familie&co 02/2024
Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO.
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familie&erziehung<br />
Redet<br />
Papa, antworte doch mal,<br />
wenn ich dir eine Nachricht<br />
schicke“, forderte unsere<br />
14-jährige Tochter neulich energisch.<br />
„Wieso, war doch alles klar. Warum soll<br />
ich dann zurückschreiben?“, entgegnete<br />
mein Mann. „Ja, aber wenn du mir ein<br />
kurzes Okay schickst, weiß ich, dass du<br />
Bescheid weißt“, fand wiederum unsere<br />
Tochter. Mein Mann gelobte Besserung.<br />
Unsere Tochter murmelte freundlich:<br />
„Geht doch!“<br />
Wie wir miteinander sprechen, das<br />
macht zu einem guten Teil die Familienidentität<br />
aus, es stärkt das Wir-Gefühl<br />
und vermittelt Kindern einen bestimmten<br />
Blick auf die Welt, der die Familie<br />
zusammenschweißt. Kommunikation<br />
ist der Kitt im System Familie und der<br />
entscheidende Faktor in der Erziehung:<br />
Ein Lolli mehr oder weniger, der laute<br />
Indoorspielplatz statt des bildenden Museums<br />
– all das wirkt sich am Ende gar<br />
nicht so sehr auf die Entwicklung von<br />
Kindern aus. „Kommunikation, vor allem<br />
aber ermutigende Kommunikation<br />
ist alles“, meint auch Trudi Kühn, Mitmiteinander!<br />
Ob per Sprachnachricht oder beim Pizza-Talk am<br />
Küchentisch: Gut geht’s der Familie immer dann,<br />
wenn die Kommunikation stimmt und wir<br />
die richtigen Worte füreinander finden<br />
4 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4
<strong>02</strong>/24 familie&<strong>co</strong> 5
familie&erziehung<br />
Medien können das Familienleben<br />
bereichern, das<br />
Miteinander erleichtern – und<br />
durchaus auch mehr Nähe<br />
schaffen<br />
„Kinder brauchen<br />
Freiräume“<br />
Der Medienpädagoge Prof. Stefan Aufenanger über<br />
elterliche Nachrichten-Fluten<br />
familie&<strong>co</strong>: WhatsApp, Insta & Co. – ein Segen<br />
für die Eltern-Kind-Beziehung?<br />
Stefan Aufenanger: Sagen wir mal so: Es gibt Vorteile,<br />
aber auch Risiken. Manchen Eltern fehlt das richtige<br />
Augenmaß. Sie nutzen WhatsApp und andere Dienste,<br />
um ihre Kinder rund um die Uhr zu kontrollieren. Wir<br />
hören häufig aus Schulen, dass Eltern gegen ein Handyund<br />
Smartphone-Verbot protestieren, weil sie ständig<br />
mit ihren Kindern im Kontakt sein wollen. Während der<br />
Pause kommen dann Anrufe oder ein WA: „Hast du dein<br />
Schulbrot gegessen?“ Oder: „Wie ist die Klassenarbeit<br />
gelaufen?“<br />
Und wie wirkt sich das auf die Kinder aus?<br />
Mit ihrer Überwachung berauben Väter und Mütter ihren<br />
Nachwuchs um Erfahrungen, die dieser nur machen kann,<br />
wenn er nicht ständig über eine digitale Nabelschnur mit<br />
ihnen verbunden ist. Ein Beispiel: Ein Kind hat die Zeit<br />
beim Spielen vergessen, muss deshalb allein durch die<br />
Dämmerung nach Hause radeln und sagt sich: „Fühlt sich<br />
komisch an. Ach, ich schaffe das!“ Aber solche Könnenserfahrungen<br />
werden verhindert, wenn Papa oder Mama<br />
per WA den Standort erfragt, eingreift und alles Schwierige<br />
oder Beunruhigende aus dem Weg räumt, bevor das<br />
Kind überhaupt darüber nachdenken konnte. Dauerkontrollierte<br />
Kinder haben kaum Gelegenheiten, Situationen<br />
selbstständig einzuschätzen und auf diese Weise Risikokompetenz<br />
zu entwickeln.<br />
Wie reagieren Kinder darauf?<br />
Sie übernehmen zum Teil die elterliche Vorstellung, in<br />
einer sehr gefährlichen Welt zu leben. Oder sie suchen<br />
sich Bereiche, in denen sie, von ihren Eltern unbeobachtet,<br />
Erfahrungen sammeln können. Dazu passt der Trend,<br />
dass Kinder und Jugendliche Facebook verlassen, weil<br />
die Erwachsenen dort mehr und mehr unterwegs sind.<br />
Kinder und Jugendliche wollen und brauchen Räume für<br />
sich. In der analogen Welt genauso wie in der digitalen.<br />
begründerin von „STEP – Das Elterntraining“<br />
(instep-online.de).<br />
„Denn durch Liebe und respektvollen<br />
Umgang entsteht Bindung. Die Art und<br />
Weise, wie wir unseren Kindern zuhören,<br />
mit ihnen sprechen, prägt zutiefst<br />
ihr Bild von uns, aber auch das Bild, das<br />
sie von sich selbst entwickeln.“<br />
Mehr Nähe durchs<br />
Smartphone?<br />
Immer mehr mischen sich jedoch unsere<br />
neuen Mitbewohner Handy, Tablet, etc.<br />
in das Miteinander ein. Absprachen werden<br />
per E-Mail getroffen. Nicht wenige<br />
Eltern halten mit ihren Kindern über<br />
WhatsApp oder Insta & Co. Kontakt.<br />
Eine „FIM“-Studie des Medienpädagogischen<br />
Forschungsverbundes Südwest<br />
ergab: Gut Dreiviertel der befragten<br />
Eltern empfinden das Smartphone als<br />
wichtig bis sehr wichtig für die Organisation<br />
des Familienalltags, Zweidrittel<br />
kommunizieren zumindest gelegentlich<br />
per Textnachricht mit ihren Kindern.<br />
Aber was sagen diese Zahlen tatsächlich<br />
über das Miteinander in der Familie<br />
aus? „Man kann davon ausgehen,<br />
dass die digitalen Medien die Kommunikation<br />
in den allermeisten Familien<br />
verändert haben und weiter verändern<br />
werden. Der ,Raum Familie‘ hat sich<br />
ausgeweitet. Neben einem ,realen‘ gibt<br />
es nun auch einen ,virtuellen‘ Raum“,<br />
meint der Mainzer Medienpädagoge Stefan<br />
Aufenanger (siehe Interview). „Die<br />
Kommunikation ist dadurch schneller<br />
6 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4
geworden. Und es wird tatsächlich viel<br />
mehr kommuniziert. Aber ist der Austausch<br />
deshalb zwingend besser? Die<br />
,Datenmenge‘ verrät nicht unbedingt<br />
etwas über die Qualität der Kommunikation.“<br />
Man muss schon genauer hinschauen:<br />
Die digitalen Medien können das Familienleben<br />
durchaus bereichern, das<br />
Miteinander erleichtern und tatsächlich<br />
Nähe schaffen – gerade in Zeiten der<br />
Mobilität. Via Skype, FaceTime oder<br />
mithilfe von Videokonferenzen können<br />
Daheimgebliebene Kontakt zu dem Familienmitglied<br />
halten, das an einem anderen<br />
Ort oder sogar in einem anderen<br />
Land arbeitet. Genauso aber können die<br />
stete Ablenkung durch die Geräte, die<br />
andauernde Verlockung, „nur mal kurz<br />
zu checken“, ob eine neue Nachricht ge-<br />
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin,<br />
Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. Stand 12/2015
familie&erziehung<br />
Laut einer „KIM“-Studie<br />
nutzen Mädchen das Smartphone<br />
häufiger als Jungs zum<br />
Verschicken von Textund<br />
Sprachnachrichten<br />
kommen ist, zu verführerisch sein – für<br />
Kinder und Eltern – und das Miteinander<br />
beeinträchtigen.<br />
Leidige Diskussionen<br />
Dass beim Abendessen vier Menschen<br />
am Tisch sitzen und vier Smartphones<br />
neben den Tellern liegen, ist wahrlich<br />
kein Bild mehr aus einem Science-Fiction-Film.<br />
„Die digitalen Medien sind<br />
nicht gut oder schlecht. Es kommt darauf<br />
an, wie man sie nutzt“, sagt Aufenanger.<br />
Die täglichen Diskussionen, ob<br />
und wie lange die Kinder spielen oder<br />
chatten dürfen, sind zum Teil recht zermürbend<br />
– und auch das verändert das<br />
Familienleben.<br />
Ob „Clash of Clans“ oder YouTube-<br />
Sessions: Gibt es irgendwo ein Kind, das<br />
nach einer Stunde sagt: „Ach, nun reicht<br />
es für heute. Ich gehe raus und spiele!“?<br />
So ehrlich muss man sein: Das gelingt<br />
kaum einem Erwachsenen. Der Sog, immer<br />
noch einen Klick weiter zu surfen,<br />
ist enorm. „Man muss schon relativ früh<br />
damit beginnen, Regeln und Grenzen zu<br />
finden, Eltern trauen sich das manchmal<br />
nicht genug, aber wenn Kinder erst einmal<br />
älter sind, akzeptieren sie elterliche<br />
Einschränkungen kaum noch“, sagt Aufenanger<br />
und fügt hinzu: „Natürlich, die<br />
digitalen Medien machen es Eltern nicht<br />
leicht. Anders als beim Fernsehen gibt<br />
es online eben keinen Anfang und kein<br />
Ende.“<br />
Zu viel Sorgen sollte man sich dann<br />
aber auch nicht machen: Eine problematische<br />
Medienkarriere hat immer eine<br />
Vorgeschichte – und zwar in aller Regel<br />
offline. Bislang gibt es wenige Längsschnittstudien,<br />
die ein klares Bild über<br />
Ursachen und Wirkungen liefern, aber<br />
erste Befunde zeigen: Die Beziehungen<br />
innerhalb der Familie spielen eine bedeutsame<br />
Rolle, wie sich der Medienkonsum<br />
entwickelt. Positiv wirkt sich<br />
ein gutes Familienklima aus: Gespräche<br />
und die Fähigkeit, gemeinsam Schwierigkeiten<br />
zu bewältigen.<br />
Wichtig: In Kontakt bleiben<br />
Schon mit neun, zehn Jahren kommunizieren<br />
Kinder über diverse Kanäle mit<br />
ihren Freunden und Klassenkameraden.<br />
Eltern haben oft keinen Überblick mehr<br />
über die Aktivitäten ihrer Kinder – oder<br />
verstehen gar nicht, was da abläuft. Es<br />
ist nahezu unmöglich, immer zu wissen,<br />
was gerade <strong>co</strong>ol und in ist. Aber Eltern<br />
müssten nichts Unmögliches von sich<br />
verlangen, meint Aufenanger. Wichtiger<br />
sei die grundsätzliche Offenheit, ein<br />
wohlwollendes Interesse an dem Leben<br />
der Kinder, eine Gesprächskultur, die<br />
Kinder ermutigt, sich in kritischen Momenten<br />
an ihre Eltern zu wenden. „Müssen<br />
Kinder und Jugendliche hingegen<br />
damit rechnen, dass sie dann zu hören<br />
bekommen ,Das habe ich dir doch schon<br />
immer gesagt‘, geht die Chance verloren,<br />
miteinander im Gespräch zu bleiben“, so<br />
Aufenager.<br />
Wie gut die Kommunikation klappt<br />
– online wie offline –, hängt am Ende<br />
