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Notiert_Jubilaeumsausgabe_Nr 50 Magazin der Chorgemeinschaft Germania Siegburg

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<strong>Chorgemeinschaft</strong> GERMANIA <strong>Siegburg</strong><br />

NOTIERT<br />

NOVEMBER 2019<br />

Jubiläumsausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>50</strong><br />

Weihnachtskonzert in <strong>der</strong><br />

Rhein-Sieg-Halle<br />

Der Männerchor fährt zum<br />

Singen in die Eifel<br />

DJG-Konzert im Stadtmuseum


Editorial<br />

Willkommen zur neuen Ausgabe von NOTIERT,<br />

den Mitteilungen <strong>der</strong> CHORGEMEINSCHAFT GERMANIA SIEGBURG.<br />

Zur Jubiläumsausgabe, die mit diesem Heft zum <strong>50</strong>. Mal (!) und Dank unseres<br />

1. Vorsitzenden Hans-Josef Bargon seit 25 Jahren in Folge erscheint, haben wir<br />

uns für die Vereins-Chronik einen Stil-Wechsel gegönnt.<br />

Im Lifestyle-<strong>Magazin</strong>-Format wollen wir Sie in Zeiten, in denen <strong>der</strong> Chorgesang<br />

sogar im TV eine wahre Renaissance erlebt, künftig noch unterhaltsamer darüber<br />

informieren, welche Neuigkeiten es aus <strong>der</strong> traditionsreichsten <strong>Chorgemeinschaft</strong><br />

<strong>der</strong> Kreisstadt <strong>Siegburg</strong> zu berichten gibt. Wir wollen mit Ihnen auf<br />

erfolgreiche Konzerte zurückblicken und Ihnen erzählen, wie sich die <strong>Chorgemeinschaft</strong><br />

in je<strong>der</strong> Hinsicht weiterentwickelt. Die neue NOTIERT versteht<br />

sich als interne Schnittstelle zwischen <strong>der</strong> GERMANIA und <strong>der</strong> Swingphonie<br />

und zugleich zwischen <strong>der</strong> <strong>Chorgemeinschaft</strong> und <strong>der</strong> geneigten Öffentlichkeit<br />

aus Freunden, Fans und Interessenten. Zugleich ist es auch eine Informationsplattform<br />

für unsere För<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong> und ein Reflektor unserer Sponsoren, die<br />

viele Aktivitäten im Verein wie dieses Jubiläumsheft erst ermöglicht haben. An<br />

dieser Stelle dafür herzlichen Dank!<br />

Angela Recino<br />

Pressesprecherin<br />

<strong>Chorgemeinschaft</strong> GERMANIA <strong>Siegburg</strong><br />

Herausgeberin von NOTIERT<br />

presse@germania-siegburg.de<br />

Tauchen Sie mit <strong>der</strong> neuen Ausgabe wie<strong>der</strong> ein ins GERMANIA-Universum. Erfahren<br />

Sie mehr darüber, warum Probewochenenden nicht nur Spaß, son<strong>der</strong>n<br />

auch Arbeit sind, wie <strong>der</strong> 60. unseres Chorleiters verlaufen ist o<strong>der</strong> warum<br />

Rabea Steffen das Weihnachtskonzert in <strong>der</strong> Rhein-Sieg-Halle mit einer roten<br />

Nase mo<strong>der</strong>iert hat, die nicht vom Glühwein herrührt. Unserem geschätzten<br />

Walter Dohr, <strong>der</strong> uns auf Proben und bei Konzerten immer so kritisch-konstruktiv-virtuos<br />

begleitet, haben wir eine eigene Kolumne eingeräumt, in <strong>der</strong> er mit<br />

seiner Edelfe<strong>der</strong> über den Chorgesang in unterschiedlichstem Kontext philosophiert.<br />

Außerdem haben auch Leserreporter — diesmal Klaus Gemünd mit<br />

einem Reisebericht aus <strong>der</strong> Pfalz — künftig einen festen Platz in <strong>der</strong> NOTIERT.<br />

Dies und noch viel mehr Themen und Gesichter werden Sie auf den folgenden<br />

rund 90 Seiten finden. Ich hoffe, die neue Machart und <strong>der</strong> Stil <strong>der</strong> NOTIERT<br />

gefällt Ihnen und ist immer noch so lesenswert wie in den vergangenen 25<br />

Jahren. Konstruktive Kritik und neue Themen für die nächsten Ausgaben sind<br />

je<strong>der</strong>zeit willkommen. Informatinen bitte an presse@germania-siegburg.de<br />

Viel Spaß beim Lesen, Blättern, Zurückblicken und Erinnern!<br />

Herzlich Ihre<br />

2 NOTIERT


Grußwort<br />

Hans-Josef Bargon<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>Chorgemeinschaft</strong><br />

GERMANIA <strong>Siegburg</strong><br />

vorsitzen<strong>der</strong>@germania-siegburg.de<br />

Liebe Sängerinnen und Sänger, liebe Mitglie<strong>der</strong><br />

und Freunde <strong>der</strong> <strong>Chorgemeinschaft</strong> GERMANIA,<br />

als ich diese Jubiläumsausgabe von NOTIERT vorab zur Durchsicht erhielt, ging<br />

mein Blick zurück in das Jahr 1993, in dem ich mit Friedo Pütz die Idee zur<br />

Gründung einer eigenen Vereinszeitschrift entwickelte. 1993 war das Jahr des<br />

