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familie&co 02/2024

Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO.

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familie&erziehung<br />

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Papa, antworte doch mal,<br />

wenn ich dir eine Nachricht<br />

schicke“, forderte unsere<br />

14-jährige Tochter neulich energisch.<br />

„Wieso, war doch alles klar. Warum soll<br />

ich dann zurückschreiben?“, entgegnete<br />

mein Mann. „Ja, aber wenn du mir ein<br />

kurzes Okay schickst, weiß ich, dass du<br />

Bescheid weißt“, fand wiederum unsere<br />

Tochter. Mein Mann gelobte Besserung.<br />

Unsere Tochter murmelte freundlich:<br />

„Geht doch!“<br />

Wie wir miteinander sprechen, das<br />

macht zu einem guten Teil die Familienidentität<br />

aus, es stärkt das Wir-Gefühl<br />

und vermittelt Kindern einen bestimmten<br />

Blick auf die Welt, der die Familie<br />

zusammenschweißt. Kommunikation<br />

ist der Kitt im System Familie und der<br />

entscheidende Faktor in der Erziehung:<br />

Ein Lolli mehr oder weniger, der laute<br />

Indoorspielplatz statt des bildenden Museums<br />

– all das wirkt sich am Ende gar<br />

nicht so sehr auf die Entwicklung von<br />

Kindern aus. „Kommunikation, vor allem<br />

aber ermutigende Kommunikation<br />

ist alles“, meint auch Trudi Kühn, Mitmiteinander!<br />

Ob per Sprachnachricht oder beim Pizza-Talk am<br />

Küchentisch: Gut geht’s der Familie immer dann,<br />

wenn die Kommunikation stimmt und wir<br />

die richtigen Worte füreinander finden<br />

4 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4


<strong>02</strong>/24 familie&<strong>co</strong> 5


familie&erziehung<br />

Medien können das Familienleben<br />

bereichern, das<br />

Miteinander erleichtern – und<br />

durchaus auch mehr Nähe<br />

schaffen<br />

„Kinder brauchen<br />

Freiräume“<br />

Der Medienpädagoge Prof. Stefan Aufenanger über<br />

elterliche Nachrichten-Fluten<br />

familie&<strong>co</strong>: WhatsApp, Insta & Co. – ein Segen<br />

für die Eltern-Kind-Beziehung?<br />

Stefan Aufenanger: Sagen wir mal so: Es gibt Vorteile,<br />

aber auch Risiken. Manchen Eltern fehlt das richtige<br />

Augenmaß. Sie nutzen WhatsApp und andere Dienste,<br />

um ihre Kinder rund um die Uhr zu kontrollieren. Wir<br />

hören häufig aus Schulen, dass Eltern gegen ein Handyund<br />

Smartphone-Verbot protestieren, weil sie ständig<br />

mit ihren Kindern im Kontakt sein wollen. Während der<br />

Pause kommen dann Anrufe oder ein WA: „Hast du dein<br />

Schulbrot gegessen?“ Oder: „Wie ist die Klassenarbeit<br />

gelaufen?“<br />

Und wie wirkt sich das auf die Kinder aus?<br />

Mit ihrer Überwachung berauben Väter und Mütter ihren<br />

Nachwuchs um Erfahrungen, die dieser nur machen kann,<br />

wenn er nicht ständig über eine digitale Nabelschnur mit<br />

ihnen verbunden ist. Ein Beispiel: Ein Kind hat die Zeit<br />

beim Spielen vergessen, muss deshalb allein durch die<br />

Dämmerung nach Hause radeln und sagt sich: „Fühlt sich<br />

komisch an. Ach, ich schaffe das!“ Aber solche Könnenserfahrungen<br />

werden verhindert, wenn Papa oder Mama<br />

per WA den Standort erfragt, eingreift und alles Schwierige<br />

oder Beunruhigende aus dem Weg räumt, bevor das<br />

Kind überhaupt darüber nachdenken konnte. Dauerkontrollierte<br />

Kinder haben kaum Gelegenheiten, Situationen<br />

selbstständig einzuschätzen und auf diese Weise Risikokompetenz<br />

zu entwickeln.<br />

Wie reagieren Kinder darauf?<br />

Sie übernehmen zum Teil die elterliche Vorstellung, in<br />

einer sehr gefährlichen Welt zu leben. Oder sie suchen<br />

sich Bereiche, in denen sie, von ihren Eltern unbeobachtet,<br />

Erfahrungen sammeln können. Dazu passt der Trend,<br />

dass Kinder und Jugendliche Facebook verlassen, weil<br />

die Erwachsenen dort mehr und mehr unterwegs sind.<br />

Kinder und Jugendliche wollen und brauchen Räume für<br />

sich. In der analogen Welt genauso wie in der digitalen.<br />

begründerin von „STEP – Das Elterntraining“<br />

(instep-online.de).<br />

„Denn durch Liebe und respektvollen<br />

Umgang entsteht Bindung. Die Art und<br />

Weise, wie wir unseren Kindern zuhören,<br />

mit ihnen sprechen, prägt zutiefst<br />

ihr Bild von uns, aber auch das Bild, das<br />

sie von sich selbst entwickeln.“<br />

Mehr Nähe durchs<br />

Smartphone?<br />

Immer mehr mischen sich jedoch unsere<br />

neuen Mitbewohner Handy, Tablet, etc.<br />

in das Miteinander ein. Absprachen werden<br />

per E-Mail getroffen. Nicht wenige<br />

Eltern halten mit ihren Kindern über<br />

WhatsApp oder Insta & Co. Kontakt.<br />

Eine „FIM“-Studie des Medienpädagogischen<br />

Forschungsverbundes Südwest<br />

ergab: Gut Dreiviertel der befragten<br />

Eltern empfinden das Smartphone als<br />

wichtig bis sehr wichtig für die Organisation<br />

des Familienalltags, Zweidrittel<br />

kommunizieren zumindest gelegentlich<br />

per Textnachricht mit ihren Kindern.<br />

Aber was sagen diese Zahlen tatsächlich<br />

über das Miteinander in der Familie<br />

aus? „Man kann davon ausgehen,<br />

dass die digitalen Medien die Kommunikation<br />

in den allermeisten Familien<br />

verändert haben und weiter verändern<br />

werden. Der ,Raum Familie‘ hat sich<br />

ausgeweitet. Neben einem ,realen‘ gibt<br />

es nun auch einen ,virtuellen‘ Raum“,<br />

meint der Mainzer Medienpädagoge Stefan<br />

Aufenanger (siehe Interview). „Die<br />

Kommunikation ist dadurch schneller<br />

6 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4


geworden. Und es wird tatsächlich viel<br />

mehr kommuniziert. Aber ist der Austausch<br />

deshalb zwingend besser? Die<br />

,Datenmenge‘ verrät nicht unbedingt<br />

etwas über die Qualität der Kommunikation.“<br />

Man muss schon genauer hinschauen:<br />

Die digitalen Medien können das Familienleben<br />

durchaus bereichern, das<br />

Miteinander erleichtern und tatsächlich<br />

Nähe schaffen – gerade in Zeiten der<br />

Mobilität. Via Skype, FaceTime oder<br />

mithilfe von Videokonferenzen können<br />

Daheimgebliebene Kontakt zu dem Familienmitglied<br />

halten, das an einem anderen<br />

Ort oder sogar in einem anderen<br />

Land arbeitet. Genauso aber können die<br />

stete Ablenkung durch die Geräte, die<br />

andauernde Verlockung, „nur mal kurz<br />

zu checken“, ob eine neue Nachricht ge-<br />

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin,<br />

Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. Stand 12/2015


familie&erziehung<br />

Laut einer „KIM“-Studie<br />

nutzen Mädchen das Smartphone<br />

häufiger als Jungs zum<br />

Verschicken von Textund<br />

Sprachnachrichten<br />

kommen ist, zu verführerisch sein – für<br />

Kinder und Eltern – und das Miteinander<br />

beeinträchtigen.<br />

Leidige Diskussionen<br />

Dass beim Abendessen vier Menschen<br />

am Tisch sitzen und vier Smartphones<br />

neben den Tellern liegen, ist wahrlich<br />

kein Bild mehr aus einem Science-Fiction-Film.<br />

„Die digitalen Medien sind<br />

nicht gut oder schlecht. Es kommt darauf<br />

an, wie man sie nutzt“, sagt Aufenanger.<br />

Die täglichen Diskussionen, ob<br />

und wie lange die Kinder spielen oder<br />

chatten dürfen, sind zum Teil recht zermürbend<br />

– und auch das verändert das<br />

Familienleben.<br />

Ob „Clash of Clans“ oder YouTube-<br />

Sessions: Gibt es irgendwo ein Kind, das<br />

nach einer Stunde sagt: „Ach, nun reicht<br />

es für heute. Ich gehe raus und spiele!“?<br />

So ehrlich muss man sein: Das gelingt<br />

kaum einem Erwachsenen. Der Sog, immer<br />

noch einen Klick weiter zu surfen,<br />

ist enorm. „Man muss schon relativ früh<br />

damit beginnen, Regeln und Grenzen zu<br />

finden, Eltern trauen sich das manchmal<br />

nicht genug, aber wenn Kinder erst einmal<br />

älter sind, akzeptieren sie elterliche<br />

Einschränkungen kaum noch“, sagt Aufenanger<br />

und fügt hinzu: „Natürlich, die<br />

digitalen Medien machen es Eltern nicht<br />

leicht. Anders als beim Fernsehen gibt<br />

es online eben keinen Anfang und kein<br />

Ende.“<br />

Zu viel Sorgen sollte man sich dann<br />

aber auch nicht machen: Eine problematische<br />

Medienkarriere hat immer eine<br />

Vorgeschichte – und zwar in aller Regel<br />

offline. Bislang gibt es wenige Längsschnittstudien,<br />

die ein klares Bild über<br />

Ursachen und Wirkungen liefern, aber<br />

erste Befunde zeigen: Die Beziehungen<br />

innerhalb der Familie spielen eine bedeutsame<br />

Rolle, wie sich der Medienkonsum<br />

entwickelt. Positiv wirkt sich<br />

ein gutes Familienklima aus: Gespräche<br />

und die Fähigkeit, gemeinsam Schwierigkeiten<br />

zu bewältigen.<br />

Wichtig: In Kontakt bleiben<br />

Schon mit neun, zehn Jahren kommunizieren<br />

Kinder über diverse Kanäle mit<br />

ihren Freunden und Klassenkameraden.<br />

Eltern haben oft keinen Überblick mehr<br />

über die Aktivitäten ihrer Kinder – oder<br />

verstehen gar nicht, was da abläuft. Es<br />

ist nahezu unmöglich, immer zu wissen,<br />

was gerade <strong>co</strong>ol und in ist. Aber Eltern<br />

müssten nichts Unmögliches von sich<br />

verlangen, meint Aufenanger. Wichtiger<br />

sei die grundsätzliche Offenheit, ein<br />

wohlwollendes Interesse an dem Leben<br />

der Kinder, eine Gesprächskultur, die<br />

Kinder ermutigt, sich in kritischen Momenten<br />

an ihre Eltern zu wenden. „Müssen<br />

Kinder und Jugendliche hingegen<br />

damit rechnen, dass sie dann zu hören<br />

bekommen ,Das habe ich dir doch schon<br />

immer gesagt‘, geht die Chance verloren,<br />

miteinander im Gespräch zu bleiben“, so<br />

Aufenager.<br />

Wie gut die Kommunikation klappt<br />

– online wie offline –, hängt am Ende<br />

weniger von der Technikkompetenz der<br />

Eltern ab, sondern vielmehr von ihrer<br />

Fähigkeit, bedacht und einfühlsam mit<br />

ihren Kindern in Kontakt zu sein. Manches<br />

bleibt eben doch immer gleich.<br />

FOTOS: LACHEEV, VIKTORIIA HNATIUK, PEOPLEIMAGES, WIKI WIDIYANTO: ISTOCK (4)<br />

8 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4


Ist mein Kind vor Folgen einer<br />

Meningokokken-Erkrankung<br />

umfassend geschützt?<br />

Meningokokken-Erkrankungen sind sehr selten, können aber innerhalb weniger Stunden<br />

lebensbedrohlich werden. 1 von 5 Patienten kämpft mit Folgen wie dem Verlust von Gliedmaßen<br />

oder Narben, wie die kleine Leonie. Babys und Kleinkinder unter 2 Jahren haben<br />

das höchste Erkrankungsrisiko. Es gibt mehrere Meningokokken-Gruppen und daher<br />

verschiedene Impfungen für einen bestmöglichen Schutz vor der Erkrankung.<br />

Fragen Sie jetzt Ihren Kinder- und Jugendarzt nach<br />

den unterschiedlichen Meningokokken-Impfungen.<br />

meningitis-bewegt.de<br />

Info gendergerechte Sprache: Dieser Text schließt prinzipiell alle Geschlechter mit ein.<br />

