05.12.2023 Aufrufe

Vegan für mich 08/2023

Jede Menge Infos über vegane Ernährung und veganes Leben – für alle, die in die rein pflanzliche Welt ohne Tierprodukte einfach mal reinschnuppern wollen. Mit vielen News, Portraits, Interviews und Rezepten, dazu viele spannende Informationen: Veganes Leben macht spaßt und ist gesund – und es gibt viel zu entdecken!

Jede Menge Infos über vegane Ernährung und veganes Leben – für alle, die in die rein pflanzliche Welt ohne Tierprodukte einfach mal reinschnuppern wollen. Mit vielen News, Portraits, Interviews und Rezepten, dazu viele spannende Informationen: Veganes Leben macht spaßt und ist gesund – und es gibt viel zu entdecken!

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<strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>mich</strong><br />

7/8• <strong>2023</strong><br />

Deutschland 4,90€<br />

Österreich 5,50€ | Schweiz 6,00SFR<br />

BeNeLux 5,90€ | Italien 5,90€<br />

egan<br />

meal prep<br />

Mit wenig Aufwand<br />

optimal vorkochen<br />

und lange genießen<br />

winterrezepte<br />

Feine pflanzliche<br />

Ideen <strong>für</strong> eine<br />

behagliche Zeit<br />

kopenhagen<br />

Plötzlich Kult:<br />

Die neue vegane<br />

Metropole<br />

im hohen Norden<br />

pflanzenöle<br />

Was Top-Produkte<br />

in Bio-Qualität<br />

wirklich auszeichnet<br />

reise nach indien<br />

<strong>Vegan</strong>e Dynamik<br />

im Mutterland<br />

pflanzlicher Kost<br />

Carina Wohlleben<br />

Rein pflanzlich aus Liebe zur Natur<br />

neun powerfoods <strong>für</strong><br />

ein glückliches leben


editorial / <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> Dich<br />

Willkommen<br />

im festlichen Konsumrausch!<br />

COVER: MIRA BURGUND; FOTOS S.3: ADOBESTOCK/DMITRY NAUMKOV, ARND KRIEG<br />

Stattlich, stattlich, diese vegane Auswahl<br />

an Weihnachtssüßgebäck in unserem<br />

Supermarkt. Und das schon seit<br />

Mitte September! Draußen 32 Grad, ich<br />

wehte die Supermarktregale entlang<br />

und traute meinen Augen kaum: Lebkuchen,<br />

Dominosteine, gefüllte Herzen,<br />

schokoliertes Allerlei und allerhand<br />

mehr – alles vegan und mit Biosiegel!<br />

Über die Preise reden wir lieber nicht,<br />

oder doch, denn just jetzt beim Schreiben<br />

dieser Zeilen beiße ich in einen veganen<br />

Dominostein <strong>für</strong> 1 Mark. Ja, ich<br />

bin so alt, dass ich manchmal noch in<br />

D-Mark umrechne. Jedenfalls habe ich<br />

eine Packung mit acht veganen Dominosteinen<br />

gekauft <strong>für</strong> 3,99 Euro. Generell<br />

kennen die Lebensmittelpreise<br />

offenbar nur eine Richtung: nach oben.<br />

Umso erfreulicher, dass ein Discounter<br />

und eine große Supermarktkette<br />

erst kürzlich das Garantieversprechen<br />

abgaben, jedes Produkt der veganen<br />

Eigenmarke preislich dem unveganen<br />

Pendant mindestens gleichzustellen.<br />

Wird sehr gelobt!<br />

Preisbewusstsein ist das Wort der<br />

Stunde, einerseits … Andererseits nähme<br />

es nicht wunder, wenn auch diesmal<br />

in der Vorweihnachtszeit wieder sämtliche<br />

Umsatzrekorde purzelten. Unsere<br />

nun mal sehr konsumorientierte Gegenwart<br />

mit ihrem perfekten PR-Räderwerk<br />

hat Christi Geburt (ach, deswegen feiern<br />

wir eigentlich Weihnachten?) sehr souverän<br />

und sehr vollständig materialisiert.<br />

Auf unseren neuen Newsletter mit vielen<br />

feinen Infos aus der veganen Welt<br />

muss ich unbedingt noch hinweisen: Der<br />

zweite erscheint am 17.11., der nächste<br />

dann am 15.12. – einfach auf unserer<br />

Website www.veganfuer<strong>mich</strong>.de rechts<br />

oben anklicken und frei Haus bestellen.<br />

Jetzt aber viel Freude mit unserer<br />

neuen Ausgabe! Und frohe Festtage!<br />

Herzlichst,<br />

Dirk Müller,<br />

Chefredakteur<br />

IMPRESSUM<br />

VEGAN <strong>für</strong> <strong>mich</strong> erscheint bei Grüner Verlag<br />

Green Media GmbH Verlagsgesellschaft,<br />

Klostergut Fremersberg, 76530 Baden-Baden,<br />

ein Tochterunternehmen der IDS Deutschland.<br />

IDS ist die Servicegesellschaft in Deutschland<br />

<strong>für</strong> Informationen im Gesundheitswesen.<br />

IDS distribuiert jährlich mehr als 20 Mio.<br />

Zeitschriften und Verbraucherinformationen<br />

über die Ärzteschaft und deren Praxen.<br />

www.ids-deutschland.de<br />

Geschäftsführer: Peter Wolf<br />

Verlagsleiter: Marko Petersen<br />

petersen@ids-deutschland.de<br />

Chefredakteur: Dirk Müller<br />

mueller@ids-deutschland.de<br />

Gestaltung: Redaktionsbüro<br />

Wipper<strong>für</strong>th GmbH, Olena Kolesnyk<br />

VEGAN <strong>für</strong> <strong>mich</strong> wird vermarktet von<br />

Grüner Verlag Green Media GmbH<br />

Verlagsgesellschaft<br />

Anzeigenleitung: Marko Petersen<br />

(verantwortlich <strong>für</strong> Anzeigen)<br />

Vertrieb: D-Force-One GmbH,<br />

Neuer Höltigbaum 2, 22143 Hamburg<br />

Druck: Westermann Druck/pva<br />

Georg-Westermann-Allee 66<br />

38104 Braunschweig<br />

Abonnement: Abonnentenservice durch<br />

PrimaNeo GmbH, Hamburg<br />

Sie erreichen den Kundenservice per Mail an<br />

vegan@primaneo.de oder telefonisch unter<br />

Tel.: 040 / 236703861<br />

8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 3


inhalt / <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong><br />

VEGAN &<br />

LEBENSGEFÜHL<br />

Inhalt GEWINNEN!<br />

SIEHE SEITE 7<br />

3 EDITORIAL<br />

Willkommen im<br />

Konsumrausch!<br />

26 KOPENHAGEN<br />

Plötzlich ist die<br />

Metropole im<br />

Norden vegan<br />

total angesagt<br />

56 DO IT YOURSELF<br />

Wir hängen ein<br />

Bäumchen auf<br />

66 INDIEN HEUTE<br />

Wie vegan ist der<br />

Subkontinent?<br />

Heute<br />

AM HERD<br />

Maria Kasper,<br />

Restaurant Mariposa,<br />

Nürnberg, S. 16<br />

10<br />

Pflanzlich<br />

gesund bleiben: Neun Essentials, die möglichst<br />

täglich auf dem Speiseplan stehen sollten<br />

VEGAN & MENSCHEN<br />

14 AUF EINEN TEE …<br />

Carina Wohlleben<br />

16 HEUTE AM HERD<br />

Restaurant Mariposa,<br />

Maria Kasper<br />

74 KOLUMNE<br />

Ulrich Bender: <strong>Vegan</strong> und<br />

ohne Schwalbennest<br />

VEGAN & WISSEN<br />

6 KURZ & GUT<br />

<strong>Vegan</strong>uary, Thema Ernährung<br />

beim COP 28,<br />

süße Aufstriche u. a.<br />

10 NEUN ESSENTIALS<br />

Pflanzliche Nährstoffe <strong>für</strong><br />

ein langes, glückliches<br />

Leben<br />

26<br />

Kulinarische Entdeckungen<br />

in Kopenhagen: Unsere<br />

Autorin Katrin Kasper<br />

hat sich überzeugen lassen<br />

30 BUCHTIPPS<br />

Für euch gelesen<br />

70 PRODUKTTIPPS<br />

Für euch getestet:<br />

Neu im Regal<br />

Geschenk <strong>für</strong> Dich<br />

DIGITAL LESEN<br />

VEGAN FÜR MICH gibt’s<br />

auch als Gratis-App –<br />

mit allen Ausgaben<br />

als E-Paper! Einfach<br />

das Wunschheft<br />

anklicken und<br />

reinblättern – oder<br />

unter „Artikel“ noch<br />

mehr Tipps, Rezepte,<br />

Porträts, Interviews usw.<br />

entdecken!


Besucht uns auch<br />

auf Instagram,<br />

Facebook – und auf<br />

www.vegan-fuer-<strong>mich</strong>.de<br />

32<br />

Ran an die vegane<br />

Weihnachtsbäckerei!<br />

Aber auch einige herzhafte<br />

Ideen bietet unser<br />

großer Rezeptteil<br />

Ist die Kuh in Indien noch heilig?<br />

66<br />

<strong>Vegan</strong>e Bestandsaufnahme<br />

im Mutterland des Vegetarismus<br />

VEGAN & GENUSS<br />

20 PFLANZLICHE ÖLE – AM BESTEN BIO!<br />

Welche beliebt sind, was sie so wertvoll macht<br />

32 NEUE REZEPTE<br />

Tolle Ideen <strong>für</strong> festliche Zeiten – süß und herzhaft<br />

60 KLEINE VERSUCHSKÜCHE<br />

Bei Rosa gibt’s diesmal japanisches Donburi<br />

62 MEAL PREP VEGAN<br />

Mit einfachen Zutaten <strong>für</strong> die ganze Woche vorbereitet<br />

JETZT ABONNIEREN<br />

UND PRÄMIE SICHERN:<br />

veganfuer<strong>mich</strong>.de


kurz<br />

Drei Fakten über den Umweltgipfel COP 28 –<br />

ProVeg mit hohen Erwartungen<br />

Im Mittelpunkt des diesjährigen UN-<br />

Umweltgipfels (COP 28) vom 30.11.<br />

bis zum 12.12. in Dubai steht die Umgestaltung<br />

unseres weltweiten Ernährungssystems.<br />

Erklärtes Ziel der Delegierten<br />

ist es, eine weitere Verschärfung<br />

der Klimakatastrophe abzuwenden. „Wir<br />

werden zum ersten Mal auf einem COP-<br />

Gipfel echte Diskussionen über Nahrungsmittel<br />

und die Landwirtschaft führen“,<br />

so Raphael Podselver, Direktor <strong>für</strong><br />

UN-Angelegenheiten bei ProVeg International.<br />

Drei Neuerungen stehen an:<br />

und gut<br />

ERNÄHRUNG ENDLICH<br />

IM RAMPENLICHT<br />

1. 10. Dezember: Tag der Ernährung<br />

Einen Tag lang wird sich auf der COP 28<br />

alles darum drehen, was wir mit welchen<br />

klimapolitischen Folgen essen. Zu<br />

den Schwerpunkten sollen Innovationen<br />

und Investitionen im Bereich der<br />

regenerativen Landwirtschaft sowie die<br />

Finanzierung nationaler Veränderungen<br />

zählen.<br />

2. FAO-Roadmap<br />

Die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation<br />

(FAO) wird ihren<br />

ersten Fahrplan zur Einhaltung des Pariser<br />

1,5-Grad-Ziels vorstellen. Die Wissenschaft<br />

hält unser Ernährungssystem<br />

und die ihm zugrunde liegende Landwirtschaft<br />

<strong>für</strong> besonders wirksam als<br />

Die Happytarier von Purvegan – happy in allen<br />

Lebenslagen!<br />

Bereits seit 1983 stellt<br />

Purvegan aus Ramsen in<br />

der Pfalz ausschließlich<br />

biozertifizierte vegane<br />

Produkte her. Zur gleichen Zeit wie Tofutown, Taifun oder die<br />

Tofumanufaktur Christian Nagel, wurde damit begonnen, Tofuwürstchen<br />

und andere Tofu-Varianten herzustellen.<br />

Schon früh wurde Wert auf regional anbaubare Proteinquellen<br />

gelegt und ab dem Jahr 2000 wurde die weiße Süßlupine als<br />

Grundstoff der veganen Produkte eingesetzt. Hieraus entstehen<br />

heute eiweiß- und ballaststoffreiche Produkte wie Lupinen-<br />

Vevapcici, -Würstchen, -Filet, -Geschnetzeltes oder auch die<br />

neuen Variationen mit veganer Käsealternative.<br />

Lupinen sind Hülsenfruchte, die Stickstoff aus der Luft sammeln<br />

und somit <strong>für</strong> die ökologische Landwirtschaft<br />

optimal sind. Sie sind mit ihrem hohen Anteil an<br />

pflanzlichem Eiweiß die regionale Alternative<br />

zu Soja. Zudem wird weltweit noch kein<br />

gentechnisch verändertes Lupinensaatgut<br />

angebaut, was ein weiterer Pluspunkt der<br />

zukunftsreichen Hülsenfrucht ist.<br />

Die Samen der Bio-Süßlupine sind die<br />

Basis der Purvegan-Produkte<br />

40 JAHRE<br />

HAPPYTARIER!<br />

Biopionier Purvegan setzt voll auf die<br />

regionale Süßlupine<br />

ADVERTORIAL<br />

Seit 2020 stellt Purvegan<br />

auch eine auf traditionellen<br />

Blick in die Produktion: Leckere Lupinenwürstchen<br />

kommen angeschossen<br />

Braumethoden basierende<br />

„LupinenSauce“ her. Dies<br />

als erste einheimische Alternative zu Sojasaucen, von der Fermentation<br />

bis zur Abfüllung komplett in Ramsen verarbeitet.<br />

Daraus resultierten auch schon einige Forschungsprojekte mit<br />

Universitäten und anderen Instituten, die dem Unternehmen<br />

dabei helfen, das Wissen zur Süßlupine laufend zu erweitern.<br />

Aber auch am Marktauftritt wird ständig weitergearbeitet: Seit<br />

Anfang <strong>2023</strong> stehen die Produkte mit der Purvegan-Marke<br />

Alberts in einem komplett neuen Design im Regal.<br />

Purvegan besticht durch die Verarbeitung regionaler Rohstoffe,<br />

Bodenständigkeit und vegane Authentizität<br />

ohne erhobenen Zeigefinger! Alexander<br />

Bauer und Hermann Krämer, die beiden<br />

Geschäftsführer, stehen mit ihrer ganzen<br />

Überzeugung zu ihrem Unternehmen und<br />

ihren Produkten, sie leben das Motto als<br />

„Happytarier“ von Purvegan!<br />

www.purvegan.de


Hebel zur Reduktion von Treibhausgas-<br />

Emissionen.<br />

3. Pflanzenbasierte Verpflegung<br />

Die Präsidentschaft der COP 28 hat sich<br />

verpflichtet, den Teilnehmenden eine<br />

vorrangig pflanzliche Verpflegung anzubieten.<br />

Alle Speisen werden zudem<br />

ein Etikett tragen, das die bei der Herstellung<br />

entstandenen Treibhausgas-<br />

Emissionen angibt.<br />

„Wir erwarten echte Entscheidungen!“,<br />

betont Podselver aus gutem<br />

Grund: Laut ProVeg sind die globalen<br />

Ernährungssysteme <strong>für</strong> bis zu ein<br />

Drittel der weltweiten Treibhausgas-<br />

Emissionen verantwortlich. Tierische<br />

Nahrungsmittel verursachten dabei<br />

im Schnitt doppelt so viele Emissionen<br />

wie pflanzliche. In Deutschland<br />

ist das Ernährungssystem laut ProVeg<br />

<strong>für</strong> 20–25 Prozent der Treibhausgas-<br />

Emissionen verantwortlich. Rund<br />

70 Prozent der landwirtschaftlichen<br />

Emissionen ließen sich auch hierzulande<br />

auf die Tierhaltung zurückführen.<br />

Zugleich gehe es um Ernährungssicherheit<br />

angesichts des Potenzials<br />

einer pflanzenreichen Ernährung und<br />

ihrer Proteinquellen.<br />

OMEGA-3 VEGAN<br />

...weil Leinöl alleine<br />

nicht ausreicht.<br />

Reich an<br />

EPA & DHA<br />

(2.000 mg<br />

pro Teelöffel)<br />

Pflanzliches<br />

Algenöl<br />

GEWINNEN!<br />

10x Geschenkboxen von Züger Frischkäse*<br />

Wir verlosen 10 Geschenkboxen mit den neuesten veganen Produkten von<br />

Züger Frischkäse. Jede Box besteht aus einem vielseitigen MozzaVella, den<br />

neuen Cottage Drops (veganer Hüttenkäse) und dem Kochbuch „Plant-based<br />

Rezepte von basic bis hip“ von Betty Bossi. Infos zu den rein pflanzlichen<br />

Produkten von Züger: www.frischkaese.ch/vegan<br />

Einfach direkt<br />

einrühren in<br />

Smoothie,<br />

Salatdressing & Co.<br />

Umweltschonende<br />

&<br />

nachhaltige<br />

Kultivierung<br />

Jetzt Omega-3 <strong>Vegan</strong><br />

von NORSAN kennenlernen.<br />

Sparen Sie 15 %<br />

mit dem Rabattcode*:<br />

VEGAN4ME23<br />

www.norsan.de/vegan<br />

* SO NEHMEN SIE TEIL: Senden Sie einfach eine E-Mail an gewinnen@vegan-fuer-<strong>mich</strong>.de – Stichwort:<br />

Cottage Drops. Bitte geben Sie Name und Anschrift an. Teilnahmeschluss: 15.12.<strong>2023</strong><br />

post@norsan.de I 030 555 788 990<br />

* Gültig bis zum 31.12.<strong>2023</strong>, pro Kunde einmalig einlösbar.<br />

Nur <strong>für</strong> Erstbesteller. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.


kurz<br />

und gut<br />

VEGANUARY: WERDE<br />

TEIL DER VERÄNDERUNG!<br />

Seit 2014 hat die internationale <strong>Vegan</strong>uary-Bewegung mit Sitz in York (Großbritannien)<br />

mehr als 2,5 Millionen Menschen aus weit über 100 Ländern der Welt dazu<br />

motiviert, vegane Ernährung zu testen. Die Initiative unterstützt auch Unternehmen<br />

und Marken, ihr pflanzliches Angebot zu erweitern. Der <strong>Vegan</strong>uary 2024 verspricht<br />

wieder viele Innovationen, Aktionen und Produktideen rund um vegane<br />

Ernährung. Doch nicht nur im Januar: Testweise kann man sich jederzeit kostenfrei<br />

unter www.veganuary.com/mitmachen anmelden: Ein 31-tägiger <strong>Vegan</strong>uary-<br />

Newsletter unterstützt mit Alltags- und Produkttipps, Hintergrundinfos, News und<br />

Rezepten. Teilnehmende erhalten zudem das digitale <strong>Vegan</strong>uary-Promi-Kochbuch mit Rezepten von Bryan Adams, Oli P., Sadie<br />

Frost und vielen mehr. Dass die Teilnahme tatsächlich zum Umdenken bewegt, zeigt eine offizielle Umfrage unter registrierten<br />

Teilnehmenden sechs Monate nach der Challenge: 80 % derer, die sich vor ihrer Anmeldung noch nicht vegan ernährten, haben<br />

ihren Konsum von Tierprodukten weiterhin drastisch reduziert oder gänzlich eingestellt. Davon ernähren sich 28 % weiterhin vollständig<br />

vegan, 36 % konsumieren mindestens drei Viertel weniger Fleisch und andere Tierprodukte als vor dem <strong>Vegan</strong>uary, weitere<br />

16% mindestens die Hälfte weniger. Berichtet wird auch von gesundheitlichen Vorteilen: 62 % der <strong>Vegan</strong>uary-Teilnehmenden,<br />

die sich im letzten halben Jahr weiter rein vegan ernährten, berichten von Verbesserungen wie mehr Energie (58 %), besserer Stimmung<br />

(57 %) und verbessertem Hautbild (51 %). Auch stark: 98 Prozent aller Teilnehmenden wollen <strong>Vegan</strong>uary weiterempfehlen.<br />

FOTOS: VANESSA SCHÄFER (3), PROVEG, ZUEGE, ADOBESTOCK/MONTICELLLLO/ZIG KOCH<br />

SCHOKOAUFSTRICHE SELBER MACHEN<br />

Schoko-Haselnuss-Aufstrich<br />

Zutaten (ca. 500 g):<br />

• 400 g gehackte Haselnüsse • 100 g<br />

vegane Schokolade (z. B. Nuss, Zartbitter)<br />

• 60 g Kokosöl • 30 g Ahornsirup<br />

• 2 TL Vanille-Extrakt • 1 Prise Salz<br />

Zubereitung:<br />

1. Die Haselnüsse in einer Pfanne ohne Öl rösten, bis sie leicht<br />

gebräunt sind. Derweil die vegane Schokolade zusammen mit<br />

dem Kokosöl und dem Ahornsirup im Wasserbad schmelzen.<br />

2. Sobald die Nüsse geröstet sind, diese in einem Mixer langsam<br />

zu Nussmus pürieren. Zwischendrin die Masse immer wieder<br />

mit einem Spatel umrühren, damit diese gleichmäßig püriert wird.<br />

3. Zum Nussmus schließlich die geschmolzene Schokolade,<br />

Vanilleextrakt und etwas Salz hinzufügen und alles noch einmal<br />

gründlich mixen. Den Schoko-Haselnuss-Aufstrich in Schraubgläser<br />

abfüllen und vor dem Verschließen auskühlen lassen. Ist<br />

der Aufstrich vor dem Verzehr zu fest, etwas Öl unterrühren.<br />

Den Aufstrich bei Zimmertemperatur im Küchenschrank lagern.<br />

KINDERLEICHT UND LECKER FÜR DIE KUSCHELIGE JAHRESZEIT<br />

Von Vanessa Schäfer, www.schuerzentraegerin.de<br />

Schokolade zum Frühstück, warum nicht? Aber wenn, dann bitte in ihrer feinsten<br />

Form: als Aufstrich. <strong>Vegan</strong>e Schokocreme lässt sich im Handumdrehen mit wenigen<br />

Zutaten und ohne Palmöl selbst zubereiten. Mit einem guten Mixer oder Food-<br />

Prozessor versüßt du dir in wenigen Minuten den Start in den Tag. Wir servieren<br />

dir zwei Rezepte: einen klassischen Schoko-Haselnuss-Aufstrich und eine gesündere,<br />

herbere, proteinreiche Variante auf Basis von Kidneybohnen, die mit der Süße<br />

von Datteln auskommt. Welcher Aufstrich darf es <strong>für</strong> dich sein?<br />

Proteinreicher Kidneybohnen-Nuss-Aufstrich<br />

Zutaten (ca. 200 g):<br />

• 50 g Pekannüsse (alternativ Walnüsse)<br />

• 100 g Kidneybohnen • 1 EL Rapsöl<br />

• 30 g Datteln (entsteint) • 1 gehäufter EL<br />

Backkakao • 2 TL Vanilleextrakt • ½ TL Zimt<br />

• optional: Agavendicksaft<br />

Zubereitung:<br />

1. Die Pekannüsse grob zerkleinern und in einer Pfanne<br />

ohne Öl rösten. In der Zwischenzeit die Kidneybohnen<br />

abseihen und gut abspülen.<br />

2. Die gerösteten Nüsse zusammen mit den Kidneybohnen,<br />

dem Öl, den Datteln sowie dem Kakao, Vanilleextrakt<br />

und Zimt in einen Mixer geben und pürieren. Ist die<br />

Masse zu zäh, noch etwas Wasser hinzufügen.<br />

3. Falls der Aufstrich etwas süßer sein soll, mit etwas<br />

Agavendicksaft nachsüßen. Dann kann er auch schon<br />

auf Brot, Brötchen und Croissants aufgetragen werden.<br />

Den Aufstrich im Kühlschrank lagern.<br />

8 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


„Oine gat glante vigane […] Arnährang ist far jade Labensphasa gaeignat […].“<br />

Quelle: steht hier herum Ga. Dem laces maximporum velit faccae cum sunt voloriae<br />

WINTERZEIT: VITAMIN-D-ZEIT<br />

MELDUNG<br />

Buchtipp:<br />

„Buchtitel sollte hier<br />

stehen jawohl!“ Bestsellerautorin<br />

Vorname Name<br />

thimatasiert able Müchenschöften<br />

da Fleisch-<br />

Möfia suis<br />

Der Eruptatur sit ipsanda<br />

volutem olorro quam rem<br />

veriti sit eum, consequi numet<br />

aut alitatem volorepere<br />

natas eat et aut estrum iur<br />

sequiat. Opta volut facepudam<br />

veres idestiis dolest<br />

que des nes apersperum<br />

et, venienem ipitiis molest<br />

modistibus quatur.<br />

Los Produktos II<br />

Pedignita a volorepre<br />

non rat. Con perchit, sum<br />

rem iumquun tisque pellesequam,<br />

omnimintis<br />

reicti doluptatem sitiori tiatquas<br />

quam es ate volorias<br />

voloris simoditata quo<br />

desequae volupta vel iusanderem<br />

et il mo que quamenim<br />

volupic iatur, odit<br />

eventur, voluptin<br />

WEBADRESSEMU.DE<br />

SPEICK NATURKOSMETIK<br />

ENGAGIERT SICH BEI FONAP<br />

FOTOS:<br />

Meldung<br />

<strong>Vegan</strong>er Einkehrschwung am Facid<br />

moluptium re omnis volupta tendips<br />

animusda sequae voluptati simincto<br />

odipsandes es modit rerum et quiducipsam<br />

resedit dusant voloriandit<br />

liquas modi is assinus rem dit quam,<br />

sinctus sequi solore, ulpa secea sit<br />

eum aligeni qui alignih illupitiorum nihil<br />

et que vellam, nonecernatio quunt<br />

fugitam et, nobitatem ad esequodit,<br />

XX. 2019 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 9


Wissen / 9 Essentials<br />

Life-Changer<br />

Neun regionale, besonders wertvolle pflanzliche<br />

Nahrungsmittel <strong>für</strong> Gesundheit und ein langes Leben<br />

von SALIH ÖZKURT<br />

ÜBER DEN AUTOR<br />

Salih Özkurt ist ein veganer<br />

Ernährungsberater. Auf seiner<br />

Website www.nahrhaft-vegan.de<br />

steht mehr über seine persönliche<br />

Geschichte sowie über<br />

gesunde vegane Ernährung.<br />

Er bietet dort u.a. ein kostenloses<br />

E-Mail-Training zum Thema<br />

„Die fünf häufigsten Fehler, die<br />

sogar langjährige <strong>Vegan</strong>erinnen<br />

und <strong>Vegan</strong>er machen.“<br />

10 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong><br />

Sehr alt zu werden klingt erstrebenswert<br />

– und ist umso<br />

wertvoller, wenn dabei<br />

die Gesundheit intakt bleibt.<br />

Eine Garantie gibt es da<strong>für</strong> nicht,<br />

aber Lebensmittel, die gesundes<br />

Altern unterstützen. Eine Erkenntnis,<br />

die mir persönlich erst durch<br />

eine schwere gesundheitliche Krise<br />

bewusst wurde: Eine schwere<br />

Darmentzündung machte <strong>mich</strong><br />

mit 31 Jahren zum Pflegefall –<br />

nicht mal mehr einen Teller konnte<br />

ich selbstständig abwaschen.<br />

An diesem Tiefpunkt angelangt<br />

entschied ich <strong>mich</strong>, alles da<strong>für</strong> zu<br />

tun, wieder gesund zu werden –<br />

ohne Medikamente.<br />

Möglich wurde es durch eine<br />

Ernährungsumstellung von „ungesund-vegan“<br />

auf „gesund-vegan“:<br />

Ich habe jeden Tag neun ausgewählte<br />

Lebensmittel in meinen<br />

Speiseplan integriert. Regionale<br />

Superfoods, die Leben verlängern<br />

und die Gesundheit fördern bzw.<br />

helfen können, die Gesundheit<br />

wiederherzustellen.<br />

»


1. SÜSSLUPINEN<br />

Die regionale Alternative zu Soja.<br />

Süßlupinensamen versorgt dich mit<br />

Eisen, Calcium und hochwertigem<br />

Protein. Doch trotz eines hohen Proteingehalts<br />

von bis zu 45 Prozent wirkt sie<br />

basisch im Körper. Ergänze sie mit Vollkorngetreide.<br />

So erhöhst du die Proteinmenge, die<br />

dein Körper verwerten kann. Ein gesunder Darm<br />

beherbergt mehr nützliche<br />

Bakterien als schädliche.<br />

Das erreichst du mit Ballaststoffen,<br />

die als Nahrung <strong>für</strong><br />

die kleinen Helfer dienen. In<br />

der Süßlupine sind bis zu 42<br />

Prozent enthalten. Gerade<br />

auch als Alternative zu Bohnen<br />

und Kichererbsen sind<br />

Süßlupinen als gesunde Hülsenfrüchte<br />

zu empfehlen.<br />

Wie kannst du sie in deinen Speiseplan einbauen?<br />

» Ersetze ein<br />

Drittel deiner<br />

Haferflocken<br />

im Müsli durch<br />

Lupinenflocken.<br />

» Tausche 20 %<br />

des Mehls beim<br />

Brotbacken gegen<br />

Lupinenmehl<br />

aus.<br />

» Nimm bei<br />

Bohnengerichten<br />

statt<br />

der Bohnen<br />

Süßlupinen.<br />

TIPP<br />

Weiche ganze<br />

Süßlupinen über Nacht<br />

in der dreifachen Menge<br />

Wasser ein. Das baut den<br />

Großteil des Nährstoffräubers<br />

Phytinsäure ab. Lupinenflocken<br />

und -mehl musst du<br />

nicht einweichen.<br />

2. ROTE ZWIEBELN<br />

Rote Zwiebeln haben doppelt so viele<br />

Antioxidanzien wie gelbe oder weiße.<br />

Diese schützen dich vor freien Radikalen,<br />

die bei der Verdauung und durch<br />

Stress entstehen. Das, was dich beim<br />

Schneiden zum Weinen bringt, sind die<br />

Alliine. Sie helfen bei chronischen Entzündungen,<br />

senken das Krebsrisiko und<br />

den Cholesterinspiegel.<br />

3. WALNÜSSE<br />

<strong>Vegan</strong> lebende Menschen nehmen oft zu viele Omega-6-Fettsäuren beim<br />

Essen auf. Das fördert Entzündungen. Mit Walnüssen wirkst du dem entgegen:<br />

Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren hemmen Entzündungen<br />

und schützen deine Arterien vor<br />

Plaque. Außerdem beugen<br />

Nüsse Heißhungerattacken<br />

vor. So isst du<br />

weniger Ungesundes.<br />

TIPP<br />

Kaufe<br />

Walnüsse mit<br />

Schale. So sind<br />

sie ideal konserviert.<br />

Wie kannst du sie in deinen<br />

Speiseplan einbauen?<br />

» Hacke Walnüsse klein und<br />

streue sie über den Salat,<br />

Auflauf oder die Pasta.<br />

» Mische sie in selbstgemachte<br />

Brotaufstriche<br />

oder ins Müsli.<br />

» Snacke sie frisch geknackt.<br />

Wie kannst du sie in deinen Speiseplan<br />

einbauen?<br />

» Hacke eine rote Zwiebel klein und<br />

mische sie ins Salatdressing.<br />

» Nimm sie als würzende Zutat bei<br />

selbstgemachten<br />

Brotaufstrichen<br />

oder Wraps.<br />

» Lege Zwiebelringe<br />

auf<br />

den Burger<br />

oder die<br />

Pizza.<br />

TIPP<br />

Entferne nur<br />

die nicht essbare<br />

Schale. Sonst verlierst<br />

du einen großen Teil<br />

der Antioxidanzien.<br />

«<br />

8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 11


Wissen / 9 Essentials<br />

5. HEIDELBEEREN<br />

4. BROKKOLI<br />

Brokkoli enthält Sulforaphan. Dieser<br />

Stoff hilft im Kampf gegen Krebs, bei<br />

neurodegenerativen Erkrankungen und<br />

bei der Entgiftung.<br />

Wie kannst du Brokkoli in deinen Speiseplan<br />

einbauen?<br />

» Iss ihn gekocht als Beilage.<br />

» Mische ihn roh in den Salat mit Walnüssen<br />

und Äpfeln.<br />

» Streue Brokkolisprossen in die Suppe,<br />

auf den Burger oder in den Salat.<br />

TIPP<br />

Damit du von<br />

Sulforaphan profitierst,<br />

musst du Brokkoli richtig zubereiten.<br />

Schneide den Brokkoli<br />

klein und lass ihn <strong>für</strong> mindestens<br />

45 Minuten stehen. So bildet sich<br />

Sulforaphan. Dämpfe den Brokkoli<br />

erst danach. Du kannst<br />

ihn auch roh essen.<br />

Heidelbeeren sind reich an Anthocyanen,<br />

die <strong>für</strong> die kräftige Farbe<br />

der Beeren verantwortlich sind. Sie<br />

wirken entzündungshemmend und<br />

bremsen überschießende Immunreaktionen.<br />

Eine Darmentzündung,<br />

wie ich sie hatte,<br />

entsteht durch eine zu starke Immunreaktion.<br />

Darum habe ich täglich 300 g gegessen.<br />

Wie kannst du sie in deinen Speiseplan einbauen?<br />

» Gib sie ins Müsli<br />

oder in den<br />

Smoothie.<br />

» Genieße sie als<br />

süße Zutat im<br />

Salat.<br />

» Snacke sie pur.<br />

6. EMMER<br />

TIPP<br />

Iss die Heidelbeeren<br />

schnellstmöglich<br />

nach dem<br />

Einkauf.<br />

TIPP<br />

Kaufe die<br />

Emmer ist ein Urgetreide, es zählt somit zu den ältesten kultivierten<br />

Getreidearten. Diese alte Weizenart ist reich an Mine-<br />

Vollkornvarianteral-<br />

und Ballaststoffen und hat einen hohen Proteingehalt. Das<br />

Gluten hat eine andere Zusammensetzung<br />

als das im Weizen. Für glutensensitive<br />

Menschen ist Emmer besser<br />

verträglich. Wenn du aber gar kein<br />

Gluten verträgst, greife besser<br />

auf glutenfreie Alternativen<br />

wie Hirse zurück.<br />

Wie kannst du sie in deinen<br />

Speiseplan einbauen?<br />

» Ersetze Hafer- durch Emmerflocken<br />

und kombiniere<br />

sie mit Lupinenflocken.<br />

» Nutze Emmervollkornmehl<br />

statt Dinkel- oder Weizenmehl.<br />

» Iss statt Reis Perl-Emmer.<br />

7. CHAMPIGNONS<br />

Champignons haben den besonderen Ballaststoff Chitin. Um es abzubauen, bildet dein<br />

Körper das Enzym Chitinase. Und Chitinase greift krankmachende Erreger an. So fütterst<br />

du deine guten Darmbakterien und hilfst deinem Immunsystem. Außerdem sind<br />

Champignons gute Proteinlieferanten mit einem Gehalt von 3 Prozent.<br />

Wie kannst du sie in deinen Speiseplan einbauen?<br />

» Schneide sie klein und » Nutze sie in selbstgemachten<br />

iss sie roh im Salat.<br />

Brotaufstrichen.<br />

12 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong><br />

» Fülle sie mit selbstgemachtem<br />

Pesto.<br />

TIPP<br />

Putze Champignons<br />

sanft<br />

mit einem Pinsel.<br />

Nicht waschen.