Chorleiterwechsels von Theo Breuer auf Stefan Wurm, in diesem Jahr fand eine<br />

Chorreise nach Österreich und Ungarn statt, und im Mittelpunkt des Vorjahres<br />

standen die Feierlichkeiten zum 100jährigen Bestehen des Vereins: mithin Ereignisse<br />

genug, über die es wert war, zu berichten. Friedo Pütz, Inhaber eines<br />

Bestattungsinstituts, hatte zu <strong>der</strong> damaligen Zeit als einer <strong>der</strong> ersten bereits<br />

einen Computer und einen Drucker und war darüber hinaus ein feinfühliger<br />

Mensch, <strong>der</strong> es verstand, wichtige Ereignisse im Chorleben spannend zu Papier<br />

zu bringen. Nach seiner Zusage zur Mitarbeit und Leitung <strong>der</strong> Redaktion folgte<br />

<strong>der</strong> zweite Schritt; die Finanzierung. Hier war es vor allem Adi Klein, <strong>der</strong> sich<br />

erfolgreich auf die Suche nach Inserenten machte, von denen einige auch nach<br />

25 Jahren noch Anzeigen schalten. Ein Glücksfall war es dann, dass mit Christian<br />

Kock ein neuer Sänger zu uns stieß, <strong>der</strong> als „gelernter“ Presseoffizier <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

nicht nur über die neueste Computertechnik verfügte, son<strong>der</strong>n auch über<br />

die nötige „Schreibe“ verfügte. Da er sich fachlich und menschlich blendend mit<br />

Friedo Pütz verstand, stand unserem Ziel, jährlich zwei Ausgaben von NOTIERT zu<br />

veröffentlichen, nichts im Wege. Ein Quantensprung in <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Hefte<br />

entstand dadurch, dass wir es uns vor 15 Jahren leisten konnten, das Layout in<br />

professionelle Hände zu geben: ein neues Titelbild, Hochglanzpapier, Einbau von<br />

schwarz/weiß (2004) und dann von Farbfotos (2007), Steigerung des Umfangs.<br />

Für diese erfolgreiche Zusammenarbeit möchte ich mich bei meinem Sohn<br />

Christian Bargon herzlich bedanken. Im Lauf <strong>der</strong> Jahre und nach dem Ausscheiden<br />

<strong>der</strong> beiden Protagonisten lief die alleinige Verantwortung für das Heft auf<br />

mich hinaus, als amtieren<strong>der</strong> Pressewart und über viele Jahre gleichzeitig als 1.<br />

Vorsitzen<strong>der</strong>. In dieser Zeit habe ich wohl über eintausend Berichte für insgesamt<br />

<strong>50</strong> Ausgaben geschrieben (die Presseberichte, Programmhefte, Reiseheft und<br />

Homepage-Artikel nicht eingerechnet). Es hat mich viel Zeit gekostet, aber es<br />

war mir eine Herzensangelegenheit, die Geschichte unseres Chores in diesem<br />

Heft auch für die Nachwelt zu archivieren und gleichzeitig mit den Mitglie<strong>der</strong>n zu<br />

kommunizieren. Mit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> Swingphonie hat eine neue Zeitrechnung<br />

für unsere GERMANIA begonnen: Neue und auch junge Sängerinnen und Sänger<br />

bringen neue Ideen, Inhalte und auch Gesichter mit; eine wun<strong>der</strong>bare Ergänzung<br />

für das bisherige Chorleben, und mithin gibt es auch neue Themen, über die es<br />

sich lohnt zu schreiben. So wie vor 26 Jahren <strong>der</strong> Stapellauf von NOTIERT durch<br />

den professionellen Hintergrund von Friedo Pütz und Christian Kock begünstigt<br />

wurde, so ist jetzt <strong>der</strong> Fortbestand und die Weiterentwicklung dieses Heftes garantiert<br />

durch unsere Pressewartin Angela Recino, die als Leiterin einer Kommunikationsagentur<br />

über das notwendige Know-how und als begeisterte Sängerin<br />

eine gehörige Portion Herzblut und Begeisterung mitbringt. Da fällt es mir leicht,<br />

die Verantwortung für NOTIERT in jüngere Hände abzugeben.<br />

Liebe Angela, ich wünsche dir viel Freude und Erfolg!<br />

NOTIERT<br />

3


Grußwort<br />

Liebe Familienmitglie<strong>der</strong> unserer GERMANIA,<br />

vor 25 Jahren schrieb unser Alt-Präsident Karl R. Woelk: „Ein neues Medium<br />

wird ab jetzt in unserer <strong>Chorgemeinschaft</strong> für eine verbesserte und umfassen<strong>der</strong>e<br />

Information aller Mitglie<strong>der</strong> über das Geschehen in unserem Chor<br />

sorgen.“ Das war vor 25 Jahren, seitdem (1993) haben wir NOTIERT als unsere<br />

Vereinszeitschrift stets gerne in Händen gehalten. NOTIERT unterschied sich<br />

damals schon im Titel, man wollte keine „Chornachrichten“ o<strong>der</strong> „Sängerworte“.<br />

