspirieren sowohl Individuen<br />

als auch Gemeinschaften dazu, sich auf<br />

Übergangsräume einzulassen.<br />

„Emotionen wie auch Lebenseinstellungen<br />

sind eng mit der individuellen und<br />

gemeinschaftlichen Identität verbunden.<br />

Ein bewusster Umgang mit diesen<br />

Aspekten von Identität ist der Schlüssel<br />

für die Menschen zu einer positiven Lebenshaltung<br />

und Akzeptanz, auch über<br />

den Alltag hinaus“, sagt Liz Hoffmann,<br />

Leiterin Automotive Design, Nord- und<br />

Südamerika. „Die Bewegung durch<br />

den Übergangsraum mit seinen Unwägbarkeiten<br />

kann letztlich Grundlage<br />

und Möglichkeiten bieten, in die Zukunft<br />

zu blicken.“<br />

Farbtonkompetenz des<br />

Unternehmensbereichs<br />

Coatings<br />

Die Designer des Unternehmensbereichs<br />

Coatings loten jedes Jahr zukünftige<br />

Trends aus und nutzen diese<br />

als Grundlage für die Entwicklung neuer<br />

Oberflächen, Strukturen und Farbtöne.<br />

Sie lassen sich aus unterschiedlichen<br />

Quellen inspirieren, beispielsweise<br />

durch Industrie, Mode, Konsumgüter,<br />

Natur und Technologie. Diese Forschungsergebnisse<br />

werden mit BASF-<br />

Kunden, den Automobildesignern, geteilt,<br />

um die Zukunft der Serienfertigung<br />

mitzugestalten.<br />

☐<br />

Schlüsselfarbton Fokus Amerika: LAVA auf dem digitalen AUVOT Mea ...<br />

... und LAVA im Detail<br />

Schlüsselfarbton Fokus Asien-Pazifik: EFFLORESCENCE auf dem digitalen AUVOT<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> 25


SCHWERPUNKT<br />

Schlüsselfarbton Fokus EMEA: MINTED GOLD auf dem digitalen AUVOT Mea ...<br />

Schlüsselfarbton Fokus China: RAN RAN auf dem<br />

... und MINTED GOLD im Detail<br />

Schlüsselfarbton Fokus Südamerika: COZY VALUES auf dem digitalen AUVOT Lit<br />

... und RAN RAN im Detail<br />

26 <strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


SCHWERPUNKT<br />

digitalen AUVOT Mea ...<br />

Schlüsselfarbton Fokus Europa: GRAVATAR auf dem digitalen AUVOT 2x2 ...<br />

... und GRAVATAR im Detail<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> 27