weniger von der Technikkompetenz der<br />
Eltern ab, sondern vielmehr von ihrer<br />
Fähigkeit, bedacht und einfühlsam mit<br />
ihren Kindern in Kontakt zu sein. Manches<br />
bleibt eben doch immer gleich.<br />
FOTOS: LACHEEV, VIKTORIIA HNATIUK, PEOPLEIMAGES, WIKI WIDIYANTO: ISTOCK (4)<br />
8 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4
Ist mein Kind vor Folgen einer<br />
Meningokokken-Erkrankung<br />
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lebensbedrohlich werden. 1 von 5 Patienten kämpft mit Folgen wie dem Verlust von Gliedmaßen<br />
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das höchste Erkrankungsrisiko. Es gibt mehrere Meningokokken-Gruppen und daher<br />
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familie&erziehung<br />
Geschwister<br />
Liebe<br />
Sie lieben sich – und<br />
sind oft ein Leben<br />
lang Konkurrenten.<br />
Was Geschwister<br />
voneinander lernen,<br />
ob es einen idealen<br />
Altersabstand<br />
gibt und warum<br />
Gleichbehandlung<br />
sogar ungerecht sein<br />
kann<br />
10 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4
Eine kleine, gar nicht repräsentative<br />
Umfrage unter vier- bis<br />
zehnjährigen Nachbarskindern<br />
in unserem Mietshaus hat Folgendes<br />
ergeben: Ältere Schwestern können<br />
prima Haare flechten. Vierjährige Brüder<br />
sind keine guten Torwarte. Große<br />
Geschwister helfen einem, wenn andere<br />
Kinder blöd zu einem sind. Und<br />
man hat immer jemanden zum Spielen.<br />
Die Kinder fanden aber auch: Doof,<br />
dass man immer Kekse und die leckere<br />
Fleischwurst teilen muss. Und ein<br />
siebenjähriges Mädchen meinte: „Ich<br />
streite mich jeden Tag mit meinem<br />
Bruder. Und Mama sagt bloß: Vertragt<br />
euch wieder.“<br />
Mit Geschwis tern aufzuwachsen, ist in<br />
Deutschland immer noch der Normalfall:<br />
Von den ca. 13 Millionen minderjährigen<br />
Kindern in Deutschland haben<br />
knapp 50 Prozent eine Schwester<br />
oder einen Bruder, ca. ein Viertel haben<br />
zwei oder mehr Geschwister – so Zahlen<br />
des Statistischen Bundesamts aus<br />
den letzten Jahren.<br />
Ganz vertraut –<br />
und doch nicht ähnlich<br />
Sie kennen einander in- und auswendig.<br />
Sind oft die engsten Vertrauten.<br />
Trinken jahrelang den gleichen Apfelsaft<br />
und essen Fischstäbchen aus<br />
derselben Packung. Aber erstaunlicherweise<br />
heißt das nicht, dass Geschwister<br />
einander besonders ähnlich sind.<br />
Obwohl sie das Erbgut derselben Eltern<br />
in sich tragen, eine genetische<br />
Ähnlichkeit von etwa 50 Prozent<br />
haben und in derselben Umgebung<br />
aufgewachsen sind, unterscheiden<br />
Geschwister sich in ihren Persönlichkeitsmerkmalen<br />
und in ihrer Intelligenz<br />
zum Teil stärker voneinander als<br />
Menschen, die willkürlich ausgewählt<br />
und verglichen wurden. Diese Unter-<br />
schiedlichkeit ist ein Grund mehr, warum<br />
Eltern ihre Kinder möglichst wenig<br />
aneinander messen sollten. Jedes der<br />
Geschwister hat seine eigenen Stärken<br />
und Schwächen und braucht individuelle<br />
Anerkennung oder eben Förderung.<br />
Gerade Geschwister mit geringem<br />
Altersabstand genießen es sehr,<br />
wenn sie Papa oder Mama gelegentlich<br />
für sich allein haben und sich alles nur<br />
um sie dreht. Seine Kinder stets nach<br />
dem gleichen Maßstab zu beurteilen,<br />
hieße, ihnen nicht gerecht zu werden<br />
– auch wenn’s gut gemeint ist. „Geschwister,<br />
die viel verglichen werden<br />
und miteinander ständig um die elterliche<br />
Liebe konkurrieren müssen, entwickeln<br />
eine besonders starke Rivalität<br />
und streiten meist mehr als andere“,<br />
sagt Carola Bindt, Ärztin für Kinderund<br />
Jugendpsychiatrie in Hamburg.<br />
Auch Lehrer vergessen zuweilen, dass<br />
herausragende Talente eines Kindes<br />
nicht zwingend eine Familientugend<br />
sind, die auf alle Geschwister gleich<br />
verteilt ist. Eine meiner Schulkameradinnen<br />
litt jedenfalls darunter, dass unser<br />
Mathelehrer vor der ganzen Klasse<br />
von ihrer großen Schwester als „mathematisches<br />
Naturtalent“ schwärmte<br />
– und erwartete von ihr wie selbstverständlich<br />
ähnliche Leis tungen. Sie<br />
selbst kämpfte aber mit den binomischen<br />
Formeln genauso wie wir – und<br />
war stattdessen in Sport ein Ass.<br />
Geschwister lernen unentwegt<br />
voneinander<br />
Die Kinderzimmer von Bruder oder<br />
Schwester sind ein ideales Trainingslager<br />
für die Zukunft. Denn nicht<br />
mit den Eltern, sondern mit Bruder<br />
und/oder Schwester wird für spätere<br />
Freundschaften und Partnerschaften<br />
geübt. Streiten und Kompromisse<br />
schließen, das andere Geschlecht ken-<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 familie&<strong>co</strong> 11
familie&erziehung<br />
Freund,<br />
Konkurrent,<br />
Verbündeter<br />
Die Beziehung zu unseren<br />
Geschwistern verläuft typischerweise<br />
von der Kindheit bis zum<br />
Alter in drei Phasen<br />
Kindheit: Geschwister sind sehr<br />
stark aufeinander bezogen. Solange<br />
auch das ältere Kind noch nicht in<br />
Kita oder Schule geht, sind sie ständig<br />
zusammen und spielen meist<br />
auch sehr viel miteinander. Häufig<br />
sind sie aber auch wie „Hund und<br />
Katze“: Sie streiten und kämpfen<br />
um ihre Stellung in der Familie. Das<br />
kann gerade in den Vorschul- und<br />
Grundschuljahren eskalieren. In der<br />
Pubertät verbünden sich Geschwister<br />
dagegen oft gemeinsam gegen<br />
die Eltern.<br />
Frühes Erwachsenenalter: Wenn<br />
die Geschwister das Elternhaus<br />
verlassen, spielen sie füreinander<br />
häufig keine so große Rolle mehr.<br />
Zwischen 25 und 40 Jahren gründen<br />
viele eine eigene Familie und widmen<br />
sich ihrer Karriere. Es gibt mit<br />
den Geschwistern häufig nur noch<br />
ritualisierte Treffen etwa zu Geburtstagen<br />
und Jubiläen.<br />
Späteres Erwachsenenalter: Ist die<br />
eigene Familiengründung mehr oder<br />
weniger abgeschlossen, suchen<br />
Geschwister häufig wieder mehr die<br />
Nähe zueinander. Schließlich teilt<br />
man mit Geschwistern Erinnerungen<br />
an die Kindheit. Familiäre Gemeinsamkeiten<br />
bekommen wieder eine<br />
größere Bedeutung. Möglicherweise<br />
brechen aber auch schlummernde<br />
Rivalitäten im späteren Erwachsenenalter<br />
wieder hervor.<br />
nenlernen, sich in Geduld und Verzicht<br />
üben – all dies tun Geschwister zwischen<br />
Lego und Puppenhäusern miteinander.<br />
Geschwister bewerten, vergleichen und<br />
kritisieren einander. Sie lernen, sich<br />
anzupassen, und wollen dabei doch<br />
ganz anders sein als der andere. „Diese<br />
Rivalität wirkt als Entwicklungsmotor.<br />
Eifersucht ist sozusagen Mörtel für die<br />
eigene Identität“, sagt der Psychologe<br />
Hartmut Kasten, der seit vielen Jahren<br />
über die Beziehung von Geschwis tern<br />
forscht. „Sie spornt zu Leistungen an<br />
und hilft, sich abzugrenzen“, so der<br />
ehemalige Experte vom Münchner<br />
Staatsinstitut für Frühpädagogik. Kinder<br />
mit Geschwistern lernen häufig<br />
eher, sich zu positionieren und ihr eigenes<br />
Ich zu erkennen.<br />
Eine Beziehung fürs Leben<br />
Schulkameraden und manche Freunde<br />
verlieren wir aus den Augen, von<br />
Partnern kann man sich trennen – die<br />
Beziehung zu unseren Geschwistern<br />
aber ist etwas Unauflösliches. Selbst<br />
nach dem ärgsten Streit hören sie nicht<br />
auf, Bruder oder Schwester zu sein.<br />
„Die Geschwisterbeziehung ist eine<br />
der wenigen Horizontalbeziehungen,<br />
auf die Menschen heute dauerhaft aufbauen<br />
können“, sagt Hartmut Kasten.<br />
Geschwis ter sind einander beständige<br />
Begleiter und können unter Umständen<br />
stabiler Halt in den Stürmen des<br />
Lebens sein. Ob die Beziehung tatsächlich<br />
gut ist und auch bleibt, haben die<br />
Eltern nicht allein in der Hand. Doch<br />
sie können einiges tun, um sie zu fördern.<br />
Was dabei unter anderem hilft:<br />
Familienrituale: Gemeinsames Wandern,<br />
Feiern oder Vorlesen stärkt das<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />
Vorbild sein: Wenn die Eltern ein liebevolles<br />
Verhältnis zueinander und zu<br />
ihren Geschwistern pflegen, färbt das<br />
oft – zumindest langfristig – auf die<br />
Kinder ab.<br />
Gemeinsame Projekte und Ziele:<br />
Wenn Geschwister zusammen Erfolgserlebnisse<br />
haben, erzeugt das eine<br />
enorme „Tiefenbindung“.<br />
Fairness: Gerechtigkeit walten lassen<br />
ohne gleichzumachen – das mindert<br />
übermäßige Rivalität.<br />
Nischen schaffen: Indem Eltern die<br />
Talente aller Kinder erkennen und fördern,<br />
ermöglichen sie ihnen, konkurrenzlos<br />
zu glänzen.<br />
Offenheit: Ein Kind ist vielleicht extrovertierter<br />
als das andere. Trotzdem ist<br />
es nicht sinnvoll, die Geschwister in<br />
Schubladen zu stecken, sondern stets<br />
offen gegenüber ihrer Entwicklung zu<br />
bleiben.<br />
Neid gehört dazu – und hilft<br />
Weihnachten war bei uns herrlich und<br />
schaurig zugleich. Da gab es den geschmückten<br />
Baum, das gute Essen und<br />
12 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4
Lust auf<br />
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die bunten Päckchen. Aber auch die<br />
bange Frage: Was liegt für meinen Bruder<br />
auf dem Gabentisch? Haben unsere<br />
Eltern seine Wünsche mehr bedacht?<br />
Mich überfielen durchaus unschöne<br />
Gefühle wie Neid und Eifersucht. Das<br />
