Notiert_Jubilaeumsausgabe_Nr 50 Magazin der Chorgemeinschaft Germania Siegburg

Unvergessen
Die Gedenkmesse für die Verstorbenen der Chorgemeinschaft
GERMANIA Siegburg ist nicht nur eine Ehrenpflicht. Sie ist ein
berührendes Gedächtnis von Mitgliedern, die lange ein
vitaler Teil der GERMANIA waren.
D
iesmal trafen sich die Sänger in
der Siegburger Herz-Jesu-Krankenhauskapelle,
um zum
Totengedenken die Vorabendmesse
des dritten Februarsonntags im
Jahre 2019 musikalisch zu gestalten.
Dabei begleiteten der Dirigent auf
der Orgel den Männerchor und den
GERMANIA-Sänger Klaus Lüdke und
Vizechorleiter Wilfried Sterzenbach
die zahlreich versammelte und lebendig
mitsingende Gemeinde recht
sinnfällig. Auch in der evangelischen
Erlöserkirche in Siegburg-Brückberg
hat man wiederholt der Verstorbenen
auf berührende Weise gedacht und
der Gemeinde außerdem eine ganz besondere
Freude gemacht! Die Sänger
sehen das Ganze schon seit Jahren
als ihre Ehrenpflicht an und wirkten
einmal mehr stimmgestalterisch und
innerlich gesammelt und konzentriert.
Das trifft für die auf der Orgelempore
intonierten A-Cappella-Chorstücke und
die orgelbegleiteten Chorwerke und
Chorarrangements sowie die gehaltvoll
und in bester und stimmbewusster
A-Cappella-Manier angestimmten
Chorsätze und Chorbearbeitungen
im Altarraum zu, wo die engagierten
Sänger und ihr kompetenter Dirigent
nach dem Schluss-Segen Aufstellung
bezogen hatten.
Pfarrer Ottfried Wallau hatte zuvor
die Gedenkmesse zelebriert
und dabei in der Predigt das
Evangelium von der Bergpredigt
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vertieft, in der gleich bis zu acht Seligpreisungen
verkündet werden. Der
Krankenhausseelsorger ging auf den
biblischen Sinn der Bergpredigt ein und
verknüpfte ihn mit der heutigen Situation,
der nicht nur den Christen wegen
der hemmungslosen Globalisierung,
dem frevelhaften Umgang mit der
Umwelt und der ungezügelten Wohlstandsgier
heutzutage große Probleme
bereitet. So hat sich Gottt die Schöpfung
und das Verhalten der Menschen
ihr gegenüber ganz gewiss nicht vorgestellt!
Die musikalische Gestaltung dieses
Vorabendgottesdienstes lag beim
Männerchor der Chorgemeinschaft
und dem versierten Chorleiter in den
besten Händen: das gilt gleichermaßen
für den Gospelgesang „Kumba yah“
und die besinnlichen Liedsätze „Wo die
Liebe lebt“, „Panis angelicus“ und das
bretonische Angelus-Volkslied „Im Dorf
da geht die Glocke schon“.
Dabei rückte die zwischen dem Graduale
und dem Offertorium gesungene
Motette „Der Mensch lebet und bestehet“
des Schweizer Komponisten
Hans-Georg Nägeli in ihrem Duktus ganz von
selbst in den musikalischen Fokus ein. Dazu
passte auch das von Chorsolist Klaus Lüdke
dargebotene „Ave Maria“ von Franz Schubert,
das von Stefan Wurm mit feinen Orgelmanieren
garniert war. Vor der Präfation verlas
Chorvorsitzender und Ehrenvorsitzender
Hans-Josef Bargon die Namen der Verstorbenen,
während dessen Vertreter Uwe Rösgen
eine Gedenkkerze auf dem Altar entzündete.
Die Kirchenbesucher freuten sich darüber,
dass sie die GERMANIA-Sänger vor dem Auszug
noch mit drei ausgesuchten Chorwerken
beglückten. In diesen Gesängen wurden der
Frieden, die Güte und Allmacht Gottes und die
Hoffnung und Zuversicht beschworen, die wir
im Glauben finden! – Walter Dohr
Werner Klein, 22.08.2018 (94)
Hildegard Fülbier, 23.08.2018 (89)
Helga Leidel, 02.02.2019 (76)
Alfred Knipp, 26.02.2019 (79)
Edith Wurm, 11.05.2019 (87)
Helene Köhler, 22.06.2019 (84)
Dr. Klaus Stammen, 27.07.2019 (88)
Heinz Willi Höver, 24.09.2019 (77)
Werner Thelen, 15.10.2019 (87)
Heinz Dieter Paul, 05.11.2019 (76)
Theo Kann, 18.11.2019 (79)