Hans-Josef Bargon hatte das Heft damals ins Leben gerufen und hat es<br />

25 Jahre betreut. Danke dafür, lieber Hans-Josef! Jetzt liegt vor Ihnen das <strong>50</strong>.<br />

NOTIERT-Heft. Eine Jubiläumsausgabe.<br />

Und <strong>der</strong> Wandel, <strong>der</strong> durch die Zeiten und Entwicklungen geschieht, än<strong>der</strong>t<br />

auch unser NOTIERT im Format, aber auch in <strong>der</strong> Gestaltung. Wir halten Schritt<br />

mit dem Wandel. Mischen uns ein in den Wandel und gestalten ihn mit. Wir<br />

haben schließlich auch zwei Chöre; meine Troubadoure und die Swingphonie.<br />

Den Machern von heute wünsche ich viel Freude bei <strong>der</strong> Gestaltung und einen<br />

langen Atem! Beibehalten sollten wir Germanen die Lust am kulturellen Leben<br />

in unserer Stadt teilzunehmen durch eigene Konzerte und <strong>der</strong> Teilnahme an<br />

den unterschiedlichsten Events, z.B. Stadtfest, Kin<strong>der</strong>- und Jugendfest o<strong>der</strong><br />

25 Jahre DJG. Die GERMANIA ist schließlich ein zuverlässiger Garant dafür, das<br />

Singen im Chor in hoher Qualität zu präsentieren. Gerne bin ich nun seit über<br />

20 Jahren Präsident unserer großartigen <strong>Chorgemeinschaft</strong>. Aber auch meine<br />

Zeit geht dem Ende entgegen. Am 31. Oktober 2020 endet meine Dienstzeit<br />

als Bürgermeister unwi<strong>der</strong>ruflich. Und – das habe ich schon bei meiner letzten<br />

Wie<strong>der</strong>wahl zum Präsidenten unserer <strong>Chorgemeinschaft</strong> deutlich gemacht –,<br />

auch für die Wie<strong>der</strong>wahl zum Präsidenten unserer <strong>Chorgemeinschaft</strong> stehe ich<br />

nicht mehr zur Verfügung. Alles hat seine Zeit.<br />

Freude beim Lesen wünsche ich Ihnen und herzliche Grüße<br />

Ihr Franz Huhn<br />

Präsident <strong>der</strong> <strong>Chorgemeinschaft</strong> GERMANIA <strong>Siegburg</strong><br />

