Rheinkind 04/2023

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Gesundheit
Eisblumen,
Schnupfen und Co?
WER KENNT SIE noch von früher: die Eisblumen am Fenster? Je kälter es
draußen wurde, je tiefer die Temperatur unter Null sank, umso üppiger erblühte
die Blumenpracht. Mittlerweile findet man Eisblumen nur noch vereinzelt
an Garagenfenstern, in Schrebergärten an den Gartenhäuschen,
an Berghütten oder auch an Autoscheiben, wenn das Auto im Winter über
Nacht draußen ohne schützende Abdeckung geparkt wird. Heute verhindert
die wärmedämmende Bauweise mit mehrfach verglasten Fenstern und auf
Hochtouren laufenden Heizungen ein zu starkes nächtliches Absinken der
Raumtemperatur und damit die Eisblumen am Fenster.
Doch dieser Siegeszug der modernen Bauweise in Kombination mit einem
vermehrten Aufenthalt in geschlossenen, beheizten Räumen und zu wenig
Aufenthalt an der frischen Luft macht den Körper vielfach anfälliger für
Erkältungen und Infekte aller Art. Nicht der Winter schwächt die körpereigene
Abwehr, sondern die zu niedrige Luftfeuchtigkeit und die gleichmäßigen
Temperaturen in allen Räumen, die die Schleimhäute austrocknen. Sie
erleichtern Viren und Bakterien ihre Arbeit erheblich und sind deshalb mit
einem höheren Infektionsrisiko verbunden.
Da helfen unter anderem unterschiedliche Raumtemperaturen in den verschiedenen
Zimmern sowie Luftbefeuchter jeder Art. Es braucht nicht zwingend
ein professionell gefertigtes Gefäß zu sein, dass an der Heizung aufgehängt
werden kann. Gleiches bewirken auch eine mit Wasser gefüllte, auf der
Fensterbank aufgestellte Schale, oder feuchte Tücher am Heizkörper.
Ein guter Nebeneffekt von Luftbefeuchtern ist, dass bei entsprechend hoher
Luftfeuchtigkeit niedrigere Temperaturen bereits als angenehm empfunden
werden, so dass die Heizung durchaus um ein paar Grade heruntergeregelt
werden kann und damit Energiekosten eingespart werden können, was
dem Haushaltsgeld zugutekommt. Die Erfahrung zeigt, dass während der