8. LÖWENZAHN<br />

Löwenzahn enthält neben Vitaminen und Mineralien wertvolle<br />

Bitterstoffe. Sie steigern die Magensaftbildung, wirken<br />

krampflösend und appetitanregend. Mit einer Portion täglich<br />

unterstützt du deine Leber, Galle und Nieren.<br />

Wie kannst du sie in deinen Speiseplan einbauen?<br />

» Hacke ihn klein und mische ihn in den Salat.<br />

» Mach Pesto aus Löwenzahn, genieße es<br />

zu Vollkornnudeln aus Emmer.<br />

» Mixe eine Handvoll Löwenzahn in<br />

deinen Smoothie.<br />

TIPP<br />

Du kannst<br />

ihn selbst anbauen<br />

– auch im Winter.<br />

Verwende die jungen<br />

Löwenzahnblätter.<br />

9. HANFSAMEN<br />

FOTOS: ADOBESTOCK (18), FLORA, GARTENFLORA, SILKE LEOPOLD, PRIVAT<br />

Hanfsamen sind reich an Antioxidanzien<br />

und schützen unsere Zellen<br />

vor einer Entartung. Sie enthalten<br />

Omega-3-Fettsäuren und liefern<br />

die nötigen Nährstoffe (Magnesium,<br />

Zink,<br />

Vitamin<br />

B6 und Biotin)<br />

<strong>für</strong> die optimale<br />

Aufnahme der wertvollen<br />

Fette gleich mit.<br />

Wie kannst du sie in deinen<br />

Speiseplan einbauen?<br />

» Gib einen Esslöffel in den Salat, in<br />

Smoothies, ins Müsli oder in die Suppe.<br />

» Mische sie in selbstgemachte Brotteige.<br />

» Verwende sie in selbstgemachten Brotaufstrichen.<br />

TIPP<br />

Du kannst<br />

Hanfsamen geschält<br />

und ungeschält<br />

essen.<br />

FAZIT: All diese neun Lebensmittel sind regional<br />

verfügbar und schmecken hervorragend. Baue sie in<br />

deinen täglichen Speiseplan ein. Ich empfehle dir, alles<br />

in Bioqualität und aus regionalem Anbau zu kaufen. Ich<br />

ernähre <strong>mich</strong> seit meiner Erkrankung so und mir geht<br />

es super. Iss dich gesund!


menschen / Interview<br />

Auf einen Tee<br />

… mit Carina Wohlleben<br />

In dieser Serie befragt Chefredakteur Dirk Müller Persönlichkeiten aus der<br />

veganen Welt. Im Vordergrund stehen inspirierende Lebensläufe<br />

CARINA WOHLLEBEN<br />

… geboren 1991 in Adenau (Eifel), studierte Geografie sowie Naturschutz<br />

und Landschaftsökologie in Bonn und ist seit 2017 Teilhaberin<br />

der von ihrem Vater Peter Wohlleben gegründeten Waldakademie.<br />

Im Jahr 2021 schloss sie eine Weiterbildung zur veganen Ernährungsberaterin<br />

ab und bietet seither neben Ernährungsberatungen<br />

auch vegane Kochkurse und Onlinekurse an (carina-wohlleben.de).<br />

Ihre Erfahrungen und Rezepte teilt sie mit einer wachsenden Zahl<br />

an Followern auf Instagram (@vegan.wohl.leben). Sie lebt mit<br />

ihrem Mann und ihren beiden Kindern im Sauerland.<br />

Liebe Carina, die übliche Tee-<br />

Frage zum Einstieg: Hast du<br />

einen Lieblingstee?<br />

Eigentlich bin ich eher eine<br />

Kaffeetrinkerin, aber im Herbst<br />

und Winter trinke ich auch<br />

sehr gerne mal eine Tasse Chai-<br />

Tee. Der ist so schön wärmend.<br />

Du lebst seit Anfang 2019<br />

vegan und hast erfolgreiche<br />

Bücher wie „Ganz entspannt<br />

vegan“ und „Ganz entspannt<br />

vegan – das Kochbuch“<br />

(erschienen jeweils<br />

2022) geschrieben. Hat dich<br />

deine naturnahe Kindheit im<br />

und rund um das Forsthaus<br />

deiner Eltern mit den bunten<br />

Gemüsebeeten und dem<br />

verwilderten Garten frühzeitig<br />

vegan geprägt?<br />

Die naturnahe Kindheit hat<br />

<strong>mich</strong> dahingehend geprägt,<br />

dass Naturschutz schon immer<br />

ein wichtiges Thema <strong>für</strong> <strong>mich</strong><br />

war. <strong>Vegan</strong> geprägt hat <strong>mich</strong><br />

meine Kindheit allerdings nicht,<br />

denn wir hielten ja auch Tiere,<br />

die irgendwann geschlachtet<br />

wurden. Mittlerweile leben meine<br />

Eltern selbst überwiegend<br />

vegan und essen gar kein<br />

Fleisch mehr, aber meine Entscheidung,<br />

vegan zu leben,<br />

kam aus mir selbst heraus.<br />

Was war dann der Auslöser,<br />

ganz auf vegan umzustellen?<br />

Ich habe <strong>mich</strong> schon immer <strong>für</strong><br />

die vegetarische und vegane<br />

Ernährung interessiert und hatte<br />

auch einige vegane Kochbücher.<br />

Ich fand es sehr bewundernswert<br />

und sympathisch,<br />

wenn sich jemand vegan ernährt,<br />

dachte aber immer, <strong>für</strong><br />

<strong>mich</strong> sei es nichts. Der Auslöser,<br />

der dann zu meiner Entscheidung<br />

geführt hat, war der<br />

Film „Cowspiracy“, der <strong>mich</strong><br />

unheimlich betroffen und traurig<br />

gemacht hat.<br />

Dein Vater Peter Wohlleben<br />

wurde mit seinem Bestseller<br />

„Das geheime Leben der<br />

Bäume“ und einigen Folgebüchern<br />

berühmt. Du bist<br />

FOTO: MIRA BURGUND<br />

14 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


seit 2017 Beraterin und Teilhaberin<br />

an seiner Waldakademie.<br />

Wie muss man sich<br />

deine Aufgabenbereiche<br />

dort vorstellen?<br />

Mittlerweile habe ich <strong>mich</strong> aus<br />

dem täglichen Geschäft der<br />

Waldakademie vollständig zurückgezogen.<br />

Ich habe in der<br />

veganen Ernährung meine absolute<br />

Leidenschaft gefunden<br />

und <strong>mich</strong> dazu entschieden,<br />

darin all meine Ressourcen zu<br />

investieren, um dieses Thema<br />

<strong>für</strong> so viele Menschen wie möglich<br />

zugänglich zu machen.<br />

Als zertifizierte Ernährungsberaterin<br />

wendest du<br />

dich auch an <strong>Vegan</strong>-Einsteiger:<br />

Welche Fehler sollte<br />

man anfangs nicht machen?<br />

Kannst du da auch aus eigener<br />

Erfahrung sprechen?<br />

Rückblickend war mein größter<br />

Fehler, zu hohe Ansprüche an<br />

<strong>mich</strong> selbst gestellt zu haben.<br />

Ich wollte von Anfang an zu<br />

100 % vegan leben und habe<br />

<strong>mich</strong> damit total unter Druck<br />

gesetzt. Dabei soll eine vegane<br />

Ernährung ja Spaß machen.<br />

In deinen Reels auf Instagram<br />

stellst du neben vielen<br />

Ernährungs- und Nachhaltigkeitstipps<br />

auch sehr<br />

deutlich klar, wie grausam,<br />

gefährlich und klimaschädlich<br />

Massentierhaltung ist,<br />

was es bedeutet, wenn Kälber<br />

ihren Müttern entrissen<br />

werden usw … Alles bekannt,<br />

aber wie lassen sich<br />

Menschen erreichen, die immer<br />

noch die Billigwurst im<br />

Discounter kaufen und auf<br />

das Thema „<strong>Vegan</strong>“ gleichgültig<br />

oder sogar wütend<br />

reagieren?<br />

„In 20 Jahren wird die menschliche<br />

Ernährung überwiegend pflanzlich sein.“<br />

Ich glaube, es ist wichtig, niemals<br />

mit dem erhobenen Zeigefinger<br />

daherzukommen und<br />

sich darauf zu besinnen, dass<br />

man selbst vielleicht mal an einem<br />

ähnlichen Punkt stand.<br />

Zum einen halte ich permanente<br />

Aufklärung <strong>für</strong> sehr wichtig,<br />

aber auch die Menschen dort<br />

abzuholen, wo sie gerade stehen.<br />

Auch die Politik sollte<br />

mehr Verantwortung übernehmen<br />

und etwa über Mehrwertsteuersenkungen<br />

ökonomische<br />

Anreize schaffen, vollwertige<br />

pflanzliche Lebensmittel beim<br />

Einkauf zu bevorzugen.<br />

Viele Omnivore verstehen<br />

gar nicht, dass <strong>Vegan</strong>er<br />

gern Ersatzprodukte wir veganes<br />

Chicken oder Schnitzel<br />

essen. Wie lautet deine<br />

Erklärung?<br />

Ich verstehe gar nicht, wie man<br />

das nicht verstehen kann. Nur<br />

weil ich <strong>mich</strong> entschieden<br />

habe, vegan zu leben, hat sich<br />

doch nicht mein Geschmacksinn<br />

verändert. Ich finde es<br />

großartig, dass es mittlerweile<br />

so viele authentisch schmeckende<br />

Alternativen gibt, die<br />

<strong>für</strong> weniger Tierleid und weniger<br />

Umweltschäden führen.<br />

Für viele Menschen ist auch genau<br />

das ein Weg, in die vegane<br />

Ernährung hineinzuschnuppern<br />

und das finde ich einfach toll.<br />

Dein Buch „Die Welt ist<br />

noch zu retten“ von 2021<br />

zeigt, wie wir die Liebe zur<br />

Natur wiederentdecken und<br />

den Kampf gegen den Klimawandel<br />

aufnehmen können.<br />

Du erzählst hier sehr sympathisch<br />

und lebensnah auch<br />

viel „aus dem Nähkästchen“<br />

und gibst – wie auch auf einer<br />

Website und auf Instagram<br />

– viele Nachhaltigkeitstipps,<br />

die weit über vegane<br />

Ernährung hinausgehen.<br />

Was antwortest du Menschen,<br />

die meinen, das bringe<br />

ja eh nichts angesichts<br />

der globalen Entwicklung?<br />

Na ja, wenn das alle sagen,<br />

wird sich nie etwas verändern.<br />

Wir alle sind im großen System<br />

nur kleine Zahnrädchen, aber<br />

wenn wir anfangen, uns in die<br />

andere Richtung zu drehen,<br />

nehmen wir die benachbarten<br />

Zahnrädchen mit und so geht<br />

es dort dann weiter. Ein Prozess<br />

wird in Gang gestoßen<br />

und da sind wir gerade mittendrin.<br />

Eben weil Menschen sich<br />

darüber bewusst waren und<br />

sind, dass ihr alltägliches Handeln<br />

sehr wohl etwas bewirken<br />

kann und wird. Außerdem ist<br />

es sehr wertvoll, im Einklang<br />

mit seinen Werten zu leben.<br />

Gibt es trotzdem Momente,<br />

in denen du angesichts allgemeiner<br />

Ignoranz mit deiner<br />

Geduld mal am Ende bist?<br />

Tatsächlich ist mein Geduldsfaden<br />

ziemlich lang, was nicht<br />

bedeutet, dass ich nie Momente<br />

habe, in denen <strong>mich</strong> der<br />

Weltschmerz übermannt. Die<br />

sind definitiv häufiger geworden,<br />

seit ich vegan lebe. Aber<br />

ich habe in meinem Leben eine<br />

klare Vision und die motiviert<br />

<strong>mich</strong> wirklich sehr.<br />

Verrätst du uns noch einen<br />

nachhaltigen Tipp, den du<br />

noch nicht veröffentlicht<br />

hast? Und auch ein Lieblingsrezept,<br />

das noch nirgends<br />

zu finden ist? Und<br />

wird das alles in einem weiteren<br />

Buch stehen, das vielleicht<br />

schon geplant ist?<br />

Die erste Frage ist tatsächlich<br />

sehr schwer zu beantworten,<br />

weil ich bereits so viel geteilt<br />

habe. Dieses Jahr ist mir aber<br />

noch mal sehr bewusst geworden,<br />

wie wichtig es ist, so viel<br />

wie möglich selbst anzubauen,<br />

weil man den Wert von Lebensmitteln<br />

viel mehr zu schätzen<br />

lernt. Mein aktuelles Lieblingsrezept<br />

ist ein Maronen-Pilz-Ragout<br />

mit Bandnudeln, das in<br />

meinem Adventskalender mit<br />

vielen veganen Rezepten <strong>für</strong><br />

die Weihnachtszeit zu finden<br />

sein wird. Zum Thema Buch<br />

kann ich noch nicht so viel verraten,<br />

aber es wird kommen …<br />

Wie stellst du dir die Welt in<br />

20 Jahren vor: 1. idealer- und<br />

2. realistischerweise?<br />

Idealerweise hätten wir die Klimakrise<br />

in den Griff bekommen,<br />

es gäbe keine Kriege, keinen<br />

Hunger und kein Tierleid<br />

mehr und alle Lebewesen könnten<br />

in Frieden miteinander leben.<br />

Leider ziemlich utopisch.<br />

Realistischerweise hat bereits<br />

ein Wandel stattgefunden. Wir<br />

leben nicht mehr im Überfluss,<br />

aber uns geht es trotzdem gut.<br />

Wir haben gelernt, achtsamer<br />

mit unserem Planeten umzugehen,<br />

und es auch endlich umgesetzt.<br />

Die Ernährung ist in<br />

20 Jahren überwiegend pflanzlich<br />

und das Tierleid konnte<br />

massiv reduziert werden.<br />

8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 15


vegan kochen / Interview<br />

Heute<br />

AM HERD<br />

RESTAURANT MARIPOSA<br />

NÜRNBERG<br />

INHABERIN: MARIA KASPER<br />

In der Altstadt von Nürnberg<br />

betreibt Maria Kasper<br />

das Restaurant „Mariposa“,<br />

welches sich in einem alten<br />

Fachwerkhaus befindet. <strong>Vegan</strong>e<br />

Kost schmeckt hervorragend<br />

und man muss<br />

nichts vermissen – das ist<br />

ihre einfache Botschaft.<br />

Maria Kasper<br />

alias Mariposa:<br />

Cookbook<br />

„Mit Liebe vegan“,<br />

erhältlich über:<br />

https://mariposavegan.de<br />

<strong>für</strong> 4 Portionen<br />

ZUTATEN:<br />

100 g Karotten • 700 ml Wasser •<br />

250 g Weißkraut • 50 g Stangensellerie •<br />

50 g Paprika • 50 g Lauch • 200 g<br />

frische Tomaten • 200 g passierte<br />

Tomaten • 1 EL Gemüsebrühe-Pulver<br />

• 2 EL feingeschnittene glatte Petersilie<br />

• 2 EL feingeschnittener Dill<br />

• 1 TL getrocknetes Bohnenkraut<br />

• 80 g Kokosmilch • Salz<br />

VORSPEISE<br />

Fitness-Suppe<br />

Tipp<br />

Wer Dill nicht mag, kann<br />

ihn mit einem frischen<br />

Liebstöckelzweig ersetzen.<br />

Auf Wunsch mit 50 g<br />

Räuchertofuwürfel<br />

verfeinern.<br />

1. Die Karotten schälen, würfeln und im<br />

Wasser zum Kochen bringen.<br />

2. Währenddessen das Kraut hobeln, Sellerie,<br />

Paprika und Lauch fein schneiden und<br />

zu den Karotten geben. Auf niedriger Stufe<br />

5–6 Minuten köcheln lassen.<br />

3. Die Tomaten würfeln, mit passierten Tomaten<br />

und Gemüsebrühe unter die Suppe heben.<br />

3–4 Minuten auf niedriger Stufe ziehen lassen.<br />

4. Mit den fein geschnittenen Kräutern, Bohnenkraut,<br />

Kokosmilch und Salz abschmecken.<br />

16 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


<strong>für</strong> ca. 4 Portionen<br />

HAUPTSPEISE<br />

Champignon-Lasagne „Lady in White”<br />

ZUTATEN:<br />

400 g Zwiebeln • 60ml Olivenöl •<br />

400 g Champignons • 2 EL Gemüsebrühe-Pulver<br />

• 1 EL getrockneter<br />

Majoran • 1 TL weißer Pfeffer • 250 g<br />

Cashewkerne • 200 ml Wasser • 400 ml<br />

Pflanzenmilch • 250 g Lasagneblätter<br />

1. Die Zwiebeln schälen, würfeln und in einer<br />

Pfanne 3 Minuten in dem Olivenöl<br />

anschwitzen.<br />

2. Die Champignons putzen,<br />

hacken und zu den Zwiebeln<br />

Tipp<br />

geben. Dann weitere 5 Minuten auf mittlerer<br />

Hitze dünsten.<br />

3. Mit Gemüsebrühe, Majoran und Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

4. Die Cashewkerne mit Wasser und Pflanzenmilch<br />

fein mixen und unter die Champignon-<br />

Zwiebel-Masse rühren.<br />

5. Lasagneplatten und Pilzmasse abwechselnd in<br />

eine gefettete Auflaufform (20 x 30 cm) schichten.<br />

Dabei mit den Lasagneplatten beginnen<br />

und mit der Pilzmasse abschließen.<br />

6. Die Lasagne in den Ofen schieben<br />

und bei 200 °C Umluft<br />

20 Minuten backen.<br />

Bei genügend Zeit die<br />

Lasagne vor dem Backen<br />

30 Minuten ziehen lassen.<br />

Dazu schmeckt ein<br />

frischer Salat.<br />

INTERVIEW<br />

INTERVIEW: Beate Förster<br />

„Beste Nürnberger<br />

Bratwurst“<br />

Liebe Maria, warum heißt dein<br />

Restaurant „Mariposa“?<br />

Mariposa bedeutet auf Spanisch<br />

Schmetterling, und der Schmetterling<br />

ist <strong>für</strong> <strong>mich</strong> ein Symbol <strong>für</strong> Leichtigkeit<br />

und Schönheit, was wiederum<br />

sehr gut zur veganen Küche passt.<br />

Was bietest du an?<br />

Es gibt zum Beispiel die „Crêpes to<br />

fly“. Sie bilden das Mariposa-Logo<br />

in Form eines Schmetterlings. Wir<br />

formen es aus zwei Spinat-Crêpes mit<br />

Pfifferlingen in Cashew-Rahm-Soße.<br />

Sehr beliebt ist auch unsere leckere<br />

vegane Lasagne. Sie heißt „Lady in<br />

White“ und ist so richtig herzhaft,<br />

nussig und cremig mit der Cashew-<br />

Rahm-Soße. Vor allem wenn die<br />

Champignons darin ganz frisch sind,<br />

sieht die Lasagne tatsächlich weißlich<br />

aus. Sehr beliebt ist auch unser<br />

Burger-Klassiker, der Mariposa-Burger.<br />

Er besteht aus einem leckeren<br />

Grünkernbratling als Burger-Patty,<br />

Brot aus Dinkelmehl, Salat und Mayo.<br />

Typisch im Mariposa ist das hausgemachte<br />

Essen mit von A bis Z<br />

frischen Zutaten. Und es gibt auch<br />

immer wieder Neues zu entdecken,<br />

denn wir wechseln regelmäßig die<br />

Speisekarte.<br />

Früher gab es auch vegane<br />

Bratwurst, richtig?<br />

Ganz genau. Wenn die Gäste es<br />

wünschen, dann bereiten wir sie<br />

manchmal noch zu. 2017 habe ich<br />

damit in der TV-Sendung „Mein Lokal,<br />

Dein Lokal“ auf Kabel 1 gewonnen.<br />

Dabei ging es um die beste Nürnberger<br />

Bratwurst – meine vegane<br />

Variante gegen die Fleisch-Würste<br />

einer Metzgerei und eines anderen<br />

Restaurants. Die Jury kürte meine<br />

vegane Bratwurst zum Sieger, weil sie<br />

begeistert davon war, was man aus<br />

Gemüse mit ein bisschen Würzen<br />

machen kann. Neben der Bratwurst<br />

ging es um das Anrichten auf dem<br />

Teller. Auch zwei Metzger haben meine<br />

8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 17


vegan kochen / Interview<br />

FOTOS: MARIA KASPER, RESTAURANT MARIPOSA<br />

Wurst damals probiert und waren<br />

beeindruckt von der richtig guten Textur.<br />

Dabei verwende ich keinen Seitan.<br />

Insgesamt habe ich die Jury jedenfalls<br />

überzeugt von dem Gedanken: Hey,<br />

vegan kann schmecken.<br />

Du hegst also ein Bratwurst-<br />

Geheimnis?<br />

Nein, das ist eigentlich kein Geheimnis,<br />

Gemüse ist die Hauptzutat, Rote<br />

Bete und Kichererbsenmehl sind<br />

ebenfalls drin. Dann würzen wir<br />

schön mit Pfeffer und Knoblauch oder<br />

Räuchergewürz und geben Senfkörner<br />

dazu. Und wir bereiten sie in drei<br />

Farben zu – mit Basilikum, Curry<br />

und Roter Bete. Dazu gibt es leckeren<br />

Kartoffelsalat nach fränkischer Art.<br />

Auch das schöne Anrichten auf dem<br />

Teller ist wichtig.<br />

Wie kommen die veganen Speisen<br />

bei den Gästen an?<br />

Na sehr gut! Auch ältere Gäste sind<br />

zufrieden, zum Beispiel Großeltern bei<br />

Familienfeier, die dann immer ganz<br />

begeistert sind von meinem Walnussbraten<br />

mit Kartoffelpüree oder der<br />

Lasagne. Aber es gibt ja auch Leute,<br />

die zufällig ins Restaurant kommen.<br />

Das Logo im Restaurant habe ich<br />

extra mit Rot gestaltet und nicht mit<br />

Grün, damit sich alle Leute eingeladen<br />

fühlen. Manche wollen dann zum<br />

Beispiel ein Steak. Meine Antwort ist<br />

dann meistens: „Ich habe kein Steak.<br />

Aber willst du mal meinen leckeren<br />

Nussbraten oder Burger probieren?“<br />

Viele lassen sich überzeugen und<br />

bleiben. Es geht mir einfach darum,<br />

den Menschen zu zeigen: <strong>Vegan</strong> kann<br />

richtig lecker schmecken! Deshalb<br />

heißt mein Slogan „Mariposa – mit<br />

Liebe vegan“.<br />

Letzte Frage: Wie bist du eigentlich<br />

auf die Idee gekommen ein<br />

Kochbuch zu schreiben?<br />

Meine Gäste haben immer wieder<br />

nach den Rezepten verlangt und einige<br />

haben mir direkt empfohlen, sie in<br />

einem Kochbuch zu sammeln. Es bietet<br />

Rezepte <strong>für</strong> Vorspeisen, Suppen, heiße<br />

Gemüse-Pots, Hauptspeisen, Desserts<br />

und Kuchen. Bestellbar ist es über die<br />

Restaurantwebsite mariposa-vegan.de<br />

<strong>für</strong> 10 Stück<br />

ZUTATEN FÜR DEN TEIG:<br />

120 ml Pflanzenöl • 250 ml Sojajoghurt<br />

• 150 g Zucker • 2 EL frisch<br />

gepresster Zitronensaft • 350 g<br />

Dinkelmehl Type 630 • 150 g Dinkelvollkornmehl<br />

• 1 EL Zitronenabrieb<br />

• 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker<br />

• 1 Päckchen Backpulver • ¼ TL Salz<br />

• 1 Prise Zimt<br />

ZUTATEN FÜR DIE FÜLLUNG:<br />

700 g geriebene Äpfel • 1 Päckchen<br />

Bourbon-Vanillezucker • 1 Prise Zimt<br />

1. Pflanzenöl, Joghurt, Zucker und Zitronensaft<br />

in einer Schüssel oder einem Mixer gut<br />

vermischen.<br />

Tipp<br />

Hübsch<br />

anrichten,<br />

das Auge isst<br />

mit!<br />

DESSERT<br />

Mama Lenas Apfelkuchen<br />

2. Alle weiteren Zutaten dazugeben und zu<br />

einem festen Teig kneten. Den Teig 10 Minuten<br />

im Kühlschrank ruhen lassen.<br />

3. Währenddessen die Äpfel schälen, raspeln,<br />

in eine Schüssel geben und mit Vanillezucker<br />

und Zimt gut vermischen.<br />

4. Den Teig in zwei gleich große Mengen teilen<br />

und mit etwas Mehl, jeweils viereckig auf<br />

einem Backpapier (ca. 25 x 30 cm) ausrollen.<br />

5. Eine Teighälfte mit Hilfe vom Nudelholz<br />

vom Backpapier lösen, auf ein gefettetes<br />

Backblech legen und mit einer Gabel Luftlöcher<br />

einstechen. Anschließend mit den geriebenen<br />

Äpfeln belegen und mit dem zweiten<br />

Teig bedecken. Erneut Luftlöcher einstechen.<br />

6. Den gedeckten Apfelkuchen mit Zucker<br />

bestreuen, bei 200°C im Backofen 20–30<br />

Minuten backen.<br />

RESTAURANT MARIPOSA<br />

Mostgasse 6<br />

90402 Nürnberg<br />

Telefon: 0911–27429710<br />

Mail: info@mariposa-vegan.de<br />

Website:<br />

https://mariposa-vegan.de/<br />

18 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


Pure<br />

Freude!<br />

Ganz pflanzenbasiert<br />

Kokosplätzchen:<br />

Ein hauchzartes Feingebäck mit Kokosnuss, verfeinert<br />

mit dunkler Schokolade<br />

ADVERTORIAL<br />

BIO & VEGAN FEINGEBÄCK SPEZIALITÄTEN<br />

VON KAMBLY<br />

Man muss die Menschen lieben, um gut <strong>für</strong> sie<br />

zu backen. Kambly steht seit jeher <strong>für</strong> ein Stück<br />

Lebensqualität und möchte sich auch in Zukunft<br />

von der Vision leiten lassen, sich <strong>für</strong> die Verbesserung<br />

der Lebensqualität aller einzusetzen,<br />

die mit Kambly verbunden sind. Stückchen <strong>für</strong><br />

Stückchen.<br />

GENUSS UND FREUDE MIT GUTEM GEWISSEN<br />

Was wäre ein Leben ohne besondere Momente<br />

des bewussten Genießens, des Teilens und der<br />

Freude am Guten? Bei Kambly geht es um wahren<br />

Genuss und Freude. Am besten mit gutem<br />

Gewissen. Eingebettet in den Voralpen, im Herzen<br />

der Schweiz, liegt der Ursprung der Firma Kambly.<br />

Seit vier Generationen geben die Kambly Mitarbeitenden<br />

täglich ihr Bestes, um gestützt auf die über<br />

113-jährige Feingebäck-Tradition mit Liebe und<br />

hoher Sorgfalt Ihre Lieblingsgebäcke zu backen.<br />

Da<strong>für</strong> verwendet Kambly die feinsten Zutaten nach<br />

den Originalrezepten der Familie und setzt sich<br />

nach Kräften ein <strong>für</strong> eine nachhaltige, bessere Welt.<br />

Die Marke Kambly steht hierbei <strong>für</strong> höchsten Genuss,<br />

<strong>für</strong> raffiniertes, knuspriges Feingebäck.<br />

FÜR UMWELTSCHUTZ UND TIERWOHL<br />

„bio & vegan“ entspricht dem wachsenden Bedürfnis,<br />

liebevoll und bewusst mit der Erde, allen Lebe-<br />

wesen und der Natur umzugehen. Mit<br />

pflanzenbasierten Produkten lässt sich<br />

mit Hinblick auf die Reduktion des ökologischen<br />

Fußabdrucks wirklich etwas<br />

bewegen. Viele Konsumentinnen und<br />

Konsumenten wissen dies und bauen<br />

bewusst pflanzenbasierte Produkte<br />

in ihre Ernährung ein. Diesem<br />

wachsenden Bedürfnis kommt<br />

die neue Produktfamilie<br />

„Kambly bio & vegan“ nun<br />

nach, um in Sachen Umweltschutz<br />

und Tierwohl<br />

einen kleinen Schritt<br />

weiter zu kommen.<br />

WENIGER IST MEHR<br />

Natürlichkeit hat<br />

höchste Priorität<br />

<strong>für</strong> Kambly. So<br />

bestehen die<br />

Rezepte der drei<br />

rein pflanzlichen<br />

Produkte nur aus<br />

wenigen natürlichen<br />

Zutaten<br />

(plus einer Prise<br />

Back pulver).<br />

Knuspernuss:<br />

Knuspriges Feingebäck<br />

mit edlen<br />

Haselnüssen, verfeinert<br />

mit dunkler<br />

Schokolade<br />

Zitronenblatt:<br />

Zartes Feingebäck<br />

mit einer feinen<br />

Zitronenglasur<br />

Kambly-Produkte sind in<br />

Deutschland erhältlich bei Edeka,<br />

Rewe und dm-drogerie markt sowie im<br />

Online-Shop https://kambly.com/de/shop


genuss / Pflanzenöle<br />

Ob <strong>für</strong> die kalte Küche oder zum Braten, Frittieren, Kochen, Backen:<br />

