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KLEEBLATT Weihnachtsausgabe 13.12.2023

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13. Dezember 2023<br />

Technik erneuert, Radelnde bevorzugt, Park beleben, bespielen, bewohnen<br />

Straße und Friedrich-Ebert-Park<br />

bekommen neues Gesicht<br />

Landschaftsarchitektin Miriam Wullkopf zeigt, wo die Gedenktafel zum Ehrenmal hin<br />

versetzt und stattdessen ein Hochbeet angelegt wurde.<br />

Sarstedt (stb). Fertig werden soll<br />

die Neugestaltung von Friedrich-<br />

Ebert-Park und angrenzender Straße<br />

Am Friedrich-Ebert-Park inklusive<br />

Straße Neustadt Ende März 2024.<br />

Doch bis dahin ist noch viel zu tun.<br />

Auch wenn die beteiligten Unternehmen<br />

auf einem guten Weg sind.<br />

„Eigentlich hätten wir die bituminöse<br />

Tragschicht auf der Straße Am<br />

Friedrich-Ebert-Park schon aufbringen<br />

wollen“, so Michael Heinicke<br />

und Polier Milan Dosenovic von der<br />

Firma Bertram Straßen- und Tiefbau.<br />

Doch der frühe Wintereinbruch habe<br />

das verhindert. „Um Asphalt zu bauen,<br />

sollte es schon mindestens 5°C<br />

haben, um Qualität zu erhalten“, erläutert<br />

Dipl.-Ing. Martin Reinckens,<br />

Geschäftsführer der Planungsgesellschaft<br />

VerkehrsBau mbH (PVB). Die<br />

Firma PVB hatte die Ausschreibung<br />

der Stadt für sich entschieden und<br />

ist für die Planung und die Bauleitung<br />

der Kanal- und Straßenbauarbeiten<br />

verantwortlich.<br />

Das Ganze ist ein umfangreiches<br />

Projekt. Etwa die Hälfte der Kosten<br />

verschlingen die Arbeiten im Park,<br />

schätzt Burkhard Adolphi vom Bauamt<br />

der Stadt Sarstedt. Insgesamt<br />

schlägt es mit rund 1,7 Mio. Euro zu<br />

Buche. Davon wird über das Förderprogramm<br />

„Innenstadtsanierung“<br />

rund zwei Drittel gefördert, ein Drittel<br />

zahlt die Stadt Sarstedt aus eigenen<br />

Töpfen. Rund 20 bis 30 % des<br />

Geldes werden oberirdisch und damit<br />

sichtbar verbaut, der Rest geht<br />

„in den Untergrund“.<br />

Erste vorbereitende Arbeiten begannen<br />

schon im Winter 2022. Da<br />

wurden rund 100 Meter Wasserleitung<br />

entlang des Friedrich-Ebert-<br />

Park erneuert. Die Wasserleitungen<br />

im Bereich Neustadt hingegen sind<br />

nach Aussage von Adolphi in gutem<br />

Zustand, sodass sie erhalten bleiben<br />

können. Der Austausch einer Gasleitung<br />

in der Neustadt hingegen sei<br />

unerwartet notwendig gewesen.<br />

Das habe die Arbeiten aber nur ein<br />

wenig verzögert. „Mit der Avacon ist<br />

die Zusammenarbeit problemlos.<br />

Die haben erreichbare Ansprechpartner<br />

und kümmern sich.“<br />

In der Straße Am Friedrich-Ebert-<br />

Park kommt es immer wieder zu<br />

Fahrradstraße bedeutet<br />

Umdenken<br />

Überraschungen. Nach einer kameragestützten<br />

Untersuchung der<br />

Kanäle unter der Straße stellte sich<br />

heraus, dass der Schmutzwasserkanal<br />

in gutem Zustand, der Regenwasserkanal<br />

jedoch u.a. in hydraulischer<br />

Hinsicht nicht mehr zeitgemäß ist.<br />

„Wir haben ihn deshalb auf rund 100<br />

Metern ausgetauscht.“ Hydraulisch<br />

sei dies nun eine deutliche Teilverbesserung<br />

und Aufwertung.<br />

Man habe die Straße für die Arbeiten<br />

von oben geöffnet und dann<br />

festgestellt, dass „18 Leerrohre einer<br />

Telekom-Kabel-Querung quer<br />

über den Regenwasserkanal gelegt“<br />

worden seien, wie Adolphi moniert.<br />

Das sei leicht erkennbar und daher<br />

einplanbar gewesen. Dass sich dann<br />

aber noch weitere zwölf Rohre unter<br />

dem Regenwasserkanal befanden,<br />

„durchgefädelt“ sozusagen, dass<br />

habe man nur durch Zufall entdeckt.<br />

Blühen, Spielen, Sporteln<br />

Da die beste Zeit für Neuanpflanzungen<br />

von Bäumen und Sträuchern<br />

der Herbst ist, wurde in den vergangenen<br />

Wochen bereits im Park mit<br />

Pflanzarbeiten begonnen. „Rund<br />

20.000 Blumenzwiebeln“, so Landschaftsarchitektin<br />

Miriam Wullkopf<br />

von der Gruppe Freiraumplanung,<br />

die für die Gestaltung des Parkes federführend<br />

zuständig ist, seien in die<br />

Erde gebracht worden. Tulpen, Osterglocken,<br />

Blausternchen, Krokusse<br />

und mehr werden nun im kommenden<br />

Jahr das Auge erfreuen. Und<br />

das nicht nur im Frühling. Das ganze<br />

Jahr soll es immer irgendwo blühen<br />

im Park. Der erhält ein neues Konzept.<br />

Zur Breslauer Straße hin wird er<br />

durch eine Gräserhecke abgetrennt,<br />

In einer Fahrradstraße gilt grundsätzlich<br />

Tempo 30 für alle Verkehrsteilnehmenden,<br />

auch Radelnde. Sie darf von „normalen“<br />

Fahrräder, Pedelecs (mit elektrischer Unterstützung<br />

maximal 25 km/h) und E-Scootern<br />

befahren werden. Für weitere Fahrzeuge<br />

wie Autos oder Motorräder muss die Nutzung<br />

durch Zusatzzeichen erlaubt sein.<br />

Auf Radelnde muss besondere Rücksicht<br />

genommen werden, sie geben das Tempo<br />

vor, sie dürfen nicht behindert oder gefährdet, aber mit einem Mindestabstand<br />

von 1,50 Metern von Kraftfahrzeugführenden überholt werden.<br />

Es gilt für alle das Rechtsfahrgebot. Autos und Motorräder dürfen in Fahrradstraßen<br />