4 NOTIERT


H A U S V E R W A LT U N G<br />

Hausverwaltung Michael Rösgen e.K.<br />

Verwaltung von<br />

Wohnungseigentümergemeinschaften<br />

und Miethäusern<br />

Kaiserstraße 71<br />

53721 <strong>Siegburg</strong><br />

NOTIERT<br />

5


Impressum<br />

Text<br />

Hans-Josef Bargon, Walter Dohr,<br />

Klaus Gemünd, Angela Recino<br />

Fotos<br />

Christian Bargon, Hans-Josef Bargon,<br />

Frank Gemballa, Klaus Gemünd,<br />

Ditmar Ohligschläger, Angela Recino,<br />

Heinz Roeger<br />

Layout & Produktion<br />

Angela Recino Bewegte Kommunikation<br />

www.bewegtkommunikation.de<br />

RÜCKBLICK SIEGBURGER STADTFEST 2019 - S. 40<br />

INHALT<br />

Dank an die<br />

Unternehmen,<br />

die diese Ausgabe<br />

ermöglicht haben:<br />

Hausverwaltung Rösgen e.K.<br />

Optik Stenzel<br />

Praxisgemeinschaft für Physiotherapie<br />

Udo Breuer / Roland Winkler GbR<br />

Make Music Productions<br />

SH Bedachungen Sascha Hatterscheid<br />

UG<br />

Brandstäter-Bau Klaus Brandstäter<br />

H. Wörner Dachdeckermeister<br />

Machu Picchu Travel<br />

Südamerika Reisen GmbH<br />

Krump &Zager Ingenieurbüro<br />

Abschleppdienst Hering<br />

Abflussreinigung Blix<br />

Autohaus Löven<br />

Praxis für Krankengymnastik Nicole<br />

Sünner / Gaby Weber<br />

Wolfgang Heuser<br />

Telekommunikationstechniker<br />

Versicherungsmakler Goldstein<br />

Angela Recino Bewegte Kommunikation<br />

Videoproduktion<br />

Kfz-Sachverständiger Peter Sicken<br />

GKN Walterscheid<br />

Martin & Wilhelm Schaefer GbR<br />

Glaserarbeiten<br />

Schlosserei Horst Roland GmbH<br />

Bestattungshaus Peter Esser<br />

KÜRA Acrylglas und Kunststoffverarbeitung<br />

GmbH<br />

ABSTECHER ZUM BMC MOHLSCHEID - S. 84<br />

02 Editorial<br />

03 Grußwort Vorstand<br />

04 Grußwort Präsident<br />

08 Die Pforte zum Singen<br />

12 Dohr meint...<br />

13 Besser Bass<br />

14 Subarashī bijutsukan de<br />

20 Der Wurm wird 60<br />

22 Unvergessen<br />

26 25 Jahre NOTIERT<br />

30 NAMEN & NEWS<br />

32 Die GSG 9 gerockt<br />

6 NOTIERT


34 Geölte Stimmen<br />

36 Wamma kann...<br />

38 Serenade am Kleiberg<br />

40 Stadtfest <strong>Siegburg</strong><br />

44 Volles Haus bei Gott<br />

46 Wahre Liebe<br />

48 Weihnachtskonzert<br />

56 Fan-Post<br />

58 Schöne Bescherung<br />

62 Engel singen leise<br />

63 JHV<br />

64 Ein Lotse geht<br />

von Bord<br />

66 Im Zweifel in die Eifel<br />

70 Neu: Flyer, Video,<br />

Soziale Medien<br />

74 Lachen gehört...<br />

75 Wurm <strong>der</strong> Woche<br />

84 Evergreens mit dem<br />

BMC Mohlscheid<br />

86 Johannes Müller wird<br />

90!<br />

87 Glückwünsche<br />

87 Was sonst noch war...<br />

ZU GAST BEI DER GSG 9 - S. 32<br />

INHALT<br />

TAGSÜBER IM MUSEUM - 25 JAHRE DJG - S. 14<br />

DER GRÜNDUNGS-<br />

VATER DER<br />

SWINGPHONIE<br />

TRITT AB - S.64<br />

NOTIERT<br />

7


8 NOTIERT


Die Pforte zum<br />

Singen<br />

Probenwochenende mit Rabih Lahoud<br />

Der inspirierte und inspirierende<br />

libanesische Sänger, Komponist,<br />

Musikpädagoge, Referent und<br />

Vocalcoach Rabih Lahoud weilte<br />

im Casino <strong>der</strong> <strong>Siegburg</strong>er Brückberg-<br />

Kaserne und überraschte die Sängerinnen<br />

und Sänger <strong>der</strong> Swingphonie, dabei<br />

die beiden Vorsitzenden Hans-Josef<br />

Bargon und Uwe Rösgen (bis Anfang<br />

2019) und nicht zuletzt Chorleiter<br />

Stefan Wurm mit einem hochinteressanten<br />

Seminar. Dabei griff er auf den<br />

nachhaltigen Fundus seiner eigenen<br />

Erfahrungen zurück, die er mit „Complete<br />

Vocal Technique“ (CVT) von<br />

Catherine Sadolin und an<strong>der</strong>en Vokal-.<br />

Atem- und Gesangstechniken auf ganz<br />

instruktive, illustrierte, lebendige und<br />

wirklich anschauliche Weise verknüpfte.<br />

Dabei gelang ihm auf vorbildliche und<br />

authentische Weise Theorie und Praxis<br />

miteinan<strong>der</strong> zu verbinden. Der professionelle<br />

und sympathische Vokalcoach,<br />

<strong>der</strong> sich bestens in <strong>der</strong> Stimmforschung<br />

auskennt, münzt das Ganze auf seine<br />

chorpädagogische und stimmtechnische<br />

Arbeit um und hat längst seine eigene<br />

Philosophie entwickelt. Diese demonstrierte<br />

Lahoud sehr aufschlussreich und<br />

plausibel und präsentierte ein schlüssiges<br />

Konzert, das es in sich hatte. Der<br />

eigentliche Schlüssel, um die Pforte zum<br />

Singen zu entdecken, ist für ihn ganz gezielt<br />

<strong>der</strong> Atem und die Atmung.<br />

Man muss beim Singen zur<br />

Ruhe finden und den Atemrhythmus<br />

vertiefen und<br />

verlangsamen; und das<br />

im Sechs-Sekunden-Takt von Ein- und<br />

Ausatmen. Die Singstimmen, die nahezu<br />

vollzählig versammelt waren, folgten<br />

den Atem- und Singübungen hellwach<br />

und konzentriert. Das ist morgens nicht<br />

ganz ohne stimmliche Nachteile. Doch<br />

die von Stefan Wurm mustergültig betreute<br />

Swingphonie zeigte sich einmal<br />

mehr von ihrer Sonnenseite. Das scheint<br />

auch <strong>der</strong> fesselnd agierende Vokalcoach<br />

gespürt zu haben, denn er lobte die<br />

Chorstimmen immer wie<strong>der</strong>. Lahoud<br />

vertritt die landläufige Auffassung, dass<br />

man glücklicher ist und länger lebt,<br />

wenn man singt. Dafür ist es aber nötig,<br />

dass man das Singen optimiert und die<br />

diffizile Atemtechnik beherrscht. Denn<br />

diese sorgt dafür, dass die Töne klar<br />

und frei und <strong>der</strong> Klang warm, froh und<br />

wohlig ist. Der Parasymphatikus gehört<br />

zum vegetativen Nervensystem und beeinflusst<br />

den eigentlichen Duktus zum<br />

Singen und die ganze Haltung dazu. Das<br />