Pflanzenöle bringen oft erst den richtigen Pep ins Essen. Die Angebotspalette<br />

ist enorm. Aber worauf sollte man achten?<br />

VON BEATE FÖRSTER<br />

Hochwertiges Olivenöl, feines<br />

Walnussöl, ausgewähltes<br />

Rapsöl: Nicht nur<br />

ausgesprochene Feinschmecker<br />

wertschätzen die riesige<br />

Auswahl an Speiseölen und deren<br />

vielfältige Verwendungsmöglichkeiten.<br />

Diese flüssigen Fette werden aus<br />

Kernen, Keimen, Samen, Saaten und<br />

Früchten hergestellt. Ihr Geschmack<br />

und Geruch reichen von neutral bis<br />

charakteristisch – <strong>für</strong> die jeweilige<br />

Sorte – und die Farbe von klar bis<br />

goldgelb und grünlich. Wichtig: Wer<br />

sich <strong>für</strong> Bioprodukte entscheidet,<br />

macht schon mal alles richtig!<br />

Rapsöl ist in<br />

Qualität schmecken<br />

Rapsöl war auch im<br />

Jahr 2022 das beliebteste<br />

Öl der Deutschen<br />

– laut<br />

dem Verband<br />

der Ölsaatenverabeitenden<br />

Industrie in<br />

Deutschland.<br />

Deutschland das<br />

meistverkaufte<br />

Speiseöl<br />

Rund 87 Millionen Liter Öl aus den<br />

Samen der gelb blühenden Rapspflanzen<br />

konsumierten die Privathaushalte<br />

im vergangenen Jahr. Es<br />

zeichnet sich durch den Gehalt von<br />

etwa 10 Prozent an einer essenziellen<br />

Omega-3-Fettsäure aus – der Alpha-<br />

Linolensäure. Der Körper braucht die<br />

„So vielfältig die Würzöle selbst sind,<br />

so vielfältig ist auch ihre Anwendung.<br />

Würzöle mit Olivenöl eignen sich zum<br />

Backen von Süßem und Herzhaftem,<br />

aber auch zum Dünsten und Garen<br />

von Gemüse.“<br />

Judith Faller-Moog, Inhaberin von<br />

Bio Planète Ölmühle Moog<br />

Omega-3-Fettsäuren als Bausteine<br />

der Zellmembranen, welche die Zellhüllen<br />

geschmeidig halten. Wer hier<br />

einen leicht nussigen Geschmack<br />

bevorzugt, verwendet am besten<br />

natives Rapsöl – also nicht-raffiniertes<br />

Öl. Dieses wird schonend gewonnen<br />

und sollte in der kalten Küche<br />

Verwendung finden, also beispielsweise<br />

in Salatdressings. Der Rauchpunkt<br />

des kaltgepressten Rapsöls ist<br />

mit etwa 190 °C zwar relativ hoch.<br />

Doch schon bei einer Erhitzung von<br />

Rapsöl auf etwa 140 °C entstehen<br />

unerwünschte und teilweise gesundheitsschädliche<br />

Stoffe.<br />

Raffiniertes Rapsöl eignet sich<br />

hingegen zum Braten. Manche Verbraucher<br />

empfinden es auch als vorteilhaft,<br />

dass dem raffinierten Öl<br />

Geschmacks- und Farbstoffe entzogen<br />

wurden. Allerdings enthält<br />

es auch weniger Vitamine als die<br />

kaltgepresste Variante. Und was ist<br />

nun Rapskernöl? Dabei handelt es<br />

sich um ein kalt gepresstes Öl, bei<br />

dem vor dem Pressen die schwarze<br />

Samenschalen entfernt wurden und<br />

nur die Kerne ausgepresst<br />

werden.<br />

Auch Olivenöl<br />

gehört<br />

zu den beliebtesten<br />

Speise-<br />

Olivenöl ist seit Jahrtausenden<br />

ein wichtiger<br />

Bestandteil der<br />

mediterranen Küche<br />

20 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 3. 8. <strong>2023</strong>


ölen und ist eine typische<br />

Zutat der Mittelmeerküche.<br />

Seine Qualität wird<br />

in der EU verschiedenen<br />

Güteklassen zugeordnet.<br />

Natives Olivenöl<br />

wird mechanisch ohne<br />

Einsatz von Hitze aus Oliven<br />

gewonnen. Das native Olivenöl<br />

extra stammt dabei aus<br />

der ersten Pressung. Diese Öle<br />

gehören der höchsten Qualitätsstufe<br />

an und schmecken<br />

besonders aromatisch. Bei der<br />

Verkostung von Olivenöl werden<br />

beim Geschmack die Qualitätsmerkmale<br />

„Fruchtigkeit“, „Bitterkeit“<br />

und „Schärfe“ unterschieden, die<br />

alle leicht bis intensiv sein können.<br />

Eine gewisse Bitternote zeugt von der<br />

schonenden Herstellung, da nur so<br />

Aroma- und Bitterstoffe aus den Oliven<br />

enthalten bleiben. „Die Schärfe<br />

wird von der Reife der Früchte zum<br />

Erntezeitpunkt bestimmt – vereinfacht<br />

gesagt: Je grüner und frischer<br />

die Oliven, desto schärfer und bitterer<br />

das Öl“, informiert Sabine Gillhuber,<br />

PR-Managerin bei Byodo<br />

Naturkost. „Bei Olivenöl verhält<br />

es sich wie mit Wein:<br />

Das Zusammenspiel<br />

aus Klima<br />

und Boden<br />

– das Terroir<br />

– beeinflusst<br />

das<br />

Geschmacks-<br />

Der milde Geschmack des Sonnenblumenöls<br />

macht es vielseitig verwendbar<br />

„Je nach Belieben eignen sich<br />

Oliven- und Rapsöl, aber auch<br />

geschmacklich besonders<br />

interessante Öle wie Walnuss-,<br />

Sesam- oder Hanföl zum Salat.“<br />

Andrea Halberstadt, Diplom-Ökotrophologin und<br />

Teil des Experten-Teams bei Vitaquell<br />

profil. Heute werden mehr als 1.000<br />

Olivensorten kultiviert und jede<br />

hat ihren eigenen individuellen<br />

Geschmack“.<br />

Gut zu wissen: Olivenöl zeichnet<br />

sich auch durch einen besonders<br />

hohen Anteil an sekundären Pflanzenstoffen<br />

wie den Polyphenolen<br />

aus. Diese können als Antioxidanzien<br />

entzündungshemmend wirken, den<br />

Blutdruck senken und die Hautalterung<br />

verzögern. Hauptbestandteil<br />

des Olivenöls mit einem Anteil von<br />

drei Vierteln ist die Ölsäure. Dies ist<br />

eine einfach ungesättigte Fettsäure.<br />

Ihr wird nachgesagt, das „böse“ LDL-<br />

Cholesterin zu senken. Das Öl aus<br />

Oliven enthält auch einen geringen<br />

Anteil an essenziellen Fettsäuren,<br />

allerdings kaum Alpha-Linolensäure.<br />

Die nativen Olivenöle sind bis zu 180<br />

Grad Celsius stabil und eignen sich<br />

(laut Verbraucherzentrale Bayern)<br />

zum schonenden<br />

Braten<br />

und Frittieren.<br />

Zu beachten ist, dass<br />

beim Erhitzen Vitamine und<br />

Aromen verloren gehen. Ein<br />

hochwertiges Öl eignet sich<br />

deshalb am besten <strong>für</strong> die<br />

kalte Küche.<br />

Sonnenblumenöl zählt<br />

ebenfalls zu den am häufigsten verwendeten<br />

Ölen. Es wird aus den<br />

Samen der Sonnenblumen<br />

gewonnen. Sein<br />

milder Geschmack<br />

erlaubt vielfältige<br />

Einsatzmöglichkeiten.<br />

Ein großer<br />

Teil des im Handel<br />

erhältlichen Öls ist<br />

raffiniertes Sonnenblumenöl.<br />

Dieses Öl<br />

Leinöl wird aus<br />

weist einen Leinsamen gewonnen,<br />

neutralen den Samen des Flachses<br />

Geschmack<br />

auf und enthält auch Vitamin E. Da<br />

es relativ hitzebeständig ist, eignet<br />

es sich zum Dünsten und Braten bei<br />

mittleren Temperaturen sowie zum<br />

Backen. Dagegen empfiehlt sich zur<br />

Zubereitung von Salatdressings ein<br />

kaltgepresstes Öl, da dieses mehr<br />

Vitalstoffe enthält als ein raffiniertes.<br />

Lein – auch Flachs genannt<br />

– ist eine blau blühende Kulturpflanze,<br />

die seit Jahrhunderten angebaut<br />

wird. Leinsamen zählen zu<br />

den Ölsaaten, aus denen das nussig<br />

schmeckende Leinöl gewonnen<br />

wird. Es weist unter allen klassischen<br />

Speiseölen den höchsten<br />

Gehalt an der gesunden Omega-<br />

3-Fettsäure Alpha-Linolensäure<br />

«<br />

8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 21


genuss / Pflanzenöle<br />

Große Produktionsmengen<br />

können die Qualität<br />

der Öle beeinflussen<br />

auf – in etwa 50 Prozent. Diese dreifach<br />

ungesättigte Fettsäure ist<br />

jedoch nicht besonders lange haltbar.<br />

Deshalb schmeckt und riecht<br />

das Leinöl relativ schnell ranzig.<br />

Leinöl ist hitzeempfindlich und eignet<br />

sich nur <strong>für</strong> die kalte Küche.<br />

Es sollte möglichst luftdicht<br />

abgeschlossen im Kühlschrank<br />

aufbewahrt werden.<br />

Walnussöl wird aus reifen<br />

Walnüssen gewonnen. Somit<br />

schmeckt dieses Öl leicht nussig.<br />

Es eignet sich nur <strong>für</strong> die kalte<br />

Küche, denn sein Rauchpunkt<br />

liegt bei etwa 140 Grad. Wegen<br />

seiner Hitzeempfindlichkeit ist<br />

es zum Braten ungeeignet.<br />

Das Öl<br />

der Walnüsse<br />

beinhaltet<br />

auch die<br />

gesundheitlich<br />

Walnussöl kann<br />

mit seinem<br />

nussigen Aroma<br />

Salate und<br />

warme Speisen<br />

verfeinern<br />

wertvolle Alpha-Linolensäure,<br />

und zwar mit einem<br />

Anteil von etwa dreizehn<br />

Prozent. Damit ist es ein<br />

guter Lieferant <strong>für</strong> diese<br />

Omega-3-Fettsäure, die<br />

über die Nahrung dem<br />

Körper zugeführt werden<br />

muss.<br />

Hanföl wird aus den<br />

Samen der Hanfpflanze<br />

gewonnen. Es ist hitzeempfindlich<br />

und sollte deshalb<br />

nur <strong>für</strong> kalte Speisen<br />

genutzt werden. Mit seinem<br />

nussigen Aroma passt es<br />

beispielsweise zu Salaten. Mit einem<br />

Gehalt von etwa 18 Prozent Alpha-<br />

Linolensäure gehört es zu den Speiseölen<br />

mit einem eher hohen Anteil an<br />

dieser Omega-3-Fettsäure.<br />

Sesamöl hat vor allem in der orientalischen<br />

und asiatischen Küche<br />

„Die Schärfe wird von der Reife der<br />

Früchte zum Erntezeitpunkt bestimmt<br />

– vereinfacht gesagt: Je grüner<br />

und frischer die Oliven, desto<br />

schärfer und bitterer das Öl“.<br />

Sabine Gillhuber, PR Management des<br />

Speiseölherstellers Byodo Naturkost<br />

eine lange Tradition. Das helle raffinierte<br />

Sesamöl hat einen milden,<br />

nur dezent nussigen Geschmack.<br />

Mit einem Rauchpunkt von über 200<br />

Grad kann es stark erhitzt werden<br />

und eignet sich zum Braten, Frittieren<br />

und Backen. Dagegen sollte das<br />

dunkle Öl aus gerösteten Sesamsamen<br />

nicht stark erwärmt werden, da<br />

es noch viele Inhaltsstoffe der Samen<br />

enthält. Es passt am besten zu asiatischen<br />

Gerichten und verleiht diesen<br />

ein besonders nussiges Aroma. Da<strong>für</strong><br />

reichen schon kleine Mengen. Auch<br />

Das nussig schmeckende<br />

Hanföl ist reich an<br />

mehrfach ungesättigten<br />

Fettsäuren<br />

Salatdressings und<br />

andere Speisen kann<br />

es mit seinem Aroma<br />

verfeinern. Es besteht<br />

hauptsächlich aus ungesättigten<br />

Fettsäuren – der Ölsäure und der<br />

Linolsäure.<br />

Auch Kürbiskernöl dient aufgrund<br />

seines nussigen, mild würzigen<br />

Geschmacks vor allem zum<br />

Verfeinern vielfältiger Salate oder<br />

gegarter Speisen wie Suppen und<br />

gekochter Gemüse-Gerichte. Zum<br />

Braten und Backen ist es ungeeignet.<br />

Typisch <strong>für</strong> Kürbiskernöl sind die<br />

dunkle grünliche Farbe und das nussige<br />

Aroma. Viele Profiköche nutzen<br />

es in ihrer Küche. Das originale Kürbiskernöl<br />

stammt aus Österreich und<br />

trägt die Bezeichnung „Steirisches<br />

Kürbiskernöl“.<br />

Erdnussöl ist vor allem in<br />

Asien eine übliche Zutat zu<br />

gebratenen Speisen. Mit seinem<br />

nussigen Geschmack und dem aromatischen<br />

Duft verfeinert es vielfältige<br />

Gerichte. Ob Reis, Gemüse,<br />

Getreide, Kartoffeln oder Wok-<br />

Gerichte, es sorgt <strong>für</strong> Genuss. Wer<br />

den besonders intensiven nussigen<br />

Geschmack mag, greift am besten<br />

zu kaltgepresstem Öl und verfeinert<br />

damit das Essen – erhitzt es aber<br />

nicht, weil das Öl ab 160 Grad verbrennt.<br />

Dagegen schmeckt raffiniertes<br />

Öl deutlich milder und eignet sich<br />

mit einem Rauchpunkt von 230 °C<br />

zum Kochen, Braten, Grillen, Frittieren<br />

und Backen. Vorsicht: Wer auf<br />

Erdnüsse allergisch reagiert, sollte<br />

auch bei Erdnussöl vorsichtig sein.<br />

Würzöle – Speiseöle mit Gewürzen<br />

– können das i-Tüpfelchen einer<br />

Speise sein. Öl ist bekanntlich ein<br />

22 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 3. 8. <strong>2023</strong>


guter Geschmacksträger – und<br />

bei der Herstellung und Vielfalt<br />

von Würzölen sind<br />

der Fantasie keine<br />

Grenzen gesetzt.<br />

„So vielfältig<br />

die Würzöle<br />

selbst<br />

sind, so vielfältig<br />

ist auch<br />

ihre Anwendung.<br />

Unsere<br />

Helles raffiniertes<br />

Würzöle mit Olivenöl<br />

und unsere<br />

Sesamöl eignet<br />

sich zum Braten,<br />

Ölkompositionen<br />

Frittieren, Grillen<br />

‚Aus aller Welt‘<br />

und Backen<br />

zum Beispiel eignen<br />

sich zum<br />

Backen von Süßem und Herzhaftem,<br />

aber auch zum Dünsten und<br />

Garen von Gemüse. Bowls, Salate,<br />

Risotto oder Nudelgerichte lassen<br />

sich damit wunderbar verfeinern“,<br />

sagt Judith Faller-Moog, Inhaberin<br />

von Bio Planète Ölmühle Moog.„Mein<br />

persönlicher Favorit: Ein paar Tropfen<br />

Olivenöl & Trüffel über frische Pasta<br />

geben und fertig!“<br />

Salatöl oder bratöl?<br />

Nicht alle Öle eignen sich <strong>für</strong> die<br />

Temperaturen während des Bratens<br />

und Frittierens. Beim Frittieren<br />

entsteht eine Hitze von etwa 180<br />

Grad Celsius und beim Braten von<br />

etwa 200 Grad Celsius. Grundsätzlich<br />

gilt die Regel: Kaltgepresste Öle<br />

eignen sich <strong>für</strong> kalte Speisen, raffinierte<br />

Öle zum Backen und Braten.<br />

„Je nach Belieben eignen sich natürlich<br />

Oliven- und Rapsöl, aber auch<br />

geschmacklich besonders interessante<br />

Öle wie Walnuss-, Sesam- oder<br />

Hanföl zum Salat“, erklärt Andrea<br />

Halberstadt, Diplom-Ökotrophologin<br />

und Teil des Experten-Teams bei<br />

Vitaquell. Aufgrund der Hitze-Empfindlichkeit<br />

kaltgepresster Öle sowie<br />

der Öle mit einem hohen Gehalt an<br />

mehrfach ungesättigten Fettsäuren,<br />

empfiehlt sie zum Braten ein spezielles<br />

Sonnenblumenöl. Es handelt sich<br />

dabei um ein High-Oleic-Sonnenblumenöl,<br />

das einen hohen Gehalt<br />

an einfach ungesättigten Fettsäuren<br />

(Ölsäure) hat.<br />

raffiniert! oder<br />

lieber kaltgepresst?<br />

Gut zu wissen: Der Unterschied<br />

zwischen der Kalt- und Heißpressung<br />

liegt in den einzelnen Verarbeitungsschritten<br />

sowie insbesondere<br />

in der Temperatur, die während der<br />

Pressung auf das Öl einwirkt. Kaltgepresste<br />

Öle werden nach hand-<br />

«<br />

ADVERTORIAL<br />

In den Mühlenläden in<br />

Köln und Boffzen lassen<br />

sich die hochwertigen<br />

Öle verkosten<br />

ÖLMÜHLE SOLLING:<br />

QUALITÄT STATT MASSE<br />

In ihrer Bio-Manufaktur im Weserbergland verarbeitet die<br />

Ölmühle Solling seit 1996 Ölsaaten und Nüsse aus anerkannt<br />

ökologischem Landbau in handwerklicher Tradition<br />

zu hochwertigen Bio-Speiseölen und Feinkostspezialitäten.<br />

Sarah und Sebastian Baensch<br />

führen die Ölmühle Solling in<br />

zweiter Generation<br />

Echte Handwerksarbeit<br />

Die Qualität der kulinarischen Köstlichkeiten liegt<br />

dem Familienbetrieb ganz besonders am Herzen –<br />

konsequent lautet die Devise von Anfang an „Qualität<br />

statt Masse“. Hier in dem kleinen Ort Boffzen, direkt<br />

an der Weser an der südniedersächsischen Grenze zu<br />

Höxter in Nordrhein-Westfalen, geht vieles noch authentisch<br />

handwerklich zu, angefangen von der Auslese der Rohstoffe, über die<br />

schonende Ölgewinnung mit kleinen Spindelpressen bis hin zur Filtration und<br />

Abfüllung. Aufwändige interne und externe Qualitätsprüfung und -sicherung<br />

durch staatlich anerkannte Fachlabore stellen die gleichbleibend hohe Qualität<br />

dauerhaft sicher.<br />

Authentischer Geschmack, große Vielfalt<br />

Ihre Spezialitäten stellt die Ölmühle Solling stets mühlenfrisch und in kleinen<br />

Chargen her. Die wertvollen Öle werden grundsätzlich kaltgepresst. Dadurch<br />

Die Ölmühle Solling steht <strong>für</strong> Qualität und Vielfalt<br />

bleiben der arttypische Geschmack sowie die hohe Qualität bestmöglich<br />

erhalten. Neben kaltgepressten Ölen enthält das liebevoll gestaltete Sortiment<br />

weitere Feinkost wie edle Essige, Nussmehle, Aufstriche und wertvolle<br />

Nahrungsergänzung.<br />

Die Produkte der Ölmühle Solling im Handel<br />

Das gesamte Sortiment kann man direkt bei der Ölmühle Solling bestellen<br />

oder auch in den Mühlenläden in Boffzen und Köln finden. Auf Mailanfrage<br />

werden gern auch Fachgeschäfte in Ihrer Nähe genannt.<br />

www.oelmuehle-solling.de<br />

8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 23


genuss / Pflanzenöle<br />

FOTOS: ADOBESTOCK/FASCINADORA/JENYLK/MYNAMEIS LISENOK/LITTLEWOLF/MARIOOSH/NEW AFRICA/PHOTOCREW/PHOTOSG/ELENA SCHWEITZER/COMUGUERO SILVANA/UAPIECEOFCAKE/VOLFF, FREEPIK<br />

werklicher Tradition ohne äußere<br />

Wärmezufuhr lediglich durch<br />

mechanische Verfahren hergestellt.<br />

Dabei werden im auslaufenden Öl<br />

Temperaturen bis zu max. 40 °C<br />

erreicht. Diese Wärme entspricht<br />

in etwa den Temperaturen, denen<br />

die Ölsaaten in den Ursprungsländern<br />

durch die Sonnenbestrahlung<br />

ausgesetzt sind. Diese Öle<br />

werden anschließend keiner weiteren<br />

Behandlung unterzogen und deshalb<br />

auch als „naturbelassen“ (nativ)<br />

bezeichnet. Sie zeichnen sich durch<br />

ihren exklusiven Geschmack, ihre<br />

arteigene Farbe und ihren artspezifischen<br />

Geruch aus. Dagegen wird<br />

die Saat bei der Heißpressung mit<br />

hohen Temperaturen (über 80 °C)<br />

und hohem Druck gepresst. Das<br />

so gewonnene Öl muss, um genusstauglich<br />

zu sein, anschließend einer<br />

weiteren Behandlung (Raffination)<br />

unterzogen werden. Das Ergebnis<br />

ist ein farblos, meist neutral schmeckendes<br />

Öl.<br />

woran gutes Öl<br />

zu erkennen ist<br />

„Grundsätzlich erkennt man gutes<br />

Öl am arttypischen und frischen<br />

Geschmack, frei von ranzigen Noten“,<br />

sagt Sarah Baensch, Geschäftsführerin<br />

der Ölmühle Solling. „Biozertifizierte<br />

Öle gewonnen durch<br />

Kaltpressung versprechen ein natürliches<br />

Produkt, das ohne den Einsatz<br />

von Pestiziden oder Lösungsmitteln<br />

hergestellt wurde und wertvolle<br />

Nährstoffe enthält.“ Auch die Produktionsmengen<br />

können einen Einfluss<br />

auf die Qualität der Öle haben.<br />

Kleinere Produktionsmengen, die<br />

handwerkliche und traditionelle<br />

Kaltpressung, strenge Qualitätskontrollen<br />

und ein natürlicher, arttypischer<br />

Geschmack des Öls sind<br />

maßgeblich <strong>für</strong> das Ölmüller-<br />

Handwerk. Dagegen setzt<br />

die Großindustrie oft auf<br />

Effizienz und Massenproduktion.<br />

Zur Gewinnung<br />

von Öl werden dort hochtechnisierte<br />

Verarbeitungsmethoden<br />

eingesetzt, wie<br />

das Extrahieren mit Hilfe von chemischen<br />

Lösungsmitteln, die den<br />

Geschmack und die Qualität des Endprodukts<br />

stark beeinflussen.<br />

butterersatz<br />

Aufgepasst: Wer auch bei einer veganen<br />

Ernährung auf den Geschmack<br />

von Butter nicht verzichten will,<br />

kann zu rein pflanzlichem Rapsöl<br />

mit Butteraroma greifen. „Butter<br />

lässt sich auch problemlos durch Öl<br />

„Grundsätzlich erkennt man gutes<br />

Öl am arttypischen und frischen<br />

Geschmack, frei von ranzigen Noten.“<br />

Sarah Baensch, Geschäftsführerin<br />

der Ölmühle Solling<br />

beim Backen ersetzen. Dadurch wird<br />

der Teig besonders fluffig und saftig.<br />

Allerdings gilt dabei zu beachten:<br />

100 Gramm Butter entsprechen 80<br />

Gramm Öl, die fehlenden 20 Gramm<br />

sind mit Flüssigkeiten wie Wasser<br />

oder Pflanzendrink ausgleichen“, sagt<br />

Andrea Halberstadt von Vitaquell.<br />

haltbarkeit<br />

Je nach Ölsorte lassen sich Speiseöle<br />

unterschiedlich lange lagern. Bei<br />

nativem Leinöl kann sich nach zwei<br />

Bio-Speiseöle eignen sich <strong>für</strong><br />

gesundheitsbewusste Genießer und sind<br />

darüber hinaus generell zu empfehlen<br />

Monaten und bei raffiniertem Rapsöl<br />

nach zwei Jahren ein ranziger Geruch<br />

bemerkbar machen. Gut zu wissen:<br />

Mindesthaltbarkeitsdatum bedeutet<br />

nicht Verfallsdatum. Speiseöle sind<br />

meist deutlich länger haltbar.<br />

bio liegt im trend<br />

Auch bei Speiseöl: Um möglichst<br />

gesunde Nahrung zu konsumieren,<br />

greifen viele Verbraucher zu<br />

bio-zertifizierten Lebensmitteln aus<br />

ökologischem Landbau. Dabei sind<br />

chemische Zusätze wie synthetische<br />

Pestizide und mineralische Stickstoffdünger<br />

verboten.<br />

Da stellt sich die Frage nach Unterschieden<br />

zwischen einer Naturland,<br />

Demeter-, Bioland- und EU-Bio-Zertifizierung.<br />

Die Antwort darauf: Die<br />

EU-Bio-Verordnung legt die Mindestanforderungen<br />

<strong>für</strong> die Bio-Zertifizierung<br />

in der gesamten EU fest.<br />

Gleichzeitig richten sich die Anbauverbände<br />

Bioland, Naturland und<br />

Demeter an jeweils eigene strengere<br />

Richtlinien. Demeter ist dabei<br />

am konsequentesten, doch insgesamt<br />

betrachtet sind die Unterschiede<br />

zwischen Demeter, Bioland<br />

und Naturland nicht besonders groß.<br />

Grundsätzlich aber ist Bioqualität<br />

auch in der vielfältigen Welt der Speiseöle<br />

unbedingt zu empfehlen! «<br />

Erdnussöl ist vor allem<br />

in der asiatischen<br />

Küche äußerst beliebt<br />

24 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 3. 8. <strong>2023</strong>


Erlesene, rein pflanzliche Zutaten<br />

machen die veganen Schokis von<br />

iChoc so begehrt.<br />

ADVERTORIAL<br />

Das süße<br />

Geheimnis<br />

veganer<br />

Schokolade<br />

Rühren, mischen, kneten – die computergesteuerten Bottiche<br />

aus Edelstahl arbeiten wie überdimensionale Küchenmaschinen.<br />

Über Rohrleitungen kommen die Zutaten: flüssige Kakaomasse,<br />

Zucker und … stopp: nein, weder Milchpulver noch<br />

Butterreinfett. Sondern Buchweizen und Mandelöl, die mit<br />

ihren natürlichen Fetten <strong>für</strong> den zarten Schmelz sorgen – und<br />

nebenbei noch wert-volle Eiweiße und Mineralstoffe liefern.<br />

Die Schokoladenfabrik im westfälischen Herford stellt vegane<br />

Schokolade her, frei von tierischen Zutaten. „Seit über zehn<br />

Jahren entwickeln unsere Produktspezialisten pflanzliche Rezepturen<br />

weiter und weiter und legen die Messlatte immer<br />

Blick in die Produktion: Hier wird die „White Vanilla“ von iChoc verarbeitet.<br />

höher“, so Gerrit Wiezoreck, Geschäftsführer des Schokopro<br />

duzenten EcoFinia. Anfangs ersetzte Reisdrink die Milch,<br />

ausgefeilte Rezepturen glichen seine intensive Süße aus. Die<br />

Kunden waren begeistert – und EcoFinia schuf 2015 mit iChoc<br />

eine der ersten veganen Schokoladenmarken Deutschlands.<br />

Eine Zeitenwende: Plötzlich gab es trendige Sorten wie „White<br />

Vanilla“, „Choco Cookie“ und „White Nougat Crisp“ rein plantbased.<br />

Allergiker jubelten, mit ihnen <strong>Vegan</strong>er, Tierschützer und<br />

Umweltfreunde.<br />

bei der Futterproduktion werden tonnenweise Treibhausgase<br />

frei. Zudem werden die Kühe häufig mit Soja gefüttert, wo<strong>für</strong> der<br />

