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SCHÖNES LEBEN – Ausgabe 83

Land Kultur & Lebensart zwischen Elbestrand und Heidesand

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Zahlreiche Motorräder wie diese Victoria, Typ KR 26<br />

„Aero“, Baujahr 1953, mit 14 PS und 25 Kubikzentimeter<br />

Hubraum hat Heinrich Aschenbrenner kom-<br />

plett restauriert.<br />

Auch diese Triumph hat der Oldtimerfreund wieder<br />

zum Laufen gebracht und in ein echtes Schmuck-<br />

stück verwandelt.<br />

hatte Felix Aschenbrenner zahlreiche Preise bei Oldtimer-<br />

Austellungen gewonnen. Bruder Walter, der als Schlosser bei<br />

Wille Karrosseriebau gearbeitet hat, ist ebenfalls ein leidenschaftlicher<br />

Schrauber. Auch Heinrich Aschenbrenners Sohn<br />

Michael hat das Oldtimer-Gen geerbt: Er ist stolzer Besitzer<br />

einer Moto Guzzi Ercole, Baujahr 1963. Das in Serie gebaute<br />

dreirädrige Motorrad hat eine Kippvorrichtung wie ein<br />

Kleinlaster.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein hat Heinrich Aschenbrenner<br />

sein Goggomobil für einen Fototermin aus der Garage geholt.<br />

Vorsichtig öffnet er die Motorhaube am Heck des Fahrzeugs.<br />

Der Zweitakt-Motor sieht wirklich niedlich aus. Winzig ist<br />

er, im Vergleich zu modernen Verbrennern. Der gebläsegekühlte<br />

250-Kubikzentimeter-Zweitakt-Motor leistet 13,6 PS<br />

und benötigt 1:25-Gemisch aus Benzin und Öl. „Die Höchstgeschwindigkeit<br />

ist mit 80 Stundenkilometern angegeben,<br />

aber das schafft mein Goggo nur bei Rückenwind und bergab“,<br />

sagt Heinrich Aschenbrenner und schmunzelt. Ab 1957<br />

gab es das viersitzige Auto, das damals mit einem Motorradführerschein<br />

gefahren werden durfte, auch mit stärkerer<br />

Motorisierungen mit bis zu 20 PS. Bis 1964 waren die Türen<br />

an der B-Säule angebracht. Die nach hinten öffnenden Türen<br />

wurden oft als „Selbstmordtüren“ bezeichnet, weiß Heinrich<br />

Aschenbrenner.<br />

Das Goggomobil soll vier erwachsenen Personen Platz bieten,<br />

der ist jedoch mit einer Innenraumlänge von etwa 1,60<br />

Meter zwischen Pedalen und Rücksitzlehne eher knapp<br />

bemessen. „Ich habe mal gehört, dass tatsächlich vier<br />

Klein, aber oho!<br />

Das Goggomobil (kurz: Goggo) ist<br />

ein Kleinstwagen der Hans Glas<br />

GmbH in Dingolfing, der von 1955<br />

bis 1969 in verschiedenen Versionen<br />

hergestellt wurde. Es war<br />

das erste Automobil des bayerischen<br />

Herstellers. „Goggo“ war<br />

der Kosename eines Enkels von<br />

Firmenchef Hans Glas. Er wurde<br />

Markenname sowohl für den von<br />

1951 bis 1956 gebauten Motorroller<br />

als auch für das Goggomobil,<br />

das als Limousine, Coupé sowie<br />

als Kasten- und Pritschenwagen<br />

angeboten wurde. Insgesamt<br />

liefen 284 491 Exemplare des Goggomobils<br />

im Werk in Dingolfing<br />

vom Band. Das viersitzige Auto<br />

wurde vornehmlich von einem<br />

gebläsegekühlten 250-Kubikzentimeter-Zweitakt-Motor<br />

mit 13,6 PS<br />

angetrieben. Ab 1957 gab es auch<br />

stärkere Motorisierungen mit bis<br />

zu 20 PS. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

betrug etwa 80 Stundenkilometer.<br />

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Winter 2023

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