OSE MONT - Schwalmtals Gemeindejournal - Ausgabe Januar 2024

NEUES JAHR – NEUES GLÜCK
(bigi) Eigentlich ist so ein Jahreswechsel ja
nichts Besonderes. Ein Tag folgt dem anderen,
nur die Jahreszahl ändert sich. Dennoch blickt
man zurück, wie das Jahr war und ebenso nach
vorne, wie das neue Jahr werden könnte.
Die Zeit ist geprägt von schlechten Nachrichten,
von Überschwemmungen, Kriegen, Ängsten
und Sorgen. Und dennoch ist das neue Jahr
auch immer ein Neubeginn, man überlegt, was
sich ändern kann oder sollte. Viele denken auch
darüber nach, wo sie im Leben stehen und wo
sie hinmöchten. Die Tage werden wieder länger
und jeder sehnt sich nach dem Frühling, nach
bunten Farben, nach kleinen Knospen, die aus
dem noch kalten Boden wachsen und neues Leben,
neue Hoffnung, neue Aufgaben verheißen.
Auch wir, also mein Mann und ich, überlegen,
was uns dieses Jahr bringen wird. Der Januar
ist für unsere Magazine immer etwas schwierig,
ich bin leicht nervös, denn neue Anzeigenkunden
wollen gefunden werden, damit ose Mont
weiterlaufen kann und wir Sie, liebe Leser, weiter
auf dem Laufenden halten können. Diesen
Monat kommen wir nur mit 20 Seiten heraus.
Einige Anzeigenbuchungen sind ausgelaufen
und werden nicht verlängert. Für mich als Journalistin,
die gerne erzählt und berichtet, ist das
furchtbar. Denn ich möchte informieren und es
gäbe so viel zu erzählen. Wir möchten mit unseren
beiden Magazinen auch etwas bewirken.
Nur die informierten Bürger wissen, wo was los
ist, wo man sich treffen kann und was in der Gemeinde
angeboten wird. Und damit tragen wir
dazu bei, wollen wir unbedingt dazu beitragen,
dass sich Menschen treffen, zusammenkommen
und sich austauschen, Kontakte pflegen.
Das macht doch eine Gemeinde lebendig.
Soziale Kontakte sind so wichtig für uns. Das Gefühl,
einsam zu sein, für niemanden wichtig zu
sein oder sogar überhaupt nicht dazuzugehören,
zermürbt. Und gute Ideen, Innovationen,
tolle Projekte können nur entstehen, wenn
Menschen sich austauschen. Hilfe kann nur gegeben
werden, wenn man von den Problemen
und Sorgen anderer Menschen weiß. Gemein-
sames Lachen kann nur entstehen, wenn man
mit Menschen zusammenkommt. Dazu muss
man Kontakte haben. Gibt es niemanden, dem
man sich vielleicht in einer schwierigen Situation
anvertrauen kann, fühlt man sich noch
mehr allein. Ob man nun gemeinsam feiert,
diskutiert oder sich etwas von der Seele reden
möchten, das geht nur, wenn man mit anderen
Menschen zusammenkommt.
Darum unser Appell: Gehen Sie vor die Türe.
Treffen Sie sich mit anderen Menschen. Bummeln
Sie durch den Ort und sprechen mit anderen
Menschen. Nutzen Sie die Angebote der
Vereine, der Gemeinde. Ja, bis Freundschaften
entstehen, dauert es seine Zeit. Aber alle sehnen
sich doch nach Freundschaften, nach Menschen,
die einen kennen und verstehen. Nach
Gesprächen, die irgendwann auch tiefer gehen
und nicht beim Small Talk enden. Und gerade
in einer Zeit, in der man vielleicht nicht weiß,
ob dieses Jahr Gutes bringt, ob Veränderungen
anstehen, die man auch erst einmal verarbeiten
muss, ist es hilfreich, Kontakte zu pflegen.
Unser Alltag spannt uns komplett ein. Abends,
nach dem Essen, sind viele froh, einfach auf der
Couch zu sitzen und Kraft für den nächsten Tag
zu sammeln. Doch vergessen Sie bitte nicht,
wie gut es tut, sich unter Menschen zu begeben.
Andere zu sehen, sich anzulächeln, sich etwas
zu erzählen. Das brauchen wir Menschen,
damit wir uns wohlfühlen. Der Austausch untereinander
kann auch graue Wolken im Kopf
vertreiben. Gesellschaft mit anderen Menschen
gibt ein gutes Gefühl. Es ist schön, wenn zwischenmenschliche
Wärme entsteht.
Wir wünschen Ihnen allen ein gutes, fröhliches
Jahr. Bleiben Sie gesund und mögen sich Ihre
Wünsche erfüllen. Aber ein Wunsch muss immer
noch bleiben, damit es sich lohnt, nach etwas
streben zu können.
Ihr Team von:
EDITORIAL
Michael & Birgit Sroka
Ose Mont
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