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Diese ÖVP schlittert in das totale Chaos!

Nach Nehammer-Video und U-Ausschussantrag: FPÖ fordert sofortige Neuwahlen!

Nach Nehammer-Video und U-Ausschussantrag: FPÖ fordert sofortige Neuwahlen!

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Nr. 40 . Donnerstag, 5. Oktober 2023<br />

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Österreichische Post AG<br />

WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Ke<strong>in</strong>e Diskrim<strong>in</strong>ierung der<br />

Senioren bei der Mobilität<br />

Der Entwurf der EU-Kommission zu Regeländerungen beim<br />

Führersche<strong>in</strong> sorgt für Empörung <strong>in</strong> der Bevölkerung. Besonders<br />

hart betroffen s<strong>in</strong>d Menschen ab 60 Jahren. „Die EU betreibt<br />

Altersdiskrim<strong>in</strong>ierung!“, kritisierte FPÖ-Landesparteichef<strong>in</strong><br />

Marlene Svazek den Brüsseler Entwurf. S.13<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

<strong>Diese</strong> <strong>ÖVP</strong> <strong>schlittert</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>das</strong> <strong>totale</strong> <strong>Chaos</strong>!<br />

Nach Nehammer-Video und U-Ausschussantrag: FPÖ fordert sofortige Neuwahlen!<br />

S. 2/3<br />

„Heimatherbst“: Deshalb<br />

ist die FPÖ auf Erfolgskurs<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

4.000 Besucher beim Auftakt des „Heimatherbstes“ <strong>in</strong> Hartberg – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Inflation weiter hoch<br />

Weiter offene Grenzen<br />

Rote Schnäppchen<br />

SORA-Gate<br />

Die Inflation liegt weiter über EU-<br />

Schnitt, weil sie von Schwarz-Grün<br />

hausgemacht ist! Laut Schätzung<br />

der Statistik Austria betrug sie im<br />

September 6,1 Prozent. Für die<br />

FPÖ s<strong>in</strong>d schnellstmögliche Neuwahlen<br />

die „allererste Anti-Teuerungsmaßnahme“.<br />

S. 6<br />

Die Berl<strong>in</strong>er Ampel-Koalition<br />

hat e<strong>in</strong>en ersten Ansatz zu e<strong>in</strong>em<br />

besseren Schutz der EU-Außengrenze<br />

und dem Stopp der Massene<strong>in</strong>wanderung<br />

verh<strong>in</strong>dert. Stattdessen<br />

f<strong>in</strong>anziert sie weiter deutsche<br />

„Seenotretter“-NGOs und<br />

brüskiert damit Italien. S. 8/9<br />

Der Skandal um Kle<strong>in</strong>gartengrundstücke<br />

zum Schnäppchenpreis<br />

für Funktionäre der SPÖ Wien<br />

weitet sich aus. Nach den Donaustädter<br />

Genossen soll auch der<br />

Ottakr<strong>in</strong>ger Bezirksvorsteher <strong>das</strong><br />

„Insiderwissen“ für e<strong>in</strong>en vergünstigten<br />

Kauf genutzt haben. S. 11<br />

Das Me<strong>in</strong>ungsforschungs<strong>in</strong>stitut<br />

SORA, <strong>das</strong> vom ORF als Wahlhochrechner<br />

und -analyst engagiert<br />

wurde, hat e<strong>in</strong> umstrittenes<br />

Wahlkampf-Strategiepapier für die<br />

SPÖ erarbeitet. Die FPÖ sieht bei<br />

SPÖ und ORF noch viele Fragen<br />

dazu unbeantwortet. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />

andreas.rutt<strong>in</strong>ger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

E<strong>in</strong>es muss man der <strong>ÖVP</strong> zugute<br />

halten: Im Aufbau von Selbstdarstellungen<br />

und deren prompter<br />

Zerstörung ist niemand so schnell<br />

und effektiv wie die Volkspartei.<br />

Da kann sogar der neue SPÖ-<br />

Chef Andreas Babler (Stichwort:<br />

„SORA-Gate“) noch was lernen.<br />

Da <strong>in</strong>szeniert sich Kanzler Karl<br />

Nehammer als „Glaub an Österreich“-Re<strong>in</strong>karnation<br />

des Wiederaufbaukanzlers<br />

Leopold Figl,<br />

um dann diese <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er gekonnt<br />

plumpen Art bei e<strong>in</strong>em we<strong>in</strong>seligen<br />

Treffen mit Parteifreunden <strong>in</strong><br />

Grund und Boden zu rammen.<br />

Dumm oder strategisch?<br />

Nicht m<strong>in</strong>der ungeschickt se<strong>in</strong><br />

Klubobmann August Wög<strong>in</strong>ger,<br />

der per Email e<strong>in</strong>en Entwurf auf<br />

E<strong>in</strong>setzung e<strong>in</strong>es Untersuchungsausschusses<br />

gegen alle Mitbewerber<br />

aus se<strong>in</strong>er Werkstatt gleich<br />

auch den Neos zusendet.<br />

E<strong>in</strong>e Pechsträhne? Dummheit?<br />

Oder doch e<strong>in</strong>e gef<strong>in</strong>kelte Strategie?<br />

Wollte man damit den Koalitionspartner<br />

samt dessen Fürsprecher<br />

<strong>in</strong> der Hofburg brüskieren<br />

und sie zur Beendigung der <strong>in</strong><br />

<strong>ÖVP</strong>-Kreisen immer unbeliebter<br />

werdenden Koalition zu bewegen?<br />

E<strong>in</strong>es weiß man <strong>in</strong> der <strong>ÖVP</strong><br />

aus eigener Erfahrung: Die Österreicher<br />

mögen ke<strong>in</strong>e „Koalitionsaufkünder“<br />

– selbst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Koalition,<br />

die nur noch mit sich selbst<br />

beschäftigt ist, nicht mehr arbeitet<br />

und <strong>das</strong> Land sehenden Auges gegen<br />

die Wand fährt.<br />

Jetzt stehen beide ziemlich beschädigt<br />

da: Die <strong>ÖVP</strong>, wie der<br />

sprichwörtliche Sauhaufen, und<br />

die Grünen als blamierte Moralisten,<br />

die um der Macht willen, am<br />

schwarzen Haufen festhalten.<br />

Man darf gespannt se<strong>in</strong>, was<br />

stärker ist: Der Selbstzerstörungstrieb<br />

der <strong>ÖVP</strong> oder die Machtversessenheit<br />

der Grünen.<br />

Nichts geht mehr: Die Koali<br />

Nach der Wählerbeschimpfung des Kanzlers nun e<strong>in</strong> U-Ausschuss gegen<br />

Die Kanzlerpartei <strong>ÖVP</strong> ist außer Rand und Band. Zuerst beschimpft<br />

der Bundeskanzler die Österreicher, dann gerät e<strong>in</strong> Antrag auf<br />

E<strong>in</strong>setzung e<strong>in</strong>es Untersuchungsausschusses gegen alle Mitkonkurrenten<br />

an die Öffentlichkeit. Für Bundesparteiobmann Herbert Kickl ist<br />

die <strong>ÖVP</strong> mit ihrer Politik meilenweit von den Bedürfnissen und Sorgen<br />

der Bevölkerung entfernt: „<strong>Diese</strong> <strong>ÖVP</strong> ist e<strong>in</strong>er Kanzlerpartei unwürdig.<br />

Daher Neuwahlen, und zwar sofort!“<br />

Ganz Österreich wurde Zeuge<br />

e<strong>in</strong>es unglaublichen und durch nichts<br />

zu entschuldigenden Auftritts des<br />

<strong>ÖVP</strong>-Bundeskanzlers im Vorfeld<br />

se<strong>in</strong>es Besuchs bei den Salzburger<br />

Festspielen. In we<strong>in</strong>seliger Runde<br />

umr<strong>in</strong>gt von <strong>ÖVP</strong>-Funktionären lästerte<br />

Karl Nehammer <strong>in</strong> beschämender<br />

Weise über jene Österreicher, die<br />

er selbst mit se<strong>in</strong>er Politik <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

f<strong>in</strong>anzielle Notlage getrieben hat.<br />

Die Volkspartei und „der Pöbel“<br />

Für FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl war <strong>das</strong> wieder e<strong>in</strong><br />

entlarvender Auftritt des Möchtegern-Figl-Imitators:<br />

„Immer dann,<br />

wenn Nehammer glaubt, unter Se<strong>in</strong>esgleichen<br />

zu se<strong>in</strong>, bricht bei ihm<br />

diese Mentalität durch, die man aus<br />

der Führungsmannschaft der <strong>ÖVP</strong><br />

nur allzu gut kennt – Stichwort<br />

,Pöbel’! E<strong>in</strong> Politiker, der derart empathielos,<br />

abgehoben, eiskalt agiert<br />

und e<strong>in</strong>e derartige Verachtung für<br />

die armutsgeplagten Menschen an<br />

den Tag legt, ist für den Job als Bundeskanzler<br />

ungeeignet.“<br />

Der Auftritt Nehammers bestätige<br />

se<strong>in</strong>e Annahme, so Kickl, <strong>das</strong>s Politik<br />

und Politiker der <strong>ÖVP</strong> meilenweit<br />

von den Bedürfnissen und Sorgen<br />

der Bevölkerung entfernt s<strong>in</strong>d.<br />

SPITZE FEDER<br />

E<strong>in</strong> Mann, der weltfremd vom<br />

hohen Ross herunter die Leute abkanzelt,<br />

soll der Vorsitzende e<strong>in</strong>er<br />

„VOLKS-Partei“ se<strong>in</strong>? E<strong>in</strong> Mann,<br />

der auf die Butterseite des Lebens<br />

gefallen ist, macht andere verächtlich,<br />

die hart zu kämpfen haben. Und<br />

nicht nur <strong>das</strong>. „E<strong>in</strong>er, der auch so<br />

herzlos gegenüber K<strong>in</strong>dern ist? Das<br />

ist e<strong>in</strong>fach nur noch traurig“, betonte<br />

Kickl.<br />

In Rage geredet, zog Nehammer<br />

vor allem über Frauen, Mütter und<br />

Alle<strong>in</strong>erziehende her, die tagtäglich<br />

gegen die von der schwarz-grünen<br />

Regierung verursachten Teuerung<br />

zu kämpfen haben, um irgendwie<br />

über die Runden zu kommen.<br />

Spott für Familien und Kidner<br />

Für FPÖ-Familiensprecher<strong>in</strong> Rosa<br />

Ecker waren die widerlichen Ergüsse<br />

des Kanzlers, die ja mittlerweile<br />

nicht mehr <strong>in</strong> privaten Chat-Kreisen<br />

kursieren, sondern bereits öffentlich<br />

gemacht wurden, der nächste Beweis<br />

dafür, <strong>das</strong>s die Volkspartei <strong>in</strong><br />

ihrer Machtversessenheit die Bevölkerung<br />

nur noch verhöhnt.<br />

„Anstatt lächerliche ‚Spar- und<br />

Ernährungstipps‘ zu geben, sollte<br />

die <strong>ÖVP</strong> endlich damit aufhören, die<br />

Bevölkerung weiter zu belasten und<br />

Die <strong>ÖVP</strong> und die Qual der Wahl.<br />

Foto: NFZ<br />

Bundesparteiobmann Herbert Kickl un<br />

„Nehammer-Hassvideo“ und wunderte<br />

die Österreicher immer weiter <strong>in</strong> die<br />

Armut zu treiben“, erklärte Ecker.<br />

Nichts sei abscheulicher, als pauschal<br />

über arme Familien und sogar<br />

arme K<strong>in</strong>der zu lachen, sie zu demütigen<br />

und sie sogar noch zu attackieren,<br />

wie es dieser Noch-<strong>ÖVP</strong>-<br />

Bundeskanzler getan habe, kritisierte<br />

FPÖ-Generalsekretär Michael<br />

Schnedlitz: „Wie kann Nehammer<br />

nach diesem Video eigentlich noch<br />

im Amt se<strong>in</strong>?“<br />

Misstrauen gegenüber allen<br />

<strong>Diese</strong> Woche geriet auch noch<br />

der Plan, e<strong>in</strong>en Untersuchungsaus-<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medien<strong>in</strong>haber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-R<strong>in</strong>g 3, 1017 Wien<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

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Die NFZ ersche<strong>in</strong>t wöchentlich. E<strong>in</strong>zelpreis: € 0,80;<br />

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Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 40 Donnerstag, 5. Oktober 2023<br />

g<br />

tion ist am Ende!<br />

alle Parteien, auch den eigenen Koalitionspartner<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: FPÖ<br />

Innenpolitik 3<br />

Inklusionsfonds e<strong>in</strong>richten<br />

Der Österreichische Beh<strong>in</strong>dertenrat machte<br />

auf die e<strong>in</strong>malige Möglichkeit aufmerksam,<br />

im Zuge der F<strong>in</strong>anzausgleichsverhandlungen<br />

Geld zweckgebunden für die Inklusion von<br />

Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen <strong>in</strong> die Hand<br />

zu nehmen. „Geme<strong>in</strong>sam mit den Landeshauptleuten<br />

soll e<strong>in</strong> Inklusionsfonds errichtet<br />

werden. Das ist nämlich die letzte Chance für<br />

e<strong>in</strong>e zeitnahe weitere Umsetzung des ,Nationalen<br />

Aktionsplan‘ Beh<strong>in</strong>derung“, kündigte<br />

Beh<strong>in</strong>dertensprecher Christian Ragger (Bild)<br />

die Unterstützung der FPÖ dazu an.<br />

d Generalsekretär Michael Schnedlitz zeigten sich entsetzt über <strong>das</strong><br />

n sich über die Nichtreaktion der Grünen und des Bundespräsidenten.<br />

Wohlstandsvernichtung<br />

Alarmierende Studienergebnisse der Statistik<br />

Austria belegen e<strong>in</strong> weiteres Mal, <strong>das</strong>s die<br />

