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Deutsch - Rohde & Schwarz Singapore

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Applikation<br />

Vernetzung digitaler Peiler zur Steigerung<br />

der Effizienz in der Funkerfassung und zur Ortung<br />

frequenzagiler Emitter<br />

Sprunghafte Zuwachsraten im Angebot<br />

an Kommunikationsmedien und zunehmender<br />

Mangel an günstigen Standorten<br />

legen es nahe, Peilsensoren und Arbeitsplätze<br />

größerer Funkerfassungssysteme<br />

weiträumig zu vernetzen. Voraussetzung<br />

hierfür ist eine Reduktion und Aufbereitung<br />

der erfaßten Daten bereits am Peilerstandort,<br />

da die Erfassung von frequenzagilen<br />

Signalen und Kurzzeitaussendungen<br />

ein extrem hohes Rohdatenaufkommen<br />

im Peiler zur Folge hat. Dieser Herausforderung<br />

wird <strong>Rohde</strong> & <strong>Schwarz</strong><br />

mit den Such- und Überwachungspeilern<br />

der DDF-Familie (Digital Direction<br />

Finder) und neuer Software gerecht.<br />

Peilgeräte<br />

Der Digitale Peiler DDF190 ist als Peilzusatz<br />

für Überwachungs- und Meßempfänger<br />

konzipiert und überstreicht<br />

mit seinen Antennen den Frequenzbereich<br />

20 bis 3000 MHz [1]. Er ermöglicht<br />

Peilungen gemäß ITU-Richtlinien<br />

bei bisher unübertroffener Kombination<br />

von Kompaktheit, Empfindlichkeit und<br />

Genauigkeit. Die Anbindung an Systeme<br />

erfolgt über die RS-232-Schnittstelle<br />

des Peilgeräts.<br />

Während der DDF190 zur Peilung konventioneller<br />

Signale mit einer Verweildauer<br />

von mindestens 30 ms ausgelegt<br />

ist, ermöglichen die Digitalen Überwachungspeiler<br />

DDF0xM [2] auch die<br />

Erfassung von Kurzzeit- und Breitbandsignalen.<br />

Je nach verwendeten Antennen<br />

und Peilkonvertern kann der Frequenzbereich<br />

0,3 bis 3000 MHz im<br />

Festfrequenz-, Such- oder Scan-Modus<br />

bearbeitet werden. Zur Bedienung und<br />

Ergebnisaufbereitung dient ein eingebauter<br />

oder externer PC. Die Systemanbindung<br />

erfolgt über eine zweistufige<br />

adaptive Datenkomprimierung per<br />

RS-232-, Ethernet- oder ISDN-Schnittstelle<br />

des PC-Teils. Entsprechend der<br />

24 Neues von <strong>Rohde</strong> & <strong>Schwarz</strong> Heft 156 (1997/IV)<br />

DDF0xM-Gerätesatz<br />

PC mit Windows NT<br />

DDF0xM-Gerätesatz<br />

PC mit Windows NT<br />

Wide Area Network, z.B. ISDN<br />

MMI MMI<br />

PC mit Windows NT<br />

BILD 1 Fernbedienung und Mehrfachnutzung<br />

digitaler Überwachungspeiler DDF0xM.<br />

realisierbaren Übertragungsgeschwindigkeit<br />

ist über RS-232 und Telefonleitungen<br />

nur Festfrequenz- und Suchbetrieb<br />

möglich, während die Anbindung<br />

über Ethernet oder ISDN nahezu uneingeschränkten<br />

Betrieb auch im Scan-<br />

Modus erlaubt.<br />

Die Digitalen Breitband-Suchpeiler<br />

DDF0xS (0,5 bis 1300 MHz) sind für<br />

schnellen Suchbetrieb und Einsatz als<br />

automatische Suchköpfe in komplexen<br />

Systemen optimiert [3]. Eine konsequente,<br />

mehrstufige Datenkomprimierung<br />

schafft die Voraussetzung für die<br />

Anbindung über Datenverbindungen<br />

bei niedrigen Betriebskosten.<br />

Fernbedien-Software DDFREMM<br />

Mit der Software DDFREMM läßt sich<br />

die grafische Benutzerschnittstelle (Man-<br />

Machine Interface, MMI) der Überwachungspeiler<br />

DDF0xM über die<br />

gängigen Kommunikationsstrecken vom<br />

Peiler absetzen (BILD 1). Neben den<br />

Peilergebnissen wird auch das demodulierte<br />

Audiosignal übertragen. Dabei<br />

wird die zur Verfügung stehende Übertragungsbandbreite<br />

optimal genutzt, so<br />

daß selbst bei relativ niedrigen Datenraten<br />

die volle Systemfunktionalität bei<br />

nahezu gleicher Auffaßwahrscheinlichkeit<br />

erhalten bleibt. Die Fernbedienung<br />

eines oder mehrerer Peiler kann auch<br />

von unterschiedlichen Bedienstellen aus<br />

geschehen, so daß auch mit wenig Personal<br />

eine flächendeckende Peilerüberwachung<br />

möglich ist. Bei Bedarf kann<br />

aus den Peilergebnissen mehrerer abgesetzter<br />

Stationen der Standort des<br />

Senders errechnet und auf einer digitalen<br />

Karte dargestellt werden.<br />

Ortungs-Software DDFLOC<br />

DDFLOC ist ein leistungsstarkes, netzwerkfähiges<br />

Software-Paket aus der<br />

RAMON- (Radio-Monitoring-)Systemfamilie<br />

[4] für Anwendungen im Funkortungsbereich.<br />

DDFLOC dient der<br />

rechnergestützten Peilung und Ortung<br />

von HF-, VHF- und UHF-Signalen und ermöglicht<br />

mit DDF0xM- und DDF190-<br />

Peilern:<br />

• Funkortung auf Einzelfrequenzen,<br />

• automatische Überwachung von Frequenzbändern<br />

und Einzelfrequenzlisten,<br />

• Ergebnisdarstellung auf digitalisierter<br />

Landkarte,<br />

• Protokollierung von Ortungsergebnissen.<br />

Die Steuerung der abgesetzten Peilstationen<br />

erfolgt vom Systemrechner aus<br />

mit Hilfe serieller Schnittstellen (RS-232)<br />

üblicherweise über Modem-Verbindungen.<br />

Die Peil- und Ortungsergebnisse<br />

werden online in eine digitalisierte<br />

Landkarte auf dem Monitor des Systemrechners<br />

in GEO- oder UTM-Koordinaten<br />

eingetragen. Eine Reihe von<br />

Zusatzfunktionen erleichtert die Auswertung<br />

der Ergebnisse:<br />

• Kurzzeithistorie (Darstellung der jeweils<br />

letzten Ergebnisse),<br />

• Kennzeichnung einer Lage mit Hilfe<br />

von Symbolen, Linien, Flächen und<br />

Textelementen,

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