21.10.2023 Lindauer Bürgerzeitung

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Verlagsbeilage der Lindauer Bürgerzeitung 12 21. Oktober 2023 · BZ Nr. 42/23 SPECIAL: BZ – DIE BESTE ZEIT Die erste Anlaufstelle für Patienten Praxis für Allgemeinmedizin Dr. Huber Das qualifizierte und erfahrene Team sichert die Hausarztversorgung ab Seit zwölf Jahren betreibt Dr. med. Thorsten Huber seine Praxis für Allgemeinmedizin in Nonnenhorn. Jetzt bekommt das Team aus Allgemeinmedizinern und medizinischen Fachangestellten Verstärkung. Außerdem wird es den Patienten noch leichter gemacht, mit der Praxis in Kontakt zu treten. Wer einen Termin vereinbaren möchte oder ein Rezept braucht, kann sich jetzt auch per WhatsApp an das Team wenden, selbstverständlich völlig datenschutzkonform. Thorsten Huber und seine Kolleginnen Dr. med. Julia Uffelmann und Johanna Sollweck – alle drei sind Facharzt bzw. -ärztin für Allgemeinmedizin – decken in der Praxis in Nonnenhorn ein breites Spektrum in den Bereichen Diagnostik, Therapie, Vorsorge sowie Beratung und Betreuung ab. Dazu gehören neben Schmerzinfusionen, EKG, Belastungs-EKG, verschiedenen Laboruntersuchungen, Ultraschall des Bauches und der Schilddrüse, Lungenfunktionstests, Screening auf Hautkrebs und Bauchaortenaneurysma, Impfungen und verschiedenen Gesundheitsuntersuchungen auch die Beratung zur Darmkrebsvorsorge und die reisemedizinische Beratung. Es werden Untersuchungen für das Bodenseeschifferpatent durchgeführt und - ganz neu - auch Hygieneschutzbelehrungen angeboten, die Menschen brauchen, die im Lebensmittelbereich tätig werden wollen. Termine für diese Untersuchungen kann man ganz einfach über die Homepage der Praxis buchen. „Wir verstehen, dass es manchmal schwierig sein kann, in Diplom-Ökotrophologin Ernährungsberaterin / DGE Professionelle Ernährungsberatung von Ihrem Arzt verordnet! NEU in Nonnenhorn Praxis Dr. Huber bei vielen Erkrankungen · Telefon 0176 38662731 kontakt@ernaehrungsberatung-pfrommer.de treuung zu Hause oder in speziellen Einrichtungen sicher. Unterstützt werden die drei Allgemeinmediziner der Praxis Huber in Nonnenhorn von Weiterbildungsassistentin Dr. med. Antonia Kubitscheck-Sutter und ab November von einer Fachärztin für Urologie, die hier ihre Weiterbildung zur Fachärztin für Allgemeinmedizin absolviert. Denn das Patientenspektrum in einer Hausarztpraxis ist breit und die Beratungsanlässe und Krankheitsbilder, die den Ärzten in der Sprechstunde begegnen, sind vielseitig. Die Nähe zum Patienten ist in der Allgemeinmedizin so hoch wie Dr. Thorsten Huber Praxis für Allgemeinmedizin Seehalde 1b 88149 Nonnenhorn Telefon: 0 83 82/83 66 E-Mail: huber-hausarzt@web.de @ @ eine Praxis zu kommen, insbesondere für ältere oder immobile Patienten. Da wir uns aber als Hausärzte im eigentlichen Sinne sehen, haben wir schon bei der Gestaltung unserer Praxis Wert darauf gelegt, alle Patienten im Blick zu haben. Deshalb sind der Zugang und unsere Räumlichkeiten barrierefrei gestaltet, so dass sie auch für Menschen mit Gehhilfen oder einem Rollstuhl geeignet sind. Und wir bieten Hausbesuche als wichtigen Bestandteil unserer Arbeit an“, erläutert Dr. Huber. Das heißt, die Ärzte versorgen ihre Patienten in der Praxis, aber auch zu Hause oder im Pflegeheim und stellen in Zusammenarbeit mit ansässigen Pflegediensten auch eine palliativmedizinische Bewww.huber-hausarzt.de www.ernaehrungsberatungpfrommer.de in keinem anderen Fachgebiet. Denn der Hausarzt ist die erste Anlaufstelle für seine Patienten, er schätzt Symptome ein und entscheidet über die ersten Behandlungsschritte. Dazu ist ein breites medizinisches Wissen nötig. „Deshalb legen wir großen Wert auf eine kontinuierliche Fortbildung und sind immer auf dem neuesten Stand der medizinischen Erkenntnisse“, versichert Dr. Huber. „Unser Team besteht aus qualifizierten Ärzten und erfahrenen medizinischen Fachangestellten, die sich mit Leidenschaft und Engagement für die Gesundheit unserer Patienten einsetzen.