Bundesregierung als „Teuerungstreiber und<br />

Wohlstandsvernichter Nummer e<strong>in</strong>s“ agiert,<br />

bemerkte die freiheitliche Sozialsprecher<strong>in</strong><br />

Dagmar Belakowitsch (Bild): „Mittlerweile<br />

stellen bereits für jeden fünften Österreicher<br />

die Wohnkosten e<strong>in</strong>e große f<strong>in</strong>anzielle Herausforderung<br />

dar – und mehr als 30 Prozent<br />

der Österreicher haben im letzten Jahr e<strong>in</strong>en<br />

gravierenden E<strong>in</strong>kommensverlust h<strong>in</strong>nehmen<br />

müssen, dank Schwarz-Grün!“<br />

Foto: NFZ<br />

schuss gegen alle Parteien und somit<br />

auch gegen den eigenen grünen<br />

Koalitionspartner e<strong>in</strong>zusetzen, an<br />

die Öffentlichkeit.<br />

„<strong>Diese</strong> Koalition ist am Ende!<br />

Denn nicht nur die Bevölkerung hat<br />

<strong>das</strong> Vertrauen <strong>in</strong> Schwarz-Grün verloren,<br />

auch die Koalitionspartner<br />

können e<strong>in</strong>ander nicht mehr ausstehen.<br />

<strong>Diese</strong> Regierung ist handlungsunfähig!<br />

Vorgezogene Neuwahlen<br />

s<strong>in</strong>d der e<strong>in</strong>zige Ausweg aus dieser<br />

Misere!“, urteilte FPÖ-Generalsekretär<br />

Christian Hafenecker.<br />

Die Zeit e<strong>in</strong>es <strong>ÖVP</strong>-Bundeskanzlers<br />

Nehammer, der <strong>in</strong> We<strong>in</strong>kellern<br />

unter Se<strong>in</strong>esgleichen se<strong>in</strong> wahres<br />

herzloses und eiskaltes Gesicht zeige,<br />

sei abgelaufen, betonte e<strong>in</strong>mal<br />

mehr auch Parteiobmann Kickl.<br />

„Es ist daher höchste Zeit für e<strong>in</strong>en<br />

Volkskanzler, der auf Augenhöhe<br />

auf die Menschen <strong>in</strong> diesem Land<br />

zugeht, mit ihnen spricht, ihnen zuhört,<br />

ihre Sorgen und Ängste registriert<br />

– und dann auch alles dafür tut,<br />

um diese zu l<strong>in</strong>dern“, erklärte der<br />

Bundesparteiobmann. Es braucht<br />

dr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>e politische Trendwende,<br />

um unsere Heimat Österreich<br />

von dieser „schlechtesten Regierung<br />

aller Zeiten“ zu erlösen.<br />

Foto: NFZ<br />

In Geiselhaft der <strong>ÖVP</strong>?<br />

Der grüne Konsumentenschutzm<strong>in</strong>ister<br />

Johannes Rauch bef<strong>in</strong>det sich nicht nur <strong>in</strong> der<br />

Geiselhaft des Koalitionspartners <strong>ÖVP</strong>, sondern<br />

auch <strong>in</strong> der der F<strong>in</strong>anzwirtschaft. Das<br />

gestand er vor knapp zwei Wochen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Sitzung e<strong>in</strong>, erklärte FPÖ-Konsumentenschutzsprecher<br />

Peter Wurm (Bild). Auf Kritik<br />

an se<strong>in</strong>er Arbeit erklärte er, <strong>das</strong>s wegen se<strong>in</strong>es<br />

Engagements bereits Ablöseforderungen aus<br />

der F<strong>in</strong>anzwirtschaft und des Koalitionspartners<br />

laut würden. „Stimmt <strong>das</strong>, dann ist nicht<br />

nur der M<strong>in</strong>ister selbst, sondern dann s<strong>in</strong>d<br />

auch die Bankkunden und Kreditnehmer <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er schlechten Situation – dank der <strong>ÖVP</strong>!“<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Nehammer glaubt, die englische<br />

Übersetzung für Bundeskanzler<br />

wäre ,Burger<br />

K<strong>in</strong>g‘.“<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

Herbert Kickl<br />

1. Oktober 2023<br />

Der FPÖ-Chef mit e<strong>in</strong>er humorvollen<br />

Erklärung für Nehammers<br />

Eskapade <strong>in</strong> Salzburg.<br />

BILD DER WOCHE Der <strong>ÖVP</strong>-Kanzler <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Element: Schuld<br />

an der Misere haben die Menschen selbst, nicht er und die Regierung.<br />

Foto: screenshot NFZ


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Bei uns stehen Österreich und se<strong>in</strong>e<br />

Menschen im Mittelpunkt der Politik<br />

Der freiheitliche Generalsekretär Michael Schnedlitz erläutert im NFZ-Interview die Intentionen des<br />

„FPÖ-Heimatherbstes“ und die Gründe für den enormen Vertrauenszuwachs der Freiheitlichen bei<br />

den Wählern: „Wir machen <strong>das</strong> alles, weil uns die Heimat und die Bürger <strong>in</strong> unserer Heimat am Herzen<br />

liegen. Die Österreicher haben <strong>das</strong> erkannt und deshalb wächst <strong>das</strong> Vertrauen <strong>in</strong> die FPÖ Tag für Tag.“<br />

Herr Generalsekretär, Sie haben<br />

letzte Woche den „FPÖ-Heimatherbst“<br />

präsentiert. Am Sonntag<br />

gab es die Veranstaltung im steirischen<br />

Hartberg. Ihr erster E<strong>in</strong>ruck?<br />

Schnedlitz: Ich glaube, der Rekord<br />

von 4.000 Besuchern beim<br />

traditionellen Frühschoppen unserer<br />

steirischen Freunde am Hartberger<br />

Oktoberfest spricht für sich<br />

selbst, spricht für die Stimmung <strong>in</strong><br />

der Bevölkerung gegenüber uns<br />

Freiheitlichen. Die Menschen honorieren<br />

unseren<br />

geradl<strong>in</strong>igen<br />

Kurs für Österreich.<br />

Dadurch –<br />

und nicht durch<br />

die Schwächen<br />

der anderen Parteien,<br />

wie „Politexperten“<br />

schwadronieren – entsteht<br />

noch mehr Vertrauen <strong>in</strong><br />

Herbert Kickl und die FPÖ. Auch<br />

wenn uns die Mitbewerber, selbsternannte<br />

Experten oder Medien<br />

diskreditieren wollen: Wir halten<br />

an unserem Weg fest, der von Positivem<br />

getragen ist. Dadurch ist<br />

<strong>das</strong> Vertrauen <strong>in</strong> Herbert Kickl und<br />

die FPÖ gewachsen. Die Österreicher<br />

haben positive Erfahrungen<br />

mit Herbert Kickl und der freiheitlichen<br />

Politik gemacht, wir stehen<br />

mit unserer Politik an der Seite<br />

der Bevölkerung. Wir haben diesen<br />

Schulterschluss mit den Menschen<br />

gesucht, gefunden und werden<br />

ihn jetzt im Rahmen des<br />

„FPÖ-Heimatherbstes“<br />

noch weiter ausbauen. Für<br />

uns als „Soziale Heimatpartei“<br />

ist die Heimat<br />

e<strong>in</strong> Wert, den man gar<br />

nicht hoch genug<br />

e<strong>in</strong>schätzen<br />

kann. Neutralität,<br />

Souveränität,<br />

Regionalität, Selbstbestimmung,<br />

Familie, Geborgenheit und<br />

Sicherheit. <strong>Diese</strong>s positive Lebensgefühl<br />

wollen wir den Österreichern<br />

<strong>in</strong> den geplanten hunderten<br />

Veranstaltungen <strong>in</strong> ganz Österreich<br />

vermitteln ganz im Zeichen der<br />

Heimatverbundenheit.<br />

Das Vorhaben hat zuletzt auch<br />

die <strong>ÖVP</strong> mit ihrem Obmann Karl<br />

Nehammer versucht und dafür sogar<br />

e<strong>in</strong>en der Väter des Staatsvertrags<br />

und der Neutralität, Leopold<br />

Figl, bemüht …<br />

„Unsere Heimat braucht e<strong>in</strong>en Bundeskanzler,<br />

der wieder die H<strong>in</strong>wendung zum Volk lebt<br />

und sich als dessen erster Diener versteht –<br />

und <strong>das</strong> ist e<strong>in</strong> Volkskanzler Herbert Kickl.“<br />

Schnedlitz: … und diese „Glaub<br />

an Österreich“-Kampagne hat e<strong>in</strong>en<br />

furchtbaren Schiffbruch erlitten.<br />

Die Menschen glauben an<br />

dieses Land, aber nicht mehr an<br />

diese <strong>ÖVP</strong>. Sie haben ihre Erfahrungen<br />

mit der <strong>ÖVP</strong> bei Corona,<br />

der Teuerung oder den Folgen des<br />

Wirtschaftskriegs gemacht. Und<br />

der Bundeskanzler hat <strong>in</strong> dem zuletzt<br />

aufgetauchten Video ja selbst<br />

lauthals erklärt, was er von den<br />

Österreichern hält – und <strong>das</strong> auf e<strong>in</strong>er<br />

offiziellen Veranstaltung se<strong>in</strong>er<br />

Partei <strong>in</strong> Salzburg. E<strong>in</strong>e derartige<br />

Empathielosigkeit, Eiseskälte, Abgehobenheit<br />

und Menschenverachtung<br />

e<strong>in</strong>es Bundeskanzlers gegenüber<br />

dem eigenen Volk,<br />

<strong>das</strong> ist me<strong>in</strong>es Wissens<br />

nach beispiellos. Was die<br />

Menschen da sehen und<br />

hören konnten, ist tiefster<br />

Hass auf die Österreicher,<br />

die dem<br />

Kanzler nicht<br />

huldigen und<br />

nicht e<strong>in</strong>fach<br />

schlucken,<br />

Foto: NFZ<br />

was er ihnen mit der Teuerung aufbürdet.<br />

So verächtlich über arme<br />

Familien und sogar arme K<strong>in</strong>der zu<br />

sprechen, sie zu demütigen, dieses<br />

Sittenbild kannte man bisher nur<br />

aus <strong>in</strong>ternen <strong>ÖVP</strong>-Chats, <strong>in</strong> denen<br />

die Bevölkerung als „Pöbel“ beschimpft<br />

und mit Tieren gleichgesetzt<br />

worden ist. Nehammer hat<br />

nicht den blassesten Schimmer,<br />

wie der Alltag „normaler Eltern“<br />

aussieht, denn er selbst lässt diese<br />

Aufgaben, wie <strong>das</strong> Land aus Medienberichten<br />

weiß, von se<strong>in</strong>en Personenschützern<br />

der<br />

Cobra auf Steuerzahlerkosten<br />

erledigen.<br />

Nehammer wollte<br />

diese Videobotschaft<br />

als Ansprache<br />

an die<br />

Leistungsträger im Land verstanden<br />

wissen …<br />

Schnedlitz: Dass Leistung sich<br />

lohnen muss, dafür s<strong>in</strong>d auch wir<br />

Freiheitlichen. Aber es waren doch<br />

Nehammer und Co. selbst, die dafür<br />

gesorgt haben, <strong>das</strong>s sich Leistung<br />

eben oft nicht mehr lohnt!<br />

Die e<strong>in</strong>zige Leistung von Karl<br />

Nehammer war es bisher, e<strong>in</strong>e Spur<br />

der Verwüstung durch unser Land<br />

gezogen zu haben und weiter zu<br />

ziehen, so<strong>das</strong>s die Armen immer<br />

mehr werden und jetzt schon der<br />

Mittelstand <strong>in</strong> die Armutsgefährdung<br />

abzurutschen droht. Und ich<br />

frage mich und vor allem die Grünen,<br />

den Koalitionspartner dieser<br />

ja nicht zum ersten Mal verhaltensauffälligen<br />

<strong>ÖVP</strong>: Wie kann es<br />

eigentlich se<strong>in</strong>, <strong>das</strong>s Nehammer<br />

und diese Regierung nach diesem<br />

Video noch im Amt se<strong>in</strong> können?<br />

Wir Freiheitlichen haben <strong>in</strong> unzähligen<br />

Anträgen seit zwei Jahren<br />

Maßnahmen gegen die Teuerung<br />

auf den Tisch gelegt, von der Senkung<br />

der Steuern auf Arbeit bis h<strong>in</strong><br />

zu Entlastungen bei den Lebensmittel-,<br />

Energie- und Treibstoffpreisen.<br />

Und <strong>das</strong> alles machen wir,<br />

weil uns die Heimat und die Bürger<br />

<strong>in</strong> unserer Heimat am Herzen<br />

liegen. Die Österreicher haben <strong>das</strong><br />

erkannt, und deshalb wächst <strong>das</strong><br />

Vertrauen <strong>in</strong> die FPÖ Tag für Tag.<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Bei uns Fr<br />

Start des „FPÖ-Heimathe<br />

Rekordbesuch bei der Auftaktveranstaltung<br />

zum „FPÖ-<br />

Heimatherbst“! An die 4.000 Besucher<br />

feierten Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl, EU-Delegationsleiter<br />

Harald Vilimsky und den<br />

steirischen Landesparteiobmann<br />

Mario Kunasek beim traditionellen<br />

FPÖ-Frühschoppen <strong>in</strong> Hartberg.<br />

Die Menschen wollen<br />

e<strong>in</strong>en Kurswechsel h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er<br />

