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Herbert Brandl B - Zeit Kunstverlag

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KÜNSTLER<br />

KRITISCHES LEXIKON<br />

DER GEGENWARTSKUNST<br />

AUSGABE 82 | HEFT 9 | 2. QUARTAL 2008 B 26079<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong><br />

Hans Gercke


Cover <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong> in Venedig, 2007<br />

1 Ohne Titel, 1984<br />

Öl auf Leinwand<br />

180 x 150 cm<br />

Privatsammlung


2<br />

3<br />

4<br />

2 Ohne Titel (Schwanberg), 1983<br />

Öl auf Leinwand<br />

145 x 170 cm<br />

150 x 135 cm<br />

150 x 175 cm<br />

Museum Moderner Kunst, Stiftung Ludwig, Wien<br />

3 Ohne Titel, 2000<br />

Öl auf Leinwand<br />

165 x 600 cm<br />

Sammlung Essl, Klosterneuburg, Wien<br />

4 Ohne Titel, 1988<br />

Öl, Chromspray auf Leinwand<br />

285 x 286 cm<br />

Privatsammlung<br />

5 Ohne Titel, 1991<br />

Öl auf Leinwand<br />

260 x 180 cm<br />

Courtesy Galerie Nächst St. Stephan,<br />

Rosemarie Schwarzwälder, Wien


9<br />

10<br />

11<br />

12


B<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong><br />

13<br />

14 15<br />

9 Installationsansicht »Painting on the Move«<br />

(<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Adrian Schiess)<br />

Kunstmuseum Basel, 2002<br />

10 Ohne Titel, 2007<br />

Öl auf Leinwand<br />

300 x 501 cm<br />

Privatsammlung<br />

Courtesy Galerie Elisabeth & Klaus Thoman,<br />

Innsbruck<br />

11 Ohne Titel, 2007<br />

Öl auf Leinwand<br />

300 x 400 cm<br />

Sammlung Rheingold<br />

12 Installationsansicht »Malerei«<br />

(<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Helmut Dorner, Adrian Schiess,<br />

Christopher Wool)<br />

ZKM Karlsruhe, 2004<br />

13 Installationsansicht »<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>«<br />

Österreichischer Pavillon<br />

Biennale Venedig, 2007<br />

14 Ohne Titel, 2007<br />

Öl auf Leinwand<br />

401 x 301 cm<br />

Courtesy Galerie Bärbel Grässlin, Frankfurt / Main<br />

15 Ohne Titel, 2007<br />

Öl auf Leinwand<br />

401 x 301 cm<br />

Courtesy Galerie Nächst St. Stephan,<br />

Rosemarie Schwarzwälder, Wien


16<br />

17 18<br />

16 Ohne Titel, 2005<br />

Öl auf Leinwand<br />

250 x 500 cm<br />

Privatsammlung Sindelfingen<br />

17 Ohne Titel, 2000<br />

Öl auf Leinwand<br />

250 x 180 cm<br />

Sammlung Mondstudio.de<br />

18 Ohne Titel, 2008<br />

Öl auf Leinwand<br />

229 x 180 cm<br />

Courtesy Galerie Nächst St. Stephan,<br />

Rosemarie Schwarzwälder, Wien<br />

B<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>


19 Ohne Titel, 2008<br />

Öl auf Leinwand<br />

229 x 180 cm<br />

Courtesy Galerie Bärbel Grässlin,<br />

Frankfurt / Main


<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong><br />

Ich bin kein Expressionist, der seinen Gefühlen<br />

freien Lauf lässt. Ich selbst bin ja nur ein<br />

Betrachter meiner Bilder, allerdings mit dem<br />

Recht einzugreifen.«


Farbe, in die man gerne fällt<br />

Hans Gercke<br />

Der österreichische Pavillon, im ruhigen Randbereich<br />

der Giardini jenseits des Kanals gelegen, ist einer der<br />

schönsten im venezianischen Biennale-Gelände. Der<br />

1934 von Josef Hoffmann errichtete Bau gilt als wichtiges<br />

Spätwerk der Wiener Sezessionsarchitektur. Bei der vorigen<br />

Biennale war er von einem monströsen Kunst-Gebirge<br />

verschüttet worden, zur zweiundfünfzigsten wurde er<br />

dann wieder freigelegt, sorgfältig restauriert, mit einer<br />

beruhigten Eingangssituation versehen und einem neuen,<br />

hellgrauen Boden, »um das venezianische Licht und die<br />

Wand- und Bilderfarben besser zur Wirkung kommen zu<br />

lassen« 1 .<br />

Zu sehen war tatsächlich Malerei – am Ende eines<br />

anstrengenden Biennale-Rundgangs ein fast anachronistisch<br />

anmutendes, im konkreten Fall aber ausgesprochen<br />

erfrischendes Kontrasterlebnis. Künstler und Kommissär<br />

(wie es auf österreichisch heißt) hatten ein faszinierendes<br />

Fest des Lichtes und der Farben in Szene gesetzt,<br />

oszillierend zwischen Beinahe-Monochromie und teilweise<br />

gewagter Buntheit, zwischen Opulenz und prägnanter<br />

Kargheit, Spontaneität und Kalkül, Gegenstand und Abstraktion,<br />

Bewegung und Ruhe, Fläche und Raum.<br />

Es lohnt, diese Gegensatzpaare etwas genauer zu<br />

betrachten. Dabei wird sich herausstellen, dass sie eng<br />

miteinander vernetzt sind und dass es in allen Fällen<br />

nicht nur Kontraste, sondern vor allem auch nahtlose<br />

Übergänge gibt. Beginnen wir mit dem zuletzt genannten,<br />

wobei sowohl vom Zusammenspiel der Bilder mit<br />

dem realen Raum – dem architektonisch vorgegebenen<br />

und der diesen umfassenden Natur – die Rede sein muss<br />

als auch von der für <strong>Brandl</strong>s Schaffen spezifischen bildimmanenten<br />

Räumlichkeit. Da aber Raum immer auch<br />

mit <strong>Zeit</strong> und Bewegung zu tun hat, liegt hier zugleich der<br />

Schlüssel zur angesprochenen Koinzidenz von Bewegung<br />

und Ruhe.<br />

»Ich habe mich für <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong> entschieden«, erläutert<br />

Kommissär Robert Fleck, »weil er sich seit Jahren<br />

ein Werk von Weltrang erarbeitet hat und eine große Risikobereitschaft<br />

zusammen mit einem überaus sicheren<br />

künstlerischen Gefühl besitzt. Das volle Risiko, das ich<br />

insgeheim von ihm erwartete, ist <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong> auch<br />

bei der Umsetzung des Pavillons eingegangen. Es ist in<br />

gewisser Weise völlig verrückt und gewagt, eine Ausstellung<br />

in diesem Pavillon über derart unterschiedliche Bilder<br />

und Formate anzugehen. Dies zeigt aber die Dimension,<br />

die <strong>Brandl</strong> seiner künstlerischen Arbeit gibt. Das<br />

2<br />

Ergebnis ist eines der dichtesten, vielfältigsten und in<br />

der Erinnerung nachwirkenden Erlebnisse der Malerei,<br />

denen ich überhaupt begegnet bin.« 2<br />

Bilder, Sonne, Wind<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong> hat seine dreizehn Bilder für Venedig<br />