Regenwald abgeholzt wird – ein wichtiger CO 2<br />

-Speicher. Im Verlauf<br />

ihres Lebens stoßen die Tiere dazu jede Menge Methangas<br />

aus, das noch viel schädlicher ist als CO 2<br />

. Für das Kühlen der<br />

Milch braucht es außerdem Unmengen an Wasser und Strom,<br />

<strong>für</strong> den Futteranbau Landflächen und Pestizide. Und am Ende<br />

verseuchen Massen an Gülle Böden und Grundwasser.<br />

BEWUSSTER NASCHEN<br />

Schon knapp vier Prozent des Tafelschokoladenumsatzes werden<br />

mit veganen Produkten gemacht, so die Marktforscher von Nielsen.<br />

Das Zukunftsinstitut zählt die „<strong>Vegan</strong>isierung“ von Rezepten<br />

zu den wichtigsten Food-Trends im Jahr <strong>2023</strong>. Neben Pionieren<br />

wie iChoc treiben inzwischen auch große Markenhersteller<br />

die Entwicklung voran.<br />

Der Bio-Schokoproduzent EcoFinia macht bereits heute rund<br />

die Hälfte seines Umsatzes mit veganer Schokolade – Tendenz<br />

steigend. „Das Bewusstsein der Konsumenten <strong>für</strong> Umwelt,<br />

Gesundheit und Tierschutz wächst“, so Gerrit Wiezoreck. „Wir<br />

arbeiten derzeit schon an neuen spannenden Sorten.“ Die<br />

Chancen stehen also gut, dass schon bald noch mehr vegane<br />

Milchschoki ins Regal kommt – die wir uns besten Gewissens<br />

schmecken lassen können.<br />

https://ichoc.de<br />

GUT FÜR KLIMA, KÜHE UND MENSCHEN<br />

Im Vergleich zu Milchschokolade spart vegane Schokolade<br />

jede Menge CO 2<br />

, Energie, Landfläche und Wasser. Denn <strong>für</strong><br />

die Milchproduktion müssen viele Kühe gehalten werden. Schon


Reise / Kopenhagen<br />

Kopenhagen –<br />

da denkt manch<br />

einer an schicke<br />

Architektur,<br />

Hygge sowie<br />

reichlich Fleisch<br />

und Fisch. Doch<br />

mittlerweile hat<br />

die dänische<br />

Hauptstadt auch<br />

Plantbased entdeckt<br />

– und ist<br />

dabei sehr kreativ<br />

Danish<br />

vegan<br />

Dynamite<br />

Von Katrin Kasper<br />

Unsere Autorin<br />

Katrin Kasper<br />

studiert die<br />

vegane Karte<br />

Spiegelblanke See, schmale<br />

Häuser in Gelb, Rot, Blau<br />

neben futuristischen Bauten:<br />

Kopenhagen erinnert ein bisschen<br />

an eine Filmkulisse. Die Stadt<br />

im Meer gilt als eine der lebenswertesten<br />

der Welt – auch wegen ihrer<br />

nachhaltigen Entwicklung: Fahrradstraßen<br />

statt Autoschneisen,<br />

Hafenbäder und Stege an den vielen<br />

Kanälen, grüne Oasen statt grauer<br />

Beton wüsten. Nur beim Essen hielt<br />

man lange an alten Traditionen fest:<br />

viel Fleisch, viel Fisch, viele Milchprodukte.<br />

Doch Kopenhagen holt auf<br />

– plötzlich eröffnet in der dänischen<br />

Metropole ein veganes Restaurant<br />

nach dem anderen.<br />

26 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


Schlemmen<br />

in zentraler<br />

lage<br />

Die meisten liegen<br />

zentral in der<br />

Altstadt zwischen<br />

Nobel-Boutiquen, Indie-<br />

Läden und Hotels wie dem hippen<br />

25hours-Hotel, wo meine Tochter<br />

und ich logieren. Zum Beispiel das<br />

V’italian, das der Exil-Hamburger<br />

Jonas Keller erst vor ein paar Monaten<br />

aufgemacht hat. An den Tischen<br />

draußen vor der poppig-pinken Fassade<br />

schauen wir dem trubeligen<br />

Treiben zu und lassen uns Linguine<br />

alla Vodka (gehypt von Model<br />

Gigi Hadid) und Champignon-Lasagne<br />

schmecken. Dass alles vegan<br />

ist, kriegt die Laufkundschaft kaum<br />

mit. Offenbar gut <strong>für</strong>s Geschäft:<br />

der Laden ist gerammelt voll, ohne<br />

Reservierung geht’s kaum.<br />

Im nördlich angrenzenden Stadtteil<br />

Østerbro lässt sich die vorbildliche<br />

Stadtentwicklung Kopenhagens<br />

live bewundern. Am ehemals<br />

industriellen Nordhafen entstehen<br />

moderne Wohnungen direkt<br />

am Wasser – und viel Lebensqualität.<br />

Daneben wartet eine kulinarische<br />

Offenbarung: Das nachhaltig im<br />

dänischen Design eingerichtete Lupa<br />

Bistro des Australiers Jason Renwick,<br />

kürzlich ausgezeichnet mit einem<br />

Grünen Michelin-Stern (siehe Interview).<br />

Das Mittagsmenü besteht aus<br />

sechs (!) Gängen, optional mit jeweils<br />

passenden Getränken. Was auf der<br />

Karte schlicht als Milchbrötchen,<br />

Tomate und Maiskolben angekündigt<br />

ist, entfacht tatsächlich ein Feuerwerk<br />

an komplexen Aromen, Texturen<br />

und Farben. Ohne Übertreibung:<br />

So gut haben wir noch nie gegessen!<br />

Beim Bummel durch das benachbarte<br />

Nørrebro, Hotspot der Kreativen<br />

mit Bars und kleinen<br />

Die vegane Gastronomie<br />

Kopenhagens legt neben<br />

köstlichen Speisen auch<br />

Wert aufs Arrangement<br />

Geschäften, lockt Nicecream:<br />

ein Dutzend köstliche<br />

Sorten Bio-Eis auf Kokosbasis – und<br />

sogar Softeis! Bestseller ist Sneaky<br />

Bizz mit Erdnüssen und Karamell –<br />

wer braucht da noch Snickers? Eine<br />

weitere Filiale des veganen Eiscafés<br />

befindet sich im früheren Schmuddelviertel<br />

Vesterbro westlich des<br />

Bahnhofs. Heute ein angesagter Szenebezirk,<br />

wo die junge Generation<br />

in den ehemaligen Schlachthäusern<br />

des Meatpacking Districts feiert.<br />

plantbased auf die Schnelle<br />

Nur zweihundert Meter weiter liegt<br />

der Burger-Imbiss Eden Jaxx von<br />

Bill Windsor (siehe Interview). Hier<br />

bekommt man den ganzen Tag über<br />

saftige Burger mit Beyond Meatund<br />

Portobello-Pilz-Pattys und herzhafte<br />

Bowls. Bei Hiphop-Klängen<br />

speist man an minimalistischen »<br />

Rein pflanzlich in<br />

Dänemarks Hauptstadt<br />

unterwegs? Mittlerweile<br />

kein Problem mehr!<br />

INTERVIEW mit Jason Renwick,<br />

Inhaber des Edelrestaurants Ark, der<br />

Beyla Bar & Eatery und des Lupa Bistro<br />

Ein Grüner Michelin-Stern <strong>für</strong> Ark,<br />

jetzt einer <strong>für</strong> Lupa, Glückwunsch!<br />

Danke! Das erste Jahr <strong>für</strong> Lupa war hart,<br />

aber seit der tollen Kritik in einer großen<br />

Zeitung läuft’s. Der Lohn <strong>für</strong> sehr viel<br />

Arbeit. Ich bin sechs Tage die Woche<br />

im Einsatz – die meiste Zeit, um frische<br />

Zutaten <strong>für</strong> die Restaurants zu sammeln:<br />

Wildkräuter, Sträucher, Blüten, Früchte …<br />

Wir verwenden keinen Fleisch- oder<br />

Milch ersatz, sondern machen alles selbst.<br />

Dabei nutzen wir möglichst alle Teile<br />

der Pflanzen, wir trocknen und fermentieren<br />

– zum Beispiel <strong>für</strong> Kombucha,<br />

Himbeeressig und Absinth.<br />

Gehoben vegan funktioniert also?<br />

Eigentlich wollte ich ein Steakhaus eröffnen.<br />

Aber nach den Dokus „Cowspiracy“<br />

und „Earthlings“ war klar: Ich will helfen,<br />

den Planeten zu retten. Und es besser<br />

machen als Restaurants, die vegane Gerichte<br />

anbieten, die nicht schmecken. Als<br />

ich einen Zwei-Sterne-Koch gefunden<br />

hatte, gründete ich im Jahr 2020 Ark,<br />

dann kamen Lupa und jetzt Beyla dazu.<br />

Du betreibst auch eine Pilzfarm …<br />

Wir verwenden unsere besonderen Züchtungen<br />

nicht nur selber, sondern verkaufen<br />

sie auch an 16 Restaurants, die sie<br />

statt Fleisch verwenden. Vor einem Jahr<br />

haben wir 200 Kilo pro Woche geerntet,<br />

diese Saison schon mindestens eine Tonne.<br />

So kann ich noch mehr bewegen.<br />

8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 27


Reise / Kopenhagen<br />

Das klassische Smørrebrød,<br />

dänisches Roggenbrot, lässt<br />

sich auch vegan üppig belegen<br />

FOTOS: KATRIN KASPER<br />

NTERVIEW mit Bill Windsor, Inhaber<br />

der veganen Burgerkette Eden Jaxx<br />

Wie bist du auf den pflanzlichen<br />

Burger gekommen?<br />

Ich wurde in England von Hippies aufgezogen,<br />

mit Bio-Essen und natürlich ohne<br />

Fleisch. Schon als Zehnjähriger habe ich<br />

gerne mit meiner Großmutter gekocht.<br />

Als ich selbst Vater wurde, wollte ich<br />

meinen Sohn gesund ernähren und habe<br />

viel mit pflanzlichen Alternativen zu<br />

Fleisch und Milch experimentiert. So entstand<br />

die Idee <strong>für</strong> meinen eigenen Laden<br />

– und 2020, nach dem Corona-Lockdown,<br />

eröffnete ich die erste Filiale.<br />

Heute sind es schon vier Läden. Deine<br />

Burger scheinen gut anzukommen.<br />

Es geht alles über den Geschmack. Wir<br />

verwenden Bio-Zutaten und machen alle<br />

Dips selber, zum Beispiel vegane Majo<br />

mit dänischen Pickles oder geräuchertem<br />

Chili. Ich habe alle Rezepte selbst<br />

entwickelt, obwohl ich kein gelernter<br />

Koch bin. Mein Sohn Jack, nach dem<br />

auch die Läden benannt sind, hat dann<br />

aber Koch gelernt. Das viele Probieren<br />

bei mir hat ihn auf den Geschmack<br />

gebracht!<br />

Was treibt dich an?<br />

Ich liebe es einfach, Leute zu bekochen<br />

und zu sehen, wie mein Essen sie glücklich<br />

macht. Ich komme gerade von einem<br />

Festival in Roskilde, wo wir Burger verkauft<br />

haben. Die strahlenden Gesichter<br />

der Leute – das ist <strong>für</strong> <strong>mich</strong> jedes Mal<br />

ein Fest!<br />

Von der leckeren Nicecream auf Kokosbasis<br />

gibt’s rund ein Dutzend Sorten<br />

Holztischen vor dunkelblauen Wänden,<br />

zum Mitnehmen gibt’s spezielle<br />

Verpackungen, die sich zu Tellern<br />

aufklappen lassen. Wir probieren<br />

Shakes mit hausgemachter Cashew-<br />

Milch: Ist Mango noch leckerer als<br />

Schoko – oder umgekehrt?<br />

Gut <strong>für</strong> den Hunger zwischendurch<br />

ist auch das Vital Foods in der<br />

Altstadt. Für Kopenhagener Verhältnisse<br />

günstig gibt es hier bis 17<br />

Uhr Toast, Overnight Oats, Sandwiches<br />

und Burritos mit Jackfruit und<br />

schwarzen Bohnen – auch zum Mitnehmen.<br />

Frederik Waagepetersen<br />

hat das Café im Clean-Chic letztes<br />

Jahr eröffnet, nachdem er die Doku<br />

„Food Matters“ (deutsch: „Du bist,<br />

was du isst“) gesehen hatte – und in<br />

seiner Stadt keine gesunden veganen<br />

Snack-Angebote vorfand.<br />

Bis zum späten Abend geöffnet hat<br />

das Bistro Verde zwischen den malerischen<br />

Booten und farbenfrohen<br />

Häusern am Nyhavn und Schloss<br />

Amalienbourg, wo die Königsfamilie<br />

residiert. Das vor einem Jahr eröffnete<br />

Lokal wirkt bewusst wie das<br />

nette Bistro um die Ecke: Man soll gar<br />

nicht merken, dass Spaghetti Carbonara,<br />

Steak und Smørrebrød – das<br />

typisch dänische, üppig belegte Roggenbrot<br />

– mit Fleisch, Fisch und Käse<br />

aus Pflanzen serviert werden. Es gibt<br />

sogar Schokoküsse aus Aquafaba<br />

statt aus Hühnerei! In Dänemark<br />

heißen sie Flødeboller und werden<br />

schon zum Frühstück gegessen. Wir<br />

beißen fast andächtig rein. Krass –<br />

genau so haben sie früher<br />

geschmeckt!<br />

Nahe der Uni, im<br />

LGBTQ-Zentrum<br />

Kopenhagens<br />

mit Bars<br />

und kleinen<br />

Läden, liegt das<br />

vegane Restaurant<br />

Urten. Das zwei- oder dreigängige<br />

Menü wechselt monatlich, wir<br />

bestellen Blumenkohl-Kroketten mit<br />

Kartoffeln, Kichererbsen und Spinat<br />

sowie Vanillecreme mit frischen Beeren<br />

– dekoriert mit Wildblumen und<br />

Blattgold. Denn glitzern und funkeln<br />

muss es hier nicht nur zur Pride<br />

Week, die die Stadt im Sommer groß<br />

feiert. Unter den Füßen fühlt man<br />

die Bässe der Atlas Bar im Souterrain,<br />

wo es Burger, Lasagne und Risotto<br />

gibt – auch hier alles vegan.<br />

Es tut sich eine ganze<br />

Menge: Bisher listet<br />

Happy Cow <strong>für</strong> Kopenhagen<br />

19 Restaurants<br />

ganz ohne Tier auf,<br />

Tendenz rasant steigend.<br />

Also dann:<br />

Auf Wiedersehen –<br />

På gensyn! «<br />

28 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


Zeit zum Schmökern<br />

Buchtipps<br />

100 werden – gesünder,<br />

jünger, leistungsfähiger<br />

Luke Jaque-Rodney,<br />

Eulogia, 24,90 Euro<br />

Gesünder, jünger und leistungsfähiger?<br />

Mit seinem<br />

Buchtitel trägt der weitgereiste<br />

Influencer ziemlich<br />

dick auf, doch da<strong>für</strong> stecken<br />

auch nicht nur 60 erfrischend<br />

einfache und<br />

praktische Alltagsrezepte<br />

drin, sondern auch viele<br />

Tipps <strong>für</strong> einen gesunden<br />

Food- und Lifestyle.<br />

Deftig vegan Orient<br />

Anne-Katrin Weber,<br />

Becker Joest Volk, 32 Euro<br />

Ein Leben ohne Salzzitronen,<br />

Minze, Tahin<br />

und Kreuzkümmel ist<br />

möglich, aber kaum erstrebenswert<br />

– die bekannte<br />

Buchautorin („Deftig <strong>Vegan</strong><br />

Medi terran“, „Das Gemüsekochbuch“<br />

u. a.) legt mit<br />

über 70 pflanz lichen Rezepten<br />

aus der Türkei, dem<br />

Libanon, Israel und Nordafrika<br />

überzeugend leckere<br />

Beweise vor.<br />

Teenie <strong>Vegan</strong> Baking<br />

Dr. Oetker Verlag, 14,99 Euro<br />

Mit Schritt-<strong>für</strong>-Schritt-<br />

Anleitungen und vielen<br />

Tipps, aber ohne künstliche<br />

Ersatzprodukte: Dieses<br />

Buch sollte nicht nur bei<br />

Teenies Lust auf einfachleckeren<br />

veganen Backspaß<br />

machen – mit tollen Ideen<br />

von Erdnuss-Karamell-<br />

Cookies über Erdbeerrolle<br />

bis zu Paprika-Zupfbrot.<br />

Wie immer gibt Dr. Oetker<br />

eine „Geling-Garantie“. Na<br />

dann ran an die Bleche …<br />

Easy <strong>Vegan</strong> Christmas<br />

Katy Beskow,<br />

ars vivendi, 28 Euro<br />

Die britische Kochbuchautorin<br />

und Bloggerin veganisiert<br />

das Weihnachtsfest<br />

mit leichter Hand – vom<br />

Wellington-Braten über<br />

Shepherd‘s Pie bis zur würzigen<br />

Pastinakensuppe mit<br />

Rote-Bete-Chips. Neben<br />

Tipps zur Menüplanung<br />

und Essensvorbereitung<br />

deckt sie vom Aperitif bis<br />

zur effizienten Resteverwertung<br />

zwischen den Jahren<br />

kulinarisch alles ab.<br />

Weihnachten mal<br />

nachhaltig!<br />

Victoria Musil,<br />

Christophorus Verlag,<br />

19,99 Euro<br />

Deko, Geschenke, Verpackung<br />

und Tipps <strong>für</strong> ein<br />

umweltfreundliches Fest:<br />

Die Unternehmerin mit<br />

nachhaltigem Business<br />

aus Niederösterreich teilt<br />

hier mit einem Händchen<br />

<strong>für</strong> ästhetische Kreationen<br />

ihre Liebe <strong>für</strong> kreative<br />

Hobbies, die vom Nachhaltigkeitsgedanken<br />

geprägt sind.<br />

<strong>Vegan</strong>omics – Die vegane Revolution und ihre<br />

Zukunftsmärkte<br />

Joël Luc Cachelin,<br />

Hirzel Verlag, 28 Euro<br />

In diesem utopischen<br />

Experiment lotet der Utopist,<br />

Unternehmer und Wissensfabrik-Gründer<br />

aus der<br />

Schweiz die Möglichkeiten<br />

und Märkte einer nutztierfreien<br />

Gesellschaft aus:<br />

Willkommen in <strong>Vegan</strong>ia! Im<br />

idyllischen Verbund von vier<br />

Nordseeinseln wird kein<br />

Tier mehr gegen seinen Willen<br />

gehalten. Der Handel<br />

mit Rohstoffen getöteter Tiere<br />

ist Vergangenheit. Alle Branchen, ob Lebensmittel,<br />

Textil, Kosmetik oder Forschung, verzichten auf Tierleid …<br />

FOTOS: VERLAGE<br />

30 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


genuss / Rezepte<br />

<strong>Vegan</strong>e Leckereien<br />

<strong>für</strong> die Festtage<br />

Ja, ist schon wieder Vorweihnachtszeit?<br />

Mit diesen süßen und herzhaften Rezepten<br />

können Sie sich wunderbar auf die<br />

anstehende Zeit einstimmen und auch<br />

schon mal das Festtagsmenü planen.<br />

FOTOS: SHUTTERSTOCK, ZS 31 MEDIA GMBH/BEN FUCHS (2)<br />

Apfel-Zimt-Crumble<br />

mit Haferstreuseln<br />

Für 2 Portionen<br />

ZUTATEN:<br />

2 kleine Äpfel (ca. 350 g), 1 TL Rohrohrzucker, 1 EL Zitronensaft, 1 Pck. Vanillezucker, 1⁄3 TL Zimtpulver<br />

STREUSEL:<br />

50 g zarte Haferflocken (oder Mehl), 40 g Mehl, 1 EL Rohrohrzucker, 1 Prise Salz, 50 g Margarine, gekühlt<br />

Puderzucker (zum Bestauben)<br />

1. Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und klein schneiden. In einer Schüssel mit Zucker, Zitronensaft, Vanillezucker<br />

und Zimt vermengen.<br />

2. Haferflocken, falls verwendet, im Mixer fein mahlen. In einer zweiten Schüssel mit Mehl, Zucker, Salz und Margarine<br />

mit den Fingerspitzen zu Streuseln verkneten.<br />

3. Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Äpfel in eine ofenfeste Form schichten und den Streuselteig<br />

darüber zerbröseln.<br />

4. Crumble im Ofen etwa 20 Minuten backen, bis die Streusel schön goldbraun werden. Anschließend die Form<br />

herausholen und alles kurz abkühlen lassen.<br />

5. Vor dem Servieren noch mit Puderzucker bestäuben.<br />

EINFACH SCHNELL<br />

VEGAN<br />

Das zweite Kochbuch der<br />

erfolgreichen Food-Bloggerin<br />

Anja Romaniszyn steckt voller<br />

inspirierender und leckerer<br />

veganer Rezepte.<br />

ISBN: 978-3965842878<br />

ZS Verlag<br />

160 Seiten, 22,99 €<br />

32 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


<strong>Vegan</strong>e Elisen-Lebkuchen<br />

Zutaten <strong>für</strong> 13 große Lebkuchen<br />

ZUTATEN:<br />

120 g gemahlene Haselnüsse<br />

230 g gemahlene Mandeln<br />

(oder Erdmandeln oder eine Mischung aus beiden)<br />

80 g Dinkelmehl (Type 1050 oder Vollkornmehl)<br />

1 TL Natron<br />

1 TL Weinsteinbackpulver<br />

60 ml Vitaquell natives Mandelöl<br />

130 g getrocknete (softe) Datteln (Medjool-Datteln)<br />

100 g getrocknete Aprikosen<br />

60 g Apfelmark<br />

50 g Vitaquell Ahornsirup (oder Agavendicksaft)<br />

2 TL Lebkuchengewürz<br />

1 TL (rohes)<br />

Kakaopulver (ungesüßt)<br />

½ gemahlener Ceylon Zimt<br />

1 Prise Meersalz<br />

13 große Oblaten<br />

5. Pro Lebkuchen eine etwa Eiskugel-große<br />

Teigportion nehmen (z. B. Eisportionierer), etwas<br />

plattdrücken und dann die Lebkuchen direkt auf<br />

den Oblaten formen. Mit leicht angefeuchteten<br />

Händen lässt sich die Oberfläche der Lebkuchen<br />

am Ende schön glattstreichen.<br />

6. <strong>Vegan</strong>e Elisen-Lebkuchen im vorgeheizten<br />

Backofen auf mittl. Schiene 16–20 Min. (je nach<br />

Ofen) backen, bis sie zu duften beginnen …<br />

7. Lebkuchen auf einem Kuchengitter auskühlen<br />

lassen. Schokolade über dem heißen (nicht<br />

kochenden!) Wasserbad schmelzen. Die Hälfte<br />

der Lebkuchen damit überziehen und mit je drei<br />

abgezogenen Mandeln dekorieren. Gesiebten<br />

Puderzucker mit 1–2 EL Wasser glattrühren<br />

und die restlichen Lebkuchen damit überziehen,<br />

ebenfalls mit je drei abgezogenen Mandeln<br />

dekorieren. Trocknen lassen und genießen!<br />

FÜR ÜBERZUG UND DEKORATION:<br />

39 abgezogene Mandeln (3 pro Stück)<br />

100 g vegane Schokolade (+ ein 1/2 Löffel Kokosöl)<br />

100 g Puderzucker<br />

1. Getrocknete Datteln und Aprikosen in einer<br />

Schüssel mit heißem Wasser übergießen und<br />

etwa 15 Min. einweichen lassen. Backofen auf<br />

175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.<br />

2. Apfelmark mit Vitaquell Ahornsirup und<br />

Vitaquell Mandelöl verrühren. Trockenfrüchte<br />

abgießen und etwas ausdrücken, klein hacken<br />

und zusammen mit den Gewürzen – Lebkuchengewürz,<br />

Zimt und Kakao – unter die flüssigen<br />

Zutaten rühren.<br />

3. Alle trockenen Zutaten – gemahlenen Haselnüsse,<br />

gemahlene Mandeln, Mehl, Natron und<br />

eine Prise Salz – vermischen. Mischung zu den<br />

flüssigen Zutaten geben und unterkneten. Am<br />

besten zuerst alles grob mit dem Teigschaber vermischen<br />

und den Teig dann schnell und gründlich<br />

mit den Händen verkneten.<br />

4. Backblech mit Backpapier auslegen. Oblaten<br />

darauf verteilen und alle Oblaten mit gleichmäßigen<br />

Teighäufchen bestücken. >>><br />

Das Rezept ist in Kooperation mit dem Blog<br />

www.feiertaeglich.de entstanden.<br />

FOTO:S: VITAQUELL<br />

8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 33


genuss / Rezepte<br />

Kokosmakronen mit Schokolade<br />

Für 25 Stück<br />

ZUTATEN:<br />

120 ml Kichererbsenwasser, 1 TL Apfelessig, 1 Pck. Vanillezucker, 100 g Zucker,<br />

250 g Kokosraspeln, 120 g Zartbitterschokolade, ½ TL Kokosöl<br />

1. Kichererbsenwasser und Apfelessig in einer ganz sauberen Edelstahl-Rührschüssel<br />

mithilfe eines elektrischen Rührgeräts auf höchster Stufe in etwa 5 Minuten steif<br />

schlagen. Vanillezucker und Zucker in einer weiteren Schüssel vermischen, dann<br />

langsam unter weiterem Schlagen einrieseln lassen, bis die Masse zäher wird.<br />

Langsam die Kokosraspeln unterheben.<br />

2. Backofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit<br />

Backpapier auslegen.<br />

3. Mithilfe eines Esslöffels kleine Häufchen Kokosmasse auf das Backblech setzen.<br />

Im vorgeheizten Ofen 15–20 Minuten backen. Herausnehmen und abkühlen lassen.<br />

4. Nach der Hälfte der Backzeit Zartbitterschokolade in Stücke brechen und mit Kokosöl über<br />

einem Wasserbad schmelzen. Kokosmakronen in die Schokolade dippen und mit der Schokoseite<br />

nach unten auf einem Kuchengitter trocknen lassen. Restliche Schokolade über die Kokosmakronen<br />

träufeln. Anschließend bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank festwerden lassen.<br />

Spinatkranz mit Aprikosen<br />

FOTOS: DK VERLAG/CHARLOTTE NOTT-MACAIRE (2), SHUTTERSTOCK (2), ZS 31 MEDIA GMBH/BEN FUCHS<br />

Für 6 Portionen<br />

ZUTATEN:<br />

2 EL Olivenöl, 2 Zwiebeln, fein gewürfelt, 4 Knoblauchzehen,<br />

sehr fein gehackt, 250 g Blattspinat, kurz gedünstet, abgetropft und ausgedrückt,<br />

50 g geröstete Pinienkerne, 1 Handvoll Dill, gehackt, plus einige<br />

Dillspitzen zum Garnieren, 1 Handvoll glatte Petersilie, gehackt, abgeriebene<br />

Schale von 1 Bio-Zitrone, 50 g getrocknete Soft-Aprikosen, grob<br />

zerkleinert, 200 g Seidentofu, 500 g veganer Mürbeteig (Kühlregal),<br />

Mehl zum Bestäuben, 50 ml Haferdrink, 50 g Sesam (schwarz und weiß<br />

gemischt), Salz und Pfeffer<br />

1. Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch bei mittlerer<br />

Hitze darin 6 Minuten dünsten.<br />

2. Den Spinat unterrühren und erhitzen, bis das Wasser verdampft ist. Geröstete<br />

Pinienkerne, Kräuter, Zitronenschale, Aprikosen und Tofu hinzufügen,<br />

mit Salz und Pfeffer abschmecken und vermengen. Vom Herd nehmen und<br />

die Mischung abkühlen lassen.<br />

3. Den Backofen auf 200 °C vorheizen und ein großes Backblech mit Backpapier<br />

auslegen.<br />

4. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck von<br />

etwa 20 × 60 cm ausrollen. Die Spinatmischung gleichmäßig darauf verteilen,<br />

dabei an den langen einen 1,5 cm breiten Rand frei lassen und an den kurzen<br />

Seiten 2,5 cm. Den Teig von einer langen Seite aus aufrollen. Den gegenüberliegenden<br />

Teigrand mit etwas Wasser bestreichen und nach dem Aufrollen<br />

fest andrücken. Den Strang auf dem Backblech mit der Naht nach unten zu<br />

einem Ring formen und die Enden fest zusammendrücken.<br />

5. Die Außenseite des Rings alle 4–5 cm etwa bis zur Hälfte einschneiden.<br />

Den Kranz mit Haferdrink bestreichen und mit Sesam bestreuen. 45 Minuten<br />

backen, bis er goldbraun ist. Aus dem Backofen nehmen und 10 Minuten abkühlen<br />

lassen. Den Kranz mit Dillspitzen garnieren und servieren.<br />

A VERY VEGAN<br />

CHRISTMAS<br />

70 vegane Rezepte <strong>für</strong>s Fest,<br />

von Kleinigkeiten über Hauptgerichte<br />

bis hin zu Desserts.<br />

Dorling Kindersley Verlag<br />

ISBN: 978-3831048670<br />

176 Seiten, 16,95 €<br />

34 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


ADVERTORIAL<br />

Gemüse Lasagne vegan<br />

<strong>für</strong> ca. 6 Portionen<br />

ZUTATEN FÜR DIE AUFFLAUFFORM (CA. 30 X 22 CM, INHALT CA. 3 LITER):<br />

1 große Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, ½ rote Chilischote, 1 kg gemischtes Gemüse (z. B. Aubergine, Zucchini,<br />

Paprika, Möhren), 3 EL Speiseöl (z. B. Olivenöl), 2 EL Tomatenmark, 400 g passierte Tomaten, Salz,<br />

frisch gemahlener Pfeffer, 1 TL gerebelter Oregano<br />

BÉCHAMELSOSSE:<br />

3 EL Speiseöl (z. B. Olivenöl), 50 g Weizenmehl, 150 ml Gemüsebrühe, 500 ml Dr. Oetker Cuisine VEGA, Salz,<br />

frisch gemahlener Pfeffer, frischgeriebene Muskatnuss, 40 g veganer Käse<br />

AUSSERDEM:<br />

12 Lasagneblätter (ohne Vorgaren, ca. 250 g), 60 g veganer Käse<br />

1. Zwiebel und Knoblauchzehe abziehen und in kleine Würfel schneiden. Chilischote putzen, entkernen und fein schneiden.<br />

Hinweis: Da die Chili sehr scharf ist, bei der Verarbeitung am besten Gummihandschuhe anziehen. Aubergine, Zucchini und Paprika putzen<br />

und in kleine Würfel schneiden. Möhren schälen und in kleine Würfel schneiden.<br />

2. Öl in einer großen Pfanne oder Topf erhitzen. Darin unter Rühren zuerst die Auberginenwürfel 5 Min. anbraten. Danach restliches Gemüse zugeben<br />

und 8–10 Min. unter Rühren garen. Tomatenmark hinzugeben, kurz mitrösten, die passierten Tomaten dazugeben und ca. 5 Min. ohne Deckel köcheln.<br />

Die Soße mit Salz, Pfeffer und Oregano abschmecken.<br />

3. Béchamelsoße: Öl in einem Topf erhitzen. Das Mehl mit einem Schneebesen mit dem Öl verrühren. Gemüsebrühe nach und nach unterrühren,<br />

so dass eine Bindung entsteht. Cuisine VEGA nach und nach dazugeben und die Soße einmal kurz aufkochen. Geriebenen Käse unterrühren und mit<br />

Salz, Pfeffer und Muskat würzig abschmecken. Den Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze ca. 180 Grad, Heißluft ca. 160 Grad).<br />

4. Auf den Boden der Auflaufform etwas Béchamelsoße geben. Darauf eine Schicht Lasagneblätter (3 Blätter) legen, erst wieder etwas Béchamelsoße,<br />

dann ein Drittel Gemüsemischung darauf verteilen. Nacheinander wieder Lasagneblätter (3 Blätter), Béchamelsoße und ein Drittel Gemüsemischung<br />

einschichten, so dass insg. 4 Lasagneschichten entstehen. Die letzte Schicht mit Béchamelsoße abschließen. Geriebenen Käse darüberstreuen.<br />

Die Form auf dem Rost in den Backofen schieben. Einschub: unteres Drittel. Backzeit: ca. 50 Min.<br />