erläuterte <strong>der</strong> findige Vokalcoach ganz<br />

gestenreich und einleuchtend, wie auch<br />

das mannigfaltige und unentbehrliche<br />

Wirken des Vagus-Nervs. Dieses Nervensystem<br />

und das Zwerchfell steuern<br />

wichtige Funktionen, die für das Singen<br />

von immenser Bedeutung sind. Obwohl<br />

viele anatomische Dinge angesprochen<br />

und erklärt wurden, war das Seminar<br />

nie langatmig. Ganz im Gegenteil!<br />

NOTIERT<br />

9


Das Mienenspiel sollte man<br />

wie auch die richtige und<br />

sinnfällige Intonation nicht<br />

unterschätzen.<br />

Viele Dinge hört man hin und<br />

wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Chorprobe. So<br />

beispielsweise, dass man mit<br />

dem Gesicht o<strong>der</strong> den Augen<br />

singen sollte. Das alles verlangt aber<br />

wache Sinne und ein ausgeprägtes Gespür<br />

für das Zusammenspiel von<br />

Nerven, Atemorganen und Muskeln.<br />

Alles gipfelt letztendlich in <strong>der</strong> Maxime,<br />

dass man den Körper als ein einziges<br />

Klanginstrument betrachten und wahrnehmen<br />

muss. Der wortgewandte<br />

Referent, <strong>der</strong> nach eigenem Bekunden<br />

das Singen überaus liebt, belebte das<br />

Geschehen mit humorigem Winken<br />

und ließ den Stimm- und Atemapparat<br />

geradezu vor aller Augen erstehen.<br />

Damit animierte er zum Mitmachen und<br />

zauberte so manches Lächeln in die Gesichter.<br />

Das Mienenspiel sollte man wie<br />

auch die richtige und sinnfällige Intonation<br />

nicht unterschätzen. Das Publikum<br />

wird es zu danken wissen. Doch das hat<br />

Stefan Wurm seinen Zöglingen längst<br />

anvertraut und wird nicht müde, die Swingphonie daran zu erinnern. Das schwedische<br />

„Heja“ zog sich dabei wie ein musikalischer Bandwurm durch und erfuhr dabei<br />

einen wechselnden Duktus, <strong>der</strong> die Stimmfärbung und den Tonklang vertiefte. Für<br />

die Sängerinnen und Sänger sicherlich auch ein schönes und seltenes Erlebnis; obwohl<br />

man auch unter Stefan Wurm in wenigen Jahren viele Konsonanzen und<br />

Dissonanzen einstudiert und gesungen hat!<br />

– Walter Dohr<br />

10 NOTIERT


Die Maxime<br />

ist, den Körper<br />

als ein einziges<br />

Klanginstrument zu<br />

betrachten.<br />

NOTIERT<br />

11


DOHR MEINT... "Singen macht sexy"<br />

Die verstärkte Chorwerbung kann bei dem einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en gemischten Chor ein probates Mittel<br />

sein, fehlende Bässe und Tenöre zu finden. Doch die meisten Chöre und <strong>Chorgemeinschaft</strong>en leiden<br />

ganz offensichtlich an den tiefen Chorstimmen. Diese sind aber unerlässlich für den nötigen Stimmausgleich<br />

und die stimmliche Geschlossenheit. Warum sich viele Männer scheuen im Chor zu singen,<br />

hat auch eine psychologische Seite. Musikalität war schon bei den Nean<strong>der</strong>talern ein Indiz für gute<br />

Gene. Darum hatten singende Männer in <strong>der</strong> Steinzeiten einen echten Evolutionsvorsprung. Das,<br />

was in uralter Zeit gegolten hat, gilt eigentlich auch heute noch. Man muss sich nur die kreischenden<br />

weiblichen Fans bei den Popstars vor Augen führen, um dafür den Beweis in den Händen zu halten!<br />

Mit an<strong>der</strong>en Worten: Singen macht Männer sexy. Die heutige Wissenschaft ist <strong>der</strong> Auffassung, dass<br />

die besagte Musikalität bei den Steinzeitmenschen ein Zeichen dafür war, dass wer stark, gesund<br />

und kreativ war, auch singen konnte! Singende Männer hatten für die Frauen in <strong>der</strong> Urzeit einen<br />

beson<strong>der</strong>en Reiz. Nach Meinung führen<strong>der</strong> Forscher <strong>der</strong> Neuropsychologie und <strong>der</strong> Neurophysiologie<br />

besitzt <strong>der</strong> Mensch zwei Kommunikationssysteme, die auf Lautbildung zurückgehen. Das sind<br />

ursächlich die Sprache und die Musik. In diesem Kontext scheint die Verstärkung <strong>der</strong> Gruppenbindung<br />

durch Musik eine wesentliche Rolle zu spielen. Die Musik erzeugt bekanntlich Glücksgefühle,<br />

was das Leben lebenswerter macht. Heutzutage empfinden sich singende Männer selbst nicht mehr<br />

als attraktiv, da die Verknüpfung zwischen <strong>der</strong> Stimme und dem Überlebenssinn wohl beson<strong>der</strong>s in<br />

Deutschland mehr o<strong>der</strong> weniger in Vergessenheit geraten ist. Warum sich die Männer scheuen, das<br />

weiß man nicht. Auch in gemischten Chören sind die Oberstimmen recht deutlich in <strong>der</strong> Mehrheit.<br />

So wird das Singen immer mehr zur Angelegenheit <strong>der</strong> Frauenstimmen. Diese haben sich inzwischen<br />

sogar als Tenöre in den Männerchören etabliert. Vielleicht sollte noch erwähnt werden, dass das Singen<br />

im Tierreich vorwiegend männlichen Exemplaren vorbehalten ist. Doch das hängt wohl eindeutig<br />

damit zusammen, dass das Singen im Tierreich mit <strong>der</strong> Partnerwerbung verbunden ist.<br />

12 NOTIERT


Besser Bass<br />

Wo werden Männer noch gehegt und gepflegt?<br />

In <strong>der</strong> Swingphonie <strong>der</strong> GERMANIA! In fast allen<br />

gemischten Chören bilden Männer eine Min<strong>der</strong>heit.<br />

Den Damen <strong>der</strong> Swingphonie ist es gelungen,<br />

mehrere dieser seltenen und scheuen<br />

Exemplare einzufangen und zur Schnupperprobe<br />

mitzuschleppen. Inzwischen ist <strong>der</strong> Bass mit mehr<br />

als 14 Stimmen sehr souverän vertreten. So ist es<br />

schön, so soll es bleiben.<br />

NOTIERT<br />

13


Was 1969 mit einer zufälligen Begegnung begann, wurde zu<br />

einer langen Freundschaft, aus <strong>der</strong> seit ihrer Gründung 1994 eine<br />