eigens für die Biennale gemalt und dabei Anzahl, Maße<br />

und geplante Anordnung sorgfältig bedacht, einschließlich<br />

einiger kleiner, aber wesentlicher Eingriffe: In den<br />

beiden Haupträumen wurde das »Velum«, die weiße Textilfläche,<br />

wieder angebracht, die bereits Hoffmann in seiner<br />

<strong>Zeit</strong> als österreichischer Biennale-Kommissar (1948-<br />

1956) verwendet hatte, und der offene Skulpturenhof<br />

wurde durch eine temporär aufgerichtete freistehende<br />

Wand optisch nach hinten geschlossen. Auf diese Weise<br />

entstand unter freiem Himmel, durch eine Art weißes<br />

Passepartout von der umgebenden Natur getrennt, ein<br />

faszinierender Ort für ein eigens hierfür gefertigtes 250 x<br />

501 cm großes Bild.<br />

Wie alle anderen trägt es keinen Titel, ist 2007 entstanden<br />

und wurde als Ölmalerei auf Leinwand ausgeführt. Mehrere<br />

Monate lang wurde es, noch nicht einmal durch eine<br />

Firnis-Schicht geschützt, Sonne, Wind und Wetter ausgesetzt.<br />

Das Bild hat die Biennale trotz etlicher Regentage<br />

gut überstanden und wurde auch von der Tierwelt der<br />

Gärten einigermaßen pfleglich behandelt. Es hat, sagt<br />

<strong>Brandl</strong>, dabei sogar noch gewonnen: Manches Detail<br />

habe der Regen ausgewaschen, wodurch die Transparenz<br />

und Leuchtkraft des Ganzen merklich gesteigert<br />

worden sei. Bemerkenswert ist daran nicht nur <strong>Brandl</strong>s<br />

nonchalante Haltung zum Ewigkeitsanspruch der Kunst,<br />

sondern auch seine Lust am Experimentieren. Davon,<br />

dass das partielle Zerstören, das Wegnehmen, Auslöschen,<br />

Teil seiner künstlerischen Strategie ist, wird noch<br />

die Rede sein.<br />

In seiner geradezu klassisch komponierten Aufteilung in<br />

Vordergrund, Mittelgrund und Hintergrund lässt sich das<br />

erwähnte Bild eindeutig als Landschaft, ohne Schwierigkeit<br />

aber auch als eine Art postminimalistische Farbfeldmalerei<br />

lesen. Dem dunkleren chromoxydgrünen Vordergrund<br />

sind durch zugefügte und weggenommene Farbe<br />

grafische Strukturen eingeschrieben, die als Vegetation<br />

interpretiert werden können. Der mit helleren Grün-,<br />

Gelb- und Brauntönen angelegte Mittelgrund zitiert die<br />

Duftigkeit eines typisch venezianischen Sfumato, der<br />

lichte blaugraue »Himmel« darüber schließt das Bild in


verhaltener Farbigkeit mit waagrecht geführten breiten<br />

Pinselstrichen nach oben ab. Die beschriebene Zonung<br />

verläuft jedoch nicht streng horizontal, sondern erzeugt<br />

mit organisch modifizierten Diagonalen gegensätzlicher<br />

und unterschiedlich starker Neigung ein subtil bewegtes<br />

Gleichgewicht.<br />

Robert Fleck registriert, dass die »in koloristischer Hinsicht<br />

überaus fein« umgesetzten »grün- und ockerfarbigen<br />

Töne gefährlich nahe an den Farben der umgebenden<br />

Natur zu sein scheinen.« Aber gerade diese<br />

Nähe macht auch das Andersartige, ja Gegensätzliche<br />

zur umgebenden Naturfarbigkeit deutlich, sodass Fleck<br />

schließlich feststellen kann: »<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong> hat sich an<br />

ein scheinbares Ding der Unmöglichkeit herangewagt,<br />

mitten in der Biennale und mitten<br />

in den Giardini ein Bild mit einer<br />

leeren, weiträumigen Landschaft<br />

als Kontrapunkt auszustellen. Der<br />

Gegensatz zwischen dem Bild und<br />

dem natürlichen Environment in<br />

Venedig ist eine manifestartige Geste der Malerei. Durch<br />

das große, disharmonisch angelegte Bild im Freien<br />

beginnt der Raum hinter dem Pavillon in gewisser Weise<br />

selbst zu pulsieren. Auch in diesem Sinn ist <strong>Brandl</strong>s klarer<br />

Umgang mit der Malerei, der die Eigengesetzlichkeit<br />

des Mediums respektiert, zugleich bis in die Dimension<br />

des Gesamtkunstwerks vorangetrieben.« 3<br />

Bilder, Himmel, Licht<br />

Bedacht hat <strong>Brandl</strong> auch, und dies war der Grund für die<br />

spektakuläre, gleichwohl in ihrer engen Verbindung mit<br />

Hoffmanns weißer Architektur verblüffend plausible Präsentation,<br />

die legendäre Wirkung des berühmten venezianischen<br />

Lichtes, und diese Rechnung ging in erstaunlichem<br />

Maße auf. Die Bilder, wenngleich nicht in, wohl<br />

aber für Venedig entstanden, gewannen unter dem venezianischen<br />

Himmel eine geradezu unwirkliche Leuchtkraft.<br />

Sie glühten und strahlten und entwickelten dabei<br />

eine mit dem realen Raum interferierende dynamische<br />

Räumlichkeit eigener Art, gleichermaßen voller Ruhe<br />

und Lebendigkeit.<br />

Denn anders als in der klassischen Tradition öffnet sich<br />

die Bildfläche nicht wie ein Fenster in einen imaginären<br />

Raum, vielmehr geht es dem Künstler, so schreibt Robert<br />

Fleck im Einführungstext des Biennale-Katalogs, »um<br />

einen ganz besonderen Raumbegriff, der viel mit pul-<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong><br />

sierenden Kräften zu tun hat. Beim längeren Hinsehen<br />

auf die Bilder von <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong> tritt dieser Raum, dessen<br />

