15.11.2023 Aufrufe

DorfStadt 16-2023

Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.

Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>16</strong>/<strong>2023</strong> • <strong>16</strong>.11.<strong>2023</strong><br />

Altona in Kürze<br />

Aktuelles aus dem Bezirk | Markus Krohn<br />

açêÑpí~ÇíJeÉê~ìëÖÉÄÉê=j~êâìë=hêçÜå<br />

iáÉÄÉ=iÉëÉêáååÉå=ìåÇ=iÉëÉê>=<br />

tÉåáÖÉê=áëí=ãÉÜê\=g~I=í~íë®ÅÜJ<br />

äáÅÜW=kÉìäáÅÜ=äáÉÑ=áÅÜ=ÉáåÉå=Ü~äJ<br />

ÄÉå=q~Ö=ä~åÖ=çÜåÉ=jçÄáäíÉäÉÑçå=<br />

ìãÜÉêI=ïÉáä=áÅÜ=Éë=áã=_Ωêç=äáÉJ<br />

ÖÉå= ÖÉä~ëëÉå= Ü~ííÉK= aáÉ= ÉêëíÉ=<br />

Ü~äÄÉ= píìåÇÉ= èì®äíÉ= áÅÜ= ãáÅÜ=<br />

Ç~ãáí=ìåÇ=Ç~åå=Ó=ïáÉ=ÇìêÅÜ=Éáå=<br />

tìåÇÉê=Ó=ÑΩÜäíÉ=áÅÜ=ãáÅÜ=ÄÉÑêÉáíK=<br />

sáÉääÉáÅÜí=ä~ëëÉ=áÅÜ=ãÉáå=e~åÇó=<br />

âΩåÑíáÖ= Éáåã~ä= áã= jçå~í=<br />

ÄÉïìëëí=~ìë=Ó=çÇÉê=ÇçÅÜ=äáÉÄÉê=<br />

åáÅÜíÁ\>= fÜê=j~êâìë=hêçÜå<br />

Wahlkreis 4 mit<br />

neuer Bezeichnung<br />

Der Wahlkreis 4 bekommt eine<br />

neue Bezeichnung: „Altona-<br />

West“. Die Empfehlung und<br />

Entscheidung fiel zwischen den<br />

Parteien im Hamburger Rathaus<br />

in seltener Einigkeit. Kein Wun -<br />

der: Die alte Bezeichnung „Blan -<br />

kenese“ ist nicht eindeutig, weil<br />

außer Blankenese auch Stadt -<br />

teile wie Lurup, Osdorf, Iser -<br />

brook, Sülldorf, Groß Flottbek,<br />

Nienstedten und Rissen zum<br />

Wahlkreis 4 gehören. Die neue<br />

Bezeichnung bezieht sich weniger<br />

auf den Stadtteil als auf den<br />

Bezirk und ist somit eindeutiger.<br />

Gutes Personal<br />

für gute Radwege<br />

Die Planung für den Radverkehr<br />

bleibt eine Daueraufgabe. Daher<br />

sollen die städtischen Behörden<br />

mehr Mittel für mehr feste<br />

Stellen in Altona bereitstellen.<br />

Das forderte auf Antrag von<br />

GRÜNEN und CDU die<br />

Bezirksversammlung am 26.<br />

Oktober. Denn wie sich zeigt,<br />

gab es im vergangenen Jahr<br />

<strong>16</strong>00 Vorschläge zum Entwurf<br />

eines Bezirksroutenkonzepts,<br />

aber noch konnte keine Be -<br />

schlussempfehlung des Amtes<br />

erstellt werden.<br />

Die Verabredungen aus dem<br />

Bündnis für den Rad- und<br />

Fußverkehr zwischen Behörden,<br />

Bezirksämtern und Bezirks ver -<br />

sammlungen, haben bereits zu<br />

zahlreichen Verbesserungen<br />

Foto: privat<br />

geführt. Doch die Aufgaben<br />

können mit befristeten Stellen,<br />

die sich an der Laufzeit des<br />

Bündnisses orientieren, nicht<br />

erledigt werden.<br />

Warten beim Standesamt<br />

Heiratswillige in Altona müssen<br />

um einen Hochzeitstermin bangen:<br />

Um knapp 40% war die<br />

ohnehin schon geringe Anzahl<br />

