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Waffenmarkt-Intern 1123

Waffenmarkt-Intern – Das B2B-Insider-Magazin für Jagd, Messer, Schießsport und Security – die November-Ausgabe mit dem Schwerpunkt Schießsport

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20 _ WIRTSCHAFT<br />

INTERN _ 11 / 2023<br />

WIRTSCHAFT<br />

Deutsche Wirtschaft in anhaltender Flaute<br />

DIE DEUTSCHE WIRTSCHAFT STECKT IN EINER<br />

KRISE, die anhält und wenig Aussicht auf<br />

Besserung bietet. Die Industrieproduktion<br />

liegt noch immer hartnäckig um fünf Prozent<br />

unter dem Niveau von 2019. Die Industrieproduktion<br />

hat ihr Vor-Corona-Niveau<br />

noch nicht erreicht, und immer mehr Unternehmen<br />

erwarten sinkende Produktionsmengen.<br />

Einige Branchen sind stärker betroffen<br />

als andere. Die Chemiebranche verzeichnet<br />

einen Rückgang von 18 Prozent gegenüber<br />

2019, während auch die Automobil-, Metallund<br />

Maschinenbauindustrie Einbußen hinnehmen<br />

müssen. Nur die Elektroindustrie<br />

verzeichnet einen Anstieg von fast elf Prozent<br />

gegenüber 2019 aufgrund hoher Nachfrage<br />

und Digitalisierung.<br />

Langfristige Faktoren wie Umweltauflagen,<br />

Steuern und Bürokratiekosten beeinträchtigen<br />

die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen<br />

und erschweren eine Erholung.<br />

Konjunkturexperte des Instituts der Deutschen<br />

Wirtschaft (IW)Michael Grömling appelliert<br />

an die Bundesregierung, eine Wachstumsagenda<br />

zu entwickeln.<br />

Die Konjunkturprognose des IW für 2023<br />

zeigt, dass die deutsche Wirtschaft vor großen<br />

Herausforderungen steht. Weniger Auslandsnachfrage,<br />

hohe Zinsen und steigende Energiekosten<br />

werden wohl das Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) um fast ein halbes Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr schrumpfen lassen und zu einem<br />

Anstieg der Arbeitslosenzahlen führen.<br />

Die anhaltend hohe Inflation und gestiegene<br />

Produktionskosten führen dazu, dass<br />

die Deutschen weniger ausgeben, und die<br />

Investitionen für Unternehmen werden unattraktiver.<br />

Besonders die Industrie und die<br />

Bauwirtschaft leiden unter diesem Trend,<br />

und die Investitionen im Bausektor dürften<br />

2023 um voraussichtlich drei Prozent zurückgehen.<br />

Weniger Produktion und Investitionen<br />

bedeuten auch weniger Arbeitskräfte. Die<br />

Arbeitslosenquote dürfte auf 5,5 Prozent<br />

steigen. Michael Grömling, IW-Konjunkturexperte,<br />

betont die Notwendigkeit einer aktiven<br />

Regierungsbeteiligung, um diese anhaltende<br />

Wirtschaftsflaute zu überwinden. Die<br />

Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg sollte<br />

den Startschuss für eine umfassende Wachstumsagenda<br />

darstellen.<br />

www.iwkoeln.de<br />

cj<br />

Ab 2025: Die E-Rechnung wird Pflicht<br />

IM AUGUST 2023 KÜNDIGTE DIE BUNDESREGIE­<br />

RUNG eine bedeutende Veränderung im Bereich<br />

des Rechnungswesens an: Die E-Rechnung<br />

wird zur Pflicht für Unternehmen im<br />

B2B-Bereich. Ab dem 1. Januar 2025 müssen<br />

Betriebe in der Lage sein, elektronische<br />

Rechnungen zu empfangen. Ein Jahr später,<br />

ab dem 1. Januar 2026, werden sie darüber hi-<br />

naus verpflichtet sein, ihre eigenen Rechnungen<br />

ausschließlich in elektronischer Form zu<br />

erstellen und zu versenden.<br />

Diese Neuerung wird die Art und Weise,<br />

wie Unternehmen in Deutschland miteinander<br />

abrechnen, drastisch verändern. Schlussendlich<br />

wird die Vorsteuer nur noch aus elektronischen<br />

Rechnungen bezogen, wodurch<br />

Papierrechnungen nicht mehr berücksichtigt<br />

werden.<br />

Der Schritt zur E-Rechnung hat bereits<br />

in verschiedenen Branchen Anklang gefunden,<br />

insbesondere bei Handwerksbetrieben,<br />

die bereits Erfahrungen mit diesem digitalen<br />

Format gesammelt haben. Carsten Rothbart,<br />

Abteilungsleiter für Steuer- und Finanz-

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