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HIM Magazine No.25

Neues Jahr, neues Glück – schnapp dir die heißen Männer! Aber wie genau funktioniert das eigentlich mit unserem Gaydar? Und ist das eher Mythos oder doch Realität? Wir verraten es dir! Dazu haben wir mit ins Heft hineingepackt die spannendsten schwulen Künstler des neuen Jahres und den verdammt heißen Newcomer Nick Floyd! Im Exklusiv-Interview verrät er uns, was ein echter Power-Bottom draufhaben muss! Für Freunde von echt harten Kerlen haben wir dann noch Boomer Banks und ein paar weitere wilde Hengste im Heft, bevor wir euch in das lustvolle Spiel rund um Penispumpen und Cockringe einführen. Und heißer als jemals zuvor widmen wir uns dann noch zusammen mit dem Berliner Künstler Asmodis unserem Morning Wood, der Morgenlatte. Ach, by the way, bist Du eigentlich Linkshänder? Warum wir das fragen? Wir verraten es Dir im brandneuen HIM MAGAZINE!

Neues Jahr, neues Glück – schnapp dir die heißen Männer! Aber wie genau funktioniert das eigentlich mit unserem Gaydar? Und ist das eher Mythos oder doch Realität? Wir verraten es dir! Dazu haben wir mit ins Heft hineingepackt die spannendsten schwulen Künstler des neuen Jahres und den verdammt heißen Newcomer Nick Floyd! Im Exklusiv-Interview verrät er uns, was ein echter Power-Bottom draufhaben muss! Für Freunde von echt harten Kerlen haben wir dann noch Boomer Banks und ein paar weitere wilde Hengste im Heft, bevor wir euch in das lustvolle Spiel rund um Penispumpen und Cockringe einführen. Und heißer als jemals zuvor widmen wir uns dann noch zusammen mit dem Berliner Künstler Asmodis unserem Morning Wood, der Morgenlatte. Ach, by the way, bist Du eigentlich Linkshänder? Warum wir das fragen? Wir verraten es Dir im brandneuen HIM MAGAZINE!

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Lifestyle<br />

6<br />

für Eingeweihte und Gaydar-Schwache<br />

herausstellte, sondern gleich auch noch<br />

nach Farbschema darüber aufklärte, ob<br />

man auf Fisting, Ficken, Oralsex, Dreier<br />

oder NS-Spiele stand.<br />

Der Gaydar – eine Frage zwischen<br />

Zuchthaus und Lustgewinn<br />

Sich heutzutage zu rühmen, man habe<br />

einen besonders ausgeprägten Gaydar,<br />

mag für den Einzelnen amüsant sein,<br />

doch in Ländern wie Deutschland ist dies<br />

zumeist immer seltener ein Kunststück.<br />

Wenn bereits mehrere Regenbogenarmbänder,<br />

Pride-Schuhe, LGBTQ-Sticker<br />

oder Umhängetaschen auf hundert Meter<br />

Distanz die Nicht-Heterosexualität des<br />

Entgegenkommenden erkennbar machen,<br />

verkommt die Kunst zum Kommerz.<br />

Manch ältere Semester unter uns erinnern<br />

sich mit einer Mischung aus Lust<br />

und Schaudern an die damalige Zeit, als<br />

noch Strafen oder Gefängnisaufenthalte<br />

durch den berüchtigten Paragrafen<br />

175 drohten; die allseits potente Gefahr,<br />

entdeckt zu werden, sorgte einerseits<br />

für tiefsitzende Angst und andererseits<br />

mancherorts auch für einen zusätzlichen<br />

Kick. Für die allermeisten Schwulen der<br />

Nachkriegszeit blieb der Verbotsparagraf,<br />

der schwulen Sex mit Haftstrafen belegte,<br />

allerdings nur ein grausames Überbleibsel<br />

der Nazi-Zeit, das sie oftmals zu einem<br />

Leben im Verborgenen zwang. Lange<br />

vor den digitalen Möglichkeiten, auf<br />

Partnersuche zu gehen, entschied ein gut<br />

geschulter Gaydar damals mitunter über<br />

den vehementen Unterschied zwischen<br />

Zuchthaus und Lustgewinn. Im Bruchteil<br />

von Sekunden galt es zu erkennen, ob das<br />

Gegenüber auch »vom anderen Ufer« war,<br />

wie es damals noch so blümerant hieß.<br />

Das war zwar bei den einschlägig bekannten<br />

Cruising-Treffpunkten und Klappen<br />

durchaus noch leichter als im alltäglichen<br />

Leben oder beispielsweise im Park zu bewerkstelligen,<br />

doch die potenzielle Gefahr<br />

war auch dort immer omnipräsent wie<br />

ein schwingendes Damoklesschwert über<br />

den Köpfen aller – immer wieder machte<br />

die Sittenpolizei auch auf den schwulen<br />

Klappen Jagd auf Homosexuelle, einzelne<br />

Beamte boten sich selbst zum Sex an,<br />

um kurz vor der Umsetzung doch lieber<br />

die Polizeimarke aus der Hosentasche zu<br />

zücken – gefilmt als Beweismaterial hinter<br />

durchsichtigen Spiegeln. Allein nach<br />

Kriegsende wurden rund 50.000 Schwule<br />

inhaftiert und verurteilt, viele kamen ins<br />

Gefängnis.<br />

»<br />

Ein gut geschulter »Schwulenradar«<br />

geht viel tiefer und schafft es<br />

manchmal tatsächlich, in das Innerste<br />

eines anderen Menschen zu blicken,<br />

insofern dieser das zulässt.

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