Eine Initiative von GSK © 2<strong>02</strong>3 GSK Unternehmensgruppe oder deren Lizenzgeber NP-DE-MNU-ADVT-230001; <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>3


familie&erziehung<br />

Geschwister<br />

Liebe<br />

Sie lieben sich – und<br />

sind oft ein Leben<br />

lang Konkurrenten.<br />

Was Geschwister<br />

voneinander lernen,<br />

ob es einen idealen<br />

Altersabstand<br />

gibt und warum<br />

Gleichbehandlung<br />

sogar ungerecht sein<br />

kann<br />

10 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4


Eine kleine, gar nicht repräsentative<br />

Umfrage unter vier- bis<br />

zehnjährigen Nachbarskindern<br />

in unserem Mietshaus hat Folgendes<br />

ergeben: Ältere Schwestern können<br />

prima Haare flechten. Vierjährige Brüder<br />

sind keine guten Torwarte. Große<br />

Geschwister helfen einem, wenn andere<br />

Kinder blöd zu einem sind. Und<br />

man hat immer jemanden zum Spielen.<br />

Die Kinder fanden aber auch: Doof,<br />

dass man immer Kekse und die leckere<br />

Fleischwurst teilen muss. Und ein<br />

siebenjähriges Mädchen meinte: „Ich<br />

streite mich jeden Tag mit meinem<br />

Bruder. Und Mama sagt bloß: Vertragt<br />

euch wieder.“<br />

Mit Geschwis tern aufzuwachsen, ist in<br />

Deutschland immer noch der Normalfall:<br />

Von den ca. 13 Millionen minderjährigen<br />

Kindern in Deutschland haben<br />

knapp 50 Prozent eine Schwester<br />

oder einen Bruder, ca. ein Viertel haben<br />

zwei oder mehr Geschwister – so Zahlen<br />

des Statistischen Bundesamts aus<br />

den letzten Jahren.<br />

Ganz vertraut –<br />

und doch nicht ähnlich<br />

Sie kennen einander in- und auswendig.<br />

Sind oft die engsten Vertrauten.<br />

Trinken jahrelang den gleichen Apfelsaft<br />

und essen Fischstäbchen aus<br />

derselben Packung. Aber erstaunlicherweise<br />

heißt das nicht, dass Geschwister<br />

einander besonders ähnlich sind.<br />

Obwohl sie das Erbgut derselben Eltern<br />

in sich tragen, eine genetische<br />

Ähnlichkeit von etwa 50 Prozent<br />

haben und in derselben Umgebung<br />

aufgewachsen sind, unterscheiden<br />

Geschwister sich in ihren Persönlichkeitsmerkmalen<br />

und in ihrer Intelligenz<br />

zum Teil stärker voneinander als<br />

Menschen, die willkürlich ausgewählt<br />

und verglichen wurden. Diese Unter-<br />

schiedlichkeit ist ein Grund mehr, warum<br />

Eltern ihre Kinder möglichst wenig<br />

aneinander messen sollten. Jedes der<br />

Geschwister hat seine eigenen Stärken<br />

und Schwächen und braucht individuelle<br />

Anerkennung oder eben Förderung.<br />

Gerade Geschwister mit geringem<br />

Altersabstand genießen es sehr,<br />

wenn sie Papa oder Mama gelegentlich<br />

für sich allein haben und sich alles nur<br />

um sie dreht. Seine Kinder stets nach<br />

dem gleichen Maßstab zu beurteilen,<br />

hieße, ihnen nicht gerecht zu werden<br />

– auch wenn’s gut gemeint ist. „Geschwister,<br />

die viel verglichen werden<br />

und miteinander ständig um die elterliche<br />

Liebe konkurrieren müssen, entwickeln<br />

eine besonders starke Rivalität<br />

und streiten meist mehr als andere“,<br />

sagt Carola Bindt, Ärztin für Kinderund<br />

Jugendpsychiatrie in Hamburg.<br />

Auch Lehrer vergessen zuweilen, dass<br />

herausragende Talente eines Kindes<br />

nicht zwingend eine Familientugend<br />

sind, die auf alle Geschwister gleich<br />

verteilt ist. Eine meiner Schulkameradinnen<br />

litt jedenfalls darunter, dass unser<br />

Mathelehrer vor der ganzen Klasse<br />

von ihrer großen Schwester als „mathematisches<br />

Naturtalent“ schwärmte<br />

– und erwartete von ihr wie selbstverständlich<br />

ähnliche Leis tungen. Sie<br />

selbst kämpfte aber mit den binomischen<br />

Formeln genauso wie wir – und<br />

war stattdessen in Sport ein Ass.<br />

Geschwister lernen unentwegt<br />

voneinander<br />

Die Kinderzimmer von Bruder oder<br />

Schwester sind ein ideales Trainingslager<br />

für die Zukunft. Denn nicht<br />

mit den Eltern, sondern mit Bruder<br />

und/oder Schwester wird für spätere<br />

Freundschaften und Partnerschaften<br />

geübt. Streiten und Kompromisse<br />

schließen, das andere Geschlecht ken-<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 familie&<strong>co</strong> 11


familie&erziehung<br />

Freund,<br />

Konkurrent,<br />

Verbündeter<br />

Die Beziehung zu unseren<br />

Geschwistern verläuft typischerweise<br />

von der Kindheit bis zum<br />

Alter in drei Phasen<br />

Kindheit: Geschwister sind sehr<br />

stark aufeinander bezogen. Solange<br />

auch das ältere Kind noch nicht in<br />

Kita oder Schule geht, sind sie ständig<br />

zusammen und spielen meist<br />

auch sehr viel miteinander. Häufig<br />

sind sie aber auch wie „Hund und<br />

Katze“: Sie streiten und kämpfen<br />

um ihre Stellung in der Familie. Das<br />

kann gerade in den Vorschul- und<br />

Grundschuljahren eskalieren. In der<br />

Pubertät verbünden sich Geschwister<br />

dagegen oft gemeinsam gegen<br />

die Eltern.<br />

Frühes Erwachsenenalter: Wenn<br />

die Geschwister das Elternhaus<br />

verlassen, spielen sie füreinander<br />

häufig keine so große Rolle mehr.<br />

Zwischen 25 und 40 Jahren gründen<br />

viele eine eigene Familie und widmen<br />

sich ihrer Karriere. Es gibt mit<br />

den Geschwistern häufig nur noch<br />

ritualisierte Treffen etwa zu Geburtstagen<br />

und Jubiläen.<br />

Späteres Erwachsenenalter: Ist die<br />

eigene Familiengründung mehr oder<br />

weniger abgeschlossen, suchen<br />

Geschwister häufig wieder mehr die<br />

Nähe zueinander. Schließlich teilt<br />

man mit Geschwistern Erinnerungen<br />

an die Kindheit. Familiäre Gemeinsamkeiten<br />

bekommen wieder eine<br />

größere Bedeutung. Möglicherweise<br />

brechen aber auch schlummernde<br />

Rivalitäten im späteren Erwachsenenalter<br />

wieder hervor.<br />

nenlernen, sich in Geduld und Verzicht<br />

üben – all dies tun Geschwister zwischen<br />

Lego und Puppenhäusern miteinander.<br />

Geschwister bewerten, vergleichen und<br />

kritisieren einander. Sie lernen, sich<br />

anzupassen, und wollen dabei doch<br />

ganz anders sein als der andere. „Diese<br />

Rivalität wirkt als Entwicklungsmotor.<br />

Eifersucht ist sozusagen Mörtel für die<br />

eigene Identität“, sagt der Psychologe<br />

Hartmut Kasten, der seit vielen Jahren<br />

über die Beziehung von Geschwis tern<br />

forscht. „Sie spornt zu Leistungen an<br />

und hilft, sich abzugrenzen“, so der<br />

ehemalige Experte vom Münchner<br />

Staatsinstitut für Frühpädagogik. Kinder<br />

mit Geschwistern lernen häufig<br />

eher, sich zu positionieren und ihr eigenes<br />

Ich zu erkennen.<br />

Eine Beziehung fürs Leben<br />

Schulkameraden und manche Freunde<br />

verlieren wir aus den Augen, von<br />

Partnern kann man sich trennen – die<br />

Beziehung zu unseren Geschwistern<br />

aber ist etwas Unauflösliches. Selbst<br />

nach dem ärgsten Streit hören sie nicht<br />

auf, Bruder oder Schwester zu sein.<br />

„Die Geschwisterbeziehung ist eine<br />

der wenigen Horizontalbeziehungen,<br />

auf die Menschen heute dauerhaft aufbauen<br />

können“, sagt Hartmut Kasten.<br />

Geschwis ter sind einander beständige<br />

Begleiter und können unter Umständen<br />

stabiler Halt in den Stürmen des<br />

Lebens sein. Ob die Beziehung tatsächlich<br />

gut ist und auch bleibt, haben die<br />

Eltern nicht allein in der Hand. Doch<br />

sie können einiges tun, um sie zu fördern.<br />

Was dabei unter anderem hilft:<br />

Familienrituale: Gemeinsames Wandern,<br />

Feiern oder Vorlesen stärkt das<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />

Vorbild sein: Wenn die Eltern ein liebevolles<br />

Verhältnis zueinander und zu<br />

ihren Geschwistern pflegen, färbt das<br />

oft – zumindest langfristig – auf die<br />

Kinder ab.<br />

Gemeinsame Projekte und Ziele:<br />

Wenn Geschwister zusammen Erfolgserlebnisse<br />

haben, erzeugt das eine<br />

enorme „Tiefenbindung“.<br />

Fairness: Gerechtigkeit walten lassen<br />

ohne gleichzumachen – das mindert<br />

übermäßige Rivalität.<br />

Nischen schaffen: Indem Eltern die<br />

Talente aller Kinder erkennen und fördern,<br />

ermöglichen sie ihnen, konkurrenzlos<br />

zu glänzen.<br />

Offenheit: Ein Kind ist vielleicht extrovertierter<br />

als das andere. Trotzdem ist<br />

es nicht sinnvoll, die Geschwister in<br />

Schubladen zu stecken, sondern stets<br />

offen gegenüber ihrer Entwicklung zu<br />

bleiben.<br />

Neid gehört dazu – und hilft<br />

Weihnachten war bei uns herrlich und<br />

schaurig zugleich. Da gab es den geschmückten<br />

Baum, das gute Essen und<br />

12 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4


Lust auf<br />

Frühling ?<br />

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die bunten Päckchen. Aber auch die<br />

