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KURT Aug./Sep. 2023

KURT – Dein Magazin für Gifhorn Aug./Sep. 2023

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Altstadtfest in Gifhorn<br />

Altstadtfest in Gifhorn<br />

Zurück von den Toten und<br />

direkt aufs Altstadtfest<br />

Nach der Neugründung: Black Mamba a.D. rocken am Samstag die Bühne am Kino<br />

Wie ist das eigentlich so, das Leben nach dem Tod? Black Mamba<br />

wissen es: Nach zwölf Jahren erhebt diese metal-lastige Southern-<br />

Rock-Band wieder ihr Haupt. Zwei Fünftel des in den Nullerjahren<br />

die Bühnen von Gifhorn bis Berlin rockenden Quintetts sind dabei,<br />

und weil dies ein Neustart zu viert ist, erfolgt der auch unter neuem<br />

Namen: Black Mamba a.D., after Death. Die beiden Gitarristen<br />

Patrick Küster und Jens „Bob“ Kleinschmidt, der auch singt, sowie<br />

die neuen Mitstreiter, Schlagzeuger Csaba Gábor Hargesheimer<br />

und Bassist Pascal Beckmann, arbeiten an einem neuen Demo und<br />

proben für den ersten großen neuen Live-Schritt heraus aus dem<br />

Grußendorfer Proberaum, denn: Black Mamba a.D. eröffnen am<br />

Altstadtfest-Samstag die Bühne am Kino. Zur Einstimmung berichten<br />

sie <strong>KURT</strong> darüber, wie sie bis nach Berlin und Leipzig rockten.<br />

Von Matthias Bosenick<br />

Im Jahre 2005 gründeten<br />

Patrick und Bob Black Mamba,<br />

nur fünf Jahre später war<br />

schon wieder Schluss – und<br />

dazwischen lagen zahllose<br />

Livegigs, Tonträger und Abenteuer.<br />

Die beiden Gitarristen<br />

wollten einen Sound kreieren,<br />

der an Klassiker wie Black<br />

Sabbath angelehnt ist, nur modern<br />

und frisch. Zu fünft spielten<br />

sie, so Patrick, „an jeder<br />

Milchkanne“, von Gifhorn über<br />

Wolfsburg und Helmstedt bis<br />

nach Sachsen-Anhalt und weiter.<br />

„Wir sind sogar bis nach<br />

Berlin gezogen, durch Empfehlungen“,<br />

erinnert sich Patrick.<br />

„Viele tolle Konzerte“ spielten<br />

die fünf, große Gigs wie im<br />

Congress-Park in Wolfsburg,<br />

ehe 2010 der letzte Auftritt<br />

der Band im Kulturzentrum<br />

Hallenbad stattfand. Patrick<br />

seufzt: „Danach hatte sich die<br />

Band auseinanderdividiert.“<br />

Nach fünf intensiven Jahren<br />

fanden einige ihre Erfüllung<br />

in neuen Bands, andere in der<br />

Familienplanung.<br />

Doch wie bewegte man sich<br />

wieder aufeinander zu? „Das<br />

war spannend“, erzählt Patrick,<br />

„2020, kurz vor Corona<br />

ging’s los.“ Bob und er trafen<br />

sich und folgerten: „Okay, probieren<br />

wir, es noch mal auf die<br />

Beine zu stellen.“ Schnell fanden<br />

sie Csaba und Pascal, die<br />

das neue Line-up auffüllten,<br />

und beschlossen: „Was in der<br />

Vergangenheit war, lassen wir<br />

liegen.“ Trotzdem orientieren<br />

sich auch die neuen Songs an<br />

Black Sabbath, aber auch an<br />

altem Heavy Metal, gekreuzt<br />

mit „modernem Kram“.<br />

Die Live-Feuertaufe absolvierten<br />

Black Mamba a.D., wie<br />

<br />

<br />

<br />

Im ersten Durchlauf der Band waren Black Mamba im Freizeit- und Bildungszentrum Grille, Leipzig und Berlin<br />

auf der Bühne. Die Lebensverlängerung Black Mamba a.D. tritt in diesem Jahr auch auf dem Altstadfest auf.<br />

sich das Quartett ja nun nennt,<br />

heimlich, verrät Patrick: „Wir<br />

wollten gucken, ob wir es noch<br />

draufhaben.“ Ende 2022 spielten<br />

sie daher in der Grille –<br />

und waren selbst überwältigt:<br />

„Es hat unglaublich Spaß gemacht“,<br />

strahlt Patrick.<br />

Schnell war der Entschluss<br />

gefasst, etwas Neues aus der<br />

Taufe zu heben, on the road<br />

gehen, ein Demo aufnehmen,<br />

das möglicherweise den Titel<br />

„Black Mamba a.D. Vol. 2“ tragen<br />

könnte – als Anspielung<br />

auf die Titel der alten Tonträger,<br />

die da hießen: „Best Of“<br />

(2007) und „Black Mamba“<br />

(2008). Aber Bob winkt ab:<br />

„Darüber haben wir uns noch<br />

keine Gedanken gemacht, weil<br />

es jetzt erst mal vorangeht.“<br />

Die Zeichen dafür stehen<br />

bestens. „Wir sind ein paar<br />

Jahre gereift und haben die<br />

Musik gefunden, die richtig zu<br />

uns passt“, findet Patrick. „Wir<br />

haben uns musikalisch weiterentwickelt,<br />

die Songs klingen<br />

anders als früher – wir sind<br />

gute Musiker geworden.“ Und<br />

er freut sich über die Zusammenkunft<br />

der vier: „Wir sind<br />

die Band, die man nur einmal<br />

im Leben hat.“ Jeder beherrsche<br />

sein Instrument, „jetzt<br />

muss es wieder rausgehen“, so<br />

Patrick, denn: „Das war immer<br />

unsere Kernkompetenz – live<br />

spielen.“<br />

Und Locations finden, was<br />

die Pandemie erschwerte. Sowie<br />

an neuen Liedern arbeiten:<br />

Drei Tracks soll das Demo enthalten,<br />

„Songs haben wir aber<br />

mehr“, betont Patrick. Doch<br />

legen Black Mamba a.D. Wert<br />

auf eine aufwändige Produktion,<br />

mit Overdubs und allem,<br />

mit denen sie die in ihrem eigenen<br />

Proberaum in Grußendorf<br />

mitgeschnittenen Songs überarbeiten.<br />

Den Weg zurück zu eigenen<br />

Songs nahm Bob nach<br />

dem Split, indem er sich mit<br />

Coversongs am Songwriting<br />

ausprobierte: „Das war eine<br />

Findungsphase, ich hab in viel<br />

reingeschnuppert, was cool<br />

ist.“ Denn: „Ich weiß jetzt,<br />

wo ich hingehöre und was ich<br />

will.“ Er grinst: „Das ist eine<br />

der positiven Sachen, die Corona<br />

mit sich brachte.“<br />

Patrick machte in der zwölfjährigen<br />

Pause Musik für sich<br />

selbst, er spielte mit Freunden,<br />

jedoch nicht mehr live – „und<br />

ich habe eine Gitarrenschule<br />

aufgebaut für Anfänger“.<br />

Vor Black Mamba, ab den »<br />

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