Politik, bei der wieder der Mensch<br />

im Mittelpunkt steht - e<strong>in</strong>er Politik,<br />

wie sie die Freiheitlichen machen.<br />

„Wir s<strong>in</strong>d deshalb so stark geworden,<br />

weil wir <strong>in</strong> all den Krisen<br />

e<strong>in</strong>fach die besseren Antworten liefern,<br />

und weil wir nicht vergessen,<br />

wo wir herkommen und wofür wir<br />

stehen – an der Seite der Bevölkerung“,<br />

lieferte FPÖ-Chef Herbert<br />

Kickl die Erklärung für den anhaltenden<br />

Erfolg der Freiheitlichen bei<br />

den Umfragen seit Beg<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>er<br />

Obmannschaft.<br />

Die anderen Parteien haben <strong>in</strong><br />

ideologischer Verblendung oder<br />

aus Machtversessenheit die Sorgen<br />

und Probleme der Menschen aus<br />

den Augen verloren – im Bund wie<br />

<strong>in</strong> den Ländern. Auch <strong>in</strong> der Steiermark<br />

zeigt sich <strong>das</strong> augensche<strong>in</strong>lich,<br />

wie Gastgeber Mario Kunasek


Nr. 40 Donnerstag, 5. Oktober 2023<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

eiheitlichen wird nichts verwässert!<br />

rbstes“ <strong>in</strong> Hartberg mit e<strong>in</strong>er echten Veranstaltung, beim echten Volk und mit e<strong>in</strong>em echten Bier<br />

ausführte: „Während die steirischen<br />

Regierungsmitglieder vergangene<br />

Woche <strong>in</strong> Brüssel weilten, s<strong>in</strong>d wir<br />

Freiheitliche hier bei den Bürgern,<br />

um die wahren Sorgen und Anliegen<br />

der Bevölkerung zu erfahren.<br />

<strong>Diese</strong> drehen sich aktuell um die<br />

mangelnde Gesundheitsversorgung<br />

sowie die nach wie vor horrenden<br />

Lebenserhaltungskosten.“<br />

Statt <strong>das</strong> Land zukunftsfit zu machen,<br />

wurde lediglich der Sparstift<br />

angesetzt, um die Ausgabenseite <strong>in</strong><br />

der Bilanz zu beschönigen, kritisierte<br />

Kunasek.<br />

Das Ergebnis: Spitäler werden<br />

gesperrt, <strong>das</strong> mediz<strong>in</strong>ische Leistungsangebot<br />

wird e<strong>in</strong>geschränkt,<br />

während die Teuerung explodiert,<br />

genauso wie die Kosten für die Verwaltung<br />

der unkontrollierten Massene<strong>in</strong>wanderung:<br />

„<strong>ÖVP</strong> und SPÖ<br />

haben versagt. Beide Parteien haben<br />

ke<strong>in</strong>e Ahnung von den Themen,<br />

die den Steirern tatsächlich<br />

unter den Nägeln brennen.“<br />

Systemwechsel für Österreich<br />

Daher braucht es umso dr<strong>in</strong>gender<br />

e<strong>in</strong>en Systemwechsel <strong>in</strong> der<br />

österreichischen Politik, weil die<br />

Menschen „ihr Österreich“ zurückhaben<br />

wollen, ihre Heimat, <strong>in</strong> der<br />

sie sich <strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten<br />

über harte Arbeit e<strong>in</strong>en gewissen<br />

Wohlstand erarbeitet haben. Das alles<br />

droht jetzt, angezettelt von der<br />

schwarz-grünen Bundesregierung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Koalition mit SPÖ und<br />

Neos, den sprichwörtlichen Bach<br />

h<strong>in</strong>unterzugehen.<br />

„Österreich braucht e<strong>in</strong>en Volkskanzler,<br />

der für die Bevölkerung da<br />

ist, und ke<strong>in</strong>en Kanzler Nehammer,<br />

der wahrsche<strong>in</strong>lich glaubt, <strong>das</strong>s die<br />

englische Übersetzung von Bundeskanzler<br />

,Burger K<strong>in</strong>g‘ ist“, formulierte<br />

es Kickl <strong>in</strong> Anspielung auf<br />

die Bürgerbeschimpfung samt seltsamen<br />

Ernährungsplanvorgaben<br />

des <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Amt völlig überforderten<br />

<strong>ÖVP</strong>-Bundeskanzlers.<br />

Er und die FPÖ treten auf ihrer<br />

„Heimat-Tour“ mit offenen Armen,<br />

mit offenen Herzen und mit zwei<br />

offenen Ohren und zwei offenen<br />

Augen der Bevölkerung entgegen,<br />

erklärte der Bundesparteiobmann:<br />

„Wir hören uns die Sorgen und<br />

Nöte an, weil es genau <strong>das</strong> ist, was<br />

es <strong>in</strong> unserem Land braucht, was<br />

aber <strong>in</strong> der Politik zu e<strong>in</strong>er aussterbenden<br />

Tugend geworden ist.“<br />

FPÖ an der Seite der Bürger<br />

Die Freiheitlichen verstehen<br />

sich als Diener, Lautsprecher und<br />

Schutzpatron der Bevölkerung.<br />

Kickl: Wir hören auf die Österreicher und machen Politik für sie.<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

Denn nichts ist stärker als der<br />

Drang nach Heimat, Geborgenheit,<br />

Freiheit, Wahrheit und Gerechtigkeit<br />

– e<strong>in</strong> Leben <strong>in</strong> Sicherheit und<br />

Normalität. Darauf baut die Politik<br />

der FPÖ. „Wir s<strong>in</strong>d deshalb so stark<br />

geworden, weil wir <strong>in</strong> all den Krisen<br />

e<strong>in</strong>fach die besseren Antworten<br />

liefern, und weil wir nicht vergessen,<br />

wo wir herkommen und wofür<br />

wir stehen – an der Seite der Bevölkerung“,<br />

betonte Kickl.<br />

Es brauche e<strong>in</strong>en Volkskanzler im<br />

Bundeskanzleramt, um dieses Land<br />

wieder auf Vordermann zu br<strong>in</strong>gen,<br />

sich für Frieden <strong>in</strong> Europa e<strong>in</strong>zusetzen,<br />

die Teuerung zu bekämpfen<br />

und die ausufernde illegale Migration<br />

zu stoppen. Dafür brauche es e<strong>in</strong><br />

Sprachrohr <strong>in</strong> Brüssel, e<strong>in</strong>e Aufgabe,<br />

die FPÖ-Delegationsleiter <strong>in</strong><br />

Brüssel, Harald Vilimsky, erfüllt<br />

hat und daher auch bei der kommenden<br />

EU-Wahl wieder als Spitzenkandidat<br />

antreten wird.<br />

In ganz Europa wächst der Widerstand<br />

gegen die Bevormundung<br />

der Brüsseler Zentralisten und damit<br />

die Unterstützung für die Forderung<br />

der Freiheitlichen nach e<strong>in</strong>em<br />

„Europa der Vaterländer“, der<br />

souveränen Nationalstaaten, die<br />

die Interessen ihrer Bürger verteidigen.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

In der letzten NFZ war von jenem<br />

Kabarettisten die Rede, der<br />

Herrn Nehammer immer wieder<br />

<strong>in</strong> den Kanzler „Schmähhammer“<br />

verwandelt. Dass ke<strong>in</strong>e Woche später<br />

diesem Künstler mehr Stoff, als<br />

er verarbeiten kann, geliefert wird,<br />

war beim besten Willen nicht vorauszusehen.<br />

Obgleich e<strong>in</strong>em <strong>das</strong><br />

Lachen vergeht: „Wenn Sie sich<br />

ke<strong>in</strong> eigenes Auto leisten können,<br />

um zu McDonald’s zu fahren, dann<br />

nehmen Sie halt e<strong>in</strong> Taxi. Wichtig<br />

ist auch ausgewogene Ernährung,<br />

e<strong>in</strong>e abwechslungsreiche Kost.<br />

Morgen kann es etwa auch e<strong>in</strong><br />

Cheeseburger se<strong>in</strong>.“<br />

Startklar?<br />

Tage danach wurde die <strong>ÖVP</strong> aufgefordert,<br />

seriös zu arbeiten. Nicht<br />

von der Opposition, sondern vom<br />

eigenen Koalitionspartner. Dem<br />

grünen Wutanfall war e<strong>in</strong>e weitere<br />

<strong>ÖVP</strong>-Panne vorausgegangen. Nach<br />

dem „McDonalds-Video“ erlangte<br />

e<strong>in</strong> Entwurf zur E<strong>in</strong>setzung e<strong>in</strong>es<br />

Untersuchungsausschusses ungewollt<br />

<strong>das</strong> Licht der Öffentlichkeit.<br />

All <strong>das</strong>, nachdem der Kanzler mit<br />

se<strong>in</strong>er „Glaub an Österreich“-Kampagne<br />

als Schmalspur-Figl <strong>in</strong> den<br />

Herbst starten wollte.<br />

Das ist so gründlich misslungen<br />

wie e<strong>in</strong>st die „Startklar“-Tour des<br />

Alfred Gusenbauer. Auch der wurde<br />

damals aus den eigenen Reihen<br />

desavouiert. Mit dem nie gewählten<br />

Kanzler „Schmähhammer“ erwischt<br />

es ke<strong>in</strong>en Falschen. Gusenbauer<br />

wurde im anlaufenden Wahlkampf<br />

ausgetauscht, es folgte e<strong>in</strong>e Neuauflage<br />

der großen Koalition unter<br />

Faymann.<br />

Derzeit ist die Wechselstimmung<br />

h<strong>in</strong> zur FPÖ unüberhörbar. Mit jedem<br />

Tag, an dem diese sogenannte<br />

Regierung weiterwurstelt, wird sie<br />

lauter. Uns soll es recht se<strong>in</strong>, aber<br />

die Leute können e<strong>in</strong>em leid tun.<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Topf<br />

SOZIALPOLITIK<br />

Die schwarze Traumwelt<br />

FPÖ-Sozialsprecher<strong>in</strong> Dagmar Belakowitsch<br />

war wenig verwundert, <strong>das</strong>s <strong>ÖVP</strong>-Arbeitsm<strong>in</strong>ister<br />

Mart<strong>in</strong> Kocher <strong>in</strong> der ORF-„Pressestunde“ die verhöhnenden<br />

Worte se<strong>in</strong>es Kanzlers verteidigte und<br />

gar behauptete, <strong>das</strong>s es <strong>in</strong> Österreich ke<strong>in</strong>e weit verbreitete<br />

manifeste Armut gebe: „200.000 Menschen<br />

leben tatsächlich <strong>in</strong> Armut und 1,3 Millionen s<strong>in</strong>d<br />

armutsgefährdet – <strong>das</strong> entspricht 17 Prozent der Bevölkerung!<br />

Wo lebt dieser M<strong>in</strong>ister?“<br />

Foto: NFZ<br />

AUSSENPOLITIK<br />

Geldabfluss <strong>in</strong>s Ausland<br />

Während der <strong>ÖVP</strong>-Kanzler die<br />

Armen <strong>in</strong> Österreich verspottet,<br />

fließt Steuergeld im Überfluss <strong>in</strong>s<br />

Ausland <strong>in</strong> der Form des Auslandskatastrophenfonds.<br />

„Auf 77,5 Millionen<br />

Euro – <strong>das</strong> Fünffache des<br />

Betrags 2019 – wurde jetzt aufgestockt“,<br />

kritisierte FPÖ-Sozialsprecher<strong>in</strong><br />

Dagmar Belakowitsch.<br />

Arbeitslosigkeit steigt bei<br />

Jungen und Ausländern<br />

Falsche Wirtschafts- und E<strong>in</strong>wanderungspolitik zeigen Wirkung<br />

Seit April steigt die Arbeitslosigkeit<br />

<strong>in</strong> Österreich als Folge<br />

der Wirtschaftsflaute. Ende<br />

September waren bereits fast<br />

321.000 Menschen beim AMS als<br />

arbeitslos registriert.<br />

Die Wartesäle des AMS füllen<br />

sich jetzt wieder verstärkt.<br />

Der seit April anhaltende Negativtrend<br />

auf dem heimischen Arbeitsmarkt<br />

setzt sich fort. 320.760<br />

Personen waren per Ende September<br />

arbeitslos gemeldet oder <strong>in</strong><br />

Schulung. Das s<strong>in</strong>d 14.601 Personen<br />

oder 4,8 Prozent mehr als zum<br />

gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.<br />

Die Arbeitslosenquote erhöhte<br />

sich damit um 0,3 Prozentpunkte<br />

auf 5,9 Prozent. Die Arbeitslosigkeit<br />

stieg vor allem im Baubereich,<br />

im Gesundheits- und Sozialwesen<br />

sowie <strong>in</strong> der Industrie. Auffällig<br />

ist, <strong>das</strong>s <strong>in</strong> mehreren Bundesländern<br />

die Arbeitslosigkeit bei unter<br />

25-Jährigen zunimmt. In Niederösterreich<br />

beträgt der Zuwachs 14,6<br />

Prozent, <strong>in</strong> Oberösterreich 24,2<br />

Prozent und <strong>in</strong> Wien 8,1 Prozent.<br />

In Österreich gibt es mehr als<br />

2.100 Musikkapellen sowie mehr<br />

als tausend Jugendorchester mit<br />

mehr als 143.000 aktiven Musikern.<br />

Dazu kommen noch mehr als<br />

80.000 Jugendliche, die im Rahmen<br />

der österreichischen Blasmusikjugend<br />

e<strong>in</strong>en wertvollen Beitrag für<br />

<strong>das</strong> kulturelle Leben <strong>in</strong> den jeweiligen<br />

Städten und Geme<strong>in</strong>den leisten.<br />

„Die Chöre, Musikkapellen und<br />

Orchester s<strong>in</strong>d aus dem gesellschaftlichen,<br />

sozialen und kulturellen<br />

Leben nicht wegzudenken und<br />

e<strong>in</strong> maßgeblicher Bestandteil der<br />

Heimat- und Brauchtumspflege.<br />

Deshalb br<strong>in</strong>gen wir e<strong>in</strong>en Antrag<br />

auf Erhöhung der Förderung heimischer<br />

Musikverbände e<strong>in</strong>“, erklärte<br />

der freiheitliche Kultursprecher<br />

Thomas Spalt (Bild).<br />

Foto: NFZ<br />

Falsche E<strong>in</strong>wanderung<br />

„Aber <strong>ÖVP</strong> und Grüne öffnen<br />

die Grenzen für unqualifizierte<br />

E<strong>in</strong>wanderer und den Arbeitsmarkt<br />

weiterh<strong>in</strong> nur für Billig-Arbeitskräfte.<br />

Das kann wohl nicht <strong>das</strong><br />

Rezept gegen den Fachkräftemangel<br />

se<strong>in</strong>“, erklärte FPÖ-Sozialsprecher<strong>in</strong><br />

Dagmar Belakowitsch.<br />

Gerade der nach wie vor hohe<br />

Ausländeranteil unter den Arbeitslosen<br />

– 98.096 oder plus 13.888<br />

(+16,5 Prozent) – sei e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>deutiger<br />