Elemente in schwacher Amplitude, fast unmerklich,<br />

nach vorne und hinten zu streben scheinen, deutlich hervor.<br />

Die leichte, schier unerschöpfliche Raumbewegung<br />

bei einer minimalen, aber deutlich wirkenden Raumillusion<br />

ist das Erkennungsmerkmal des Werks von <strong>Herbert</strong><br />

<strong>Brandl</strong> seit den Anfängen. In den Bildern für Venedig ist<br />

diese Gesamtvorstellung besonders weit getrieben. Der<br />

unaufhörlich atmende, zugleich aber flache Raum ist keinem<br />

optischen Effekt zuzuordnen, sondern empirisch, im<br />

Geflecht der malerischen Gesten in die Leinwand hineingearbeitet.<br />

Er ergibt sich von Bild zu Bild in unterschiedlicher<br />

Präzision, wobei die Bilder für Venedig dies in einer<br />

Häufig entspricht der Vehemenz der Vielfarbigkeit<br />

eine nahezu konstruktive Tektonik. «<br />

besonderen Breite, mit ebenso vielen formalen Ansätzen<br />

wie bearbeiteten Leinwänden, vor Augen führen.« 4<br />

Es gibt in der Venedig-Serie Bilder von gewagter Farbigkeit<br />

– etwa ein großes, ebenfalls in waagerechten Zonen<br />

aufgebautes, an einen Sonnenuntergang erinnerndes<br />

Bild, dessen Farbskala von Violett über Schwarzbraun,<br />

Gelb und Orange zu Rot und Grau führt, und solche von<br />

fast monochromem Charakter, die auf nuancierte Abstufungen<br />

unterschiedlicher Grün-, Grau oder Blau-Töne<br />

gestimmt sind, mit Beimischungen allenfalls einiger<br />

weniger differenzierender Begleittöne, immer aber mit<br />

feinen Übergängen, die sich mitunter in einem kraftvollen<br />

Crescendo zu vehementen Helldunkelkontrasten entwickeln.<br />

Häufig entspricht der Vehemenz der Vielfarbigkeit<br />

gleichsam als Kontrapost eine nahezu konstruktive Tektonik<br />

des Bildaufbaus, während die farblich einheitlicher<br />

gefassten Arbeiten stärker von der bildimmanenten<br />

Bewegung bestimmt werden.<br />

Bilder, Körper, Gestik<br />

Allen Arbeiten jedoch ist eine Dynamik des Duktus<br />

gemeinsam, die weniger als expressive Gestik auf die<br />

Subjektivität ihres Autors zurückverweist als vielmehr<br />

dessen körperliches Agieren im Rahmen eines in jedem<br />

Fall noch ohne Hilfsmittel zu bewältigenden Formates<br />

als objektiven Prozess der Bildwerdung vor Augen führt<br />

3


und dabei wie von selbst Analogien zu Naturerfahrung<br />

und Naturprozessen hervorruft. Pinselschläge unterschiedlicher<br />

Richtung und Geschwindigkeit, manche<br />

eher tektonisch gesetzt, andere orgiastisch wirbelnd,<br />

bilden eine dichte, dann wieder offene Textur, wobei die<br />

Materialität der Farbe das Bildgeschehen entscheidend<br />

mitbestimmt. Auf die Frage von Hans Ulrich Obrist, welche<br />

Rolle dabei der Zufall spiele, antwortet <strong>Brandl</strong>: »Den<br />

gibt es im Detail, aber nicht im Großen und Ganzen. Ich<br />

arbeite sehr oft nur mit den physikalischen Gegebenheiten<br />

der Farbe: dass sie herunterrinnt oder -tropft,<br />

dass sie Batzen macht und man sie wegspachtelt. Dieses<br />

ganze Repertoire spiele ich durch und versuche, einen<br />

absichtslosen Zustand zu erreichen (was immer das auch<br />

sein mag!).« 5<br />

Die Bildwerdung selbst ist bei <strong>Brandl</strong> ein langwieriger<br />

Prozess mit ganz unterschiedlichen Vorgeschichten und<br />

Anläufen, Unterbrechungen zur Distanzgewinnung, Wiederaufgreifen,<br />

Abstand nehmen, Wiederannäherung, und<br />

dies alles im Kontext von Bildfamilien mit höchst eigen-<br />

willigen Mitgliedern, wobei jedes Mal das ultimative, das<br />

vorläufig letzte Bild entsteht, das später jedoch keineswegs<br />

zwangsläufig zum Vorläufer des nächsten, wiederum<br />

neuen und ersten, wird. Denn <strong>Brandl</strong> dokumentiert<br />

seine Bilder in Atelierbüchern, in Fotoalben, die er immer<br />

wieder durchblättert, und es kann sein, dass das jeweils<br />

neue erste Bild nicht an das unmittelbar zuvor entstandene,<br />

sondern an ein wesentlich älteres anknüpft.<br />

Der eigentliche Malprozess ist dann ein heftiger, spontaner<br />

Akt, eine direkte Malerei ohne Vorzeichnung, ein<br />

immer neues Abenteuer, ein irreversibler Prozess, der<br />

selten länger dauert als zwanzig Minuten, dessen Resultat<br />

nicht korrigierbar ist, und in dem es darum geht, die<br />

ursprüngliche Bildidee »herauszumalen«, nicht herauszuarbeiten,<br />

sondern ganz im Gegenteil zu tilgen, um<br />

dem Neuen, Authentischen, auch für den Künstler selbst<br />

Überraschenden, Platz zu machen. Manchmal beginnt<br />

<strong>Brandl</strong> mit einer Art Karikatur, einer Zeichnung auf der<br />

leeren Fläche, die anschließend zugemalt wird. <strong>Brandl</strong><br />

ist im übrigen ein exzellenter Zeichner, neuerdings betä-<br />

4<br />

Der Malprozess ist ein heftiger, spontaner Akt,<br />

eine direkte Malerei ohne Vorzeichnung, ein immer<br />

neues Abenteuer. «<br />

tigt er sich nach längerer Pause wieder häufiger auch auf<br />

diesem Gebiet.<br />

Man hat dieses Zumalen mit der Übermaltechnik von<br />

<strong>Brandl</strong>s Landsmann Arnulf Rainer verglichen, was vor<br />

allem für eine Phase in den 80er Jahren zutrifft, in der<br />

<strong>Brandl</strong> seine Bilder mit Chromspray teilweise abdeckte,<br />

doch in den neuen Bildern spielt eher das Gegenteil<br />

eine Rolle: Das Wegnehmen von Farbe, das Hineingreifen<br />

in das noch feuchte Bild mit den Fingern, das Freilegen<br />

des weißen Grundes, wodurch ein Leuchten entsteht, wie<br />

es in der traditionellen Ölmalerei auf umgekehrte Weise<br />

durch das sogenannte Höhen mit weißer Farbe zustande<br />

kam. Hier kommt in <strong>Brandl</strong>s Malerei, die nach seinen<br />

eigenen Worten nicht von der Form, sondern der Farbe<br />

ausgeht, im Nachhinein ein grafisches, ein lineares<br />

Moment zum Tragen.<br />

Bilder, Gräser, Grün<br />

Neue und unkonventionelle Wege geht <strong>Brandl</strong> auch in<br />

der Farbwahl: Eine erstmals im November 2007 in der<br />

Frankfurter Galerie Bärbel<br />

Grässlin unter dem Titel Grün<br />

riecht übernatürlich vorgestellte<br />

Serie grüner Bilder zeigt, dass<br />

<strong>Brandl</strong> sich nicht scheut, sich<br />

dieser lange <strong>Zeit</strong> als schwierig<br />

angesehenen, wegen ihres allzu eklatanten Naturbezugs<br />

gemiedenen und mitunter sogar als langweilig und phantasielos<br />

geschmähten Farbe anzunehmen. Und wenn er<br />

dies tut, so tut er es wie alles, was er in Angriff nimmt,<br />

mit engagierter Intensität.<br />

Der Bezug zum Gegenstand Gras – einem nicht erst seit<br />

Dürers »Rasenstück« in der Kunstgeschichte relevanten<br />

Thema – ist evident, allerdings könnte man auch an in<br />

klaren Bächen unter der Oberfläche flutende Wasserpflanzen<br />

denken. <strong>Brandl</strong> selbst fühlt sich an das Ballett<br />

im Licht aufblitzender Schwärme kleiner Fische erinnert,<br />

die sich in geschlossener Formation mit faszinierender<br />

Eleganz, wie ein einziges Wesen, unter Wasser fortbewegen.<br />

Thomas Kellein äußert sich geradezu hymnisch über<br />

diese Bilder: »Ein duftendes, ein leuchtendes Grün! Fast<br />

eine Schlangengrube, die voll ›lebender‹ Pinselstriche<br />

steckt. Wir sehen Farbe, in die man gerne fällt. Als hätten<br />

William Turner, Claude Monet und Clyfford Still in kühnen<br />

Träumen einen weiteren Zyklus zur Natürlichkeit von<br />

Bildräumen aufgesetzt«. Kellein nennt weitere Bezugs-


punkte: »Historisch haben die Grasbilder nicht das<br />

›Action Painting‹ unmittelbar verlängert, sondern eher<br />

vielleicht die ›Wetterkästen‹ und ›Realzeitsysteme‹ Hans<br />

Haackes, beispielsweise seinen Graswürfel von 1967 oder<br />

seinen Erdhügel mit dem Titel Grass Grows, der 1969 im<br />

Rahmen der Ausstellung Earth.Fire.Water zu sehen war.<br />

Auch Dibbets’ quadratisch ausgestochene Grassoden von<br />

1967 und die Idee, auf einem Boden aus Gras die Frage<br />

nach der ›korrekten‹ Perspektive zu stellen, ist <strong>Brandl</strong><br />

bewusst. Auf einmal, so scheint es, stürzen Turners Rain,<br />

Steem and Speed und Dibbets’ Perspective corrections als<br />

Beispiele der überbordenden Fülle motivischer Vorgaben<br />

zusammen, um jene formale wie motivische Übung anzuregen,<br />

die zur tänzerischen Höchstleistung führt.<br />

Doch will <strong>Brandl</strong>s Malerei kein Ballett sein. Und sein<br />

Gras erscheint im Œuvre ephemer. Sobald sich für ihn<br />

das Grün erschöpft hat, füllt er die Fläche mit Violett.<br />

Danach folgt ein Flammenmeer, eher Licht als Gras,<br />

danach schiere Helligkeit, ein Rot, eine brennende Stadt<br />

und eine Art Auflodern von Sonne. Auch die farbliche Illusion<br />

der großen Natur stürzt so in sich zusammen, nachdem<br />

man kurz an Lava, gewaltige Erosionen oder neuerlich<br />

an Monet gedacht hat. Der Malakt ist ein Malakt. Das<br />

Resultat ist das Resultat.« 6<br />

Bilder, Fluss, Kontrolle<br />

Generell sind die jüngeren Bilder – gegenüber den dichter<br />

und opak gespachtelten älteren – leichter, offener,<br />

großzügiger im Duktus, flüssiger, transparenter geworden,<br />

nach <strong>Brandl</strong>s eigener Aussage angeregt durch neue<br />

Erfahrungen mit der Aquarelltechnik, die er nun auf das<br />

Medium Ölmalerei überträgt. Man hat »<strong>Brandl</strong>s energiegeladene<br />

Malerei oftmals mit expressionistischen Verfahren<br />

in Verbindung gebracht (...). Expressivität – gemeinhin<br />

im Verdacht dem Heroischen in die Hände zu spielen<br />

– visualisiert sich bei <strong>Brandl</strong> aber, und dies ist entscheidend,<br />

als energetisches Kraftfeld der Malerei und nicht<br />

als magisches Ereignis. Dies bedeutet, die eruptiven<br />

Farbräume sind nicht so sehr Resultat eines auktorialen<br />

Malprozesses, der sich in einer Spur niederschlägt, sondern<br />

generalisieren sich quasi von selbst. In der Malerei<br />

formieren sich unablässig Farb- und Lichterscheinungen,<br />

bis sie endlich, eingefroren, Halt finden.<br />

Es war <strong>Brandl</strong>s Auseinandersetzung mit dem Aquarell,<br />

die vor knapp 15 Jahren zu seiner flüssigen Malweise<br />

führte. Dass sich die Malerei bereits von Anbeginn dach-<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong><br />

te, indem sie Motive des Liquiden, Wasseroberflächen,<br />

Terpentinregen und Wasserfälle in sich aufnahm, ist<br />

angesichts ihrer selbstreflexiven Grundkonzeption evident.<br />

Das Aquarell jedoch, den Gesetzmäßigkeiten des<br />

Liquiden unterworfen, lässt kaum Handschriftlichkeit zu<br />

und der Pinselstrich verliert sich in der eigengesetzlichen<br />

Kraft seines Verlaufes. Gerade durch diese Zurücknahme<br />

des subjektiven Anteils konnte sich das Werk neuen Feldern<br />

öffnen. Dabei ging es <strong>Brandl</strong> vor allem darum, wie<br />

er im Gespräch formulierte, sich im Vorgang des Malens<br />

aufzulösen.« 7<br />

Philipp Kaiser bringt diese Haltung mit dem surrealistischen<br />

Verfahren der Ecriture Automatique in Verbindung<br />

und weist darauf hin, dass sich <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong> »auch<br />

tatsächlich gemeinsam mit Gerwald Rockenschaub zu<br />

Beginn seiner künstlerischen Karrieren auf exzessive<br />

Weise mit dem automatischen Zeichnen beschäftigt« 8<br />

hat. »Ich bin kein Expressionist«, sagt <strong>Brandl</strong>, »der seinen<br />