“ Denn als Team Sprechzeiten: Montag/Donnerstag/Freitag: 8 bis 12.30 Uhr Dienstag/Mittwoch: 8 bis 12.30 Uhr und 15 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung Kontakt per WhatsApp: Rezepte anfordern, Termine anfragen, allgemeine Fragen stellen ist über WhatsApp möglich. Das Team der Praxis Huber in Nonnenhorn (v. li.): Stephanie Frommlet, Sonja Kaess, Dr. med. Julia Uffelmann, Dr. med. Thorsten Huber, Johanna Sollweck, Sylvia Schannen und Miriam Grießer. Das Team würde sich über Verstärkung von einer Medizinischen Fachangestellten/einem Medizinischen Fachangestellten freuen und nimmt auch gern Bewerbungen von Interessenten an einer Ausbildung entgegen. BZ-Foto: Ernesto Marino einer Hausarztpraxis kennt man das Lebensumfeld und die Krankheitsgeschichte seiner Patienten, betreut oft die ganze Familie. Komplettiert wird das umfangreiche Praxisprogramm mit den Angeboten von Ernährungsberaterin und Dipl. Ökotrophologin Simone Pfrommer. Sie bietet professionelle und individuelle Ernährungsberatung zur Gewichtsabnahme, Ernährungstherapie bei ernährungsbedingten Erkrankungen und präventive Ernährungsberatung in der Hausarztpraxis an. Ihre Leistungen sind von den Krankenkassen anerkannt und werden bis zu 100 Prozent bezuschusst. HGF kostenloses Infogespräch buchen Zuschuss Deiner Krankenkasse sichern Impressum ❑ Barbara Dehus ❑ Rechtsanwältin – Fachanwältin – VorsorgeAnwältin Erbrecht Vorsorgeregelungen – Vermögensnachfolgeplanung – Gestaltung, Absicherung und – Testamentsgestaltung Begleitung von Vorsorgevollmachten, – Testamentsvollstreckung Patientenverfügungen – Nachlassauseinandersetzung – Übernahme von – Durchsetzung erbrechtlicher Ansprüche Vorsorgebevollmächtigungen – Pflichtteilsansprüche – Vertretung in Betreuungsverfahren Kanzlei B. Dehus – Hölderlinstraße 14 – 88085 Langenargen – Telefon 0 75 43 - 93 26-0 ra.dehus@t-online.de – www.dehus.de - SPECIAL Ein Produkt der Lindauer Bürgerzeitung Verlags-GmbH & Co. KG Kemptener Str. 99, 88131 Lindau (B) www.bz-lindau.de Geschäftsführung (V.i.S.d.P.): Hans-Jörg Apfelbacher (APF) Oliver Eschbaumer (OE) E-Mail: verlag@bz-lindau.de Telefon: 0 83 82/5 04 10-41 Anzeigen: Leopold Kreitmeir, Gisela Hentrich Redaktion: Heike Grützmann-Förste (HGF) DIE BESTE ZEIT Oktober 2023 Fotos (soweit auf den Seiten nicht angegeben): Titel: Corinna Gradek; S. 3 Corinna Gradek (1), Katrin Fiedler (2) Herstellung: NPG Druckhaus GmbH & Co. KG Siemensstraße 10, 89079 Ulm Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen des Verlages. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 25 vom 01.01.2023. Auflage: 14.000 Exemplare
SPECIAL: BZ – DIE BESTE ZEIT Verlagsbeilage der Lindauer Bürgerzeitung 21. Oktober 2023 · BZ Nr. 42/23 Sie hat mit 77 ihre Schlagzahl nochmal erhöht Dynamik und Action sind das Lebenselixier von Ingrid Buchholz – Rudern ist seit zehn Jahren ihre große Leidenschaft Kennen Sie jemanden, der einen Leuchtturm bewacht, Kleidung in einem Second Hand Laden verkauft, am Markttag im Bäckerwagen Kunden bedient, bei der Weinlese hilft, seine Bekannten auf Trab hält, weil die beim Radfahren einfach nicht hinterher kommen, und fast täglich auf dem See ist, um für eine Ruderregatta