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2023_51-52

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Kurier Nr. <strong>51</strong> / <strong>52</strong> 21.12.<strong>2023</strong> Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen<br />

3<br />

Gemeindeversammlung<br />

Mit Zuversicht ins neue Jahr<br />

Die letzte Gemeindeversammlung des Jahres <strong>2023</strong> steht in Wangen-<br />

Brüttisellen im Zeichen der Zahlen, der Zukunft und der Zuversicht.<br />

Selina Moriggl<br />

Dienstag vergangene Woche: Ein<br />

letztes Mal im <strong>2023</strong> treffen die<br />

Stimmbürger:innen von Wangen-<br />

Brüttisellen für die letzte Gemeindeversammlung<br />

im Gsellhof ein.<br />

Der Saal ist gut gefüllt, und dies,<br />

obwohl doch «nur» das Budget ansteht.<br />

Alle steuern aufs Jahresende<br />

zu, so auch der Gemeinderat: Doch<br />

zuerst werden das Budget und die<br />

Festsetzung des Steuerfusses fürs<br />

kommende Jahr festgelegt.<br />

Nachdem sich der anfängliche Trubel<br />

gelegt hat und die Stimmenzählenden<br />

alle Anwesenden erfasst<br />

haben, ergeben sich 65 Stimmberechtigte,<br />

was sich doch im Rahmen<br />

des Gewohnten bewegt.<br />

Wir fokussieren unsere<br />

ganze Erfahrung auf Ihr<br />

gutes Sehen<br />

Wir fokussieren unsere<br />

ganze Erfahrung auf Ihr<br />

gutes Sehen<br />

Leitbild für die Zukunft<br />

Gemeindepräsidentin Marlis Dürst<br />

leitet mit einigen Stichpunkten aus<br />

dem Schwerpunktprogramm 2024<br />

ein, welches im engen Zusammenhang<br />

mit dem Budget steht und zur<br />

Planung der Gelder fürs neue Jahr<br />

dient. Die sechs Schwerpunkte generieren<br />

konkrete Tätigkeiten der<br />

Gemeinde. So will man sich auf die<br />

ergänzende Stärken von Wangen<br />

und Brüttisellen fokussieren, dazu<br />

gehört die Entwicklung des Ortszentrums<br />

Brüttisellen.<br />

Weiter geniesst die nachhaltige Gestaltung<br />

unseres Lebensraums eine<br />

hohe Priorität im Leitbild. Im Rahmen<br />

der Energie- und Klimastrategie<br />

wird so die Planung für Ladeparkplätze<br />

für Elektroautos und<br />

Photovoltaik auf Gemeindegebäuden<br />

beginnen. Der Miteinbezug der<br />

Bevölkerung wird ebenfalls betont.<br />

Die Gemeinde setzt sich zum Ziel,<br />

unter anderem junge Leute für die<br />

Behörden zu engagieren, und sich<br />

ab nächstem Jahr dank dem<br />

UNICEF-Label als kinderfreundliche<br />

Gemeinde auszeichnen zu können.<br />

Auch der Aufbau von Begegnungsorten<br />

im öffentlichen Raum<br />

sind im Schwerpunktprogramm<br />

enthalten. Hierzu hat man zwar sowohl<br />

gute als auch schlechte Erfahrungen<br />

gemacht, wie neben begrünten<br />

Spielplätzen, Vandalismus<br />

an Grillstellen.<br />

Doch durch Letztere will man sich<br />

nicht entmutigen lassen: Bis Ende<br />

der Legislatur soll es in jedem Ortsteil<br />

neue Spiel- und Begegnungsplätze<br />

geben. Und nicht zuletzt will<br />

Wangen-Brüttisellen transparent<br />

informieren. Einerseits über Social<br />

Media, andererseits wird ein digitales<br />

Bürgerkonto geprüft. Und auch<br />

wenn man in Zukunft mehr digital<br />

publizieren will, sollen andere dabei<br />

nicht aussen vorgelassen werden:<br />

Auf den Kurier als Informationsquelle<br />

wird man weiterhin zählen<br />

wollen.<br />