SCHWERPUNKT<br />

Ressourcen sparen mit dem virtuellen Lacklabor<br />

Die Fledermaus<br />

steht Pate<br />

Vorbild Natur: Wie die Fledermaus<br />

arbeitet das PaintVisco-Rheometer mit<br />

fließend ineinanderübergehenden<br />

Frequenzen. Variiert werden dabei allerdings<br />

nicht Ultraschall-Rufe, sondern die<br />

Frequenzen, mit denen die Lackprobe<br />

verformt wird.<br />

Digitale Simulationen statt<br />

Trial and Error: Im Projekt<br />

PaintVisco modellieren Forschende<br />

am IPA die Entwicklung<br />

und Verarbeitung von<br />

Lacken. Die Daten dafür liefert<br />

ein neu konzipiertes Rheometer,<br />

mit dem sich erstmals<br />

exakt die viskoelastischen<br />

Eigenschaften von Lacken<br />

beim Trocknen und Aushärten<br />

messen lassen – Vorbild bei<br />

der Technologie-Entwicklung<br />

war dabei die Echo-Ortung der<br />

Fledermaus.<br />

Wie lange bleibt der Lack fließfähig?<br />

Wie gut gleicht er Unebenheiten aus?<br />

Unter welchen Bedingungen bildet sich<br />

die gewünschte, spiegelglatte Oberfläche?<br />

„Bisher mussten Lackierer in kosten-<br />

und zeitintensiven Trial-and-Error-<br />

Versuchen ausprobieren, wann eine<br />

Lackschicht optimal verläuft“, erklärt<br />

Dr. Fabian Seeler. Im Projekt PaintVisco<br />

hat er jetzt ein Simulationsprogramm<br />

erarbeitet, mit dem sich die Eigenschaften<br />

von Lacken virtuell bestimmen lassen.<br />

Die Entwicklung des Computermodells<br />

war für den IPA-Forscher und sein<br />

Team eine echte Herausforderung,<br />

denn Lacke sind viskoelastisch. Dies<br />

bedeutet, dass sie – abhängig von Zeit<br />

und Temperatur – ihre Eigenschaften<br />

verändern: Zunächst verhalten sie sich<br />

eher wie Flüssigkeiten, später eher wie<br />

Foto: Dietmar Nill<br />

Feststoffe. Die Viskoelastizität wiederum<br />

ist entscheidend für die Prognose<br />

des Verlaufs, also der Fähigkeit eines<br />

Lacks, Unebenheiten auszugleichen –<br />

das können oberflächliche Pinselspuren<br />

sein, aber auch Poren, Wellenstrukturen<br />

und Kanten unter der Lackschicht.<br />

Eine neue Messtechnik<br />

liefert die Daten<br />

Um dieses sehr komplexe Verhalten<br />

von Lacken zu simulieren, braucht man<br />

eine Fülle von Daten. Die Messgeräte,<br />

die diese liefern sollen, heißen Rotationsrheometer.<br />

Sie ermitteln die Fließfähigkeit<br />

von Lacken, indem sie eine<br />

dünne flüssige Lackprobe mit einer aufgesetzten<br />

Scheibe in Drehung oder<br />

Schwingung versetzen und dann messen,<br />

welche Kraft für die Verformung<br />

nötig ist. „Bisherige Geräte verhindern<br />

28<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


SCHWERPUNKT<br />

Wellige Lackoberfläche<br />

jedoch das Abdampfen der Lösungsmittel,<br />

die Ergebnisse sind daher für die<br />

Lackindustrie nur eingeschränkt aussagekräftig.<br />

Außerdem zeigen solche<br />

Messungen immer nur einen kleinen<br />

willkürlich gewählten Ausschnitt aus<br />

dem Materialverhalten, da oft nur mit<br />

einer einzigen Schwingungsfrequenz<br />

gemessen wird“, berichtet Seeler. Für<br />

rechnerische Verlaufsprognosen benötige<br />

man jedoch sehr viel umfangreichere<br />

Informationen über das Materialverhalten,<br />

beispielsweise das Verhalten einer<br />

Lackprobe bei zahlreichen Frequenzen.<br />

Gemeinsam mit seinem Team hat er<br />

eine neue Messtechnik entwickelt. Dabei<br />

stand die Natur Pate: „Das Mess -<br />

prinzip haben wir bei der Fledermaus<br />

abgeguckt“, erinnert sich der Forscher.<br />

Die Fledermaus nutzt kurze Ultraschall-<br />

Rufe für die Orientierung: Jeder Ruf<br />

enthält – fließend ineinander übergehende<br />

– niedrige und hohe Frequenzen,<br />

die von der Umgebung reflektiert<br />

werden. Am Echo erkennt die Fledermaus<br />

beispielsweise, wo sich Hindernisse<br />

oder Beutetiere befinden. Indem<br />

der Ruf wiederholt wird, kann die Fledermaus<br />

verfolgen, wie sich der Abstand<br />

zu einem Hindernis mit der Zeit<br />

verändert oder wie sich das Beutetier<br />

bewegt.<br />