parken, so nichts anderes ausgeschildert ist.<br />

Gekennzeichnet wird eine Fahrradstraße durch das Verkehrszeichen<br />

„244“, ein weißes Quadrat mit blauem Kreis und darin weißem Fahrrad.<br />

zur Straße am Friedrich-Ebert-Park,<br />

wo früher hohe Eiben keinen Blick<br />

durchließen, durch eine niedrige,<br />

sommerblühende Spireen-Hecke.<br />

Auch andernorts wurden neue<br />

Durchblicke geschaffen.<br />

Die Sandsteinmauern an der Klei-<br />

Straße, die teils marode waren, werden<br />

durch große Blöcke aus Wesersandstein<br />

ergänzt. Die Gedenkplatte<br />

für die Opfer von Krieg und Gewalt<br />

ist zum Denkmal hin versetzt worden.<br />

Neu im Park sind mit „edel rostendem“<br />

Cortenstahl eingefasste, niedrige<br />

Hochbeete, die mit trockenheitsverträglichen<br />

mehrjährigen Gräsern<br />

sowie Stauden und Halbsträuchern<br />

wie z.B. Lavendel bepflanzt sind. Und<br />

viele neue Sitzgelegenheiten, teils<br />

im innenstadtprägenden gelb-orange,<br />

vom der öffentlichen Parkliege<br />

bis zur Bank-Tisch-Kombination sollen<br />

den Aufenthalt unter den alten<br />

Bäumen und bei den Spielgeräten<br />

angenehm gestalten.<br />

Im Park werden derzeit große Kletterkombinationen<br />

aufgebaut, eine<br />

Art Niedrigseilgarten für Jung und<br />

Alt, der keinen extra Fallschutz benötigt,<br />

weil er im Bereich der Rasenflächen<br />

entsteht.<br />

Das ist unter dem noch zu montierenden<br />

Drehring, ähnlich den früher<br />

üblichen Stehkarussells, anders. Hier<br />

ist ein Fallschutz notwendig. Spaß<br />

ist auch mit der Wasserstrudel-Säule<br />

mit Handkurbel sicher, die der Park<br />

erhält. Ein Highlight, das sich nur<br />

wenige Spielplätze leisten.<br />

Die bisher im Park aufgestellten „Flüsterschalen“,<br />

eine Art steinerne Parabolspiegel,<br />

die Klang über eine weite<br />

Strecke zur gegenüberliegenden<br />

Schale transportieren sollten, hingegen<br />

sind im neuen Park nicht mehr<br />

zu finden. Zu selten wurden sie genutzt.<br />

Technischer<br />

Zusatznutzen<br />

Vor allem unter der Prämisse, dass<br />

es in Sarstedt auch zukünftig immer<br />

wieder Hochwasserereignisse geben<br />

wird, bei denen die Kanäle an ihre<br />

Kapazitätsgrenzen kommen, wurde<br />

im Bereich des Parks nun ein Überlaufbecken<br />

mit Quellschacht eingerichtet.<br />

So kann überschüssiges Wasser<br />

sich in der Senke sammeln und<br />

dann kontrolliert im Schacht versickern.<br />

In Ausnahmefällen erreicht<br />

man die neue Drehscheibe, die in<br />

LOKALE NACHRICHTEN <strong>KLEEBLATT</strong> 21<br />

dem flachen Becken liegt, dann nur<br />

noch mit dem Schlauchboot. Aber<br />

die dürfte bei Starkregen eh zu rutschig<br />

werden.<br />

Mehr Licht!<br />

Quer durch den Park wurden neue<br />

Kabel für die Beleuchtung gelegt.<br />

Eine stromsparende LED-Schmuckbeleuchtung<br />

mit Schirmleuchten<br />

wie in der Eulenstraße ist dort wie<br />

auch in der Neustadt geplant. Dazu<br />

kommen einzelne punktuelle „Spot-<br />

Lichter“ im Park, die die Wege auch<br />

im Dunkeln sicher machen und<br />

Lichtakzente setzen. An der Straße<br />

Am Friedrich-Ebert-Park werden die<br />

bisherigen Leuchten durch neue<br />

LED-Leuchten ausgetauscht und die<br />

rund 50 Jahre alten Kabel erneuert,<br />

die vorhandenen 6-Meter-Masten<br />