an Terminen in <strong>2023</strong> zurückgegangen<br />

– nun spitzt sich die<br />

Lage weiter zu. Eine Anfrage der<br />

CDU-Bürgerschaftsab geordne -<br />

ten aêK=^åâÉ=cêáÉäáåÖ zeigt, dass<br />

lediglich 406 Trauungen in<br />

2024 geplant sind – in <strong>2023</strong><br />

waren es noch 420 Termine.<br />

Dabei hatte der Senat im Som -<br />

mer eine „kreative Personal ge -<br />

winnung“ mit 100 zusätzlichen<br />

Trauungen pro Monat in Ham -<br />

burg verkündet. In Altona<br />

konnten hiermit sogar vier neue<br />

Arbeitskräfte für Eheschlie -<br />

ßungen gewonnen werden – die<br />

Perspektive für Heiratswillige<br />

scheint das nicht zu verbessern.<br />

Joggingstrecke im<br />

Volkspark jetzt beleuchtet<br />

Im Altonaer Volkspark geht<br />

Jog gerinnen jetzt ein Licht auf.<br />

Passend zur Zeitumstellung und<br />

der damit verbundenen früheren<br />

Dämmerung sind die 48 Licht -<br />

masten entlang der Laufstrecke an<br />

den Strom angeschlossen worden.<br />

Aufgrund behördeninterner<br />

Abstimmungsprozesse zu naturschutzfachlichen,<br />

denkmalrechtlichen<br />

sowie wegerechtlichen<br />

Aspekten hatten sich die<br />

Planungen zur Beleuchtung der<br />

Joggingstrecke verzögert. Damit<br />

die im Früh jahr 2022 errichteten<br />

Lampen endlich in Betrieb ge -<br />

hen konnten, hatte das Bezirks -<br />

amt Altona schließlich die Zu -<br />

ständigkeit an sich gezogen.<br />

Damit ist diese Be leuchtungs -<br />

anla ge die erste öffentliche<br />

Beleuchtungsanlage dieser Art<br />

in Grünanlagen, die ohne Strom -<br />

netz Hamburg realisiert wurde.<br />

IMPRESSUM<br />

Die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags<br />

in den Elbvororten bei MK Medien PR- & Eventagentur,<br />

Redaktion: Blankeneser Hauptstraße 153, 22587 Hamburg.<br />

Verlag/Hauptsitz: Westerauer Straße 4, 23858 Barnitz.<br />

Tel.: (0 40) 87 08 0<strong>16</strong>-0.<br />

Redaktion: redaktion@dorfstadt.de, termine@dorfstadt.de<br />

Anzeigen: media@dorfstadt.de<br />

Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf A.<br />

Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de) Herausgeber/V.i.S.d.P.:<br />

Markus Krohn<br />

Unverlangt eingesandte Manu skripte und PR-Berichte werden<br />

nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor,<br />

die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.<br />

Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.<br />

Druck: Mundschenk, Soltau<br />

© MK Medien PR- & Eventagentur<br />

Nächste Ausgabe: 7. Dezember, Redaktionsschluss: 30.11.<strong>2023</strong><br />