Das PaintVisco-Rheometer arbeitet, wie<br />

die Fledermaus, mit fließend ineinander<br />

übergehenden Frequenzen. Variiert<br />

werden dabei allerdings nicht Ultraschall-Rufe,<br />

sondern die Frequenzen,<br />

mit denen die Lackprobe verformt<br />

wird. Durch Wiederholung der Abfolge<br />

von Frequenzen lässt sich die Veränderung<br />

der viskoelastischen Lackeigenschaften<br />

beim Abbinden erfassen.<br />

Durch diese besondere Signalform sei<br />

es möglich, alle für die Verlaufsprognose<br />

benötigten Daten innerhalb kürzester<br />

Zeit zu ermitteln, betont Seeler.<br />

Mit der neuen Messtechnik können die<br />

Forschenden am IPA jetzt auch die für<br />

die Industrie so wichtige Lösemittelverdunstung<br />

berücksichtigen: In ihrem<br />

Rheometer wird die Lackschicht nicht<br />

mehr durch eine geschlossene Scheibe,<br />

sondern durch eine Konstruktion aus<br />

mehreren Ringen verformt. Die Öffnungen<br />

zwischen den Ringen erlauben es<br />

dem Lösemittel, zu verdunsten.<br />

Umgebautes Messgerät<br />

Quelle: Fraunhofer IPA<br />

„Unsere Messungen haben gezeigt,<br />

dass sich mit der multifrequenten Messtechnik<br />

die Veränderung der viskoelastischen<br />

Eigenschaften der Lackschicht<br />

über den gesamten Lackierprozess –<br />

vom Auftragen über das Trocknen bei<br />

Raumtemperatur bis zum Vernetzen in<br />

einem Ofen – ermitteln lässt“, berichtet<br />

Seeler.<br />

„Mithilfe dieser Daten können wir jetzt<br />

nicht nur die Veränderungen der verlaufsbestimmenden<br />

Materialeigenschaften<br />

einer Lackschicht während des Abbindens<br />

nachvollziehen, sondern auch<br />

digitale Verlaufsprognosen erstellen<br />

und optimierte Lackeigenschaften ableiten<br />

– egal ob die Lackoberflächen<br />

mit dem Pinsel oder mit einem Zerstäuber<br />

erzeugt wurden.“<br />

Simulationen,<br />

die Ressourcen sparen<br />

Die Entwicklung und Einführung eines<br />

neuen Lackes dauert mehrere Jahre<br />

und verursacht Kosten im Millionenbereich.<br />

Die PaintVisco-Simulationen können<br />

künftig Hersteller dabei unterstützen,<br />

den Verlauf ihrer Lacke schon im<br />

Entwicklungsstadium zu optimieren,<br />

neue Produkte schneller auf den Markt<br />

zu bringen und diese mit Zusatzinformationen<br />

für Anwender zu versehen. Detaillierte<br />

Angaben würden den Lackierbetrieben<br />

helfen, teure Testläufe einzusparen<br />

und auf diese Weise schneller<br />

optimale Ergebnisse zu erzielen – Vorteile,<br />

die in Zeiten von steigenden Gasbeziehungsweise<br />

Strompreisen und Personalmangel<br />

wettbewerbsentscheidend<br />

sein können.<br />

Auszeichnungen<br />

Preise unterstreichen bereits, wie groß<br />

die Bedeutung der Projektergebnisse<br />

für die Industrie ist. Dr. Fabian Seeler<br />

betreute die studentische Abschlussarbeit<br />

von Nicolas Keinath. Sie wurde mit<br />

dem vom Lackhersteller Mankiewicz<br />

gestifteten Absolventenpreis der Hochschule<br />

Esslingen ausgezeichnet. Zusammen<br />

mit Dr. Oliver Tiedje erhielt Seeler<br />

außerdem den Lackchemie-Preis der<br />

Gesellschaft Deutscher Chemiker. ☐<br />

Quelle: Fraunhofer IPA<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> 29


BRANCHEN NEWS<br />

Five Star Partnertreffen<br />

„Wer sich jetzt nicht bewegt, wird in<br />

drei Jahren nicht mehr hier sitzen“<br />

Führungskultur zu etablieren,<br />

sondern auch darum, ein<br />

gutes Image aufzubauen und<br />

sich nach außen als attraktiver<br />

Arbeitgeber zu präsentieren“,<br />

so Debos. „Dazu bieten<br />

wir die passende Unterstützung.“<br />

Gut vernetzt und top informiert: die Inhaberinnen und Inhaber der Five Star Betriebe auf dem<br />

diesjährigen Partnertreffen im Südharz.<br />

Das diesjährige Partnertreffen<br />

des Cromax Werkstattnetzwerks<br />

Five Star fand im<br />

Südharz statt. Die Vorträge<br />

waren angesichts der derzeitigen<br />

Lage besonders eindringlich<br />

und aufrüttelnd –<br />

aber auch motivierend und<br />

mit hohem Praxisnutzen. Die<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