bange Frage: Was liegt für meinen Bruder<br />

auf dem Gabentisch? Haben unsere<br />

Eltern seine Wünsche mehr bedacht?<br />

Mich überfielen durchaus unschöne<br />

Gefühle wie Neid und Eifersucht. Das<br />

scheint gerade in unserer Wohlstandsgesellschaft,<br />

in der Kinder eher zu viel<br />

als zu wenig bekommen, im ersten<br />

Moment schwer verständlich, ist aber<br />

ein ganz normaler Vorgang. Fast alle<br />

Kinder fühlen sich gegenüber<br />

ihren Geschwistern benachteiligt. Und<br />

vermutlich hat diese Missgunst ihre<br />

Wurzeln in unserer Biologie.<br />

Rein biologisch ist sich jedes Kind<br />

selbst am nächsten und versucht daher,<br />

das größte Stück vom Kuchen zu<br />

ergattern. Die meis ten Eltern behaupten<br />

dagegen, dass ihnen ihre Kinder<br />

gleich lieb und teuer sind. Schließlich<br />

verbindet sie mit allen die gleiche genetische<br />

Nähe. Psychologen um Dr. Ralph<br />

Hertwig vom Max-Planck-Institut<br />

für Bildungsforschung in Berlin haben<br />

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familie&erziehung<br />

interview<br />

„Elternliebe<br />

verändert sich“<br />

Dr. Carola Bindt, Ärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

und -psychotherapie am Universitätsklinikum Eppendorf<br />

in Hamburg, zum Thema ungleiche Elternliebe<br />

familie&<strong>co</strong>: Ist es normal, dass man seine<br />

Kinder nicht immer gleich liebt?<br />

Dr. Carola Bindt: Grundsätzlich ja. Es kommt durchaus vor, dass<br />

man sich einem Kind zeitweise näher fühlt. Solange es sich dabei<br />

nur um Phasen handelt, die sich im besten Falle zwischen den<br />

Geschwistern abwechseln, ist das in der Regel aber kein Problem.<br />

Das wird es erst, wenn daraus eine systematische und andauernde<br />

Bevorzugung eines Kindes wird.<br />

Welche Faktoren beeinflussen die elterliche Liebe?<br />

Das hat oft mehr mit den Eltern als mit den Kindern zu tun. Man<br />

findet in seinen Kindern Eigenschaften und Charakterzüge wieder,<br />

die man mehr oder weniger schätzt. Auch der Zeitpunkt der<br />

Entstehung spielt häufig eine Rolle. Wenn das Kind in einer glücklichen<br />

Phase der Beziehung geboren wurde, haben die Eltern –<br />

zumindest unbewusst – vermutlich positivere Gefühle für dieses<br />

Kind als für eines, das in einer weniger glücklichen Phase gezeugt<br />

wurde.<br />

Was bedeutet es für ein Kind, wenn es spürt: Meine Eltern<br />

mögen meinen Bruder/meine Schwester mehr als mich?<br />

Es ist eine ständige Frustration und führt zu starken<br />

Selbstzweifeln.<br />

Wie fühlt sich das bevorzugte Kind?<br />

Es ist keineswegs unbedingt in der besseren Situation. Die Anerkennung<br />

und große Zuneigung der Eltern steigern zwar das<br />

Selbst bewusstsein, aber so ein Kind muss manchmal auch einen<br />

großen Erwartungsdruck aushalten. Es hat dann weniger Spielraum,<br />

sich zu entfalten. Unter Umständen entwickelt es auch ein<br />

unrealistisches Selbstbild, will stets dominieren, ist leicht kränkbar<br />

und kann Niederlagen schwerer verkraften.<br />

Wie fühlen sich die Eltern dabei?<br />

Viele Eltern leiden darunter, wenn sie merken, dass sie eines ihrer<br />

Kinder bevorzugen. Sie haben den Anspruch, alle gleich zu lieben.<br />

Aber das lässt sich eben nicht immer vollständig umsetzen.<br />

Elternliebe ist nichts Statisches, das von Geburt an da ist und immer<br />

unverändert bleibt.<br />

Wie können Eltern mit ungleicher Liebe am besten umgehen?<br />

Sie können ihre Gefühle reflektieren, dem ferneren Kind viel Aufmerksamkeit<br />

schenken und versuchen, es immer wieder in einem<br />

neuen Licht zu sehen. Ganz wichtig ist es, im Alltag Gerechtigkeit<br />

walten zu lassen und eine offene Bevorzugung zu vermeiden.<br />

Und wenn Eltern das Gefühl haben, mit der Situation gar nicht<br />

klarzukommen, sollten sie sich in einer Beratung Hilfe holen.<br />

herausbekommen, dass beide Parteien<br />

recht haben könnten. Denn im Lauf<br />

der Jahre summieren sich die Zuwendungen,<br />

welche die Kinder erhalten,<br />

nach ihrem Platz in der Geschwisterfolge.<br />

Das Ergebnis: Der „Kontostand“<br />

der Kinder wächst verschieden<br />

hoch an. Erstgeborene müssen die ersten<br />

Jahre nicht teilen. Güns tig wird die<br />

Bilanz auch für die Allerjüngsten, aber<br />

erst am Ende ihrer Jugendzeit: Wenn<br />

die älteren Geschwister aus dem Haus<br />

sind, profitieren sie von den ungeteilten<br />

Ressourcen im Elternhaus. Rein<br />

rechnerisch ergibt sich also ein Nachteil<br />

für mittlere Kinder.<br />

Ausgleichende Gerechtigkeit<br />

Aber können Eltern etwas tun, um die<br />

absolute Gerechtigkeit herzustellen?<br />

Nein, denn die kann es nicht geben.<br />

Nur ein Kind kann das Älteste sein,<br />

nur eines das Jüngs te. Aber zum Glück<br />

gibt es ja so etwas wie ausgleichende<br />

Gerechtigkeit. So müssen die Erstgeborenen<br />

das sogenannte Entthronungstrauma<br />

durchstehen, nicht mehr die<br />

Einzigen in Mamas und Papas Herzen<br />

zu sein, und von Stund an Zuwendung,<br />

Zeit und Zärtlichkeit mit einem<br />

schrumpeligen Wesen teilen, mit dem<br />

sich noch nicht mal viel anfangen lässt.<br />

Und der „Kleine“ zu sein, hat durchaus<br />

Vorteile: Die Eltern sind entspannter, erfahrener<br />

und geduldiger. Untersuchungen<br />

haben zwar ergeben, dass Eltern<br />

mit ihren zweitgeborenen Babys nicht<br />

mehr so viel sprechen wie mit dem<br />

ersten. Aber dafür quasseln die großen<br />

Brüder und Schwestern wie ein Wasserfall<br />

auf die Kleinen ein. Die Jüngeren<br />

profitieren aber nicht nur sprachlich<br />

von ihren älteren Geschwistern. Noch<br />

ein Grund, sie von Herzen zu lieben –<br />

auch wenn sie einem manchmal auf den<br />

Keks gehen. Aber so ist das nun mal<br />

unter Geschwistern!<br />

FOTOS: YUGORO, ROMRODINKA, SILIVONOCHKA: ISTOCK (3)<br />

14 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4


Tolle Gewinne zum Kinostart<br />

Promotion<br />

Jedes Jahr begeben sich die Monarchfalter<br />

auf eine große Reise, um im warmen Mexiko<br />

zu überwintern. Der junge Falter Patrick<br />

möchte unbedingt mit, hat aber nur einen<br />

voll ausgebildeten Flügel und kann daher nicht<br />

fliegen. Gemeinsam mit seinem besten Freund, der tollpatschigen<br />

Raupe Marty, kann er sich als blinder Passagier<br />

im Vorrats-Anhänger, gezogen von dem scharfzüngigen<br />

Schmetterlings-Mädchen Jennifer, verstecken. Auf dieser<br />

beschwerlichen Reise stellen sie sich nicht nur ihren eigenen<br />

Ängsten, sondern auch einigen Gefahren. Ein großes<br />

Abenteuer, in dessen Verlauf das Trio lernt, dass Dinge,<br />

die uns verbinden, wichtiger sind als die Unterschiede,<br />

die uns zu trennen scheinen.<br />

wildbunch-germany.de/movie/butterfly-tale<br />

Ab<br />

1. Februar<br />

im Kino<br />

© 2<strong>02</strong>3 Productions CarpeDiem (BT) Inc. / Ulysses Films GmbH / Senator Film<br />

BUTTERFLY TALE – EIN ABENTEUER LIEGT IN DER LUFT<br />

ist ein bezauberndes Animationsabenteuer für die<br />

ganze Familie. Warmherzig und witzig erzählt der Film<br />

die Geschichte eines vermeintlichen Außenseiters,<br />

der sich seinen Ängsten stellen und seine Einzigartigkeit<br />

annehmen muss.<br />

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familie&gesundheit<br />

Kleiner<br />

PIKS<br />

mit großer<br />

Wirkung<br />

Gerade im Kindesalter werden<br />

viele Impfungen empfohlen, um<br />

den Nachwuchs vor riskanten<br />

Erkrankungen zu schützen. Was<br />

dabei im Körper passiert<br />

16 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4


U<br />

nd jetzt krieg ich mein Gummitier!“,<br />

ruft Karla und<br />

krempelt sich den Ärmel runter.<br />

Sie ist froh, dass sie wieder einmal<br />

eine Impfung hinter sich und eine Belohnung<br />

vor sich hat. Denn am Ende<br />

eines jeden Termins gibt es bei ihrem<br />

Kinderarzt ein Mini-Spielzeug. So ganz<br />

genau hat die Sechsjährige noch nicht<br />

verstanden, warum ab und zu ein Piks<br />

in ihren Oberarm nötig ist. Dass er ihr<br />

hilft, gesund zu bleiben, weiß sie aber<br />

schon. „Wieso kriege ich eigentlich<br />

immer Schnupfen, obwohl ich doch geimpft<br />

bin“, will Karla von ihrer Mutter<br />

wissen. Die lacht: „Impfen hilft nur<br />

gegen die schlimmen Krankheiten. Mit<br />

anderen Sachen wird dein Körper auch<br />

alleine fertig.“<br />

Tatsächlich sorgen unsere Abwehrkräfte<br />

dafür, dass wir von vielen Erregern,<br />

die unseren Körper angreifen könnten,<br />

gar nichts mitbekommen. Sind Haut<br />

und Schleimhäute intakt, scheitern Viren,<br />

Bakterien & Co. bereits an unseren<br />

„Außengrenzen“. Erst, wenn Erreger<br />

diese Barriere überwinden, gelangen<br />

sie ins Blut und beginnen dort, sich zu<br />

vermehren und Körperzellen anzugrei-<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 familie&<strong>co</strong> 17