5. Die Gemüse Lasagne aus dem Backofen nehmen und vor dem Anschneiden ca. 5 Min. stehen lassen.<br />

Tipp:<br />

- Zur veganen Lasagne passt toll ein Blattsalat<br />

- Vor dem Servieren die Gemüse Lasagne mit<br />

Basilikum oder Petersilie bestreuen<br />

FOTOS: DR. OETKER<br />

8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 35


genuss / Rezepte<br />

Topinambur-Gratin mit Rosmarin und Knoblauch<br />

Für 4–6 Portionen<br />

ZUTATEN:<br />

750 g Topinambur, abgebürstet und gehobelt<br />

Saft von 1 Zitrone<br />

Olivenöl<br />

6 Knoblauchzehen, in dünne Scheiben geschnitten<br />

3 EL frisch gehackter Rosmarin<br />

100 g vegane Butter<br />

Salz und Pfeffer<br />

1. Den Backofen auf 190 °C vorheizen. Die Topinamburscheiben mit dem Zitronensaft beträufeln, damit<br />

sie sich nicht verfärben.<br />

2. Eine große runde Auflaufform (Ø 23 cm) dünn mit Olivenöl einfetten. Die Form mit den Topinamburscheiben<br />

in mehreren Schichten auslegen, dazwischen jeweils mit Knoblauch, Rosmarin, Salz und Pfeffer<br />

bestreuen, kleine Stücke der veganen Butter darauf verteilen und mit etwas Olivenöl beträufeln.<br />

3. Wenn alle Zutaten verbraucht sind, die Oberfläche mit den Händen leicht andrücken. Nochmals mit<br />

Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. 45 Minuten backen, bis die Oberfläche braun und<br />

knusprig ist. Sofort servieren.<br />

FOTOS: DK VERLAG/CHARLOTTE NOTT-MACAIRE<br />

36 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


Winterliches Risotto mit karamellisiertem Rosenkohl<br />

<strong>für</strong> 4 Portionen<br />

ZUTATEN:<br />

600 g iglo Rosenkohl • 250 g<br />

Risottoreis • 1 Packung iglo<br />

Zwiebel Duo • 2 EL iglo Knoblauch<br />

Duo • 3 EL Olivenöl • 4 TL<br />

Margarine • 2 Schuss trockener<br />

Weißwein • 800 ml Gemüsebrühe<br />

• 4 EL geriebener veganer Parmesan<br />

• 2 TL Ahornsirup • Salz &<br />

Pfeffer • Chiliflocken • Petersilie<br />

1. Den iglo Rosenkohl in 125 ml<br />

kochendem Wasser blanchieren und das Wasser abschütten. Die<br />

Hälfte des Rosenkohls vierteln und zur Seite stellen. Die andere Hälfte in<br />

Scheiben schneiden.<br />

2. Die Brühe in einem kleinen Topf erhitzen.<br />

3. Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Das iglo Zwiebel Duo und das<br />

iglo Knoblauch Duo darin unter Rühren 1–2 min anschwitzen. Risottoreis<br />

und kleingeschnittenen Rosenkohl dazugeben und <strong>für</strong> 2–3 min mit<br />

anschwitzen. Mit dem Weißwein ablöschen und rühren.<br />

4. Sobald der Weißwein verkocht ist, nach und nach die Gemüsebrühe<br />

dazugeben. Immer wieder rühren, damit nichts anbrennt, und neue Brühe<br />

nachgießen, sobald der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat.<br />

5. Nebenbei Olivenöl in einer kleinen Pfanne erhitzen. Den geviertelten<br />

Rosenkohl darin kräftig anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken<br />

würzen. Zum Schluss mit Ahornsirup ablöschen und <strong>für</strong> 1–2 min karamellisieren.<br />

Pfanne vom Herd nehmen.<br />

6. Kurz bevor der Reis gar ist, geriebenen veganen Parmesan untermischen<br />

und das Risotto mit Salz und Pfeffer abschmecken. Etwas Margarine<br />

unter den Reis rühren und anschließend das Risotto bei ausgeschaltetem<br />

Herd und mit geschlossenem Deckel ruhen lassen.<br />

7. Zum Servieren den angebratenen Rosenkohl unter das Risotto mengen.<br />

Mit veganem Parmesan und Petersilie garnieren.<br />

Basilikum-Vanille Panna Cotta mit<br />

Beerensauce<br />

<strong>für</strong> 4 Portionen<br />

ZUTATEN:<br />

500 ml Mandelmilch • 2 EL Mandelmus hell<br />

• 1 Vanilleschote • 1/2 TL Agar Agar oder<br />

3 TL Speisestärke • 2 EL Ahornsirup •<br />

1–2 TL iglo Basilikum • 250 g TK-Beeren •<br />

3 EL Wasser • 3 EL Ahornsirup • 1 TL Zimt<br />

• ½ EL Speisestärke<br />

Pilzgulasch mit karamellisierten<br />

Kartoffelknödeln & Apfel-Rotkohl<br />

<strong>für</strong> 4 Portionen<br />

ZUTATEN:<br />

• 4 Möhren • 300 g frische Champignons • 10 g frischer Thymian<br />

• 250 ml veganer Rotwein • 1 Packung iglo Zwiebel Duo • 2 EL iglo<br />

Knoblauch Duo • 6 EL Tomatenmark • 2 EL Sojasauce • 300 ml<br />

Gemüsebrühe • 3 EL Olivenöl • Salz, Pfeffer • 600 g iglo Apfel-Rotkohl<br />

ZUTATEN FÜR DIE KARTOFFELKNÖDEL (CA. 18 STÜCK):<br />

• 600 g Kartoffeln • Salz • 50 g Kartoffelstärke • 100 g Weizengrieß<br />

• 26 g Margarine • 1 EL brauner Zucker<br />

1. Champignons und Möhren putzen und klein schneiden. Die Thymianblätter<br />

von den Stielen zupfen und hacken.<br />

2. Olivenöl in einer tiefen Pfanne oder einem Topf erhitzen und das iglo<br />

Zwiebel Duo darin über kleiner Hitze anschwitzen, bis sie glasig sind.<br />

Möhrenstückchen, Champignons, sowie das iglo Knoblauch Duo und<br />

gehackten Thymian dazugeben und alles gemeinsam ca. 10 min anbraten.<br />

3. Tomatenmark und Sojasauce zum Gemüse geben und ca. 3 min anbraten.<br />

Alles mit Rotwein ablöschen, ca. 5 min auf mittlerer Hitze einkochen lassen.<br />

Jetzt die Gemüsebrühe dazugeben und alles kräftig mit Salz und Pfeffer<br />

würzen. Alles gemeinsam aufkochen lassen und danach bei mittlerer Hitze<br />

köcheln lassen.<br />

4. Für die Knödel die Kartoffeln<br />

abspülen und in Salzwasser etwa<br />

20 min garkochen. Kartoffeln abgießen<br />

und kurz abdampfen lassen.<br />

Die Schale abziehen und die<br />

Kartoffeln noch heiß durch eine<br />

Kartoffelpresse drücken. Die<br />

zerdrückten Kartoffeln, Grieß,<br />

Kartoffelstärke und Salz zu einem<br />

glatten Teig verkneten.<br />

5. Aus dem Kartoffelteig mit gut<br />

angefeuchteten Händen ca. 18<br />

kleine Knödel rollen. Einen großen<br />

Topf mit reichlich Salzwasser<br />

aufkochen und die Knödel darin etwa 10 min gar ziehen lassen. Knödel<br />

am besten mit einer Schaumkelle herausnehmen und gut abtropfen lassen.<br />

6. Zum Servieren Margarine in einer großen Pfanne erhitzen, Knödel<br />

unter Schwenken darin goldbraun braten. Mit Zucker bestreuen und<br />

unter weiterem Schwenken die Knödel karamellisieren, sodass sie eine<br />

Zuckerkruste bekommen.<br />

7. Den iglo Apfel-Rotkohl nach Packungsanweisung zubereiten und zusammen<br />

mit dem Pilzgulasch und den Knödeln servieren. Mit Thymian garnieren.<br />

1. Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herausschaben. Die<br />

Mandelmilch erwärmen, Vanillemark und die Vanilleschote hinzufügen.<br />

Etwas ziehen lassen und die Schote dann herausholen. Mandelmus und<br />

Ahornsirup in die Vanillemilch einrühren. Das Agar Agar unterrühren und<br />

dabei aufkochen lassen.<br />

2. Den iglo Basilikum unterrühren. Vom Herd nehmen, in Gläser füllen und<br />

kühl stellen.<br />

3. Für das Beerenpüree die TK-Beeren mit Ahornsirup, Zimt und Wasser in<br />

einen Topf geben und zum Kochen bringen.<br />

4. Sobald die Beeren zu einem Mus verkocht sind, die Masse durch ein<br />

feines Sieb streichen.<br />

5. Auf die Panna Cotta geben und mit TK-Beeren garnieren.<br />

FOTOS: IGLO<br />

8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 37


genuss / Rezepte<br />

VEGAN BACKEN<br />

Süße & herzhafte Backrezepte,<br />

ganz ohne Ei, Milchprodukte,<br />

Honig & Gelatine.<br />

Neumann & Göbel<br />

ISBN: 978-3-625-19248-0<br />

128 Seiten, 9,99 €<br />

FOTOS: ANNETTE UND MARCO BRUHIN, SHUTTERSTOCK, TLC FOTOSTUDIO/MARIA BRINKOP<br />

Zitronige Mandelkekse<br />

Für ca. 40 Stück<br />

ZUTATEN:<br />

125 g kalte vegane Margarine, 210 g Weizenmehl, 75 g geschälte gemahlene Mandeln, 2 TL Reisdrink,<br />

2 ½ El Zitronensaft, 75 g Zucker, ½ Tl gemahlene Vanille, 20 ganze Mandeln, 100 g Puderzucker<br />

Ausserdem:<br />

Fett <strong>für</strong> die Bleche, Mehl <strong>für</strong> die Arbeitsfläche<br />

1. Den Backofen auf 190 °C vorheizen. Zwei Backbleche fetten. Die Margarine rasch in grobe Stücke schneiden. Mehl, gemahlene Mandeln,<br />

Reisdrink, 1 1⁄2 Esslöffel Zitronensaft, Zucker und Vanille zugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln<br />

und mindestens 1 Stunde kalt stellen.<br />

2. Den Teig auf der mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche ausrollen und etwa 40 Plätzchen in beliebiger Form ausstechen. Mit Abstand zueinander<br />

auf den gefetteten Blechen verteilen und nacheinander etwa 8 Minuten backen.<br />

3. Die Mandeln mit kochendem Wasser überbrühen, einige Minuten stehen lassen und dann aus den Schalen drücken. Jede Mandel halbieren.<br />

4. Die Plätzchen aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen. Den Puderzucker mit dem restlichen Zitronensaft verrühren und den Guss auf<br />

den Plätzchen verteilen. Jedes Plätzchen mit einer halbierten Mandel verzieren.<br />

38 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


Pasta der Provence in veganer Cremesoße<br />

FÜR DIE PASTA:<br />

140 g BRESSO 100% PFLANZLICH<br />

500 g Conchiglioni (große Muschelnudeln)<br />

1 EL Pflanzenöl<br />

200 ml Weißwein<br />

150 g Rucola<br />

FÜR DIE KARAMELLISIERTEN WALNÜSSE:<br />

70 g Walnüsse (gehackt)<br />

70 g Zucker (fein)<br />

70 ml Wasser (heiß)<br />

3 Zweige Rosmarin (frisch)<br />

4 Zweige Thymian<br />

1. Für die Walnüsse Rosmarin und Thymian von den Stielen zupfen und fein hacken, je die<br />

Hälfte zum Garnieren beiseitelegen. Walnüsse in einer Pfanne bei mittlerer Hitze leicht<br />

anrösten und herausnehmen. In derselben Pfanne Zucker mit Wasser bei mittlerer Temperatur<br />

ohne Rühren einköcheln lassen. Sobald die Masse sich golden färbt: Walnüsse, restlichen<br />

Rosmarin und Thymian unterrühren, bis die Nüsse ummantelt und die gewünschte Karamell-<br />

Farbe erreicht ist. Nüsse auf ein Backpapier geben und vollständig auskühlen lassen.<br />

2. Für die Pasta Wasser in einem großen Topf aufkochen, salzen und Nudeln darin nach<br />

Packungsanleitung al dente garen und abgießen. Dabei ca. 200 ml Kochwasser auffangen.<br />

3. Währenddessen Schalotten und Knoblauch schälen und fein würfeln. Pflanzenöl bei mittlerer<br />

Hitze in einer Pfanne erhitzen und Schalotten darin glasig anschwitzen. Mit Weißwein<br />

ablöschen und 5 Min. reduzieren lassen. Die Hälfte des aufgefangenen Pasta-Kochwassers<br />

dazu gießen, erneut kurz aufkochen lassen, Hitze reduzieren und dann den BRESSO 100%<br />

PFLANZLICH unterrühren. Bei Bedarf mit restlichem Pastawasser zur gewünschten Konsistenz<br />

zu einer cremigen Soße verrühren.<br />

4. Pasta mit der veganen Cremesoße vermengen. Rucola waschen und trockentupfen. Karamellisierte<br />

Walnüsse grob hacken. Pasta auf Tellern anrichten, mit Rucola und Nüssen garnieren.<br />

Tipp<br />

Statt große Conchiglioni kannst<br />

du natürlich auch andere Nudelsorten<br />

verwenden – probiere unsere<br />

vegane Cremesauce doch auch mal<br />

mit Orchiette, Spaghetti oder Bandnudeln!<br />

Das grüne Rezept funktioniert<br />

in zahlreichen Variationen.<br />

Mit BRESSO 100% PFLANZLICH,<br />

Kräutern der Provence und köstlichen<br />

Wal nüssen ist Genuss garantiert!<br />

FOTOS: BRESSO<br />

8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 39


genuss / Rezepte<br />

Toffee-Würfel<br />

Für ca. 50 Stück (Rechteckige Backform ca. 30 x 16 cm)<br />

FÜR DEN TEIG:<br />

125 g zimmerwarme vegane Margarine<br />

200 g Weizenmehl (Type 550)<br />

1 Tl Backpulver<br />

50 g Zucker<br />

1 Pckg. Vanillezucker<br />

1 Prise Salz<br />

FÜR DAS TOFFEE:<br />

200 g Zucker<br />

50 g vegane Margarine<br />

150 ml vegane Sahne-Alternative<br />

1 gute Prise Salz<br />

Für das Topping:<br />

150 g vegane Zartbitterkuvertüre<br />

2 El vegane Margarine<br />

50 Haselnüsse<br />

FOTOS: NINA ENGELS, FREEPIK<br />

1. Alle Teigzutaten mit 1 Esslöffel kaltem Wasser glatt verkneten. Die Backform mit Backpapier auslegen.<br />

Den Teig zwischen zwei Lagen Backpapier in Größe der Form ausrollen und damit den Boden belegen.<br />

Abgedeckt mindestens 1 Stunde kalt stellen.<br />

2. Den Backofen auf 180 °C vorheizen und den Teig 15–18 Minuten hell backen, bis die Ränder gerade<br />

anfangen, zart zu bräunen. Herausnehmen und in der Form vollständig auskühlen lassen.<br />

3. Für die Toffee-Schicht den Zucker goldgelb karamellisieren lassen. Die Margarine hinzugeben, zerlassen,<br />

dann die Sahne-Alternative darunterrühren. Die Hitze reduzieren und alles unter Rühren zu einer cremigen<br />

Masse kochen. Durch ein Sieb in eine Schale passieren, abkühlen lassen und im Kühlschrank ca. 1 Stunde<br />

cremig werden lassen. Auf dem Teigboden glatt verstreichen und bis zur weiteren Verwendung wieder<br />

kühl stellen.<br />

4. Für die Schokoschicht die Zartbitterkuvertüre hacken und mit der Margarine über einem heißen Wasserbad<br />

unter Rühren schmelzen. Etwas abkühlen lassen, dann auf die kalte Toffee-Schicht gießen. Glatt<br />

streichen und mit einem Messer ca. 3 cm große Quadrate andeuten. Mittig jeweils 1 Haselnuss in die<br />

noch weiche Schokolade drücken. Mindestens noch 1 weitere Stunde kalt stellen.<br />

5. Ein scharfes Messer in heißes Wasser tauchen, abwischen und mit dem erhitzten Messer vorsichtig<br />

gleichmäßige Würfel schneiden.<br />

40 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


Erbsencreme<br />

mit Knoblauch-<br />

Croutons<br />

<strong>für</strong> 2 Portionen<br />

FÜR DIE ERBSENCREME:<br />

• 70 g Cashewkerne<br />

• 1 TL VITAM Gemüse-Hefebouillon<br />

• 400 g Erbsen (TK)<br />

• 2 TL Majoran<br />

• Salz, Pfeffer<br />

• 2 TL VITAM-R Hefeextrakt<br />

• 2 EL Petersilie<br />

FÜR DIE CROUTONS:<br />

• 2 EL Olivenöl<br />

• 2 Knoblauchzehen<br />

• Salz, Pfeffer<br />

• 2 Scheiben Toastbrot<br />

Brotsalat/<br />

Panzanella<br />

<strong>für</strong> 3 Portionen<br />

• 1 Ciabatta-Brot (300 g)<br />

• 1 Paprika<br />

• 250 g Cocktailtomaten<br />

• 1 EL Kapern<br />

• ½ Bund gehacktes Basilikum<br />

• Salz, Pfeffer<br />

VINAIGRETTE-DRESSING:<br />

• 3 EL Olivenöl<br />

• 2 EL Balsamicoessig<br />

• ½ TL Senf<br />

• ½ TL Agavendicksaft und<br />

1 gestr. TL VITAM-R Hefeextrakt<br />

Tipp <strong>für</strong> alle<br />

Cremesuppen:<br />

Anstelle von Sahne unsere<br />

Creme aus Cashewkernen,<br />

VITAM Gemüse-Hefebrühe und<br />

Wasser verwenden.<br />

1. Ciabatta-Brot in Scheiben<br />

schneiden, bei 200 °C <strong>für</strong><br />

10 Minuten im Ofen trocknen<br />

(oder Brot vom Vortag nehmen)<br />

und in Stücke brechen.<br />

2. Paprika und Cocktailtomaten<br />

in feine Würfel schneiden, mit<br />

Kapern, Basilikum und Vinaigrette<br />

unter das Brot heben und mind.<br />

1 Std. ziehen lassen.<br />

3. Salzen, pfeffern und servieren.<br />

Tipp:<br />

Schmeckt auch mit<br />

700 g Kartoffeln<br />

anstelle des Brotes.<br />

1. Cashewkerne <strong>für</strong> ca. 30 Minuten in 500 ml warmem<br />

Wasser einweichen, dann mit dem Einweichwasser sowie<br />

VITAM Gemüse-Hefebouillon pürieren und gemeinsam mit<br />

den Erbsen aufkochen.<br />

2. Majoran sowie je 1 Prise Salz und Pfeffer zufügen und<br />

bei niedriger Temperatur 5 Minuten köcheln lassen.<br />

3. VITAM-R Hefeextrakt sowie Petersilie zufügen, zu einer<br />

glatten Cremesuppe pürieren und diese mit den Croutons<br />

dekoriert servieren.<br />

CROUTONS:<br />

1. Olivenöl in eine Pfanne geben, Knoblauchzehen dort<br />

hineinpressen, mit Salz und Pfeffer würzen und erwärmen.<br />

2. Toastbrot in Würfel schneiden und unter häufigem<br />

Wenden in dem Knoblauchöl knusprig anbraten. Auf<br />

etwas Küchenpapier abtropfen lassen.<br />

FOTOS: VITAM<br />

8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 41


genuss / Rezepte<br />

Köttbullar mit<br />

Kartoffelstampf<br />

und Preiselbeeren<br />

Für 4 Portionen<br />

FÜR DIE KÖTTBULLAR:<br />

1 Zwiebel<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 Zweig Thymian<br />

2 Stiele Petersilie<br />

80 ml Olivenöl<br />

1 TL Paprikapulver<br />

50 ml Sojasauce<br />

½ TL getrockneter Majoran<br />

Salz, Pfeffer<br />

600 g veganes Hack auf Sojabasis<br />

80 g Semmelbrösel<br />

FÜR DEN KARTOFFELSTAMPF:<br />

1 kg Kartoffeln, mehligkochend<br />

Salz, Pfeffer<br />

150–200 ml Haferdrink<br />

3 EL vegane Margarine<br />

Muskat<br />

FÜR DIE SAUCE:<br />

250 ml vegane „Braten“-Sauce<br />

100 ml Gemüsebrühe<br />

150 ml vegane Schlagcreme<br />

Salz, Pfeffer<br />

AUSSERDEM:<br />

½ Bund Schnittlauch<br />

60 g Preiselbeeren<br />

VOLL VEGAN<br />

Über 100 vegane Gerichte von<br />

Suppen über Soulfood bis hin<br />

zu süßen Snacks.<br />

Edeka Media<br />

ISBN 978-3-9818005-7-9<br />

200 Seiten, 14,95 €<br />

FOTOS: SHUTTERSTOCK, SILKE ZANDER (2)<br />

1. Zwiebel und Knoblauch schälen und beides fein würfeln. Thymian- und Petersilienblättchen von den Stielen abzupfen und<br />

fein hacken. 2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten. Paprikapulver und Petersilie<br />

zugeben, kurz mitbraten. Mit Sojasauce ablöschen und fast vollständig einkochen. Mit Majoran, Salz und Pfeffer würzen,<br />

abkühlen lassen und mit dem veganen Hack und den Semmelbröseln zu einem Teig verkneten. Aus der Masse 24 kleine Bällchen<br />

formen und ca. 30 Minuten zugedeckt kalt stellen.<br />

2. Die Kartoffeln schälen, waschen, in grobe Stücke schneiden und in Salzwasser ca. 20 Minuten garen. Den Pflanzendrink<br />

und die Margarine in einem kleinen Topf erwärmen.<br />

3. Das restliche Öl in einer Pfanne erhitzen und die Köttbullar darin portionsweise<br />

8–10 Minuten braten.<br />

4. Die „Braten“-Sauce mit der Gemüsebrühe in einen Topf geben und erwärmen. Die<br />

Schlagcreme untermischen, aufkochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die<br />

Köttbullar in die Sauce geben und bei milder Hitze ziehen lassen. Den Schnittlauch<br />

in feine Röllchen schneiden.<br />

5. Kartoffeln abgießen, ausdampfen lassen, die Pflanzendrink-Margarine-<br />

Mischung dazugeben und grob stampfen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat<br />

würzen, mit den Köttbullar und der Sauce anrichten. Mit Schnittlauch und<br />

Preisel beeren servieren. Dazu passt frischer Gurkensalat mit Dill.<br />

42 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


Blumengarten-Focaccia<br />

LIGURISCHES FLADENBROT AUS HEFETEIG<br />

<strong>für</strong> 1 Focaccia<br />

ZUTATEN TEIG:<br />

• 400 g Weizenmehl 550<br />

• 15 g Hefe, frisch<br />

• 1 Prise Zucker<br />

• 260 ml Wasser, lauwarm<br />

• 2 TL Byodo Meersalz, fein<br />

• 3 EL Byodo Brat-Olive Mild<br />

• 1–2 TL Fleur de Sel<br />

• 2 EL Byodo Olivenöl nativ<br />

extra, aus Italien<br />

ZUTATEN-BEISPIELE DEKORATION:<br />

• Snackpaprika<br />

• Frühlingszwiebel<br />

• Rosmarinzweige<br />

• Rote Zwiebel<br />

• Thymian<br />

• Karotten<br />

• Cocktailtomaten<br />

• Grüner Spargel<br />

• Peperoni<br />

• Oliven<br />

FOTO:<br />

1. Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde formen. Hefe hineinbröseln, Zucker zugeben und circa die Hälfte des lauwarmen<br />

Wassers zufügen. Hefe verrühren, dabei etwas Mehl vom Rand einrühren. 15 Minuten gehen lassen bis die Hefe anfängt Blasen zu werfen.<br />

2. Den Teig komplett verkneten und dabei das restliche Wasser, feines Salz und 2 EL Brat-Olive Mild einarbeiten. Eine saubere Schüssel mit<br />

Brat-Olivenöl ausstreichen und den Teig zum Gehen hineingeben. Abdecken und <strong>für</strong> 60 Minuten ruhen lassen.<br />

3. Eine ca. 30 x22 cm Backform mit Brat-Olive Mild auspinseln. Den Teig vorsichtig in die Form geben und gleichmäßig, auf die Größe der Form,<br />

auseinander ziehen. Dabei die Luftblasen des Teiges nicht herausdrücken. 1 EL Brat-Olivenöl mit einem weichen Pinsel auf dem Teig verteilen.<br />

Mit den Fingern Dellen in den Teig drücken und erneut mindestens 30 Minuten gehen lassen. Er sollte nochmal deutlich aufgehen, so wird<br />

die Focaccia fluffig mit Luftlöchern im Teig.<br />

4. In der Zwischenzeit wird die Blumendekoration vorbereitet. Dazu die Zwiebeln in Scheiben schneiden und auffächern. Karotten, Oliven,<br />

Snackpaprika, Peperoni in Stücke schneiden. Den Spargel kurz in heißem Wasser blanchieren. Frühlingszwiebel längs in schmale Streifen<br />

schneiden.<br />

5. Jetzt zum kreativen Part: Den Teig mit den Zutaten belegen. Rosmarinzweige, Thymian und Frühlingszwiebeln dienen als Blumenstiele.<br />

Die restlichen Zutaten als Blüten. Zum Schluss mit Fleur de Sel bestreuen.<br />

6. Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen und das Focaccia <strong>für</strong> etwa 30–35 Minuten backen. Ggf. zum Ende der Backzeit hin mit Alufolie abdecken.<br />

7. Die Focaccia aus dem Ofen nehmen und kurz auf einem Gitter etwas abkühlen lassen. Dann mit Italienischem Olivenöl beträufeln und<br />

frisch servieren.<br />

FOTOS: BYODO<br />

7. 8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 43


genuss / Rezepte<br />

Mousse au Chocolat<br />

Für 4 Portionen<br />

ZUTATEN:<br />

120 g Kicherwasser (die Flüssigkeit aus Dosen/Gläsern mit Kichererbsen)<br />

120 g Zartbitterschokolade (60–70 % Kakaoanteil)<br />

Kakaonibs, Kokoschips oder getrocknete rote Beeren zum Dekorieren<br />

1. Das Kicherwasser mit den Quirlen der Küchenmaschine 10–15 Minuten<br />

aufschlagen. Der Schaum sollte so fest sein wie geschlagenes Eiweiß und<br />

sich nicht bewegen, wenn man die Schüssel umdreht.<br />

2. Die Schokolade in kleine Stücke zerbrechen und in eine Schüssel geben.<br />

Die Schüssel so in einen Topf mit heißem, aber nicht kochendem Wasser hängen,<br />

dass der Schüsselboden das Wasser nicht berührt, denn die Schokolade<br />

sollte nicht heißer als 50 °C werden. Die geschmolzene Schokolade mit einem<br />

Schneebesen vorsichtig unter den „Kicherschnee“ heben. Es braucht ein<br />

wenig Geduld, bis sich alles gut verbunden hat.<br />

3. Die Mousse in Dessertgläser oder in eine Schüssel füllen und im Kühlschrank<br />

4–8 Stunden kalt stellen. Vor dem Servieren mit Kakaonibs,<br />

Kokoschips und/oderBeeren bestreuen und genießen.<br />

Provenzalischer Polentakuchen<br />

FOTOS: FREEPIK (2), MICHAEL GROLL UND ENVER HIRSCH (2), SHUTTERSTOCK<br />

Für 4 Portionen<br />

ZUTATEN:<br />

1 EL Gemüsebrühe<br />

600 ml Wasser<br />

100 ml Olivenöl + Öl <strong>für</strong> die Auflaufform<br />

2 EL Hefeflocken<br />

Salz<br />

250 g Polenta<br />

1 kg Sommergemüse (z. B. Zucchini, bunte Paprika, Tomaten, Fenchel)<br />

1 Bund frische provenzalische Kräuter (alternativ 1 EL getrocknete)<br />

1 Handvoll grüne oder schwarze Oliven (optional)<br />

1. Für den Polentaboden das Wasser mit der Gemüsebrühe aufkochen.<br />

2. 50 ml Olivenöl, Hefeflocken und 1 TL Salz hinzugeben und die Polenta unter Rühren hineinrieseln lassen.<br />

Ca. 10 Minuten weiterrühren, bis die Polenta andickt. Inzwischen eine Auflaufform fetten. Die fertige Polenta hineingießen<br />

und glatt streichen.<br />

3. Das Gemüse waschen, putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Frische Kräuter waschen, trocken schütteln,<br />

die Blätter bzw. Nadeln abstreifen und klein hacken. Das Gemüse in einer Schüssel mit den übrigen 50 ml Olivenöl, frischen<br />

(evtl. ein bisschen zum Bestreuen zurückbehalten) oder getrockneten Kräutern und etwas Salz vermengen und<br />

über die Polenta geben. Auf Wunsch noch grüne oder schwarze Oliven und übrige Kräuter darüberstreuen. Den Polentakuchen<br />

bei 200 °C (Ober-/Unterhitze, bei Umluft 180 °C) backen, bis das Gemüse gar ist. Das dauert ca. 30 Minuten.<br />

44 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


Dhal<br />

mit roten Linsen<br />

Für 2 Schüsseln<br />

ZUTATEN:<br />

• 3 EL BIO PLANÈTE Ölkomposition <strong>für</strong> Curry & Co<br />

• 1 Tasse rote Linsen<br />

• 3 Tassen Wasser<br />

• 1 TL Schwarzkümmelkörner<br />

• 1 TL Senfkörner<br />

• 1 TL Korianderkörner<br />

• ½ TL Kurkuma gemahlen<br />

• ½ TL Koriander gemahlen<br />

• ½ TL Kreuzkümmel gemahlen<br />

• 1 Messerspitze Salz und Pfeffer<br />

• 2 TL frischer Koriander<br />

1. Die Linsen mit kaltem Wasser abwaschen.<br />

2. BIO PLANÈTE Ölkomposition <strong>für</strong> Curry & Co in einem Topf erhitzen,<br />

die Körner von Schwarzkümmel, Senf und Koriander dazugeben und<br />

ca. 2 Minuten anrösten.<br />

3. Die Linsen und restliche Gewürze hinzufügen, das Wasser aufgießen<br />

und <strong>für</strong> ca. 25–30 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen leicht zerfallen.<br />

4. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Abschluss mit frischem Koriander<br />

dekorieren und wahlweise mit Reis oder Naan Fladenbrot servieren.<br />

FOTO:S: BIO PLANETE<br />

8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 45


genuss / Rezepte<br />

Hefe-Tannenbaum<br />

mit Knoblauchbutter<br />

Für 4 Portionen<br />

FOTOS: LUKE ALBERT (2), SHUTTERSTOCK (3), ZS 31 MEDIA GMBH/BEN FUCHS<br />

EASY VEGAN<br />

CHRISTMAS<br />

Abwechslungsreiche vegane<br />

Rezepte <strong>für</strong> die Festtage von<br />

traditionell bis raffiniert.<br />

ars vivendi<br />

ISBN: 978-3747205365<br />

192 Seiten, 28,00 €<br />

300 g Weizenmehl (Type 550), plus mehr zum Bestäuben<br />

½ TL Trockenhefe<br />

2 EL Olivenöl, plus mehr <strong>für</strong> die Form<br />

Für die Knoblauchbutter:<br />

½ Knoblauchknolle (mit Schale)<br />

Olivenöl zum Beträufeln<br />

4 EL vegane Butter<br />

1 kleine Handvoll glatte Petersilie, frisch geschnitten<br />

Meersalz<br />

1. Mehl und Hefe in einer großen Schüssel vermischen.<br />

Das Olivenöl sowie 200 ml lauwarmes Wasser unterrühren<br />

und alles zu einem Teig verarbeiten.<br />

2. Eine saubere Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben und<br />

den Teig darauf 10 Minuten kneten,bis er weich und elastisch ist.<br />

3. Ein Backblech mit etwas Öl einfetten. Den Teig in 15 gleich große<br />

Stücke teilen und diese zu Kugeln rollen. In Form eines Tannenbaums<br />

auf dem Blech auslegen, fünf Teigkugeln in die untere Reihe, vier in die<br />

Reihe darüber und so weiter, die letzte Reihe besteht aus einer Kugel.<br />

Die Brötchen dicht aneinanderlegen, ohne dass sie sich berühren<br />

(sie gehen noch auf). Mit Frischhaltefolie abdecken und an einem<br />

warmen Ort 45 Minuten gehen lassen.<br />

4. Inzwischen den Backofen auf 180 °C vorheizen. Für die Knoblauchbutter<br />

den Knoblauch mittig auf ein Stück Alufolie legen und mit etwas<br />

Olivenöl beträufeln. Fest in die Folie wickeln und 20 Minuten im<br />

Ofen rösten, bis er weich ist. Abkühlen lassen, dann die gerösteten<br />

Zehen aus der Schale in ein Schälchen drücken und mit einer Gabel<br />

zerkleinern. Die vegane Butter, Petersilie und 1 kräftige Prise Meersalz<br />

hinzufügen und alles vermengen. Bis zur Verwendung<br />

in den Kühlschrank stellen.<br />

5. Die Backofentemperatur auf 200 °C erhöhen. Die Frischhaltefolie vom<br />

Blech entfernen und die Brötchen 15–20 Minuten goldbraun backen.<br />

6. Aus dem Ofen nehmen und mit etwas Knoblauchbutter bestreichen.<br />

Die restliche Butter in einer Schale zu den Hefebrötchen reichen.<br />

46 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


Semmelknödel mit Petersilie<br />

Für 12 Stück<br />

ZUTATEN:<br />

4 helle Brötchen (etwa 320 g)<br />

300 ml veganer Drink<br />

1 Zwiebel<br />

1 EL Olivenöl<br />

2 EL gehackte Petersilie,<br />

plus Petersilienblätter zum Garnieren<br />

100 g Welzenmehl Type 405<br />

2 EL Kichererbsenmehl<br />

frisch geriebene Muskatnuss<br />

Salz & Pfeffer<br />

1–2 EL Semmelbrösel, nach Bedarf<br />

1. Brötchen in kleine Würfel schneiden und in eine Schüssel legen. <strong>Vegan</strong>en Drink<br />

lauwarm erhitzen und über die Brötchen gießen. So 10 Minuten quellen lassen.<br />

2. Währenddessen Zwiebel schälen und klein schneiden. Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen<br />

und Zwiebel darin kurz anschwitzen. Gehackte Petersilie unterrühren und 1 weitere Minute<br />

anbraten.Dann vom Herd nehmen.<br />

3. Zwiebeln, Mehl, Kichererbsenmehl, Muskat, Salz und Pfeffer unter die Brötchen-Drink-<br />

Masse mischen. Sollte die Konsistenz zu weich sein, 1–2 EL Semmelbrösel untermischen.<br />

4. Wasser in einem großen Topf erhitzen und salzen. Mit nassen Händen aus der Masse etwa<br />

12 Knödel formen. Knödel vorsichtig in das siedende, aber nicht sprudelnde Wasser gleiten<br />

und bei geschlossenem Deckel etwa 15 Minuten ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche<br />

schwimmen. Gelegentlich vorsichtig durchrühren.<br />

5. Knödel herausnehmen und mit frischer Petersilie bestreut servieren.<br />

ADVERTORIAL<br />

NEU: "Filetstreifen" und "Hack"<br />

minutenschnell zubereitet<br />

VEGANE GEWÜRZTE FLEISCHALTERNATIVEN VON BIO-ZENTRALE:<br />

DIE PRAKTISCHEN ALLROUNDER – LANGE UNGEKÜHLT HALTBAR<br />

Ob Street Food oder Hausmannskost – auf seine Lieblingsspeise verzichten muss jetzt niemand mehr, der<br />

beliebte fleischbasierte Gerichte bevorzugt vegan isst. Mit den veganen gewürzten „Filetstreifen“ und dem<br />

veganen gewürzten „Hack“ von biozentrale it’s veggie! lassen sich minutenschnell vielseitige Gerichte<br />

zaubern. Auf Basis von Bio-Soja aus Österreich überzeugen die neuen Produkte von biozentrale it’s veggie!<br />

nicht nur mit ihrer Textur, ihrem hohen Proteingehalt und ihrem würzigen Geschmack. Der besondere Clou:<br />

Jedes S ojastück ist mit leckeren Gewürzen gleichmäßig ummantelt, sodass sich die Produkte ganz einfach und<br />

schnell dosieren und genießen lassen.<br />

Ob als Basis <strong>für</strong> Lasagne und Currys oder als proteinreiche Einlage in Kombination mit Wraps oder einer<br />

Pita – die veganen gewürzten „Filetstreifen“ und das vegane gewürzte „Hack“ begeistern in bewährten Klassikern<br />

ebenso wie in innovativen Eigenkreationen. Und da sie ungekühlt auf Vorrat gelagert werden können,<br />

eignen sie sich perfekt <strong>für</strong> Koch-Sessions mit Freunden oder einfach, wenn es schnell gehen soll.<br />

ZUBEREITUNG: Einfach die „Filetstreifen“ und das „Hack“ in lauwarmem Wasser ca. 10 Min. quellen lassen<br />

und danach wie Fleisch verarbeiten. Dabei ergibt eine Packung circa 220 g zubereitete „Filetstreifen“ bzw.<br />

375 g zubereitetes „Hack“.<br />

AB SOFORT IM LEBENSMITTELHANDEL, IN DROGERIEMÄRKTEN UND IM ONLINE-SHOP<br />

DER BIO-ZENTRALE (WWW.BIOZENTRALE-SHOP.DE) ERHÄLTLICH:<br />

BIOZENTRALE IT’S VEGGIE! VEGANE GEWÜRZTE „FILETSTREIFEN“ (100 G) 3,99 € (UVP)<br />

BIOZENTRALE IT’S VEGGIE! VEGANES GEWÜRZTES „HACK“ (150 G) 3,99 € (UVP)<br />

FOTOS: BIO-ZENTRALE


genuss / Rezepte<br />

Frische Erbsensuppe mit veganen<br />

Schinkenwürfeln und Croûtons<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN:<br />

100 g Zwiebeln<br />

1 Knoblauchzehe<br />

30 g vegane Margarine<br />

400 g Erbsen, tiefgekühlt<br />

500 ml Gemüsebrühe<br />

(alternativ Wasser)<br />

240 ml vegane Sahnealternative<br />

200 g Baguette<br />

90 g Billie Green <strong>Vegan</strong>e Schinkenwürfel<br />

60 g Erbsen, aufgetaut<br />

Olivenöl<br />

Salz, Pfeffer<br />

Pfefferminze zum Garnieren<br />

1. Für die frische Erbsensuppe die Zwiebeln würfeln und die<br />

Knoblauchzehen fein hacken. Alles zusammen in der veganen<br />

Margarine andünsten, die Erbsen zugeben und kurz mitrösten.<br />

Mit der Gemüsebrühe auffüllen und zugedeckt <strong>für</strong> etwa 15 Min.<br />

köcheln lassen. Anschließend die vegane Sahnealternative zugeben<br />

und alles fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

2. Für die Croûtons das Baguette in kleine Würfel schneiden<br />

und in reichlich Olivenöl knusprig braten. Anschließend in<br />

der Pfanne die Billie Green <strong>Vegan</strong>en Schinkenwürfel in etwas<br />

Olivenöl kurz braten.<br />

3. Zum Servieren die Erbsensuppe auf tiefe Teller verteilen, mit<br />

etwas veganer Sahnealternative verzieren und mit Croûtons, Billie<br />

Green <strong>Vegan</strong>en Schinkenwürfeln sowie den aufgetauten Erbsen<br />

bestreuen. Nach Belieben mit etwas Pfefferminze garnieren.<br />

Tipp<br />

Die Erbsensuppe zusätzlich<br />

mit Zitronenabrieb,<br />

Zitronensaft und etwas<br />

Pfefferminze verfeinern!<br />

FOTOS: BILLIE GREEN<br />

48 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


WIE WIR DIE ENERGIEWENDE<br />

GEMEINSAM VORANBRINGEN!<br />

ADVERTORIAL<br />

Klimaschutz braucht mehr Ehrlichkeit.<br />

Öko, klimaneutral und vegan – was so beworben wird, kommt an.<br />

Für Unternehmen eröffnet das neue Absatzmärkte. Das Problem<br />

dabei: Wenn wirtschaftliche Ziele der Grund sind, nachhaltige Produkte<br />

anzubieten, wird das in Krisenzeiten schnell wieder über Bord<br />

geworfen. Aber auch ohne Krisen sind Maßnahmen, die grüner erscheinen<br />

als sie sind, gravierend <strong>für</strong> unsere Zukunft. Diese grünen<br />

Scheinlösungen verhindern nämlich einen echten Wandel – und sie<br />

beschädigen Vertrauen. Das mindert am Ende sogar den Beitrag<br />

zum Klimaschutz. Weil Verbraucher:innen nicht mehr an den Mehrwert<br />

der Produkte glauben und weil die Firmen keinen Anlass spüren,<br />

wirklich nachhaltiger zu handeln.<br />

Die Gemeinwohlökonomie zählt inzwischen<br />

über 1.000 Unternehmen, vor allem in Europa<br />

Ohne Veränderung geht es nicht.<br />

Auch ein „Weiter so!“ – nur eben mit mehr CO 2<br />

-Kompensation –<br />

reicht nicht! Denn so viel können wir gar nicht kompensieren, um<br />

die weltweit steigenden Treibhausgasemissionen auszugleichen. Ein<br />

Klassiker sind die Baumpflanzaktionen: Bis ein Baum signifikant<br />

Kohlenstoff speichert, vergehen viele Jahre. Und natürlich dürfen<br />

nicht gleichzeitig an anderer Stelle Wälder abgeholzt werden. Schließlich<br />

brauchen wir netto mehr Wald – und nicht brutto.<br />

Greenwashing blendet.<br />

Echte Veränderungen setzen nicht an der Außendarstellung an, sondern<br />

im Inneren der Unternehmen. Sie täuschen nicht, indem sie auf einzelne<br />

Events, Kampagnen und Produkte begrenzt sind. Vielmehr gehen<br />

sie tiefer und verändern die Strukturen und Ziele im Unternehmen.<br />

Der Blick hinter die Kulissen und auf die Unternehmensführung<br />

hilft, ehrlich nachhaltig handelnde Firmen zu erkennen.<br />

Über 5.000 B Corp Unternehmen gibt es inzwischen weltweit<br />

Unternehmens-Siegel bieten Orientierung.<br />

Zertifizierungen wie B Corp und die Gemeinwohlökonomie<br />

stellen sicher, dass Unternehmen konsequent den Weg eines<br />

nachhaltigeren Wirtschaftens einschlagen. Sie durchleuchten<br />

regelmäßig das gesamte Unternehmen hinsichtlich nachhaltiger Kriterien<br />

– von Unternehmensführung, Mitarbeiterrechten, Auswirkungen<br />

auf Umwelt, Gesellschaft und Kund:innen. Alles wird angeschaut.<br />

Auch diese Firmen machen nicht alles perfekt, aber das Wichtige ist,<br />

dass ihre Anstrengungen ehrlich nachhaltig und konsequent sind.<br />

B-Corp-Unternehmen müssen zum Beispiel in ihrer Satzung festhalten,<br />

dass sie an einem integrativen, gerechten und regenerativen<br />

Wirtschaftssystem arbeiten, das die Interessen und den Wohlstand<br />

aller berücksichtigt. Das ist ein starkes Zeichen. Schließlich steht rechtlich<br />

bindend in der Satzung, wie das Unternehmen handelt und woran<br />

sich die Organe und alle Mitarbeitenden orientieren sollen.<br />

Ohne dich gibt es keinen Wandel.<br />

Echte Veränderungen brauchen dich mit deiner Nachfrage. Ein Angebot<br />

allein hat keinen Impact: Dieser kommt erst mit deiner Konsumwahl.<br />

Der Ökoenergieversorger Polarstern ist seit zwölf Jahren am Markt<br />

und macht es vor: Firmen können wirtschaftlich erfolgreich sein<br />

und zugleich nachhaltig handeln. Polarstern ist der einzige Energieversorger,<br />

der Mitglied der Gemeinwohl-Ökonomie und durch<br />

B Corp zertifiziert ist. Erklärtes Ziel von Polarstern ist es, mit Energie<br />

die Welt zu verändern. Und mit jedem Tag, mit jedem Produkt<br />

und Kund:in wird das Realität. Mach mit!<br />

www.polarstern-energie.de<br />

FOTOS: ADOBESTOCK/HALFPOINT/SYDA PRODUCTIONS<br />

7. 8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 49


genuss / Rezepte<br />

LupinenGESCHNETZELTES<br />

von Purvegan: Passt kurz<br />

angebraten zu vielen Gerichten!<br />

Lupinen<br />

GESCHNETZELTES<br />

in dunkler Biersoße<br />

Für 4 Personen<br />

500 g LupinenGESCHNETZELTES 300 g Champignons,<br />

braun 350 g Brokkoli 250 g Zwiebeln<br />

1 Möhre 250 ml dunkles Bier 2 EL LupinenSAUCE<br />

2 EL Tomatenmark 3 EL Öl zum Braten Pfeffer<br />

Salz Paprikapulver, edelsüß Thymian Rosmarin<br />

1 Lorbeerblatt n. B. Kartoffelmehl zum Abbinden<br />

1. Klein geschnittene Möhren und Zwiebeln in einer heißen Pfanne<br />

kurz anbraten. Die geschnittenen Champignons dazugeben und<br />

ebenfalls mitrösten.<br />

2. Zwischenzeitlich das LupinenGESCHNETZELTE in einer zweiten<br />

Pfanne kross anbraten und dann zum Gemüse geben. Das Ganze<br />

mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und den Kräutern würzen.<br />

3. 2 EL Tomatenmark und LupinenSAUCE hinzugeben und weiter<br />

rösten, bis alles eine dunkle Farbe annimmt.<br />

4. Mit dem Bier ablöschen und je nach Bedarf mit etwas Kartoffelmehl<br />

abbinden.<br />

5. Die Brokkoliröschen kurz in kochendem Salzwasser blanchieren<br />

und zum Geschnetzelten geben.<br />

6. Mit Nudeln, Reis oder Klößen servieren.<br />

50 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


7. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 51


genuss / Rezepte<br />

VEGANER<br />

PISTAZIEN-BROWNIEKUCHEN<br />

<strong>für</strong> eine Ø 26-cm-Springform<br />

ZUTATEN:<br />

250 g Margarine<br />

200 ml Pflanzenmilch<br />

(z.B. Soja- oder Hafermilch)<br />

250 g Zucker<br />

125 g Weizenmehl<br />

100 g Backkakao<br />

½ Päckchen Backpulver<br />

120 g Pistazien<br />

ZUM DEKORIEREN:<br />

Etwas Puderzucker<br />

Einige Pistazien<br />

FOTOS: APG (2), FREEPIK (4)<br />

1. Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.<br />

2. Eine runde Springform mit Margarine einfetten und diese anschließend<br />

mit etwas Mehl bestäuben.<br />

3. Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit einem elektrischen<br />

Handrührgerät zu einem gleichmäßigen Teig verrühren.<br />

4. Den Teig in die Springform geben und den Kuchen anschließend <strong>für</strong><br />

30-35 Minuten backen.<br />

5. Den Kuchen anschließend komplett auskühlen lassen und anschließend<br />

aus der Springform lösen.<br />

6. Den Kuchen mit etwas Puderzucker und ein paar Pistazien garnieren.<br />

52 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


Sein größter Wunsch: ein eigenes Fahrrad<br />

Sein größtes Geschenk: gerechte Chancen im Leben<br />

Copyright © Adobe Stock - Pamir Bajrich<br />

Mit Ihrer Unterstützung erhält ein Kind in Armut eine Zukunftsperspektive.<br />

Spendenkonto<br />

IBAN: DE27 3702 0500 0003 3311 11<br />

BIC: BFSWDE33XXX<br />

Helfen Sie jetzt mit Ihrer Dauerspende!<br />

www.dkhw.de/perspektiven<br />

Helfen<br />

Sie jetzt!<br />

7. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 53


genuss / Rezepte<br />

Berglinsensalat mit<br />

Greens und Pistazien<br />

Für 4 Portionen<br />

ZUTATEN:<br />

200 g Berglinsen<br />

2 grüne Paprika<br />

1 Bund Petersilie<br />

1 Bund Rucola<br />

1 Avocado (optional)<br />

1 Granatapfel (alternativ 150 g Sommerbeeren,<br />

1 Birne oder Orange, je nach Jahreszeit)<br />

50 g geschälte, geröstete, ungesalzene Pistazien<br />

(notfalls ungeschälte Pistazien nehmen<br />

und selbst schälen; alternativ Kürbiskerne)<br />

50 ml Kürbiskernöl<br />

50 ml Ume Su (alternativ Zitronensaft)<br />

2 EL Tamari (alternativ andere Sojasauce)<br />

2 EL Birnendicksaft<br />

1 TL Salz<br />

1 Msp. Cayennepfeffer<br />

FOTOS: MICHAEL GROLL UND ENVER HIRSCH (2), SHUTTERSTOCK (2)<br />

1. Die Berglinsen mit reichlich Wasser aufkochen und nach<br />

Packungsanweisung al dente kochen. In ein Sieb abgießen, kalt<br />

abschrecken (sonst garen sie nach und werden weicher) und in<br />

eine große Schüssel geben.<br />

2. Die Paprika waschen, entkernen und dann sehr, sehr, sehr klein<br />

würfeln. Petersilie und Rucola waschen, trocken schütteln und<br />

fein schneiden – gerne mit den Stängeln.<br />

3. Die Avocado halbieren, den Stein entfernen, das Fruchtfleisch<br />

in der Schale würfeln und mit einem Löffel herauslösen (dünnschalige<br />

Avocados erst schälen, dann würfeln).<br />

4. Die Granatapfelkerne auslösen. Die Pistazien in einer Pfanne<br />

ohne Fett anrösten, bis sie duften.<br />

5. Alle vorbereiteten Zutaten mit den Linsen vermengen.<br />

6. Kürbiskernöl, Ume Su, Tamari, Dicksaft, Salz und Cayennepfeffer<br />

in einem großen Schraubglas schütteln, sodass eine<br />

cremige Salatsauce entsteht.<br />

7. Das Dressing mit dem Salat mischen und alles abschmecken.<br />

Den Salat vor dem Servieren ca. 30 Minuten durchziehen lassen.<br />

SPONTAN VEGAN<br />

75 smarte vegane Rezepte<br />

<strong>für</strong> Anfänger und<br />

Fortgeschrittene.<br />

Greenpeace Magazin Edition<br />

ISBN: 978-3-944222-15-8<br />

164 Seiten, 29,00 €<br />

54 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


ADVERTORIAL<br />

Bereits ein Drittel der Konsument:innen greift heute zu pflanzlichen<br />

Fleisch- und Fischalternativen. Besonders beliebt sind Produkte<br />

aus Gemüse, Kräutern und Pilzen, wobei die Erbse als Proteinquelle<br />

ganz vorne steht (1). Sie ist eine echte Alleskönnerin –<br />

und ein wichtiger Bestandteil aller endori-Produkte.<br />

Die neuen veganen Hähnchen-Alternativen basieren erstmals<br />

auf einer proteinreichen Mischung aus Erbsen, Pilzen und Weizen,<br />

kombiniert mit vier würzigen Marinaden. So werden eine Textur<br />

und ein authentischer Hähnchengeschmack kreiert, die das Original<br />

kaum vermissen lassen – und selbst Produkte des stärksten<br />

Mitbewerbers im Bereich veganes Geschnetzeltes in den Schatten<br />

stellen, wie unabhängige Verbrauchertests bestätigen (2).<br />

In Sachen Nachhaltigkeit setzt endori so weit wie möglich auf<br />

Regionalität, produziert alle Produkte in Deutschland und verzichtet<br />

konsequent auf Soja, Palmfett und künstliche Aromen.<br />

In der Küche sind die Produkte wahre Allrounder: In nur 4<br />

Minuten zubereitet, eignen sie sich <strong>für</strong> schnelle und unkomplizierte<br />

JETZT<br />

NEU<br />

SUPER SAFTIG,<br />

SUPER LECKER:<br />

VEGANES CHICKEN VON ENDORI<br />

endori, pflanzlicher Lebensmittelhersteller und Erbsen-Experte, bringt frischen Schwung in die Küche. Mit der neuen<br />

veganen chicken-Range in den vier Varianten BBQ, natur, kebab und chili paprika wird pflanzlicher Genuss ganz<br />

unkompliziert zum Geschmackserlebnis!<br />

Gerichte. Ob das rauchige BBQ im Wrap oder als Pizza-Topping,<br />

die zart-saftige natur-Version <strong>für</strong>s freestyle-Kochen, würziges<br />

veganes chicken kebab als Gyrossalat mit frischem Gemüse oder<br />

das saftig-pikante chicken chili paprika im Chili con „Chicken“ –<br />

die Produkte sind der Beweis da<strong>für</strong>, dass pflanzliche Vielfalt auf<br />

dem Teller so richtig rockt und sich leicht zubereiten lässt.<br />

DIE ERBSE – NICHT ZU UNTERSCHÄTZEN<br />

endori setzt seit Beginn auf nachhaltige Erbsen, die in Europa,<br />

insbesondere in Deutschland, gedeihen. Aus einem Pilotprojekt<br />

mit drei Landwirt: innen und wenigen Hektar Anbaufläche in 2020<br />

im Rheinland sind inzwischen mehr als 1.000 ha geworden, die<br />

von über 100 Landwirt:innen bewirtschaftet werden. Denn: Die<br />

Erbse ist nicht nur eine wahre Proteinquelle, sie ist auch ein natürlicher<br />

Dünger und damit gut <strong>für</strong> Grundwasser, Böden und Klima.<br />

DER GANZ GROSSE FANG!<br />

Der neue vegane thuna von endori basiert auf einer Kombination<br />

aus Erbsen und Weizen. Reich an pflanzlichen Proteinen und<br />

dazu eine echte Omega-3-Quelle, wird er nur mit natürlichen<br />

Aromen hergestellt und in Rapsöl eingelegt. Seit<br />

September <strong>2023</strong> sind der vegane thuna und die<br />

neue vegane chicken-Range im Handel erhältlich<br />

Die Produkte bieten genussvolle und ethisch<br />

überzeugende Alternativen <strong>für</strong> deine Lieblingsgerichte.<br />

Mehr Rezeptinspiration findest du unter<br />

endori.de/rezepte.<br />

FOTOS: endori<br />

1<br />

Quelle: GfK HH-Panel Gesamtmarkt, Umsatz Mio. €, Jahr 2022,<br />

Prognose auf Basis Erkenntnisse g/d/p-Studie 2022 + aktuelles<br />

Einkaufsverhalten Kategorie Shopper. 2 Quelle: unabhängiger<br />

Konzept- und Produkttest, n = 320, Flexitarier, Mai <strong>2023</strong>, Skala<br />

7-stufig, Marktführer (Like Meat); (Score 5,8, Skala 1-7)


Wissen / Do it yourself<br />

Äste, Kordel …<br />

Weihnachtsfreude!<br />

Nachhaltig und wiederverwendbar: Wir zimmern uns<br />

einen kleinen, hängenden Upcycling-Christbaum<br />

Natürlich soll er sein, platzsparend und nachhaltig: Gleich drei Wünsche auf<br />

einmal erfüllt dieser DIY-Weihnachtsbaum. Mit Hilfe dieser Schritt-<strong>für</strong>-Schritt-<br />

Anleitung kannst du dir dein eigenes Exemplar innerhalb kürzester Zeit selbst<br />

zimmern und dir festliche Adventsstimmung in die Wohnung holen.<br />

Das brauchst du<br />

Alle Jahre wieder dieselbe<br />

Frage: Lieber einen Weihnachtsbaum<br />

aus Plastik,<br />

den man noch die nächsten<br />

Jahre verwenden kann, oder<br />

doch eine echte Tanne, Fichte oder<br />

Föhre mit wunderbarem Nadelduft?<br />

Die Entscheidung fällt immer<br />

wieder schwer, weil<br />

keine der beiden<br />

Möglichkeiten<br />

wirklich nachhaltig<br />

ist. Doch<br />

ein Weihnachtsfest<br />

ohne Christbaum?<br />

Das<br />

können sich<br />

• Bleistift • Papier • Lineal<br />

• je nach Größe: 6 oder mehrere stabile<br />

nur wenige<br />

vorstellen.<br />

In unserem<br />

DIY zeigen<br />

wir dir,<br />

wie du mit<br />

natürlichen<br />

Materialien<br />

und wenig<br />

Aufwand einen nachhaltigen Weihnachtsbaum<br />

zimmerst, der nicht<br />

nadelt und kein Tröpfchen Wasser<br />

braucht. Er eignet sich selbst <strong>für</strong><br />

die kleinste Wohnung und kann im<br />

nächsten Advent auf ein Neues verwendet<br />

und neu geschmückt werden.<br />

Neugierde geweckt? Dann lass<br />

uns nicht länger warten. Das Weihnachtsfest<br />

steht schließlich<br />

bald vor der Tür!<br />

Äste (Äste vom Baumschnitt)<br />

• Maßstab • Kordel/Jute-Schnur<br />

• Säge oder alterativ Astschere<br />

• optional: Bohrmaschine oder<br />

Handtacker<br />

• Weihnachtsbaumschmuck<br />

Schritt 1:<br />

Suche dir zunächst<br />

einen Platz in der<br />

Wohnung, auf<br />

dem der DIY-<br />

Weihnachtsbaum<br />

hängen soll. Miss<br />

VON VANESSA SCHÄFER<br />

die dir dort zur Verfügung stehende<br />

Breite der Wand oder Tür aus. Erstelle<br />

auf dieser Grundlage auf einem<br />

Blatt Papier mit Bleistift und<br />

Lineal eine Skizze deines Baumes.<br />

Die gemessene Breite ist die Länge<br />

deines unteren Astes. Wähle <strong>für</strong><br />

die Astlänge des nächsthöheren Astes<br />

eine etwa 10 cm geringere Astlänge.<br />

Verfahre immer so weiter, bis<br />

in deiner Skizze dein oberstes Ästchen<br />

nur noch etwa 20 cm<br />

lang ist. Je breiter dein<br />

Ausgangsast, desto<br />

größer wird am Ende<br />

der Baum. Anhand<br />

der Skizze kennst<br />

du nun die Anzahl<br />

sowie die Längen<br />

deiner DIY-Weihnachtsbaumäste.<br />

Schritt 2:<br />

Gehe als Nächstes ins<br />

Freie und lege dir dort der<br />

Länge nach deine Äste zurecht.<br />

Am besten verwendest du übriggebliebene<br />

Äste eines Baumschnittes.<br />

56 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 3. 8. <strong>2023</strong>


Tipps zur Lagerung des Baumes<br />

In Baumform, mit Echtholz,<br />

aber ganz ohne<br />

lästiges Nadeln – und<br />

beim Schmücken sind der<br />

Fantasie keine Grenzen<br />

gesetzt<br />

Wenn du Äste aus stabilem Holz verwendest,<br />

das mit der Zeit nicht morsch wird,<br />

kannst du den nachhaltigen DIY-Weihnachtsbaum<br />

mehrere Jahre verwenden.<br />

Du kannst ihn jedes Jahr neu liebevoll<br />

schmücken und nach den Weihnachtsfeiertagen<br />

wieder abkrönen.<br />

Am besten lagerst du den Baum hängend<br />

im Keller, auf dem Dachboden oder<br />

in der Garage. Um ihn vor Schmutz zu<br />

schützen, kannst du ihn <strong>für</strong> die Lagerung<br />

in etwas Gartenvlies einwickeln.<br />

Ist das Holz irgendwann zu morsch<br />

und dein DIY-Weihnachtsbaum hat ausgedient,<br />

kannst du einfach frische Äste vom<br />

Baumschnitt und die bisher genutzten<br />

Materialien deines Baumes verwenden,<br />

um ein neues Exemplar zu<br />

zaubern.<br />

«<br />

8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 57


Wissen / Do it yourself<br />

Besonders gut geeignet sind Hölzer<br />

von Obst- oder Nussbäumen. Wenn<br />

du keinen eigenen Garten hast,<br />

dann frage bei Nachbarn, Freunden<br />

oder Gartenbaufirmen nach Baumschnittabfällen.<br />

Im Bestfall sind die<br />

Äste bereits gut getrocknet.<br />

Miss mit dem Maßstab<br />

die in der<br />

Skizze notierten<br />

Längen an den<br />

Ästen ab und<br />

zeichne diese<br />

mit einem<br />

Bleistift ein.<br />

Schritt 3:<br />

Kürze die Äste<br />

mit Hilfe einer<br />

Säge auf die entsprechenden<br />

Längen.<br />

Achte beim Sägen auf einen<br />

rutschfesten Untergrund, damit<br />

du dich nicht verletzt. Wenn die Äste<br />

nicht<br />

Nachhaltiger Weihnachtsschmuck<br />

Der DIY-Weihnachtsbaum wird zu einem<br />

echten Unikat, wenn du ihn mit selbstgemachtem<br />

nachhaltigem Baumschmuck<br />

krönst. Im Internet findest du tolle Bastelanleitungen,<br />

etwa <strong>für</strong> Sterne aus alten<br />

Teeverpackungen oder leeren Toilettenpapierrollen.<br />

Auch aus alten Kaffeekapseln<br />

lassen sich mit etwas Geschick Sterne<br />

basteln. Weiteres immer vorhandenes<br />

Material, aus dem du hübsche Sterne ausschneiden<br />

kannst, sind alte Bücher oder<br />

Kartons.<br />

Im Wald kannst du auch ein paar heruntergefallene<br />

Tannenzapfen sammeln,<br />

die du mit einem Faden am Baum anbringst.<br />

Schön anzusehen sind außerdem<br />

getrocknete Orangenscheiben oder kleine<br />

Bäumchen, die du aus alten Eisstielen (<strong>für</strong><br />

den Baumstamm) und kleinen Stöckchen<br />

zusammenklebst. Walnüsse und Eicheln<br />

lassen sich ebenfalls am Baum anbringen.<br />

Und wenn du noch alte Stoffreste übrig<br />

hast, kannst du daraus ein paar Schleifen<br />

binden. Vielleicht findest du ja auch noch<br />

etwas Schmuck im Keller, in Free-your-<br />

Stuff-Gruppen oder auf Flohmärkten.<br />

so dick sind,<br />

kannst du<br />

auch mit einer<br />

Astschere<br />

arbeiten.<br />

Schritt 4:<br />

Lege deine geschnittenen<br />

Äste nun<br />

der Länge nach auf einen<br />

flachen Untergrund. Überlege dir<br />

dabei, wie viel Abstand du zwischen<br />

den einzelnen Astreihen deines<br />

Weihnachtsbaumes lassen willst.<br />

Du kannst die Äste so hin- und herschieben<br />

und Abstände vergrößern<br />

und verkleinern, bis du am Ende<br />

mit dem ausgelegten Ergebnis zufrieden<br />

bist.<br />

Schritt 5:<br />

Schnapp dir nun die Jute-Schnur<br />

oder alternativ eine dickere Kordel<br />

und knote die Äste zusammen. Beginne<br />

dazu auf einer Seite mit dem<br />

unteren Ast und arbeite<br />

dich sukzessive<br />

nach<br />

oben vor.<br />

Achte<br />

beim<br />

Knoten<br />

darauf,<br />

dass die<br />

Knoten<br />

bei jedem<br />

Ast<br />

an etwa<br />

derselben<br />

Stelle sitzen<br />

und du die<br />

Abstände zwischen den Knoten<br />

gleich groß lässt. Verfahre<br />

mit einer zweiten Schnur auf<br />

der anderen Seite der Astenden<br />

analog. So kannst du die beiden<br />

Schnurenden an der Spitze des<br />

Baumes verknoten und hast zugleich<br />

einen Aufhänger zum Anbringen<br />

an der Wand oder Tür.<br />

Die übrigen Längen<br />

der Schnüre abschneiden.<br />

Wenn du willst,<br />

kannst du die Knoten<br />

mit einem Handtacker<br />

noch an der<br />

Rückseite der Äste befestigen,<br />

so dass später nichts<br />

verrutscht. Wenn du es dir einfach<br />

machen willst, kannst du an beiden<br />

Enden der einzelnen Äste auch jeweils<br />

ein Loch durchbohren und die<br />

Schnur durch diese durchfädeln und<br />

unter dem jeweils nächsten Ast wieder<br />

verknoten. Bei dieser Variante<br />

kann ebenfalls nichts verrutschen.<br />

Schritt 6:<br />

Bringe den Baum mit einem Haken<br />

an deinem favorisierten Platz an.<br />

Dort kannst du ihn nach Belieben<br />

schmücken und dekorieren. Besonders<br />

natürlich wirkt dein nachhaltiger<br />

Weihnachtsbaum, wenn du<br />

ihn mit Schmuck aus nachhaltigen<br />

Materialien schmückst (s. Info links)<br />

oder eigene Upcycling-Deko verwendest.<br />

Eine LED-Lichterkette rundet<br />

das kleine Meisterwerk ab. «<br />

FOTOS: VANESSA SCHÄFER<br />

58 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 3. 8. <strong>2023</strong>


genuss / Buddha-Bowl<br />

Rosas kleine<br />

Versuchsküche<br />

Die Idee, verschiedene Zutaten in einer Schüssel zu kombinieren, stammt aus der<br />

buddhistischen Schalenküche, in Japan bekannt als „Donburi“. Die Schale wird in<br />

der japanischen Küche mit Reis befüllt und je nach Tradition mit weiteren Beilagen.<br />

