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Ahoi Leipzig Doppelausgabe Dezember 2023 Januar 2024

Das Stadtmagazin für Leipzig und Region

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Kunst<br />

Einzigartige Kunst<br />

im Allee-Center mit<br />

der „Family Art Box“<br />

setzt das Kunstkraftwerk seine mobile<br />

immersive Box ein. Alles, was die<br />

Besucher erschaffen, erhalten sie als<br />

Download für zu Hause.<br />

„Glücksfalter“ ist eine 3-minütige,<br />

emotionale Show, die während der<br />

gesamten Veranstaltung zu den Öffnungszeiten<br />

des Centers zu sehen ist.<br />

Sie zeigt mehr als 1.000 Schmetterlinge,<br />

die während des Corona-Lockdowns<br />

als Familienaktion des Kunstkraftwerks<br />

entstanden sind. [ane]<br />

Bis zum 16. <strong>Dezember</strong><br />

präsentiert Mi Sun Bak in<br />

der Galerie POIESIS die<br />

Ausstellung „Lichtspiele“<br />

Das Künstlerduo Hypercomf zeigt<br />

in der GfZK das Werk „Biosentinel.<br />

services/Yeast Feast“<br />

GFZK LEIPZIG<br />

Utopie der<br />

Koexistenz<br />

Der Ton, den Schriftstellerin Ursula K.<br />

Le Guin (1929–2018) ab den 1960er-<br />

Jahren anschlägt, ist neu. Sie entwickelt<br />

sich zu einer der herausragenden<br />

Vertreterinnen einer feministischen<br />

Science-Fiction-Literatur, die eine Koexistenz<br />

aller Wesen propagiert. Der<br />

Mensch wird in diesem Denken wieder<br />

zum Teil der Natur. Diese Literatur<br />

findet vermehrt Eingang in die künstlerische<br />

Reflexion der Gegenwart, auf<br />

der Theaterbühne oder, wie jetzt, in<br />

der Galerie für Zeitgenössische Kunst.<br />

In der Ausstellung „Das Wort für Museum<br />

ist Wald“ – der Titel ist Le Guins<br />

Roman „Das Wort für Welt ist Wald“<br />

entlehnt – lässt sich Kuratorin Eleni<br />

Michaelidi in ihrer Gruppenausstellung<br />

von feministischer Science Fiction<br />

inspirieren. Im Mittelpunkt stehen<br />

künstlerische Praktiken, die den<br />

Abbau natürlicher Ressourcen ablehnen.<br />

Die Ausstellung will die Vorstellungskraft<br />

in der Diskussion um<br />

Klimawandel und Artensterben beflügeln.<br />

[dir]<br />

Das Wort für Museum ist Wald,<br />

bis 28. <strong>Januar</strong>, GfZK, Karl-Tauchnitz-<br />

Straße 9–11, www.gfzk.de<br />

FOTOGRAFIN MI SUN BAK<br />

Erst Restaurant,<br />

jetzt Galerie<br />

Vor drei Jahren eröffnete Fotografin<br />

Mi Sun Bak die Galerie POIESIS in<br />

Markkleeberg – inmitten der Corona-<br />

Pandemie. Nun herrscht hier endlich<br />

Leben. „Acht bis neun Ausstellungen<br />

im Jahr gibt es hier zu sehen, mal mit<br />

meinen Fotos, mal mit Werken junger<br />

HGB-Künstler oder Fotos befreundeter<br />

Fotografen“, freut sich die gebürtige<br />

Koreanerin, die vor 26 Jahren mit<br />

ihrem Mann von Köln nach <strong>Leipzig</strong><br />

kam und im Jahr 2000 ihr Fotografie-<br />

Studium an der HGB mit dem Diplom<br />

abschloss. Noch bis zum 16. <strong>Dezember</strong><br />

ist in der Galerie die Ausstellung<br />

„Lichtspiele“ mit einer Auswahl ihrer<br />

Fotos zu sehen – vor allem Stillleben.<br />

Bevor Mi Sun Bak die Fotografie<br />

endgültig zum Beruf machte, war sie 15<br />

Jahre lang Inhaberin des Restaurants<br />

„tobagi“ in der Riemannstraße. [ane]<br />

Lichtspiele, bis 16. <strong>Dezember</strong>,<br />

Galerie POIESIS, Markkleeberg,<br />

www.instagram.com/Poiesis_galerie<br />

MITMACH-KUNSTAKTION<br />

IM ALLEE-CENTER<br />

„Kunst kommt<br />

zu Familien“<br />

Einzigartige Kunstwerke von Kindern<br />

und Eltern und überall flattern<br />

bunte Schmetterlinge: In der „Family<br />

Art Box“ heißt es „Kunst kommt zu<br />

Familien“. Die interaktive und digi tale<br />

Mitmach-Aktion der Stadt <strong>Leipzig</strong>, des<br />

Kunstkraftwerks und des Allee-Centers<br />

<strong>Leipzig</strong> sorgt bis zum 6. <strong>Dezember</strong> im<br />

Einkaufszentrum für Faszination. Dazu<br />

Johanna Seidel<br />

zeigt aktuell in der<br />

Spinnerei-Halle<br />

18.H unter anderem<br />

„Rollercoaster“<br />

Kunst kommt zu Familien, interaktive<br />

Kunstaktion im Allee-Center <strong>Leipzig</strong>, bis<br />

6. <strong>Dezember</strong>, www.allee-center.de<br />

SHE BAM!<br />

Mehr Platz für<br />

bewährtes Konzept<br />

Mit fast 40 Ausstellungen seit 2018<br />

hat Galeristin Lætitia Gorsy ihr Konzept<br />

in <strong>Leipzig</strong> etabliert: Sie zeigt<br />

ausschließlich Künstlerinnen. Frauen<br />

sind auf dem Kunstmarkt immer<br />

noch unterrepräsentiert. „100 Prozent<br />

Quote“ titelte das Kunstmagazin<br />

„Monopol“ kürzlich über Gorsy. Die<br />

Galeristin hat seit dem Herbstrundgang<br />

der Spinnerei-Galerien deutlich<br />

mehr Platz für ihre Künstlerinnen<br />

und Ideen: Sie bespielt jetzt die Spinnerei-Halle<br />

18.H. Aktuell zeigt Gorsy<br />

die Arbeiten von Johanna Seidel, die<br />

sich mit gesellschaftlichen Narrativen<br />

auseinandersetzt und sie fort- oder<br />

überschreibt. Wie die flämische Landschaftsmalerei<br />

sucht sie die genaue<br />

Beobachtung der Umgebung, doch<br />

lässt sie den Naturalismus ins Irreale<br />

kippen. [dir]<br />

Johanna Seidel: „What my Sisters<br />

taught me“, bis 15. <strong>Dezember</strong>, Galerie<br />

Lætitia Gorsy, She Bam!, Halle 18.H,<br />

Spinnereigelände, www.shebam.art<br />

Fotos: Andreas Neustadt, Hypercomf, Niklas Wehling, Johanna Seidel/She Bam!<br />

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