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OSE MONT - Schwalmtals Gemeindejournal - Ausgabe Januar 2024

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LANDWIRTE DEMONSTRIEREN WEITER<br />

(bigi) Die Landwirte gingen auch hier in<br />

der Region am Montag, 8. <strong>Januar</strong>, auf die<br />

Straße. In einem langen Zug mit Traktoren<br />

und LKWs zogen sie von Amern aus nach<br />

Krefeld, wo am Sprödentalplatz dann die<br />

Demonstration aufgelöst wird. Sichtbar<br />

unterstützen kann jeder die Landwirte<br />

immer noch, indem man an den eigenen<br />

Fahrzeugen ein Flatterband anbringt, als<br />

Zeichen, dass es ein Band gibt, das alle<br />

verbindet.<br />

„Die Bauern fahren am Montag für alle<br />

Leute“, betont der Niederkrüchtener<br />

Landwirt Daniel Kleinen. „Es gibt keine<br />

Partei in Deutschland, die etwas für die<br />

Bauern tut“, so Kleinen. Die Landwirte<br />

distanzieren sich deutlich von einer Unterwanderung<br />

durch extrempolitisch<br />

agierende Akteure.<br />

Die Landwirte haben schon seit langem<br />

unter anderem durch die sich ständig<br />

steigernde Bürokratie, durch die Düngemittelverordnung<br />

und den mit deutlich<br />

niedrigerem Mindestlohn produzierten<br />

Konkurrenzprodukten aus dem europäischen<br />

Ausland zu kämpfen. Der Lebensmitteleinzelhandel<br />

gibt zudem Vorgaben,<br />

die die Landwirte erfüllen müssen,<br />

wenn ihre Waren abgenommen werden<br />

soll. Zu den Zeiten und in den Qualitäten,<br />

die der Lebensmitteleinzelhandel vorgibt.<br />

Der Verbraucher hat es in der Hand,<br />

wo welche Produkte gekauft werden, jedoch<br />

ist es immer eine Frage des eigenen<br />

Portemonnaies, was man bezahlen kann.<br />

Die Sicherung der regionalen Lebensmittelproduktion<br />

steht hier auf dem Spiel.<br />

„Wir stehen zwar jetzt in erster Reihe und<br />

werden gesehen, aber das ist gar nicht so<br />

wichtig. Uns sind die Menschen hier am<br />

wichtigsten“, bekräftigt Kleinen. Gibt es<br />

keine Landwirte mehr, die hier wirtschaftlich<br />

Lebensmittel produzieren können,<br />

entstehen noch größere Abhängigkeiten<br />

von anderen Ländern, Arbeitsplätze in<br />

der Lebensmittelproduktion in Deutschland<br />

gehen verloren. Die Konsequenzen,<br />

wenn Landwirtschaft in Deutschland<br />

nicht mehr tragbar ist, sind weitreichend.<br />

„Wie bei der Lichterfahrt zu Weihnachten<br />

sollte auch diese Fahrt eine friedliche<br />

Demonstration werden“, sagt Daniel Kleinen<br />

deutlich. Der Verband und die Bauern<br />

seien nicht zerstritten und würden<br />

zusammenarbeiten, auch um weiterhin<br />

die Menschen hier mit hochwertigen,<br />

frischen Lebensmitteln versorgen zu<br />

können. „Wir machen uns Sorgen, wie<br />

es in Deutschland weitergeht und diese<br />

Sorgen ziehen sich durch alle Branchen“,<br />

betont der Niederkrüchtener Landwirt.<br />

Darum war es sehr wichtig, dass der Zug<br />

unbedingt sicher und friedlich ablaufen<br />

sollte, damit die Landwirte mit ihrem<br />

Anliegen wahrgenommen werden und<br />

nicht Störungen oder Krawalle in den Fokus<br />

rücken.<br />

LICHTERFAHRT<br />

Auf die Lichterfahrt der Landwirte vor<br />

Weihnachten hatten sich viele Menschen<br />

gefreut, weil es ein Zeichen von Zusammengehörigkeit<br />

ist und einfach ein schönes<br />

Bild, wenn die Landwirte in einem<br />

bunt geschmückten Konvoi vorbeifahren.<br />

Bei der Lichterfahrt kam auch ein mittlerer<br />

vierstelliger Spendenbetrag zugunsten<br />

des an Krebs erkrankten Simon (12)<br />

aus Amern zusammen. Die Mutter von<br />

Simon musste durch die Krankheit des<br />

Sohnes unbezahlten Urlaub nehmen, um<br />

ihn nicht während seiner Chemotherapie<br />

zu gefährden, indem sie Keime von ihrer<br />

Arbeitsstelle, der Notaufnahme eines<br />

Krankenhauses, mit nach Hause bringt.<br />

Dadurch musste sie jedoch auch ihre Coronaprämie<br />

zurückzahlen, informieren<br />

die Landwirte. Die Spenden kommen also<br />

genau zum richtigen Moment.<br />

Info:<br />

Im Rahmen der Lichterfahrt formierten<br />

die Landwirte mit ihren Traktoren das<br />

Peace-Zeichen in Overhetfeld.<br />

Foto: privat<br />

Florence Hilfe<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

www.florence-hilfe-2.de<br />

02163 – 9 59 49 49<br />

2.0 GmbH<br />

Wir versorgen Sie in den Gemeinden<br />

Niederkrüchten • Brüggen • Schwalmtal<br />

Ose Mont<br />

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