Gefühlen freien Lauf lässt. Ich selbst bin ja nur ein<br />

Betrachter meiner Bilder, allerdings mit dem Recht einzugreifen.«<br />

9<br />

Der Betrachter sieht sich in <strong>Brandl</strong>s Bildern immer wieder<br />

mit Landschafts- und Naturphänomenen konfrontiert,<br />

mit rauschenden Kaskaden, spiegelnden Wasserflächen,<br />

tiefem Waldesdunkel, geheimnisvollen Nebelklüften,<br />

bizarren Felsformationen und gletscherbedeckten Gipfeln,<br />

geradezu abenteuerlich farbenprächtigen Sonnenuntergängen<br />

und saftigen Weiden. <strong>Brandl</strong> leugnet die<br />

Inspiration durch die Natur und seine Begeisterung für<br />

Naturerfahrung in keiner Weise. Er ist leidenschaftlicher<br />

Wanderer, sammelt von Kindheit an Mineralien, interessiert<br />

sich für Geologie, Ornithologie, Aquaristik und Botanik<br />

und ist auf diesen Gebieten weit über Laienniveau<br />

hinaus beschlagen und engagiert.<br />

Und dennoch: All dies bleibt Hintergrund, fließt zwar ein<br />

in <strong>Brandl</strong>s Arbeit, aber Abbilder sind diese Bilder in keinem<br />

Fall, auch dann nicht, wenn der Landschaftsbezug<br />

überdeutlich ist, wenn in einzelnen Bergbildern (Ohne<br />

Titel) eindeutig Matterhorn oder Mount Everest identifiziert<br />

werden können, wenn Horizonte das Bild teilen<br />

und sich herausstellt, dass nicht selten Fotos – oft ganz<br />

banale, häufig Kopien von Illustriertenfotos oder Hochglanzmagazinen<br />

– als Ausgangspunkt der Bildwerdung<br />

dienen. Mit Fotorealismus hat dies alles nicht das Mindeste<br />

zu tun, wohl aber mitunter mit dem bewussten<br />

Ausloten jener Grenzbereiche zum Kitsch, die nie fern<br />

5


sind, wenn die Naturerscheinungen massenmedialer<br />

Reproduktion zum Opfer fallen und gleichsam mundgerecht<br />

als visuelles Convenience Food mit Geschmacksverstärker<br />

auf den Markt gebracht werden.<br />

Bilder, Fotos, Erinnerungen<br />

Auf die Frage von Robert Fleck nach eventuellen Foto-<br />

Vorlagen für die nach der Biennale entstandene neue<br />

Serie der Bergrücken antwortet <strong>Brandl</strong>: »Nein, hier gibt<br />

es keine Fotos dazu, aber Erinnerungen an – Tierfilme.<br />

Es gibt Seekühe. Und diese Seekühe, die leben auf Seegrasweiden.<br />

Das ist unter Wasser wie eine hochalpine<br />

Landschaft mit diesem Gras und den Wellen unter Wasser,<br />

und da weiden diese Kühe darin herum. Ich habe das<br />

Foto vor ein paar Monaten in einem Tierfilm gesehen,<br />

und es ist halt so hängen geblieben.« 10<br />

Im Schaffen des Künstlers amalgamieren Wahrnehmungen,<br />

Erfahrungen und Erinnerungen unterschiedlichster<br />

Art und Herkunft miteinander, wie dies<br />

besonders schön am Beispiel des Wasserfalls gezeigt<br />

werden kann, einem immer wieder begegnenden Motiv in<br />

<strong>Brandl</strong>s Werk. Ein kurzer biographischer Rückblick mag<br />

dies verdeutlichen:<br />

In einem launischen Gespräch mit Wolfgang Kos gibt<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong> Auskunft über seine Anfänge: 1959 in<br />

Graz geboren, ist er »in der Weststeiermark, Richtung<br />

jugoslawische Grenze«, aufgewachsen, »in einem kleinen<br />

Ort, in dem der Bahnhof vier Kilometer vom Ortszentrum<br />

entfernt liegt. Da gab es natürlich nichts außer einer<br />

Straßenlampe am Hauptplatz. Die ersten, die Bilder bei<br />

mir bestellt haben – Rehböcke, Bauernhäuser – waren<br />

steirische Landwirte. Da war ich noch ein Kind, das einzige<br />

im Dorf, das einen Pinsel halten konnte. Die anderen<br />

haben zu klobige Finger gehabt«. 11<br />

1978 beginnt <strong>Brandl</strong> in Wien an der Hochschule für angewandte<br />

Kunst zu studieren, erst bei Professor Tasquil,<br />

dann bei Professor Weibel. Die 80er Jahre sind eine<br />

spannende <strong>Zeit</strong>: Das konservative Wien hat sich zu einem<br />

Kunstzentrum von internationaler Bedeutung gemausert,<br />

Konzeptkunst und Video beherrschen die Szene,<br />

aber es gibt auch – vielleicht notwendige Gegenreaktion<br />

6<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>s Bilder oszillieren zwischen Gegenstand<br />

und Abstraktion.«<br />

– Ansätze einer Wiederbelebung der wie schon so oft totgesagten<br />

Malerei. Man könne durchaus auch heute noch<br />

– oder wieder – malen, verkündet Weibel, einer der Exponenten<br />

der Medienkunst, nur müsse man sich im Klaren<br />

darüber sein, dass die Malerei heute ein Medium neben<br />

anderen sei. Schmalix, Anzinger, Mosbacher, Kern, Zitko,<br />

Damisch und <strong>Brandl</strong> werden die Exponenten der neuen<br />

Malerei in Österreich. In den 90er Jahren etabliert sich<br />

Graz mit seiner Neuen Galerie unter Wilfried Skreiner<br />

als ein mit der Hauptstadt konkurrierendes Zentrum der<br />

neuen Tendenzen.<br />

<strong>Brandl</strong> malt kleinformatige Landschaftsbilder, weibliche<br />

Akte, Wasserfälle, Blumen. Vorbilder sind Franz Anton<br />

Maulpertsch, Munch, van Gogh, später auch Courbet,<br />

Moreau, Matisse und die jetzt erst langsam entdeckten<br />

Außenseiter, die manches vorwegnahmen, was zu ihren<br />

Lebzeiten in der offiziellen Malerei noch keinen Platz<br />

fand, Hugo, Busch und Strindberg, der als erster in der<br />

Malerei den Spachtel benutzte. Hinzu kommen Tizian,<br />

Renoir und natürlich Tur-<br />

ner und Monet, Gallionsfigur<br />

der jungen Maler wird<br />

der bislang weitgehend<br />

unbekannte Expressionist<br />

Gerstl, auch das malerische Werk Arnold Schönbergs ist<br />

für <strong>Brandl</strong> von Bedeutung.<br />

Bilder, Lernen, Forschen<br />

Abstrakte Schichtungen von Farbmassen entstehen,<br />

objekthafte Bilder, deren Gestaltung sich nicht auf das<br />

traditionelle Viereck-Format beschränkt. Die ersten<br />

zehn, fünfzehn Jahre sind, so erinnert sich <strong>Brandl</strong>, erfüllt<br />