familie&gesundheit<br />

fen. Was dann geschieht, ist von verschiedenen<br />

Faktoren abhängig. Zum<br />

einen hat jeder Erreger eine eigene<br />

Angriffstaktik. Zum anderen spielt es<br />

eine große Rolle, ob unser Körper ihn<br />

bereits kennt. Ist das nicht der Fall,<br />

kann er nur auf das „unspezifische“<br />

(angeborene) Immunsystem, zurückgreifen.<br />

Dies weiß sich zwar auch zu<br />

wehren, muss aber erst mal herausfinden,<br />

wie dem Angreifer beizukommen<br />

ist. Läuft alles gut, bildet es dann u. a.<br />

Antikörper, die auf dessen Vernichtung<br />

programmiert sind.<br />

Unsere Abwehr hat ein<br />

Gedächtnis<br />

Fortan ist der Erreger kein Unbekannter<br />

mehr: „Sogenannte Gedächtniszellen<br />

sorgen dafür, dass unser Körper<br />

sich den Erregertypus ,merkt‘. Dringt<br />

er erneut in den Körper ein, kurbeln<br />

sie umgehend die Produktion von Antikörpern<br />

an, sodass man nur leicht<br />

oder gar nicht erkrankt“, erklärt Dr.<br />

Burkhard Lawrenz, Sprecher des Ausschusses<br />

Prävention beim Bundesverband<br />

der Kinder- und Jugendärzte<br />

(BVKJ). Vor allem Kinder durchleben<br />

diesen Prozess sehr häufig. Denn wenn<br />

nach den ersten Monaten der Nestschutz<br />

nachlässt, ist ihr Immunsystem<br />

noch ein unbeschriebenes Blatt. Erst,<br />

wenn sie viele Infektionen, z. B. grippale<br />

Infekte, durchgemacht haben, entwickeln<br />

sie ein wehrhaftes spezifisches<br />

(erworbenes) Immunsystem.<br />

Viele Erreger sind jedoch schlicht zu<br />

gefährlich, um Kinder einer Infektion<br />

damit auszusetzen. Das gilt z. B. für<br />

die Rotaviren, die bei Babys lebensbedrohliche<br />

Durchfallerkrankungen<br />

auslösen können. Auch die grippeartige<br />

Diphterie verläuft in fünf bis zehn<br />

Prozent der Fälle tödlich. Um Kinder<br />

davor zu schützen, werden sie so früh<br />

wie möglich dagegen geimpft. Dabei<br />

wird ihr Immunsystem mit einer<br />

harmlosen Variante des eigentlichen<br />

Erregers konfrontiert, sodass es daran<br />

„üben“ und sich eine Verteidigungsstrategie<br />

zurechtlegen kann.<br />

Zufällig entdeckt:<br />

der erste Impfstoff<br />

Dieses Grundprinzip erfand der englische<br />

Landarzt Edward Jenner im<br />

18. Jahrhundert. Damals wüteten in<br />

seinem Umfeld die hochgefährlichen<br />

Pocken. Eine ähnlich verlaufende<br />

Infektion trat auch bei Kühen auf.<br />

Jenner beobachtete, dass Menschen<br />

sich durch engen Tierkontakt auch<br />

mit diesen Kuhpocken ansteckten<br />

– allerdings ohne schwer zu<br />

erkranken. Jenner beobachtete:<br />

Wer Kuhpocken gehabt hatte,<br />

war danach auch gegen die gefährliche<br />

Variante immun. Um<br />

den Zusammenhang zu beweisen,<br />

infizierte er Versuchspersonen gezielt<br />

mit Kuhpocken und zeigte, dass<br />

sie dadurch vor „Menschenpocken“<br />

geschützt waren. So entwickelte er die<br />

allererste Impfung.<br />

Nach lat. „vaccinus“ – „von Kühen<br />

stammend“ werden Impfstoffe deshalb<br />

bis heute als „Vakzine“ bezeichnet,<br />

obwohl sie inzwischen<br />

18 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4


natürlich im Labor entstehen. Erhalten<br />

geblieben sei jedoch das von Jenner<br />

entdeckte Prinzip, erklärt Dr. Burkhard<br />

Lawrenz: „Bei Viruskrankheiten<br />

wie Masern, Mumps oder Röteln gelingt<br />

eine Immunisierung, in dem man<br />

künstliche hergestellte, abgeschwächte<br />

Erreger spritzt – sogenannte Lebendimpfstoffe.“<br />

Gegen andere Infekte<br />

wie Polio oder Keuchhusten muss auf<br />

„Totimpfstoffe“ zurückgriffen werden.<br />

Sie enthalten Erreger, die nicht<br />

mehr vermehrungsfähig sind – dem<br />

Immunsystem aber immer noch genug<br />

Informationen liefern, um sich gegen<br />

eine Infektion zu wappnen. Weil die<br />

Immunreaktion auf abgetötete Erreger<br />

weniger stark ausfällt, sind hier<br />

oft Auffrischimpfungen nötig. Auch<br />

die neuen mRNA-Impfstoffe gegen<br />

Corona enthalten keine lebensfähigen<br />

Erreger. Stattdessen machen sie unser<br />

Immunsystem fit gegen die „Spike-Proteine“<br />

auf der Oberfläche des Corona-<br />

Nur keine Angst!<br />

Entspannt durch den Impftermin, so beruhigen Sie Ihr Kind<br />

• Eigene Ängste zugeben! Egal, um was es geht – Kinder spüren Ängste<br />

der Eltern und übernehmen sie. Hat Papa ein Problem mit Spritzen, geht lieber<br />

Mama mit zum Impftermin.<br />

• Kleinere Kinder fühlen sich am wohlsten, wenn Sie beim Impfen auf dem<br />

Schoß sitzen. Auch größere Kinder sollten aufrecht sitzen, da man sich im<br />

Liegen eher hilflos fühlt.<br />

• Ablenkung, bitte! Ob das Lieblingskuscheltier ein Lied singt oder auf Papas<br />

Handy ein Video läuft – Hauptsache, die Aufmerksamkeit richtet sich nicht<br />

zu sehr auf die Nadel.<br />

• Stillen oder Fläschchen geben, ist die optimale Beruhigung für Babys. Vor und<br />

nach der Impfung gegen Rotaviren sollten Säuglinge aber optimalerweise eine<br />

Stunde nüchtern bleiben.<br />

• Ablauf des Impfens vorher sachlich besprechen, ohne zu beschönigen:<br />

Der Piks kann kurz schmerzen, wirklich schlimm ist das aber nicht.<br />

• Ist das Kind besonders schmerzempfindlich, kann<br />

der Kinderarzt die Stelle vor dem Einstechen vereisen.


familie&gesundheit<br />

virus (Mehr dazu: siehe Kasten, unten<br />

auf dieser Seite).<br />

Wie sicher ist der Piks?<br />

Klar ist: Die Wirkweise von Impfstoffen<br />

ist hochkomplex – und für medizinische<br />

Laien schwer zu verstehen.<br />

Manche Eltern haben deshalb Sorge,<br />

ob ihrem Kind die zahlreichen Immunisierungen,<br />

die der Impfkalender der<br />

Ständigen Impfkomission (STIKO)<br />

in jungen Jahren empfiehlt, schaden<br />

könnten. Dr. Lawrenz stellt klar: „Viele<br />

Eltern argumentieren, jede Krankheit<br />

sei ein gutes Training für das Immunsystem.<br />

Doch Impfungen werden<br />

nur dann entwickelt und empfohlen,<br />

wenn die Gefahr von Folgeschäden bei<br />

Infekten das Risiko einer Impfung weit<br />

überwiegt.“<br />

Um sicher zu sein, dass keine schädlichen<br />

Nebenwirkungen übersehen<br />

werden, gebe es zahlreiche Studien,<br />

die nach statistischen Auffälligkeiten<br />

suchten, so der Experte: „Es gab z. B.<br />

Befürchtungen, die Mumps-Impfung<br />

könne Diabetes auslösen, da der Erreger<br />

zu einer leichten Entzündung der<br />

Bauchspeicheldrüse führt. Eine statistische<br />

Untersuchung bewies jedoch, dass<br />

ungeimpfte Kinder sogar ein größeres<br />

Risiko für Diabetes haben.“<br />

Dass Kinder sich, ebenso wie Erwachsene,<br />

direkt nach einer Impfung<br />

schlapp und kränklich fühlen können,<br />

sei kein Grund zur Sorge, so Dr. Lawrenz.<br />

Dies zeige im Gegenteil, dass das<br />

Immunsystem sich ins Zeug legt, um<br />

eine dauerhafte Abwehr gegen einen<br />

Erreger aufzubauen und die Kleinen in<br />

Zukunft gut geschützt sind.<br />

20 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4<br />

Wie funktionieren<br />

mRNA-Impfstoffe?<br />

Anders als in klassischen Impfstoffen stecken in mRNA-Impfstoffen,<br />

wie jenen gegen Corona von BioNTech/Pfizer, keine abgeschwächten<br />

Erreger. Stattdessen enthalten sie den Bauplan eines einzelnen, typischen<br />

Merkmals des Coronavirus – dem Spike-Protein. Dieses Eiweiß bildet<br />

auf der Virusoberfläche die typischen Stacheln, die es dem Erreger erst<br />

ermöglichen, in eine Zelle einzudringen. Durch die Impfung lernen<br />

Körperzellen, eben dieses Spike-Protein selbst herzustellen. Weil das<br />

Immunsystem es als fremd erkennt, beginnt es Antikörper dagegen<br />

herzustellen. Gedächtniszellen sorgen dafür, dass dieses<br />

Wissen bewahrt bleibt. Lässt diese Erinnerung nach, ist eine<br />

Auffrischungsimpfung nötig. Befürchtungen, die Impfung könne das<br />

Erbgut verändern, sind unbegründet. Denn die gespritzte mRNA ist ein<br />

Molekül, dass viel zu verschieden ist, um in die DNA unserer Zellen<br />

eingebaut zu werden. Sie wird vom Körper einfach abgebaut.<br />

Mehr zum Thema:<br />

www.kinderaerzte-im-netz.de<br />

FOTOS: ELIFLAMRA, VECTOR, MA_RISH: ISTOCK (4)


Im Freizeitpark ist<br />

was faul − Tammi<br />

und ihre Mitstreiter<br />

gehen der Sache<br />

auf den Grund (l.)<br />

Durch einen Blitzeinschlag<br />

sind die<br />

drei Geister Hexe,<br />

Riese und Rumpelstilzchen<br />

lebendig<br />

geworden (u.)<br />

HINTERGRUNDFOTO: SIMONEN, ISTOCK<br />

Actionreiches<br />

Achterbahnvergnügen<br />

im<br />

Europa-Park<br />

Erlebnis-Resort<br />

Kinostart:<br />

22. Februar<br />

2<strong>02</strong>4<br />

Spuk unterm Riesenrad<br />

Drei lebendig gewordene Figuren aus der Geisterbahn richten mit ihren magischen Kräften Chaos<br />

an − die Teenager Tammi, Umbo und Keks haben alle Hände voll zu tun, den Freizeitpark zu retten...<br />

Tammi ist genervt. Statt nach Formentera muss sie mit ihrer Mutter<br />

zur Beerdigung des ihr völlig fremden Opas irgendwo in die Pampa,<br />

inklusive Kennenlernen von Tante Britta und deren Kindern. In dem<br />

total un<strong>co</strong>olen Freizeitpark gibt es nicht mal Handy-Empfang und mit<br />

Cousin Umbo nebst Cousine Keks kann sie wenig bis nichts anfangen.<br />

Doch dann erwachen bei einem Gewitter drei abgehalfterte<br />

Geisterbahnfi guren zum Leben: Hexe, Riese und Rumpelstilzchen.<br />

Hervorragende Verbündete für ein ordentliches Chaos, glaubt Tammi,<br />

um endlich aus dieser Einöde zu entkommen. Nur leider hat sie die<br />

Rechnung ohne die Familie und den Eigensinn der Geister gemacht.<br />

Plötzlich wollen alle den Freizeitpark übernehmen...<br />

Mit SPUK UNTERM RIESENRAD von<br />

Regisseur Thomas Stuber („In den Gängen“) kommt<br />

ein gruseliger Unterhaltungsspaß zurück auf die<br />

große Leinwand. Die gleichnamige DDR-Fernsehserie,<br />

die ab 1979 ausgestrahlt wurde, avancierte<br />

damals sofort zum Publikumsliebling und ist auch heute<br />

noch beliebt wie eh und je.<br />

Zu<br />

gewinnen!<br />

Unvergessliche Momente im<br />

Europa-Park Erlebnis-Resort<br />

Ab 23.03.2<strong>02</strong>4 lädt Deutschlands größter Freizeitpark wieder mit über<br />

100 Attraktionen und Shows zu Entdeckungen in 17 europäischen<br />

Themenbereichen ein. Mit „Voltron Nevera powered by Rimac“ wartet<br />

2<strong>02</strong>4 eine unvergleichliche Achterbahn-Neuheit auf alle Gäste. Im<br />

neuen Kroatischen Themenbereich trumpft der Multi Launch Coaster<br />

mit zahlreichen innovativen Elementen auf. In unmittelbarer Nähe<br />

genießen die Gäste ganzjährig in der nordisch thematisierten Wasserwelt<br />

Rulantica Rutschvergnügen, Action und Entspannung. Nach erlebnisreichen<br />

Stunden bieten die sechs parkeigenen 4-Sterne (Superior)<br />

Hotels sowie das Camp Resort die perfekte Möglichkeit, den Kurzurlaub<br />

inmitten eines einzigartigen Charmes ausklingen zu lassen.<br />

Wir verlosen 1 SPUK UNTERM RIESENRAD-Fanpaket, bestehend<br />

aus 2 Kinokarten, einem Spuk-Beutel sowie einem tollen<br />

Familienticket vom Europa-Park für 4 Personen.<br />

KENNWORT: SPUK UNTERM RIESENRAD<br />

Alle Infos zum Gewinnspiel finden Sie auf Seite 42.


