LÜBECKER WEG 230

Ich habe mich nun entschieden, über den
Stopselzieher die Zugspitze zu erreichen.
Diese Tour ist angeblich die kürzeste. Ich
kann das bestätigen, denn in 4,5 Stunden
kann ich meine Hand ans Gipfelkreuz
legen. Gestartet wird an der Tiroler Zugspitzbahn
in Ehrwald. Eine Weile geht es
die Skipiste hoch, um dann im folgenden
Kargelände schnell Höhenmeter hinter
sich zu bringen. Die Wände der Zugspitze
kommen schnell näher und über den Jägersteig
gelangt man zur ersten Stütze der
Zugspitzbahn.
Den Weg weiter erscheint dann plötzlich
die Wiener Neustädter Hütte. Hier gibt es
dann immer den aus großem Topf mit
Kelle eingefüllten Kaffee. Ein uriger Ort,
diese Hütte. Gestärkt geht es weiter durch
ein Kargelände. Diesmal nahm hier der
Wind mächtig zu und entwickelte sich
zuweilen zu einigen Sturmböen. Hier hat
man den nun sich anschließenden Klettersteig
immer im Blick und kann auch schon
das Gelände der Zugspitze gut erkennen.
Nach Anlegen des Klettersteigsets ging es
dann in die letzten 600 hm bis zum Gipfel.
Etwas ausgesetzter geht es nun weiter.
Hier begleitet einen ein wunderschöner
Blick auf den Eibsee.
Der A/B Klettersteig ist relativ einfach. Es
warten keine exponierten Schlüsselstellen.
Allerdings verlangt er schon etwas Kraft
und vor allem Ausdauer. Angekommen
auf dem Grat mit Blick auf das Zugspitzplatt
sind noch einige Höhenmeter auf
gesichertem Steig zu bewältigen, bis man
dann die Eisentreppe hinaufsteigen kann
und auf der österreichischen Seite der
Zugspitze angekommen ist.
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