scheint gerade in unserer Wohlstandsgesellschaft,<br />
in der Kinder eher zu viel<br />
als zu wenig bekommen, im ersten<br />
Moment schwer verständlich, ist aber<br />
ein ganz normaler Vorgang. Fast alle<br />
Kinder fühlen sich gegenüber<br />
ihren Geschwistern benachteiligt. Und<br />
vermutlich hat diese Missgunst ihre<br />
Wurzeln in unserer Biologie.<br />
Rein biologisch ist sich jedes Kind<br />
selbst am nächsten und versucht daher,<br />
das größte Stück vom Kuchen zu<br />
ergattern. Die meis ten Eltern behaupten<br />
dagegen, dass ihnen ihre Kinder<br />
gleich lieb und teuer sind. Schließlich<br />
verbindet sie mit allen die gleiche genetische<br />
Nähe. Psychologen um Dr. Ralph<br />
Hertwig vom Max-Planck-Institut<br />
für Bildungsforschung in Berlin haben<br />
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familie&erziehung<br />
interview<br />
„Elternliebe<br />
verändert sich“<br />
Dr. Carola Bindt, Ärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
und -psychotherapie am Universitätsklinikum Eppendorf<br />
in Hamburg, zum Thema ungleiche Elternliebe<br />
familie&<strong>co</strong>: Ist es normal, dass man seine<br />
Kinder nicht immer gleich liebt?<br />
Dr. Carola Bindt: Grundsätzlich ja. Es kommt durchaus vor, dass<br />
man sich einem Kind zeitweise näher fühlt. Solange es sich dabei<br />
nur um Phasen handelt, die sich im besten Falle zwischen den<br />
Geschwistern abwechseln, ist das in der Regel aber kein Problem.<br />
Das wird es erst, wenn daraus eine systematische und andauernde<br />
Bevorzugung eines Kindes wird.<br />
Welche Faktoren beeinflussen die elterliche Liebe?<br />
Das hat oft mehr mit den Eltern als mit den Kindern zu tun. Man<br />
findet in seinen Kindern Eigenschaften und Charakterzüge wieder,<br />
die man mehr oder weniger schätzt. Auch der Zeitpunkt der<br />
Entstehung spielt häufig eine Rolle. Wenn das Kind in einer glücklichen<br />
Phase der Beziehung geboren wurde, haben die Eltern –<br />
zumindest unbewusst – vermutlich positivere Gefühle für dieses<br />
Kind als für eines, das in einer weniger glücklichen Phase gezeugt<br />
wurde.<br />
Was bedeutet es für ein Kind, wenn es spürt: Meine Eltern<br />
mögen meinen Bruder/meine Schwester mehr als mich?<br />
Es ist eine ständige Frustration und führt zu starken<br />
Selbstzweifeln.<br />
Wie fühlt sich das bevorzugte Kind?<br />
Es ist keineswegs unbedingt in der besseren Situation. Die Anerkennung<br />
und große Zuneigung der Eltern steigern zwar das<br />
Selbst bewusstsein, aber so ein Kind muss manchmal auch einen<br />
großen Erwartungsdruck aushalten. Es hat dann weniger Spielraum,<br />
sich zu entfalten. Unter Umständen entwickelt es auch ein<br />
unrealistisches Selbstbild, will stets dominieren, ist leicht kränkbar<br />
und kann Niederlagen schwerer verkraften.<br />
Wie fühlen sich die Eltern dabei?<br />
Viele Eltern leiden darunter, wenn sie merken, dass sie eines ihrer<br />
Kinder bevorzugen. Sie haben den Anspruch, alle gleich zu lieben.<br />
Aber das lässt sich eben nicht immer vollständig umsetzen.<br />
Elternliebe ist nichts Statisches, das von Geburt an da ist und immer<br />
unverändert bleibt.<br />
Wie können Eltern mit ungleicher Liebe am besten umgehen?<br />
Sie können ihre Gefühle reflektieren, dem ferneren Kind viel Aufmerksamkeit<br />
schenken und versuchen, es immer wieder in einem<br />
neuen Licht zu sehen. Ganz wichtig ist es, im Alltag Gerechtigkeit<br />
walten zu lassen und eine offene Bevorzugung zu vermeiden.<br />
Und wenn Eltern das Gefühl haben, mit der Situation gar nicht<br />
klarzukommen, sollten sie sich in einer Beratung Hilfe holen.<br />
herausbekommen, dass beide Parteien<br />
recht haben könnten. Denn im Lauf<br />
der Jahre summieren sich die Zuwendungen,<br />
welche die Kinder erhalten,<br />
nach ihrem Platz in der Geschwisterfolge.<br />
Das Ergebnis: Der „Kontostand“<br />
der Kinder wächst verschieden<br />
hoch an. Erstgeborene müssen die ersten<br />
Jahre nicht teilen. Güns tig wird die<br />
Bilanz auch für die Allerjüngsten, aber<br />
erst am Ende ihrer Jugendzeit: Wenn<br />
die älteren Geschwister aus dem Haus<br />
sind, profitieren sie von den ungeteilten<br />
Ressourcen im Elternhaus. Rein<br />
rechnerisch ergibt sich also ein Nachteil<br />
für mittlere Kinder.<br />
Ausgleichende Gerechtigkeit<br />
Aber können Eltern etwas tun, um die<br />
absolute Gerechtigkeit herzustellen?<br />
Nein, denn die kann es nicht geben.<br />
Nur ein Kind kann das Älteste sein,<br />
nur eines das Jüngs te. Aber zum Glück<br />
gibt es ja so etwas wie ausgleichende<br />
Gerechtigkeit. So müssen die Erstgeborenen<br />
das sogenannte Entthronungstrauma<br />
durchstehen, nicht mehr die<br />
Einzigen in Mamas und Papas Herzen<br />
zu sein, und von Stund an Zuwendung,<br />
Zeit und Zärtlichkeit mit einem<br />
schrumpeligen Wesen teilen, mit dem<br />
sich noch nicht mal viel anfangen lässt.<br />
Und der „Kleine“ zu sein, hat durchaus<br />
Vorteile: Die Eltern sind entspannter, erfahrener<br />
und geduldiger. Untersuchungen<br />
haben zwar ergeben, dass Eltern<br />
mit ihren zweitgeborenen Babys nicht<br />
mehr so viel sprechen wie mit dem<br />
ersten. Aber dafür quasseln die großen<br />
Brüder und Schwestern wie ein Wasserfall<br />
auf die Kleinen ein. Die Jüngeren<br />
profitieren aber nicht nur sprachlich<br />
von ihren älteren Geschwistern. Noch<br />
ein Grund, sie von Herzen zu lieben –<br />
auch wenn sie einem manchmal auf den<br />
Keks gehen. Aber so ist das nun mal<br />
unter Geschwistern!<br />
FOTOS: YUGORO, ROMRODINKA, SILIVONOCHKA: ISTOCK (3)<br />
14 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4
Tolle Gewinne zum Kinostart<br />
Promotion<br />
Jedes Jahr begeben sich die Monarchfalter<br />
auf eine große Reise, um im warmen Mexiko<br />
zu überwintern. Der junge Falter Patrick<br />
möchte unbedingt mit, hat aber nur einen<br />
voll ausgebildeten Flügel und kann daher nicht<br />
fliegen. Gemeinsam mit seinem besten Freund, der tollpatschigen<br />
Raupe Marty, kann er sich als blinder Passagier<br />
im Vorrats-Anhänger, gezogen von dem scharfzüngigen<br />
Schmetterlings-Mädchen Jennifer, verstecken. Auf dieser<br />
beschwerlichen Reise stellen sie sich nicht nur ihren eigenen<br />
Ängsten, sondern auch einigen Gefahren. Ein großes<br />
Abenteuer, in dessen Verlauf das Trio lernt, dass Dinge,<br />
die uns verbinden, wichtiger sind als die Unterschiede,<br />
die uns zu trennen scheinen.<br />
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Kleiner<br />
PIKS<br />
mit großer<br />
Wirkung<br />
Gerade im Kindesalter werden<br />
viele Impfungen empfohlen, um<br />
den Nachwuchs vor riskanten<br />
Erkrankungen zu schützen. Was<br />
dabei im Körper passiert<br />
16 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4
U<br />
nd jetzt krieg ich mein Gummitier!“,<br />
ruft Karla und<br />
krempelt sich den Ärmel runter.<br />
Sie ist froh, dass sie wieder einmal<br />
eine Impfung hinter sich und eine Belohnung<br />
vor sich hat. Denn am Ende<br />
eines jeden Termins gibt es bei ihrem<br />
Kinderarzt ein Mini-Spielzeug. So ganz<br />
genau hat die Sechsjährige noch nicht<br />
verstanden, warum ab und zu ein Piks<br />
in ihren Oberarm nötig ist. Dass er ihr<br />
hilft, gesund zu bleiben, weiß sie aber<br />
schon. „Wieso kriege ich eigentlich<br />
immer Schnupfen, obwohl ich doch geimpft<br />
bin“, will Karla von ihrer Mutter<br />
wissen. Die lacht: „Impfen hilft nur<br />
gegen die schlimmen Krankheiten. Mit<br />
anderen Sachen wird dein Körper auch<br />
alleine fertig.“<br />
Tatsächlich sorgen unsere Abwehrkräfte<br />
dafür, dass wir von vielen Erregern,<br />
die unseren Körper angreifen könnten,<br />
gar nichts mitbekommen. Sind Haut<br />
und Schleimhäute intakt, scheitern Viren,<br />
Bakterien & Co. bereits an unseren<br />
„Außengrenzen“. Erst, wenn Erreger<br />
diese Barriere überwinden, gelangen<br />
sie ins Blut und beginnen dort, sich zu<br />
vermehren und Körperzellen anzugrei-<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 familie&<strong>co</strong> 17
familie&gesundheit<br />
fen. Was dann geschieht, ist von verschiedenen<br />
Faktoren abhängig. Zum<br />
einen hat jeder Erreger eine eigene<br />
Angriffstaktik. Zum anderen spielt es<br />
eine große Rolle, ob unser Körper ihn<br />
bereits kennt. Ist das nicht der Fall,<br />
kann er nur auf das „unspezifische“<br />
(angeborene) Immunsystem, zurückgreifen.<br />
Dies weiß sich zwar auch zu<br />
wehren, muss aber erst mal herausfinden,<br />
wie dem Angreifer beizukommen<br />
ist. Läuft alles gut, bildet es dann u. a.<br />
Antikörper, die auf dessen Vernichtung<br />
programmiert sind.<br />
Unsere Abwehr hat ein<br />
Gedächtnis<br />
Fortan ist der Erreger kein Unbekannter<br />
mehr: „Sogenannte Gedächtniszellen<br />
sorgen dafür, dass unser Körper<br />
sich den Erregertypus ,merkt‘. Dringt<br />
er erneut in den Körper ein, kurbeln<br />
sie umgehend die Produktion von Antikörpern<br />
an, sodass man nur leicht<br />
oder gar nicht erkrankt“, erklärt Dr.<br />
Burkhard Lawrenz, Sprecher des Ausschusses<br />
Prävention beim Bundesverband<br />
der Kinder- und Jugendärzte<br />
(BVKJ). Vor allem Kinder durchleben<br />
diesen Prozess sehr häufig. Denn wenn<br />
nach den ersten Monaten der Nestschutz<br />
nachlässt, ist ihr Immunsystem<br />
noch ein unbeschriebenes Blatt. Erst,<br />
wenn sie viele Infektionen, z. B. grippale<br />
Infekte, durchgemacht haben, entwickeln<br />
sie ein wehrhaftes spezifisches<br />
(erworbenes) Immunsystem.<br />