erhielten nicht nur<br />

handfeste Informationen<br />

dazu, wie sie durch vollständige<br />

Kalkulationen, optimierte<br />

Prozesse und besonders effiziente<br />

Produkte weniger<br />

Geld auf der Straße liegen<br />

lassen. Sie erfuhren auch,<br />

was sie tun müssen, um sich<br />

im Wettbewerb um Mitarbeiter<br />

und Auszubildende vorteilhaft<br />

zu positionieren.<br />

„Durchschnittlich 1000 Euro<br />

Mehrertrag pro Schadenfall<br />

erzielen wir für unsere Kunden<br />

– allein durch das Korrigieren<br />

und Vervollständigen<br />

der Kalkulation“, so Christopher<br />

Marschner, Geschäftsführer<br />

der Firma MRM fair<br />

claim GmbH und einer der<br />

Referenten auf dem diesjährigen<br />

Five Star Partnertreffen.<br />

Als Schadendienstleister und<br />

Kalkulationsexperte überprüft<br />

er Kalkulationen und<br />

Abrechnungen für Karosserie-<br />

und Lackierbetriebe und<br />

weiß daher um die klassischen<br />

Fallstricke und Fehler.<br />

Den Inhabern hielt er in seinem<br />

Vortrag deshalb den<br />

sprichwörtlichen Spiegel vor.<br />

„Wer in Zukunft erfolgreich<br />

am Markt bestehen will, darf<br />

bei den Kalkulationen keine<br />

Fehler mehr machen“, sagte<br />

er. „Wer sich jetzt nicht bewegt,<br />

wird womöglich in drei<br />

Jahren nicht mehr hier sitzen.“<br />

Aber auch in vielen anderen<br />

betrieblichen Abläufen<br />

schlummern erhebliche Verbesserungspotenziale.<br />

So<br />

zeigte etwa Karsten Stöcker,<br />

Axalta Netzwerke Manager,<br />

wie die Werkstätten mit den<br />

Drivus Tools von Axalta ihren<br />

Verbrauch und ihre Prozesse<br />

optimieren und so mehr für<br />

sich rausholen können. Außerdem<br />

erfuhren die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer alles<br />

über die neuesten, besonders<br />

effizienten Lackprodukte<br />

von Cromax.<br />

Weit oben auf der Agenda<br />

der K&L-Betriebe steht nach<br />

wie vor auch das Thema Mitarbeiter-<br />

und Nachwuchsgewinnung.<br />

Die auf Handwerksbetriebe<br />

spezialisierte Kommunikationsberaterin<br />

und Diplom-Ökonomin<br />

An drea Eigel<br />

appellierte in diesem Zusammenhang<br />

eindringlich an<br />

die Unternehmer und informierte<br />

über den großen Einfluss<br />

einer schlüssigen Arbeitgebermarke.<br />

Zusätzlich<br />

gab Margarita Debos, Axalta<br />

Netzwerke Managerin, wertvolle<br />

Hinweise zum Onboarding<br />

von neuen Auszubildenden<br />

und präsentierte die Five<br />

Star Kampagne „No Risk,<br />

More Fun“, mit der die Betriebe<br />

ihr Engagement beim<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

unter anderem in den<br />

Sozialen Medien präsentieren<br />

können. „Die Betriebe<br />

müssen sich klar machen,<br />

dass es beim Ringen um die<br />

Arbeitskräfte nicht nur darum<br />

geht, gute Arbeit zu leisten<br />

und eine wertschätzende<br />

Austausch beim „Octagon-<br />

Talk“<br />

Neben dem fachlichen Input<br />

ging es bei dem Treffen aber<br />

auch ums Netzwerken. Mit<br />

dem „Octagon-Talk“, bei dem<br />

die Partnerbetriebe in wechselnden<br />

Konstellationen zusammengewürfelt<br />

wurden,<br />

hatten die Five Star-Verantwortlichen<br />

um Margarita Debos<br />

eigens ein Format entwickelt,<br />

um den fachlichen Austausch<br />

anzuregen und zu intensivieren.<br />

„Das Vernetzen<br />

untereinander, voneinander<br />

zu lernen und sich zu unterstützen<br />

– das sind wesentliche<br />

Bestandteile unseres<br />

Werkstattnetzes“, sagt Margarita<br />

Debos. „Das Partnertreffen<br />

hat wieder einmal gezeigt,<br />

wie wichtig es ist, diesen<br />

Faden nach den Zeiten<br />

des Lockdowns und der Kontaktminimierung<br />

– natürlich<br />

immer unter Berücksichtigung<br />

der geltenden Hygienevorschriften<br />

– wieder aufzunehmen.“<br />

Beirat bestätigt<br />

Seit dem Partnertreffen ist<br />

nun auch der Five Star Beirat<br />

wieder vollständig. Die Beiratsmitglieder<br />

sind Ivo Baumgarten,<br />

Sven Holland, Roger<br />

Hornung, Dominik Kettner,<br />

Mathias Zimmermann und<br />

neu seit <strong>2022</strong>: Knut Neitzel<br />

von der Firma Raschke in<br />

Mülheim.<br />

☐<br />

30<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


BRANCHEN NEWS<br />

Umdenken ist jetzt angesagt:<br />

Neubeschichten statt wegwerfen!<br />

Mit der professionellen<br />

Scheinwerferscheiben-Neubeschichtung<br />

von SprayMax<br />

lassen sich zerkratzte oder<br />

eingetrübte Scheinwerfer einfach<br />

und kostengünstig aufbereiten<br />

– für mehr Sicherheit<br />

und Nachhaltigkeit.<br />

Ganz im Sinne unserer Zeit.<br />

bereitung mit dem 2K 2in1-<br />

Spray dauerhaften Schutz<br />

über mehrere Jahre. Dadurch<br />

ist die Reparatur und Neubeschichtung<br />

aus Nachhaltigkeits-,<br />

Zeit- und Kostensicht<br />

eine echte Alternative zum<br />

Austausch.<br />

Besonders auch bei Schadensfällen,<br />

die nur eine Fahrzeugseite<br />

und Scheinwerfer<br />

betreffen. So kann der verbleibende<br />

„alte“ Scheinwerfer<br />

optimal und zeitwertgerecht<br />

dem neuen Scheinwerfer<br />

angeglichen werden.<br />

Das System ist sehr einfach<br />

und bedienfreundlich, wir haben<br />

hierzu ausführliche Stepby-Step-Prozess-Anleitungen<br />

und Videomaterial erstellt. ☐<br />

Auch die Versicherungsbranche<br />

ist aufgewacht und begrüßt<br />

das fachgerechte Reparieren<br />

und Aufbereiten von<br />

Bauteilen. So wurde aktuell<br />

beim 10. Autotag der Allianz<br />

Versicherung in München,<br />

der ganz unter dem Motto<br />

Sustainability stand, die<br />

Scheinwerferaufbereitung<br />

zur Diskussion gebracht.<br />

Dort wurde die Aufbereitung<br />

mit dem Scheinwerferklarlack<br />

als adäquate Methode<br />

vorgestellt – obwohl rechtlich<br />

gesehen derzeit in Deutschland<br />

noch eine kleine Grauzone,<br />

Stichwort „Veränderung<br />

bauartgenehmigungspflichtiger<br />

Bauteile“.<br />

Die Methode eignet sich besonders<br />

bei oberflächigen<br />

Verwitterungsschäden, Vergilbungen<br />

sowie Kratzer und<br />

Steinschlägen auf der Kunststoffscheibe<br />

des Scheinwerfers.<br />

Bei Rissen und sehr tiefen<br />

Beschädigungen der Polykarbonat-Scheibe<br />

ist ein<br />

Austausch nötig.<br />

Eine Neubeschichtung ist<br />

denkbar einfach und schnell:<br />

Ca. 45 Minuten incl. Trocknung<br />

und der Scheinwerfer<br />

wird mit dem SprayMax-Sys -<br />

tem wieder wie neu! Der spezielle<br />

2K Klarlack mit erhöhter<br />

UV-Beständigkeit und<br />

Kratzfestigkeit beugt einer erneuten<br />

Ermattung und Kratzer<br />

vor. Somit bietet die Auf-<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> 31