Beleg dafür, <strong>das</strong>s der Fachkräftemangel<br />

nicht durch E<strong>in</strong>wanderung<br />

gelöst werden kann. Es<br />

brauche daher e<strong>in</strong>e „Festung Österreich“<br />

samt dem 23-Punkte Maßnahmenpaket<br />

der FPÖ, um unsere<br />

Bevölkerung und Österreichs Arbeitsmarkt<br />

vor dem Schlimmsten<br />

bewahren zu können.<br />

Mehr Förderung für Brauchtumspflege<br />

Mit dem Antrag der Freiheitlichen<br />

werde die Bundesregierung<br />

aufgefordert, e<strong>in</strong>erseits die Förderungen<br />

aus Bundesmitteln für die<br />

heimischen Musikverbände ab dem<br />

Jahr 2024 entsprechend der Inflationsrate<br />

zu erhöhen sowie dem Nationalrat<br />

e<strong>in</strong> Maßnahmenpaket zur<br />

Unterstützung und Attraktivierung<br />

der ehrenamtlichen Tätigkeit <strong>in</strong><br />

den Musikvere<strong>in</strong>en, Chören und<br />

Musikkapellen zuzuleiten, führte<br />

der freiheitliche Kultursprecher<br />

aus: „Wir hoffen hier auf e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen<br />

Schulterschluss aller<br />

Parteien im kommenden Kulturausschuss!“


Nr. 40 Donnerstag, 5. Oktober 2023<br />

g<br />

Auch im September ke<strong>in</strong> Ende der Teuerungswelle. Laut Schnellschätzung<br />

der Statistik Austria bleibt die Inflationsrate bei 6,1<br />

Prozent und damit weit über dem EU-Schnitt von 4,1 Prozent. Für die<br />

FPÖ ist klar: Die Koalition ist der „Teuerungstreiber Nummer e<strong>in</strong>s“.<br />

Parlament 7<br />

Österreich bleibt „Inflationseuropameister“<br />

Mit ihrer völlig falschen Politik bleiben Schwarz-Grün die „Teuerungstreiber Nummer e<strong>in</strong>s“<br />

Während Schwarz-Grün und ihre<br />

Medien e<strong>in</strong>en „Rückgang der Inflation“<br />

feierten, ist für die Freiheitlichen<br />

die Entwicklung <strong>in</strong> Österreich<br />

ke<strong>in</strong> Grund zum Jubeln. Die von<br />

der Statistik Austria ermittelten 6,1<br />

Prozent liegen haushoch über dem<br />

EU-Durchschnitt und s<strong>in</strong>d somit<br />

e<strong>in</strong> handfestes Beweisstück dafür,<br />

<strong>das</strong>s die Teuerung „durch die fatale<br />

Politik von Schwarz-Grün und der<br />

rot-p<strong>in</strong>ken Sche<strong>in</strong>opposition hausgemacht“<br />

ist. „<strong>Diese</strong> E<strong>in</strong>heitspartei<br />

ist der Teuerungstreiber Nummer<br />

e<strong>in</strong>s, den Preis dafür zahlen die<br />

Österreicher“, konstatierten Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl und<br />

die freiheitliche Sozialsprecher<strong>in</strong><br />

Dagmar Belakowitsch.<br />

Anstatt des „Almosenverteilens<br />

mit E<strong>in</strong>malzahlungen“ brauche<br />

es daher e<strong>in</strong> umfassendes Entlastungspaket,<br />

wie es die FPÖ seit<br />

Langem fordere, und <strong>das</strong> auch die<br />

Teuerung an ihrer Wurzel packe.<br />

Abwahl der „Inflationstreiber“!<br />

„Zum Erhalt des hart erarbeiteten<br />

Wohlstands und der sozialen<br />

Sicherheit muss die Preisbremse<br />

angezogen werden: Mehrwertsteuer<br />

auf Grundnahrungsmittel, Energie<br />

und Treibstoffe sowie die<br />

M<strong>in</strong>eralölsteuer massiv absenken<br />

oder ganz aussetzen. Das würde<br />

unsere Bevölkerung sofort <strong>in</strong> ihren<br />

Börserln spüren und verh<strong>in</strong>dern,<br />

<strong>das</strong>s der Mittelstand weiter zerstört<br />

wird und immer mehr Menschen <strong>in</strong><br />

die Armut abrutschen. Dafür hätte<br />

e<strong>in</strong> freiheitlicher Volkskanzler schon<br />

längst gesorgt“, erklärte Kickl.<br />

Belakowitsch und Kickl: Neuwahl ist beste Anti-Teuerungsmaßnahme.<br />

E<strong>in</strong>e schnellstmögliche Neuwahl<br />

wäre dann, so Kickl weiter,<br />

die „allererste Anti-Teuerungsmaßnahme“.<br />

Denn diese schwarz-grüne<br />

Bundesregierung habe ke<strong>in</strong><br />

Gespür, ke<strong>in</strong> Interesse für die Anliegen<br />

und Probleme der Österrei-<br />

cher: „Das haben die abgehobenen<br />

und empathielosen Aussagen von<br />

<strong>ÖVP</strong>-Kanzler Nehammer, der <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er unfassbaren Herzlosigkeit<br />

für Teuerungsopfer nur Verachtung<br />

übrighat, erst jüngst wieder<br />

gezeigt!“<br />

Foto: NFZ<br />

Band 6: Arbeiten im Geme<strong>in</strong>derat<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Partei<br />

Handbuch der Kommunalpolitik<br />

Das Handbuch der Kommunalpolitik ist e<strong>in</strong> Leitfaden für die politische Praxis auf kommunaler Ebene.<br />

Es soll Menschen, die sich der Kommunalpolitik verschreiben, dabei helfen, ihre ehren- oder hauptamtlichen<br />

Aufgaben möglichst erfolgreich zu erfüllen. In zehn bündigen praxisorientierten, didaktisch aufbereiteten<br />

E<strong>in</strong>zelbänden widmet es sich den großen Themen der Kommunalpolitik.<br />

In Band sechs des Handbuchs für Kommunalpolitik geht es um die Arbeit im Geme<strong>in</strong>derat und wie man sich<br />

als Oppositionspartei positionieren kann. Wie man aktive Kontrolle ausübt, Fehlleistungen der Bürgermeisterpartei<br />

aufdeckt und alternative Lösungswege aufzeigt. Thematisiert wird, wie man sich bestmöglich auf<br />

Sitzungen vorbereitet, von der Aktene<strong>in</strong>sicht bis zum Abstimmungsverhalten, und wie man richtig Anträge<br />

stellt – auch Erweiterungs-, Abänderungs- oder Zusatzanträge, wann der Gebrauch des Dr<strong>in</strong>glichkeits- oder<br />

gar des Misstrauensantrags s<strong>in</strong>nvoll ist und was e<strong>in</strong>e Aufsichtsbeschwerde ist. Außerdem wird auf <strong>das</strong> Arbeiten<br />

<strong>in</strong> den Ausschüssen e<strong>in</strong>gegangen, und hier ganz speziell im Prüfungsausschuss.<br />

Das Handbuch ist von Praktikern für Praktiker geschrieben und zeichnet sich unter anderem durch anwendungsorientierte<br />

Checklisten und effektive Tipps aus.<br />

GRATIS zu beziehen über <strong>das</strong> Freiheitliche Bildungs<strong>in</strong>stitut (FBI):<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien | Per E-Mail: fbi_buchbestellung@fpoe.at oder telefonisch unter +43 512 35 35 - 39<br />

www.fbi-politikschule.at/publikationen/buecher-und-broschueren<br />

Informationen zu Buchbestellungen und Datenschutz f<strong>in</strong>den Sie unter: www.fbi-politikschule.at/datenschutz<br />

fbi-politikschule.at<br />

Parlament Publikationen<br />

Sem<strong>in</strong>are Veranstaltungen<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

/FreiheitlichesBildungs<strong>in</strong>stitut


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Das Handbuch<br />

der EU-Radikalen<br />

Schweden: Neue Gesetze<br />

gegen den Bandenterror<br />

Die Bandenkrim<strong>in</strong>alität unter<br />

E<strong>in</strong>wanderern <strong>in</strong> Schweden,<br />

die manche schon als „Krieg der<br />

Gangs“ bezeichnen, hat <strong>in</strong> der Vorwoche<br />

e<strong>in</strong>en neuen Höhepunkt erreicht:<br />

Zwei Personen wurden <strong>in</strong><br />

Stockholm und dem nahegelegenen<br />

Han<strong>in</strong>ge erschossen. Daneben<br />

gab es e<strong>in</strong>e wilde Schießerei <strong>in</strong><br />

Hels<strong>in</strong>gborg, und e<strong>in</strong>e 25-Jährige<br />

wurde bei e<strong>in</strong>em Bombenanschlag<br />

auf e<strong>in</strong> Mietshaus <strong>in</strong> Uppsala getötet.<br />

Im September starben somit<br />

zwölf Menschen durch die nicht<br />

endende Gewaltwelle der Gangs.<br />

Der konservative M<strong>in</strong>isterpräsident<br />

Ulf Kristersson läutete prompt<br />

e<strong>in</strong>e Wende <strong>in</strong> der Bandenbekämpfung<br />

e<strong>in</strong>. Am Sonntag trat e<strong>in</strong> Gesetz<br />

<strong>in</strong> Kraft, <strong>das</strong> es der Polizei<br />

ermöglicht, Bandenmitglieder präventiv<br />

abzuhören, um so Straftaten<br />

zu verh<strong>in</strong>dern. Zudem plane die<br />

konservative Regierung e<strong>in</strong>e Gesetzesänderung,<br />

die es dem Staat<br />

erlauben soll, Ausländer abzuschieben,<br />

die <strong>in</strong> krim<strong>in</strong>elle Banden<br />

verstrickt s<strong>in</strong>d, auch wenn sie für<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Das Brüsseler Imperium will<br />

sich vergrößern. Auf der Liste<br />

der Kandidaten stehen Albanien,<br />

Bosnien-Herzegow<strong>in</strong>a, Moldau,<br />

Montenegro, Nordmazedonien,<br />

Serbien, die Ukra<strong>in</strong>e und formal<br />

auch die Türkei. Georgien und<br />

der Kosovo s<strong>in</strong>d als potentielle<br />

Beitrittskandidaten e<strong>in</strong>gestuft.<br />

Die nächste Erweiterungsrunde<br />

wird jetzt ansche<strong>in</strong>end für<br />

2030 angestrebt und soll auch<br />

genutzt werden, um die EU zu<br />

„reformieren“. Deutschland und<br />

Frankreich haben e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe<br />

beauftragt, entsprechen-<br />

Foto: screenshot nfz<br />

de Vorschläge auszuarbeiten.<br />

Die hat nun Vorschläge geliefert.<br />

Das E<strong>in</strong>stimmigkeitspr<strong>in</strong>zip im<br />

EU-Rat soll demnach komplett<br />

fallen und durch Mehrheitsentscheidungen<br />

ersetzt werden. Um<br />

die Bedenken kle<strong>in</strong>erer Länder<br />

wie Österreich zu zerstreuen, soll<br />

es e<strong>in</strong> paar Begleitmaßnahmen<br />

geben, die aber nichts daran ändern,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Vetorecht weg ist.<br />

Die europäische Zusammenarbeit<br />

soll nach diesen Vorstellungen<br />

<strong>in</strong> „konzentrischen Kreisen“<br />

erfolgen, wobei Mitgliedsländer<br />

auch <strong>in</strong> den nächsten Kreis „zurückgestuft“<br />

werden können,<br />

wenn sie Kritierien nicht erfüllen.<br />

Neu geschaffen werden soll e<strong>in</strong>e<br />

Kammer der EU-Höchstgerichte<br />

und e<strong>in</strong>e Anti-Korruptionsbehörde.<br />

Und natürlich will man mehr<br />

Geld: e<strong>in</strong> größeres EU-Budget,<br />

neue Eigenmittel und geme<strong>in</strong>same<br />

Schulden. Mit anderen<br />

Worten: E<strong>in</strong> Handbuch der EU-<br />

Radikalen, um e<strong>in</strong>e möglichst<br />

große Erweiterung mit mehr Zentralismus<br />

zu verknüpfen.<br />

ke<strong>in</strong> Verbrechen verurteilt worden<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Als letzte Maßnahme kündigte<br />