familie&gesundheit<br />

Schluss<br />

mit den<br />

Die Kopflaus fühlt sich auch im perfekt gepflegten<br />

Haar schopf wohl. Warum sich Läuse so gerne bei Kindern einnisten,<br />

woran Sie die Parasiten erkennen und was dagegen hilft<br />

Sie tummeln sich gern überall, wo<br />

viele Kinder ihre Köpfe zusammenstecken:<br />

Kopfläuse.<br />

Was Sie über die kleinen Plagegeister in<br />

den Haaren wissen sollten, warum sie jedes<br />

Kind treffen können – und wie Sie sie<br />

wieder loswerden.<br />

Wie bekommt man Kopfläuse?<br />

Der Übertragungsweg ist immer derselbe:<br />

von Kopf zu Kopf. Denn springen<br />

oder fliegen können die höchstens drei<br />

Millimeter großen Tiere nicht – aber<br />

dafür schnell krabbeln. Unter geeigneten<br />

Bedingungen verbreiten sich Läuse also<br />

überall dort, wo enge Kontakte zwischen<br />

Kindern entstehen, wie in Schulen oder<br />

Kindergärten. Am häufigsten betroffen<br />

sind Kinder im Alter von drei bis zwölf<br />

Jahren. Eine Übertragung über Mützen,<br />

Kopfkissen und Stofftiere ist die Ausnahme,<br />

aber nicht ausgeschlossen. Kopfläuse<br />

zu bekommen, ist keine Frage der persönlichen<br />

Sauberkeit, betont die Bundeszentrale<br />

für gesundheitliche Aufklärung<br />

(BZgA) in Köln: Läuse können sich auch<br />

in frisch gewaschenem Haar vermehren.<br />

Schätzungen zufolge macht jedes dritte<br />

Kind mindestens einmal Erfahrungen mit<br />

den Parasiten. Übrigens: Haustiere sind<br />

keine Überträger von Kopfläusen!<br />

Woran erkennt man, dass<br />

man Kopfläuse hat?<br />

Erste Kennzeichen eines Läusebefalls<br />

sind Pusteln hinter den Ohren, die als<br />

Reizung auf den Speichel der Läuse auftreten,<br />

später entwickeln sich Ekzeme<br />

im Nacken und Juckreiz. Endgültige Gewissheit<br />

liefert die Untersuchung mit ei-<br />

lausigen<br />

22 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4


Zeiten <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4<br />

familie&<strong>co</strong> 23


familie&gesundheit<br />

nem Läusekamm aus der Apotheke, dessen<br />

Zinken nicht mehr als 0,2 Millimeter<br />

Abstand voneinander haben. Um die<br />

Läuse, ihre noch nicht ausgewachsenen<br />

Larven, die gräulich-braunen Eier und<br />

die weißlichen Nissen zu finden, muss<br />

jede Haarsträhne sorgfältig vom Ansatz<br />

bis zu den Spitzen durchgekämmt werden.<br />

Tipp: Wenn man vorher eine Pflegespülung<br />

aufträgt, geht es leichter! Nach<br />

dem Kämmen streichen Sie den Kamm<br />

an einem Küchenpapier ab. Darauf können<br />

Sie die etwa 3 Millimeter großen,<br />

blassgrauen oder rötlichen Blutsauger<br />

Aberglaube: Läuse<br />

können weder springen<br />

oder sogar fliegen –<br />

aber dafür sehr schnell<br />

krabbeln!<br />

erkennen. Nissen sind nur 0,8 Millimeter<br />

groß, weiß und kleben besonders hartnäckig<br />

am Haar. Deshalb sind die schuppenähnlichen<br />

Punkte auch gut direkt auf<br />

dem Kopf zu erkennen – die Läuse selbst<br />

krabbeln weg.<br />

Wie wird man die Läuse am<br />

besten wieder los?<br />

Der Kinder- und Jugendarzt kann ein<br />

Läusemittel verordnen (siehe Kasten<br />

Seite 26). Läusemittel gibt es als Lösung,<br />

Shampoo oder Spray. Letzteres ist aber<br />

nicht empfehlenswert, da es in die Atemwege<br />

gelangen kann und oft auch nicht<br />

genügend davon auf die Kopfhaut gelangt,<br />

um zu wirken.<br />

Damit die Behandlung erfolgreich ist,<br />

sollten Sie das Läusemittel genau nach<br />

den Empfehlungen auf dem Beipackzettel<br />

anwenden. Wenn die Einwirkzeit<br />

nämlich zu kurz ist, zu wenig aufgetra-<br />

Was man über<br />

die Kopflaus<br />

wissen sollte<br />

Schlüpfen, Blut saugen, Eier legen:<br />

Wer weiß, wie so ein Läuseleben<br />

aussieht, hat es leichter, die kleinen<br />

Krabbler zu entdecken und nachhaltig<br />

zu bekämpfen<br />

Kopfläuse sind Blutsauger<br />

Etwa alle zwei bis drei Stunden stechen<br />

die flügellosen Insekten ihren<br />

Stechrüssel in die Kopfhaut. Dabei<br />

hinterlassen sie immer etwas Speichel<br />

in der Haut, der das Blut am<br />

vorzeitigen Gerinnen hindert. Das<br />

ist der Grund dafür, dass der Kopf<br />

bei einem Befall mit Kopfläusen oft<br />

stark juckt.<br />

Ein geschlechtsreifes<br />

weibliches Tier legt täglich<br />

Eier in den Haaren ab<br />

Während seines vierwöchigen Lebens<br />

etwa 90 bis 140 Stück. Nach<br />

8-10 Tagen schlüpfen daraus die<br />

Larven bzw. Nymphen. Diese entwickeln<br />

sich innerhalb von neun<br />

bis zehn Tagen zu erwachsenen,<br />

geschlechtsreifen Läusen.<br />

Zurück bleiben die Eihüllen,<br />

die Nissen, die ziemlich<br />

hartnäckig und wasserunlöslich am<br />

Haar kleben. Springen oder fliegen<br />

können die höchstens drei Millimeter<br />

großen Tiere zwar nicht – aber<br />

dafür ziemlich schnell krabbeln. Daher<br />

findet man auf dem Kopf beim<br />

ersten Verdacht auf Lausbefall eher<br />

die Nissen mit den Larven darin,<br />

die dicht bei der Kopfhaut am Haar<br />

kleben, als ausgewachsene Tiere.<br />

24 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4


familie&gesundheit<br />

Weg mit der Laus<br />

gen wird oder die Haare so nass sind,<br />

dass sich das Mittel zu stark verdünnt,<br />

kann es nicht richtig wirken. Und wird<br />

das Mittel unregelmäßig verteilt, werden<br />

nicht alle Läuse abgetötet. Aber auch<br />

bei äußerst korrekter Anwendung muss<br />

nachbehandelt werden, da die meisten<br />

Mittel zwar die Läuse, aber nicht zuverlässig<br />

auch die Eier töten. Aus ihnen<br />

können bis zu zehn Tage lang die sogenannten<br />

Nymphen schlüpfen. Um diese<br />

unschädlich zu machen, ist nach acht<br />

bis zehn Tagen eine zweite Behandlung<br />

zwingend nötig.<br />

Wie lange darf das Kind nicht<br />

in die Schule gehen?<br />

Der Befall mit Kopfläusen gehört nicht<br />

zu den meldepflichtigen Erkrankungen,<br />

muss also nicht beim Gesundheitsamt<br />

angezeigt werden. Sinnvoll ist aber eine<br />

Mitteilung der Eltern an die Gemeinschaftseinrichtungen,<br />

also Schulen oder<br />

KiTas. Diese teilen den Erkrankungsfall<br />

allen Eltern mit, ohne das betroffene<br />

Kind zu nennen. Es kann auch sein, dass<br />

die Einrichtung ein Attest vom Arzt über<br />

eine erfolgreiche Behandlung verlangt.<br />

Normalerweise können Kinder aber<br />

schon am Folgetag der ersten Behandlung<br />

wieder in Schule und Kindergarten<br />

gehen. Denn: Nymphen, die nach der<br />

ersten Behandlung schlüpfen, sind in den<br />

ersten acht bis zehn Tagen ihres Lebens<br />

nicht in der Lage, den Kopf zu verlassen<br />

und können daher nicht übertragen werden.<br />

Außerdem können sie in dieser Zeit<br />

selbst noch keine Eier legen.<br />

Woran kann es liegen, dass die<br />

Läuse wiederkommen?<br />

Der Hauptgrund ist tatsächlich, dass sich<br />

Kinder erneut bei jemandem angesteckt<br />

26 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4<br />

Insektizide<br />

Die Klassiker unter den Läusemitteln<br />

basieren auf Insektengiften, die das<br />

Nervensystem der Tiere lahmlegen.<br />

Substanzen aus der Gruppe der Pyrethroide<br />

etwa gewährleisten einen sicheren<br />

Behandlungserfolg.<br />

Silikonöle<br />

Neuere Mittel (z. B. „Hedrin“ oder<br />

„Nyda“) kommen ohne Insektizide aus.<br />

Sie enthalten Silikonöle (Dimeti<strong>co</strong>n), die<br />

in die Atemwege der Läuse eindringen<br />

und sie ersticken.<br />

Natürliche Wirkstoffe<br />

Inhaltsstoffe, die aus dem Neem-Baum<br />

gewohnen werden, kommen hier<br />

oft zum Einsatz, beispielsweise das<br />

Extrakt aus dem Samen des Neem-<br />

Baums; auch hier wirkt das Prinzip der<br />

Blockade des Sauerstofftransports,<br />

z. B. bei „Licener“.<br />

haben, der bisher unentdeckt blieb. Der<br />

zweithäufigste Grund für einen erneuten<br />

Befall ist, dass nicht genau entsprechend<br />

der Packungsbeilage behandelt wurde.<br />

Und: Die Behandlung mit Läusemittel<br />

allein reicht nicht aus. Fast genauso<br />

wichtig ist es, eventuell nachgeschlüpfte<br />

Nymphen sehr sorgfältig aus dem Haar<br />

zu kämmen.<br />

Etwa alle vier Tage (am Tag der Behandlung<br />

sowie vier, acht und zwölf Tage<br />

nach der ersten Behandlung) sollten Eltern<br />

eine Pflegespülung aufs nasse Haar<br />

Wichtig:<br />

Pflegespülung<br />

auftragen und jede<br />

Strähne vom<br />

Ansatz bis zu<br />

den Spitzen durchkämmen<br />

des betroffenen Kindes auftragen (nicht<br />

ausspülen!) und es Strähne für Strähne<br />

mit dem Nissenkamm durchkämmen.<br />

Allerdings werden Läuse, Larven und<br />

Eier durch die Spülung nicht getötet,<br />

sie lassen sich so aber sehr viel leichter<br />

entfernen.<br />

Muss auch der Rest der<br />

Familie behandelt werden?<br />

Alle Familienmitglieder sollten zumindest<br />

genau kontrolliert werden. Besonders<br />

dann, wenn die Kinder gern im Bett<br />

der Eltern schlafen oder viel kuscheln,<br />

können Läuse auch auf Erwachsene<br />

übertragen werden. Im Zweifel lieber<br />

einmal zu viel behandeln als zu wenig!<br />

Die gute Nachricht: Außerhalb des Kopfes<br />

überleben Läuse maximal 48 Stunden.<br />

Sämtliche Kleidung, das Spielzeug und<br />

die Wohnung mit Desinfektionsmitteln<br />

oder Insektiziden zu besprühen, ist also<br />

überflüssig. Eine Ansteckung über Kämme<br />

ist denkbar. Aber auch das kann<br />

eigentlich nur dann passieren, wenn der<br />

Kamm direkt nachdem Haare mit Läusen<br />

hängengeblieben sind, vom einem<br />

zweiten Kind benutzt wird.<br />

Die Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung empfiehlt dennoch, Bürsten<br />

und Kämme zu reinigen und für drei<br />

Tage in einem gut verschlossenen Plastikbeutel<br />

aufzubewahren sowie Bettwäsche<br />

bei mindestens 60 Grad zu waschen.Wer<br />

alle diese Hinweise beachtet, kann sich<br />

sicher sein, dass das große Krabbeln relativ<br />

schnell ein Ende findet. Weitere Informationen<br />

dazu finden Sie bei der BZgA<br />

(www.bzga.de), beim Robert-Koch-Institut<br />

(www.rki.de), bei Ihrem Kinderarzt<br />

und beim örtlichen Gesundheitsamt.<br />

FOTOS: STARUSH, LAYMUL, HIGHWAYSTARZ-PHOTOGRAPHY: ISTOCK (3)


