Deutsch - Rohde & Schwarz Singapore
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Fachbeitrag<br />
Referenzquelle mit hoher<br />
Signalqualität<br />
Ein Signalgenerator dient oft als Referenzquelle,<br />
daher ist die Genauigkeit<br />
des erzeugten Modulationssignals ein<br />
wichtiges Gütekriterium. Der SMIQ<br />
erfüllt auch diese Anforderung durch<br />
einen besonders geringen Vektorfehler<br />
von typisch 1 %. Das entspricht einem<br />
ρ-Faktor von 0,9999 für das CDMA-<br />
Pilot-Signal. Bei einem Forward-Link-Signal<br />
mit mehreren Code-Kanälen führt<br />
der kleine Vektorfehler zu einem besonders<br />
geringen Übersprechen zwischen<br />
verschiedenen Code-Kanälen. Die ausschließlich<br />
digitale Erzeugung und Addition<br />
der Code-Kanäle sorgt zusammen<br />
mit dem kleinen Vektorfehler für eine<br />
hochgenaue Einstellung der Kanalpegel.<br />
Wie aus BILD 3 ersichtlich ist,<br />
liegt der Einstellfehler für die Leistungsanteile<br />
der Code-Kanäle unter 0,1 dB.<br />
Der Zeitversatz beziehungsweise die<br />
Phasendifferenz zwischen Signalen<br />
verschiedener Code-Kanäle ist äußerst<br />
gering. Typische Meßwerte liegen bei<br />
1 ns beziehungsweise 0,3°.<br />
Sauberes Spektrum<br />
für Verstärkermessungen<br />
Zwei Eigenschaften einer Signalquelle<br />
sind für Messungen am Leistungsverstärker<br />
einer CDMA-Basisstation besonders<br />
wichtig: eine einstellbare und<br />
große Anzahl von Code-Kanälen und<br />
ein Frequenzspektrum mit geringer<br />
Störleistung in den benachbarten Fre-<br />
BILD 3 Nachweis der genauen Leistungseinstellung<br />
der Code-Kanäle durch eine Code-Domain-<br />
Power-Messung mit einem Advantest-Spektrumanalysator<br />
R3465.<br />
14 Neues von <strong>Rohde</strong> & <strong>Schwarz</strong> Heft 156 (1997/IV)<br />
BILD 4 Spektrum des Pilot-Signals, gemessen<br />
mit Spektrumanalysator FSEA.<br />
quenzkanälen. Hier setzt der SMIQ sogar<br />
weltweit Maßstäbe. Die BILDER 4<br />
und 5 zeigen die gemessenen Spektren<br />
für ein Pilot-Signal sowie für ein Signal<br />
mit neun Code-Kanälen. Das für Leistungsverstärker<br />
kritische Verhältnis von<br />
Spitzenleistung zur mittleren Leistung,<br />
der Crest-Faktor, liegt bei dem 9-Kanal-<br />
Signal schon bei über 10 dB [2]. Gemessen<br />
in 30 kHz Bandbreite, weist<br />
das Spektrum im Nachbarkanal eine<br />
Störleistung auf, die 70 dB unter der gesamten<br />
Kanalleistung liegt. Damit werden<br />
die IS-97-Grenzwerte für Basisstationen<br />
um über 20 dB unterschritten.<br />
Ideale Signalquelle<br />
für Komponentenmessungen<br />
Die hervorragende Signalqualität des<br />
SMIQ und die vielfältigen Einstellmöglichkeiten<br />
der CDMA-Option machen<br />
das Gerät zur idealen Quelle für Messungen<br />
an CDMA-Komponenten aller<br />
Art. Passive Komponenten, zum Beispiel<br />
Filter, verursachen durch lineare<br />
Verzerrungen eine Verschlechterung<br />
der Modulationsqualität. Daher benötigt<br />
man den guten ρ-Faktor des SMIQ,<br />
um Frequenzgangfehler und Gruppenlaufzeit-Verzerrungen<br />
solcher Komponenten<br />
zu bewerten. Bei aktiven Komponenten<br />
wie Transistoren oder Verstärkern,<br />
aber auch bei Mischern, dominiert<br />
dagegen der unerwünschte Einfluß<br />
nichtlinearer Verzerrungen. Nichtlinearitäten<br />
dritter Ordnung führen zu<br />
Intermodulationsprodukten im benach-<br />
BILD 5 Spektrum eines CDMA-Signals mit neun<br />
Code-Kanälen.<br />
barten CDMA-Frequenzkanal (Spectral<br />
Regrowth). Ein sauberes Spektrum wie<br />
das des SMIQ ist für Spectral-Regrowth-<br />
Messungen unabdingbar. Besonders<br />
wertvoll ist die Möglichkeit, über die<br />
Anzahl der eingeschalteten Code-Kanäle<br />
(Forward Link) den Crest-Faktor zu<br />
variieren.<br />
Empfängermessungen<br />
Für Messungen an Empfängern bietet<br />
der SMIQ eine Reihe von Trigger-Varianten.<br />
Als Trigger-Ausgangssignale stehen<br />
der Frame- und Superframe-Takt sowie<br />
ein 2-s-Takt zur Verfügung. Umgekehrt<br />
kann die CDMA-Signalerzeugung<br />
im SMIQ durch einen externen<br />
Trigger gestartet werden. Für den Einsatz<br />
als orthogonaler Störer (OCNS,<br />
Orthogonal Channel Noise Simulator)<br />
können natürlich auch die Ausgangsfrequenz<br />
und der Chiptakt extern synchronisiert<br />
werden. Mit den genannten<br />
Einstellmöglichkeiten für die Datenquellen<br />
lassen sich bereits eine Reihe von<br />
Basistests am Empfänger durchführen.<br />
Eine Erweiterung der CDMA-Option (in<br />
Entwicklung) wird auch die Messung<br />
der Frame Error Rate (FER) an Basisstationsempfängern<br />
gestatten. Hierzu<br />
ist die Erzeugung eines Reverse-Link-<br />
Signals mit einer Länge von mehreren<br />
hundert Frames notwendig.<br />
Eine für FER-Messungen besonders<br />
wichtige Ergänzung zum SMIQ darf<br />
nicht unerwähnt bleiben: der Fading-Si-