Südtirol Magazin WamS II 2023
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Fotos © Manuel Kottersteger<br />
Der Graukäse ein typisches Gericht<br />
Das Ahrntal ist ein Geheimtipp für<br />
Wintersportler. In einem Seitental<br />
des Pustertales und direkt am Alpenhauptkamm<br />
gelegen, ist in den zwei<br />
Skigebieten Speikboden und Klausberg<br />
Schneesicherheit bis Ostern garantiert.<br />
Trotz gut ausgebauter Strukturen hat<br />
sich das Tal seine landschaftliche und<br />
kulturelle Ursprünglichkeit und seinen<br />
ruhigen Charakter bewahrt. Damit<br />
das auch so bleibt, entwickelt man im<br />
Ahrntal laufend Projekte im Sinne der<br />
Nachhaltigkeit und holt dabei die einheimische<br />
Bevölkerung genauso wie<br />
die Gäste mit ins Boot.<br />
Natürlich nachhaltig<br />
Ein wichtiges Ziel ist derzeit die<br />
GSTC-Zertifizierung. GSTC steht für<br />
Global Sustainable Tourism Council,<br />
ein von der Welttourismusorganisation<br />
der Vereinten Nationen und weiteren<br />
internationalen Organisationen<br />
ins Leben gerufenes Gremium, das<br />
die aktuell höchste Nachhaltigkeitszertifizierung<br />
im Tourismus vergibt.<br />
Dazu nur ein kleines Beispiel: der<br />
Wasserflaschenverleih, mit dem sich<br />
das Ahrntal aktiv gegen die Ver(sch)<br />
wendung von Plastikflaschen in den<br />
Bergen einsetzt. Auch Dorfsäuberungsaktionen<br />
stehen jährlich auf<br />
dem Programm.<br />
Natürlich mobil<br />
Nachhaltigkeit meint auch die Einschränkung<br />
des Verkehrs. Deshalb<br />
können Gäste, die im Ahrntal wohnen,<br />
die öffentlichen Nahverkehrsmittel<br />
gratis nutzen. Das kommt<br />
Winter- wie Sommersportlern zugute.<br />
Denn man muss wissen: Das Ahrntal<br />
ist nicht nur ein Geheimtipp für<br />
Skifahrer, Eiskletterer und Skibergsteiger,<br />
sondern hier finden Abenteuersportler<br />
auch tolle Plätze zum Paragliden<br />
und Klettern sowie Bäche und<br />
Flüsse fürs Rafting und Canyoning.<br />
Zahlreiche Wanderwege und Klettersteige<br />
ergänzen das Aktivangebot.<br />
Natürlich lokal<br />
Nicht zuletzt gehört die Förderung<br />
der lokalen Kreisläufe zu einem vollständigen<br />
Nachhaltigkeitsprogramm.<br />
So wurde im Ahrntal zum Beispiel<br />
das Projekt „Der kleine Marktplatz“<br />
ins Leben gerufen, eine Kontaktbörse,<br />
um lokale landwirtschaftliche Produkte<br />
direkt im Tal und auch an Gäste<br />
zu verkaufen. Ebenso hat man sich in<br />
den vergangenen Jahren darum bemüht,<br />
traditionelle ortstypische Produkte<br />
wieder bekannter zu machen.<br />
Dazu zählt der Graukäse, der die geschützte<br />
Herkunftsbezeichnung „Presidio<br />
Slow Food“ trägt und auch als<br />
das „Gold des Ahrntales“ bezeichnet<br />
wird. Viele Gastbetriebe haben lokale<br />
Produkte auf ihren Speisekarten. Es<br />
gibt eben viele Gründe, um Urlaub im<br />
Ahrntal zu machen.<br />
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© IDM <strong>Südtirol</strong> - Alex Moling<br />
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