Viele Erreger sind jedoch schlicht zu<br />
gefährlich, um Kinder einer Infektion<br />
damit auszusetzen. Das gilt z. B. für<br />
die Rotaviren, die bei Babys lebensbedrohliche<br />
Durchfallerkrankungen<br />
auslösen können. Auch die grippeartige<br />
Diphterie verläuft in fünf bis zehn<br />
Prozent der Fälle tödlich. Um Kinder<br />
davor zu schützen, werden sie so früh<br />
wie möglich dagegen geimpft. Dabei<br />
wird ihr Immunsystem mit einer<br />
harmlosen Variante des eigentlichen<br />
Erregers konfrontiert, sodass es daran<br />
„üben“ und sich eine Verteidigungsstrategie<br />
zurechtlegen kann.<br />
Zufällig entdeckt:<br />
der erste Impfstoff<br />
Dieses Grundprinzip erfand der englische<br />
Landarzt Edward Jenner im<br />
18. Jahrhundert. Damals wüteten in<br />
seinem Umfeld die hochgefährlichen<br />
Pocken. Eine ähnlich verlaufende<br />
Infektion trat auch bei Kühen auf.<br />
Jenner beobachtete, dass Menschen<br />
sich durch engen Tierkontakt auch<br />
mit diesen Kuhpocken ansteckten<br />
– allerdings ohne schwer zu<br />
erkranken. Jenner beobachtete:<br />
Wer Kuhpocken gehabt hatte,<br />
war danach auch gegen die gefährliche<br />
Variante immun. Um<br />
den Zusammenhang zu beweisen,<br />
infizierte er Versuchspersonen gezielt<br />
mit Kuhpocken und zeigte, dass<br />
sie dadurch vor „Menschenpocken“<br />
geschützt waren. So entwickelte er die<br />
allererste Impfung.<br />
Nach lat. „vaccinus“ – „von Kühen<br />
stammend“ werden Impfstoffe deshalb<br />
bis heute als „Vakzine“ bezeichnet,<br />
obwohl sie inzwischen<br />
18 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4
natürlich im Labor entstehen. Erhalten<br />
geblieben sei jedoch das von Jenner<br />
entdeckte Prinzip, erklärt Dr. Burkhard<br />
Lawrenz: „Bei Viruskrankheiten<br />
wie Masern, Mumps oder Röteln gelingt<br />
eine Immunisierung, in dem man<br />
künstliche hergestellte, abgeschwächte<br />
Erreger spritzt – sogenannte Lebendimpfstoffe.“<br />
Gegen andere Infekte<br />
wie Polio oder Keuchhusten muss auf<br />
„Totimpfstoffe“ zurückgriffen werden.<br />
Sie enthalten Erreger, die nicht<br />
mehr vermehrungsfähig sind – dem<br />
Immunsystem aber immer noch genug<br />
Informationen liefern, um sich gegen<br />
eine Infektion zu wappnen. Weil die<br />
Immunreaktion auf abgetötete Erreger<br />
weniger stark ausfällt, sind hier<br />
oft Auffrischimpfungen nötig. Auch<br />
die neuen mRNA-Impfstoffe gegen<br />
Corona enthalten keine lebensfähigen<br />
Erreger. Stattdessen machen sie unser<br />
Immunsystem fit gegen die „Spike-Proteine“<br />
auf der Oberfläche des Corona-<br />
Nur keine Angst!<br />
Entspannt durch den Impftermin, so beruhigen Sie Ihr Kind<br />
• Eigene Ängste zugeben! Egal, um was es geht – Kinder spüren Ängste<br />
der Eltern und übernehmen sie. Hat Papa ein Problem mit Spritzen, geht lieber<br />
Mama mit zum Impftermin.<br />
• Kleinere Kinder fühlen sich am wohlsten, wenn Sie beim Impfen auf dem<br />
Schoß sitzen. Auch größere Kinder sollten aufrecht sitzen, da man sich im<br />
Liegen eher hilflos fühlt.<br />
• Ablenkung, bitte! Ob das Lieblingskuscheltier ein Lied singt oder auf Papas<br />
Handy ein Video läuft – Hauptsache, die Aufmerksamkeit richtet sich nicht<br />
zu sehr auf die Nadel.<br />
• Stillen oder Fläschchen geben, ist die optimale Beruhigung für Babys. Vor und<br />
nach der Impfung gegen Rotaviren sollten Säuglinge aber optimalerweise eine<br />
Stunde nüchtern bleiben.<br />
• Ablauf des Impfens vorher sachlich besprechen, ohne zu beschönigen:<br />
Der Piks kann kurz schmerzen, wirklich schlimm ist das aber nicht.<br />
• Ist das Kind besonders schmerzempfindlich, kann<br />
der Kinderarzt die Stelle vor dem Einstechen vereisen.
familie&gesundheit<br />
virus (Mehr dazu: siehe Kasten, unten<br />
auf dieser Seite).<br />
Wie sicher ist der Piks?<br />
Klar ist: Die Wirkweise von Impfstoffen<br />
ist hochkomplex – und für medizinische<br />
Laien schwer zu verstehen.<br />
Manche Eltern haben deshalb Sorge,<br />
ob ihrem Kind die zahlreichen Immunisierungen,<br />
die der Impfkalender der<br />
Ständigen Impfkomission (STIKO)<br />
in jungen Jahren empfiehlt, schaden<br />
könnten. Dr. Lawrenz stellt klar: „Viele<br />
Eltern argumentieren, jede Krankheit<br />
sei ein gutes Training für das Immunsystem.<br />
Doch Impfungen werden<br />
nur dann entwickelt und empfohlen,<br />
wenn die Gefahr von Folgeschäden bei<br />
Infekten das Risiko einer Impfung weit<br />
überwiegt.“<br />
Um sicher zu sein, dass keine schädlichen<br />
Nebenwirkungen übersehen<br />
werden, gebe es zahlreiche Studien,<br />
die nach statistischen Auffälligkeiten<br />
suchten, so der Experte: „Es gab z. B.<br />
Befürchtungen, die Mumps-Impfung<br />
könne Diabetes auslösen, da der Erreger<br />
zu einer leichten Entzündung der<br />
Bauchspeicheldrüse führt. Eine statistische<br />
Untersuchung bewies jedoch, dass<br />
ungeimpfte Kinder sogar ein größeres<br />
Risiko für Diabetes haben.“<br />
Dass Kinder sich, ebenso wie Erwachsene,<br />
direkt nach einer Impfung<br />
schlapp und kränklich fühlen können,<br />
sei kein Grund zur Sorge, so Dr. Lawrenz.<br />
Dies zeige im Gegenteil, dass das<br />
Immunsystem sich ins Zeug legt, um<br />
eine dauerhafte Abwehr gegen einen<br />
Erreger aufzubauen und die Kleinen in<br />
Zukunft gut geschützt sind.<br />
20 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4<br />
Wie funktionieren<br />
mRNA-Impfstoffe?<br />
Anders als in klassischen Impfstoffen stecken in mRNA-Impfstoffen,<br />
wie jenen gegen Corona von BioNTech/Pfizer, keine abgeschwächten<br />
Erreger. Stattdessen enthalten sie den Bauplan eines einzelnen, typischen<br />
Merkmals des Coronavirus – dem Spike-Protein. Dieses Eiweiß bildet<br />
auf der Virusoberfläche die typischen Stacheln, die es dem Erreger erst<br />
ermöglichen, in eine Zelle einzudringen. Durch die Impfung lernen<br />
Körperzellen, eben dieses Spike-Protein selbst herzustellen. Weil das<br />
Immunsystem es als fremd erkennt, beginnt es Antikörper dagegen<br />
herzustellen. Gedächtniszellen sorgen dafür, dass dieses<br />
Wissen bewahrt bleibt. Lässt diese Erinnerung nach, ist eine<br />
Auffrischungsimpfung nötig. Befürchtungen, die Impfung könne das<br />
Erbgut verändern, sind unbegründet. Denn die gespritzte mRNA ist ein<br />
Molekül, dass viel zu verschieden ist, um in die DNA unserer Zellen<br />
eingebaut zu werden. Sie wird vom Körper einfach abgebaut.<br />
Mehr zum Thema:<br />
www.kinderaerzte-im-netz.de<br />
FOTOS: ELIFLAMRA, VECTOR, MA_RISH: ISTOCK (4)
Im Freizeitpark ist<br />
was faul − Tammi<br />
und ihre Mitstreiter<br />
gehen der Sache<br />
auf den Grund (l.)<br />
Durch einen Blitzeinschlag<br />
sind die<br />
drei Geister Hexe,<br />
Riese und Rumpelstilzchen<br />
lebendig<br />
geworden (u.)<br />
HINTERGRUNDFOTO: SIMONEN, ISTOCK<br />
Actionreiches<br />
Achterbahnvergnügen<br />
im<br />
Europa-Park<br />
Erlebnis-Resort<br />
Kinostart:<br />
22. Februar<br />
2<strong>02</strong>4<br />
Spuk unterm Riesenrad<br />
Drei lebendig gewordene Figuren aus der Geisterbahn richten mit ihren magischen Kräften Chaos<br />
an − die Teenager Tammi, Umbo und Keks haben alle Hände voll zu tun, den Freizeitpark zu retten...<br />
Tammi ist genervt. Statt nach Formentera muss sie mit ihrer Mutter<br />
zur Beerdigung des ihr völlig fremden Opas irgendwo in die Pampa,<br />
inklusive Kennenlernen von Tante Britta und deren Kindern. In dem<br />
total un<strong>co</strong>olen Freizeitpark gibt es nicht mal Handy-Empfang und mit<br />
Cousin Umbo nebst Cousine Keks kann sie wenig bis nichts anfangen.<br />
Doch dann erwachen bei einem Gewitter drei abgehalfterte<br />
Geisterbahnfi guren zum Leben: Hexe, Riese und Rumpelstilzchen.<br />
Hervorragende Verbündete für ein ordentliches Chaos, glaubt Tammi,<br />
um endlich aus dieser Einöde zu entkommen. Nur leider hat sie die<br />
Rechnung ohne die Familie und den Eigensinn der Geister gemacht.<br />
Plötzlich wollen alle den Freizeitpark übernehmen...<br />
Mit SPUK UNTERM RIESENRAD von<br />
Regisseur Thomas Stuber („In den Gängen“) kommt<br />
ein gruseliger Unterhaltungsspaß zurück auf die<br />
große Leinwand. Die gleichnamige DDR-Fernsehserie,<br />
die ab 1979 ausgestrahlt wurde, avancierte<br />
damals sofort zum Publikumsliebling und ist auch heute<br />
noch beliebt wie eh und je.<br />
Zu<br />
gewinnen!<br />
Unvergessliche Momente im<br />
Europa-Park Erlebnis-Resort<br />
Ab 23.03.2<strong>02</strong>4 lädt Deutschlands größter Freizeitpark wieder mit über<br />
100 Attraktionen und Shows zu Entdeckungen in 17 europäischen<br />
Themenbereichen ein. Mit „Voltron Nevera powered by Rimac“ wartet<br />
2<strong>02</strong>4 eine unvergleichliche Achterbahn-Neuheit auf alle Gäste. Im<br />
neuen Kroatischen Themenbereich trumpft der Multi Launch Coaster<br />
mit zahlreichen innovativen Elementen auf. In unmittelbarer Nähe<br />
genießen die Gäste ganzjährig in der nordisch thematisierten Wasserwelt<br />
Rulantica Rutschvergnügen, Action und Entspannung. Nach erlebnisreichen<br />
Stunden bieten die sechs parkeigenen 4-Sterne (Superior)<br />
Hotels sowie das Camp Resort die perfekte Möglichkeit, den Kurzurlaub<br />
inmitten eines einzigartigen Charmes ausklingen zu lassen.<br />
Wir verlosen 1 SPUK UNTERM RIESENRAD-Fanpaket, bestehend<br />
aus 2 Kinokarten, einem Spuk-Beutel sowie einem tollen<br />
Familienticket vom Europa-Park für 4 Personen.<br />
KENNWORT: SPUK UNTERM RIESENRAD<br />
Alle Infos zum Gewinnspiel finden Sie auf Seite 42.
