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ECHO Top50 Landeck 2023

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TOP 50 LANDECK | INTERVIEW<br />

In die Zukunft investieren<br />

Wirtschaft. Gerade in schwierigen Zeiten muss man investieren und mutig<br />

handeln, meint Thomas Walser, Geschäftsführer von Eurogast Grissemann,<br />

und erklärt, wie und warum er das tut.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie geht es dem Unternehmen<br />

Eurogast Grissemann?<br />

Thomas Walser: Die Entwicklung<br />

des Unternehmens Grissemann<br />

ist positiv. Seit der Übernahme des<br />

AGM/METRO-Standorts in Bludenz,<br />

am 1. November des Vorjahrs,<br />

konnten wir alle Mitarbeiter:innen<br />

und Kund:innen erfolgreich übernehmen.<br />

Die Integration des Standorts<br />

wurde schneller als erwartet im<br />

März <strong>2023</strong> abgeschlossen. Wir konnten<br />

bereits viele neue Kund:innen in<br />

ganz Vorarlberg gewinnen und beliefern<br />

nun das gesamte Bundesland<br />

flächendeckend. Durch den Zukauf<br />

und die gute Entwicklung am Tiroler<br />

Gastromarkt sowie im Bereich<br />

des Einkaufszentrums erwarten wir<br />

in diesem Jahr einen Umsatz von ca.<br />

115 Millionen Euro. Derzeit beschäftigen<br />

wir etwa 440 Mitarbeiter:innen,<br />

davon etwa 50 in Vorarlberg.<br />

„Ein Händler ohne positive<br />

Grundeinstellung<br />

hat den falschen Beruf.“<br />

Thomas Walser, Geschäftsführer von Eurogast Grissemann.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie ist Grissemann von<br />

Teuerungen und Inflation betroffen?<br />

Walser: Die Rahmenbedingungen<br />

im letzten Jahr waren herausfordernd,<br />

v. a. die explodierenden Energiepreise.<br />

Trotzdem haben wir<br />

uns entschieden, diese Kostensteigerungen<br />

nicht an unsere Kund:innen<br />

weiterzugeben. Wir wollten sie nicht<br />

zusätzlich belasten, da sie bereits mit<br />

den Preissteigerungen unserer Industriepartner<br />

zu kämpfen hatten. Dadurch<br />

erzielen wir in diesem Jahr nur<br />

ein knapp positives Betriebsergebnis.<br />

Für das Jahr <strong>2023</strong>/24 sieht es jedoch<br />

vielversprechender aus. Die Energiepreise<br />

werden deutlich sinken und<br />

wir werden unsere Eigenproduktion<br />

durch den Ausbau der Photovoltaik-<br />

Anlagen verdoppeln können. Somit<br />

können wir über 40 Prozent unseres<br />

Strombedarfs selbst decken. Zudem<br />

werden wir im nächsten Jahr durch<br />

den Einsatz neuer Softwaresysteme<br />

unsere Abläufe weiter optimieren<br />

und Kosten einsparen können.<br />

<strong>ECHO</strong>: Wie entwickelt sich die<br />

Marke Systine? Welche Ideen gibt es<br />

angesichts des Personalmangels im<br />

Tourismus? Spielt KI eine Rolle?<br />

Walser: Der Bereich Systine entwickelt<br />

sich sehr positiv, weshalb wir<br />

beschlossen haben, trotz der gegenwärtigen<br />

Herausforderungen in dieses<br />

Thema zu investieren. Aktuell bauen<br />

wir eine Halle mit einer Nutzfläche<br />

von etwa 10.000 Quadratmetern angrenzend<br />

an unseren Standort in Zams.<br />

Schwerpunkt des Neubaus wird unsere<br />

neue Manufaktur für Systine und<br />

Fleischwaren. Ab Winter <strong>2023</strong>/24<br />

werden wir ein erweitertes Sortiment<br />

an selbstproduzierten Speisen und<br />

Speisenkomponenten anbieten können,<br />

das speziell auf die Bedürfnisse der<br />

Fotos: Grissemann<br />

48<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 50 UNTERNEHMEN IM BEZIRK LANDECK <strong>2023</strong>

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