Vor zwei Jahren wurde die<br />

Sülldorferin iáåÇ~= eÉáí=J<br />

ã~åå in den Bundestag<br />

gewählt. Die Wählerinnen<br />

und Wähler im Hamburger<br />

Westen (Wahlkreis 4,<br />

Altona) waren so von grüner<br />

Politik angetan, dass sie die<br />

langjährigen Vertreter der<br />

Christdemokraten, j~êÅìë=<br />

tÉáå=ÄÉêÖ, und aêK= j~ííÜá~ë=<br />

_~êíâÉ (SPd) links liegen ließen<br />

und die Newcomerin aus<br />

Sülldorf als Direktkandidatin<br />

nach Berlin schickten.<br />

Die 41-Jährige setzt sich seit<br />

zwei Jahren im Bundestag vor<br />

allem für Verbraucherschutz<br />

und in der Sucht- und Ge -<br />

sundheitspolitik ein. Zuvor ar -<br />

beitete sie als Geschäftsführerin<br />

der Hamburgischen Landes -<br />

stelle für Suchtfragen, war drei<br />

Jahre lang Sprecherin für Ge -<br />

sundheit, Drogenpolitik, Gleich -<br />

stellung und Jugendpartizi -<br />

pation als Abgeordnete der<br />

Hamburgischen Bürgerschaft.<br />

Kein Wunder also, dass sie sich<br />

in diesem Bereich engagieren<br />

würde. Glücklicherweise wurden<br />

viele der von ihr in der<br />

Zwischenzeit verhandelten The -<br />

men schon im Koalitions -<br />

vertrag der Ampel festgehalten.<br />

Ansonsten wären ihre Themen<br />

womöglich gar nicht behandelt<br />

worden. „bë= áëí= áå= ÇáÉëÉã=<br />

aêÉáÉêÄΩåÇåáë= åáÅÜí= ÉáåÑ~ÅÜI=<br />

ëÉáåÉ=ÉáÖÉåÉå=mçëáíáçåÉå=ÇìêÅÜJ<br />

òìÄêáåÖÉåK= ^ÄÉê= Éë= äçÜåí= ëáÅÜI=<br />

Ç~ÑΩê=òì=ëíêÉáíÉå“ hat Heitmann<br />

in diesen zwei Jahren gelernt.<br />

Manchmal sei es nicht einfach,<br />

ihren Wählerinnen und Wäh -<br />

lern mühsam erarbeitete Kom -<br />

promisse zu erläutern. „açÅÜ=<br />

ëçåëí= â∏ååíÉå= ïáê= áå= ÇÉê= oÉ=J<br />

ÖáÉêìåÖ= Ö~ê= åáÅÜíë= ÄÉïÉÖÉå= Ó=<br />

Ç~åå= ÄÉëëÉê= áå= âäÉáåÉå= pÅÜêáí=J<br />

íÉå“, meint die Sülldorferin, die<br />

ihren Lebensmittelpunkt immer<br />

noch in den Elbvororten sieht.<br />

Klar, hier wohnt ihre Familie,<br />

ihr Mann managed das Kind<br />

während der Sitzungswochen<br />

in Berlin. Weitere Unterstüt -<br />

zung erhält sie von ihrem Team<br />

aus wissenschaftlichen Mitar -<br />

bei terinnen, die Termine ab -<br />

stimmen, Sitzungen vorbereiten<br />

und den Kontakt zu<br />

Kolleginnen und Kollegen im<br />

Bundestag sowie zu Verbands -<br />

vertretern in Berlin und Ham -<br />

burg halten.<br />

Ihr persönliches Highlight war<br />

ihre plattdeutsche Rede im<br />

Bundestag, die sie anlässlich<br />

einer Parlamentsdebatte zu<br />

Minderheitensprachen hielt.<br />

Elbvororte<br />

Linda Heitmanns Halbzeitbilanz<br />

Die grüne Abgeordnete sitzt für den Hamburger Westen im Bundestag | Markus Krohn<br />

SÜLLDORF<br />

Ziel der Debatte war unter<br />

anderem, Institutionen wie das<br />

Sekretariat für die Niederdeut -<br />

sche Sprache in ihrer Arbeit zur<br />

Pflege der Sprache zu stärken.<br />

Das gelang auch.<br />

Sehr gefreut hat sie sich auch<br />

über eine Regelung zur Lega -<br />

lisierung des Drugchecking<br />

kurz vor der Sommerpause,<br />

denn viele Abhängige erwerben<br />

Drogen, von denen sie nicht<br />

einmal den Reinheitsgehalt<br />

kennen. Häufig enthalten vor<br />

allem „billige“ Drogen schädliche<br />

Substanzen, die schnell<br />

zum Tod führen. Das neue<br />

Gesetz ermöglicht es künftig,<br />

erworbene Substanzen prüfen<br />

zu lassen. Für die Durch füh -<br />

rung und Finanzierung entsprechender<br />

Angebote sind die<br />

Bundesländer verantwortlich.<br />

In Hamburg gibt es ein solches<br />

Angebot bislang noch nicht.<br />

Hier versucht Linda Heitmann<br />

derzeit, ihre Kontakte zu nutzen,<br />

um Hamburger Abhän gi -<br />

gen einen kostenlosen Drug -<br />

check möglichst bald ebenfalls<br />

zu ermöglichen. Derzeit bieten<br />

lediglich Schleswig-Holstein,<br />

Berlin und Mecklenburg-Vor -<br />

pommern diesen Service.<br />

Auch kurz vor der Sommer -<br />

pause wurde das Verbands kla -<br />

ge recht für Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher verabschiedet.<br />

