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Graubünden Exclusiv – Winter 2023/2024

Das Magazin liegt zur freien Lesefreude in den Zimmern und Lobbys von über 300 Hotels und Residenzen in Graubünden und Bad Ragaz auf, in Top-Restaurants, exklusiven Geschäften, Boutiquen, Galerien und Museen sowie bei Tourismusvereinen.

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Quaranta<br />

St. Johann feiert 40 Jahre UNESCO-Weltkulturerbe<br />

1983 wurde das Benediktinerinnenkloster St. Johann in Müstair in<br />

die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.<br />

Als Höhepunkt des Jubiläumsjahres wurde ein offizieller Festakt mit<br />

zahlreichen Gästen aus Kirche, Politik, Wissenschaft und Kultur begangen.<br />

Anlässlich der Sitzung des Welterbekomitees<br />

vom 5. bis 9. Dezember 1983 in Florenz<br />

wurde das Bündner Kloster St. Johann in die<br />

Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Zeitgleich<br />

mit dem Stiftsbezirk St. Gallen und der Altstadt<br />

Bern, aber auch Stätten mit grossen Namen wie<br />

Machu Pichu und Tadsch Mahal gehörte es zu den<br />

Vorreitern für diese gewichtige Titelgabe. Heute dürfen<br />

weltweit 1157 Kultur- und Naturerbestätten in<br />

167 Ländern den Titel UNESCO-Welterbe tragen,<br />

13 befinden sich in der Schweiz.<br />

Mit der Auszeichnung wurde die gesamte Klosteranlage<br />

St. Johann als kulturelles Erbe der Menschheit<br />

unter Schutz gestellt. So besitzen nicht nur die karolingischen<br />

Fresken Welterberang als grösster erhaltener<br />

Wandmalereizyklus aus dem 9. Jahrhundert. Auch<br />

die karolingische Heiligkreuzkapelle oder der 957 erbaute<br />

Plantaturm, der als ältestes Profangebäude des<br />

Alpenraumes gilt, sind durch diese Massnahme Teil<br />

des UNESCO-Welterbes Kloster St. Johann.<br />

Ein internationaler Workshop in englischer Sprache<br />

begleitete die offiziellen Festivitäten. Rund 40 Partner<br />

und Vertreter von Welterbestätten mit karolingischem<br />

Bezug diskutierten über die tragenden Säulen der<br />

UNESCO-Initiative «Erforschen <strong>–</strong> Vermitteln / Bewahren<br />

<strong>–</strong> Restaurieren / Management <strong>–</strong> Tourismus». Die<br />

perfekte Gelegenheit für die Einweihung des neuen<br />

Kompetenzzentrum SAVAIR im renovierten Haus<br />

Selm. Mit dem neuen Kompetenzzentrum für Mittelalterforschung,<br />

Baukultur, Nachhaltigkeit, Denkmalpflege,<br />

Restaurierung und historisches Handwerkswissen<br />

entsteht eine international sichtbare und<br />

schweizweit wirkende Plattform, die in besonderer<br />

Weise Theorie und Praxis verbindet.<br />

Kultur<br />

Die Benediktinerinnen in der Klosterkirche St. Johann, sitzend Priorin Aloisia Steiner, mit den Festrednern:<br />

v.l.n.r.: Hans Rutishauser, Kantonaler Denkmalpfleger (bis 2008), Oliver Martin, Sektionsleiter Denkmalpflege<br />

und Heimatschutz Bundesamt für Kultur, Thomas Zeltner, Präsident UNESCO Welterbe Schweiz,<br />

Nationalratspräsident Martin Candinas, Bischof Joseph Maria Bonnemain, Regierungsrat Jon Domenic<br />

Parolini, Apostolischer Nuntius Martin Krebs, Walter Anderau, Präsident Stiftung pro Kloster St. Johann<br />

Müstair.<br />

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