Ein Budget für Bildung<br />

und Investitionen<br />

Bei der Präsentation des Budgets<br />

wird dann konkreter, wofür die Gemeinde<br />

Geld vorgesehen hat im<br />

kommenden Jahr. So will man knapp<br />

10 Millionen investieren, die Hälfte<br />

davon für den Neubau des Asyl- und<br />

Werkgebäudes, für Strassenbauten<br />

und Sportplätze. Und weil man in<br />

den letzten Jahren nicht so viel investierte<br />

wie vorgesehen, besteht im<br />

2024 nun Aufholpotenzial.<br />

Der Steuerfuss bleibt gleich wie im<br />

Vorjahr, er liegt bei 101 Prozent.<br />

Obwohl der beste Steuerzahler <strong>2023</strong><br />

weggezogen ist, erwartet die Gemeinde<br />

fürs 2024 einen Steuerertrag<br />

von rund 35 Millionen Franken, was<br />

eine Verbesserung gegenüber dem<br />

Budget von <strong>2023</strong> bedeutet.<br />

Die Erfolgsrechnung der Verwaltung<br />

macht im Vergleich zum vergangenen<br />

Jahr in einigen Bereichen<br />

eine positive Entwicklung. Konkret<br />

Unter dach und fach: Das Budget von Wangen-Brüttisellen. (Foto sm)<br />

bedeutet dies, dass zum einen im<br />

Verwaltungsbereich Bildung 1,4<br />

Millionen Franken mehr budgetiert<br />

werden als <strong>2023</strong>. Auch im Bereich<br />

der sozialen Sicherheit ist mehr<br />

Geld eingeplant als im Vorjahr. Bis<br />

nämlich der Bau des Asyl- und<br />

Werkgebäudes fertiggestellt ist,<br />

muss sich die Gemeinde auf Zwischenlösungen<br />

verlassen können.<br />

Zuversichtlich in die Zukunft<br />

Der Gemeinderat ist zuversichtlich<br />

für das kommende Jahr und empfiehlt<br />

eine Annahme des Budgets<br />

und Steuerfusses.<br />

Bevor es aber zur Abstimmung<br />

kommt, weist die Rechnungsprüfungskommission<br />

auf einen Punkt<br />

hin, welcher bei der Analyse für<br />

Diskussionen gesorgt hat: Der<br />

Steuerfuss. Besonders nach dem<br />

erfolgreichen Abschluss im Jahr<br />

2022 stehe natürlich die Frage einer<br />

Senkung des Steuerfusses im<br />

Raum. Andererseits anerkenne die<br />

RPK auch den Nachholbedarf bei<br />

den Investitionen, wofür die guten<br />

Resultate aus dem 2022 genutzt<br />

werden können. Deswegen sei eine<br />

Steuerfusssenkung langfristig nicht<br />

sinnvoll.<br />

Die FDP blickt darauf ebenfalls in<br />

die Zukunft und erkundigt sich<br />

nach dem Abschluss <strong>2023</strong>. Dieser<br />

werde gut aussehen, prophezeit der<br />

Gemeinderat. Man freue sich auf<br />

einen guten Abschluss, wenn auch<br />

nicht so einmalig wie im Jahr 2022.<br />

Nach diesen Inputs ist sich das anwesende<br />

Stimmvolk einig. Das<br />

Budget wird ohne Gegenstimmen<br />

angenommen. In einer separaten<br />

Abstimmung wird auch der Steuerfuss<br />

angenommen, wenn auch mit<br />

zwei Gegenstimmen.<br />

Schliesslich verabschiedet Marlis<br />

Dürst sich ein letztes Mal in diesem<br />

Jahr von den Stimmbürger:innen.<br />

Sie bedankt sich im Namen des Gemeinderats<br />

für die regelmässige<br />

Teilnahme – nur so lebe die Demokratie.<br />

Und seien es nun Personen<br />

in öffentlichen Ämtern oder jene<br />

still und heimlich in der Freiwilligenarbeit<br />

– alle tragen dazu bei,<br />

dass es den Menschen in unserer<br />

Gemeinde gut geht.<br />

Pflege ist<br />

Privatsache.<br />

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