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Juli/August - Stadt Weingarten

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„Vor wenigen Wochen<br />

fielen zahlreiche Flüge aus. Sie erinnern sich:<br />

Die Aschewolken eines isländischen Vulkans<br />

(mit dem unaussprechlichen Namen Eyjafjallajökull)<br />

legten halb Mitteleuropa lahm. Die<br />

Aschewolken? Nun ja, soweit durfte es nicht<br />

kommen; man entschied sich für Startverbot<br />

(und Sicherheit) aufgrund von Simulationsmodellen,<br />

in denen vorausgesagt war, wie und wo sich die<br />

Aschewolken verbreiten würden.<br />

Solche Simulationen beeinflussen inzwischen in vielfacher<br />

Weise unser Leben. Längst nicht mehr nur, indem sie uns<br />

sagen, wie das Wetter am Wochenende wird (und ob es auch<br />

zum Wandern taugt). Sie sind mit im Spiel, wenn die optimale<br />

Strecke ausgewählt wird, um mit dem Pkw von A nach B zu<br />

kommen. Und die Anlageberater Ihrer Bank ermitteln so den<br />

Wert einer Wohnung, indem sie alle möglichen Daten über<br />

Bildung oder Alter der Bewohner des betreffenden <strong>Stadt</strong>teils<br />

heranziehen oder die dortige Kriminalitätsrate. Computer (so<br />

Jürgen Kuri, Redakteur des Computermagazins „c’t“ kürzlich<br />

in der FAZ), „berechnen unser Leben und unsere Zukunft: So<br />

ist es, so wird es sein.“<br />

Stimmt das? Ist die Zukunft nichts als die mathematische<br />

Konsequenz der Gegenwart? Die Welt der Literatur behauptet<br />

anderes: Kaum eine Figur, die sich nicht vielfältig wandelt im<br />

Laufe eines Romans; deren widersprüchliche Facetten das<br />

Bühnengeschehen nicht beschleunigen oder verlangsamen.<br />

Ähnliches kann man im Bereich der Bildenden Kunst beobachten:<br />

Je verwalteter das moderne Leben, je berechneter und<br />

prognostizierter unsere Spielräume, umso mehr mischt sich<br />

die Kunst ein, interveniert sie auf öffentlichen Plätzen, löst<br />

sie den traditionellen Werkbegriff auf – wie beispielsweise in<br />

WeinGARTEN, wie Mariella Mosler aktuell in der Städtischen<br />

Galerie.<br />

„Die Welt bleibt unberechenbar“, so lautet der Titel des oben<br />

zitierten Beitrags. Und die Kunst sowieso. In diesem Sinne<br />

wünsche ich Ihnen eine schöne Zeit – mit vielen Überraschungen,<br />

Zufällen und Unberechenbarkeiten. Oder diesen zum Trotz.<br />

Dr. Franz Schwarzbauer<br />

Kulturamtsleiter Ravensburg<br />

Inhalt<br />

<strong>Stadt</strong>gespräch Mariella<br />

Mosler. Raumbezogenes<br />

Bodenmosaik und Masken.<br />

Seite 5<br />

<strong>Stadt</strong>gespräch Intrigen,<br />

Sex und wahre Liebe. Die<br />

Klosterfestspiele unterhalten<br />

mit Schiller und Dunham.<br />

Seite 8<br />

Tipp Schumann a cappella.<br />

Konzert des Ravensburger<br />

Singkreises. Seite12<br />

Kalender Von Tag zu Tag.<br />

Seite 14<br />

Ausstellungen und Museen<br />

In Ravensburg und Weingar<br />

ten. Seite 28<br />

<strong>Stadt</strong>landflüsschen<br />

Landeskinderturnfest und<br />

Ferienprogramm. Seite 32<br />

<strong>Stadt</strong>gespräch Württembergische<br />

Philharmonie<br />

Reutlingen. Haydn, Mozart<br />

und Hindemith in der Basilika<br />

<strong>Weingarten</strong>. Seite 34<br />

Schau genau! Seite 36<br />

Farbe bekennen<br />

Mit Mechthild Scheinpflug.<br />

Seite 37<br />

Kultur in der Region<br />

Seite 38<br />

Impressum Veranstaltungsorte<br />

und Vorverkaufs stel len.<br />

Seite 40<br />

Haben Sie’s erkannt?<br />

Seite 41<br />

Vorschau Seite 42<br />

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