familie&gesundheit<br />
Schluss<br />
mit den<br />
Die Kopflaus fühlt sich auch im perfekt gepflegten<br />
Haar schopf wohl. Warum sich Läuse so gerne bei Kindern einnisten,<br />
woran Sie die Parasiten erkennen und was dagegen hilft<br />
Sie tummeln sich gern überall, wo<br />
viele Kinder ihre Köpfe zusammenstecken:<br />
Kopfläuse.<br />
Was Sie über die kleinen Plagegeister in<br />
den Haaren wissen sollten, warum sie jedes<br />
Kind treffen können – und wie Sie sie<br />
wieder loswerden.<br />
Wie bekommt man Kopfläuse?<br />
Der Übertragungsweg ist immer derselbe:<br />
von Kopf zu Kopf. Denn springen<br />
oder fliegen können die höchstens drei<br />
Millimeter großen Tiere nicht – aber<br />
dafür schnell krabbeln. Unter geeigneten<br />
Bedingungen verbreiten sich Läuse also<br />
überall dort, wo enge Kontakte zwischen<br />
Kindern entstehen, wie in Schulen oder<br />
Kindergärten. Am häufigsten betroffen<br />
sind Kinder im Alter von drei bis zwölf<br />
Jahren. Eine Übertragung über Mützen,<br />
Kopfkissen und Stofftiere ist die Ausnahme,<br />
aber nicht ausgeschlossen. Kopfläuse<br />
zu bekommen, ist keine Frage der persönlichen<br />
Sauberkeit, betont die Bundeszentrale<br />
für gesundheitliche Aufklärung<br />
(BZgA) in Köln: Läuse können sich auch<br />
in frisch gewaschenem Haar vermehren.<br />
Schätzungen zufolge macht jedes dritte<br />
Kind mindestens einmal Erfahrungen mit<br />
den Parasiten. Übrigens: Haustiere sind<br />
keine Überträger von Kopfläusen!<br />
Woran erkennt man, dass<br />
man Kopfläuse hat?<br />
Erste Kennzeichen eines Läusebefalls<br />
sind Pusteln hinter den Ohren, die als<br />
Reizung auf den Speichel der Läuse auftreten,<br />
später entwickeln sich Ekzeme<br />
im Nacken und Juckreiz. Endgültige Gewissheit<br />
liefert die Untersuchung mit ei-<br />
lausigen<br />
22 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4
Zeiten <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4<br />
familie&<strong>co</strong> 23
familie&gesundheit<br />
nem Läusekamm aus der Apotheke, dessen<br />
Zinken nicht mehr als 0,2 Millimeter<br />
Abstand voneinander haben. Um die<br />
Läuse, ihre noch nicht ausgewachsenen<br />
Larven, die gräulich-braunen Eier und<br />
die weißlichen Nissen zu finden, muss<br />
jede Haarsträhne sorgfältig vom Ansatz<br />
bis zu den Spitzen durchgekämmt werden.<br />
Tipp: Wenn man vorher eine Pflegespülung<br />
aufträgt, geht es leichter! Nach<br />
dem Kämmen streichen Sie den Kamm<br />
an einem Küchenpapier ab. Darauf können<br />
Sie die etwa 3 Millimeter großen,<br />
blassgrauen oder rötlichen Blutsauger<br />
Aberglaube: Läuse<br />
können weder springen<br />
oder sogar fliegen –<br />
aber dafür sehr schnell<br />
krabbeln!<br />
erkennen. Nissen sind nur 0,8 Millimeter<br />
groß, weiß und kleben besonders hartnäckig<br />
am Haar. Deshalb sind die schuppenähnlichen<br />
Punkte auch gut direkt auf<br />
dem Kopf zu erkennen – die Läuse selbst<br />
krabbeln weg.<br />
Wie wird man die Läuse am<br />
besten wieder los?<br />
Der Kinder- und Jugendarzt kann ein<br />
Läusemittel verordnen (siehe Kasten<br />
Seite 26). Läusemittel gibt es als Lösung,<br />
Shampoo oder Spray. Letzteres ist aber<br />
nicht empfehlenswert, da es in die Atemwege<br />
gelangen kann und oft auch nicht<br />
genügend davon auf die Kopfhaut gelangt,<br />
um zu wirken.<br />
Damit die Behandlung erfolgreich ist,<br />
sollten Sie das Läusemittel genau nach<br />
den Empfehlungen auf dem Beipackzettel<br />
anwenden. Wenn die Einwirkzeit<br />
nämlich zu kurz ist, zu wenig aufgetra-<br />
Was man über<br />
die Kopflaus<br />
wissen sollte<br />
Schlüpfen, Blut saugen, Eier legen:<br />
Wer weiß, wie so ein Läuseleben<br />
aussieht, hat es leichter, die kleinen<br />
Krabbler zu entdecken und nachhaltig<br />
zu bekämpfen<br />
Kopfläuse sind Blutsauger<br />
Etwa alle zwei bis drei Stunden stechen<br />
die flügellosen Insekten ihren<br />
Stechrüssel in die Kopfhaut. Dabei<br />
hinterlassen sie immer etwas Speichel<br />
in der Haut, der das Blut am<br />
vorzeitigen Gerinnen hindert. Das<br />
ist der Grund dafür, dass der Kopf<br />
bei einem Befall mit Kopfläusen oft<br />
stark juckt.<br />
Ein geschlechtsreifes<br />
weibliches Tier legt täglich<br />
Eier in den Haaren ab<br />
Während seines vierwöchigen Lebens<br />
etwa 90 bis 140 Stück. Nach<br />
8-10 Tagen schlüpfen daraus die<br />
Larven bzw. Nymphen. Diese entwickeln<br />
sich innerhalb von neun<br />
bis zehn Tagen zu erwachsenen,<br />
geschlechtsreifen Läusen.<br />
Zurück bleiben die Eihüllen,<br />
die Nissen, die ziemlich<br />
hartnäckig und wasserunlöslich am<br />
Haar kleben. Springen oder fliegen<br />
können die höchstens drei Millimeter<br />
großen Tiere zwar nicht – aber<br />
dafür ziemlich schnell krabbeln. Daher<br />
findet man auf dem Kopf beim<br />
ersten Verdacht auf Lausbefall eher<br />
die Nissen mit den Larven darin,<br />
die dicht bei der Kopfhaut am Haar<br />
kleben, als ausgewachsene Tiere.<br />
24 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4
familie&gesundheit<br />
Weg mit der Laus<br />
gen wird oder die Haare so nass sind,<br />
dass sich das Mittel zu stark verdünnt,<br />
kann es nicht richtig wirken. Und wird<br />
das Mittel unregelmäßig verteilt, werden<br />
nicht alle Läuse abgetötet. Aber auch<br />
bei äußerst korrekter Anwendung muss<br />
nachbehandelt werden, da die meisten<br />
Mittel zwar die Läuse, aber nicht zuverlässig<br />
auch die Eier töten. Aus ihnen<br />
können bis zu zehn Tage lang die sogenannten<br />
Nymphen schlüpfen. Um diese<br />
unschädlich zu machen, ist nach acht<br />
bis zehn Tagen eine zweite Behandlung<br />
zwingend nötig.<br />
Wie lange darf das Kind nicht<br />
in die Schule gehen?<br />
Der Befall mit Kopfläusen gehört nicht<br />
zu den meldepflichtigen Erkrankungen,<br />
muss also nicht beim Gesundheitsamt<br />
angezeigt werden. Sinnvoll ist aber eine<br />
Mitteilung der Eltern an die Gemeinschaftseinrichtungen,<br />
also Schulen oder<br />
KiTas. Diese teilen den Erkrankungsfall<br />
allen Eltern mit, ohne das betroffene<br />
Kind zu nennen. Es kann auch sein, dass<br />
die Einrichtung ein Attest vom Arzt über<br />
eine erfolgreiche Behandlung verlangt.<br />
Normalerweise können Kinder aber<br />
schon am Folgetag der ersten Behandlung<br />
wieder in Schule und Kindergarten<br />
gehen. Denn: Nymphen, die nach der<br />
ersten Behandlung schlüpfen, sind in den<br />
ersten acht bis zehn Tagen ihres Lebens<br />
nicht in der Lage, den Kopf zu verlassen<br />
und können daher nicht übertragen werden.<br />
Außerdem können sie in dieser Zeit<br />
selbst noch keine Eier legen.<br />
Woran kann es liegen, dass die<br />
Läuse wiederkommen?<br />
Der Hauptgrund ist tatsächlich, dass sich<br />
Kinder erneut bei jemandem angesteckt<br />
26 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4<br />
Insektizide<br />
Die Klassiker unter den Läusemitteln<br />
basieren auf Insektengiften, die das<br />
Nervensystem der Tiere lahmlegen.<br />
Substanzen aus der Gruppe der Pyrethroide<br />
etwa gewährleisten einen sicheren<br />
Behandlungserfolg.<br />
Silikonöle<br />
Neuere Mittel (z. B. „Hedrin“ oder<br />
„Nyda“) kommen ohne Insektizide aus.<br />
Sie enthalten Silikonöle (Dimeti<strong>co</strong>n), die<br />
in die Atemwege der Läuse eindringen<br />
und sie ersticken.<br />
Natürliche Wirkstoffe<br />
Inhaltsstoffe, die aus dem Neem-Baum<br />
gewohnen werden, kommen hier<br />
oft zum Einsatz, beispielsweise das<br />
Extrakt aus dem Samen des Neem-<br />
Baums; auch hier wirkt das Prinzip der<br />
Blockade des Sauerstofftransports,<br />
z. B. bei „Licener“.<br />
haben, der bisher unentdeckt blieb. Der<br />
zweithäufigste Grund für einen erneuten<br />
Befall ist, dass nicht genau entsprechend<br />
der Packungsbeilage behandelt wurde.<br />
Und: Die Behandlung mit Läusemittel<br />
allein reicht nicht aus. Fast genauso<br />
wichtig ist es, eventuell nachgeschlüpfte<br />
Nymphen sehr sorgfältig aus dem Haar<br />
zu kämmen.<br />
Etwa alle vier Tage (am Tag der Behandlung<br />
sowie vier, acht und zwölf Tage<br />
nach der ersten Behandlung) sollten Eltern<br />
eine Pflegespülung aufs nasse Haar<br />
Wichtig:<br />
Pflegespülung<br />
auftragen und jede<br />
Strähne vom<br />
Ansatz bis zu<br />
den Spitzen durchkämmen<br />
des betroffenen Kindes auftragen (nicht<br />
ausspülen!) und es Strähne für Strähne<br />
mit dem Nissenkamm durchkämmen.<br />
Allerdings werden Läuse, Larven und<br />
Eier durch die Spülung nicht getötet,<br />
sie lassen sich so aber sehr viel leichter<br />
entfernen.<br />
Muss auch der Rest der<br />
Familie behandelt werden?<br />
Alle Familienmitglieder sollten zumindest<br />
genau kontrolliert werden. Besonders<br />
dann, wenn die Kinder gern im Bett<br />
der Eltern schlafen oder viel kuscheln,<br />
können Läuse auch auf Erwachsene<br />
übertragen werden. Im Zweifel lieber<br />
einmal zu viel behandeln als zu wenig!<br />
Die gute Nachricht: Außerhalb des Kopfes<br />
überleben Läuse maximal 48 Stunden.<br />
Sämtliche Kleidung, das Spielzeug und<br />
die Wohnung mit Desinfektionsmitteln<br />
oder Insektiziden zu besprühen, ist also<br />
überflüssig. Eine Ansteckung über Kämme<br />
ist denkbar. Aber auch das kann<br />
eigentlich nur dann passieren, wenn der<br />
Kamm direkt nachdem Haare mit Läusen<br />
hängengeblieben sind, vom einem<br />
zweiten Kind benutzt wird.<br />
Die Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung empfiehlt dennoch, Bürsten<br />
und Kämme zu reinigen und für drei<br />
Tage in einem gut verschlossenen Plastikbeutel<br />
aufzubewahren sowie Bettwäsche<br />
bei mindestens 60 Grad zu waschen.Wer<br />
alle diese Hinweise beachtet, kann sich<br />
sicher sein, dass das große Krabbeln relativ<br />
schnell ein Ende findet. Weitere Informationen<br />
