familie&co 02/2024
Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO.
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familie&gesundheit<br />
nem Läusekamm aus der Apotheke, dessen<br />
Zinken nicht mehr als 0,2 Millimeter<br />
Abstand voneinander haben. Um die<br />
Läuse, ihre noch nicht ausgewachsenen<br />
Larven, die gräulich-braunen Eier und<br />
die weißlichen Nissen zu finden, muss<br />
jede Haarsträhne sorgfältig vom Ansatz<br />
bis zu den Spitzen durchgekämmt werden.<br />
Tipp: Wenn man vorher eine Pflegespülung<br />
aufträgt, geht es leichter! Nach<br />
dem Kämmen streichen Sie den Kamm<br />
an einem Küchenpapier ab. Darauf können<br />
Sie die etwa 3 Millimeter großen,<br />
blassgrauen oder rötlichen Blutsauger<br />
Aberglaube: Läuse<br />
können weder springen<br />
oder sogar fliegen –<br />
aber dafür sehr schnell<br />
krabbeln!<br />
erkennen. Nissen sind nur 0,8 Millimeter<br />
groß, weiß und kleben besonders hartnäckig<br />
am Haar. Deshalb sind die schuppenähnlichen<br />
Punkte auch gut direkt auf<br />
dem Kopf zu erkennen – die Läuse selbst<br />
krabbeln weg.<br />
Wie wird man die Läuse am<br />
besten wieder los?<br />
Der Kinder- und Jugendarzt kann ein<br />
Läusemittel verordnen (siehe Kasten<br />
Seite 26). Läusemittel gibt es als Lösung,<br />
Shampoo oder Spray. Letzteres ist aber<br />
nicht empfehlenswert, da es in die Atemwege<br />
gelangen kann und oft auch nicht<br />
genügend davon auf die Kopfhaut gelangt,<br />
um zu wirken.<br />
Damit die Behandlung erfolgreich ist,<br />
sollten Sie das Läusemittel genau nach<br />
den Empfehlungen auf dem Beipackzettel<br />
anwenden. Wenn die Einwirkzeit<br />
nämlich zu kurz ist, zu wenig aufgetra-<br />
Was man über<br />
die Kopflaus<br />
wissen sollte<br />
Schlüpfen, Blut saugen, Eier legen:<br />
Wer weiß, wie so ein Läuseleben<br />
aussieht, hat es leichter, die kleinen<br />
Krabbler zu entdecken und nachhaltig<br />
zu bekämpfen<br />
Kopfläuse sind Blutsauger<br />
Etwa alle zwei bis drei Stunden stechen<br />
die flügellosen Insekten ihren<br />
Stechrüssel in die Kopfhaut. Dabei<br />
hinterlassen sie immer etwas Speichel<br />
in der Haut, der das Blut am<br />
vorzeitigen Gerinnen hindert. Das<br />
ist der Grund dafür, dass der Kopf<br />
bei einem Befall mit Kopfläusen oft<br />
stark juckt.<br />
Ein geschlechtsreifes<br />
weibliches Tier legt täglich<br />
Eier in den Haaren ab<br />
Während seines vierwöchigen Lebens<br />
etwa 90 bis 140 Stück. Nach<br />
8-10 Tagen schlüpfen daraus die<br />
Larven bzw. Nymphen. Diese entwickeln<br />
sich innerhalb von neun<br />
bis zehn Tagen zu erwachsenen,<br />
geschlechtsreifen Läusen.<br />
Zurück bleiben die Eihüllen,<br />
die Nissen, die ziemlich<br />
hartnäckig und wasserunlöslich am<br />
Haar kleben. Springen oder fliegen<br />
können die höchstens drei Millimeter<br />
großen Tiere zwar nicht – aber<br />
dafür ziemlich schnell krabbeln. Daher<br />
findet man auf dem Kopf beim<br />
ersten Verdacht auf Lausbefall eher<br />
die Nissen mit den Larven darin,<br />
die dicht bei der Kopfhaut am Haar<br />
kleben, als ausgewachsene Tiere.<br />
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