von Selbstzweifeln. Die Akademie ist ihm unheimlich, er<br />

verlässt sie vorzeitig, bezeichnet sich heute, mittlerweile<br />

selbst Hochschullehrer in Düsseldorf, etwas kokettierend<br />

als Autodidakten. Lehren und lernen könne man an der<br />

Akademie ohnehin nichts, davon ist er überzeugt, wohl<br />

aber, und dies ist ihm wichtig, forschen.<br />

Sein Lehrer Peter Weibel, erzählt <strong>Brandl</strong>, »war anfangs<br />

von der damaligen Mode der Malerei begeistert, weil<br />

ihm gefiel, dass da in seiner näheren Umgebung etwas<br />

abging. Dass ich dann wirklich aufs Land ging, um den<br />

Sommer dort zu genießen und das auch noch zu malen,<br />

gefiel ihm schon weniger. Ich wollte mich einfach von der<br />

Verpflichtung absetzen, als Künstler der Buhmann der<br />

Gesellschaft sein zu müssen. Ich war, ermuntert durch


Picabia, begeistert davon, dass es Raum und Licht gibt,<br />

die einen Wahnsinnswirbel im Hirn erzeugen. Die Malerei<br />

diente dazu, dies alles genauer anzuschauen.<br />

(...) Und irgendwann, im Sommer 1983, habe ich in der<br />

Weibel-Klasse Farben für irgendein Konzeptkunst-Projekt<br />

abgestaubt. Diese Farben habe ich missbraucht, um Sonnenblumen<br />

zu malen. Für Weibel war ich ein Idiot. Dass<br />

Natur nicht nur etwas Vergangenes, Romantisches ist, war<br />

ein starkes Erlebnis für mich. Ich merkte, dass der Himmel,<br />

die Sterne und dieses blöde Grün mir nicht so fremd<br />

sind. Letztlich hat mich die Not am Land festgehalten, und<br />

ich überließ mich dem rauschhaften Naturerlebnis.« 12<br />

Es war eine Gegend mit sanften, aber bis zu einer Höhe<br />

von 2000 Metern aufsteigenden Hügeln. <strong>Brandl</strong> hauste »in<br />

einer Hütte ohne Strom und Wasser, und es war saukalt.<br />

Ich hatte nur Pastellkreiden. Dafür wuchsen die Hanfpflanzen<br />

sehr gut. Und dann sah ich diese Himmel, auf<br />

denen der Herbst daherkam, mit den sanften, dunklen<br />

Horizonten und diesem irren Licht.« 13 <strong>Brandl</strong> stellte Bilder<br />

im Freien aus, und er saß oft an einem kleinen Wasserfall,<br />

mit dessen Anblick sich in der durch psychedelische<br />

Drogen übersteigerten Wahrnehmung das bleiche<br />

Bild des Gekreuzigten aus einem Buch über Velasquez<br />

verband – eine der wenigen Arbeiten aus jener <strong>Zeit</strong>, das<br />

<strong>Brandl</strong> heute noch gelten lässt: Der Wasserfall von 1982.<br />

Wenn die Malerei eh vorbei sei, fand <strong>Brandl</strong>, könne man<br />

ruhig auch Berge malen. Allerdings, betont er, sei eher<br />

Ed Rusha sein Vorbild als die klassischen und romantischen<br />

Bergmaler. Nach eigenem Bekunden »kein Bergsteiger,<br />

sondern ein Bergseher«, vergleicht <strong>Brandl</strong> den<br />

Prozess des Malens mit dem Erklimmen einer Felswand,<br />

einem Abenteuer, bei dem es durchaus die Gefahr des<br />

Abstürzens gibt. Lange <strong>Zeit</strong> hat <strong>Brandl</strong> die Gipfel gemieden,<br />

hat lieber langgestreckte Bergketten gemalt. Eines<br />

seiner dann doch entstandenen hochformatigen Bergbilder<br />

ist, wie die Spuren der rinnenden Farbe erweisen,<br />

eindeutig in Querlage gemalt worden – der Gedanke an<br />

Baselitz drängt sich auf, der bekanntlich eine ähnliche<br />

Distanzierung zum Sujet seiner Malerei praktizierte.<br />

Zwar ist der Gegenstand für <strong>Brandl</strong> gewiss nicht lediglich<br />

Vorwand für eine wie auch immer geartete Bildwerdung,<br />

doch setzt er den letzten Worten des von ihm hoch<br />

geschätzten Bergmalers Giovanni Segantini, »Voglio<br />

vedere le mie montagne«, die von Joseph Beuys in einer<br />

wichtigen Arbeit aufgegriffen und interpretiert wurden,<br />

sein »Voglio vedere le mie pitture« entgegen.<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong><br />

Bilder, Mythen, Reflexion<br />

Es geht also primär um Malerei. Das für <strong>Brandl</strong>s Bilder<br />

charakteristische Oszillieren zwischen Gegenstand<br />

und Abstraktion wird von einem seiner Interpreten treffend<br />

als »dauernde Verschiebung der Verhältnisse von<br />

Körperlichkeit und Visualität, von Bild und Malerei in<br />

verschiedenen Richtungen« beschrieben. Diese »Verschiebungen<br />

vollziehen sich auf einer Achse, deren<br />

eines Ende mit Abstraktion, deren anderes mit photographischer<br />

Malerei beschrieben werden könnte. Es gibt<br />

keine scharfe Trennung, sondern fließende Übergänge.<br />

Zu <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>s Konzeption der Malerei gehört es,<br />

die widersprüchlichen Positionen zu berühren, die zentral<br />

sind für den Mythos der Moderne, ohne seine Malerei<br />

ihnen gegenüber festzulegen. Die Malerei ist ein schwankendes<br />

Feld.« 14<br />

Robert Fleck bezeichnet <strong>Brandl</strong> in seinem Katalogtext<br />

als »einen der wenigen Maler der gegenwärtigen Malereikonjunktur<br />

(...), dessen Bilder mit der Unterscheidung<br />

von abstrakter und figurativer Formensprache nichts zu<br />

tun haben. Diese Grenzlinie ›figurativ-abstrakt‹ spielt<br />

heute wieder eine zentrale Rolle, für <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong><br />

scheint sie dagegen nicht zu existieren. Er wandelt in<br />

jedem Bild an ihren beiden Seiten auf und ab, ohne sich<br />

um diese Fragestellung zu kümmern. Auch das macht<br />

diese Bilder im gegenwärtigen Kontext so bedeutsam.« 15<br />

Das Gegensatzpaar »figurativ-abstrakt«, das schon von<br />

Kandinsky als die bestimmende Alternative der Kunst<br />

seines Jahrhunderts proklamiert und nach dem Krieg<br />

in der historischen Auseinandersetzung zwischen Baumeister<br />

und Hofer tragische, später im Gegensatz von<br />

Ost- und Westkunst politische Züge annahm, hat in der<br />

Ära der Postmoderne an Bedeutung verloren. Nahezu<br />

zeitgleich zur politischen Grenzöffnung wurde deutlich,<br />

dass eine präzise Grenzziehung zwischen beiden Positionen<br />

weder notwendig noch sinnvoll noch überhaupt<br />

möglich sein kann, dass sich vielmehr beide auf sinnvolle<br />

Weise ergänzen und häufig genug überlappen.<br />

Im übrigen sind wir heute gegenüber der Fähigkeit von<br />

Bildern, Wirklichkeit »objektiv« wiederzugeben, skeptisch<br />

geworden, und wir haben gelernt, dass ein Bild<br />

zwar objektiv sein kann, aber immer nur insofern, als<br />

es ein Bild ist. Nicht erst in der Gegenwartskunst gibt<br />

es Werke, die gerade aufgrund ihrer scheinbaren Realitätsnähe<br />

einen hohen Abstraktionsgrad aufweisen,<br />

und andererseits konkrete Kunst mit ganz offenkun-<br />

7


digem Verweischarakter. Jeder waagerechte Strich wird<br />

bekanntlich aufgrund unserer räumlich determinierten<br />

Wahrnehmung ganz unwillkürlich als Horizont gelesen,<br />

jede Vertikale erinnert an eine Figur.<br />

Jedes ungegenständliche Werk, so hat Gerhard Richter<br />

dargelegt und demonstriert, eröffnet somit der Phantasie<br />

des Betrachters eine Fülle von Ansätzen eines assoziativen<br />

Brückenschlags zur außerkünstlerischen Realität,<br />

ohne damit seine Autonomie zu verlieren. Richter hat<br />

bekanntlich konsequent, ebenso demonstrativ wie virtuos<br />

diese Spannweite des Mediums Malerei thematisiert und<br />

ausgelotet. Im Rahmen der documenta 9 in Kassel wurde<br />

1992 das Werk <strong>Brandl</strong>s unmittelbar neben dem Richters<br />

gezeigt, was einen aufschlussreichen Vergleich ermöglichte.<br />

Einerseits wurde die Ebenbürtigkeit, andererseits<br />

die Verschiedenheit deutlich, auch der Unterschied der<br />

Generationen. Was Richter in getrennten Werkgruppen<br />

nebeneinander stellt, verbindet sich in den Arbeiten<br />

<strong>Brandl</strong>s auf unterschiedliche, nie aber in seine einzelnen<br />

Komponenten trennbare Weise. Was bei Richter Kalkül<br />

ist, entsteht bei <strong>Brandl</strong> spontan.<br />

Wenn, wie Fleck ausführt, die erwähnte Grenzlinie im<br />

aktuellen Kunstdiskurs heute wieder eine zentrale Rolle<br />

spielt, dann nicht wie früher als apodiktisch-ideologische<br />

Alternative, sondern als Gegenstand der Reflexion über<br />

die uralte Erkenntnis-Frage nach dem Verhältnis von<br />

Darstellung der Realität und Realität der Darstellung.<br />

Für die derzeit boomende Malerei ergeben sich hieraus<br />

eine Fülle attraktiver, komplexer und häufig genug skurriler<br />

und manierierter Möglichkeiten collageartiger Cocktails<br />

und Mixturen.<br />

Bei <strong>Brandl</strong> ist der Umgang mit den erwähnten Gegensätzen<br />

subtiler. »<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong> hat zweifellos Möglichkeiten<br />