dazu finden Sie bei der BZgA<br />
(www.bzga.de), beim Robert-Koch-Institut<br />
(www.rki.de), bei Ihrem Kinderarzt<br />
und beim örtlichen Gesundheitsamt.<br />
FOTOS: STARUSH, LAYMUL, HIGHWAYSTARZ-PHOTOGRAPHY: ISTOCK (3)
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familie&schule<br />
VERTRAUENS-<br />
LEHRER/IN<br />
Die Helfer der Schüler<br />
Lehrer, die sich um individuelle und soziale Probleme an<br />
Grundschulen kümmern, gibt es immer öfter. Sie leisten einen<br />
großen Beitrag zu einem positiven Schulklima<br />
Warum auch immer er seine Geschichte<br />
nur unter dem Kürzel<br />
„Herr W.“ ins Internet gestellt<br />
hat – klarer als er es tut, lassen sich die<br />
Gründe, warum jemand Vertrauenslehrer<br />
werden will, kaum schildern. Herr<br />
W. berichtet von seiner eigenen Schulzeit.<br />
Seine Eltern hatten wenig Geld<br />
und mussten sehr sparen. Dann kam<br />
der Tag, als er zum ersten Mal in der<br />
Kantine Essen kaufen sollte und dafür<br />
eigenes Geld mitbekam: „Da war ich<br />
echt stolz! Und dann kamen zwei große<br />
Jungs in der Pause auf mich zu und<br />
haben mir das Geld abgenommen. Ich<br />
habe mich total schlecht gefühlt. Nicht<br />
nur, weil ich kein Essen<br />
bekommen würde, sondern auch deswegen,<br />
weil wir ja sowieso kaum Geld<br />
hatten!“, erinnert sich Herr W. Damals<br />
kam ihm eine Lehrerin zu Hilfe: „Sie<br />
hat gemerkt, wie nieder-geschlagen ich<br />
war und hat mich danach gefragt. Ich<br />
habe ihr das anvertraut.“ Die Lehrerin<br />
sprach mit den Jungs, die daraufhin<br />
das Geld zurückgaben und sich entschuldigten.<br />
„Ich war total dankbar!<br />
Damals habe ich mir geschworen,<br />
selbst einmal Vertrauenslehrer zu werden“,<br />
erzählt Herr W.<br />
28 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4
„In der Regel<br />
versuche ich,<br />
alle Parteien<br />
an einen<br />
Tisch zu<br />
bekommen“<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 familie&<strong>co</strong> 29
familie&schule<br />
Inzwischen haben auch<br />
die Grundschulen Bedarf<br />
Schülern helfen, wenn sie Probleme<br />
untereinander, mit Schule und Lernen<br />
oder im Elternhaus haben, das ist die<br />
Aufgabe von Vertrauenslehrern. Bis<br />
vor Kurzem wurden sie nur an weiterführenden<br />
Schulen, also im Sekundarbereich<br />
eingesetzt. Inzwischen gibt es<br />
sie immer öfter auch an Grundschulen.<br />
Sinnvoll ist dies vor allem dann, wenn<br />
die Grunschule, wie z. B. in Berlin und<br />
Brandenburg, sechs Jahre – also zwei<br />
Jahre länger als üblich – dauert. Da<br />
mit der längeren Laufzeit vermehrt<br />
auch soziale Konflikte, Gewalt und<br />
Mobbing auftreten, wird der Ruf nach<br />
Vertrauenslehrern und Schulsozialarbeitern<br />
gerade im Primarschulbereich<br />
immer lauter.<br />
„Eine Lehrerin<br />
merkte, dass<br />
ich Hilfe<br />
brauche. Ich<br />
war ihr total<br />
dankbar!“<br />
Gewählt wird der Vertrauenslehrer, der<br />
in manchen Bundesländern auch Verbindungslehrer<br />
heißt, meist vom Schülerrat<br />
oder der Klassensprecherversammlung<br />
– und zwar für jeweils ein<br />
oder zwei Jahre.<br />
Seine Aufgaben sind vielfältig: So ist er<br />
für die Beratung der Schülervertretung,<br />
z. B. in schulrechtlichen Angelegenheiten<br />
zuständig, unterstützt die Schüler<br />
beim Vorbereiten und Durchführen<br />
von Projekten und Veranstaltungen<br />
(z. B. Schulparty, Klassenausflug, Schülerzeitung),<br />
ist Bindeglied zwischen<br />
Ausschüssen, nimmt an Sitzungen des<br />
Schülerrates teil und berät Schüler bei<br />
individuellen Problemen mit Noten,<br />
anderen Lehrern oder bei privaten und<br />
sozialen Konflikten wie Stress im Elternhaus<br />
oder Mobbing.<br />
Außerdem vermittelt er bei Meinungsverschiedenheiten<br />
zwischen Schülern<br />
und Lehrern bzw. Schulleitung und<br />
organisiert im Bedarfsfall, z. B. bei<br />
Disziplinproblemen, professionelle Un-<br />
FOTOS: ARTHURHIDDEN, EVGENYATAMANENKO, VOLHAH, ZINKEVYCH, LORDN: ISTOCK (6)<br />
30 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4
terstützung durch Erziehungsberatungsstellen,<br />
Schulpsychologen oder<br />
Ärzte. Ein komplexes Aufgabenspektrum,<br />
für das der Betreffende spezielle<br />
Eigenschaften und Qualitäten mitbringen<br />
muss (lesen Sie dazu auch den<br />
Kasten rechts).<br />
An vielen Schulen hat es sich bewährt,<br />
gleichzeitig männliche und weibliche<br />
Vertrauenslehrer einzusetzen: „Die<br />
Mädchen wenden sich eher an die Kollegin,<br />
die Jungen suchen eher das Gespräch<br />
mit mir“, erklärt Frank Lindemann,<br />
der das Amt selbst bereits seit<br />
20 Jahren ausübt.<br />
Meistens wird nach<br />
Sympathie gewählt<br />
Dass er diese Position schon so lange<br />
bekleidet, führt er darauf zurück, dass<br />
die Schüler ihre Wahl wohl nach Sympathiegesichtspunkten<br />
treffen. Dass er<br />
in den Augen ganzer Schülergenerationen<br />
einen guten Job macht, sich dies<br />
aber nicht als großes Verdienst<br />
anrechnet, verschafft ihm zusätzliche<br />
Beliebtheit.<br />
Fazit: Vertrauenslehrer übernehmen<br />
an der Schnittstelle Lehrer/Schüler/Eltern<br />
eine immer wichtigere Funktion.<br />
Sie können die Zusammenarbeit und<br />
das Schulklima deutlich verbessern.<br />
ANFORDERUNGSPROFIL<br />
Immer ein<br />
offen es Ohr<br />
Welche Eigenschaften<br />
und Fähigkeiten zeichnen<br />
eine/n guten Verbindungsbzw.<br />
Vertrauenslehrer/in<br />
aus? Er/Sie sollte …<br />
… bereit sein, Probleme<br />
und Konflikte auszuhalten<br />
und durchzustehen<br />
… flexibel und<br />
kompromissbereit sein<br />
… viel Spaß an der Arbeit<br />
mit Schülern haben<br />
… weder die Interessen<br />
der Schüler noch die der<br />
Lehrer bzw. der Schulleitung<br />
einseitig vertreten<br />
… falls notwendig, die<br />
Schweigepflicht einhalten<br />
… zur erhöhter Eigeninitiative<br />
bereit sein<br />
… den Beteiligten<br />
helfen, ihre Konflikte<br />
selbst beizulegen<br />
… in gutem Kontakt zu<br />
allen am Schulleben<br />
Beteiligten stehen<br />
… vertrauenerweckend<br />
und glaubwürdig sein<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 familie&<strong>co</strong> 31
familie&ernährung<br />
So lecker,<br />
& sooo<br />
so frisch<br />
gesund!<br />
32 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4
Frucht- und Gemüsesäfte gehören heutzutage zu<br />
einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Das Beste<br />
an ihnen ist: Sie sind leicht zuzubereiten und schmecken<br />
der ganzen Familie<br />
Die Deutschen sind Weltmeister.<br />
Und zwar nicht nur im Sport.<br />
Frucht- und Gemüsesäfte sind<br />
hierzulande so beliebt wie nirgends<br />
sonst auf der Welt. Laut Ministerium<br />
für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />
in Baden-Württemberg wurden<br />
z. B. im Jahr 2016 pro Kopf 33 Liter allein<br />
an Fruchtsäften getrunken – Weltrekord!<br />
Sieben Jahre zuvor waren es<br />
sogar noch jährlich 37 Liter Fruchtsaft<br />
pro Kopf.<br />
Am besten schmeckt den Bundesbürgern<br />
Orangen-, Apfel-, Trauben- und<br />
Multi-vitaminsaft. Letzterer deutet an,<br />
dass es Mischsäfte bzw. eine Vielzahl<br />
von Varianten gibt. Als Konsument<br />
kann man zwischen Saft, Direkt- oder<br />
Konzentratsaft, Fruchtnektar oder<br />
Fruchtsaftgetränk wählen. Die deutsche<br />
Fruchtsaft- und Erfrischungsgetränke-<br />
verordnung sowie die EU-Fruchtsaftrichtlinie<br />
definieren die unterschiedlichen<br />
Kategorien.<br />
Frucht- und Gemüsesäfte –<br />
was ist was?<br />
Fruchtsaft ist das Erzeugnis, das aus<br />
dem genießbaren Teil gesunder und reifer<br />
Früchte gewonnen wird. Jeder kann<br />
ihn, z. B. zu Hause, herstellen.<br />
Im Handel<br />
gibt es Fruchtsäfte als Direktsaft und<br />
aus Konzentrat, abgefüllt in Flaschen<br />
oder Tetra-Pak-Kartons. „Direktsaft<br />
entspricht in seiner Herstellungsweise<br />
dem Saft, den man selbst presst, das<br />
heißt, es wird weder etwas entfernt<br />
noch hinzugesetzt. Beim Konzentratsaft<br />
begegnen sich mehrere Komponenten,<br />
die sich zuvor in der Frucht nie gesehen<br />
haben“, erklärt Dr. Axel Ruttkat vom<br />
Fruchtsaftproduzenten Haus Rabenhorst.<br />
So könnte ein Orangensaft aus<br />
brasilianischem Konzentrat, das durch<br />
den Entzug von Wasser entstand, spanischem<br />
Orangen-aroma, marrokanischem<br />
Fruchtfleisch und dem örtlichen<br />
Trinkwasser zusammengesetzt sein.<br />
„Dies bedeutet nicht zwangsläufig,<br />
dass der daraus hergestellte Saft<br />
schlechter sein muss als ein Direktsaft.<br />
Auf jeden Fall ist ein Konzentratsaft<br />
aber ein standardisierter Saft und damit<br />
auf jeden Fall weiter von der Natur<br />
entfernt als ein Direktsaft“, sagt<br />
der Lebensmittelchemiker.<br />
Im Gegensatz zu „richtigem“ Saft wird<br />
Nektar durch Zusatz von Wasser hergestellt.<br />
Er besteht zu zwischen 25 und<br />
50 Prozent aus Früchten. Beim Fruchtnektar<br />
wird bis zu 20 Prozent Zucker<br />
beigemischt.<br />
Vitamine – wichtige<br />
Bausteine unserer Ernährung<br />
Vitamine sind gesund. Sie unterstützen den Knochen-, Muskel-, Hautund<br />
Gewebeaufbau. Zudem stärken sie das Immunsystem. Da unser<br />
Organismus die Stoffe (bis auf die Vitamine D und K) nicht selbst herstellen kann,<br />
müssen wir sie mit der Nahrung aufnehmen. Viele stecken in Obst und Gemüse,<br />
vor allem Vitamin C. Tipp: Nach der Zubereitung Obst- und Gemüsesäfte sofort<br />
trinken, damit die Vitamine darin erhalten bleiben. Tiefgekühltes Obst und Gemüse<br />
können eine Alternative sein – sofern sie möglichst naturbelassen sind. Übrigens:<br />
Obst und Gemüse so im Übermaß zu konsumieren, dass man eine zu hohe Dosis Vitamin C<br />
zu sich nimmt, ist fast unmöglich. Wichtig: Zusätzliche Vitaminpräparate einzunehmen<br />
ist nur sinnvoll, wenn der Arzt einen Mangel diagnostiziert hat.