Das gibt uns viel Spielraum <strong>für</strong> eigene, leckere Kreationen! Teil 34 unserer Serie<br />

von rosa andrea martin<br />

Mich erinnert die Schale, die mit<br />

Reis gefüllt wird, an ein Bild, das<br />

ich auf meinen Reisen durch Asien<br />

oft gesehen habe: Die Bettelmönche<br />

in ihren orange- oder gelbfarbenen<br />

Kutten, unterwegs mit einer<br />

ebensolchen Schale.<br />

Sie gehen einmal am Tag mit ihrer<br />

Schale auf die Straße und erhalten<br />

von der Bevölkerung eine Gabe in<br />

Form von verschiedenen Speisen.<br />

Das waren <strong>für</strong> <strong>mich</strong> immer wieder<br />

sehr berührende Szenen, denn sie<br />

standen in meinen Augen sinnbildlich<br />

<strong>für</strong> ein Geben und Nehmen im<br />

Einklang.<br />

Für meine kleine Versuchsküche<br />

habe ich diesmal eine Buddha-Bowl<br />

mit Sesam-Tofu ausgewählt. Zum<br />

einen, weil die karamellisierte Sesamsauce<br />

auf dem Tofu einfach<br />

köstlich schmeckt und allen weiteren<br />

Zutaten ein wunderbares Aroma<br />

verleiht. Und zum anderen, weil<br />

mir eine gute Freundin netterweise<br />

eine Menge frisches Gemüse aus<br />

ihrem Garten vorbei gebracht hat,<br />

welches ich gleich verarbeiten wollte.<br />

Als Ersatz <strong>für</strong> Reis habe ich braune<br />

Linsen gewählt, diese passen<br />

geschmacklich hervorragend zur<br />

Sesamsauce.<br />

60 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


FOTOS: ROSA ANDREA MARTIN (4), LUIS BAUMECKER (1)<br />

Buddha-Bowl mit Sesam-Tofu, gerösteten Süßkartoffeln,<br />

Linsen, Radieschen, geraspelten Karotten und Bohnen<br />

Zutaten 2 Portionen<br />

GRUNDZUTATEN:<br />

> 400 g Tofu<br />

> 1 große Süßkartoffel, in<br />

Würfel geschnitten<br />

> Spritzer Olivenöl, Prise Salz<br />

> 1 Tasse Linsen oder Reis,<br />

Quinoa passt auch sehr gut<br />

ZUTATEN FÜR DIE SESAMSAUCE:<br />

> 3 dünne Scheiben Ingwer<br />

> 1 Knoblauchzehe<br />

> ½ Tasse Sesammus<br />

> ¼ Tasse frischer Orangensaft<br />

(ungefähr ½ Orange)<br />

> 2 EL Sojasauce<br />

> 3 EL Agavensirup<br />

> 3 EL geröstetes Sesamöl<br />

> ½–1 TL Cayennepfeffer<br />

> ¾ TL Salz<br />

BOWL-VEGGIE-OPTIONEN:<br />

> 1–2 Tassen Radicchio oder<br />

Chicoree-Salat<br />

> 1–2 Tassen geraspelte Karotten<br />

> 1–2 Tassen geraspelte Rüben<br />

> 1 Tasse gekochte Bohnen oder<br />

Zuckererbsen<br />

> ½ Tasse dünn geschnittene<br />

Radieschen<br />

> 1 Avocado<br />

> frische Sonnenblumensprossen<br />

1Den Ofen auf 180 Grad vorheizen,<br />

den Tofu trocken tupfen<br />

und in ca. 1 cm dicke Scheiben<br />

scheiden. Auf ein mit Backpapier<br />

ausgelegtes Backblech legen.<br />

Leicht mit Salz bestreuen.<br />

2Die Süßkartoffel würfeln und<br />

auf die andere Seite des Blechs<br />

legen. Leicht mit Olivenöl beträufeln<br />

und mit Salz bestreuen.<br />

3Bereiten Sie die Sesamsoße zu,<br />

indem Sie alles in einen Mixer<br />

geben und pürieren. Die Hälfte<br />

der Soße <strong>für</strong> die Schüsseln aufbewahren.<br />

Mit dem Rest den Tofu<br />

üppig bestreichen. Für 25–30 Minuten<br />

in den heißen Ofen stellen.<br />

4<br />

Linsen<br />

kochen und das restliche<br />

Gemüse vorbereiten.<br />

Wenn der Tofu karamellisiert ist<br />

und die Süßkartoffeln gabelweich<br />

sind, stellen Sie die Schüsseln<br />

zusammen.<br />

5Mit der restlichen Sesamsauce<br />

beträufeln. Oder geben Sie<br />

die Sesamsauce in eine kleine<br />

Schale auf jede Schüssel.<br />

FRISCHER LOOK,<br />

BESTE QUALITÄT!<br />

Alberts Feinheiten im neuen Kleid:<br />

Modernes Design, happytarisch bunt<br />

Jetzt in der neuen Verpackung<br />

<strong>für</strong> euch im Kühlregal.<br />

Zum Beispiel unsere neuen Würstchen<br />

und Taler: Einfach zum Dahinschmelzen!<br />

<strong>Vegan</strong>er Genuss <strong>für</strong> alle, die<br />

gern zarten Schmelz genießen.<br />

Die neuen Alberts-Produkte sind saftig<br />

und cremig im Biss – mit der veganen<br />

Käsealternative von Wilmersburger.<br />

Kurz anbraten und beliebig variabel<br />

genießen. Auf Basis von Weizeneiweiß<br />

und regionalen Bio-Süßlupinensamen.<br />

vegan<br />

hefefrei<br />

proteinreich<br />

ohne Palmöl<br />

von Natur aus laktosefrei<br />

<strong>Vegan</strong> in Deutschland hergestellt,<br />

reich an pflanzlichen Proteinen …<br />

und unglaublich lecker!<br />

NEU<br />

32<br />

4. 2. <strong>2023</strong> 2022 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> www.purvegan.de<br />

61


genuss / Meal Prep<br />

Meal Prep <strong>Vegan</strong><br />

Immer gut präpariert: Wie Vorkochen und<br />

Vorbereiten mit gesunden pflanzlichen Zutaten<br />

optimal gelingt<br />

Der Begriff „Meal Prep”<br />

ist in letzter Zeit ziemlich<br />

populär geworden<br />

– aber was genau<br />

bedeutet er eigentlich? Gemeint<br />

ist damit einfach nur das Vorkochen<br />

oder Vorbereiten von Mahlzeiten<br />

<strong>für</strong> einzelne Tage oder die<br />

Quinoasalat mit<br />

Rucola, Tomatenstücken<br />

und Kürbiskernen<br />

VON CLAUDIA KOLLIN<br />

ganze Woche. In unserer schnellen,<br />

hastigen Zeit, die mit so vielen<br />

Aufgaben und Ablenkungen<br />

gefüllt ist, die ideale Chance, um<br />

nicht immer wieder von Heißhunger<br />

getrieben zu stark verarbeiteten<br />

Produkten oder Fastfood<br />

zu greifen. In diesem Artikel<br />

geht es darum, wie ihr mit den veganen<br />

Grundzutaten euch eine super Grundlage<br />

schaffen könnt <strong>für</strong> eine gesunde<br />

Meal Prep/Vorkochen-Woche – und so<br />

gut gerüstet seid <strong>für</strong> die ganze Arbeitswoche.<br />

Pflanzliche Produkte eignen sich<br />

optimal zum Vorkochen, da diese meist<br />

sehr lange haltbar sind, im Kühlschrank<br />

ca. 5 Tage; tierische Produkte dagegen<br />

müsstet ihr oft schon am zweiten Tag<br />

entsorgen bzw. gegessen haben. Bereitet<br />

euch Basics vor aus veganen Grundzutaten<br />

wie getrockneten Hülsenfrüchten<br />

(schwarze Bohnen, weiße Bohnen, Kidneybohnen,<br />

Kichererbsen müsst ihr über<br />

Nacht einweichen und dann eine Stunde<br />

weichkochen). Körner wie Dinkel müsst<br />

ihr auch vor dem Kochen einweichen,<br />

Grünkern nicht unbedingt. Sucht euch<br />

Grundzutaten aus, die ihr in mehreren<br />

Gerichten verwenden könnt.<br />

doppelte oder dreifache<br />

portionen vorbereiten<br />

Wie oft man vorkocht, entscheidet jeder<br />

selbst, ob ein- oder zweimal die Woche.<br />

Bei den meisten wird sich das Wochenende<br />

anbieten, am Samstag könnt ihr<br />

alle Einkäufe erledigen, am Sonntag<br />

geht‘s dann ans Schnippeln, Kochen<br />

und Eintüten bzw. in Aufbewahrungsboxen<br />

verpacken. Ich empfehle immer die<br />

doppelte oder sogar dreifache Portion<br />

zu kochen, einen Teil einzufrieren und<br />

einen Teil im Kühlschrank ready to go in<br />

Boxen zu haben – dann hat man schnell<br />

wieder etwas Lecker-Gesundes parat.<br />

Legt einfach los und setzt euch realistische<br />

Ziele, denn wenn ihr gleich mit<br />

sechs verschiedenen Meal-Prep-Gerichten<br />

startet, werdet ihr wahrscheinlich<br />

zu lange in der Küche stehen.<br />

62 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


Grobe Haferflocken mit<br />

Soja-Kokos-Joghurt,<br />

Granola und Himbeeren<br />

BEISPIELE<br />

Drei bis vier<br />

Gerichte reichen<br />

erst mal, etwa<br />

diese (s. auch<br />

Fotos):<br />

1. Energyballs aus getrockneten<br />

Aprikosen mit Haferflocken, nach<br />

Belieben könnt ihr hier Nüsse beifügen,<br />

zusätzlichen Zucker braucht es<br />

aufgrund der Aprikosen eher nicht,<br />

eher genügt noch ein zusätzlicher<br />

Spritzer Agavendicksaft.<br />

2. Quinoasalat aus in etwas Gemüsebrühe<br />

gekochtem Quinoa, recht<br />

einfach mit Tomatenstücken und<br />

Rucola sowie Kürbiskernen unten<br />

im Glas und mit Zitronensaft abgeschmeckt.<br />

Wenn ihr im Glas schichtet<br />

oder Dressings benutzt, dann<br />

gebt die Dressings immer unten ins<br />

Glas und vermengt alles<br />

erst kurz vor dem Essen.<br />

3. Gebackenen Tempeh,<br />

z .B. von der Tempehmanufaktur<br />

aus Günzach im Allgäu, gibt’s<br />

im Bioladen, auch fertig mariniert.<br />

Für mein Gericht habe ich allerdings<br />

den Naturtempeh<br />

genommen und mit Dattelstückchen,<br />

gemahlenem<br />

Ingwer, gehacktem<br />

Knoblauch, Sojasauce,<br />

Olivenöl und etwas Flüssigrauch<br />

eingelegt.Dann<br />

die ganze Nacht ziehen lassen<br />

und am nächsten Tag 45 Minuten<br />

im Ofen gebacken, zusammen<br />

mit Blumenkohlröschen, Zwiebelschnitzen<br />

und Paprikaschnitzen.<br />

4. Vorschlag <strong>für</strong> ein leckeres und<br />

nahrhaftes Frühstück: Drei Gläser<br />

Tempeh eignet sich<br />

super als Hauptbestandteil,<br />

die Zutaten<br />

sind sehr variabel<br />

Energyballs aus<br />

getrockneten Aprikosen mit<br />

Nüssen und Haferflocken<br />

grobe Haferflocken mit Soja-<br />

Kokos-Joghurt, selbstgemachtem<br />

Granola und Himbeeren. Hier rührt<br />

ihr am besten auch erst den Joghurt<br />

unter die Haferflocken und das Granola<br />

erst kurz vor Verzehr.<br />

ADVERTORIAL<br />

«<br />

BLACK BEAUTY<br />

laveras Black Obsidian Mascara gewinnt den PETA VEGAN AWARD <strong>2023</strong><br />

Der beliebte Black Obsidian Mascara wurde von der internationalen<br />

Tierschutzorganisation als „Bester veganer Mascara“ ausgezeichnet.<br />

Eine hochkarätige Produktauszeichnung, die einmal mehr zeigt, wie<br />

gut innovative Produktkreationen und die Liebe zu Mensch, Tier und<br />

Umwelt miteinander vereinbar sind, die lavera seit der Gründung<br />

vor 35 Jahren verfolgt. Denn die Naturkosmetikmarke hat in der<br />

Unternehmensgeschichte noch nie auf Tierversuche gesetzt und ist<br />

zudem auf der PETA Positivliste „Kosmetik ohne Tierversuche“<br />

zu finden.<br />

Inspiriert vom tiefschwarzen vulkanischen Gesteinsglas<br />

Obsidian kommt der Mascara von lavera in einem<br />

hochwertigen Glasflakon daher und verleiht den<br />

Wimpern maximale Definition und Volumen. In<br />

gewohnter zertifizierter Naturkosmetikqualität<br />

(vegan, ohne Silikone, Mineralöl und Mikroplastik)<br />

stärkt die Komposition aus Arginin und<br />

pflanzlichem Keratin die Wimpern. Der natürliche<br />

Schwarztee-Extrakt verleiht den Wimpern eine<br />

Extraportion Schwärze – ohne Verkleben oder<br />

Verklumpen.


genuss / Meal Prep<br />

FOTOS: CLAUDIA KOLLIN<br />

mehr pep durch kräuter<br />

und Gewürze<br />

Wem es zu langweilig vorkommt<br />

mehrere Tage das Gleiche zu essen,<br />

sollte unbedingt mit verschiedenen<br />

Kräutern und Gewürzen experimentieren<br />

– wahre Zaubermittel<br />

um einem einfachen Rezept einen<br />

Twist zu geben und es in ein delikates<br />

mexikanisches oder indisches<br />

Gericht zu verwandeln.<br />

Bereitet euch am besten Mahlzeiten<br />

zu, die euch auch kalt schmecken,<br />

wenn ihr keine Gelegenheit<br />

habt etwas aufzuwärmen.<br />

Zur Autorin<br />

Wenn es so schmeckt,<br />

Claudia Kollin ist selbständige<br />

Ernährungsberaterin (mehr Infos:<br />

www.eatvealthy.de und @eatvealthy auf<br />

Instagram) sowie Coach bei Foodiary<br />

App (https://mycoach.foodiary.app/<br />

coach/Claudia-Kollin-3<strong>08</strong>)<br />

aufbewahren, aber wie?<br />

Die richtige Aufbewahrung eurer<br />

vorgekochten Mahlzeiten ist das A<br />

und O. Ihr wollt ja nicht, dass euch<br />

die Soße am Arbeitsplatz überläuft<br />

oder schon auf dem Weg dorthin,<br />

deshalb besorgt euch auslaufsichere<br />

Gefäße. Glas ist natürlich am<br />

geschmacksneutralsten, aber auch<br />

am schwersten zu tragen. Wenn ihr<br />

Kunststoffgefäße nehmt, dann ach-<br />

wie es hier aussieht,<br />

tet auf BPA-freie<br />

hat sich alle Vorbereitung<br />

gelohnt<br />

sind bei Meal Prep<br />

Aufbewahrungsboxen<br />

Frischhaltedosen.<br />

Zum Einfrieren<br />

natürlich unverzichtbar<br />

eignen sich auch die<br />

guten alten Plastikgefrierbeutel,<br />

auf denen ihr auch wunderbar das<br />

Einfrierdatum notieren und die ihr<br />

schön flach drücken und stapeln<br />

könnt, so dass sie ins kleinste Tiefkühlfach<br />

passen.<br />

Ich habe mir vor kurzem ein 4er-<br />

Set wiederverwendbarer, auch in<br />

der Spülmaschine waschbarer Silikonzipbeutel<br />

der Marke Stasher<br />

gegönnt, diese sind super praktisch<br />

und sehr gut verschließbar. Vor<br />

dem Verzehr eingefrorener Mahlzeiten<br />

stellt diese eine Nacht in den<br />

Kühlschrank oder in eine Schüssel<br />

mit warmem Wasser. Es gibt auch<br />

schöne Boxen mit Unterteilungen,<br />

so dass ihr z. B. Gemüse/Salat und<br />

Soßen separat aufbewahren könnt.<br />

Am besten ist es, wenn eure Gefäße<br />

mikrowellen-, spülmaschinen- und<br />

gefriergeeignet sind.<br />

was eignet sich?<br />

Gemüse: Karotten geraspelt, gestiftelt,<br />

klein gehackt, Kartoffeln<br />

(geschälte Kartoffeln mit Wasser<br />

bedeckt aufbewahren, mit einem<br />

Schuss Zitronensaft oder Essig sind<br />

sie länger haltbar), Kohl (Weißkohl,<br />

Rotkohl, Grünkohl), Pilze (vor dem<br />

Einfrieren andünsten, abkühlen lassen,<br />

in wiederverschließbare Plastikbeutel<br />

füllen), Salat (Romanasalat<br />

verträgt längere Lagerung und enthält<br />

mehr Vitamin C) oder Feldsalat<br />

im Winter (auch vitaminreicher<br />

als Kopf- oder Eisbergsalat), Sellerie,<br />

Spinat (gerne auch Tiefkühlspinat),<br />

Tomaten, Zwiebeln (geschnitten/<br />

gehackt in wiederverwendbarem<br />

Behälter 5–7 Tage haltbar), Paprika<br />

(in Streifen geschnitten<br />

oder Würfeln aufbewahren).<br />

Eiweißlieferanten:<br />

Bohnen und Linsen in<br />

allen Varianten, Kichererbsen,<br />

Erdnüsse, Quinoa<br />

(enthält alle neun essenziellen<br />

Aminosäuren), Tempeh oder Tofu.<br />

Körner/Vollkornprodukte: Vollkornreis,<br />

Emmer oder Grünkern, Dinkelreis,<br />

Haferflocken, Nudeln, Polenta,<br />

Vollkorn-Weizentortillas.<br />

Obst: Bananen, Beeren (auch TK),<br />

getrocknetes Obst, Äpfel (eignen<br />

sich geschnitten oder geraspelt, aber<br />

leider nicht zum längeren Lagern).<br />

Nüsse und Öle: Cashewkerne,<br />

Mandeln, Haselnüsse, Leinsamen,<br />

Hanfsamen, Chiasamen, Olivenöl,<br />

Rapsöl, Sesamöl, Kokosöl, vegane<br />

Butter, Balsamico-Essig.<br />

Kräuter, Gewürze: Basilikum<br />

(getrocknet), Chilipulver, Currypulver,<br />

gehackter Knoblauch (darf auch<br />

aus dem Glas sein, wenn‘s schneller<br />

gehen muss), Koriander, Oregano,<br />

Misopaste, rote Chiliflocken, Sojaoder<br />

Tamarisauce, Gemüsebrühe,<br />

Zimt, Zitronensaft (frisch oder aus<br />

der Flasche).<br />

Einige wenige pflanzliche Lebensmittel<br />

sind ungeeignet <strong>für</strong> Meal<br />

Prep wie z. B. Avocados, da diese arg<br />

schnell braun werden, mit etwas<br />

Zitronensaft drüber geträufelt<br />

könnt ihr dies etwas hinauszögern.<br />

Auch Blattgemüse eignet sich nicht<br />

gut zum Einfrieren.<br />

Dann viel Spaß beim Ausprobieren<br />

und guten Appetit!<br />

Gleich drei Portionen auf<br />

einmal vorzubereiten<br />

spart Aufwand und Zeit<br />

64 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


Wissen / Indien vegan<br />

und Moderne –<br />

<strong>Vegan</strong>es Leben in Indien<br />

Kühe werden in Indien<br />

teils verehrt, oft aber ausgebeutet.<br />

Letzteres glt auch <strong>für</strong><br />

Wasserbüffel (rechts): Die Hälfte<br />

der in Indien produzierten<br />

Milch ist Büffelmilch<br />

66 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 3. 8. <strong>2023</strong>


Als der Vegetarismus zu Beginn des letzten Jahrhunderts in Deutschland noch<br />

in den Kinderschuhen steckte, war fleischlose Kost in Indien schon lange eine<br />

Selbstverständlichkeit. Doch wie steht es heute um die pflanzliche Lebensweise in<br />

einem der bevölkerungsreichsten Länder der Erde?<br />

VON DANIELA BÖHM<br />

Unsere Spurensuche führt<br />

zu den Anfängen, die<br />

sich sowohl in den Lehren<br />

Buddhas finden als<br />

auch im Hinduismus, der mit seinen<br />

unzähligen Göttern als Sammelbegriff<br />

<strong>für</strong> verschiedene religiöse Kulte<br />

zu verstehen ist. „Ahimsa“ und der<br />

Glaube an die Wiedergeburt spielen<br />

im Hinduismus eine wesentliche<br />

Rolle. Ahimsa bedeutet Gewaltlosigkeit<br />

und bezieht sich in einer der<br />

vier vedischen Schriften um 800 v.<br />

Chr. erstmals auch auf die Tiere: Wer<br />

Fleisch isst und damit das Töten duldet,<br />

lädt <strong>für</strong> sein nächstes Leben<br />

schlechtes Karma auf sich.<br />

kuh-häuser<br />

und Schlachthöfe<br />

Dennoch sind bei weitem nicht alle<br />

Hindus Vegetarier, viele unter ihnen<br />

essen sogar Rindfleisch, obwohl die<br />

Kuh in Indien als Mutter des Lebens<br />

verehrt wird und als heilig gilt. Das ist<br />

ebenso widersprüchlich wie die Tatsache,<br />

dass viele freilebende Kühe ein<br />

elendes Dasein fristen und über Zwischenhändler<br />

am Ende ihres Lebens<br />

doch im Schlachthof landen. Mit<br />

am besten ergeht es ihnen im Bundesstaat<br />

Gujarat,<br />

der Heimat von<br />

Mahatma Gandhi.<br />

Dort gibt es besonders<br />

viele „Goshalas“<br />

– Kuh-Häuser<br />

–, in denen die Tiere<br />

liebevoll umsorgt<br />

werden. Gandhi<br />

liebte Kühe und ist<br />

einer der bekanntesten<br />

Vertreter<br />

grundsätzlicher<br />

Gewaltlosigkeit:<br />

„Wir<br />

kennen die<br />

Liebe zwischen<br />

Vater<br />

und Sohn, zwischen<br />

Bruder<br />

und Schwester,<br />

Freund und Freund.<br />

Doch wir müssen lernen,<br />

diese Liebe allem Lebenden entgegenzubringen,<br />

darin besteht unser<br />

Wissen von Gott.“<br />

Laut Statista leben rund 24 Prozent<br />

der Menschen in Indien vegetarisch<br />

sowie weitere 9 Prozent vegan.<br />

Aufgrund der langen fleischlosen<br />

Tradition ist die Akzeptanz dahingehend<br />

höher als in anderen Ländern,<br />

doch andererseits ist Indien mit 221<br />

Millionen Tonnen Milch im Jahr 2022<br />

der größte Milchproduzent weltweit.<br />

Die Hälfte dieser gigantischen Menge<br />

stammt nicht von Kühen, sondern<br />

von weiblichen Wasserbüffeln – und<br />

leider gibt es auch hier oft eklatante<br />

Mängel in der Haltung.<br />

In der vegetarischen Küche Indiens<br />

sind Milchprodukte ein fester<br />

Bestandteil, etwa in Form von<br />

„Ghee“, einer Art Butterschmalz<br />

ohne Milcheiweiß, mit dem viele<br />

Speisen zubereitet und auch Fladenbrote<br />

wie „Rotis“ oder „Naan“ gebacken<br />

werden. Viele vegetarische<br />

Gerichte sind jedoch an sich vegan,<br />

vor allem in der südindischen Küche,<br />

selbst wenn sie auf der Speisekarte<br />

nicht extra gekennzeichnet<br />

sind,<br />

andere wiederum<br />

lassen sich<br />

leicht veganisieren.<br />

Auch hierzulande<br />

stößt<br />

man in indischen<br />

Restaurants<br />

bei der Frage<br />

nach einem veganen<br />

Essen kaum noch<br />

auf Verwunderung, was in<br />

anderen Restaurants eher der Fall<br />

sein kann.<br />

vegan boomt in der<br />

industrie und vielen Städten<br />

Doch ganz abgesehen von der<br />

fleischlosen Tradition ist auch die<br />

vegane Moderne längst auf dem<br />

Subkontinent angekommen: In der<br />

Lebensmittelindustrie fühlt man<br />

den veganen Pulsschlag, der Markt<br />

<strong>für</strong> pflanzliche Alternativen boomt.<br />

„Veggie Champ“ zählt zu den Pionieren;<br />

die Produktpalette des im<br />

Jahr 20<strong>08</strong> gegründeten Unternehmens<br />

umfasst vegane Hotdogs,<br />

Burger, Fisch und Hühnchen. Kleinere<br />

Firmen wie „Goodmylk“ oder<br />

„The happy Calf“ bieten eine Auswahl<br />

an pflanzlichen Milchalternativen,<br />

während sich „Cowvathi“<br />

auf die Herstellung von veganem<br />

Käse spezialisiert hat. Alle drei<br />

Unternehmen drängten 2017 als<br />

Start-Ups auf den Markt. <strong>Vegan</strong>e<br />

Restaurants wie „Krystal Bar“ im<br />

Luxushotel Hilton in Jaipur, das<br />

„Bean me up“ in Goa oder „Rose<br />

«<br />

8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 67


Wissen / Indien vegan<br />

FOTOS: ADOBESTOCK/LENKUSA/PRASANNAPIX, RICHA HINGLE, HT PHOTO, IMAGO-IMAGES/FUTURE IMAGE, ISTOCK<br />

Rote Linsen-Tomaten-Pulao<br />

Dieses Pulao ist ein schneller Eintopf <strong>für</strong> das Essen unter der Woche. Variationen dieses Pulao gehören zu meinen Lieblingsgerichten –<br />

in 30 Minuten ist das Essen fertig! In der Regel bereite ich dieses Rezept im regulären Topf zu, da die Linsen sehr schnell garen. Im<br />

Schnellkochtopf werden Linsen und Reis leicht matschig. Ich weiche Linsen und Reis kurz vor dem Kochen ein, das Einweichen ist aber<br />

kein Muss. Um <strong>für</strong> Abwechslung zu sorgen, können Sie zusammen mit dem Blumenkohl zusätzliches Gemüse nach Wahl zufügen.<br />

Wenn Sie ein saucenartigeres Pulao bevorzugen, dann fügen Sie mehr Tomaten zu. Ich mische auch gerne mit etwas Kardamom gedünstete<br />

Zwiebeln unter dieses Gericht. Mit Wildreis funktioniert das Rezept nicht so gut, da der länger kochen muss und die Linsen<br />

sich in dieser Zeit auflösen und breiig werden. Lecker ist das Pulao dann trotzdem noch.<br />

TIPP:<br />

ZUBEREITUNG<br />

IM SCHNELLKOCH-<br />

TOPF: Schritte 1 und 2 im<br />

Schnellkochtopf durchführen.<br />

Blumenkohl, Erbsen, Salz, abgetropfte<br />

Linsen und Reis sowie das Wasser<br />

zufügen. Den Schnellkochtopf mit dem<br />

Deckel verschließen und die Zutaten<br />

etwa 5 Minuten (1 Pfeifton) köcheln<br />

lassen, nachdem der maximale Druck<br />

erreicht wurde. Den Druck natürlich<br />

entweichen lassen. Den Deckel<br />

öffnen, das Pulao anrichten,<br />

garnieren und servieren.<br />

Zutaten <strong>für</strong> 4 Portionen<br />

2 TL Färberdistelöl oder ein anderes<br />

neutrales Pflanzenöl • 2 Lorbeerblätter •<br />

4 Gewürznelken • 75 g rote Zwiebel, in<br />

feine Ringe geschnitten • 2 Knoblauchzehen,<br />

sehr fein gehackt • 1 Stück (1,5 cm)<br />

Ingwer, sehr fein gehackt • 2 mittlere<br />

Tomaten, gewürfelt • ½ TL gemahlene<br />

Kurkuma • ½ TL gemahlene<br />

Kreuzkümmelsamen • ½ TL Garam<br />

Masala • ¼–½ TL Cayennepfeffer •<br />

265 g Blumenkohlröschen • ¾ TL Salz<br />

• 100 g rote Linsen, gewaschen und 15<br />

Minuten eingeweicht, abgetropft • 115 g<br />

Basmatireis, gewaschen und 15 Minuten<br />

eingeweicht, abgetropft • 420 ml Wasser<br />

• 75 g Erbsen (frisch oder aufgetaute TK-<br />

Erbsen) • 2 EL frisch gehacktes Koriandergrün,<br />

zum Garnieren • ½ TL Zitronensaft,<br />

zum Garnieren • 2–4 EL karamellisierte<br />

Zwiebeln, zum Garnieren (optional)<br />

1. Das Öl in einem Topf auf mittlerer Stufe<br />

erhitzen. Lorbeerblätter und Gewürznelken<br />

im heißen Öl 30 Sekunden rösten. Die<br />

Zwiebel zufügen und in etwa 5 Minuten<br />

glasig dünsten.<br />

2. Knoblauch und Ingwer untermischen.<br />

Tomaten, Kurkuma, Kreuzkümmel, Garam<br />

Masala und Cayennepfeffer zufügen. Untermischen<br />

und auf mittlerer Stufe etwa<br />

5 Minuten zu saucenartiger Konsistenz<br />

köcheln lassen. Größere Tomatenstücke<br />

mit dem Kochlöffel zerdrücken.<br />

3. Blumenkohl und Salz untermischen.<br />

Linsen und Reis zufügen<br />

und 1 Minute köcheln lassen.<br />

4. Das Wasser zufügen. Abgedeckt<br />

10 Minuten köcheln lassen. Die Erbsen<br />

zufügen, umrühren und die Temperatur<br />

auf mäßig niedrige Stufe reduzieren. Abgedeckt<br />

6–8 Minuten köcheln lassen, bis<br />

Linsen und Reis die Flüssigkeit komplett<br />

aufgesaugt haben. Noch 5 Minuten bei<br />

Nachwärme ziehen lassen. Garniert mit<br />

Koriandergrün, gegebenenfalls<br />

karamellisierten<br />

Zwiebeln<br />

und abgeschmeckt<br />

mit Zitronensaft<br />

servieren.<br />

Aus: Richa<br />

Hingle, <strong>Vegan</strong>e<br />

Indische Küche<br />

Traditionelle und kreative Rezepte zum<br />

Nachkochen, Unimedica/Narayana, 29 Euro<br />

68 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 3. 8. <strong>2023</strong>


