Graubünden Exclusiv – Winter 2023/2024

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INHALT 15 Der grösste Kanton der Schweiz feiert grosses Jubiläum 9 30 25 21 39 GRAUBÜNDEN EXCLUSIV 2/2023 Chur Bergzauberzentrum 9 Schlossbungert Zizers 42 100 Jahre Spengler Cup 65 500 Jahre Graubünden 15 Wine Tours Switzerland 46 Klosters Music 66 Kloster St. Johann Müstair 21 Fine Dine 48 Patrick Devonas 67 Hotel Chalavaina 25 Adler Fläsch 49 Qultur68 Val Müstair 28 Marchtchäller Klosters 50 Wintertipps70 Schutzhelfer31 Klosters Book 53 Vorschau 2024 74 Der Brienzer Flügelaltar 39 THE RUTZ 57
EDITORIAL MACHT DER ZEIT In dieser Ausgabe geht es um machtvolle Vergangenheit, machtvolle Berge und die darin involvierten Menschen. Unsere Geschichte prägt uns ebenso wie die Naturgewalten, ihre Einflüsse machen uns gemeinsam mit den Menschen um uns herum zu dem, was wir sind. Als Person, Gemeinschaft oder Institution. Vertreter von ihnen haben in diese Ausgabe Eingang gefunden. Nicht alles ist heute besser als früher, bestimmt aber vieles. Und dennoch möchte ich plädieren – bei aller Liebe für das Hier und Jetzt – auch ein wertschätzendes Auge auf vergangene Zeiten zu haben. Ich weiss es ja, ich bin – im wahrsten Sinne des Wortes – konservativ, ich möchte das Alte bewahren und behüten, verkläre schwärmerisch alte zu guten Zeiten. Aber liegt nicht gerade in jenen Dingen ein ganz eigener Zauber, die langsam gewachsen sind und geschliffen wurden von unzähligen Händen, Winterstürmen oder tappenden Füssen? Es sind die Spuren der Zeit, die mir überall gefallen. Sie erzählen die Geschichte eines Ortes und seiner Menschen, erzählen wie und wie stark Dinge gebraucht und manchmal ganz zerliebt wurden. Die Spuren der Zeit erzählen von Erlebtem und Erlittenem in den Gesichtern von Menschen, an alten Gebäuden erzählen sie manchmal von Leid und Zerstörung. Diese Magazinausgabe erzählt viel von machtvoller Geschichte, aber auch von der Macht der Natur. Ohne viele schützende, helfende Menschen wäre ein Leben in der wilden Bergnatur kaum möglich. Ihnen soll in dieser Ausgabe ein grosses DANKE gesagt werden. Im kommenden, denkwürdigen Jahr 2024 werden wir in unserem schönen Kanton Gelegenheiten erhalten, alten Zeiten nachzuspüren: Wir feiern einen grossen, runden Geburtstag. Da darf einen die Ehrfurcht packen, dass unser Kanton, dieses komplexe Gebilde an Sprachen und Kultur, an vielen Tälern und unzähligen Identitäten, schon seit so vielen Jahrhunderten eng verbunden ist. Wenn das kein Grund für Trubel und Volksfest ist! Natürlich lesen Sie auf den kommenden Seiten von alten Bündniszeiten und modernen Festlichkeiten. Mit Freuden nehmen wir die geschätzte Leserschaft mit auf winterliche Streifzüge durch Chur. Von unserer schönen Hauptstadt Chur zu schwärmen werde ich ohnehin nie müde, seit meiner Jugendzeit hat sie ein festes, grosses Zimmer in meiner Seelenwohnung. Ich kenne viele schöne Städte auf der Welt, aber keine Domenica Flütsch. hat mich je wieder so angerührt wie diese altehrwürdige Dame. Pathetisch, patriotisch, aber wahr. Im Tschalerhaus am Gansplatz hatte ich meine erste kleine Wohnung, die bunt zusammengewürfelte Schülerschar an der Kanti Chur hat mich mit den Talschaften für ein ganzes Leben verbunden und in den alten Gassen wohnen noch immer Bilder von Maskentreiben und Churerfesten. Von Chur geht es quer über die Alpen nach Süden. Ich möchte Sie entführen in das lieblichste unserer Südtäler, in die Val Müstair. Es geht gar nicht anders, hier muss man einfach sein Herz verlieren. Mir ist das schon früh passiert, als ich mit meinem Vater mitdurfte, wenn er mit seiner Truppe im Auftrag der damaligen PTT auch die entlegensten Dörfchen in Graubünden ans Kabelnetz legte. Die Zeit «auf Montage» in die Südtäler sind allerliebste Erinnerungsperlen. Seither träume ich von einem alten Engadinerhaus, mit tiefen Fenstern und altem Täfer. Das Hotel «Chalavaina» würde ich gleich nehmen, aber leider – oder zum Glück – ist es bereits in festen Händen. Eine Stiftung hat es sorgsam renoviert und macht möglich, dass das schöne Haus zugänglich bleibt für alle. So wie auch das UNESCO-Welterbe Kloster St. Johann, eine der bedeutsamsten Kulturstätten der Schweiz. Die jahrhunderte alte Klosteranlage steckt noch immer voller Geheimnisse, die von Besucherinnen und Besuchern ergründet werden dürfen, obwohl es noch immer ein belebtes Konvent ist. Ich wünsche Ihnen viel Lesespass! Domenica Flütsch Redaktionsleiterin «Graubünden Exclusiv» 5
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KLOSTERS Hideaway mit Glanz und Sch
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