familie&ernährung<br />
Wer bei Säften an gesunde Vitamine<br />
denkt, wird beim Fruchtsaftgetränk<br />
enttäuscht: Bei ihm ist der Fruchtgehalt<br />
am niedrigsten – und die Liste der<br />
erlaubten Zusätze am längsten. Die<br />
übrigen Zutaten sind Wasser, Zucker<br />
und Lebensmittelzusatzstoffe, Aromen<br />
sorgen für den Geschmack.<br />
Gemüsesäfte sind unverdünnte, unvergorene<br />
oder milchsauer vergorene<br />
Erzeugnisse aus frischem Gemüse. Eine<br />
Geschmacksabrundung, etwa mit Salz,<br />
Zucker oder sonstigen Gewürzen, ist in<br />
begrenztem Umfang erlaubt.<br />
Saft plus die im Mixer zerkleinerten<br />
Frucht- oder Gemüsebestandteile ergeben<br />
einen Smoothie. Er ist aufgrund<br />
des Pürees sehr viel dickflüssiger als ein<br />
normal gepresster Fruchtsaft.<br />
Doch welche dieser Saftarten sind eigentlich<br />
wirklich gesund? Was empfehlen<br />
Experten? Als Verbraucher kann<br />
man beim Einkauf bei der schier unendlichen<br />
Auswahl in den Getränkeregalen<br />
der Supermärkte leicht den Überblick<br />
verlieren.<br />
Vitamine, Mineralstoffe,<br />
Enzyme – alles ist drin!<br />
Unbestritten ist: Frisch gepresste bzw.<br />
Direktsäfte enthalten fast alle Inhaltsstoffe,<br />
die auch ganzes Obst und Gemüse<br />
so wertvoll machen – Vitamine,<br />
Mineralstoffe, Enzyme, sekundäre<br />
Pflanzen- und Ballaststoffe.<br />
Kleines Manko: Viele Säfte sind empfindlich<br />
gegenüber Luft, Hitze und<br />
Licht, wichtige Inhaltsstoffe können<br />
beim Entsaften verloren gehen.<br />
34 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4<br />
Zudem werden die festen Rückstände<br />
aus den äußeren Schichten der Frucht<br />
oder der Schale, die als Ballaststoffe für<br />
unsere Verdauung wichtig sind, oft<br />
weggeworfen.<br />
Entscheidend ist bei jedem Saft das<br />
Ausgangsprodukt, also die Frucht oder<br />
das Gemüse. „Die Qualität der<br />
der Rohware und eine sehr gute Herstelltechnologie<br />
ergeben das bestmögliche<br />
Produkt. Es ist vergleichbar mit einem<br />
Sternekoch: Beste Zutaten und<br />
das Wissen über die beste Zubereitung<br />
mit bestem Werkzeug ergeben das maximal<br />
beste Gericht“, so Dr. Ruttkat.<br />
Gemüsesäfte pressen<br />
spart viel Zeit<br />
Mit ihrem Aufruf „5 am Tag“<br />
(www.5amtag.de) empfiehlt die Deutsche<br />
Gesellschaft für Ernährung (DGE),<br />
zwei Portionen Obst und drei Portionen<br />
Gemüse pro Tag zu essen, um dem<br />
Körper genügend Vitamine sowie andere<br />
wichtige Inhaltsstoffe zuzuführen.<br />
Frisches Gemüse zu kaufen und dann<br />
auch noch zuzubereiten, laut DGE sollte<br />
man täglich 400 Gramm zu sich nehmen,<br />
erfordert aber Zeit – Zeit, die viele<br />
Menschen im Alltag nicht (mehr)<br />
aufbringen. Da ist ein vitaminreicher<br />
EXOTISCH<br />
Ananas-Mango-Smoothie<br />
Zutaten für 2 Personen:<br />
½ Ananas, nur Fruchtfleisch • 1 Mango, ohne<br />
Schale und Kerne • 250 g Trauben<br />
Zubereitung: Alle Früchte in einen Mixer<br />
geben und bis zur gewünschten Konsistenz<br />
zerkleinern.<br />
FOTOS: MIZINA, PHOTOMARU, BAIBAZ, VESELOVAELENA, SHIRONOSOV: ISTOCK (5)
GESUND UND LECKER<br />
Gemüsesaft mit Ingwer<br />
Zutaten für 2 Personen:<br />
1 Salatgurke • 1 große Rote Bete •<br />
5 Stangen Staudensellerie • 2 Möhren •<br />
1 Stück Ingwerwurzel (ca. 25 g) •<br />
1 TL Arganöl<br />
Zubereitung: Gurke waschen<br />
und längs vierteln. Dann die Rote Beete<br />
waschen, putzen und ebenfalls vierteln.<br />
Im nächsten Schritt Staudensellerie<br />
waschen, putzen und entfädeln, Möhren<br />
waschen und die Enden abschneiden.<br />
Den Ingwer waschen und in Stücke<br />
schneiden. Zum Schluss Gemüse<br />
im Entsafter verarbeiten, mit Arganöl<br />
verrühren. Das Öl hilft dem Körper,<br />
die Vitamine schneller<br />
aufzunehmen.<br />
Drink, innerhalb von wenigen Minuten<br />
gepresst, eine zeitsparende, gesunde Alternative.<br />
Schon 200 Milliliter Gemüsesaft<br />
ersetzen die von der DGE empfohlene<br />
Gemüsemenge.<br />
Im Übrigen gibt es keinen signifikanten<br />
Unterschied zwischen Frucht- und Gemüsesäften.<br />
„Beide sind gesund, aber<br />
Gemüsesäfte sind zudem noch kalorienarm<br />
und eignen sich damit hervorragend<br />
als Bestandteil kalorienreduzierter<br />
Diäten. Aus einem guten Tomatensaft<br />
lässt sich auch ganz einfach eine<br />
schmackhafte Tomatensuppe zubereiten.<br />
Diese ist den ,Tütensuppen‘ in jeglicher<br />
Hinsicht weit überlegen“, sagt<br />
Saftexperte Ruttkat. Frisch gepresste<br />
Säfte seien zudem einfach mitzunehmen,<br />
leicht zu transportieren und ließen<br />
sich nebenher konsumieren.<br />
Der neue Trend aus<br />
den USA: „Juicing“<br />
Wer Säfte kauft, kann auf ein riesiges<br />
Angebot zurückgreifen: Cranberrysaft<br />
ist ein guter Vitamin-C-Lieferant, ebenfalls<br />
der beliebte Orangensaft, ungesüßt<br />
enthält er weniger Kalorien als Trauben-<br />
oder Johannisbeersaft. Tomatensaft<br />
beugt dank des roten Farbstoffs Ly<strong>co</strong>pin<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
vor. Der sekundäre Pflanzenstoff ist<br />
nach der Verarbeitung der Tomaten sogar<br />
wirksamer als in der rohen Frucht.<br />
Karottensaft ist reich an Vitamin A und<br />
seiner Vorstufe, dem Betacarotin.<br />
„Das Segment der Direktsäfte wird bei<br />
den Konsumenten immer beliebter.<br />
Während Konzentratsäfte im Markt<br />
eher rückläufig sind, erzielt der Frischebereich,<br />
wie auch beim Esskonsum<br />
allgemein zu beobachten ist, starke<br />
Zuwächse“, bestätigt Dr. Ruttkat das<br />
steigende Gesundheitsbewusstsein der<br />
Bundesbürger. Die Herstellung sei<br />
zwar mit teuren Logistikkosten verbunden,<br />
andererseits seien diese Produkte<br />
vom Nährstoffgehalt, von der<br />
Frische, vom Aroma optimal. „Die<br />
vielen neuen Saftbars sind Ausdruck<br />
dieser Entwicklung.“<br />
Tatsächlich boomt im Zuge der<br />
Ökowelle das sogenannte „Juicing“<br />
(to juice = englisch für entsaften).<br />
Ob Bars, Restaurants oder Tante-<br />
Emma-Läden an der Ecke: Alle<br />
Anbieter setzen auf diesen Trend aus<br />
den USA, mit einer manuellen Handpresse,<br />
einer elektrischen Zentrifuge,<br />
einer einfachen Presse oder einem Aufsatz<br />
für die Küchenmaschine frisches<br />
Saftgut zu produzieren. Dabei finden<br />
nahezu alle Obst- und Gemüsesorten<br />
den Weg in den Entsafter. Vom Apfel<br />
über Mango bis Sanddorn, vom Spinat<br />
über Möhren bis Kohl – der Fantasie,<br />
neue Obst-Gemüse-Kreationen mit<br />
leckeren Geschmacksrichtungen zu erfinden,<br />
sind keine Grenzen gesetzt.<br />
„Ein Saft muss gut schmecken“ lautet<br />
die Erfolgsformel der Safthersteller.<br />
Die Aussichten, auch in kommenden<br />
Jahren Weltmeister zu bleiben, stehen<br />
also gut.<br />
<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4 familie&<strong>co</strong> 35
familie&tommi 2<strong>02</strong>3<br />
TOMMI<br />
Die Gewinner des Deutschen<br />
Kindersoftwarepreises TOMMI 2<strong>02</strong>3 stehen<br />
fest. Über 4000 Kinder und Jugendliche haben<br />
über die Sieger entschieden<br />
Unter der<br />
Schirmherrschaft<br />
der Bundesministerin<br />
für Familie, Frauen,<br />
Senioren und Jugend<br />
Lisa Paus<br />
TOMMI Inklusiv<br />
Lobende Erwähnung für Hot Wheels Unleashed 2<br />
Turbocharged (Milestone) und Artenkunde Puzzle (SWR)<br />
Grundsätzlich zeigte sich unter den nominierten Spielen in<br />
den Kategorien PC und Konsole, dass die Barrierefreiheit im<br />
Bereich „Hören“ schon weit vorangeschritten ist; in anderen<br />
Bereichen gibt es noch Nachholbedarf.<br />
„Hot Wheels Unleashed 2 Turbocharged“ überzeugte die<br />
Tester*innen mit und ohne Behinderung in den Kategorien<br />
„Hören“, „Verstehen“ und „Steuern“. Das Spiel funktioniert<br />
ohne Ton und war für Spieler*innen mit Hörbehinderung<br />
daher gut spielbar.<br />
Das „Artenkunde Puzzle“ überzeugte die Tester*innen in<br />
den gleichen Bereichen. Das Spiel mit barrierearmem Gamedesign<br />
ist ohne Ton spielbar, da alle Anweisungen als Texte<br />
lesbar sind.<br />
Die Gewinner in der Kategorie<br />
PC<br />
Zwei Monate haben 4.238<br />
Kinder und Jugendliche in über<br />
50 Bibliotheken in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz<br />
gerätselt und getüftelt, um beim<br />
Kindersoftwarepreis TOMMI<br />
2<strong>02</strong>3 die besten Games und<br />
Bildungsangebote für Kinder und<br />
Jugendliche zu küren.<br />
Frisch dabei war die brandneue<br />
Kategorie „Jugendpreis Bildung“,<br />
die mit ernsthaften Inhalten<br />
Jugendliche ab 12 Jahren anvisiert.<br />
Eine Fachjury hatte zuvor<br />
die Nominierungen festgelegt.<br />