gefunden, darzustellen und zugleich auch<br />

das Darstellen darzustellen (....). Die interne Eigenwelt<br />

der Farbsprache (Rinnen, Tropfen, Wischen ...) wird<br />

mit dem externen Erscheinen der Gegenstandswelt in<br />

Übereinstimmung gebracht. Ebenso die verschiedenen<br />

Skalierungen: das Große bildet sich im Kleinen und der<br />

Teil bildet sich im Ganzen ab und umgekehrt. Visuelle<br />

Strukturen wiederholen sich in Makro- und Mikrozonen.<br />

Ein Kristall kann wie ein Berg und ein Berg wie ein Kristall<br />

aussehen, ein Farbwischer wie ein Schneefeld, eine<br />

Wiese wie einabstraktes Farbfeld. Figuration und Abstraktion<br />

sind eine Frage der Interpretation, der Teilnahme<br />

des Beobachters.« 16<br />

8<br />

Den Balanceakt zwischen Gegenstand und Bildautonomie<br />

könne man tatsächlich als das eigentliche Thema seiner<br />

Malerei bezeichnen, räumt <strong>Brandl</strong> im Gespräch ein, nur<br />

habe er dies nie – im Sinne einer Strategie – beabsichtigt.<br />

Freilich besagt die theoretische Feststellung wenig<br />

über die Fülle, Frische und Schönheit dieser Wanderung<br />

zwischen zwei Welten.<br />

Hans Gercke<br />

geboren 1941 in Kehl/Rhein, studierte europäische und<br />

ostasiatische Kunstgeschichte und Musikwissenschaft in<br />

Heidelberg und Padua. Seit Mitte der 60er Jahre publizistische<br />

Tätigkeit (Kunst- und Musikkritiken, Texte zur<br />

Architektur), mehrere Jahre Feuilletonredakteur , von 1979<br />

bis 2006 Direktor des Heidelberger Kunstvereins. Wichtige<br />

Ausstellungen: Demonstrative Fotografie, Die Sammlung<br />

Prinzhorn, Angebote zur Wahrnehmung, Der Baum, Blau<br />

– Farbe der Ferne, Der Berg u.a. – Zahlreiche Veröffentlichungen vorwiegend<br />

zur zeitgenössischen Kunst und Architektur (Kataloge, <strong>Zeit</strong>schriftenartikel,<br />

Kirchenführer, Kunstreiseführer), Lehrauftrag für zeitgenössische Kunst an<br />

der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, seit 2003 Honorarprofessor.<br />

Anmerkungen<br />

1 Zitiert nach dem Einführungsblatt der 52. Internationalen<br />

Kunstausstellung – La Biennale di Venezia 2007<br />

2 A.a.O.<br />

3 Robert Fleck im Einführungstext zum Biennalekatalog, S. 9<br />

4 A.a.O. S. 8<br />

5 <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Neue Galerie Graz 2002, S. 15<br />

6 Thomas Kellein, Die Ventile des Gefühls entriegeln. In: <strong>Herbert</strong><br />

<strong>Brandl</strong>, „Grün riecht übernatürlich“, Ausstellungskatalog der<br />

Galerie Bärbel Grässlin, Frankfurt am Main, 2007, S.5, 7 und 9<br />

7 Philipp Kaiser, <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong> – Sich in Malerei verlieren.<br />

Biennale-Katalog S.69<br />

8 A.a.O.<br />

9 Gespräch mit Wolfgang Kos, aus: Alpenblick – Die zeitgenössische<br />

Kunst und das Alpine, Kunsthalle Wien 1997, zitiert<br />

nach: <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Neue Galerie Graz 2002, S. 255<br />

10 Ateliergespräch in der Galerie Elisabeth und Klaus Thoman,<br />

Innsbruck, anlässlich der dortigen Ausstellung <strong>Herbert</strong><br />

<strong>Brandl</strong>, Fata Morgana, 24. November 2007, Katalog S. 10<br />

11 Aus: Alpenblick – Die zeitgenössische Kunst und das Alpine,<br />

Kunsthalle Wien 1997, zitiert nach: <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Neue Galerie<br />

Graz 2002, S. 254<br />

12 A.a.O.<br />

13 A.a.O.<br />

14 Ulrich Loock, Die fernen Berge und Malerei wie eine Wand.<br />

A.a.O. S. 365<br />

15 Biennalekatalog, S. 8<br />

16 Peter Weibel und Günther Holler-Schuster im Editorial des<br />

Katalogs zur Ausstellung Chromophobie I, <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>,<br />

Graz 2002, S.8<br />

Fotonachweis<br />

Cover, Abb. 13 Piero Codato, Cameraphoto Arte, Venice<br />

Abb. 1, 2, 5 Archiv Peter Pakesch<br />

Abb. 3, 11, 14–19 Franz Schachinger<br />

Abb. 4 Wolfgang Woessner, Archiv Peter Pakesch<br />

Abb. 6 Matthias Herrmann, Wiener Secession<br />

Abb. 7, 8 Albertina, Wien<br />

Abb. 9 Martin Bühler<br />

Abb. 10 Kunsthalle Basel<br />

Abb. 12 Daniela Stern


6<br />

6 Ohne Titel, 1998<br />

Tusche auf Papier<br />

500 x 1600 cm<br />

Courtesy Galerie nächst St. Stephan,<br />

Rosemarie Schwarzwälder, Wien<br />

7 Ohne Titel, 2004<br />

Mischtechnik auf Papier<br />

295,5 x 138 cm<br />

Albertina, Wien<br />

7<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong><br />

9


8 Ohne Titel, 2004<br />

Mischtechnik auf Papier<br />

295,5 x 138 cm<br />

Albertina, Wien<br />

10<br />

KÜNSTLER<br />

KRITISCHES LEXIKON DER<br />

GEGENWARTSKUNST<br />

Erscheint viermal jährlich mit insgesamt<br />

28 Künstlermonografien auf über 500 Textund<br />

Bild-Seiten und kostet im Jahresabonnement<br />

einschl. Sammelordner und Schuber D 148,–,<br />

im Ausland D 158,–, frei Haus.<br />

www.weltkunst.de<br />

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<strong>Zeit</strong>verlag Beteiligungs GmbH & Co. KG<br />

Nymphenburger Straße 84<br />

D-80636 München<br />

Tel. 0 89/12 69 90-0 / Fax 0 89/12 69 90-11<br />

Bankkonto: Commerzbank Stuttgart<br />

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Gründungsherausgeber<br />

Dr. Detlef Bluemler<br />

Prof. Lothar Romain †<br />

Redaktion<br />

Hans-Joachim Müller<br />

Dokumentation<br />

Andreas Gröner<br />

Geschäftsführer<br />

Dr. Rainer Esser<br />

Verlagsleiter<br />

Boris Alexander Kühnle<br />

Grafik<br />

Michael Müller<br />

Abonnement und Leserservice<br />

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›Künstler‹ ist auch über den<br />

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des Verlages. Dies gilt insbesondere<br />

für Vervielfältigungen, Bearbeitungen,<br />

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© <strong>Zeit</strong>verlag Beteiligungs GmbH & Co. KG,<br />