Kristersson an, <strong>das</strong>s er die Chefs<br />

von Polizei- und Militär treffen<br />

werde, um e<strong>in</strong>e allfällige Kooperation<br />

bei der Bekämpfung der „Bandenkriege<br />

und K<strong>in</strong>dersoldaten“ zu<br />

untersuchen. „E<strong>in</strong>e unverantwortliche<br />

E<strong>in</strong>wanderungspolitik und<br />

gescheiterte Integration haben uns<br />

an diesen Punkt geführt: Ausgrenzung<br />

nährt die Banden“, begründete<br />

Kristersson se<strong>in</strong>e Vorhaben.<br />

Machtlos gegen Bandenterror.<br />

Foto:<br />

Berl<strong>in</strong>s Politik der „<br />

lässt den EU-Asylgi<br />

Deutsche „Ampel“-Regierung verh<strong>in</strong>dert Maßnahm<br />

Die deutsche Ampel-Regierung, vor allem Grüne und SPD, halten an der F<strong>in</strong><br />

diesen „Helfern“ die Kooperation mit der Schleppermafia vorwirft. Demnäch<br />

Obwohl im eigenen Land bereits 79 Prozent der Bürger, auch wegen<br />

der Massene<strong>in</strong>wanderung, mit der deutschen „Ampel“-Regierung<br />

unzufrieden s<strong>in</strong>d, verh<strong>in</strong>dert diese effektivere Maßnahmen<br />

zum Schutz der EU-Außengrenze. Zudem hält Berl<strong>in</strong> an der F<strong>in</strong>anzierung<br />

der „Seenotretter“-NGOs mit Steuergeld fest.<br />

Das Scheitern des Asylgipfels <strong>in</strong><br />

Brüssel zeichnete sich bereits beim<br />

vorausgegangenen Besuch des italienischen<br />

Außenm<strong>in</strong>isters Antonio<br />

Tajani <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> ab. <strong>Diese</strong>r wollte<br />

e<strong>in</strong>e Klärung <strong>in</strong> Sachen überbordender<br />

Migration und den „Seenotretter“-NGOs,<br />

die teilweise auch<br />

von der Bundesregierung bezahlt<br />

werden, und wie es die deutsche<br />

Regierung mit dem Asylpakt der<br />

EU-Innenm<strong>in</strong>ister halten will.<br />

Brüskierung Italiens<br />

Deutschlands grüne Außenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Annalena Baerbock hatte<br />

ihren Kollegen bei der geme<strong>in</strong>samen<br />

Pressekonferenz brüskiert,<br />

<strong>in</strong>dem sie behauptete, „etliche<br />

Punkte <strong>in</strong> den Kompromiss zur<br />

Krisenverordnung“ h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gebracht<br />

zu haben: „Die letzten 48 Stunden<br />

haben gezeigt, wie wichtig es ist,<br />

bis zur letzten M<strong>in</strong>ute als deutsche<br />

M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für deutsche, aber auch<br />

eben für europäische Interessen zu<br />

kämpfen.“<br />

Dabei hatten Baerbock und ihre<br />

SPD-Innenm<strong>in</strong>isterkolleg<strong>in</strong> Nancy<br />

Faeser eben diese Krisenverordnung<br />

bis zum Letzten als mit dem<br />

„deutschen Rechtsstaat unvere<strong>in</strong>bar“<br />

bekämpft.<br />

Dabei sehen die diskutierten Pläne<br />

für Zeiten weniger Ankünfte<br />

e<strong>in</strong>e bis zu zwölfwöchige Kasernierung<br />

von Menschen ohne Aussicht<br />

auf Schutzgewährung <strong>in</strong> Lagern<br />

an den EU-Außengrenzen vor.<br />

Die Krisenverordnung sollte es den<br />

Die deutsche Innenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Nancy Fa<br />

Gerhard karner, hat die geplante „Krise


Nr. 40 Donnerstag, 5. Oktober 2023<br />

g<br />

offenen Grenzen“<br />

pfel platzen<br />

en gegen die illegale Massene<strong>in</strong>wanderung<br />

anzierung der „Seenotretter“-NGOs fest und brüskieren damit Italien, <strong>das</strong><br />

st startet auf Sizilien der erste Prozeß gegen e<strong>in</strong>e deutsche NGO.<br />

Ländern erlauben, die Festsetzung<br />

der illegalen E<strong>in</strong>wanderer, die ohneh<strong>in</strong><br />

ke<strong>in</strong>e Chance auf e<strong>in</strong>en positiven<br />

Asylentscheid hätten, auf bis<br />

zu 20 Wochen zu verlängern und<br />

deren Versorgung dabei auf <strong>das</strong> Lebensnotwendige<br />

zu reduzieren.<br />

Prozeß gegen deutsche NGO<br />

Nachdem die Delegation um Italiens<br />

Innenm<strong>in</strong>ister Matteo Piantedosi<br />

die letzte Fassung des Dokumentes<br />

gelesen hatte, <strong>in</strong> <strong>das</strong> Baerbock und<br />

Faeser ihre Ergänzungen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geschrieben<br />

hatten, reiste diese vor der<br />

Abstimmung erbost ab.<br />

eser, hier mit <strong>ÖVP</strong>-<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>ister<br />

nverordnung“ im EU-Rat torpediert.<br />

Foto: EU<br />

Die Verfahrensweisen der von<br />

Deutschland f<strong>in</strong>anzierten NGOs<br />

s<strong>in</strong>d schon 2020 im offiziellen Ermittlungsbericht<br />

der Staatsanwaltschaft<br />

von Trapani ans Licht gekommen.<br />

Der Strafprozess gegen<br />

die Berl<strong>in</strong>er NGO „Jugend Rettet“,<br />

deren Schiff „Iuventa“ seit August<br />

2017 vom italienischen Staat festgesetzt<br />

wurde, soll demnächst beg<strong>in</strong>nen.<br />

Gemäß dem 650-Seiten-<br />

Bericht der Staatsanwälte soll<br />

„Jugend Rettet“ zusammen mit den<br />

Schiffen zweier anderer Organisationen<br />

„e<strong>in</strong> vollständiges System<br />

zur Organisation, Erleichterung<br />

und Unterstützung der illegalen<br />

E<strong>in</strong>wanderung“ auf hoher See betrieben<br />

haben. Laut e<strong>in</strong>em neuen<br />

Bericht des Nachrichtenmagaz<strong>in</strong>s<br />

„Focus“ gibt es Fotos und<br />

Videos von den Begegnungen der<br />

NGO-Schiffe mit Schleppern aus<br />

Nordafrika – aufgenommen von<br />

den NGOs selbst.<br />

FPÖ-Europasprecher<strong>in</strong> Petra<br />

Steger bezeichnete die Nichte<strong>in</strong>igung<br />

bei der EU-Asylreform<br />

als „Glück im Unglück“: „E<strong>in</strong>e<br />

EU-Asylreform mit e<strong>in</strong>em entschlossenen<br />

Schutz der EU-Außengrenzen<br />

wären angesichts der<br />

Rekor<strong>das</strong>ylzahlen wichtiger denn<br />

je. Diskutiert werden jedoch stattdessen<br />

b<strong>in</strong>dende Flüchtl<strong>in</strong>gsverteilungsmechanismen.“<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Historische Dummheit<br />

Außenpolitik 9<br />

Als „leichts<strong>in</strong>nig und gefährlich“ bezeichnete<br />

FPÖ-Europasprecher<strong>in</strong> Petra Steger<br />

<strong>das</strong> Sondertreffen der EU-Außenm<strong>in</strong>ister <strong>in</strong><br />

Kiew am vergangenen Montag: „Nachdem<br />

bereits fünf Milliarden Euro für weiteres<br />

Kriegsmaterial zugesagt und der Ukra<strong>in</strong>e der<br />

EU-Beitrittskandidatenstatus geschenkt wurde,<br />

gipfelt die Welle der ,Solidarität‘ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

,historischen Dummheit‘, e<strong>in</strong>em EU-Sondertreffen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kriegführenden Land.“ Besonders<br />

bedenklich sei, <strong>das</strong>s auch Österreich<br />

als neutraler Staat an dieser Sondersitzung<br />

teilgenommen habe, urteilte Steger. <strong>ÖVP</strong>-Außenm<strong>in</strong>ister Schallenberg hätte<br />

es besser den Ungarn gleichmachen und se<strong>in</strong>e Teilnahme absagen sollen.<br />

Ficos Rückkehr <strong>in</strong>s Amt<br />

Foto: EU<br />

Nach der Parlamentswahl <strong>in</strong> der Slowakei<br />

beauftragte Präsident<strong>in</strong> Zuzana Caputova den<br />

Wahlsieger Ex-Regierungschef Robert Fico<br />

(Bild) mit der Regierungsbildung. Der Chef<br />

der l<strong>in</strong>kspopulistischen Partei „Smer-SD“<br />

war bei der Parlamentswahl am vergangenen<br />

Wochenende mit 23,3 Prozent als Sieger hervorgegangen.<br />

Fico war bereits von 2006 bis<br />

2010 und von 2012 bis 2018 Regierungschef<br />

und hatte dabei zweimal e<strong>in</strong>e Regierung mit<br />

der SNS gebildet, die ebenfalls e<strong>in</strong>e weitere<br />

Militärhilfe für die Ukra<strong>in</strong>e ablehnt. Als weiterer Koalitionspartner böte<br />

sich die „Hlas-SD“ an, e<strong>in</strong>e Abspaltung von Ficos „Smer“.<br />

Kiew schließt Schulen der<br />

ethnischen M<strong>in</strong>derheiten<br />

E<strong>in</strong> umstrittenes Gesetz aus dem<br />

Jahr 2017 schränkt die Sprachenrechte<br />

der M<strong>in</strong>derheiten <strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e<br />

maßgeblich e<strong>in</strong>. Primär war<br />

<strong>das</strong> Gesetz gegen die rund acht<br />

Millionen ethnischer Russen <strong>in</strong> der<br />

Ukra<strong>in</strong>e gerichtet, die nach der Abspaltung<br />

der Gebiete um Donezk<br />

und Luhansk im Frühl<strong>in</strong>g 2014<br />

e<strong>in</strong>er immer schärferen Sprachenpolitik<br />

ausgesetzt wurden. Doch<br />

auch andere M<strong>in</strong>derheiten wurden<br />

genauso getroffen wie die rund e<strong>in</strong>e<br />

halbe Million Rumänen und die<br />

150.000 Ungarn <strong>in</strong> Transkarpatien.<br />

Das Gesetz, <strong>das</strong> an allen weiterführenden<br />

Schulen alle anderen<br />

Unterrichtssprachen außer Ukra<strong>in</strong>isch<br />

verbietet, wird nun sechs Jahre<br />

nach Inkrafttreten auch durchgesetzt.<br />

Das bedeutet auch, <strong>das</strong>s<br />

tausende ungarisch-, rumänischund<br />

russischsprachige Schulen entweder<br />

ihren Betrieb auf Ukra<strong>in</strong>isch<br />

umstellen oder schließen müssen.<br />

Nicht umsonst ist eben dieses<br />

Sprachengesetz für die angespannten<br />

Beziehungen zwischen Ungarn<br />

und der Ukra<strong>in</strong>e verantwortlich.<br />

Die Ankündigung der Schulschließungen<br />

löste erneut Kritik des ungarischen<br />

M<strong>in</strong>isterpräsidenten<br />

Viktor Orbán an der Regierung <strong>in</strong><br />

Kiew aus. Orbán verwies darauf,<br />

<strong>das</strong>s der Europarat <strong>das</strong> Gesetz bereits<br />

als m<strong>in</strong>derheitenfe<strong>in</strong>dlich<br />

verurteilt habe: „Das Staatssprachengesetz<br />

der Ukra<strong>in</strong>e schafft es<br />

nicht, e<strong>in</strong> Gleichgewicht zwischen<br />

der Stärkung des Ukra<strong>in</strong>ischen und<br />

dem Schutz der sprachlichen Rechte<br />

der M<strong>in</strong>derheiten zu f<strong>in</strong>den.“<br />

Foto: EU<br />

Orbàn protestiert gegen Kiew.<br />

Foto:: EU


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

OKTOBER<br />

7<br />

OKTOBER<br />

8<br />

Wanderung im<br />

Nibelungengau<br />

Autoslalom <strong>in</strong><br />

Peuerbach<br />

LESER AM WORT<br />

Macht und Geld<br />

Bergkarabach wird unter den<br />

Augen des Westens durch muslimische<br />

Aserbaidschaner „ethnisch<br />

gesäubert“. EU-Kommissionschef<strong>in</strong><br />

von der Leyen hat mit den Aserbaidschanern<br />

Energielieferungen<br />

ausgehandelt, um „unabhängig<br />

von Russland“ zu werden und dabei<br />

die christlich-orthodoxen Armenier<br />

verraten und verkauft. Es<br />

geht um Macht und Geld, und da<br />

ist bei den „Gutmenschen“ <strong>in</strong> den<br />

USA, der EU, der NATO oder der<br />

UNO ke<strong>in</strong> Platz für Menschenrechte.<br />

Der Menschheit könnte es durch<br />

die heutigen technischen Möglichkeiten<br />

so gut gehen – wenn da nicht<br />

e<strong>in</strong>ige „F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>vestoren“ und<br />

ihre Marionetten so gierig wären<br />

und noch mehr Macht und Geld<br />

haben wollten. Leider gibt es <strong>in</strong> der<br />

Politik so viele Mitläufer, die bei<br />

jedem Wahns<strong>in</strong>n mitmachen und<br />

aus e<strong>in</strong>er Friedensunion zum größten<br />

Kriegstreiber werden: Was s<strong>in</strong>d<br />

schon e<strong>in</strong> paar Millionen Tote?<br />

E<strong>in</strong> paar vernachlässigbare Kollateralschäden?<br />

Die größte Schande<br />

dabei s<strong>in</strong>d die vielen Mitläufer<br />

<strong>in</strong> der EU und <strong>in</strong> den Regierungen<br />

ihrer Mitgliedsländer, die widerspruchslos<br />

alles h<strong>in</strong>nehmen und<br />

<strong>das</strong> eigene Volk <strong>in</strong>s Elend stürzen.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Neutralitätsverletzung<br />