zu trainieren? Ich meine nicht drei Leute. Ich spreche von einer Person. Von einer zierlichen Frau, die all das tut. Und das mit 77 Lenzen. Wenn Ingrid Buchholz am Markttag in Aeschach die lange Schlange vor dem Bäckerwagen stört, dann meckert sie nicht. Ingrid ruft beim Chef der Biolandbäckerei in Schmalegg an und fragt, ob es nicht gut wäre, wenn seine Mitarbeiterin Verstärkung bekäme. Seitdem unterstützt Ingrid immer dienstags, wenn in Aeschach Markt ist, die Verkäuferin im Bäckereimobil. Dass sie dafür morgens ziemlich zeitig aus den Federn muss, was sie als Rentnerin eigentlich nicht mehr nötig hätte, ist ihr egal. Die herrlich duftenden Backwaren, die sie den Marktkunden verkaufen darf, entschädigen sie für das frühe Klingeln des Weckers. Meistens ist sie mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs. Gut, ein Rennrad wie einst, als sie noch mit ihrem damaligen Lebensgefährten Sizilien auf zwei Rädern erkundete, ist es nicht mehr. Sie hat sich ein E-Bike gegönnt. Aber das ist immer im Einsatz, genau wie Ingrid Buchholz. Denn die andere Verpflichtung, der sie gern nachgeht, führt sie auf die Insel, in die Welt der „Zeitlos-Mode“. Das ist ein Geschäft, das exklusive und trendige First- und Secondhand-Kleidung sowie ausgewählte Accessoires anbietet. Hier arbeitet die flotte 77-Jährige mit der Figur einer sportlichen 20-Jährigen stundenweise als Verkäuferin. Und raten Sie, wie Ingrid Buchholz an diese Stelle gekommen ist... Es hing ein Zettel im Schaufenster, dass Mitarbeiterinnen gesucht werden. Natürlich hat Ingrid den Job bekommen. Denn sie ist nicht nur eine selbstbewusste und adrette Erscheinung, sie kann auch wunderbar kommunizieren. Selbstverständlich nicht nur, wenn es um Damenmode geht. Wenn sie sich mit ihren Bekannten aus dem Allgäu trifft, dann ist Politik das Hauptthema. Ihr macht es einen Heidenspaß, mit ihnen zu diskutieren, weil die es aushalten, wenn es auch mal kontrovers zugeht. Ingrids Lieblingsthema aber ist das Rudern. „Ich wollte schon immer rudern“, gesteht sie. Aber dieser Traum musste warten, bis sie 67 und im Ruhestand war. Als Jugendliche lebte Ingrid Buchholz in der Nähe von Bremen. Vor 45 Jahren kam sie von Niedersachsen in den Süden Deutschlands, genauer gesagt nach Grünkraut. Sie hat als Krankenschwester auf der Intensivstation im Krankenhaus in Ravensburg gearbeitet und danach 25 Jahre lang in der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie in Weissenau. In die Klinik werden Rechtsbrecherinnen und -brecher eingewiesen, die aufgrund einer psychischen Erkrankung schuldunfähig oder vermindert schuldfähig sind. Dort war sie bis zu ihrem Renteneintritt beschäftigt. Kaum im Ruhestand, ist ihr eine Wohnungsanzeige ins Auge gestochen, der sie einfach nachgehen musste. Eine schöne kleine Wohnung in Lindau Bad Schachen – den Bodensee quasi vor der Haustür. So kam Ingrid Buchholz schließlich 2013 nach Lindau. Und besser hätten die Voraussetzungen nicht sein können, dass sie sich endlich ihren lang gehegten Wunsch erfüllt: Mit 67 Jahren ist sie das erste Mal in ein Ruderboot gestiegen. Seitdem ist Ingrid Buchholz eines der aktivsten Mitglieder des Ruderclubs in Lindau. Sie ist kaum zu bremsen, wenn‘s ums Rudern geht, wissen die Damen, die oft mit ihr im selben Boot sitzen und sie fragen sich: „Wie macht sie das nur?“ Und geben, obwohl die meisten von ihnen sehr viel jünger sind, anerkennend zu: „Sie ist ja fitter als viele von uns.