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familie&schule<br />

VERTRAUENS-<br />

LEHRER/IN<br />

Die Helfer der Schüler<br />

Lehrer, die sich um individuelle und soziale Probleme an<br />

Grundschulen kümmern, gibt es immer öfter. Sie leisten einen<br />

großen Beitrag zu einem positiven Schulklima<br />

Warum auch immer er seine Geschichte<br />

nur unter dem Kürzel<br />

„Herr W.“ ins Internet gestellt<br />

hat – klarer als er es tut, lassen sich die<br />

Gründe, warum jemand Vertrauenslehrer<br />

werden will, kaum schildern. Herr<br />

W. berichtet von seiner eigenen Schulzeit.<br />

Seine Eltern hatten wenig Geld<br />

und mussten sehr sparen. Dann kam<br />

der Tag, als er zum ersten Mal in der<br />

Kantine Essen kaufen sollte und dafür<br />

eigenes Geld mitbekam: „Da war ich<br />

echt stolz! Und dann kamen zwei große<br />

Jungs in der Pause auf mich zu und<br />

haben mir das Geld abgenommen. Ich<br />

habe mich total schlecht gefühlt. Nicht<br />

nur, weil ich kein Essen<br />

bekommen würde, sondern auch deswegen,<br />

weil wir ja sowieso kaum Geld<br />

hatten!“, erinnert sich Herr W. Damals<br />

kam ihm eine Lehrerin zu Hilfe: „Sie<br />

hat gemerkt, wie nieder-geschlagen ich<br />

war und hat mich danach gefragt. Ich<br />

habe ihr das anvertraut.“ Die Lehrerin<br />

sprach mit den Jungs, die daraufhin<br />

das Geld zurückgaben und sich entschuldigten.<br />

„Ich war total dankbar!<br />

Damals habe ich mir geschworen,<br />

selbst einmal Vertrauenslehrer zu werden“,<br />

erzählt Herr W.<br />

28 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4


„In der Regel<br />

versuche ich,<br />

alle Parteien<br />

an einen<br />

Tisch zu<br />

bekommen“<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 familie&<strong>co</strong> 29


familie&schule<br />

Inzwischen haben auch<br />

die Grundschulen Bedarf<br />

Schülern helfen, wenn sie Probleme<br />

untereinander, mit Schule und Lernen<br />

oder im Elternhaus haben, das ist die<br />

Aufgabe von Vertrauenslehrern. Bis<br />

vor Kurzem wurden sie nur an weiterführenden<br />

Schulen, also im Sekundarbereich<br />

eingesetzt. Inzwischen gibt es<br />

sie immer öfter auch an Grundschulen.<br />

Sinnvoll ist dies vor allem dann, wenn<br />

die Grunschule, wie z. B. in Berlin und<br />

Brandenburg, sechs Jahre – also zwei<br />

Jahre länger als üblich – dauert. Da<br />

mit der längeren Laufzeit vermehrt<br />

auch soziale Konflikte, Gewalt und<br />

Mobbing auftreten, wird der Ruf nach<br />

Vertrauenslehrern und Schulsozialarbeitern<br />

gerade im Primarschulbereich<br />

immer lauter.<br />

„Eine Lehrerin<br />

merkte, dass<br />

ich Hilfe<br />

brauche. Ich<br />

war ihr total<br />

dankbar!“<br />

Gewählt wird der Vertrauenslehrer, der<br />

in manchen Bundesländern auch Verbindungslehrer<br />

heißt, meist vom Schülerrat<br />

oder der Klassensprecherversammlung<br />

– und zwar für jeweils ein<br />

oder zwei Jahre.<br />

Seine Aufgaben sind vielfältig: So ist er<br />

für die Beratung der Schülervertretung,<br />

z. B. in schulrechtlichen Angelegenheiten<br />

zuständig, unterstützt die Schüler<br />

beim Vorbereiten und Durchführen<br />

von Projekten und Veranstaltungen<br />

(z. B. Schulparty, Klassenausflug, Schülerzeitung),<br />

ist Bindeglied zwischen<br />

Ausschüssen, nimmt an Sitzungen des<br />

Schülerrates teil und berät Schüler bei<br />

individuellen Problemen mit Noten,<br />

anderen Lehrern oder bei privaten und<br />

sozialen Konflikten wie Stress im Elternhaus<br />

oder Mobbing.<br />

Außerdem vermittelt er bei Meinungsverschiedenheiten<br />

zwischen Schülern<br />

und Lehrern bzw. Schulleitung und<br />

organisiert im Bedarfsfall, z. B. bei<br />

Disziplinproblemen, professionelle Un-<br />

FOTOS: ARTHURHIDDEN, EVGENYATAMANENKO, VOLHAH, ZINKEVYCH, LORDN: ISTOCK (6)<br />

30 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4


terstützung durch Erziehungsberatungsstellen,<br />

Schulpsychologen oder<br />

Ärzte. Ein komplexes Aufgabenspektrum,<br />

für das der Betreffende spezielle<br />

Eigenschaften und Qualitäten mitbringen<br />

muss (lesen Sie dazu auch den<br />

Kasten rechts).<br />

An vielen Schulen hat es sich bewährt,<br />

gleichzeitig männliche und weibliche<br />

Vertrauenslehrer einzusetzen: „Die<br />

Mädchen wenden sich eher an die Kollegin,<br />

die Jungen suchen eher das Gespräch<br />

mit mir“, erklärt Frank Lindemann,<br />

der das Amt selbst bereits seit<br />

20 Jahren ausübt.<br />

Meistens wird nach<br />

Sympathie gewählt<br />

Dass er diese Position schon so lange<br />

bekleidet, führt er darauf zurück, dass<br />

die Schüler ihre Wahl wohl nach Sympathiegesichtspunkten<br />

treffen. Dass er<br />

in den Augen ganzer Schülergenerationen<br />

einen guten Job macht, sich dies<br />

aber nicht als großes Verdienst<br />

anrechnet, verschafft ihm zusätzliche<br />

Beliebtheit.<br />

Fazit: Vertrauenslehrer übernehmen<br />

an der Schnittstelle Lehrer/Schüler/Eltern<br />

eine immer wichtigere Funktion.<br />

Sie können die Zusammenarbeit und<br />

das Schulklima deutlich verbessern.<br />

ANFORDERUNGSPROFIL<br />

Immer ein<br />

offen es Ohr<br />

Welche Eigenschaften<br />

und Fähigkeiten zeichnen<br />

eine/n guten Verbindungsbzw.<br />

Vertrauenslehrer/in<br />

aus? Er/Sie sollte …<br />

… bereit sein, Probleme<br />

und Konflikte auszuhalten<br />

und durchzustehen<br />

… flexibel und<br />

kompromissbereit sein<br />

… viel Spaß an der Arbeit<br />

mit Schülern haben<br />

… weder die Interessen<br />

der Schüler noch die der<br />

Lehrer bzw. der Schulleitung<br />

einseitig vertreten<br />

… falls notwendig, die<br />

Schweigepflicht einhalten<br />

… zur erhöhter Eigeninitiative<br />

bereit sein<br />

… den Beteiligten<br />

helfen, ihre Konflikte<br />

selbst beizulegen<br />

… in gutem Kontakt zu<br />

allen am Schulleben<br />

Beteiligten stehen<br />

… vertrauenerweckend<br />

und glaubwürdig sein<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 familie&<strong>co</strong> 31


familie&ernährung<br />

So lecker,<br />

& sooo<br />

so frisch<br />

gesund!<br />

32 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4


Frucht- und Gemüsesäfte gehören heutzutage zu<br />

einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Das Beste<br />

an ihnen ist: Sie sind leicht zuzubereiten und schmecken<br />

der ganzen Familie<br />

Die Deutschen sind Weltmeister.<br />

Und zwar nicht nur im Sport.<br />

Frucht- und Gemüsesäfte sind<br />

hierzulande so beliebt wie nirgends<br />

sonst auf der Welt. Laut Ministerium<br />

für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />

in Baden-Württemberg wurden<br />

z. B. im Jahr 2016 pro Kopf 33 Liter allein<br />

an Fruchtsäften getrunken – Weltrekord!<br />

Sieben Jahre zuvor waren es<br />

sogar noch jährlich 37 Liter Fruchtsaft<br />

pro Kopf.<br />

Am besten schmeckt den Bundesbürgern<br />

Orangen-, Apfel-, Trauben- und<br />

Multi-vitaminsaft. Letzterer deutet an,<br />

dass es Mischsäfte bzw. eine Vielzahl<br />

von Varianten gibt. Als Konsument<br />

kann man zwischen Saft, Direkt- oder<br />

Konzentratsaft, Fruchtnektar oder<br />

Fruchtsaftgetränk wählen. Die deutsche<br />

Fruchtsaft- und Erfrischungsgetränke-<br />

verordnung sowie die EU-Fruchtsaftrichtlinie<br />

definieren die unterschiedlichen<br />

Kategorien.<br />

Frucht- und Gemüsesäfte –<br />

was ist was?<br />

Fruchtsaft ist das Erzeugnis, das aus<br />

dem genießbaren Teil gesunder und reifer<br />

Früchte gewonnen wird. Jeder kann<br />

ihn, z. B. zu Hause, herstellen.<br />

Im Handel<br />

gibt es Fruchtsäfte als Direktsaft und<br />

aus Konzentrat, abgefüllt in Flaschen<br />

oder Tetra-Pak-Kartons. „Direktsaft<br />

entspricht in seiner Herstellungsweise<br />

dem Saft, den man selbst presst, das<br />

heißt, es wird weder etwas entfernt<br />

noch hinzugesetzt. Beim Konzentratsaft<br />

begegnen sich mehrere Komponenten,<br />

die sich zuvor in der Frucht nie gesehen<br />

haben“, erklärt Dr. Axel Ruttkat vom<br />

Fruchtsaftproduzenten Haus Rabenhorst.<br />

So könnte ein Orangensaft aus<br />

brasilianischem Konzentrat, das durch<br />

den Entzug von Wasser entstand, spanischem<br />

Orangen-aroma, marrokanischem<br />

Fruchtfleisch und dem örtlichen<br />

Trinkwasser zusammengesetzt sein.<br />

„Dies bedeutet nicht zwangsläufig,<br />

dass der daraus hergestellte Saft<br />

schlechter sein muss als ein Direktsaft.<br />

Auf jeden Fall ist ein Konzentratsaft<br />

aber ein standardisierter Saft und damit<br />

auf jeden Fall weiter von der Natur<br />

entfernt als ein Direktsaft“, sagt<br />

der Lebensmittelchemiker.<br />

Im Gegensatz zu „richtigem“ Saft wird<br />

Nektar durch Zusatz von Wasser hergestellt.<br />

Er besteht zu zwischen 25 und<br />

50 Prozent aus Früchten. Beim Fruchtnektar<br />

wird bis zu 20 Prozent Zucker<br />

beigemischt.<br />

Vitamine – wichtige<br />

Bausteine unserer Ernährung<br />

Vitamine sind gesund. Sie unterstützen den Knochen-, Muskel-, Hautund<br />

Gewebeaufbau. Zudem stärken sie das Immunsystem. Da unser<br />

Organismus die Stoffe (bis auf die Vitamine D und K) nicht selbst herstellen kann,<br />

müssen wir sie mit der Nahrung aufnehmen. Viele stecken in Obst und Gemüse,<br />

vor allem Vitamin C. Tipp: Nach der Zubereitung Obst- und Gemüsesäfte sofort<br />

trinken, damit die Vitamine darin erhalten bleiben. Tiefgekühltes Obst und Gemüse<br />

können eine Alternative sein – sofern sie möglichst naturbelassen sind. Übrigens:<br />

Obst und Gemüse so im Übermaß zu konsumieren, dass man eine zu hohe Dosis Vitamin C<br />

zu sich nimmt, ist fast unmöglich. Wichtig: Zusätzliche Vitaminpräparate einzunehmen<br />

ist nur sinnvoll, wenn der Arzt einen Mangel diagnostiziert hat.