Es ermöglicht Verbraucher -<br />

zentralen, im Auftrag geschädigter<br />

Verbraucher gesammelt<br />

zu klagen.<br />

Noch mindestens ein Jahr lang<br />

will sich Heitmann politisch für<br />

mehr Verbraucherschutz und<br />

bessere Gesundheitspolitik einsetzen.<br />

Ihr liegt beispielsweise<br />

am Herzen, eine bessere Re -<br />

gulierung für Tabak- und<br />

Alkoholwerbung durchzusetzen.<br />

Das Problem: Die Zu -<br />

ständigkeit für eine solche<br />

Regelung ist noch ungeklärt. Ist<br />

das Thema nun im Verbrau -<br />

cherschutz angesiedelt, im<br />

Landwirtschaftsministerium<br />

oder im Gesundheitsmini ste -<br />

rium?<br />

Das lässt sich auch nicht immer<br />

so einfach klären, denn für eine<br />

Bundestagsabgeordnete ziemt<br />

es sich offenbar nicht, Minister<br />

der Koalitionspartner darauf<br />

auf dem Flur einfach anzusprechen.<br />

Dafür gibt es einen vorgeschriebenen<br />

Weg – und der<br />

verläuft schriftlich. Im Ergebnis<br />

lässt sich die Zuständigkeit und<br />

Entscheidung auf diesem Weg<br />

prima hin- und herschieben.<br />

„jáí= ãÉáåÉå= cê~âíáçåëâçä=äÉ=J<br />

ÖáååÉå=ìåÇ=JâçääÉÖÉå=çÇÉê=ÖêΩJ<br />

åÉå= jáåáëíÉêáååÉå= ìåÇ= jáåá=J<br />

ëíÉêå=â~åå=áÅÜ=ãáÅÜ=~ã=o~åÇÉ=<br />

ÉáåÉê= cê~âíáçåëëáíòìåÖ= ëÅÜçå=<br />

ã~ä= ΩÄÉê= îÉêëÅÜáÉÇÉåÉ= qÜÉãÉå=<br />

~ìëí~ìëÅÜÉåK= _Éá= ÇÉå= ~åÇÉêÉå=<br />

_ÉÜ∏êÇÉåäÉáíÉêå=ïáêÇ=Ç~ë=ëÅÜçå=<br />

ëÅÜïáÉêáÖ“. Also schreibt sie<br />

formell Anfragen, meist mit<br />

Kolleginnen aus der eigenen<br />

Fraktion manchmal aber auch<br />

fraktionsübergreifend. Wenn<br />

Themen oder Ideen aufgegriffen<br />

werden, dann nur mit<br />

einem eigenen Stempel.<br />

Dabei sind Debatten und Ver -<br />

handlungen das, warum Heit -<br />

mann unbedingt nach Berlin<br />

wollte. „jáê= ã~ÅÜí= Éë= Öêç≈É=<br />

cêÉìÇÉI= ìã= ÖìíÉ= i∏ëìåÖÉå= òì=<br />

êáåÖÉå=Ó=~ìÅÜ=ïÉåå=Éë=ã~åÅÜJ<br />

ã~ä= Éíï~ë= ëÅÜïÉêÑ®ääáÖ= áëíK=<br />

iÉíòíäáÅÜ=áëí=ÉåíëÅÜÉáÇÉåÇI=Ç~ëë=<br />

ïáê= îçê~åâçããÉåK“ Demo kra -<br />

tische Entscheidungsprozesse<br />

sind manchmal eben kräftezehrend.<br />

Das nimmt die Süll dor -<br />

ferin in Kauf. Mehr Sorgen<br />

bereitet ihr der Rechtsruck in<br />

Deutschland. „aáÉ= wïáëÅÜÉå=J<br />

êìÑÉ= ÇÉê= ^ÑaJ^ÄÖÉçêÇåÉíÉå=<br />

åÉÜãÉå=áå=áÜêÉê=fåíÉåëáí®í=òì“.<br />

Stattdessen hätte sie gerne<br />

mehr konstruktive Kritik der<br />

Opposition, vor allem von den<br />

Linken. Doch die zerfleischen<br />

sich gerade selbst.<br />

Ein Glück, dass zumindest die<br />

Politik in ihrer Heimat einigermaßen<br />

geräuschlos verläuft<br />

und sie einen diversen und<br />

lebendigen Wahlkreis vertritt.<br />

So um die 40 Schulklassen und<br />

etliche Besuchergruppen hat sie<br />

aus dem Hamburger Westen<br />

bereits in Berlin begrüßt. Das<br />

Interesse lässt nicht nach, egal<br />

um welche Altersgruppe es sich<br />

handelt. Politikmüdigkeit?<br />

Fehlanzeige!<br />

Eine Sorge bleibt: Die Flug -<br />

lärm belastung der Hamburger<br />

innen und Hamburger. Dieses<br />

Thema lässt die Sülldorferin<br />

nicht los, denn auch ihre<br />