Café“ in Delhi haben sich in der<br />

indischen Spitzengastronomie etabliert;<br />

Städte wie Mumbai, Goa und<br />

Bangalore gelten als ganz besonders<br />

veganfreundlich.<br />

Sowmya Reddy ist eine südindische<br />

Politikerin und Umweltschützerin<br />

sowie Gründerin von<br />

„Paradigm Shift“, einem veganen<br />

Restaurant in Bangalore. Ihre Hochzeit<br />

im Jahr 2015 machte Schlagzeilen:<br />

Für die 20.000 geladenen<br />

Gäste gab es ein veganes Menü mit<br />

dem Ziel „Zero Waste“ – kein Plastikgeschirr,<br />

Blumenschmuck aus<br />

recyceltem Papier, alle Essenreste<br />

wurden kompostiert. Bei der Einladung<br />

wurden die Gäste gebeten,<br />

keine Blumengeschenke mitzubringen<br />

und auf das Tragen von Saris<br />

aus Seide oder Lederhandtaschen<br />

zu verzichten.<br />

Die mehrfach mit Preisen<br />

ausgezeichnete Politikerin<br />

Maneka Ghandi, Witwe des Sohn<br />

der langjährigen Premierministerin<br />

Indira Gandhi, lebt ebenfalls<br />

vegan und setzt mit ihrem<br />

unermüdlichen politischen Engagement<br />

<strong>für</strong> Frauen- und Tierrechte<br />

ein deutliches Zeichen in der bunten<br />

und oft widersprüchlichen indischen<br />

Gesellschaft. Auch unter den<br />

Schauspielern gibt es immer mehr<br />

vegane Bollywood-Berühmtheiten<br />

wie Sonam Kapoor, die auf Instagram<br />

mehr als 35 Millionen Follower<br />

hat und schon lange vegetarisch<br />

lebte, bevor sie 2017 vegan wurde.<br />

Von PETA India wurde sie 2018 zur<br />

Persönlichkeit des Jahres gekürt.<br />

Vor allem jüngere Menschen<br />

sind sehr offen <strong>für</strong> die tierleidfreie<br />

Lebensweise; laut <strong>Vegan</strong>uary India<br />

Politikerin Maneka Ghandi<br />

(oben) und Schauspielerin<br />

Sonam Kapoor setzen<br />

starke vegane Zeichen<br />

waren 35 Prozent<br />

der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer<br />

an der Kampagne <strong>2023</strong> zwischen<br />

18 und 34 Jahren jung. Auch der<br />

Tierrechtsaktivismus hat mit seinen<br />

Protesten in den vergangenen<br />

Jahren Fahrt aufgenommen,<br />

um das große Leid der Tiere in den<br />

Fokus zu rücken und an die umfassende<br />

Bedeutung von Ahimsa zu<br />

erinnern. Der Pfad in eine vegane<br />

Zukunft mag auch in Indien noch<br />

weit sein, doch jeden Tag beschreiten<br />

ihn mehr Menschen – und das<br />

lässt hoffen. «<br />

ADVERTORIAL<br />

Pflanzliches Omega-3 – warum Leinöl allein nicht ausreicht<br />

Omega-3-Fettsäuren sind essenziell – das bedeutet,<br />

dass der Körper sie nicht selbst herstellen kann und<br />

wir sie über die Nahrung aufnehmen müssen. Omega-3<br />

ist unter anderem von Bedeutung <strong>für</strong> die Funktion<br />

und Entwicklung der Hirnfunktion und der Augen<br />

sowie <strong>für</strong> die Herzfunktion.<br />

Omega-3 ist nicht gleich Omega-3<br />

Man unterscheidet verschiedene Arten von Omega-<br />

3-Fettsäuren:<br />

• Pflanzliche Omega-3-Fettsäuren: Dazu zählt ALA<br />

(alpha-Linolensäure), die unter anderem in Leinsamen,<br />

Walnüssen und Chiasamen zu finden ist.<br />

• Marine Omega-3-Fettsäuren: Zu den wichtigsten<br />

zählen EPA (Eicosapentaensäure) und DHA<br />

(Docosahexaensäure). Beide finden sich in fettreichem<br />

Seefisch oder in Algen.<br />

Zahlreiche Studien bestätigen eine positive Wirkung<br />

der marinen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA auf<br />

die Gesundheit. Dagegen nicht oder nur in geringem<br />

Maße <strong>für</strong> die pflanzliche Omega-3-Fettsäure ALA. Der<br />

Körper ist grundsätzlich in der Lage, ALA in EPA und<br />

DHA umzuwandeln, allerdings ist die Umwandlungsrate<br />

limitiert und hängt von verschiedenen Faktoren<br />

wie Alter, Geschlecht und Gewicht ab. Im Schnitt liegt<br />

die Umwandlung von ALA in EPA nur bei ca. 5 bis 10<br />

%. Die Umwandlung von EPA und DHA liegt sogar nur<br />

bei ca. 0 bis 1 %.<br />

Omega-3 Bedarf rein pflanzlich decken<br />

Um seinen täglichen Bedarf an Omega-3 zu decken,<br />

sollte man daher diesen Umwandlungsschritt überspringen<br />

und EPA und DHA in ihrer direkten Form<br />

aufnehmen.<br />

Klassischerweise gilt Fisch als Omega-3 Quelle erster<br />

Wahl. Bei genauer Betrachtung wird allerdings deutlich,<br />

dass Fische wie Makrelen und Anchovis reich an<br />

Omega-3 sind, weil sie Omega-3-reiche Algen fressen.<br />

Ein hochdosiertes Öl aus Mikroalgen bietet sich daher<br />

optimal als pflanzliche Quelle der marinen Omega-<br />

3-Fettsäuren (EPA und DHA) an.<br />

Omega-3 Öl einfach in den Alltag integrieren<br />

Qualitativ hochwertiges Algenöl riecht und schmeckt<br />

angenehm. Der Geschmack und die Darreichungsform<br />

ermöglichen, dass Sie das Öl bequem in Ihrer Küche<br />

einsetzen können, zum Beispiel eingemischt in veganen<br />

Quark, einen Smoothie oder über dem Salat. Vom<br />

NORSAN Omega-3 <strong>Vegan</strong> Öl reicht bereits 1 Teelöffel<br />

pro Tag, um die empfohlene Tagesdosis von 2.000 mg<br />

aufzunehmen.<br />

Wie viel Omega-3 benötige ich pro Tag?<br />

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass in der Regel<br />

eine tägliche Dosis von 2.000 mg Omega-3<br />

notwendig ist, um einen Omega-3 Mangel<br />

auszugleichen und einen optimalen<br />

Spiegel langfristig aufrechtzuerhalten.<br />

Das entspricht ca. 1 TL Algenöl.<br />

Wer es ganz genau wissen<br />

möchte, kann mit Hilfe eines<br />

Selbsttests von zu Hause oder<br />

im Rahmen einer Blutanalyse<br />

einen detaillierten Befund<br />

seiner individuellen Fettsäurewerte<br />

erhalten.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.norsan.de<br />

8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 69


test / Produkte<br />

„Rarität des Jahres“ von Tchibo:<br />

Seltene und wertige Geschenkidee<br />

„Los Santos Honey“ ist der Name der neuen<br />

„ Rarität des Jahres“ von Tchibo, die just zur Weihnachtszeit<br />

den fernen Karibik- und Pazifikstaat<br />

Costa Rica in den Fokus rückt. Der Spezialitätenkaffee<br />

aus Rainforest Alliance zertifizierten Bohnen<br />

enthält feine Nuancen von Zimt und Pflaume.<br />

In Kombination mit der exotisch gestalteten Dose<br />

mit Delfin-Motiv empfiehlt sich die Kaffeerarität<br />

auch als Geschenk. „Los Santos Honey“, ab<br />

Dezember <strong>für</strong> ca. 20 Euro à 250 g inklusive Dose<br />

bei Tchibo. www.tchibo.de/raritaeten<br />

Getestet<br />

Für gut befunden!<br />

Wir haben wieder viele vegane Produkte<br />

getestet und stellen einige vor, die wir euch mit<br />

Überzeugung empfehlen können<br />

<strong>Vegan</strong>e Bio-Lebkuchen und -Hafercookies im Handumdrehen<br />

Neue vegane Spezialitäten aus der Antersdorfer Bio-Mühle: Die vegane Dinkel-<br />

Lebkuchenmischung aus Bio-Dinkelmehl und Gewürzen wie Zimt, Nelken und<br />

Apfelstückchen wird durch ihre angenehme Süße und dem leicht nussigen Dinkelaroma<br />

schön weihnachtlich-winterlich-authentisch. Einfach die Mischung mit etwas<br />

Wasser oder Pflanzendrink vermengen, den Teig ausrollen und nach Belieben mit<br />

Nüssen, Mandeln oder Schokolade verfeinern. Anschließend im Ofen backen, bis<br />

die Lebkuchen goldbraun sind. Die Hafer-Cookies-Mischung mit Bio-Zutaten wie<br />

Haferflocken, Dinkelmehl und Rohrzucker macht die Zubereitung frischer veganer<br />

Haferkekse leicht: Einfach die Backmischung<br />

mit 100 g Margarine vermengen,<br />

den Teig zu ca. 20 kleinen Kugeln<br />

formen und im Ofen fertig backen. Nach<br />

Belieben mit Schokoladen glasur überziehen<br />

oder mit Puderzucker bestäuben.<br />

Dinkel-Lebkuchen-Mischung, 330 g<br />

ca. 3,20 Euro, Hafer-Cookies, 330 g<br />

ca. 3,99 Euro, Antersdorfer; Biohandel,<br />

LEH und shop.antersdorfer.bio<br />

Olivenöle <strong>für</strong> jeden Geschmack<br />

Neue Innovationen von Bio-<br />

Olivenölspezialist Byodo: Das<br />

Olivenöl nativ extra aus Italien<br />

kennzeichnet ein authentisch<br />

italienischer, kräftiger Charakter<br />

mit einer fruchtig-frischen Geschmacksnote.<br />

Eignet sich besonders<br />

<strong>für</strong> Salate oder zum Dippen.<br />

Das Olivenöl nativ extra aus Griechenland<br />

beweist eine feine Milde<br />

und einen Hauch von frischen,<br />

grünen Aromen. Verfeinert leichte<br />

Gerichte und griechische Spezialitäten,<br />

auch ideal als Dip zu Brot.<br />

Olivenöl nativ extra aus Italien<br />

bzw. Griechenland, je 0,5 l ca. 10<br />

Euro, Byodo Naturkost; Biohandel,<br />

teilw. LEH und shop.byodo.de<br />

FOTOS: HERSTELLER<br />

70 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


Frisch, cremig, lecker!<br />

Der vegane Aufstrich No-Bazda ist die erste<br />

bayerische Käsezubereitung ohne Käse und<br />

damit eine echte Innovation im Handel! Er<br />

ist verfeinert mit Zwiebeln und Kümmel<br />

und himmlisch auf einer warmen Brezel <strong>für</strong><br />

die perfekte Brotzeit. Der No-Bazda ist super<br />

zum Streichen, zum Dippen und natürlich<br />

vegan. No-Bazda, 150 g ca. 2,50 Euro, Popp<br />

Feinkost, LEH<br />

Kulinarische Multitalente<br />

Herzhafter Brotaufstrich und Würzmittel<br />

<strong>für</strong> Saucen, Salate oder warme<br />

Speisen – der Vielseitigkeit von<br />

VITAM-R sind kaum Grenzen gesetzt.<br />

Es enthält den gesamten Vitamin-B-<br />

Komplex der Hefe. Diese Vitalstoffe,<br />

zusammen mit essentiellen Aminosäuren, machen<br />

VITAM-R zur idealen Ergänzung gerade bei pflanzlicher<br />

Kost. Als weiterer Allrounder dient die Gemüse-Hefebouillon mit<br />

ihrem feinen Gemüsearoma als warme Zwischenmahlzeit oder zum<br />

salzsparenden Würzen von Suppen und Gemüsegerichten. Sie enthält<br />

30% weniger Salz als Brühwürfel oder Granulate und lässt sich durch die<br />

pastöse Form ganz individuell dosieren.<br />

<strong>Vegan</strong>er Brotaufstrich VITAM-R „Klassik“ Hefeextrakt, 125 g-Glas<br />

ca. 6,40 Euro; VITAM Gemüse-Hefebouillon, 150 g-Glas ca. 4,60 Euro;<br />

Reformhäuser und www.vitam-shop.de u. a.<br />

Feiner Bio-Beerenriegel – auch bei Intoleranzen<br />

Dieser Bio-Beerenriegel ist glutenfrei, laktosefrei und <strong>für</strong> eine histaminarme<br />

sowie fructosearme Ernährung geeignet – und wird vom Hersteller<br />

Histafood daher als „erster Müsliriegel <strong>für</strong> alle gängigen Lebensmittel-<br />

Intoleranzen“ bezeichnet. Vollkornhaferflocken, Kokosraspeln und eine süß-saure Note aus Cranberrys<br />

machen den Riegel obendrein zum fruchtigen Genuss. HistaFood steht <strong>für</strong> vegane Bio-Lebensmittel, die<br />

<strong>für</strong> eine histaminarme Ernährung geeignet sind. In der Gründershow „Die Höhle der Löwen“ konnten die<br />

Gründerinnen Ana Hansel und Melina Neumann gleich zwei Investoren überzeugen. HistaFood Bio Beeren-<br />

Riegel, 12er-Set (12 x 50 g) 23,49 Euro auf www.histafood.eu oder ca. 2 Euro einzeln im Handel.<br />

<strong>Vegan</strong>e Nahrungsergänzung ohne Zusätze<br />

Das Bewusstsein <strong>für</strong> Gesundheit steigt stetig und damit<br />

folgen immer mehr Menschen dem Trend zu Fitness und<br />

Ausdauersportarten wie Radfahren oder Joggen. Parallel<br />

dazu steigen die Präferenz <strong>für</strong> pflanzliche Ernährung sowie<br />

die Nachfrage nach naturbelassenen Lebensmitteln<br />

ohne Zusatzstoffe – auch bei Nahrungsergänzungen.<br />

Die bekannte Marke Doppelherz reagiert<br />

darauf mit einem Angebot <strong>für</strong> Menschen<br />

jeden Alters, die ihre Muskeln und Nerven<br />

beim Sport, im Beruf oder stressigen Alltag<br />

unterstützen möchten: Doppelherz system<br />

MAGNESIUM 400 PUR ohne Füllstoffe, künstliche<br />

Farbstoffe und Gelatine in pflanzlichen<br />

Kapseln. Das Produkt enthält 400 mg Magnesium<br />

und 5 mg Vitamin B6 <strong>für</strong> eine optimale<br />

Aufnahme und Wirkung. Doppelherz<br />

system MAGNESIUM 400 PUR,<br />

30 Kapseln ca. 11 Euro, Apotheken.<br />

8. <strong>2023</strong> <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 71


test / Produkte<br />

<strong>Vegan</strong>e Zahnpasten <strong>für</strong> die ganze Familie<br />

Die Zahnpasten des schwedischen Mundhygienespezialisten<br />

TePe sind vegan und in unterschiedlichen Varianten erhältlich:<br />

TePe Daily <strong>für</strong> Erwachsene, Kinder sowie Babys – jeweils mit<br />

altersgerechtem Fluoridgehalt und <strong>für</strong> die tägliche Anwendung<br />

geeignet. Wer unter Mundtrockenheit leidet oder eine empfindliche<br />

Mundschleimhaut hat, greift zur besonders sanften<br />

TePe Pure Milde Minze. Alle Zahnpasten enthalten weder Natriumlaurylsulfat<br />

noch Titandioxid. Zahnpasta TePe Daily <strong>für</strong><br />

Erwachsene, 75 ml-Tube, ca. 3 Euro; TePe Daily Kinder, 3-6 Jahre,<br />

75 ml-Tube, ca. 2,80 Euro; TePe Daily Baby, 0-2 Jahre, 50 ml-Tube,<br />

ca. 2,80 Euro; TePe Pure Milde Minze, 75 ml-Tube, ca. 5 Euro; in<br />

der Apotheke erhältlich.<br />

FOTOS: HERSTELLER<br />

Unkomplizierte Haarpflege – rein vegan<br />

Die veganen Haarpflege- und Stylingprodukte von GLYNT<br />

versprechen auch ganz ohne tierische Inhaltsstoffe gesundes,<br />

glänzendes Haar. Das GLYNT PURE Shampoo in<br />

Pulverform wird unter der Dusche einfach mit Wasser vermischt<br />

und ergibt einen cremigen Schaum. Das GLYNT<br />

HYDRO Shampoo ist mit Aloe vera und Seegras<br />

angereichert und sorgt so <strong>für</strong> Feuchtigkeit. Das<br />

GLYNT BLIZZARD Dry Shampoo ist<br />

ein Trockenshampoo, das das Haar<br />

blitzschnell auffrischt und vor allem<br />

als „Stylingretter“ am Morgen gute<br />

Dienste leisten kann. GLYNT PURE,<br />

40 g ca. 13,30 Euro, GLYNT<br />

HYDRO, 250 ml ca. 14,30<br />

Euro, GLYNT BLIZZARD,<br />

200ml ca. 15,40 Euro, Hans<br />

Conzen Kosmetik GmbH;<br />

Frisiersalons und<br />

www.glynt.com<br />

Knusprig und saftig wie Hähnchen<br />

Außen knusprig mit goldbrauner Panade, innen einfach unglaublich<br />

zart und saftig: Die neuen Beyond Tenders und<br />

Beyond Nuggets von Beyond Meat sind original Hähnchen<br />

in Geschmack und Textur verblüffend ähnlich.<br />

Als proteinreiche Ergänzung perfekt <strong>für</strong> Salate,<br />

Wraps oder Bowls – oder einfach<br />

als Snack zum Dippen und Teilen. Im<br />

Handumdrehen zubereitet in Pfanne,<br />

Ofen oder Airfryer. Beyond Tenders<br />

bzw. Beyond Nuggets, je 200 g<br />

ca. 3,80 Euro, Beyond Meat, LEH<br />

(u. a. REWE).<br />

Luftig-locker und mit feinen Kräutern<br />

Auf Brot, zum Kochen oder Dippen: der vegane Aufstrich<br />

BRESSO 100% PFLANZLICH „mit Kräutern aus der<br />

Provence“ ist luftig-locker aufgeschlagen und wird auf<br />

Mandelbasis hergestellt. Kräuter aus der Provence wie<br />

Thymian und Rosmarin verleihen<br />

ihm seinen typischen Geschmack<br />

– ohne Zusatz von Farb- und<br />

Konservierungsstoffen sowie<br />

künstlichen Aromen.<br />

BRESSO 100% PFLANZLICH,<br />

140 g ca. 2,50 Euro, LEH<br />

Feine Ölkreationen vom Bio-Pionier<br />

Innovationen von BIO PLANÈTE: Die Ölkomposition <strong>für</strong><br />

Curry & Co besteht aus kaltgepressten Bio-Pflanzenölen,<br />

abgerundet mit Gewürzen, wie Ingwer, Kurkuma, Kreuzkümmel,<br />

Bockshornklee als auch Chili und verleiht Gerichten<br />

eine typisch indische Note. Sie ist sowohl zum Braten,<br />

Marinieren als auch als Topping geeignet. Das BIO PLANÈTE<br />

Olivenöl & Trüffel wiederum entsteht durch Mazeration,<br />

was „auslaugen“ bedeutet. Da<strong>für</strong> werden feine Scheiben<br />

des weißen, italienischen Alba-Trüffels in Olivenöl<br />

eingelegt. Das Öl als Geschmacksträger nimmt die<br />

natürlichen Trüffel-Aromen auf. Danach wird nur<br />

noch filtriert, und es bleibt ein klares Öl mit einem<br />

unverwechselbaren Trüffel-Geschmack.<br />

Das BIO PLANÈTE Olivenöl & Trüffel<br />

ist eines der wenigen Trüffelprodukte,<br />

das ohne den Zusatz von ätherischen<br />

Ölen oder Essenzen auskommt.<br />

Ölkomposition <strong>für</strong> Curry & Co, 250 ml<br />

ca. 6,30 Euro, Olivenöl & Trüffel, 100 ml<br />

ca. 15 Euro, BIO PLANÈTE (Ölmühle<br />

Moog GmbH); Biohandel.<br />

72 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


Neue vegane Feinheiten von Vitaquell<br />

Neuigkeiten vom über 100-jährigen Familienunternehmen<br />

Fauser Vitaquell: Die „Vitaquell <strong>Vegan</strong> But Better“ ist zu verwenden<br />

wie Butter, aber rein pflanzlich und bio – auf Basis<br />

von Sheabutter, Kokosöl und Cashew. Frisch, herzhaft, cremig,<br />

bio und rein pflanzlich kommt der „VO-Bazza“ auf Cashew-<br />

Basis daher: Mit feinen Zwiebeln, Kräutern, Gewürzen und<br />

einem Hauch Kümmel hat er den typischen Geschmack des<br />

süddeutschen Käse-Klassikers. Und die neuen Bio-Salate in<br />

den Sorten EI-FREI, HUHN-FREI, MUH-FREI und TUN-FREI<br />

überzeugen als Brotaufstrich, <strong>für</strong>s Partybuffet, zum Füllen<br />

von Gemüse oder als Snack. „<strong>Vegan</strong> But Better“ – Bio V egane<br />

Butter, 250 g ca. 3 Euro; <strong>Vegan</strong>er Bio VoBazza, 150 g-Becher<br />

ca. 3 Euro; <strong>Vegan</strong>e Bio Frische Salate<br />

in vier Sorten, je 150 g<br />

Becher ca. 3 Euro,<br />

Fauser Vitaquell;<br />

Reformhäuser,<br />

Biohandel, LEH.<br />

Feine Crème fraîche rein vegan<br />

Diese vegane Alternative zu Crème fraîche<br />

und anderen Sahne- und Kochcremeprodukten<br />

schmeckt wunderbar cremig-fein, ist zum Kochen, Backen<br />

und Dippen perfekt geeignet und überzeugt nicht nur durch<br />

Bioqualität und das wiederverschließbare Glasbehältnis,<br />

sondern auch durch die kurze Zutatenliste: Wasser, Sojabohnen<br />

aus Frankreich, Kokosöl, Pektin, Meersalz, ausgewählte<br />

Fermente – sonst nichts.<br />

La Fraîche, 200 g ca. 2,50 Euro, Sojade; Biohandel.<br />

<strong>Vegan</strong>er Protein-Booster<br />

Die neue Hüttenkäse-Alternative von Züger: Mandel- und<br />

Sojabasis sorgen da<strong>für</strong>, dass sich Bowls und Salate auch rein<br />

pflanzlich proteinreich ergänzen lassen. Praktische Portionengröße:<br />

Der 200 g-Becher enthält stolze 15 g Proteine.<br />

Bio-Cottage-Drops „Der Körnige“<br />

auf Mandel- und Sojabasis, 200 g-<br />

Becher ca. 2,80 Euro, Biomärkte<br />

in Deutschland sowie Coop und<br />

Migros in der Schweiz. Mehr Infos:<br />

www.frischkaese.ch/vegan<br />

<strong>Vegan</strong>e Innovationen<br />

<strong>für</strong> Männer<br />

Das Sortiment veganer FitLine Produkte von<br />

PM-International wurde um zwei aufregende<br />

Neuheiten im Bereich der Nahrungsergänzung<br />

bzw. der Kosmetik erweitert.<br />

ADVERTORIAL<br />

Bei der Produktneuheit im Bereich Nahrungsergänzung handelt es sich um FitLine Men+. Men+ ist ein<br />

weltweit einzigartiges Produkt, das speziell <strong>für</strong> Männer entwickelt wurde und das exklusive NTC® (Nährstoff-Transportkonzept)<br />

enthält. Es unterstützt den Testosteronspiegel¹ und die hormonelle Aktivität²<br />

des Mannes mit einer speziellen Zusammensetzung aus Vitaminen, Mineralien und natürlichen Wirkstoffextrakten.<br />

FitLine Men+ bringt dank einer weltweit einzigartigen Mischung aus natürlichen<br />

Wirkstoffextrakten Jahrtausende altes Wissen mit modernster Technologie zusammen.<br />

Im Bereich der Kosmetik wurde eine Gesichtscreme eingeführt, die <strong>für</strong> die speziellen Bedürfnisse<br />

der Männerhaut entwickelt wurde: FitLine Men Face.<br />

FitLine Men Face ist die perfekte All-in-One-Pflege, die speziell <strong>für</strong> Männerhaut entwickelt<br />

wurde. FitLine Men Face nutzt das Potential des exklusiven Nährstoff-Transportkonzept<br />

(NTC®) und versorgt die Haut rund um die Uhr mit wertgebenden Nährstoffen.<br />

Mit der innovativen Kombination aus Feuchtigkeit, Schutz, Beruhigung, Pflege<br />

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kolumne / Ulrich Bender<br />

<strong>Vegan</strong> und ohne Dosen<br />

Es war einmal eine<br />

Schwalbennestersuppe …<br />

In meiner fernen Kindheit wurde alles<br />

gegessen, was interessant schien. Die<br />

Lage eskalierte, als ein elektrischer<br />

Dosenöffner ins Haus kam.<br />

von Ulrich Bender<br />

Ich wuchs in einer Epoche<br />

auf, die im Rückblick als<br />

außergewöhnlich bezeichnet<br />

werden darf. Sie ist als<br />

„Wirtschaftswunder“ in die<br />

deutsche Geschichte eingegangen.<br />

Eines der herausragenden<br />

Merkmale dieser Zeit<br />

war die absolute Sorglosigkeit<br />

gegenüber allem, was konsumiert<br />

werden konnte und<br />

an Konsumgütern angeboten<br />

wurde. Jedes neue Produkt,<br />

das eine Alltagsbereicherung<br />

versprach, wurde euphorisch<br />

begrüßt und gekauft. Da in<br />

dieser Zeit so ziemlich alles<br />

in Dosen gepackt wurde,<br />

machte ein neues Produkt<br />

wie der elektrische Dosenöffner<br />

sogar Sinn – etwa in<br />

Großküchen.<br />

KNALLROTE<br />

KONSERVENDOSEN<br />

Mein Vater, damals ein typischer<br />

Vertreter der Art von<br />

Menschen, die sich begierig<br />

auf alles Neue stürzen,<br />

kaufte den Dosenöffner und<br />

schraubte ihn an die Wand.<br />

Und um den Rest der Familie<br />

von der Sinnhaftigkeit des<br />

Produkts zu überzeugen, kam<br />

kurze Zeit später ein Paket<br />

ins Haus, das mehrere knallrote<br />

Konservendosen enthielt<br />

– auf deren Vorderseiten waren<br />

Schildkröten, Schwalben<br />

und Haie zu sehen.<br />

Ulrich Bender,<br />

Autor, Künstler, Tierrechtsaktivist<br />

www.ulrich-bender.de<br />

„Das Leben ist zu kurz, um<br />

unglücklich zu sein. Darum sollten<br />

wir die Zeit nutzen und uns <strong>für</strong> das<br />

Glück aller Lebewesen einsetzen.“<br />

Mich erfasste ein turbulentes<br />

Gefühl, das zwischen Erstaunen<br />

und Fassungslosigkeit<br />

angesiedelt war. Haifischflossensuppe,<br />

Schildkrötensuppe,<br />

Schwalbennestersuppe –<br />

davon je zwei Dosen. Toll!<br />

Sagenhaft!<br />

SELTSAMES ZEUG<br />

IN DER SUPPE<br />

Nachdem jedes Familienmitglied<br />

von meinem Vater zu<br />

einer Kostprobe genötigt worden<br />

war, stellte sich jedoch<br />

Ernüchterung ein. Seltsames<br />

Zeug schwamm in den Suppen<br />

herum. Außerdem waren<br />

sie trüb und wässrig und bescherten<br />

meinen noch jungen<br />

Geschmacksrezeptoren eine<br />

unauslöschliche Erinnerung.<br />

Auch der Rest der Familie war<br />

wenig begeistert. Wir konzentrierten<br />

uns in der Folge<br />

wieder auf Altbewährtes wie<br />

Hühnerbouillon, Rinderbrühe<br />

und Ochsenschwanzsuppe.<br />

Anschließend setzte ich<br />

<strong>mich</strong> in eine Zeitmaschine,<br />

die <strong>mich</strong> in das beginnende<br />

vegane Zeitalter katapultierte.<br />

30 Jahre später musste ich<br />

feststellen, dass es die Dosen<br />

mit den oben genannten exotischen<br />

Suppen immer noch<br />

gab und die Produktion von<br />

Hühner-, Rinder- und Ochsenschwanzsuppen<br />

in Dosen<br />

gigantisch angestiegen war.<br />

Die Neugier, die ich von meinem<br />

Vater geerbt habe, hat<br />

die Zeitmaschine ebenfalls<br />

überstanden und auch die<br />

Erinnerung an die roten Dosen<br />

hat überlebt. Das Verspeisen<br />

von Tieren ist allerdings<br />

auf der Strecke geblieben.<br />

MEIN VATER<br />

HÄTTE PROBIERT …<br />

Heute brauche ich weder<br />

Suppen aus Dosen noch andere<br />

Gerichte, die aus Tieren,<br />

sei ihre Art gefährdet oder<br />

nicht, hergestellt werden, um<br />

meinen Geschmacksrezeptoren<br />

etwas Gutes zu tun. Es<br />

geht nichts über ein würziges<br />

Linsen Dal, eine frische, feincremige<br />

Kürbissuppe oder<br />

einen deftigen Steckrübeneintopf.<br />

Schade, dass mein<br />

Vater nicht mehr da ist. Er<br />

hätte „meine Suppen“ gerne<br />

probiert.<br />

FOTO: PRIVAT<br />

74 <strong>Vegan</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2023</strong>


DE-ÖKO-006 • cocoleo.de

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