familie&ernährung<br />

Wer bei Säften an gesunde Vitamine<br />

denkt, wird beim Fruchtsaftgetränk<br />

enttäuscht: Bei ihm ist der Fruchtgehalt<br />

am niedrigsten – und die Liste der<br />

erlaubten Zusätze am längsten. Die<br />

übrigen Zutaten sind Wasser, Zucker<br />

und Lebensmittelzusatzstoffe, Aromen<br />

sorgen für den Geschmack.<br />

Gemüsesäfte sind unverdünnte, unvergorene<br />

oder milchsauer vergorene<br />

Erzeugnisse aus frischem Gemüse. Eine<br />

Geschmacksabrundung, etwa mit Salz,<br />

Zucker oder sonstigen Gewürzen, ist in<br />

begrenztem Umfang erlaubt.<br />

Saft plus die im Mixer zerkleinerten<br />

Frucht- oder Gemüsebestandteile ergeben<br />

einen Smoothie. Er ist aufgrund<br />

des Pürees sehr viel dickflüssiger als ein<br />

normal gepresster Fruchtsaft.<br />

Doch welche dieser Saftarten sind eigentlich<br />

wirklich gesund? Was empfehlen<br />

Experten? Als Verbraucher kann<br />

man beim Einkauf bei der schier unendlichen<br />

Auswahl in den Getränkeregalen<br />

der Supermärkte leicht den Überblick<br />

verlieren.<br />

Vitamine, Mineralstoffe,<br />

Enzyme – alles ist drin!<br />

Unbestritten ist: Frisch gepresste bzw.<br />

Direktsäfte enthalten fast alle Inhaltsstoffe,<br />

die auch ganzes Obst und Gemüse<br />

so wertvoll machen – Vitamine,<br />

Mineralstoffe, Enzyme, sekundäre<br />

Pflanzen- und Ballaststoffe.<br />

Kleines Manko: Viele Säfte sind empfindlich<br />

gegenüber Luft, Hitze und<br />

Licht, wichtige Inhaltsstoffe können<br />

beim Entsaften verloren gehen.<br />

34 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4<br />

Zudem werden die festen Rückstände<br />

aus den äußeren Schichten der Frucht<br />

oder der Schale, die als Ballaststoffe für<br />

unsere Verdauung wichtig sind, oft<br />

weggeworfen.<br />

Entscheidend ist bei jedem Saft das<br />

Ausgangsprodukt, also die Frucht oder<br />

das Gemüse. „Die Qualität der<br />

der Rohware und eine sehr gute Herstelltechnologie<br />

ergeben das bestmögliche<br />

Produkt. Es ist vergleichbar mit einem<br />

Sternekoch: Beste Zutaten und<br />

das Wissen über die beste Zubereitung<br />

mit bestem Werkzeug ergeben das maximal<br />

beste Gericht“, so Dr. Ruttkat.<br />

Gemüsesäfte pressen<br />

spart viel Zeit<br />

Mit ihrem Aufruf „5 am Tag“<br />

(www.5amtag.de) empfiehlt die Deutsche<br />

Gesellschaft für Ernährung (DGE),<br />

zwei Portionen Obst und drei Portionen<br />

Gemüse pro Tag zu essen, um dem<br />

Körper genügend Vitamine sowie andere<br />

wichtige Inhaltsstoffe zuzuführen.<br />

Frisches Gemüse zu kaufen und dann<br />

auch noch zuzubereiten, laut DGE sollte<br />

man täglich 400 Gramm zu sich nehmen,<br />

erfordert aber Zeit – Zeit, die viele<br />

Menschen im Alltag nicht (mehr)<br />

aufbringen. Da ist ein vitaminreicher<br />

EXOTISCH<br />

Ananas-Mango-Smoothie<br />

Zutaten für 2 Personen:<br />

½ Ananas, nur Fruchtfleisch • 1 Mango, ohne<br />

Schale und Kerne • 250 g Trauben<br />

Zubereitung: Alle Früchte in einen Mixer<br />

geben und bis zur gewünschten Konsistenz<br />

zerkleinern.<br />

FOTOS: MIZINA, PHOTOMARU, BAIBAZ, VESELOVAELENA, SHIRONOSOV: ISTOCK (5)


GESUND UND LECKER<br />

Gemüsesaft mit Ingwer<br />

Zutaten für 2 Personen:<br />

1 Salatgurke • 1 große Rote Bete •<br />

5 Stangen Staudensellerie • 2 Möhren •<br />

1 Stück Ingwerwurzel (ca. 25 g) •<br />

1 TL Arganöl<br />

Zubereitung: Gurke waschen<br />

und längs vierteln. Dann die Rote Beete<br />

waschen, putzen und ebenfalls vierteln.<br />

Im nächsten Schritt Staudensellerie<br />

waschen, putzen und entfädeln, Möhren<br />

waschen und die Enden abschneiden.<br />

Den Ingwer waschen und in Stücke<br />

schneiden. Zum Schluss Gemüse<br />

im Entsafter verarbeiten, mit Arganöl<br />

verrühren. Das Öl hilft dem Körper,<br />

die Vitamine schneller<br />

aufzunehmen.<br />

Drink, innerhalb von wenigen Minuten<br />

gepresst, eine zeitsparende, gesunde Alternative.<br />

Schon 200 Milliliter Gemüsesaft<br />

ersetzen die von der DGE empfohlene<br />

Gemüsemenge.<br />

Im Übrigen gibt es keinen signifikanten<br />

Unterschied zwischen Frucht- und Gemüsesäften.<br />

„Beide sind gesund, aber<br />

Gemüsesäfte sind zudem noch kalorienarm<br />

und eignen sich damit hervorragend<br />

als Bestandteil kalorienreduzierter<br />

Diäten. Aus einem guten Tomatensaft<br />

lässt sich auch ganz einfach eine<br />

schmackhafte Tomatensuppe zubereiten.<br />

Diese ist den ,Tütensuppen‘ in jeglicher<br />

Hinsicht weit überlegen“, sagt<br />

Saftexperte Ruttkat. Frisch gepresste<br />

Säfte seien zudem einfach mitzunehmen,<br />

leicht zu transportieren und ließen<br />

sich nebenher konsumieren.<br />

Der neue Trend aus<br />

den USA: „Juicing“<br />

Wer Säfte kauft, kann auf ein riesiges<br />

Angebot zurückgreifen: Cranberrysaft<br />

ist ein guter Vitamin-C-Lieferant, ebenfalls<br />

der beliebte Orangensaft, ungesüßt<br />

enthält er weniger Kalorien als Trauben-<br />

oder Johannisbeersaft. Tomatensaft<br />

beugt dank des roten Farbstoffs Ly<strong>co</strong>pin<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

vor. Der sekundäre Pflanzenstoff ist<br />

nach der Verarbeitung der Tomaten sogar<br />

wirksamer als in der rohen Frucht.<br />

Karottensaft ist reich an Vitamin A und<br />

seiner Vorstufe, dem Betacarotin.<br />

„Das Segment der Direktsäfte wird bei<br />

den Konsumenten immer beliebter.<br />

Während Konzentratsäfte im Markt<br />

eher rückläufig sind, erzielt der Frischebereich,<br />

wie auch beim Esskonsum<br />

allgemein zu beobachten ist, starke<br />

Zuwächse“, bestätigt Dr. Ruttkat das<br />

steigende Gesundheitsbewusstsein der<br />

Bundesbürger. Die Herstellung sei<br />

zwar mit teuren Logistikkosten verbunden,<br />

andererseits seien diese Produkte<br />

vom Nährstoffgehalt, von der<br />

Frische, vom Aroma optimal. „Die<br />

vielen neuen Saftbars sind Ausdruck<br />

dieser Entwicklung.“<br />

Tatsächlich boomt im Zuge der<br />

Ökowelle das sogenannte „Juicing“<br />

(to juice = englisch für entsaften).<br />

Ob Bars, Restaurants oder Tante-<br />

Emma-Läden an der Ecke: Alle<br />

Anbieter setzen auf diesen Trend aus<br />

den USA, mit einer manuellen Handpresse,<br />

einer elektrischen Zentrifuge,<br />

einer einfachen Presse oder einem Aufsatz<br />

für die Küchenmaschine frisches<br />

Saftgut zu produzieren. Dabei finden<br />

nahezu alle Obst- und Gemüsesorten<br />

den Weg in den Entsafter. Vom Apfel<br />

über Mango bis Sanddorn, vom Spinat<br />

über Möhren bis Kohl – der Fantasie,<br />

neue Obst-Gemüse-Kreationen mit<br />

leckeren Geschmacksrichtungen zu erfinden,<br />

sind keine Grenzen gesetzt.<br />

„Ein Saft muss gut schmecken“ lautet<br />

die Erfolgsformel der Safthersteller.<br />

Die Aussichten, auch in kommenden<br />

Jahren Weltmeister zu bleiben, stehen<br />

also gut.<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 familie&<strong>co</strong> 35


familie&tommi 2<strong>02</strong>3<br />

TOMMI<br />

Die Gewinner des Deutschen<br />

Kindersoftwarepreises TOMMI 2<strong>02</strong>3 stehen<br />

fest. Über 4000 Kinder und Jugendliche haben<br />

über die Sieger entschieden<br />

Unter der<br />

Schirmherrschaft<br />

der Bundesministerin<br />

für Familie, Frauen,<br />

Senioren und Jugend<br />

Lisa Paus<br />

TOMMI Inklusiv<br />

Lobende Erwähnung für Hot Wheels Unleashed 2<br />

Turbocharged (Milestone) und Artenkunde Puzzle (SWR)<br />

Grundsätzlich zeigte sich unter den nominierten Spielen in<br />

den Kategorien PC und Konsole, dass die Barrierefreiheit im<br />

Bereich „Hören“ schon weit vorangeschritten ist; in anderen<br />

Bereichen gibt es noch Nachholbedarf.<br />

„Hot Wheels Unleashed 2 Turbocharged“ überzeugte die<br />

Tester*innen mit und ohne Behinderung in den Kategorien<br />

„Hören“, „Verstehen“ und „Steuern“. Das Spiel funktioniert<br />

ohne Ton und war für Spieler*innen mit Hörbehinderung<br />

daher gut spielbar.<br />

Das „Artenkunde Puzzle“ überzeugte die Tester*innen in<br />

den gleichen Bereichen. Das Spiel mit barrierearmem Gamedesign<br />

ist ohne Ton spielbar, da alle Anweisungen als Texte<br />

lesbar sind.<br />

Die Gewinner in der Kategorie<br />

PC<br />

Zwei Monate haben 4.238<br />

Kinder und Jugendliche in über<br />

50 Bibliotheken in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz<br />

gerätselt und getüftelt, um beim<br />

Kindersoftwarepreis TOMMI<br />

2<strong>02</strong>3 die besten Games und<br />

Bildungsangebote für Kinder und<br />

Jugendliche zu küren.<br />

Frisch dabei war die brandneue<br />

Kategorie „Jugendpreis Bildung“,<br />

die mit ernsthaften Inhalten<br />

Jugendliche ab 12 Jahren anvisiert.<br />

Eine Fachjury hatte zuvor<br />

die Nominierungen festgelegt.<br />

Jetzt stehen die Sieger fest.<br />

Bei der Preisverleihung wurden<br />

nun die Sieger im Rahmen des<br />

Medienmagazins „Team Timster“<br />

bei KiKA, auf kika.de und<br />

im KiKA-Player ausgezeichnet.<br />

Der TOMMI fördert die Medienkompetenz<br />

von Kindern und<br />

Jugendlichen und vermittelt den<br />

kritischen Umgang mit Computer-,<br />

Lern- und Konsolenspielen<br />

sowie Apps.<br />

Im vergangenen September<br />

wurde der Deutsche Kindersoftwarepreis<br />

TOMMI mit dem<br />

HanseMerkur-Preis für Kinderschutz<br />

ausgezeichnet. In der Begründung<br />

wurde der TOMMI als<br />

„wegweisende Initiative, die Kinder<br />

und Jugendliche aktiv einbezieht<br />

und dazu befähigt, sich<br />

souverän in der digitalen Welt<br />

zu bewegen“ beschrieben. Dabei<br />

wurde auch die Arbeit der öffentlichen<br />

Bibliotheken gewürdigt,<br />

die eine wichtige Schlüsselrolle<br />

in der Medienkompetenzvermittlung<br />

und Präventionsarbeit<br />

innehaben.<br />

PLATZ 1: SpongeBob SquarePants:<br />

The Cosmic Shake (THQ Nordic)<br />

Die Begründung der Kinder- und<br />

Jugendjury: Diese Mischung aus Jump’n’Run<br />

und Adventure ist harte Arbeit, macht aber auch<br />

Spaß! Das Spiel ist unglaublich gut, voller witziger<br />

Dialoge und die Welt ist auch sehr <strong>co</strong>ol gestaltet.<br />

Es macht einfach Spaß, mit Pizzaboxen zu gleiten<br />

und rennend und springend Missionen zu erfüllen.<br />

PLATZ 2: The Wandering Village (Stray Fawn)<br />

PLATZ 3: Sticky Business (Assemble Entertainment)<br />

36 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4


Mehr unter:<br />

https://tommi.kids<br />

Auf Facebook:<br />

www.facebook.<strong>co</strong>m/<br />

kindersoftwarepreis<br />

Die besten Spiele 2<strong>02</strong>3<br />

Die Gewinner in der Kategorie<br />

Konsole<br />

PLATZ 2: 1-2-Switch (Nintendo)<br />

PLATZ 3: Pikmin 4 (Nintendo)<br />

PLATZ 1: Kirby’s Return to Dream<br />

Land Deluxe (Nintendo)<br />

Die Begründung der Kinder- und<br />

Jugendjury: Es ist ein unglaublich volles<br />

Abenteuer. Uns gefällt die fremde Welt und<br />

wir sind von der Gestaltung der Figuren sehr<br />

beeindruckt. Es gibt unendlich viele Fähigkeiten<br />

zu entdecken. Am meisten macht es<br />

Spaß, zusammen mit anderen zu spielen.<br />

Die Gewinner in der Kategorie<br />

Elektronisches Spielzeug<br />

PLATZ 1: Hey Clay (TOMY)<br />

Die Begründung der Kinder- und Jugendjury: Die Mischung aus App<br />

und echter Knete macht richtig viel Spaß, weil wir was mit den Händen kreieren<br />

können. Wir können Tiere aus verschiedenen Sets wählen und sie in einer<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitung nachkneten.<br />