BRANCHEN NEWS<br />

Neuer Klarlack<br />

So werden Mattlackierungen<br />

zum Kinderspiel<br />

Spies Hecker präsentiert seinen<br />

neuen Permacron ® Matt<br />

System-Klarlack, der aus zwei<br />

Produkten besteht: den Klarlacken<br />

Permacron Matt System<br />

8185 sowie dem Permacron<br />

Seidenglanz System<br />

8170. Diese Klarlacke wurden<br />

speziell für den Einsatz<br />

als Teil der Basislacksysteme<br />

Permahyd ® 280/285 und Permahyd<br />

Hi-TEC 480 sowie des<br />

Basislacks Permacron<br />

293/295 bzw. der Originallackierungen<br />

entwickelt. Sie<br />

lassen sich untereinander mischen<br />

und erzielen hochwertige<br />

matte Originallackierungen<br />

in allen Glanzgraden –<br />

und das schneller und einfacher<br />

als je zuvor.<br />

Die innovativen Produkte nutzen<br />

eine matte Pigmenttechnologie,<br />

die über eine erheblich<br />

geringere Pigmentgröße<br />

verfügt. So wird ein deutlich<br />

weniger fahles bzw. milchiges<br />

Erscheinungsbild erzeugt<br />

sowie ein homogenes und<br />

gleichmäßiges Repara -<br />

turergebnis ohne Wolkenbildung<br />

garantiert.<br />

Frank Barduna, Axalta Training<br />

Manager, Refinish Sys -<br />

tems Germany, erläutert:<br />

„Die Nachfrage nach matt<br />

lackierten Fahrzeugen steigt.<br />

Deshalb brauchen Lackierer<br />

ein System, das zuverlässig<br />

und einfach in der Anwendung<br />

ist. Unser neu entwickeltes<br />

System basiert auf<br />

der neuesten Axalta-Technologie<br />

und umfasst untereinander<br />

mischbare Klarlacke. Es<br />

macht Reparaturen von Mattlackierungen<br />

zum Kinderspiel<br />

und lässt sie im Handumdrehen<br />

gelingen. Das Mischen<br />

der Klarlacke Permacron<br />

Matt System 8185 und<br />

Permacron Seidenglanz System<br />

8170 ermöglicht es Reparaturlackierern<br />

jetzt, die<br />

sechs Mattgrade problemlos<br />

zu bestimmen, die für Originallackierungen<br />

der Automobilhersteller<br />

verwendet werden.”<br />

Reparaturlackierer können<br />

mit dem Farbtonmessgerät<br />

Color Dialog Phoenix jederzeit<br />

die richtige Formel für<br />

matte Farbtöne identifizieren.<br />

Darüber hinaus sind sie mithilfe<br />

der hochentwickelten,<br />

digitalen Farbtonmanagement-Software<br />

Phoenix in der<br />

Lage, für eine bestimmte<br />

Farbtonformel sehr schnell<br />

und einfach den entsprechenden<br />

Glanzgrad abzurufen.<br />

Der Klarlack Permacron Matt<br />

System wurde so konzipiert,<br />

dass unterschiedliche Benutzer<br />

von ihm profitieren können.<br />

Das sind einerseits Reparaturlackierer,<br />

die regelmäßig<br />

mit Mattlackierungen arbeiten,<br />

sowie andererseits Karosserie-<br />

und Lackierfachbetriebe,<br />

die nach einer einfachen,<br />

benutzerfreundlichen und<br />

umfangreichen Auswahl mit<br />

unterschiedlichen Glanzgraden<br />

suchen, ohne hohe zusätzliche<br />

Lagerbestände. Darüber<br />

hinaus können die Klarlacke<br />

Permacron Matt System<br />

8185 und Permacron Seidenglanz<br />

System 8170 für jede<br />

Art der Reparatur verwendet<br />

werden. Sie bieten zudem um<br />

bis zu 35 Prozent kürzere<br />

Trocknungszeiten im Vergleich<br />

zu einigen der vorhandenen<br />

Mitbewerberlösungen<br />

und helfen Lackierfachbetrieben<br />

so, Energie zu sparen.<br />

Frank Barduna fügt hinzu:<br />

„Wenn die einfache Anwendung,<br />

das gleichmäßige Erscheinungsbild<br />

sowie die<br />

ausgezeichnete Zuverlässigkeit<br />

zusammentreffen, dann<br />

haben Lackierfachbetriebe<br />

ein branchenführendes Sys -<br />

tem zur Hand. Durch diese<br />

neueste Innovation halten<br />

Lackierfachbetriebe garantiert<br />

ganz einfach und zuverlässig<br />

mit den aktuellsten<br />

Trends der Automobilhersteller<br />

Schritt. Sie profitieren von<br />

erheblichen Vorteilen gegenüber<br />

ihren vorhandenen Lösungen<br />

für Mattlackierungen.<br />

Unter dem Strich heißt das:<br />

der Permacron Matt Sys tem<br />

Klarlack stellt eine einfachere<br />

Methode dar, ein perfektes<br />

mattes Finish zu erzielen.“<br />

Die Klarlacke Permacron<br />

Matt System 8185 und Permacron<br />

Seidenglanz System<br />

8170 sind seit September im<br />

Handel erhältlich. ☐<br />

32<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Trennen Sie bitte die Fehlzeiten-Übersicht an der gepunkteten Linie aus dem Heft und kopieren Sie das Blatt nach Bedarf.<br />

<br />

FEHLZEITEN-ÜBERSICHT 2023<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

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. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Personalnummer:<br />

Name:<br />

Geburtsdatum:<br />

Eintritt:<br />

Austritt:<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Fehltage-Karte für das Lohnbüro<br />