“ Tatsächlich - wenn es das Wetter und der Wellengang erlauben, sitzt Ingrid im Boot. Entweder zusammen mit Vereinskolleginnen in den großen schlanken Rennschalen, oft sieht man sie aber auch allein über das Wasser gleiten. Im Einer ist sie ihre eigene Steuerfrau, bestimmt die Schlagzahl ganz für sich allein – genau wie im Leben. Sie lässt kaum ein Vereinstraining aus, unternimmt Wanderfahrten mit Bekannten und nutzt jede Gelegenheit, zusammen mit ihrer Tochter den See zu erobern. Da kommen im Jahr so einige Kilometer zusammen. Trotzdem hat sie es geschafft, in diesem Jahr einen neuen persönlichen Ruder-Coup zu landen. Sie hat mit Vereinskolleginnen an der 87. Würzburger Ruderregatta, auch als Bocksbeutel-Regatta bekannt, da sie in der Region stattfindet, wo Weine in die Flaschen mit der markanten Form abgefüllt werden, teilgenommen und Wochen vorher straff dafür trainiert. „Das war meine erste Regatta“, verrät Ingrid, und ist sichtlich stolz. Die „Mädels“ in den anderen Booten haben die Lindauerinnen zwar zum „Bocksbeutel“ geschickt, sprich sie konnten gegen ehemalige Rennruderinnen nicht viel ausrichten und keine nennenswerte Platzierung ergattern. Aber darum ging es wahrscheinlich keiner der Damen im Lindauer Vierer mit Steuerfrau. Es macht einfach Spaß, in der herrlichen Kulisse von Weinbergen zwischen Randersacker und Würzburg die Skulls im Takt durchs Wasser zu ziehen. Die geselligen Reisen und lustigen Abende mit den anderen Ruderern entschädigen eh für alle Strapazen. Tatsächlich saß Ingrid am Montag schon wieder im Boot, stand am Dienstagmorgen im Bäckereimobil, hatte Mittwoch Dienst im „Zeitlos“- Laden. Nur den Leuchtturm - den bewacht sie nicht mehr. Das heißt, sie hat in dem kleinen Kassenraum des Lindauer Leuchtturms die Tickets verkauft und Fragen beantwortet – „am häufigsten die, wie viele Stufen es bis nach oben sind“, erzählt sie lachend. Es sind 136 – und sie hat sie als Leuchtturmwärterin zweimal täglich erklommen, um nach dem Rechten zu schauen. In den drei Jahren, die sie als Leuchtturmwärterin gearbeitet hat, bevor das Lindauer Wahrzeichen wegen „notwendiger Überprüfungen der Arbeitssicherheit und des Brandschutzes in Verbindung mit den Einschränkungen des Denkmalschutzes“ geschlossen wurde und bis heute für den Besucherverkehr gesperrt ist, hat sie so einiges mit einheimischen und internationalen Gästen erlebt. „Das Schönste waren die Heiratsanträge auf dem Turm. Dafür konnte man bei der Stadt eine Ausnahmegenehmigung einholen. Wenn jemand mit einem Blumenstrauß die Mole entlangkam und dann aufgeregt vor mir stand, wusste ich schon Bescheid – dann wurde es romantisch.“ 13 Zu Hause sitzen und in sich hineinhorchen, was heute wieder weh tut, die Medikamente sortieren, durchs Fenster beobachten, was die Nachbarn im Garten machen oder sich über Hundekacke auf dem Gehweg aufregen... Nein, das ist nicht Ingrid! Aber ja, auch sie spürt ihre Zipperlein. 77 Jahre gehen auch an einem Menschen, der immer gern aktiv und sportlich war und meistens auch auf gesunde Ernährung achtet, nicht spurlos vorbei. „Aber man kann ja was dagegen tun“, sagt Ingrid. Muss es unbedingt Rudern sein? „Ja. Das ist eine körperliche Betätigung, die ich mag, die mir gut tut. Es ist so toll, wenn man auf dem Wasser ist, eine ganz besondere Atmosphäre“, versucht sie ihre Leidenschaft fürs Rudern zu erklären. Dass sie im Verein zu den ältesten aktiven Mitgliedern gehört, stört sie nicht – und bei den Hobby-Ruder- Damen fällt das auch niemandem auf. Wie gesagt, Ingrid ist fit. Sie genießt das Vereinsleben und die jüngeren Menschen um sich herum. „Das ist alles so dynamisch. Da ist Action. Da bin ich gern dabei.“ HGF
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