München 2008<br />

ISSN 0934-1730


[<br />

Biografie<br />

1959 geboren in Graz<br />

1978 Hochschule für angewandte Kunst, Wien<br />

seit Professor an der Kunstakademie,<br />

2004 Düsseldorf<br />

lebt und arbeitet in Wien<br />

[<br />

Ausstellungen<br />

Einzelausstellungen<br />

1978 Arnfels, Galerie Klinger<br />

1981 Graz, Forum Stadtpark (mit Gerwald<br />

Rockenschaub; Wanderausst.)<br />

1982 Wien, Galerie Peter Pakesch<br />

1983 Lienz, Galerie Thaddäus Ropac (mit Gerald<br />

Obersteiner)<br />

Mailand, Galerie Luigi Deambrogi<br />

Wien, Galerie Peter Pakesch (mit Gilbert<br />

Bretterbauer)<br />

1984 Graz, Neue Galerie am Landesmuseum<br />

Joanneum (Kat.)<br />

Köln, Galerie Thomas Borgmann<br />

1985 Wien, Galerie Peter Pakesch (Kat.)<br />

Athen, Galerie Jean Bernier (mit Otto Zitko)<br />

Modena, Galerie Emilio Mazzoli (Kat.)<br />

1986 Berlin, Galerie Michael Haas (Kat.)<br />

Wien, Galerie Peter Pakesch (Kat.)<br />

1987 Köln, Galerie Borgmann-Capitain<br />

Graz, Galerie Eugen Lendl (mit Franz West)<br />

1988 Turin, Galerie Giorgio Persano (mit Franz<br />

West) (Kat.)<br />

Wien, Galerie Peter Pakesch (Kat.)<br />

Wien, Galerie Peter Pakesch (mit Franz<br />

West)<br />

1989 Frankfurt a.M., Galerie Grässlin-Ehrhardt<br />

(mit Franz West) (Kat.)<br />

Turin, Galerie Giorgio Persano<br />

1990 Wien, Galerie Peter Pakesch<br />

Wien, Jänner Galerie<br />

Piran, Obalne Galerije<br />

1991 Frankfurt a. M., Galerie Grässlin-Ehrhardt<br />

(Kat.)<br />

La Gomera, Atelier del Sur<br />

Gent, Museum Van Hedendaagse Kunst<br />

(Kat.)<br />

Bern, Kunsthalle (Kat.)<br />

Linz, Galerie Figl<br />

1992 New York, Jack Tilton Gallery<br />

Graz, Galerie Eugen Lendl<br />

Madrid, Galerie Juana de Aizpuru<br />

Wien, Galerie Peter Pakesch<br />

1993 Gais, Museum Robert Walser, Hotel Krone<br />

(Wanderausst.)<br />

Frankfurt a. M., Galerie Bärbel Grässlin<br />

1994 Krefeld, Museum Haus Esters (Kat.)<br />

Wien, Secession, Grafisches Kabinett<br />

Paris, Galerie Samia Saouma<br />

1995 Kaindorf, Bauernmuseum Grottenhof<br />

Salzburg, Galerie Academia, (Kat.)<br />

1996 New York, Jack Tilton Gallery<br />

Rom, Galleria Alessandra Bonomo<br />

Berlin, Galerie Max Hetzler<br />

Wien, Albertina<br />

Mockba, L-Gallery (mit Franz Graf) (Kat.)<br />

1997 Innsbruck, Galerie Rhomberg<br />

München, Sabine Knust – Maximilian Verlag<br />

Wien, Kunsthandlung H. Krobath & B. Wimmer<br />

Wien, Galerie nächst St. Stephan (mit Adrian<br />

Schiess) (Kat.)<br />

Salzburg, Galerie Academia (Kat.)<br />

Frankfurt a. M., Galerie Bärbel Grässlin<br />

1998 Wien, Secession (Kat.)<br />

Wien, Galerie nächst St. Stephan (Kat.)<br />

1999 Basel, Kunsthalle (Kat.)<br />

Issoire, Centre Nicolas Pomel (Kat.)<br />

Graz, Galerie CC (mit Tobias Pils)<br />

Graz, Galerie Eugen Lendl<br />

Modena, Galleria Emilio Mazzoli<br />

2000 Paris, Galerie Ghislaine Hussenot<br />

Madrid, Galeria Heinrich Ehrhardt<br />

Berlin, Galerie Max Hetzler<br />

Gmunden, Galerie 422<br />

Wien, Galerie Chobot (mit Richard Tuttle)<br />

Salzburg, Galerie Academia (Kat.)<br />

2001 München, Sabine Knust – Maximilian Verlag<br />

(mit Christopher Wool)<br />

Knokke, Patrick De Brock Gallery<br />

2002 Graz, Neue Galerie am Landesmuseum<br />

Joanneum<br />

Spital a. d. Drau, Kulturamt<br />

Innsbruck, Kunstraum<br />

Graz, Künstlerhaus<br />

Basel, Tony Wuethrich Galerie (mit Markus<br />

Gadient)<br />

Linz, Galerie Figl<br />

Wien, Galerie Chobot (mit Jiri Georg Dokoupil)<br />

2003 Athen, Galerie Jean Bernier<br />

Wien, Galerie nächst St. Stephan<br />

Schwaz, Galerie der Stadt Schwaz<br />

Bregenz, Galerie Arthouse<br />

Gmunden, Galerie 422 (mit Rudi Molacek)<br />

Frankfurt a. M., Galerie Bärbel Grässlin<br />

Madrid, Galerie Heinrich Ehrhardt<br />

Innsbruck, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman<br />

2004 Basel, Galerie Evelyne Canus (mit Adrian<br />

Schiess)<br />

München, Galerie Sabine Knust<br />

Graz, Landesmuseum Joanneum (Kat.)<br />

Wien, Sammlung Ploner<br />

2005 Aichi, Expo, Austrian Pavillon (Kat.)<br />

Frankfurt a. M., Galerie Bärbel Grässlin<br />

Wien, Galerie nächst St. Stephan<br />

2006 Madrid, Galerie Heinrich Ehrhardt<br />

2007 Venedig, LII. Biennale di Venezia, Österreichischer<br />

Pavillon (Kat.)<br />

Wien, Galerie nächst St. Stephan<br />

Frankfurt a. M., Galerie Bärbel Grässlin<br />

(Kat.)<br />

Innsbruck, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman<br />

(Kat.)<br />

2008 Wien, Graphikarchiv <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong><br />

Gruppenausstellungen<br />

1981 Graz, Neue Galerie am Landesmuseum<br />

Joanneum und Künstlerhaus, 70-80 (Kat.)<br />

Graz, Neue Galerie am Landes-museum<br />

Joanneum, XVI. Internationale Malerwochen<br />

(Kat.)<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong><br />

1982 Wien, Galerie Peter Pakesch, <strong>Herbert</strong><br />

<strong>Brandl</strong>, Heinrich Pichler, Erich Sperger<br />

1983 Graz, Neue Galerie am Landesmuseum<br />

Joanneum, Junge Künstler aus der Steiermark<br />

(Kat.)<br />

1984 Graz, Forum Stadtpark, Woher sind wir<br />

wieso gekommen (Kat.)<br />

Toulouse, L'Atelier Bellini, Bohatsch, <strong>Brandl</strong>,<br />

Klinkan, Mosbacher, Neuhold, Priesch,<br />

Schmalix, Wiedner, Wurm<br />

1985 Los Angeles, Municipal Art Gallery, Visitors I<br />

(Kat.)<br />

Paris, Biennale de Paris (Kat.)<br />

1986 Bern, Kunsthalle, Hacken im Eis (Kat.)<br />

Frankfurt a. M., Kunstverein, Prospect 86<br />

(Kat.)<br />

1987 Parma, Parco Ducale, Luoghi dell Atopia<br />

(Kat.)<br />

Oslo, Unge Kunstneres Samfund, Various<br />

Artists (Kat.)<br />

Wien, Secession, Im Rahmen der Zeichnung<br />

– Im Laufe der Zeichnung (Kat.)<br />

1988 Heidelberg, 5. Biennale der Europäischen<br />

Grafik<br />

Wien, Graphische Sammlung Albertina, <strong>Herbert</strong><br />

<strong>Brandl</strong>, Josef Danner, Otto Zitko (Kat.)<br />

1989 Barcelona, I Triennal de dibuix Joan Miró<br />

(Kat.)<br />

São Paulo, 20. Bienal Internacional São<br />

Paulo (Kat.)<br />

Wien, Museum für moderne Kunst, Kunst<br />

der letzten 10 Jahre (Kat.)<br />

1990 Paris, Musée d'Art Moderne de la Ville, <strong>Herbert</strong><br />

<strong>Brandl</strong>, Ernst Caramelle, Franz West<br />

(Kat.)<br />

1991 Graz, Neue Galerie am Landes-museum<br />

Joanneum, Un musée en voyage (Wanderausst.;<br />

Kat.)<br />

Hamburg, Deichtorhallen, Junge Kunst aus<br />

Österreich<br />

Stockholm, Liljevalchs Konsthall, Wien 1990<br />

1992 Kassel, documenta IX (Kat.)<br />

Los Angeles, ART/LA ’92, Radical Surface<br />

(Kat.)<br />

1993 Wien, Kunsthalle, Der zerbrochene Spiegel<br />

(Wanderausst.; Kat.)<br />

Innsbruck, Grafica 1<br />

Kassel, Fridericianum, Museum auf <strong>Zeit</strong><br />

1994 Prag, National Galerie, <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>,<br />

Albert Oehlen, Christopher Wool (Kat.)<br />

Madrid, Fundación La Caixa, La Visión Austríaca<br />

(Wanderausst.; Kat.)<br />

1995 Venedig, Palazzo Querini Stampalia, Lokalzeit<br />

(Kat.)<br />

Frankfurt a. M., Portikus, Künstlerbücher<br />

(Wanderausst.)<br />

1996 Rom, Museo di Roma, Palazzo Braschi,<br />

Artisti Austriaci a Roma (Kat.)<br />

Wien, Atelier Ester Freund, <strong>Herbert</strong><br />

<strong>Brandl</strong>/Loys Egg – Gemeinschaftsarbeiten<br />

1989–1990 (Kat.)<br />

Novo Mesto, Otocec, 4th Biennal of Slovene<br />

Graphic Arts (Kat.)<br />

1997 Denver, Art Museum, The Austrian Vision<br />

(Kat.)<br />

1998 Gera, Kunstsammlung Gera, Dix-Preis ’98<br />

(Kat.)<br />

11


<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong><br />

Wien, Secession, 100 Jahre Secession (Kat.)<br />

Wien, Kunsthalle, Museum auf Abruf – Des<br />

Eisbergs Spitze (Kat.)<br />

Lissabon, Fundação Calouste Gulbenkian, A<br />

Visão Austríaca (Kat.)<br />

Helsinki, Kunstmuseum der Stadt, Das Jahrhundert<br />

der künstlerischen Freiheit (Kat.)<br />

1999 Paris, Galerie Ghislaine Hussenot, <strong>Herbert</strong><br />

<strong>Brandl</strong>, Peter Doig, Luc Tuymans, Christopher<br />

Wool<br />

Wien, MuMoK, Aspekte/Positionen (Wanderausst.;<br />

Kat.)<br />

2000 Bern, Kunstmuseum, Eiszeit<br />

2001 Salzburg, Galerie Academia, Die „alten“<br />

Wilden – <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Gunter Damisch,<br />

