Umwelterklärung 2010 - voestalpine
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abfall- und Kreislaufwirtschaft<br />
Die Prozessführung im integrierten Hüttenwerk sieht ein hohes Maß an innerbetrieblicher und<br />
externer Verwertung von Kreislaufstoffen und Abfällen in der Rohstahlproduktion, sowohl aus den<br />
Produktionsanlagen, als auch bei den nachgeschalteten Aggregaten (Filterstäube, Walzzunder etc.)<br />
vor. Dabei wird versucht, die Prozesse und Abläufe ständig zu optimieren, um noch ressourceneffizienter<br />
zu agieren und um damit einen noch höheren Verwertungsgrad zu erreichen.<br />
Vor allem in der Sinteranlage mit einer nachgeschalteten effizienten Abgasreinigungsanlage<br />
können unter anderem innerbetriebliche Kreislaufstoffe durch Rückführung, deren eisenhaltiger<br />
Anteile in den Roheisenproduktionsprozess sinnvoll verwertet werden. Zudem tragen intern anfallende<br />
Kreislaufstoffe, aber auch von extern übernommene Abfälle durch direkten Einsatz in den<br />
Hochofen zur Steigerung der Ressourceneffizienz im Bereich natürlicher Rohstoffe bei.<br />
Im Kalenderjahr 2009 konnten rund 74% der am Standort Linz der <strong>voestalpine</strong> anfallenden Kreislaufstoffe<br />
und Abfälle in den Rohstahlproduktionsprozess rückgeführt und somit ein wesentlicher<br />
Beitrag zur Schonung natürlicher Rohstoff- und Energiequellen geleistet werden.<br />
Daneben fallen auch gefährliche und nicht gefährliche Abfälle an, welche nicht innerbetrieblich<br />
verwertet werden können und daher entweder auf der werksinternen Deponie endgelagert (6,4%<br />
im Kalenderjahr 2009) oder einer externen Behandlung (19,7% im Kalenderjahr 2009) zugeführt<br />
werden. Im Kalenderjahr 2009 wurden rund 13,4% der an externe Entsorgungspartner übergebenen<br />
gefährlichen und nicht gefährlichen Abfälle verwertet. Der mengenmäßig wichtigste Abfall<br />
dabei ist der Staub aus der Stahlproduktion mit rund 57.000 Tonnen im Kalenderjahr 2009, welcher<br />
für das Zink- und Eisenrecycling Verwendung findet.<br />
Durch den am Standort Linz erreichten hohen Verwertungsgrad von rund 87% der anfallenden<br />
Kreislauf- und Abfallstoffe erfolgt ein wesentlicher Beitrag zur Steigerung der Ressourceneffizienz.<br />
Zusammengefasst ergibt sich folgendes Bild für das Kalenderjahr 2009<br />
73,9%<br />
6,4% 13,4%<br />
19,7%<br />
Abbildung: Verwertungsquoten der in der <strong>voestalpine</strong> am Standort Linz anfallenden Kreislaufstoffe und Abfälle<br />
(die absoluten Zahlen werden bei den Kernindikatoren dargestellt)<br />
6,3%<br />
stoffliche Verwertung bei der Rohstahlproduktion<br />
Deponie (werksintern)<br />
externe Behandlung gesamt<br />
externe Verwertung<br />
externe Beseitigung<br />
abfall- und Kreislaufwirtschaft / 51