Gesellschaft mit über 1<strong>50</strong> Mitglie<strong>der</strong>n wuchs. Mit zahlreichen<br />

kulturellen Veranstaltungen und regelmäßigen Schülerbegegnungen<br />

vertieft die Deutsch-Japanische Gesellschaft <strong>Siegburg</strong> die Beziehung<br />

zwischen Japan und Deutschland, för<strong>der</strong>n das gegenseitige<br />

Verständnis <strong>der</strong> beiden Nationen. Mehr unter www.djg-siegburg.de<br />

14 NOTIERT


Subarashī bijutsukan<br />

de*<br />

*FANTASTISCHER ABEND IM STADTMUSEUM<br />

Die Deutsch-Japanische Gesellschaft<br />

in <strong>Siegburg</strong> feierte im Jahre 2019 das<br />

25-jährige Bestehen mit einer Festwoche,<br />

die mit einem fantastischen<br />

Festabend im Stadtmuseum in <strong>der</strong><br />

Kreisstadt mit zahlreichen Gästen und<br />

Ehrengästen gefeiert wurde. Claudia<br />

Bjelke-Holtermann (seit einer Dekade<br />

Inhaberin des japanischen „Ordens <strong>der</strong><br />

Aufgehenden Sonne“), die seit 20 Jahren<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft als engagierte Vorsitzende<br />

vorsteht, freute sich zurecht<br />

auf diesen außergewöhnlichen Abend<br />

mit den deutschen und japanischen<br />

Freunden, die sich gern auf den Weg in<br />

<strong>Siegburg</strong>s gute Stube gemacht hatten,<br />

wo <strong>der</strong>einst <strong>der</strong> <strong>Siegburg</strong>er Musensohn<br />

Engelbert Humperdinck das Licht <strong>der</strong><br />

Welt erblickte. Ihre Tochter, Anne-Britt<br />

Bjelke-Uhr, hatte die Mo<strong>der</strong>ation in<br />

charmanter und kompetenter Weise<br />

(O-Ton: Bürgermeister Franz Huhn)<br />

übernommen, die das vorbildliche Engagement<br />

<strong>der</strong> Vorsitzenden und ihres<br />

Vorstandes sowie des Vereins und die<br />

Unterstützung durch die Stadt <strong>Siegburg</strong><br />

und das <strong>Siegburg</strong>er Anno-Gymnasium<br />

ganz beson<strong>der</strong>s hervorhob. Das<br />

taten auch NRW-Landesminister und<br />

Schirmherr des Jubiläums, Prof. Dr.<br />

Andreas Pinkwart in einem Grußwort,<br />

<strong>der</strong> japanische Konsul in Düsseldorf,<br />

Masato Iso, und Bürgermeister Franz<br />

Huhn. Dieser zeigte seine Betroffenheit<br />

über die schlimme Nuklearkatastrophe<br />

im japanischen Fukushima<br />

im Jahre 2011, die helles Entsetzen in<br />

<strong>der</strong> ganzen Welt ausgelöst hatte. Er<br />

bedauerte, dass man sich aus finanziellen<br />

Gründen keine Städtepartnerschaft<br />

mit <strong>der</strong> japanischen Stadt<br />

Yuzawa erlauben könne. Hans-Josef<br />

Bargon, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Chorgemeinschaft</strong><br />