Grundurlaub<br />

Zusatzurlaub für 5/10 Jahre<br />

Betriebszugehörigkeit (2/3)<br />

Sonderurlaub<br />

Resturlaub aus Vorjahr<br />

Gesamt<br />

Kranktage<br />

Erläuterung<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 <strong>11</strong> <strong>12</strong> 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Urlaubstage Fehltage<br />

erhalten Rest<br />

2023<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Januar 2024<br />

S = Seminar<br />

U = Urlaub<br />

= Samstag / Sonntag<br />

SU = Sonderurlaub<br />

K = Krankheit<br />

= bundesweiter Feiertag<br />

UU = Unbezahlter Urlaub<br />

D = Dienstliche Abwesenheit<br />

= regionaler Feiertag


BRANCHEN NEWS<br />

Repanet Praxistipp<br />

So klappt’s mit den Azubis<br />

Cornelia Beckmann, Repanet Beraterin und Lehrtrainerin des Nachfolgekonzepts Repanet Next<br />

Generation, erklärt wie man Auszubildende motiviert und an den Betrieb bindet.<br />

Fachkräftemangel und Nachwuchsprobleme<br />

prägen die<br />

K&L-Branche. Wer Auszubildende<br />

für den eigenen Betrieb<br />

gewonnen hat, tut also<br />

gut daran, ihnen den Einstieg<br />

möglichst leicht zu machen<br />

und sie schnell in das Team<br />

zu integrieren. Denn wer sich<br />

wohlfühlt, lernt schneller, ist<br />

motiviert und leistet am Ende<br />

bessere Arbeit. Kommunikation<br />

ist dabei das A und O.<br />

Wie K&L-Betriebe es richtig<br />

machen, erklärt Cornelia<br />

Beckmann, Repanet Beraterin<br />

und Lehrtrainerin des<br />

Nachfolgekonzepts Repanet<br />

Next Generation.<br />

Tipp 1: Gestalten Sie<br />

den Onboarding-Prozess<br />

effektiv!<br />

„Machen Sie sich bewusst:<br />

Gute Kommunikation beginnt<br />

schon vor dem ersten<br />

Arbeitstag“, erklärt Cornelia<br />

Beckmann. „Gestalten Sie Ihren<br />

Onboarding-Prozess für<br />

einen reibungslosen Ausbildungsstart<br />

deshalb möglichst<br />

ganzheitlich. Die erste Zeit ist<br />

Ihre Chance, mit Ihrer Unternehmensidentität<br />

zu begeistern<br />

und ein gutes Arbeitsklima<br />

zu schaffen.“ Schon vor<br />

dem ersten Arbeitstag könnten<br />

die Betriebe ihre Neuzugänge<br />

zum Kennenlernen<br />

von Kollegen, Meistern und<br />

Geschäftsführern einladen,<br />

so die Beraterin. Sobald der<br />

Azubi seine Stelle antritt,<br />

kann dann ein sogenanntes<br />

„Buddy-Programm“ von Vorteil<br />

sein: Dabei werden die<br />

Auszubildenden einem erfahrenen<br />

Mitarbeiter zugewiesen,<br />

der sie begleitet und mit<br />

dem Unternehmen und allen<br />

Abläufen vertraut macht.<br />

Tipp 2: Führen Sie<br />

regelmäßige Feedback-<br />

Gespräche!<br />

Neben den jährlichen Mitarbeitergesprächen<br />

sollten regelmäßige<br />

Feedback-Gespräche<br />

mit Auszubildenden stattfinden.<br />

„Der kommunikative<br />

Kontakt muss enger werden“,<br />

rät Cornelia Beckmann. Deshalb<br />

gelte die Regel: Lieber<br />

oft und kurz statt selten und<br />

lang. So sollte in Fällen von<br />

fehlender Motivation oder<br />

häufigen Fehlzeiten direkt<br />

ein Gespräch in die Wege<br />

geleitet werden, statt abzuwarten.<br />

„Außerdem ist Kommunikation<br />

keine Einbahnstraße“,<br />

sagt die Expertin.<br />

„Deshalb sollten Auszubildende<br />

sowohl Feedback erhalten<br />

als auch geben. Betriebe<br />

müssen sich von dem Gedanken<br />

‚Der Azubi kann nur<br />

von uns lernen‘ lösen, denn<br />

es funktioniert auch umgekehrt.<br />

Deshalb ist eine Begegnung<br />

auf Augenhöhe<br />

wichtig.“<br />

Tipp 3: Zeigen Sie<br />

Wertschätzung –<br />

egal in welcher Form!<br />

Während vor wenigen Jahren<br />

Sicherheit noch der zentrale<br />

Aspekt in der Arbeitswelt<br />

war, suchen junge Menschen<br />

heute eher Sinnhaftigkeit<br />

und Anerkennung in ihrem<br />

Job. Gleichzeitig sind viele<br />

Mitarbeiter ihrem Unternehmen<br />

nicht mehr unbedingt<br />

treu. Dies ist laut Cornelia<br />

Beckmann auf mehrere Faktoren<br />

zurückzuführen: zu wenig<br />

Geld, zu wenig Anerkennung<br />

und schlechtes Betriebsklima.<br />

Während man<br />

den ersten Punkt nicht immer<br />

ändern kann, ist dies bei den<br />

letzten beiden jedoch möglich.<br />

Deshalb ist Wertschätzung<br />

enorm wichtig. „Wertschätzung<br />

können Sie auf unterschiedlichen<br />

Wegen zum<br />

Ausdruck bringen: von guter<br />

Arbeitskleidung über die Einladung<br />

zu einem Messebesuch<br />

bis zu Betriebsveranstaltungen.<br />

Auch soziale Medien<br />

können Sie nutzen: Ihr Azubi<br />

hat ein besonderes Projekt<br />

gemeistert oder eine Prüfung<br />

abgeschlossen? Machen Sie<br />

diese Erfolge dort sichtbar.<br />

Das kostet wenig, hat aber einen<br />

enormen Effekt.“<br />

Tipp 4: Integrieren Sie<br />

Ihre Azubis in den<br />

Arbeitsprozess!<br />

Statt Aufgaben zu vergeben<br />

und anschließend zu beurteilen,<br />

wie sich Auszubildende<br />

geschlagen haben, sollte man<br />

sie aktiv in den Arbeits -<br />

prozess einbeziehen. Beckmann:<br />

„Fragen Sie die Auszubildenden<br />

beispielsweise zuvor,<br />

wie sie mit einer Aufgabe<br />

umgehen würden. So können<br />

diese Verantwortung übernehmen<br />

und die eigene Vorgehensweise<br />

reflektieren.“<br />

Dabei gilt: Die Auszubildenden<br />

sollten nicht überfordert,<br />

sondern gefordert werden.<br />

„Halten Sie die drei F’s der<br />

guten Mitarbeiterführung im<br />

Kopf“, erklärt Cornelia Beckmann.<br />

„Fordern, fördern und<br />

feed backen.“ ☐<br />

34<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


BRANCHEN NEWS<br />

Effiziente Hagelschadenreparatur und Prävention<br />

Dynamic Hail Repair & Protection<br />

Hagelschaden Caravan<br />

Mit Dynamic Hail Repair &<br />

Protection bringt AkzoNobel<br />

ein Lacksystem für Caravan<br />

& Camper, welches eine effiziente<br />

Hagelschadenreparatur<br />

sowie die Prävention für<br />

die Zukunft gewährleistet.<br />

Die TÜV-Rheinland geprüfte<br />

2K Polyurethan Schutzbeschichtung<br />

mit Struktureffekt<br />

verhindert 70% der herkömmlichen<br />

Hagelschadenereignisse<br />

an Fahrzeugdächern.<br />

neut auftretende Hagelschäden<br />

sind auf dieser Beschichtung<br />

deutlich einfacher zu reparieren.<br />

Als Präventionsbeschichtung<br />

verhindert das System 70% aller<br />

herkömmlichen Hagelschadenereignisse<br />

an den<br />

Fahrzeugdächern aufgrund<br />

der hervorragenden chemischen<br />

und mechanischen Beständigkeit.<br />

Übrigens ist die<br />

speziell entwickelte 2K Polyurethan<br />

Schutzbeschichtung<br />

mit Struktureffekt vom<br />

TÜV-Rheinland mit der Hagelwiderstandsklasse<br />

2 (Hagelkorndurchmesser<br />

20 – 25<br />

mm) geprüft und zertifiziert.<br />

Alle Partnerbetriebe im Acoat<br />

Selected Caravan Repair<br />

Netzwerk bieten diese Reparaturmethodik<br />

an, wodurch<br />

ein flächendeckendes Angebot<br />

in ganz Deutschland gewährleistet<br />

wird. ☐<br />

Prognosen zufolge nehmen<br />

Elementarschadenereignisse<br />

immer mehr zu. Wetterexperten<br />

rechnen damit, dass insbesondere<br />

die Anzahl der<br />

Hagelschadenereignisse – je<br />

nach Region – um ca. 15 % –<br />

20 % steigen wird.<br />

Mit dem nun erhältlichen<br />

Lacksystem Dynamic Hail<br />

Repair & Protection kann die<br />

Reparatur von Hagelschäden<br />

deutlich schneller und kostengünstiger<br />

als der traditionelle<br />

Austausch erfolgen. Die<br />

hohe Ladekapazität bleibt<br />

dabei aufgrund geringer Gewichtszunahme<br />

erhalten. Er-<br />

Packshot Dynamic Hail Repair & Protection<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong> 35


