familie&co 02/2024

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Inzwischen haben auch
die Grundschulen Bedarf
Schülern helfen, wenn sie Probleme
untereinander, mit Schule und Lernen
oder im Elternhaus haben, das ist die
Aufgabe von Vertrauenslehrern. Bis
vor Kurzem wurden sie nur an weiterführenden
Schulen, also im Sekundarbereich
eingesetzt. Inzwischen gibt es
sie immer öfter auch an Grundschulen.
Sinnvoll ist dies vor allem dann, wenn
die Grunschule, wie z. B. in Berlin und
Brandenburg, sechs Jahre – also zwei
Jahre länger als üblich – dauert. Da
mit der längeren Laufzeit vermehrt
auch soziale Konflikte, Gewalt und
Mobbing auftreten, wird der Ruf nach
Vertrauenslehrern und Schulsozialarbeitern
gerade im Primarschulbereich
immer lauter.
„Eine Lehrerin
merkte, dass
ich Hilfe
brauche. Ich
war ihr total
dankbar!“
Gewählt wird der Vertrauenslehrer, der
in manchen Bundesländern auch Verbindungslehrer
heißt, meist vom Schülerrat
oder der Klassensprecherversammlung
– und zwar für jeweils ein
oder zwei Jahre.
Seine Aufgaben sind vielfältig: So ist er
für die Beratung der Schülervertretung,
z. B. in schulrechtlichen Angelegenheiten
zuständig, unterstützt die Schüler
beim Vorbereiten und Durchführen
von Projekten und Veranstaltungen
(z. B. Schulparty, Klassenausflug, Schülerzeitung),
ist Bindeglied zwischen
Ausschüssen, nimmt an Sitzungen des
Schülerrates teil und berät Schüler bei
individuellen Problemen mit Noten,
anderen Lehrern oder bei privaten und
sozialen Konflikten wie Stress im Elternhaus
oder Mobbing.
Außerdem vermittelt er bei Meinungsverschiedenheiten
zwischen Schülern
und Lehrern bzw. Schulleitung und
organisiert im Bedarfsfall, z. B. bei
Disziplinproblemen, professionelle Un-
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