Gesundheit 2023 - Jahrbuch der Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft in Österreich

INNOVATIONEN IM GESUNDHEITSWESEN
Das denken die Expert:innen
Wie beurteilen Expert:innen die Innovationskraft im österreichischen Gesundheitswesen?
Und was schlagen sie vor, um die Innovationsfähigkeit in Zukunft sicherzustellen?
Wir haben nachgefragt.
Innovationsfähigkeit sicherstellen, aber wie?
Was wir laut Expert:innen brauchen, um die Innovationsfähigkeit im österreichischen
Gesundheitswesen in den kommenden Jahren sicherzustellen, ist:
1. Geld
Ohne entsprechende finanzielle Ressourcen wird Österreich
an Innovationskraft einbüßen. Dabei geht es
vor allem um Investitionen in die Digitalisierung, um
zum Beispiel die elektronische Krankenakte ELGA in
Spitälern umzusetzen oder um ELGA im niedergelassenen
Bereich auszubauen.
1
2
schlecht
3
2,4
4
5
ausgezeichnet
2. Mindset
Innovationsfähigkeit setzt ein entsprechendes Mindset
voraus. Für die befragten Expert:innen inkludiert
es das Bewusstsein über die Notwendigkeit von Innovation,
ein „Digital First“-Mindset und eine positive
Einstellung zu Fehlerkultur.
Innovationskraft im
Gesundheitsbereich
in Österreich
Mit einer durchschnittlichen
Bewertung von
2,4 gibt es definitiv Luft
nach oben.
3. Gemeinsames Vorgehen/Strategie
Weitere Voraussetzungen sind eine klar kommunizierte Strategie, ein gemeinsames
Vorgehen aller Akteur:innen und wechselseitige und gemeinsame Verantwortung
für das Thema Innovation, vor allem in Hinblick auf die Finanzierung.
4. Transparenz
Damit Innovation stattfinden kann, braucht es transparente Verfahren mit klar definierten
Regulativen, die auch Probierparagrafen beziehungsweise Regulatory
Sandboxes enthalten.
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