BRANCHEN NEWS<br />

Strategisches Ziel<br />

Wintec Autoglas GmbH und die Sky<br />

Holding GmbH investieren gemeinsam<br />

Die Wintec Autoglas GmbH<br />

und die Sky Holding GmbH,<br />

ein Unternehmen der Iser<br />

Gruppe mit Sitz in Sindelfingen,<br />

übernehmen den Autoglasspezialisten<br />

KS Partner-<br />

System GmbH. Ziel der künftigen<br />

Zusammenarbeit soll es<br />

sein, die Lieferketten zu stärken<br />

und gemeinsam in neue<br />

Technologien und Services<br />

zu investieren. „Mit der KS<br />

Partner-System GmbH gewinnen<br />

wir einen starken Partner<br />

an unserer Seite, der sich mit<br />

seiner Expertise in der Schulung<br />

von Fachkräften im Bereich<br />

der hochkomplexen Autoglas-Reparatur<br />

einen Namen<br />

gemacht hat. Dadurch<br />

verfügt die KS Partner-System<br />

GmbH heute über eines<br />

der größten, bundesweiten<br />

Glasreparatur-Netzwerke, in<br />

dem nicht nur Autoglaser,<br />

sondern primär Kfz-Fachwerkstätten<br />

vertreten sind“,<br />

erklärt Stefan Schmadtke,<br />

Geschäftsführer der Wintec<br />

Autoglas GmbH.<br />

Thomas Iser, Inhaber und<br />

Gesellschafter der Iser-Gruppe<br />

ergänzt: „Gemeinsam mit<br />

unseren neuen Partnern in -<br />

vestieren wir in unsere Verlässlichkeit<br />

und den Service<br />

für unsere Kunden. Wir bauen<br />

die Systemseite weiter aus<br />

und perfektionieren unsere<br />

Lieferketten.“ Die Iser-Gruppe,<br />

zu der auch der Autoglasspezialist<br />

A.T.Iser gehört, ist<br />

insbesondere in der Autoglaslogistik<br />

sowie der Reparatur<br />

und dem Austausch von<br />

Autoglas tätig. Das Familienunternehmen,<br />

das 1990 von<br />

Andreas und Thomas Iser in<br />

Stuttgart gegründet wurde,<br />

ist mit 31 Niederlassungen<br />

der größte Franchise-Nehmer<br />

der Wintec Autoglas GmbH.<br />

Für Gerhard Steinko, den bisherigen<br />

Inhaber der KS Partner-System<br />

GmbH, ist der Zusammenschluss<br />

ein logischer<br />

Schritt, um die Gruppe in<br />

eine erfolgreiche Zukunft zu<br />

führen. „Die Autoglas-Reparatur<br />

ist zu einem hart umkämpften<br />

Markt geworden –<br />

vor allem mit Blick auf die<br />

heutige Technologie in der<br />

Autoscheibe. Fahrerassistenzsysteme,<br />

die in der Windschutzscheibe<br />

verbaut sind,<br />

machen eine hohe Fachkompetenz<br />

und kontinuierliche<br />

Schulungen des Personals unabdingbar“,<br />

sagt Steinko, der<br />

auch weiterhin als Geschäftsführer<br />

die operative Leitung<br />

der KS Partner-System GmbH<br />

innehaben wird.<br />

Die KS Partner-System<br />

GmbH geht zurück auf die<br />

1992 als mobiler Busglasund<br />

Autoglasbetrieb gegründete<br />

KS Autoglas GmbH und<br />

vereint heute bundesweit<br />

mehr als 750 Partnerbetriebe<br />

– neben Autoglasern auch<br />

freie Kfz-Werkstätten, Auto -<br />

häuser und Karosseriebetriebe.<br />

Das Netzwerk basiert vor<br />

allem auf dem Konzept, qualifizierte<br />

Schulungen für Kfz-<br />

Betriebe anzubieten, die diese<br />

befähigen, die technisch<br />

anspruchsvolle Autoglasreparatur<br />

eigenständig durchzuführen.<br />

Die Wintec Autoglas GmbH<br />

und die Sky Holding GmbH<br />

wollen jeweils die Hälfte der<br />

Geschäftsanteile an der KS<br />

Partner-System GmbH übernehmen.<br />

Die Gesellschaften<br />

bleiben auch über die Akquisition<br />

hinaus eigenständige<br />

Unternehmen. Über den<br />

Kaufpreis wurde Stillschweigen<br />

vereinbart. ☐<br />

TERMINE<br />

Automechanika Shanghai<br />

1. <strong>12</strong>. bis 4. <strong>12</strong>. <strong>2022</strong><br />

Shanghai<br />

Automechanika Shanghai:<br />

National Exhibition and<br />

Convention Center (Shanghai)<br />

automechanika.de<br />

ESSEN MOTOR SHOW<br />

2. <strong>12</strong>. bis <strong>11</strong>. <strong>12</strong>. <strong>2022</strong><br />

Essen<br />

Messe für Tuning, Motorsport,<br />

Oldtimer und Motorräder<br />

www.essen-motorshow.de/<br />

automobilmesse<br />

BREMEN CLASSIC MOTORSHOW<br />

3. 2. bis 5. 2. 2023<br />

Bremen<br />

Die erste große Klassiker-Messe<br />

zu Beginn des Jahres.<br />

www.classicmotorshow.de<br />

RETRO CLASSICS<br />

23. 2. bis 26. 2. 2023<br />

Stuttgart<br />

Die Messe für Fahrkultur präsentiert<br />

alles rund um Oldtimer,<br />

Youngtimer und NEO CLASSICS<br />

www.retro-classics.de<br />

EUROP. COATINGS SHOW 2023<br />

28. 3. bis 30. 3. 2023<br />

Nürnberg<br />

Weltleitmesse von Farben,<br />

Lacken, Kleb- und Dichtstoffen<br />

und Additiven<br />

www.european-coatings-show.com<br />

WM Werkstattmesse Stuttgart<br />

31. 3. bis 2. 4. 2023<br />

Stuttgart<br />

Lernen Sie die Welt der Fahrzeugteile<br />

in all ihren Facetten<br />

kennen.<br />

www.wm-werkstattmessen.de<br />

TECHNO-CLASSICA 2023<br />

<strong>12</strong>. 4. bis 16. 4. 2023<br />

Essen<br />

Weltmesse für Oldtimer, Classic-<br />

& Prestige-Automobile, Motorsport,<br />

Motorräder und Ersatzteile.<br />

http://www.siha.de<br />

AUTOZUM Salzburg<br />

20. 6. bis 23. 6. 2023<br />

Salzburg<br />

Der wichtigste Treffpunkt der<br />

Automotiven After Sales Branchen.<br />

www.autozum.at<br />

Für die Vollständigkeit der Terminliste übernehmen wir keine Gewähr.<br />

Für die Aufnahme in unsere Terminliste wenden Sie sich bitte an: info@auudin.de<br />

36<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


? WER · WO · WAS ?<br />

Bootslacke<br />

Lackhändler<br />

Reparatur/<br />

Wartung<br />

Lacke und<br />

Farben<br />

Lackhändler<br />

www.wm.de<br />

Systemanbieter<br />

KEINE KOMPROMISSE<br />

DAS KOMPAKTE PKW-<br />

REPARATURLACK-SYSTEM.<br />

Lackierpistolen<br />

WWW.SYROX-AUTOLACK.DE<br />

WWW.CARSYSTEM.ORG<br />

CARSYSTEM HEADQUARTERS<br />

Vosschemie GmbH<br />

Esinger Steinweg 50<br />

25436 Uetersen / Germany<br />

a trademark of<br />

www.wm.de<br />

SATA GmbH & Co.KG<br />

Domertalstraße 20<br />

70806 Kornwestheim<br />

Telefon: +49 (7154) 8<strong>11</strong>-0<br />

Internet: www.sata.com<br />

E-Mail: verkauf@sata.com<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong><br />

37


<strong>FML</strong><br />

Der Fahrzeug- und Metall-Lackierer / Das Lackiererhandwerk<br />

Impressum<br />

<strong>FML</strong><br />

Fachzeitschrift für die Reparatur- und Neulackierung<br />

von Autos und Nutzfahrzeugen.<br />

AUDIN Verlag GmbH<br />

Knöbelstraße 36<br />

80538 München<br />

Tel. (0 89) 24 22 83-0<br />

Fax (0 89) 24 22 83 19<br />

Homepage: www.fml-aktuell.de<br />

E-Mail-Adresse: fml@audin.de<br />

Chefredakteur:<br />

Wolfgang Auer (verantwortlich)<br />

E-Mail: wolfgang.auer@audin.de<br />

Redaktion, Reportagen,<br />

Videoproduktion:<br />

Text & Idee Ulrich Diederichs, Wuppertal<br />

E-Mail: ulrich.diederichs@audin.de<br />

Anzeigen:<br />

Gabriele Dinnendahl<br />

(verantwortlich)<br />

E-Mail: gabriele.dinnendahl@audin.de<br />

Schlussredaktion:<br />

Die mm-Preise für<br />

Stellenanzeigen in <strong>FML</strong><br />

Stellenangebote/<br />

Verkäufe<br />

4,50 EUR pro mm<br />

Stellengesuche<br />

Kaufgesuche<br />

4,00 EUR pro mm<br />

Chiffre-Gebühr<br />

3,00 EUR<br />

Anton Tischner<br />

E-Mail: fml@audin.de<br />

Manager Digital Business:<br />

Burkhard Bonarius<br />

E-Mail: burkhard.bonarius@audin.de<br />

Zur Zeit gültige Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 66 vom 1. Januar <strong>2022</strong>.<br />