Hubert Scheibl, Otto Zitko<br />

Paris, Espace Auteuil, L’ouverture sur<br />

l’Europe et le monde (Kat.)<br />

2002 North Adams, MASS MoCA, Uncommon<br />

Denominator: New Art from Vienna (Kat.)<br />

Basel, Museum für Gegenwartskunst, Es<br />

gibt kein letztes Bild. Malerei nach 1968<br />

(Kat.)<br />

Heidelberg, Kunstverein, Der Berg (Kat.)<br />

2003 St. Pölten, Landesmuseum Niederösterreich,<br />

Neu! Ankäufe 2002<br />

Wien, Volpinum, Auf Papier – 111 Arbeiten<br />

aus der Sammlung<br />

Klosterneubrug, Sammlung Essl, Neuankäufe,<br />

Neues aus Malerei, Skulptur und<br />

Fotografie<br />

Graz, Kunsthaus am Landesmuseum Joanneum,<br />

Einbildung, Das Wahrnehmen in der<br />

Kunst (Kat.)<br />

Mexiko Stadt, Museo Dolores Patino, Tempesta<br />

Gotica: Austria e Germania, pittura<br />

degli anni 80<br />

2004 Porto, Museu Serralves, Pintura. <strong>Herbert</strong><br />

<strong>Brandl</strong>, Helmut Dorner, Adrian Schiess<br />

(Kat.)<br />

Karlsruhe, ZKM, Malerei. <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>,<br />

Helmut Dorner, Adrian Schiess, Christopher<br />

Wool (Kat.)<br />

Bonn, Kunstmuseum, Still Mapping the<br />

Moon (Kat.)<br />

2005 Wien, Museum Moderner Kunst Stiftung<br />

Ludwig, China retour (Kat.)<br />

Toronto, Art Metropole, Artists’ Books, revisted<br />

(Wanderausst.; Kat.)<br />

Herford, MARTa, (my private) HEROES (Kat.)<br />

Graz, Neue Galerie am Landes-museum<br />

Joanneum, Ars Pigendi<br />

Shanghai, Art Museum, Neue Abstrakte<br />

Malerei aus Österreich (Wanderausst.; Kat.)<br />

2006 Wien, MuMoK, Kunstmappe, Ärzte ohne<br />

Grenzen<br />

Düsseldorf, Akademiegalerie, Zweite Präsentation<br />

Klosterneuburg, Sammlung Essl, Österreich:<br />

1900-2000 (Kat.)<br />

2007 Kunst nach 1970. Aus der Albertina, Kat.<br />

Albertina, Wien (Kat.)<br />

Klosterneuburg, Essl Museum, Passion For<br />

Art (Kat.)<br />

Düsseldorf, Akademiegalerie, Von Meisterhand.<br />

Zeichnungen aus der Sammlung<br />

der Kunstakademie Düsseldorf vom 16.–21.<br />

Jahrhundert<br />

12<br />

2008 Wien, BA-CA Kunstforum, Monet – Kandinsky<br />

– Rothko und die Folgen<br />

Bern, Kunstmuseum, There is Desire Left<br />

(Knock, Knock)<br />

Fürstenfeld, Galerie Gölles, Natura forte.<br />

<strong>Brandl</strong>, Mosbacher, Resch, Weinberger<br />

[<br />

Bibliografie<br />

1984 <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kat. Neue Galerie am Landesmuseum<br />

Joanneum, Graz<br />

1985 <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kat. Galerie Peter Pakesch,<br />

Wien<br />

Das kleine schwarze Buch, Kat. Galerie<br />

Bärbel Grässlin, Frankfurt a. M.<br />

HA HA HA HB, Kat. Galerie Emilio Mazzoli,<br />

Modena<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kat. Galerie Bärbel Grässlin,<br />

Frankfurt a. M.<br />

1986 <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kat. Galerie Peter Pakesch,<br />

Wien<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kat. Galerie Michael Haas,<br />

Berlin<br />

1988 <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kat. Galerie Peter Pakesch,<br />

Wien<br />

<strong>Brandl</strong> – West, Kat. Galleria Giorgio Persano,<br />

Turin<br />

1989 Rio <strong>Brandl</strong>, Kat. 20. Bienal Internacional de<br />

São Paulo<br />

<strong>Brandl</strong> – West, Kat. Galerie Grässlin-Erhardt,<br />

Frankfurt a. M.<br />

1990 <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kat. Obalne Galerije, Piran<br />

1991 <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kat. Galerie Grässlin-Erhardt,<br />

Frankfurt a. M.<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kat. Galerie Peter Pakesch,<br />

Wien<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kat. Museum van Hedendaagse<br />

Kunst, Gent<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong> – Vadim Zakharov, Kat. Fama<br />

& Fortune Bulletin, Wien<br />

1992 <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kunsthalle, Bern<br />

1994 Rosenthal. N., Prix Eliette von Karajan, Kat.<br />

Osterfestspiele Salzburg<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kat. Museum Haus Esters,<br />

Krefeld<br />

1995 <strong>Brandl</strong>, H., Im Gewühle der Gefühle, Wien<br />

und Umgebung I., Wien<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong> – Franz Grabmayr, Kat. Galerie<br />

Michael Haas, Berlin<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kat. Galerie Academia,<br />

Salzburg<br />

1996 Roth, G., Weibel, P., <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>/Loys<br />

Egg – Gemeinschafts-arbeiten 1989–1990,<br />

Wien<br />

Franz Graf – <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kat. L-Gallery,<br />

Mockba, Wien<br />

1997 herbert brandl, Kat. Galerie Academia,<br />

Salzburg<br />

1998 <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Sezession, Kat. Secession,<br />

Wien<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong> – Adrian Schiess, Kat. Galerie<br />

nächst St. Stephan, Wien<br />

1999 <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kat. Art. C, Issoire<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kat. Galerie nächst St.<br />

Stephan, Wien<br />

2000 <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kat. Galerie Academia,<br />

Salzburg<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Detail, Kat. Galeria Heinrich<br />

Ehrhardt, Madrid<br />

2002 Chromophobie, <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong> – Eine Übersicht,<br />

Kat. Neue Galerie am Landesmuseum<br />

Joanneum, Graz<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Panorama, Kat. Kunstraum,<br />

Innsbruck<br />

2003 H. <strong>Brandl</strong> – R. Molacek, Postkarten, Kat.<br />

Galerie 422, Gmunden<br />

2004 Schwarze Raucher – Erze und Fauna aus<br />

ozeanischen Tiefen, Kat. Landesmuseum<br />

Joanneum, Graz<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Bilder 1986-2003, Kat. Galerie<br />

Elisabeth und Klaus Thoman, Innsbruck<br />

2007 <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Grün riecht übernatürlich,<br />

Kat. Galerie Bärbel Grässlin, Frankfurt a. M.<br />

<strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Kat. La Biennale di Venezia<br />

A Tribute. 35 Years of The Essl Collection,<br />

Kat. Essl Museum, Klosterneuburg<br />

Schröder, K. (Hrsg.), Kunst nach 1970 aus<br />

der Albertina, Kat. Albertina, Wien<br />

Think with the Senses, Feel with the Mind,<br />

Kat. La Biennale di Venezia<br />

2008 <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, Fata Morgana, Kat. Galerie<br />

Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck<br />

Brugger, I., Steininger, F. (Hrsg.), Monet-<br />

Kandinsky-Rothko und die Folgen. Wege der<br />

abstrakten Malerei, Kat. BA-CA Kunstforum,<br />

Wien<br />

Punkenhofer, R. (Hrsg.), Art & Idea, Ostfildern<br />

Gercke, H., <strong>Herbert</strong> <strong>Brandl</strong>, in: Künstler.<br />

Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst,<br />

Ausgabe 82, München<br />

www.herbertbrandl.at

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