Es ist ungeheuerlich, was sich<br />

dieser <strong>ÖVP</strong>-Parlamentspräsident<br />

Wolfgang Sobotka samt dem parlamentarischen<br />

Gefolge aus SPÖ,<br />

Grünen und Neos leistet, <strong>in</strong>dem er<br />

als Parlamentspräsident e<strong>in</strong>es neutralen<br />

Staates der kriegführenden<br />

Ukra<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>en Besuch abstattet. Er<br />

war sich dort nicht zu blöd, e<strong>in</strong>en<br />

Treueeid zu leisten, <strong>in</strong>dem der Ukra<strong>in</strong>e<br />

die volle Unterstützung Österreichs<br />

zusagte. E<strong>in</strong>zig und alle<strong>in</strong><br />

die FPÖ hat bei dieser schweren<br />

Neutralitätsverletzung nicht mitgemacht.<br />

Es würde mich nicht wundern,<br />

wenn Russland aufgrund<br />

dieser schweren Neutralitätsverletzung<br />

als Nachfolgen-Designatarmacht<br />

der Sowjetunion den Staatsvertrag<br />

für null und nichtig erklärt.<br />

Wenn Wolfgang Sobotka auch nur<br />

e<strong>in</strong>en Funken Schneid besitzt, so<br />

müsste er auch Russlands Präsident<br />

Put<strong>in</strong> <strong>in</strong> Moskau e<strong>in</strong>en Besuch<br />

abstatten, mit dem Ziel, sich<br />

für e<strong>in</strong>en Waffenstillstand zwischen<br />

den beiden Kriegsparteien e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

Ich glaube, <strong>das</strong> österreichische<br />

Volk glaubt nicht mehr an diese<br />

<strong>ÖVP</strong> und ihren Bundeskanzler<br />

„Schmähhammer“.<br />

Franz Vorderw<strong>in</strong>kler, Ferschnitz<br />

Nehammer, Sobotka, VdB<br />

Ich beg<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>mal mit dem „geliehenen“<br />

Spruch von Altkanzler<br />

Leopold Figl. „Glaub an Österreich“<br />

war die Fibel für e<strong>in</strong>en<br />

Wiederaufbau <strong>in</strong> e<strong>in</strong> lebenswertes<br />

Land, nämlich Österreich. Jetzt<br />

möchte e<strong>in</strong> nicht wirklich gewähl-<br />

ter Kanzler auf dieselbe Euphorie<br />

setzen, damit die Menschen wieder<br />

<strong>das</strong> Land aufbauen und retten, was<br />

noch zu retten ist. Nur dieses Mal<br />

hat die Politik der <strong>ÖVP</strong> <strong>das</strong> Land<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Situation gebracht, wo ke<strong>in</strong>er<br />

mehr e<strong>in</strong>en wirklichen Ausweg<br />

weiß. E<strong>in</strong>e unerklärliche Abhängigkeit<br />

von Brüssel, die Aufgabe der<br />

Neutralität und e<strong>in</strong>e solidarische<br />

Verbundenheit mit Ländern, die<br />

sich im Krieg bef<strong>in</strong>den. Dazu e<strong>in</strong>e<br />

Verschwendungssucht, ohne an <strong>das</strong><br />

Volk, geschweige denn an <strong>das</strong> Land<br />

zu denken. Ich b<strong>in</strong> daher überzeugt,<br />

<strong>das</strong>s e<strong>in</strong>e Partei, die diesen Spruch<br />

zum Wahlslogan erhebt, dem Volk<br />

mehr Mitsprache im Rahmen von<br />

Volksabstimmungen geben muss.<br />

Sonst ist er nur Schall und Rauch.<br />

Frank Christian, Aurolzmünster<br />

Abtreten, Herr Nehammer!<br />

Der vom Volk nicht gewählte<br />

Bundeskanzler Karl Nehammer<br />

wirbt mit dem Slogan „ Glaub an<br />

Österreich“. Das ist lächerlich,<br />

der Figl dreht sich um Grab um.<br />

Wir brauchen konkrete Maßnahmen<br />

und Strategien, um die Probleme<br />

anzugehen, mit denen wir <strong>in</strong><br />

den Bereichen, Teuerung, Gesundheitssystem<br />

und dem größten Aslyantenansturm<br />

konfrontiert s<strong>in</strong>d.<br />

Da hat Nehammer außer Lügen<br />

und Ankündigungen nichts zu bieten.<br />

Neuwahlen fürchtet er wie der<br />

Teufel <strong>das</strong> Weihwasser. Wir brauchen<br />

e<strong>in</strong>en Volkskanzler Kickl!<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

OKTOBER<br />

13<br />

„Blauer Freitag“ <strong>in</strong><br />

Wieselburg<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

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(Vor- und Zuname, bitte <strong>in</strong> Blockschrift ausfüllen)<br />

Mitglied <strong>in</strong> FPÖ-Landesgruppe*:<br />

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(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

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Nr. 40 Donnerstag, 5. Oktober 2023<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Der „Kle<strong>in</strong>gartenskandal“<br />

der SPÖ weitet sich aus<br />

Auch Ottakr<strong>in</strong>gs SPÖ-Bezirkschef kam dem Verkaufsstopp zuvor<br />

Nach dem Donaustädter Skandal<br />

um „Kle<strong>in</strong>gartenparadies<br />

zum Schnäppchenpreis“<br />

für SPÖ-Funktionäre soll auch<br />

Ottakr<strong>in</strong>gs SPÖ-Bezirkschef gerade<br />

noch rechtzeitig vor dem<br />

Verkaufsstopp e<strong>in</strong> Grundstück<br />

günstigst erworben haben.<br />

FPÖ Wien trauert um Walter Seledec<br />

Der langjährige ORF-Chefredakteur<br />

und Mitglied der FPÖ-Landesgruppe<br />

Wien Walter Seledec ist vergangenen<br />

Dienstag im Alter von 78<br />

Jahren nach schwerer Krankheit<br />

verstorben.<br />

Seledec wurde 1945 <strong>in</strong> Wien geboren,<br />

er studierte Publizistik und<br />

Politologie an der Universität Wien,<br />

war im österreichischen Bundesheer<br />

Milizoffizier und zwei Jahre<br />

als UNO-Offizier im Ausland. Nach<br />

Tätigkeiten an der Landesverteidigungsakademie<br />

und im Pressebüro<br />

des Österreichischen Bundestheaterverbandes<br />

begann er im ORF<br />

<strong>in</strong> der Hauptabteilung „Politik und<br />

Zeitgeschehen“, war Redakteur im<br />

„Club 2“ und ab 1981 Redakteur <strong>in</strong><br />

Nepp: Was wusste Ludwig von den Schnäppchenpreisskandalen?<br />

Wiens FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Dom<strong>in</strong>ik Nepp deckte letzte Woche<br />

den nächsten SPÖ-Skandal <strong>in</strong> der<br />

Serie „Kle<strong>in</strong>gartenparadies zum<br />

Schnäppchenpreis“ auf. Diesmal<br />

soll der Ottakr<strong>in</strong>ger SPÖ-Bezirksvorsteher<br />

Franz Prokop vom „Insiderwissen“<br />

profitiert haben.<br />

Laut den der FPÖ vorliegenden<br />

Unterlagen soll Prokop am 15. Jänner<br />

2021 – also zwei Wochen vor<br />

dem Verkaufsstopp – e<strong>in</strong> Traumgrundstück<br />

im 14. Bezirk von der<br />

Stadt Wien um sagenhafte 72.000<br />

Euro erworben haben. „Nach den<br />

aktuellen Fällen <strong>in</strong> der Donaustadt<br />

weitet sich mit Prokop die rote Affäre<br />

um den Kauf von stadteigenen<br />

Grundstücken zum Schnäppchenpreis<br />

weiter aus“, erklärte Nepp.<br />

Ludwig weiß von nichts?<br />

Er forderte von SPÖ-Bürgermeister<br />

Michael Ludwig umgehend<br />

Konsequenzen e<strong>in</strong>: „Der<br />

rote Insiderhandel mit Kle<strong>in</strong>garten-Grundstücken<br />

ist mit dem Fall<br />

Prokop noch offensichtlicher geworden.<br />

Wenn Ludwig glaubt, er<br />

der „Zeit im Bild“, wo er 1985 Leitender<br />

Redakteur und ab 1986 auch<br />

Chef vom Dienst wurde.<br />

In der FPÖ engagierte sich der<br />

Bundesheerkenner ab 1970. Er<br />

war <strong>in</strong> die Arbeit der Bundesheerreformkommission<br />

e<strong>in</strong>gebunden,<br />

und wurde Bezirksrat <strong>in</strong> Wien-<br />

Landstraße und <strong>in</strong> Wien-Döbl<strong>in</strong>g<br />

sowie 1977 bis 1979 bekleidete er<br />

<strong>das</strong> Amt des Landesparteisekretärs<br />

der Landesgruppe Wien.<br />

Walter Seledec wurde unter anderem<br />

mit dem Silbernen Ehrenzeichen<br />

für die Verdienste um die<br />

Republik Österreich (1997) und<br />

dem Goldenen Ehrenzeichens für<br />

Verdienste um <strong>das</strong> Land Wien<br />

(2004) ausgezeichnet.<br />

kann diesen Skandal mit e<strong>in</strong>er lapidaren<br />

Prüfung für beendet erklären,<br />

hat er sich getäuscht. Es stellt<br />

sich die Frage, was Ludwig selbst<br />

von den Grundstückskäufen gewusst<br />

hat.“<br />

Nepp geht davon aus, <strong>das</strong>s weitere<br />

Fälle ans Tageslicht kommen:<br />

„Es ist unfassbar, mit welcher Gier<br />

sich die roten Bonzen günstige<br />

Grundstücke unter den Nagel gerissen<br />

haben.“<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: ORF<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Ich b<strong>in</strong> traurig. Und zornig.<br />

Wie man weiß, geh ich gern<br />

spazieren. Erstens entspannt <strong>das</strong><br />

Spazierengehen, und zweitens<br />

sieht man dabei manch Interessantes.<br />

Also g<strong>in</strong>g ich bis vor Kurzem<br />

auch abends oder, wenn ich<br />

Lust hatte, nachts durch die Gassen<br />

Wiens. Und da war manch<br />

Straßenzug dabei, der nicht besonders<br />

gut beleuchtet ist, und<br />

auch e<strong>in</strong> paar Parks lagen am<br />

Weg.<br />

1100 Wien<br />

Da geh ich nicht mehr. Ich b<strong>in</strong><br />

ke<strong>in</strong> Feigl<strong>in</strong>g, aber ich möchte<br />

noch e<strong>in</strong>e Weile unverletzt und<br />

unbehelligt leben. Und dafür br<strong>in</strong>g<br />

ich jetzt <strong>das</strong> Opfer, nur mehr tagsüber<br />

und auf ke<strong>in</strong>en Fall durch<br />

e<strong>in</strong>e Grünanlage zu spazieren.<br />

Man kann ja <strong>in</strong> unserer schönen<br />

Stadt nicht sicher se<strong>in</strong>, <strong>das</strong>s man<br />

nicht e<strong>in</strong>em lieben Menschen<br />

begegnet, der e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong> Messer<br />

zwischen die Rippen sticht. Oder<br />

e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>e aufs Haupt haut.<br />

Ich kenn noch e<strong>in</strong> He<strong>in</strong>z-<br />

Conrads-Lied, <strong>in</strong> dem es heißt:<br />

„Mahatma neilich s Gwand auszogn<br />

<strong>in</strong> da Nacht um halba drei“.<br />

Aber <strong>das</strong> war knapp nach dem<br />

Krieg, und nicht selten war dafür<br />

e<strong>in</strong> Angehöriger der Roten Armee<br />

zuständig. „Uhra“ war e<strong>in</strong> Liebl<strong>in</strong>gswort.<br />

<strong>Diese</strong> Zustände s<strong>in</strong>d ja nix gegen<br />

jetzt. Die „Russki“ haben<br />

e<strong>in</strong>en wenigstens am Leben gelassen.<br />

Die jetzigen Gäste s<strong>in</strong>d da<br />

nicht so heikel.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

KÄRNTEN<br />

Strompreissenkung<br />

Nachdem der Kärntner Landesenergieversorger<br />

Kelag die Verdoppelung<br />

des Gew<strong>in</strong>ns im ersten<br />

Halbjahr auf 263 Millionen Euro<br />

bekanntgegeben hatte, forderte<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Erw<strong>in</strong><br />

Angerer die sofortige Rücknahme<br />

der massiven Erhöhungen der<br />

Strompreise zu Anfang August.<br />

„Es ist e<strong>in</strong> riesiger Skandal von<br />

SPÖ und <strong>ÖVP</strong>, <strong>das</strong>s sie dennoch<br />

die massiven Strompreiserhöhungen<br />

ab August zugelassen und sogar<br />

unterstützt haben. Wir Freiheitlichen<br />

fordern jetzt deren sofortige<br />

Rücknahme!“<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Ärztemangel<br />

<strong>ÖVP</strong> und FPÖ<br />

e<strong>in</strong>igten sich auf<br />

e<strong>in</strong>en Bonus von<br />

250 Euro für Ärzte<br />

während des<br />

kl<strong>in</strong>isch-praktischen<br />

Jahres<br />

<strong>in</strong> Oberösterreich.<br />

„Wenn Herwig Mahr<br />

die Bundesregierung nun auch<br />

endlich beim ,Heimatstipendium‘<br />

<strong>in</strong> die Gänge kommt, wären wir<br />

im Kampf gegen den Ärztemangel<br />

e<strong>in</strong>en Schritt weiter“, erklärte dazu<br />

FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr.<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Aus für wildes Campieren<br />