Anschriften der Verantwortlichen<br />

ist die Verlagsanschrift.<br />

Verlagskonto:<br />

HypoVereinsbank,<br />

München<br />

IBAN: DE59700202703240108703<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

wird keine Haftung übernommen. Zur Veröffentlichung<br />

angenommene Originalbeiträge<br />

gehen in den Besitz des Verlages<br />

über. Alle Rechte, auch auszugsweisen<br />

Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe<br />

und der Übersetzung vorbehalten.<br />

Vertrieb über:<br />

Cover Service GmbH & Co. KG<br />

Leserservice <strong>FML</strong><br />

Postfach 1363, 82034 Deisenhofen<br />

Telefon (0 89) 8 58 53-830,<br />

Fax (0 89) 8 58 53-888<br />

fml@cover-services.de<br />

Erscheint monatlich, Bezugspreis jährlich<br />

49,50 €, Ausland jährlich 56,– €, Einzelheft<br />

Inland: 5,40 €, Ausland: 5,90 €. Preise einschließlich<br />

Postgebühren; im Inlands-Bezugspreis<br />

sind 7% MwSt. enthalten.<br />

Spitzenklasse der Lackierung<br />

Schnelle Klar-, Basislacke und Füller, neue Spritzverfahren<br />

und Kabinentechnik und Trocknung – immer mehr High-<br />

End im Einsatz. Doch der muss sich auch lohnen<br />

Außerdem in<br />

<strong>FML</strong> 1-2/2023<br />

• Lacksysteme<br />

• Applikationsmethoden<br />

• Finishsysteme<br />

38<br />

<strong>FML</strong> 1-2/2023<br />

Erscheinungstermin<br />

1. Februar 2023<br />

Redaktionsschluss:<br />

9. Januar 2023<br />

Anzeigenschluss:<br />

10. Januar 2023<br />

Abonnement-Bestellungen, Adressänderungen,<br />

Kündigungen direkt an E-Mail:<br />

fml@cover-services.de. Kündigungen können<br />

nur be rücksichtigt werden, wenn diese<br />

acht Wochen vor Ende des berechneten Bezugszeitraumes<br />

vorliegen. Bezugsgebühren<br />

sind im voraus fällig.<br />

Konto für Abonnementsgebühren:<br />

AUDIN Verlag GmbH, München, Hypo<br />

Vereinsbank DE15 7002 0270 3240 <strong>12</strong>54 03<br />

Die Bezahlung der Abo-Gebühren ist auch<br />

über den Einzug durch die Kredit-Karten Eurocard<br />

und Visacard möglich.<br />

ISSN 0179—3586<br />

Gerichtsstand: München<br />

Druck:<br />

Pinsker Druck und Medien GmbH,<br />

Mainburg<br />

<strong>FML</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2022</strong>


Car Solutions International GmbH sucht für seinen Karosserie- und<br />

Lackierfachbetrieb in 24536 Neumünster zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt einen<br />

Fahrzeuglackierer (m/w/d) oder Fahrzeuglackiermeister (m/w/d)<br />

Karosseriebauer (m/w/d) oder Karosseriebaumeister (m/w/d)<br />

Als Lackierer sind Sie vertraut mit den Prozessen:<br />

Ausführen von Demontage- und Montagearbeiten, lackieren von Fahrzeugen<br />

und Fahrzeugteilen bzw.Fahrzeuglackiermeister – operative<br />

Mitarbeit in der Werkstatt<br />

Als Karosseriebauer sind Sie vertraut mit den Prozessen:<br />

Fachgerechte Ausführung von Unfallinstandsetzungsarbeiten, montieren<br />

und Demontieren von Fahrzeugkarosserien, Aufbauten oder Karosserieteilen<br />

bzw. Karosseriebaumeister – operative Mitarbeit in der Werkstatt<br />

Wir bieten:<br />

Eine leistungsgerechte Vergütung und betriebliche Vorsorge, Unterstützung<br />

bei der Wohnungs- oder Haussuche<br />

Ihre Qualifikationen:<br />

Abgeschlossene Berufsausbildung in dem jeweiligen Bereich<br />

Ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein, engagiert und teamfähig<br />

Meisterposition: kommunikationsstark<br />

Kontakt<br />

Ben Bellroth, Managing Director Paint Operations, CSI-Holding GmbH,<br />

(+49) 0152 07<strong>11</strong>1055, bbellroth@getcsi.de, www.csi-repair.com<br />

Car Solutions International GmbH sucht für seinen Karosserie- und<br />

Lackierfachbetrieb in 63526 Erlensee zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

einen<br />

Fahrzeuglackierer (m/w/d) oder Fahrzeuglackiermeister (m/w/d)<br />

Karosseriebauer (m/w/d) oder Karosseriebaumeister (m/w/d)<br />

Als Lackierer sind Sie vertraut mit den Prozessen:<br />

Ausführen von Demontage- und Montagearbeiten, lackieren von Fahrzeugen<br />

und Fahrzeugteilen bzw. Fahrzeuglackiermeister – operative<br />

Mitarbeit in der Werkstatt<br />

Als Karosseriebauer sind Sie vertraut mit den Prozessen:<br />

Fachgerechte Ausführung von Unfallinstandsetzungsarbeiten, montieren<br />

und Demontieren von Fahrzeugkarosserien, Aufbauten oder Karosserieteilen<br />

bzw. Karosseriebaumeister – operative Mitarbeit in der Werkstatt<br />

Wir bieten:<br />

Eine leistungsgerechte Vergütung und betriebliche Vorsorge, Unterstützung<br />

bei der Wohnungs- oder Haussuche<br />

Ihre Qualifikationen:<br />

Abgeschlossene Berufsausbildung in dem jeweiligen Bereich<br />

Ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein, engagiert und teamfähig<br />

Meisterposition: kommunikationsstark<br />

Kontakt:<br />

Ben Bellroth, Managing Director Paint Operations, CSI-Holding GmbH,<br />

(+49) 0152 07<strong>11</strong>1055, bbellroth@getcsi.de, www.csi-repair.com<br />

WWW.<strong>FML</strong>-AKTUELL.DE<br />

Melden Sie sich<br />

zu unserem<br />

Newsletter an!<br />

www.facebook.com/fmlaktuell/<br />

www.instagram.com/fmlaktuell/<br />

https://www.fml-aktuell.de/newsletter.html/<br />

AUDIN Verlag GmbH<br />

Knöbelstraße 36<br />

80538 München<br />

Tel. (0 89) 24 22 83-0<br />

Fax (0 89) 24 22 83 19


UNSERE<br />

GESCHICHTE<br />

UNSER<br />

VERSPRECHEN<br />

Sherwin-Williams blickt auf eine lange Tradition und Erfahrung in<br />

Bezug auf Reparaturlacke zurück. Im Jahr 1894 war Sherwin-Williams<br />

eines der ersten Unternehmen, das eine Beschichtung speziell für<br />

Fahrzeuge auf den Markt brachte. Heute sorgen wir mit innovativen<br />

Produkten und Dienstleistungen bei unseren Kunden für einen<br />

messbaren und entscheidenden Mehrwert. Unsere besondere<br />

Verbundenheit und ganzes Engagement gelten dabei unseren<br />

Mitarbeitern und Partnern.<br />

Das ist unser Versprechen an Sie.<br />

besuchen Sie automotive.sherwin.com/emeai

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