Familie wird davon nicht verschont.<br />

Eigentlich könnte der<br />

Hamburger Senat dafür eintreten,<br />

dass Bußgelder konsequenter<br />

verhängt werden oder dass<br />

Verspätungen ab 22 Uhr sanktioniert<br />

werden, statt wie bisher<br />

ab 23 Uhr. Aber es gibt auch<br />

noch ein Bundesgesetz, für<br />

deren Änderung sich Heitmann<br />

stark macht. Wenn sie damit<br />

erfolgreich ist, könnte es spezielle<br />

Regelungen für stadtnahe<br />

Flughäfen geben, die verspätete<br />

Abflüge und Ankünfte stärker<br />

eingeschränkt. Zwei Jahre hat<br />

sie ja noch, um zu verhandeln<br />

und Anträge zu stellen – darüber<br />

hinaus hofft sie auf eine<br />

Wiederwahl 2025. Doch bis<br />

dahin gibt es garantiert neue<br />

Themen, die auch für den<br />

Hamburger Westen bedeutsam<br />

sind und die ihr ihre Wähler -<br />

innen und Wähler mit nach<br />

Berlin geben werden.<br />

www.linda-heitmann.de<br />

Rettungsstation auch für Blankenese?<br />

Bezirksabgeordnete setzen sich dafür ein – zuständig wäre die Hafenbehörde HPA | Konrad Matzen<br />

Jedes Jahr wieder im Som -<br />

mer ertrinken Jugendliche<br />

am Blankeneser Strand.<br />

Alle bisherigen Maßnah -<br />

men zur Information halfen<br />

dabei nichts. Inzwischen ist<br />

das Quermarkenfeuer einigermaßen<br />

gesichert, mehrsprachige<br />

Informationstafeln wurden<br />

aufgestellt.<br />

Jetzt will der Bezirk gemeinsam<br />

mit dem DLRG Hamburg eine<br />

weitere Rettungsstation nach<br />

BLANKENESE<br />

sçå=ÇÉê=bäÄÉ=~å=ÇáÉ=péêÉÉW=iáåÇ~=eÉáíã~åå=ïìêÇÉ=OMNV=áå=ÇÉå=_ìåÇÉëí~Ö=ÖÉï®Üäí<br />

der am Blankeneser Strand<br />

errichten. Derzeit laufen Ge -<br />

spräche auf Dezernentenebene,<br />

um alle notwendigen Einzel -<br />

heiten zu klären. Dazu gehört<br />

auch die Sicherung der Finan -<br />

zierung einer solchen Einrich -<br />

tung. Zuständig wäre die Ham -<br />

burg Port Authority . Die<br />

Ehrenamtlichen der DLRG<br />

haben bereits signalisiert, dass<br />

sie die Einrichtung begrüßen<br />

würden. Nach Einschätzung des<br />

Fachbereichs Stadtgrün im<br />

Bezirksamt Altona könnte diese<br />

neue Station am Strand auf<br />

Höhe der Straße Strandweg<br />

gegenüber Nr. 61 sinnvoll sein.<br />

Damit wäre allerdings der<br />

gefährlichste Strandabschnitt<br />

am Falkensteiner Ufer (am<br />

Schiffs wrack „Uwe“) nicht in<br />

Sichtweite der Retter.<br />

Heute berät der Hauptausschuss<br />

auf Initiative der CDU einen<br />

Antrag, der auch das Bezirks -<br />

Foto: Henning Angerer<br />

amt auffordert, zu prüfen, ob<br />

mit einer weiteren Rettungs sta -<br />

tion die Sicherheit der Bade -<br />

gäste am Blankeneser Elbstrand<br />

gesichert werden kann. Die<br />

Linksfraktion geht in ihrem<br />

Ergänzungsantrag sogar noch<br />

einen Schritt weiter und fordert<br />

die Innenbehörde auf, die<br />

DLRG-Retter finanziell auskömmlich<br />

auszustatten. Bisher<br />

arbeiten die Retter ehrenamtlich<br />

und auf Spendenbasis.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!