Jetzt stehen die Sieger fest.<br />
Bei der Preisverleihung wurden<br />
nun die Sieger im Rahmen des<br />
Medienmagazins „Team Timster“<br />
bei KiKA, auf kika.de und<br />
im KiKA-Player ausgezeichnet.<br />
Der TOMMI fördert die Medienkompetenz<br />
von Kindern und<br />
Jugendlichen und vermittelt den<br />
kritischen Umgang mit Computer-,<br />
Lern- und Konsolenspielen<br />
sowie Apps.<br />
Im vergangenen September<br />
wurde der Deutsche Kindersoftwarepreis<br />
TOMMI mit dem<br />
HanseMerkur-Preis für Kinderschutz<br />
ausgezeichnet. In der Begründung<br />
wurde der TOMMI als<br />
„wegweisende Initiative, die Kinder<br />
und Jugendliche aktiv einbezieht<br />
und dazu befähigt, sich<br />
souverän in der digitalen Welt<br />
zu bewegen“ beschrieben. Dabei<br />
wurde auch die Arbeit der öffentlichen<br />
Bibliotheken gewürdigt,<br />
die eine wichtige Schlüsselrolle<br />
in der Medienkompetenzvermittlung<br />
und Präventionsarbeit<br />
innehaben.<br />
PLATZ 1: SpongeBob SquarePants:<br />
The Cosmic Shake (THQ Nordic)<br />
Die Begründung der Kinder- und<br />
Jugendjury: Diese Mischung aus Jump’n’Run<br />
und Adventure ist harte Arbeit, macht aber auch<br />
Spaß! Das Spiel ist unglaublich gut, voller witziger<br />
Dialoge und die Welt ist auch sehr <strong>co</strong>ol gestaltet.<br />
Es macht einfach Spaß, mit Pizzaboxen zu gleiten<br />
und rennend und springend Missionen zu erfüllen.<br />
PLATZ 2: The Wandering Village (Stray Fawn)<br />
PLATZ 3: Sticky Business (Assemble Entertainment)<br />
36 familie&<strong>co</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>4
Mehr unter:<br />
https://tommi.kids<br />
Auf Facebook:<br />
www.facebook.<strong>co</strong>m/<br />
kindersoftwarepreis<br />
Die besten Spiele 2<strong>02</strong>3<br />
Die Gewinner in der Kategorie<br />
Konsole<br />
PLATZ 2: 1-2-Switch (Nintendo)<br />
PLATZ 3: Pikmin 4 (Nintendo)<br />
PLATZ 1: Kirby’s Return to Dream<br />
Land Deluxe (Nintendo)<br />
Die Begründung der Kinder- und<br />
Jugendjury: Es ist ein unglaublich volles<br />
Abenteuer. Uns gefällt die fremde Welt und<br />
wir sind von der Gestaltung der Figuren sehr<br />
beeindruckt. Es gibt unendlich viele Fähigkeiten<br />
zu entdecken. Am meisten macht es<br />
Spaß, zusammen mit anderen zu spielen.<br />
Die Gewinner in der Kategorie<br />
Elektronisches Spielzeug<br />
PLATZ 1: Hey Clay (TOMY)<br />
Die Begründung der Kinder- und Jugendjury: Die Mischung aus App<br />
und echter Knete macht richtig viel Spaß, weil wir was mit den Händen kreieren<br />
können. Wir können Tiere aus verschiedenen Sets wählen und sie in einer<br />
Schritt-für-Schritt-Anleitung nachkneten.<br />
PLATZ 2: Furby (Hasbro)<br />
PLATZ 3: Bitzee (Spin Master)<br />
Die Gewinner in der Kategorie<br />
Jugendpreis Bildung<br />
PLATZ 1: Facts & Fakes 2<br />
(Deutsche Telekom Stiftung)<br />
Die Begründung der Kinder- und<br />
Jugendjury: Wir können durch dieses Spiel<br />
herausfinden, was Fakes und Fakten sind. Wir finden<br />
dieses Thema wichtig, recherchieren gerne und prüfen<br />
verschiedene Artikel auf ihre Vertrauenswürdigkeit.<br />
Das Spiel sieht wie eine echte App für News aus und<br />
ist eine gute Mischung aus realistisch und unrealistisch.<br />
PLATZ 2: Glasfäden (Causa Creations Interactive Media GmbH)<br />
PLATZ 3: https://youngdata.de (DSK)<br />
Die Gewinner in der Kategorie<br />
Bildung<br />
PLATZ 1: Flik Flak - The Adventure of Time<br />
(Swatch AG / Fox and sheep)<br />
Die Begründung der Kinder- und<br />
Jugendjury: Es ist für jüngere Kinder eine ganz<br />
tolle und witzige Idee, ihnen das Lesen der Uhrzeit<br />
beizubringen. Die App zeigt ihnen, wie sich Morgen,<br />
Mittag, Nachmittag und Abend unterschieden<br />
lassen.<br />
PLATZ 2: Tonis Escape − Dem Hacker auf der Spur<br />
(Bundesministerium für Bildung und Forschung)<br />
PLATZ 3: WAS IST WAS − Der Podcast (Tessloff)<br />
Die Gewinner in der Kategorie<br />
Apps<br />
PLATZ 1: Mayority (WOTI World of<br />
Tomorrow Institute GmbH)<br />
Die Begründung der Kinder- und<br />
Jugendjury: Wir bauen in diesem<br />
Simulationsspiel sehr realistisch Städte<br />
auf. Dabei müssen wir taktisch denken<br />
und strategisch vorgehen, um auf die<br />
Bedürfnisse der Einwohner einzugehen.<br />
Hier wird nichts vorgegeben und die Möglichkeiten sind grenzenlos.<br />
PLATZ 2: Brixity (Chris O‘Kelly / Devsisters)<br />
PLATZ 3: Peridot (Niantic)<br />
Die Gewinner in der Kategorie<br />
Jugendpreis Games<br />
PLATZ 1: The Legend of Zelda: Tears of<br />
Kingdom (Nintendo)<br />
Die Begründung der Kinder- und Jugendjury:<br />
In diesem wunderschön gestalteten<br />
Action-Adventure stimmt einfach alles: packende<br />
Story, die Supergrafik und Atmosphäre, die Spannung,<br />
die Quests und Sidequests oder das freie<br />
Herumlaufen. Mysterien aufdecken, Rätsel lösen<br />
und Monster besiegen ist voll unser Ding.<br />
PLATZ 2: Hogwarts Legacy (Warner)<br />
PLATZ 3: Ratchet & Clank: Rift Apart (Sony)<br />
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FAMILIE PLUS<br />
Leuchtendes Eis<br />
Wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken und es am<br />
späten Nachmittag dämmrig wird, erhellen Eislaternen und gefrostete<br />
Kerzenhalter auf wundervolle Weise die winterliche Dunkelheit<br />
Gefällt Ihnen<br />
unsere<br />
Plus-Geschichte<br />
„Leuchtendes Eis“ ?<br />
Mehr gibt es in<br />
der aktuellen<br />
Ausgabe von<br />
Mein schönes<br />
Landhaus & Deko<br />
– jetzt am Kiosk !<br />
Stimmungsmacher<br />
Neben dem klassischen<br />
Tannengrün finden auch Ilex<br />
mit Beeren, kleine Zapfen,<br />
Eibe und ein kleiner Wachholderzweig<br />
einen Platz.<br />
30
Leuchtendes<br />
Eis – so geht‘s<br />
Eisschale<br />
Schnell gemacht<br />
und sehr effektvoll:<br />
Silikonformen für<br />
Mini-Guglhupfe mit<br />
Wasser füllen, einfrieren<br />
und in einer<br />
Schale mit Teelichtern<br />
dekorieren.<br />
Material:<br />
• Zylindrischer (Blumen)topf<br />
• kleinerer Topf, der hineinpasst<br />
(Zwischenraum mindestens 3 cm)<br />
• Leitungswasser<br />
• kleine Kerze/Teelicht oder<br />
LED-Licht<br />
Dekoration:<br />
• kleine Tannenzweige<br />
• Eiben- und Wachholderzweige<br />
• Ilex mit Beeren<br />
• kleine Zapfen<br />
• je nach Platz kleine Zieräpfel<br />
Fotos: Flora Press / DEKOkiss, iStock / Oksana_Schmidt<br />
Anleitung:<br />
Die Töpfe und Dekomaterialien<br />
müssen gut gereinigt sein, damit<br />
das Eis am Ende schön klar ist.<br />
Den kleinen mittig im großen<br />
Topf platzieren, falls es sich um<br />
Plastik handelt, mit einem Stein<br />
o.ä. beschweren. Dekomaterialien<br />
ringsum in der entstandenen<br />
Lücke verteilen. Dabei nicht zu<br />
eng füllen, sonst geht der Effekt<br />
verloren. Vorsichtig mit Wasser<br />
rundherum aufgießen, hier ist<br />
eine Kanne hilfreich. Falls Materialien<br />
nach oben treiben, ggf<br />
unter einem Zweig feststecken.<br />
Ist es draußen kalt genug, kann<br />
das Windlicht direkt vor Ort<br />
gefrieren, das dauert mindestens<br />
eine Nacht. Ansonsten ins<br />
Eisfach stellen. Zum Auseinanderlösen<br />
eventuell mit etwas<br />
heißem Wasser von außen kurz<br />
anschmelzen.<br />
31
Eiskuchen<br />
Hier sorgt der zweite<br />
Blick für den Überraschungseffekt:<br />
ein<br />
kleiner Eis-Guglhupf<br />
mit eingefrorenen<br />
Zieräpfeln und Hagebuttenzweigen.<br />
32
Tipp<br />
Frostig<br />
Fotos: iStock / Oksana_Schmidt, Flora Press / Mike Trendl<br />
Eisige Mitbringsel<br />
Wer keinen Balkon<br />
oder Garten<br />
hat, kann sich mit<br />
diesen Salzkristall-<br />
Lichtern das Winterflair<br />
nach Hause<br />
holen: Den Boden<br />
eines Einmachglases<br />
etwa 1-2 cm<br />
hoch mit Salz bedecken.<br />
Etwas<br />
Wasser hinzugeben<br />
und gut verrühren<br />
(das Salz sollte<br />
feucht sein, sich<br />
aber nicht auflösen).<br />
Für einige Tage an<br />
einen warmen Ort<br />
stellen und den<br />
Kristallen beim<br />
Hochwachsen am<br />
Glasrand zusehen.<br />
Ggf. zwischendurch<br />
Wasser nachgeben.<br />
Das verbliebene<br />
Salz dient als Unterlage<br />
für ein Teelicht.<br />
Mit Zweigen und<br />
Kugeln dekorieren.<br />
Sie sind zu einem Wintergeburtstag eingeladen? Warum nicht statt Blumen ein gefrorenes Windlicht mitbringen?<br />
Dazu das Eis in der jeweiligen Form belassen und in einer Kühltasche gut mit Kühlpacks, Schnee aus dem Garten oder<br />
Eiswürfeln umgeben. So geschützt hält es etwa eine Viertelstunde ohne aufzutauen. Oder laden Sie Freunde und Familie<br />
zu einem abendlichen Umtrunk ein und überraschen Ihre Gäste mit dieser ganz besonderen Beleuchtung!<br />
33
erscheint bei<br />
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