Niederösterreich ist regelmäßig<br />

Ziel des neuen Wohnmobil-Trends.<br />

<strong>Diese</strong> Urlauber schlagen ihre Zelte<br />

auf, wann und wo sie wollen, und<br />

halten sich auch sonst kaum an Regeln<br />

und Gesetze. Das wird Jahr<br />

für Jahr <strong>in</strong> der Messestadt Tulln<br />

zum Problem, aber auch etwa <strong>in</strong><br />

St. Pölten, Wiener Neustadt, Gänserndorf<br />

oder Wieselburg. Der Niederösterreichische<br />

Landtag hat nun<br />

auf Initiative der Freiheitlichen<br />

e<strong>in</strong>e Änderung des Polizeistrafgesetzes<br />

beschlossen, <strong>das</strong> jetzt den<br />

Geme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>e bessere Handhabe<br />

gegen <strong>das</strong> illegale Camp<strong>in</strong>g gibt.<br />

„Sie können nun mit eigenen Verordnungen<br />

Verbotszonen festlegen,<br />

Organstrafmandate ausstellen und<br />

bei Nichtbefolgen der Anweisungen<br />

die Lager auch auf Kosten der<br />

Errichter räumen lassen“, erklärte<br />

der dafür zuständige FPÖ-Landesrat<br />

Christoph Luisser.<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Vor zwei Jahren wurde <strong>das</strong><br />

Chancengleichheitsgesetz<br />

angekündigt. Die Umsetzung<br />

wurde zum Nachteil der betroffenen<br />

Menschen nicht angegangen.<br />

„Man muss sich <strong>in</strong> die Lage der<br />

Betroffenen versetzen. Seit zwei<br />

Jahren wird ihnen die Ermöglichung<br />

e<strong>in</strong>es selbstbestimmten Lebens<br />

von der burgenländischen<br />

SPÖ-Landesregierung versprochen.<br />

Hier leiden die Lebensqualität<br />

und die Chancengleichheit, am<br />

Leben teilzunehmen, enorm!“, kritisierte<br />

FPÖ-Beh<strong>in</strong>dertensprecher<br />

Markus Wiesler die Untätigkeit<br />

des zuständigen SPÖ-Landesrats<br />

Leonhard Schneemann.<br />

Foto: NFZ<br />

Doskozil-SPÖ lässt beh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen l<strong>in</strong>ks liegen!<br />

Chancengleichheitsgesetz wird seit zwei Jahren „diskutiert“<br />

FPÖ-Maßnahmenkatalog<br />

Deshalb trat die FPÖ mit e<strong>in</strong>em<br />

Forderungskatalog an die Landesregierung<br />

heran. Neben der sofortigen<br />

Umsetzung des Chancengleichheitsgesetzes<br />

fordert sie<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Die FPÖ stehe der Nutzung von<br />

erneuerbaren Energien pr<strong>in</strong>zipiell<br />

positiv gegenüber, aber deren Nutzung<br />

könne nur ohne Zwangsbeglückung<br />

der Bevölkerung funktionieren,<br />

erklärten der Energiesprecher<br />

der FPÖ-Niederösterreich, Dieter<br />

Dorner, und der Zweite Landtagspräsident<br />

Gottfried Waldhäusl.<br />

BURGENLAND<br />

Ne<strong>in</strong> zu W<strong>in</strong>dradwahns<strong>in</strong>n<br />

Ke<strong>in</strong> Zupflastern unserer Natur<br />

mit gigantischen W<strong>in</strong>drädern.<br />

Foto: NFZ<br />

Burgenlands SPÖ-Landesregierung lässt Beh<strong>in</strong>derte im Stich.<br />

Dazu gehöre etwa, die Bürger<br />

bei Entscheidungen über die Errichtung<br />

von PV-Anlagen oder<br />

W<strong>in</strong>dparks mit e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den, betonte<br />

Dorner: „Ke<strong>in</strong> W<strong>in</strong>dpark, ke<strong>in</strong>e<br />

PV-Anlage ohne Zustimmung der<br />

ansässigen Bevölkerung!“<br />

Denn Niederösterreich sei jenes<br />

Bundesland, <strong>das</strong> bundesweit 40 Prozent<br />

des alternativen Stroms erzeuge.<br />

In ganz Österreich seien derzeit<br />

1.371 W<strong>in</strong>dräder <strong>in</strong> Betrieb, davon<br />

stünden 762 <strong>in</strong> Niederösterreich.<br />

„Wir müssen unseren Lebensraum,<br />

<strong>das</strong> Land <strong>in</strong> dem wir leben,<br />

unser Niederösterreich, für<br />

die nächsten Generationen bewahren<br />

und nicht e<strong>in</strong>er fehlgesteuerten<br />

Klima-Religion opfern“, betonte<br />

Waldhäusl, der daher besonderes<br />

Augenmerk für die laufenden Umwidmungsverfahren<br />

e<strong>in</strong>forderte.<br />

Dorner und Waldhäusl forderten daher<br />

e<strong>in</strong>en Ausbau mit Hausverstand<br />

unter Berücksichtigung aller ökonomischen<br />

und technischen Entwicklungen.<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

den Ausbau von Flüssigsauerstoff-Tankstellen<br />

<strong>in</strong> Gesundheitszentren<br />

oder Krankenhäusern, die<br />

Berücksichtigung von K<strong>in</strong>dern<br />

und Jugendlichen beim Ausbau<br />

der Pflege- und Betreuungsstützpunkte,<br />

e<strong>in</strong>e Förderung für barrierefreies<br />

Wohnen sowie die zusätzlichen<br />

Energiekosten für technische<br />

Hilfsmittel. Dazu, so Wiesler, die<br />

E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er eigenen Beh<strong>in</strong>dertenanwaltschaft<br />

und die E<strong>in</strong>führung<br />

e<strong>in</strong>er Pflege- und Betreuungslehre<br />

im Beh<strong>in</strong>dertenbereich.<br />

TIROL<br />

Markus Abwerzger<br />

Aufklärung zum<br />

Maskenskandal<br />

Bereits 2020 haben FPÖ und<br />

„Süd-Tiroler Freiheit“ Unregelmäßigkeiten<br />

bezüglich des länderübergreifenden<br />

Maskenkaufs <strong>in</strong> der<br />

„Causa Oberalp“ kritisiert. E<strong>in</strong> Enthüllungsbuch<br />

von zwei Journalisten<br />

bestätigte die Kritik und zeigt<br />

skandalöse Abgründe auf. „Die<br />

Corona-Zeit ist noch lange nicht<br />

aufgearbeitet. Die ‚Kollateralschäden‘<br />

wie solche dubiosen Maskenkäufe<br />

müssen schonungslos aufgearbeitet<br />

werden. Dafür werden wir<br />

jedes demokratische und juristische<br />

Mittel nutzen, um für Aufarbeitung<br />

zu sorgen“, erklärte FPÖ-Landeschef<br />

Markus Abwerzger.


Nr. 40 Donnerstag, 5. Oktober 2023<br />

g<br />

Länder 13<br />

SALZBURG<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Marlene Svazek<br />

FPÖ-Landesparteiobfrau Salzburg<br />

Foto: NFZ<br />

Die EU-Kommission will die <strong>in</strong>dividuelle Mobilität der<br />

Senioren e<strong>in</strong>schränken und sie strengeren Regeln für<br />

den Führersche<strong>in</strong>besitz unterwerfen.<br />

Ke<strong>in</strong>e Diskrim<strong>in</strong>ierung der<br />

Senioren beim Führersche<strong>in</strong>!<br />

Svazek kritisiert geplante EU-Richtl<strong>in</strong>ie zur Führersche<strong>in</strong>-Gültigkeit<br />

Der Entwurf zu Regeländerungen<br />

beim Führersche<strong>in</strong> sorgt<br />

für Empörung <strong>in</strong> der Bevölkerung.<br />

Besonders hart betroffen<br />

s<strong>in</strong>d alle Salzburger ab 60 Jahren.<br />

„Die EU betreibt Altersdiskrim<strong>in</strong>ierung!“,<br />

kritisierte FPÖ-<br />

Landeschef<strong>in</strong> Marlene Svazek die<br />

geplante Regelung der EU: „Der<br />

Führersche<strong>in</strong> von Personen ab dem<br />

60. Lebensjahr soll nur noch sieben<br />

Jahre gültig se<strong>in</strong>, ab 70 nur noch<br />

fünf Jahre. Und wer ab dem 80.<br />

Geburtstag noch Auto fahren will,<br />

muss den Sche<strong>in</strong> bereits nach zwei<br />

Jahren verlängern lassen.“<br />

Drohender Kollaps<br />

Die dramatischen Entwicklungen<br />

rund um die Schließung der<br />

Spezialabteilung für Lungenerkrankungen<br />

<strong>in</strong> Graz, der Abgang<br />

zahlreicher Spitalsärzte <strong>in</strong> Bruck an<br />

der Mur sowie die e<strong>in</strong>geschränkten<br />

Öffnungszeiten der chirurgischen<br />

Ambulanz <strong>in</strong> Voitsberg und die Reduktion<br />

der Betten auf der Grazer<br />

K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik s<strong>in</strong>d nur die jüngsten<br />

Folgewirkungen jahrzehntelanger<br />

schwarz-roter Gesundheitspolitik.<br />

Die steirischen Freiheitlichen<br />

werden daher im Rahmen der<br />

kommenden Landtagssitzung<br />

Sie stellte sich vehement gegen<br />

diesen neuen Angriff aus Brüssel<br />

auf die Freiheiten und Rechte der<br />

Salzburger. „<strong>Diese</strong>r Vorschlag stellt<br />

alle Menschen über 60 Jahren unter<br />

Generalverdacht und ist daher entschieden<br />

abzulehnen“, betonte die<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter<strong>in</strong>.<br />

Diskrim<strong>in</strong>ierung von Senioren<br />

Für Svazek ist es unverantwortlich,<br />

ältere Verkehrsteilnehmer<br />

pauschal zu benachteiligen: „Besonders<br />

im ländlichen Raum, wo<br />

Menschen aufgrund fehlender Alternativen<br />

im Öffentlichen Verkehr<br />

oft sehr stark auf e<strong>in</strong> Auto angewie-<br />

e<strong>in</strong>e Dr<strong>in</strong>gliche Anfrage an <strong>ÖVP</strong>-<br />

Gesundheitslandesrät<strong>in</strong> Juliane<br />

Bogner-Strauß richten, um <strong>in</strong> Erfahrung<br />

zu br<strong>in</strong>gen, <strong>in</strong> welchen<br />

Abteilungen der steirischen Krankenanstalten<br />

<strong>in</strong> den kommenden<br />

sechs Monaten aufgrund von Personalproblemen<br />

weitere Leistungse<strong>in</strong>schränkungen<br />

drohen, erklärte<br />

Landesobmann Mario Kunasek:<br />

„Die Landesregierung muss den<br />

Steirern endlich mitteilen, welche<br />

Konsequenzen ihre Versäumnisse<br />

konkret für die Gesundheitsversorgung<br />

des Landes haben!“<br />

sen s<strong>in</strong>d, bräuchte es <strong>in</strong> Wahrheit<br />

viel mehr Maßnahmen, um deren<br />

Mobilität und Verkehrsteilnahme<br />

auch im Alter zu sichern.“<br />

Die Diskussion sollte sich darauf<br />

konzentrieren, ältere Fahrer dabei<br />

zu unterstützen, wie sie sicher am<br />

Straßenverkehr teilnehmen können.<br />

„Wie man es gerade Menschen<br />

schwer macht, die aufgrund ihres<br />

Alters oft schon genug mit den Herausforderungen<br />

ihres Alltags zu<br />

kämpfen haben, und diese damit<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Unselbständigkeit treibt, ist<br />

der absolut falsche Ansatz und klar<br />

abzulehnen“, sagte Svazek.<br />

STEIERMARK<br />

Kunasek: Welche Stationen werden<br />

demnächst gesperrt?<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

Nemo plus iuris transferre potest<br />

quam ipse habet. Oder zu Deutsch:<br />

Niemand kann mehr Rechte übertragen,<br />

als er selbst <strong>in</strong>ne hat.<br />

Kl<strong>in</strong>gt wie e<strong>in</strong> Stammtischspruch,<br />

um Erstsemester zu bee<strong>in</strong>drucken.<br />

Tatsächlich stammt dieser weise<br />

Satz aber aus dem Jahr 530 und<br />

dem Zivilrechts-Lehrbuch von<br />

Kaiser Just<strong>in</strong>ian. Fast 1.500 Jahre<br />

später aktueller denn je. Gerade<br />

<strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf regionale Herausforderungen,<br />

deren Lösungen gar<br />

nicht mehr so regional gefunden<br />

werden dürfen.<br />

Rechtgeben<br />

1995, e<strong>in</strong> Jahr, <strong>das</strong> stets <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung<br />

bleiben wird. Das Jahr des<br />

EU-Beitritts. Was zunächst wie<br />

e<strong>in</strong> Freifahrtssche<strong>in</strong> über sämtliche<br />

Landesgrenzen Europas geklungen<br />

hat und der Aussicht, im<br />

Sommerurlaub endlich nicht mehr<br />

die Schill<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> Lire wechseln<br />

zu müssen, ist zum unkündbaren<br />

Vertrags-Abo geworden.<br />

Lissabon, Dubl<strong>in</strong>, Nizza. Schöne<br />

Städte. Und lange Verträge, die<br />

unsere Regierungschefs unterzeichnet<br />

haben. Nur um Kompetenzen,<br />

also Rechte, an die Union<br />

abzutreten. Immer mit e<strong>in</strong>em Benefit<br />

frankiert, damit man sie zu<br />

Hause leichter verkaufen kann.<br />

Seitdem stoßen wir immer dann<br />

an unsere Grenzen, wenn es zu<br />

Hause Lösungen braucht. Egal<br />

ob Asyl, Naturschutz, oder im<br />

Straßenverkehr. Es gibt fast ke<strong>in</strong><br />

Gesetz mehr, <strong>das</strong> nicht irgende<strong>in</strong>er<br />

EU-Regel unterworfen und mit<br />

Schadensersatzansprüchen versehen<br />

ist. Nur weil irgendjemand zuvor<br />

Rechte abgetreten hat, können<br />

wir sie nicht mehr weitergeben.<br />

Daher ist es wichtiger denn je,<br />

<strong>das</strong> Wahlrecht für die kommende<br />

EU-Wahl wahrzunehmen. Mit der<br />

Hoffnung, <strong>das</strong>s es bis dorth<strong>in</strong> ke<strong>in</strong><br />

EU-Vertrag reguliert.