aber weitergenutzt, auch, weil dort<br />

für die Weihnachtsbeleuchtung oder<br />

Ankündigungsbanner hohe Masten<br />

notwendig sind, die paarig einander<br />

gegenüberstehen.<br />

Neues auf der Straße<br />

Nicht nur optisch, auch in der Nutzung<br />

ändert sich einiges an der<br />

Straße Am Friedrich-Ebert-Park. Die<br />

Oberfläche soll ähnlich der neuen<br />

Eulenstraße gestaltet werden, mit<br />

asphaltierter Fahrbahn und „rotblau-buntem“<br />

Klinkerpflaster auf<br />

dem Gehweg.<br />

Waren bislang die Parkplätze entlang<br />

der Parkseite aufgereiht, werden sie<br />

nun auf der Seite der Bebauung mit<br />

den Geschäften angeordnet, versickerungsfähig<br />

und mit einer „Rasenfuge“.<br />

Das bedeutet „links seitlich<br />

parallel einparken“ für Autofahrer.<br />

Dabei können ihnen auf der Fahrbahn<br />

Radelnde entgegenkommen,<br />

die dann hoffentlich gut gesehen<br />

und daher keine Opfer des sogenannten<br />

„Dooring“, d.h. von sich öffnenden<br />

Autotüren erfasst, werden.<br />

Eine große flache Mulde mit Quellschacht (vorne links) soll bei Hochwassersituationen<br />

die angrenzenden Straßen entlasten.<br />

Denn die Straße wird in Zukunft keine<br />

reine Einbahnstraße mehr sein.<br />

Fuhren die Radfahrer bislang auf<br />

einem abgetrennten Teil des Bürgersteigs,<br />

werden sie künftig auf<br />

der Fahrbahn in beiden Richtungen<br />

fahren.<br />

Die Straße wird 4,75 Meter breit.<br />

Der Bereich ist eine Tempo-30-Zone,<br />

doch der Radfahrende gibt das Tempo<br />

vor. Das Rechtsfahrgebot gilt für<br />

die Autofahrer, für die die Einbahnstraßenregelung<br />

von der Kreuzung<br />

an der Straßenbahn Richtung Innenstadt<br />

wie bisher gilt, ebenso wie für<br />

die Fahrradfahrenden, die künftig<br />

in beide Richtungen auf dem Asphalt<br />

fahren dürfen. Die bisherige<br />

Führung der Radfahrenden über die<br />

Fußgängerampeln entfällt, es werden<br />

rot markierte Radaufstellflächen<br />

vor den Auto-Haltelinien an den Ampeln,<br />

auch in Richtung Straßenbahn<br />

auf der Straße Am Friedrich-Ebert-<br />

Park, eingerichtet.<br />

n<br />

Seminar „Fit im Auto“<br />

Hildesheim (ots/jpm). In Kooperation mit Fahrschulen und der Verkehrswacht<br />

Hildesheim bietet der Verkehrssicherheitsberater der Polizei<br />

Hildesheim, Polizeihauptkommissar<br />

Christian Koplin, regelmäßig<br />

das Seminar „Fit im Auto“ an.<br />

Zielgruppe sind Seniorinnen<br />

und Senioren ab 65 Jahren. Das<br />

eintägige Seminar beinhaltet<br />

neben einem theoretischen<br />

Teil, bei dem z.B. über „Neues im<br />

Straßenverkehr“ informiert wird,<br />

auch ein Fahrsicherheitstraining<br />

sowie eine Ausfahrt mit Fahrlehrern<br />

im öffentlichen Verkehrsraum.<br />

Die Teilnehmenden haben<br />

bei dem Seminar die Möglichkeit,<br />

ihre kognitiven und motorischen<br />

Fähigkeiten zu testen.<br />

Die Teilnahmegebühr beträgt 40<br />

Euro.<br />

Für die Veranstaltung am Donnerstag,<br />

21.12.2023, sind noch<br />

freie Plätze vorhanden. Weitere<br />

Termine für das kommende Jahr<br />

sind der 07.02.2024, 10.04.2024,<br />

14.08.2024 sowie 06.11.2024.<br />

Anmeldungen werden telefonisch<br />

unter T. 05121-939-109<br />

oder per E-Mail an christian.koplin@polizei.niedersachsen.de<br />

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