GERMANIA <strong>Siegburg</strong>, dankte<br />

ebenfalls für die Unterstützung <strong>der</strong><br />

Gesellschaft bei den wie<strong>der</strong>holten<br />

Besuchen des weltweit renommierten<br />

Männerchores „Lie<strong>der</strong>tafel“ Tokio bei<br />

Konzerten mit <strong>der</strong> <strong>Chorgemeinschaft</strong><br />

GERMANIA. Wahrhaft eine überzeugende<br />

Chorfreundschaft, die seit dem<br />

Jahre 1968 (!) existiert und die sich<br />

musikalisch und friedensstiftend längst<br />

bewährt hat. Die GERMANIA verzückte<br />

die Gäste im formidablen Ambiente<br />

des Stadtmuseums und machte sich<br />

dessen Klanglichkeit zu eigen. Sie tat<br />

das unter dem souveränen Chordirigenten<br />

Stefan Wurm (<strong>der</strong> sich auch als<br />

sicherer Klavierbegleiter präsentierte)<br />

gleich in drei Chorformationen: als<br />

Männerchor mit dem berückenden<br />

und schwärmerischen Marina-Zyklus<br />

von Arnold Kempkens, als wun<strong>der</strong>bar<br />

intonierende Symbiose von Männerchor<br />

und „Swingphonie“ in einer<br />

pikanten Swing-Version von „Hab mein<br />

Wage voll gelade“ und in <strong>der</strong> Gestalt<br />

<strong>der</strong> Swingphonie, die sich mit <strong>der</strong><br />

allerbesten Stimmlichkeit und rhythmischer<br />

Präsenz dem begeisternden<br />

„Halleluja“ von Cohen, dem melancholischen<br />

„The Rose“ von Armanda Mc<br />

Brrom und dem einschmeichelnden<br />

Ohrwurm „Goodnight, sweetheart“<br />

widmete, das von <strong>der</strong> Popgruppe „The<br />

Spaniels“ in den fünfziger Jahren ihren<br />

internationalen Durchbruch erlebte.<br />

Als Chormo<strong>der</strong>atorin gab die sympathische<br />

Chorsängerin <strong>der</strong> Swingphonie,<br />

NOTIERT<br />

15


16 NOTIERT


Lucy James, interessante Details über das Gesungene und<br />

<strong>der</strong>en Komponisten mit auf den Weg. Alle Singstimmen<br />

konnten wirklich überzeugen und zeigten einmal mehr die<br />

musikalische Handschrift des Chorleiters, <strong>der</strong> vorbildlich<br />

mit seinen Chören arbeitet und damit immer wie<strong>der</strong> Erfolg<br />

hat. Der Deutsch-Japanischen Gesellschaft kann zur Präsentation<br />

nur gratulieren. Das gilt auch für die Tonakrobaten<br />

und Klangkünstler Tony Clark (japanische Bambusflöte) und<br />

Holger Mantey (Klavier). Sie entführten das Publikum in eine<br />

schier unglaubliche und sinnenfrohe Klangwelt, die in <strong>der</strong> Tat<br />

ihresgleichen sucht! Der Pianist, <strong>der</strong> sich auch als experiment-<br />

und klangfreudiger Komponist und Perkussionist auf<br />

einer russischen Trommel in die Herzen spielte, wirkte wie<br />

ein Schlangenbeschwörer und war doch ein musikalischer<br />

Tausendsassa wie auch sein flötenspielen<strong>der</strong> Partner (beide<br />

traten auch solistisch auf!). Das kompositorische Experimentieren<br />

des Pianisten, <strong>der</strong> durch sein flinkes und gewitztes<br />

Klavierspiel gefiel, fand sein beeindruckendes Exempel bei<br />

einem Musikstück, bei dem er gleichzeitig in die Klaviertasten<br />

griff und <strong>der</strong> helmförmigen Metalltrommel helle Klänge<br />

entlockte. Ein exquisite und originelle Klangkombination,<br />

die sich <strong>der</strong> Pianist da ausgedacht hatte und die Besucher<br />

höchst erstaunte. Das Publikum war ebenfalls sehr vom faszinierenden<br />

Spiel des Flötisten in den Musikstücken „Der See<br />

im Frühling“ und „Morgentau“ angetan. Selbst <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>atorin<br />

jagten diese lautmalerischen und stimmungsvollen Musikstücke<br />

einen wohligen Schauer über den Rücken, wie sie<br />

es selbst treffend formulierte. Der Flötist schien mit seinem<br />

Instrument geradezu verwachsen — ein untrügliches Indiz<br />

dafür, dass man nur so und nicht an<strong>der</strong>s mit <strong>der</strong> Bambusflöte<br />

agieren muss. Dieses Instrument ist für solche arabeskenhaften<br />

Kompositionen geradezu prädestiniert und erinnert<br />

hin und wie<strong>der</strong> an die Panflöte. Außerdem war das Ganze<br />

eine tiefe Verbeugung und Verehrung für die japanische<br />

Musik und ihre exotischen und klanglich reizvollen Wesenszüge.<br />

Das i-Tüpfelchen war ein Minnelied von Neithard von<br />

Reuenthal, das dieser vor vielen Jahren vertont hat und <strong>der</strong><br />

sich ganz gewiss gewun<strong>der</strong>t hätte, sein Lied in diesem klanglichen<br />

Duktus zu erleben.<br />

– Walter Dohr<br />

Alle Singstimmen zeigten<br />

einmal mehr die musikalische<br />

Handschrift des Chorleiters,<br />

<strong>der</strong> vorbildlich mit<br />

seinen Chören arbeitet.<br />

NOTIERT<br />

17


18 NOTIERT<br />

Jeden Mittwoch 19.30 h in <strong>der</strong> Kaserne <strong>Siegburg</strong> Brückberg.<br />

Anmeldung per E-Mail bei Hans-Josef Bargon,<br />

vorsitzen<strong>der</strong>@germania-siegburg.de.


NOTIERT 19


Der Wurm wird<br />

Wenn Wilfried Sterzenbach, <strong>der</strong> Vizechorleiter<br />

des Männerchores, ein Geburtstagsständchen<br />

dirigiert, dann ist Dirigent<br />

Stefan Wurm entwe<strong>der</strong> verhin<strong>der</strong>t o<strong>der</strong><br />

er feiert selbst Geburtstag. Die Männer<br />

widmeten ihm anlässlich seines Sechzigsten<br />

unter Sterzenbachs Leitung Silchers<br />

Volkslied „In <strong>der</strong> Ferne“. Mit launischen<br />

Worten gratulierte danach Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Hans-J. Bargon dem Geburtstagskind, das<br />