14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Fat<strong>in</strong>a Keilani<br />

@KeilaniFat<strong>in</strong>a<br />

Der Widerspruch, <strong>das</strong>s man nicht<br />

gleichzeitig Schleuser verdammen<br />

und Organisationen, die<br />

den Schleusern <strong>das</strong> Geschäft<br />

erleichtern, fördern kann, ist auch<br />

durch die schönen Menschlichkeitsfloskeln<br />

der Grünen nicht<br />

wegzureden.<br />

30. Sept. 2023 07:22<br />

Deutschland fördert die „Seenotretter“-NGOs<br />

und wundert sich<br />

über den Asylwerberzustrom.<br />

SORA-Engagement bei ORF: Zeit<br />

für e<strong>in</strong>e echte Entpolitisierung<br />

Freiheitliche sehen bei SPÖ und ORF noch weiteren Erklärungsbedarf<br />

Auch nach der Aufkündigung<br />

der Zusammenarbeit<br />

des ORF mit dem Me<strong>in</strong>ungsforschungs<strong>in</strong>stitut<br />

SORA für die<br />

Bereiche Wahlforschung, Hochrechnungen<br />

und Analysen sehen<br />

die Freiheitlichen noch viele Fragen<br />

bei SPÖ und ORF unbeantwortet.<br />

Roland Schneider<br />

@Desertoid<br />

Österreich hat weltweit den<br />

ersten Kanzler, der nicht für die<br />

Öffentlichkeit gedacht ist.<br />

GEFÄLLT MIR<br />

1. Okt. 2023 18:34<br />

Merks Österreich: Wahlkampfaussagen<br />

des Kanzlers s<strong>in</strong>d nicht<br />

für die Öffentlichkeit bestimmt.<br />

TELEGRAM<br />

Nachdem e<strong>in</strong> „Wahlkampfstrategiepapier“<br />

des Me<strong>in</strong>ungsforschungs<strong>in</strong>stituts<br />

SORA für die<br />

SPÖ versehentlich publik geworden<br />

ist, hat nicht nur die SPÖ, sondern<br />

auch der ORF <strong>in</strong> den Augen<br />

von FPÖ-Generalsekretär Michael<br />

Schnedlitz großen Erklärungsbedarf.<br />

„Wenn Babler behauptet, er kenne<br />

<strong>das</strong> Papier nicht <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Gesamtheit,<br />

andererseits aber der<br />

SORA-Chef davon spricht, <strong>das</strong>s er<br />

<strong>das</strong> Papier Babler persönlich präsentiert<br />

hat, dann ist für mich klar:<br />

E<strong>in</strong>er der beiden sagt die Unwahrheit“,<br />

erklärte Schnedlitz.<br />

Er erwarte sich nicht nur Aufklärung<br />

darüber, ob es diese Präsentation<br />

nun gegeben habe, oder<br />

nicht. Es müsse zudem geklärt werden,<br />

ob <strong>das</strong> als SPÖ-nahe bekannte<br />

SORA-Institut nicht schon <strong>in</strong> der<br />

Vergangenheit Beratungsleistungen<br />

dieser Art für die SPÖ durchgeführt<br />

habe. Das sei vor allem<br />

auch im H<strong>in</strong>blick auf diese SORA-<br />

Analysen für den ORF <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />

von Bedeutung, merkte<br />

Hafenecker: Der ORF braucht jetzt e<strong>in</strong>e echte Reform.<br />

der FPÖ-Generalsekretär an: „Die<br />

ORF-Seher haben es sich verdient,<br />

zu erfahren, ob ausgestrahlte Analysen<br />

von SORA im ORF nicht<br />

vielleicht schon unter dem E<strong>in</strong>fluss<br />

etwaiger Beratungsverträge für die<br />

SPÖ gestanden s<strong>in</strong>d. Hier müssen<br />

Babler wie auch die Verantwortlichen<br />

am Küniglberg Antworten liefern.“<br />

FPÖ für echte Reform des ORF<br />

Was durch e<strong>in</strong>en verunglückten<br />

Versand e<strong>in</strong>es strategischen „Erste-Hilfe-Pakets“<br />

für die Sozialdemokraten<br />

ausgelöst wurde, decke<br />

<strong>in</strong> Wahrheit nur <strong>das</strong> auf, was die<br />

Freiheitlichen schon immer kritisiert<br />

haben, schloss sich der freiheitliche<br />

Mediensprecher Christian<br />

Hafenecker den Ausführungen se<strong>in</strong>es<br />

Generalsekretärskollegen an:<br />

„Der ORF war, ist und bleibt Ziel<br />

politischer Intervention und Manipulation.“<br />

Dass SORA vom ORF für diverse<br />

Wahltagsdienstleistungen<br />

engagiert wurde, sei wohl auch<br />

dem Umstand geschuldet, <strong>das</strong>s mit<br />

Alexander Wrabetz e<strong>in</strong> strammer<br />

Roter an der ORF-Spitze stand,<br />

mutmaßte Hafenecker. All diese<br />

Vorgänge zeigen, <strong>das</strong>s es höchste<br />

Zeit für e<strong>in</strong>e echte Entpolitisierung<br />

des ORF sei, betonte der FPÖ-<br />

Mediensprecher: „Wo ist hier<br />

der Redakteursrat rund um Herrn<br />

Bornemann? Es müsste doch <strong>das</strong><br />

ureigenste Interesse dieses Gremiums<br />

se<strong>in</strong>, den ORF vor politischer<br />

E<strong>in</strong>flussnahme zu schützen.“<br />

Hafenecker forderte erneut <strong>das</strong><br />

Aus für die ORF-Zwangsgebühren<br />

und e<strong>in</strong>e echte Reform zur Beendigung<br />

des politischen E<strong>in</strong>flusses am<br />

Küniglberg.<br />

Foto: NFZ<br />

Herbert Kickl<br />

2. Okotber 2023<br />

Die Freiheitliche Jugend überraschte<br />

mich gestern <strong>in</strong> Hartberg<br />

mit e<strong>in</strong>em lässigen Transparent.<br />

Gefällt mir, liebe Freunde!<br />

7.035 Personen gefällt <strong>das</strong>.<br />

Nur die Illegalen, oder auch die<br />

schwarz-grüne Koalition?


Nr. 40 Donnerstag, 5. Oktober 2023<br />

g<br />

Der Weg zum Ballhausplatz<br />

Viele haben wenig Freude am „Kurz“-Film Nummer zwei<br />

Kurz, die zweite. Was erwartet<br />

e<strong>in</strong>en da? Wieder e<strong>in</strong> langweiliges<br />

Dokument über die Harmlosigkeit<br />

des lieben Sebastian?<br />

Ne<strong>in</strong>. Der Film „Projekt Ballhausplatz“<br />

ist e<strong>in</strong> ziemlich klares<br />

Dokument über e<strong>in</strong>en Burschen,<br />

der mit ungerührter Miene <strong>in</strong> Richtung<br />

Ziel geht.<br />

Zuerst Chef der jungen <strong>ÖVP</strong>.<br />

Wer sonst?<br />

Dann Außenm<strong>in</strong>ister. Ja, jung<br />

ist er, sagt Herr Sp<strong>in</strong>delegger, aber<br />

grad <strong>das</strong> ist doch se<strong>in</strong> Vorteil. Klar.<br />

Logisch.<br />

Dann Bundeskanzler. Begeisterte<br />

Massen, ebenso begeisterte<br />

Parteimitglieder. Das Antlitz des<br />

Senkrechtstarters? Ungerührt. Hie<br />

und da e<strong>in</strong> leichtes Lächeln. Die<br />

Leichen auf se<strong>in</strong>em Weg? Un<strong>in</strong>teressant.<br />

Leider zeigt auch dieser „Kurz“-<br />

Film kaum die Sache mit Herrn<br />

Mitterlehner. Die wäre <strong>in</strong>teressant<br />

gewesen. Haben dazu Aufnahmen<br />

gefehlt?<br />

Im Rausch der Macht<br />

Dem Trump hat er die Hand<br />

gegeben. Dem Put<strong>in</strong>. Großartig.<br />

Mit der Merkel war er<br />

zusammen. Wunderbar.<br />

Wenn er durch die Allee der<br />

Begeisterten schreitet, flakkert<br />

plötzlich e<strong>in</strong> „Jö, Du bist<br />

auch da?“ über se<strong>in</strong> Gesicht,<br />

der Betreffende bekommt e<strong>in</strong>en<br />

gnädigen Händedruck, <strong>in</strong><br />

Wirklichkeit war’s e<strong>in</strong> Zufallstreffer,<br />

er kennt den Mann<br />

gar nicht. Aber die Massen<br />

jubeln. So e<strong>in</strong> leutseliger<br />

Politiker! So was von unglaublich!<br />

Anfangs waren se<strong>in</strong>e Parolen<br />

wirklich <strong>in</strong>teressant. Die Balkanroute<br />

wird geschlossen. Das zieht.<br />

Aber die Münze hat zwei Seiten.<br />

E<strong>in</strong>e Weile hat’s gedauert, bis auch<br />

die zweite Seite sichtbar wurde.<br />

Bezeichnende Chat-Texte werden<br />

e<strong>in</strong>geblendet. Herr Strolz und<br />

Frau Krisper kommentieren. Gar<br />

nicht so e<strong>in</strong>seitig, wie man befürchten<br />

könnte.<br />

Der Film ist gut. Man sieht erschrocken,<br />

wie viel Dreck es <strong>in</strong> der<br />

Politik gibt. Das Beste kommt zum<br />

Kultur 15<br />

Schluß. Da werden schriftlich und<br />

kommentarlos jene Herrschaften<br />

aufgezählt, die e<strong>in</strong> Interview für<br />

den Film abgelehnt haben.<br />

Das spricht Bände. Alle<strong>in</strong> dafür<br />

sollte man sich „Projekt Ballhausplatz“<br />

anschauen.<br />

Herbert Pirker<br />

Foto: filmladen<br />

Anzeige<br />

Lotterien Tag „Österreichischer Filmpreis on tour“<br />

Am 12. Oktober werden <strong>in</strong> ganz Österreich prämierte Filme kostenlos gezeigt<br />

Ganz im S<strong>in</strong>ne des Leitsatzes<br />

„Geme<strong>in</strong>sam Verantwortung<br />

leben!” pflegen die Österreichischen<br />

Lotterien e<strong>in</strong>e Tradition,<br />

die von gesellschaftlichem<br />

Engagement zeichnet,<br />

von Verantwortung, und vor<br />

allem von Beständigkeit. Geme<strong>in</strong>sam<br />

mit der Akademie<br />

des Österreichischen Films<br />

wurde bereits im letzten Jahr<br />

der Lotterien Tag „Österreichischer<br />

Filmpreis on tour“<br />

<strong>in</strong>s Leben gerufen, um e<strong>in</strong>en<br />

lang gehegten Wunsch der<br />

Akademie zu erfüllen und den<br />

Filmpreis auch <strong>in</strong> die Bundesländer<br />

zu tragen.<br />

Deshalb heißt es am Donnerstag, den 12. Oktober <strong>in</strong> elf ausgewählten Programmk<strong>in</strong>os quer durch Österreich,<br />

Film ab. Die Vergabe der Tickets erfolgt <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>os solange der Vorrat reicht. Nach Vorzeigen e<strong>in</strong>es Lotterien<br />

Produktes werden die Preisträger:filme des Österreichischen Filmpreises 2023 <strong>in</strong> folgenden Kategorien gratis<br />

gezeigt: Bester Spielfilm:Vera, Bester Dokumentarfilm: Elfriede Jel<strong>in</strong>ek – Die Sprache von der Le<strong>in</strong>e lassen,<br />

Bester Kurzfilm: Will my parents come to see me.<br />

Detaillierte Informationen gibt es unter www.lotterientag.at<br />

Die schwarze Katze als Halloween-Glücksbr<strong>in</strong>ger<br />

Mit dem neuen Rubbellos bis zu 30.000 Euro gew<strong>in</strong>nen<br />

Es ist zwar noch etwas Zeit bis Halloween, die Annahmestellen der Österreichischen Lotterien s<strong>in</strong>d dafür aber bereits<br />

besten gerüstet. Als Glücksbr<strong>in</strong>ger auf dem neuen Rubbellos fungiert die schwarze Katze und vielleicht fällt mit<br />

ihr die Halloween Party ja heuer e<strong>in</strong> bisschen<br />

größer aus. Immerh<strong>in</strong> warten Gew<strong>in</strong>ne von bis<br />

zu 30.000 Euro.<br />

Das Los bietet zwei Gew<strong>in</strong>nchancen. Unter der<br />

großen Rubbelfläche s<strong>in</strong>d Geldbeträge aufgedruckt.<br />

Rubbelt man dreimal den gleichen Betrag<br />

frei, hat man diesen e<strong>in</strong>mal gewonnen. Der<br />

Hauptgew<strong>in</strong>n <strong>in</strong> Höhe von 30.000 Euro ist <strong>in</strong> dieser<br />

Serie mit 1.575.000 Losen zweimal enthalten.<br />

Daneben gibt es e<strong>in</strong> Bonusspiel, bei dem<br />

man noch e<strong>in</strong>mal bis zu 9 Euro gew<strong>in</strong>nen kann.<br />

Das Halloween-Rubbellos ist <strong>in</strong> allen Annahmestellen<br />

der Österreichischen Lotterien zum<br />

Preis von 3 Euro erhältlich. Die Ausschüttungsquote<br />

beträgt 56 Prozent, die Chance auf e<strong>in</strong>en<br />

Gew<strong>in</strong>n liegt bei 1:3.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung

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