PLATZ 2: Furby (Hasbro)<br />

PLATZ 3: Bitzee (Spin Master)<br />

Die Gewinner in der Kategorie<br />

Jugendpreis Bildung<br />

PLATZ 1: Facts & Fakes 2<br />

(Deutsche Telekom Stiftung)<br />

Die Begründung der Kinder- und<br />

Jugendjury: Wir können durch dieses Spiel<br />

herausfinden, was Fakes und Fakten sind. Wir finden<br />

dieses Thema wichtig, recherchieren gerne und prüfen<br />

verschiedene Artikel auf ihre Vertrauenswürdigkeit.<br />

Das Spiel sieht wie eine echte App für News aus und<br />

ist eine gute Mischung aus realistisch und unrealistisch.<br />

PLATZ 2: Glasfäden (Causa Creations Interactive Media GmbH)<br />

PLATZ 3: https://youngdata.de (DSK)<br />

Die Gewinner in der Kategorie<br />

Bildung<br />

PLATZ 1: Flik Flak - The Adventure of Time<br />

(Swatch AG / Fox and sheep)<br />

Die Begründung der Kinder- und<br />

Jugendjury: Es ist für jüngere Kinder eine ganz<br />

tolle und witzige Idee, ihnen das Lesen der Uhrzeit<br />

beizubringen. Die App zeigt ihnen, wie sich Morgen,<br />

Mittag, Nachmittag und Abend unterschieden<br />

lassen.<br />

PLATZ 2: Tonis Escape − Dem Hacker auf der Spur<br />

(Bundesministerium für Bildung und Forschung)<br />

PLATZ 3: WAS IST WAS − Der Podcast (Tessloff)<br />

Die Gewinner in der Kategorie<br />

Apps<br />

PLATZ 1: Mayority (WOTI World of<br />

Tomorrow Institute GmbH)<br />

Die Begründung der Kinder- und<br />

Jugendjury: Wir bauen in diesem<br />

Simulationsspiel sehr realistisch Städte<br />

auf. Dabei müssen wir taktisch denken<br />

und strategisch vorgehen, um auf die<br />

Bedürfnisse der Einwohner einzugehen.<br />

Hier wird nichts vorgegeben und die Möglichkeiten sind grenzenlos.<br />

PLATZ 2: Brixity (Chris O‘Kelly / Devsisters)<br />

PLATZ 3: Peridot (Niantic)<br />

Die Gewinner in der Kategorie<br />

Jugendpreis Games<br />

PLATZ 1: The Legend of Zelda: Tears of<br />

Kingdom (Nintendo)<br />

Die Begründung der Kinder- und Jugendjury:<br />

In diesem wunderschön gestalteten<br />

Action-Adventure stimmt einfach alles: packende<br />

Story, die Supergrafik und Atmosphäre, die Spannung,<br />

die Quests und Sidequests oder das freie<br />

Herumlaufen. Mysterien aufdecken, Rätsel lösen<br />

und Monster besiegen ist voll unser Ding.<br />

PLATZ 2: Hogwarts Legacy (Warner)<br />

PLATZ 3: Ratchet & Clank: Rift Apart (Sony)<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 familie&<strong>co</strong> 37


FAMILIE PLUS<br />

Leuchtendes Eis<br />

Wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken und es am<br />

späten Nachmittag dämmrig wird, erhellen Eislaternen und gefrostete<br />

Kerzenhalter auf wundervolle Weise die winterliche Dunkelheit<br />

Gefällt Ihnen<br />

unsere<br />

Plus-Geschichte<br />

„Leuchtendes Eis“ ?<br />

Mehr gibt es in<br />

der aktuellen<br />

Ausgabe von<br />

Mein schönes<br />

Landhaus & Deko<br />

– jetzt am Kiosk !<br />

Stimmungsmacher<br />

Neben dem klassischen<br />

Tannengrün finden auch Ilex<br />

mit Beeren, kleine Zapfen,<br />

Eibe und ein kleiner Wachholderzweig<br />

einen Platz.<br />

30


Leuchtendes<br />

Eis – so geht‘s<br />

Eisschale<br />

Schnell gemacht<br />

und sehr effektvoll:<br />

Silikonformen für<br />

Mini-Guglhupfe mit<br />

Wasser füllen, einfrieren<br />

und in einer<br />

Schale mit Teelichtern<br />

dekorieren.<br />

Material:<br />

• Zylindrischer (Blumen)topf<br />

• kleinerer Topf, der hineinpasst<br />

(Zwischenraum mindestens 3 cm)<br />

• Leitungswasser<br />

• kleine Kerze/Teelicht oder<br />

LED-Licht<br />

Dekoration:<br />

• kleine Tannenzweige<br />

• Eiben- und Wachholderzweige<br />

• Ilex mit Beeren<br />

• kleine Zapfen<br />

• je nach Platz kleine Zieräpfel<br />

Fotos: Flora Press / DEKOkiss, iStock / Oksana_Schmidt<br />

Anleitung:<br />

Die Töpfe und Dekomaterialien<br />

müssen gut gereinigt sein, damit<br />

das Eis am Ende schön klar ist.<br />

Den kleinen mittig im großen<br />

Topf platzieren, falls es sich um<br />

Plastik handelt, mit einem Stein<br />

o.ä. beschweren. Dekomaterialien<br />

ringsum in der entstandenen<br />

Lücke verteilen. Dabei nicht zu<br />

eng füllen, sonst geht der Effekt<br />

verloren. Vorsichtig mit Wasser<br />

rundherum aufgießen, hier ist<br />

eine Kanne hilfreich. Falls Materialien<br />

nach oben treiben, ggf<br />

unter einem Zweig feststecken.<br />

Ist es draußen kalt genug, kann<br />

das Windlicht direkt vor Ort<br />

gefrieren, das dauert mindestens<br />

eine Nacht. Ansonsten ins<br />

Eisfach stellen. Zum Auseinanderlösen<br />

eventuell mit etwas<br />

heißem Wasser von außen kurz<br />

anschmelzen.<br />

31


Eiskuchen<br />

Hier sorgt der zweite<br />

Blick für den Überraschungseffekt:<br />

ein<br />

kleiner Eis-Guglhupf<br />

mit eingefrorenen<br />

Zieräpfeln und Hagebuttenzweigen.<br />

32


Tipp<br />

Frostig<br />

Fotos: iStock / Oksana_Schmidt, Flora Press / Mike Trendl<br />

Eisige Mitbringsel<br />

Wer keinen Balkon<br />

oder Garten<br />

hat, kann sich mit<br />

diesen Salzkristall-<br />

Lichtern das Winterflair<br />

nach Hause<br />

holen: Den Boden<br />

eines Einmachglases<br />

etwa 1-2 cm<br />

hoch mit Salz bedecken.<br />

Etwas<br />

Wasser hinzugeben<br />

und gut verrühren<br />

(das Salz sollte<br />

feucht sein, sich<br />

aber nicht auflösen).<br />

Für einige Tage an<br />

einen warmen Ort<br />

stellen und den<br />

Kristallen beim<br />

Hochwachsen am<br />

Glasrand zusehen.<br />

Ggf. zwischendurch<br />

Wasser nachgeben.<br />

Das verbliebene<br />

Salz dient als Unterlage<br />

für ein Teelicht.<br />

Mit Zweigen und<br />

Kugeln dekorieren.<br />

Sie sind zu einem Wintergeburtstag eingeladen? Warum nicht statt Blumen ein gefrorenes Windlicht mitbringen?<br />

Dazu das Eis in der jeweiligen Form belassen und in einer Kühltasche gut mit Kühlpacks, Schnee aus dem Garten oder<br />

Eiswürfeln umgeben. So geschützt hält es etwa eine Viertelstunde ohne aufzutauen. Oder laden Sie Freunde und Familie<br />

zu einem abendlichen Umtrunk ein und überraschen Ihre Gäste mit dieser ganz besonderen Beleuchtung!<br />

33


erscheint bei<br />

IDS Deutschland<br />

Klostergut Fremersberg, 76530 Baden-Baden<br />

Fon 07221-3939-639, Fax 07221-3939-666<br />

www.familieund<strong>co</strong>.de<br />

www.ids-deutschland.de<br />

Herausgeber<br />

Verlagsleitung<br />

Chefredaktion<br />

Art Director<br />

Mitarbeiter<br />

Digital<br />

Leserservice<br />

Zentralbereich<br />

Finanz- und Rechnungswesen<br />

impuls@ids-deutschland.de, bramowska@ids-deutschland.de,<br />

borisca@ids-deutschland.de, goettler@ids-deutschland.de,<br />

hartmann@ids-deutschland.de, sacharow@ids-deutschland.de,<br />

schaub@ids-deutschland.de<br />

Vermarktung Anzeigen<br />

IDS Deutschland, Ressort MARKT,<br />

07221-3939-639, impuls@ids-deutschland.de<br />

Es gilt die gültige Preisliste „Media Set 2<strong>02</strong>4“<br />

Verantwortlich für Anzeigen<br />

Marko Petersen<br />

Repro<br />

Druck<br />

Zentrallager<br />

Verlag<br />

Geschäftsführung<br />

Bankverbindung<br />

Peter Wolf<br />

Marko Petersen<br />

Hauke Johannsen (V.i.S.d.P.)<br />

Christiane Willert<br />

Andy Dreyer, Susanne Merkwitz,<br />

Rolf von der Reith, Heidi Wohlgeboren<br />

Markus Oster<br />

07221-3939-639<br />

service@familieund<strong>co</strong>.de<br />

(Archivrecherchen sind kostenpflichtig)<br />

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Simkraft Solutions Pvt. Ltd.<br />

Vogel Druck und Medienservice GmbH,<br />

Leibnizstr. 5, 97204 Höchberg<br />

IDS Deutschland, Dr. Rudolf Eberle Str. 35-56, 76534 Baden-Baden<br />

familie&<strong>co</strong><br />

erscheint 11x im Jahr in der<br />

IDS Information Display Services GmbH<br />

Klostergut Fremersberg, 76530 Baden-Baden<br />

Fon 07221-3939-639, Fax 07221-3939-666<br />

Peter Wolf, Dipl. Betriebswirt (BA) Hon. Doz. (DH) Mitglied Prf.-Kommission (DH),<br />

Paul J. C. Smulders<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

Sozialbank Karlsruhe<br />

BIC BFSWDE33KRL<br />

DE13 66<strong>02</strong> 0500 0001 1330 00<br />

Nutzung von Inhalten in Pressespiegeln<br />

Nutzungsrechte und Artikelinhalte für digitale Pressespiegel erhalten Sie über die<br />

PMG Presse-Monitor GmbH unter www.presse-monitor.de<br />

Gewinnspiele<br />

Gültiger Teilnahmezeitraum für familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4: 8.2.24 – 6.3.2<strong>02</strong>4.<br />

Zum Mitmachen nutzen Sie auf unserer Homepage www.familieund<strong>co</strong>.de<br />

bitte den Button „Hier geht‘s zu den Gewinnspielen“.<br />

Teilnahmebedingungen: Gewinnspielservice/-veranstalter und Verlagsmitarbeiter<br />

sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich, der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mehrfacheinsendungen pro Person sind ungültig.<br />

Mit der Teilnahme erklären Sie sich einverstanden, dass Ihre Kontaktdaten von der<br />

IDS Information Display Services GmbH zur Durchführung des jeweiligen Gewinnspiels<br />

erhoben, verarbeitet, genutzt und im Falle eines Gewinns an den jeweiligen<br />

Gewinnspielpartner zur Übermittlung des Gewinns weitergeleitet werden dürfen.<br />

Medien-, Koopertions- und Vertriebspartner<br />

familie&<strong>co</strong>-Werbespots laufen u. a. bei Disney Channel und SUPER RTL.<br />

Der Deutsche Spielzeugpreis wird alljährlich von familie&<strong>co</strong> als Medienpartner<br />

begleitet. familie&<strong>co</strong> erhalten Sie kostenfrei bei Tausenden von Ärzten und in Apotheken<br />

sowie u. a. in den Filialen des ROFU-Spielwarenhandels und in der Therme Erding.<br />

IDS ist die Servicegesellschaft in Deutschland für Informationen im Gesundheitswesen.<br />

IDS distribuiert jährlich mehr als 20 Mio. Zeitschriften und Verbraucherinformationen<br />

über die Ärzteschaft und deren Praxen.<br />

Bei IDS Deutschland erscheint auch baby & <strong>co</strong>, die Elternzeitschrift von familie & <strong>co</strong><br />

sowie die Magazine Homes & Gardens, Landhaus Living, Mein schönes Landhaus,<br />

Land & Berge und Veg für mich<br />

Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.


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