25 seiner 60 Lebensjahre <strong>der</strong> GERMANIA<br />

als musikalischer Leiter vorsteht. Damit<br />

ist er auf dem besten Weg, seinen Vorgänger<br />

Theo Breuer einzuholen, <strong>der</strong> es<br />

auf 42 Jahre bei <strong>der</strong> GERMANIA gebracht<br />

hat. Dann wäre Wurm zwar schon 77 Jahre<br />

alt, aber Theo Breuer hat auch erst mit 80<br />

Jahren den Taktstock aus <strong>der</strong> Hand gelegt.<br />

Wie die Männer ließ auch die Swingphonie<br />

ihren Lieblingschorleiter hochleben und<br />

beschenkte ihn ebenfalls reichlich mit viel<br />

Sympathie, Konditoreien aus Meisterhand<br />

und einem altersgerechten Notenstän<strong>der</strong><br />

aus <strong>der</strong> Hand von Achim Klaus.<br />

20 NOTIERT


Praxisgemeinschaft für Physiotherapie<br />

Udo Breuer / Roland Winkler GbR<br />

Wilhelm-Hamacher-Platz 21<br />

53840 Troisdorf<br />

Tel.: 02241- 97 316 20<br />

www.physioteam-troisdorf.de<br />

NOTIERT<br />

21


Unvergessen<br />

Die Gedenkmesse für die Verstorbenen <strong>der</strong> <strong>Chorgemeinschaft</strong><br />

GERMANIA <strong>Siegburg</strong> ist nicht nur eine Ehrenpflicht. Sie ist ein<br />

berührendes Gedächtnis von Mitglie<strong>der</strong>n, die lange ein<br />

vitaler Teil <strong>der</strong> GERMANIA waren.<br />

D<br />

iesmal trafen sich die Sänger in<br />

<strong>der</strong> <strong>Siegburg</strong>er Herz-Jesu-Krankenhauskapelle,<br />

um zum<br />

Totengedenken die Vorabendmesse<br />

des dritten Februarsonntags im<br />

Jahre 2019 musikalisch zu gestalten.<br />

Dabei begleiteten <strong>der</strong> Dirigent auf<br />

<strong>der</strong> Orgel den Männerchor und den<br />

GERMANIA-Sänger Klaus Lüdke und<br />

Vizechorleiter Wilfried Sterzenbach<br />

die zahlreich versammelte und lebendig<br />

mitsingende Gemeinde recht<br />

sinnfällig. Auch in <strong>der</strong> evangelischen<br />

Erlöserkirche in <strong>Siegburg</strong>-Brückberg<br />

hat man wie<strong>der</strong>holt <strong>der</strong> Verstorbenen<br />

auf berührende Weise gedacht und<br />

<strong>der</strong> Gemeinde außerdem eine ganz beson<strong>der</strong>e<br />

Freude gemacht! Die Sänger<br />

sehen das Ganze schon seit Jahren<br />

als ihre Ehrenpflicht an und wirkten<br />

einmal mehr stimmgestalterisch und<br />

innerlich gesammelt und konzentriert.<br />

Das trifft für die auf <strong>der</strong> Orgelempore<br />

intonierten A-Cappella-Chorstücke und<br />

die orgelbegleiteten Chorwerke und<br />

Chorarrangements sowie die gehaltvoll<br />

und in bester und stimmbewusster<br />

A-Cappella-Manier angestimmten<br />

Chorsätze und Chorbearbeitungen<br />

im Altarraum zu, wo die engagierten<br />

Sänger und ihr kompetenter Dirigent<br />

nach dem Schluss-Segen Aufstellung<br />

bezogen hatten.<br />

Pfarrer Ottfried Wallau hatte zuvor<br />

die Gedenkmesse zelebriert<br />

und dabei in <strong>der</strong> Predigt das<br />

Evangelium von <strong>der</strong> Bergpredigt<br />

22 NOTIERT<br />

vertieft, in <strong>der</strong> gleich bis zu acht Seligpreisungen<br />

verkündet werden. Der<br />

Krankenhausseelsorger ging auf den<br />

biblischen Sinn <strong>der</strong> Bergpredigt ein und<br />

verknüpfte ihn mit <strong>der</strong> heutigen Situation,<br />

<strong>der</strong> nicht nur den Christen wegen<br />

<strong>der</strong> hemmungslosen Globalisierung,<br />

dem frevelhaften Umgang mit <strong>der</strong><br />

Umwelt und <strong>der</strong> ungezügelten Wohlstandsgier<br />

heutzutage große Probleme<br />

bereitet. So hat sich Gottt die Schöpfung<br />

und das Verhalten <strong>der</strong> Menschen<br />

ihr gegenüber ganz gewiss nicht vorgestellt!<br />

Die musikalische Gestaltung dieses<br />

Vorabendgottesdienstes lag beim<br />

Männerchor <strong>der</strong> <strong>Chorgemeinschaft</strong><br />

und dem versierten Chorleiter in den<br />

besten Händen: das gilt gleichermaßen<br />

für den Gospelgesang „Kumba yah“<br />

und die besinnlichen Liedsätze „Wo die<br />

Liebe lebt“, „Panis angelicus“ und das<br />

bretonische Angelus-Volkslied „Im Dorf<br />

da geht die Glocke schon“.<br />

Dabei rückte die zwischen dem Graduale<br />

und dem Offertorium gesungene<br />

Motette „Der Mensch lebet und bestehet“<br />

des Schweizer Komponisten<br />

Hans-Georg Nägeli in ihrem Duktus ganz von<br />

selbst in den musikalischen Fokus ein. Dazu<br />

passte auch das von Chorsolist Klaus Lüdke<br />

dargebotene „Ave Maria“ von Franz Schubert,<br />

das von Stefan Wurm mit feinen Orgelmanieren<br />

garniert war. Vor <strong>der</strong> Präfation verlas<br />

Chorvorsitzen<strong>der</strong> und Ehrenvorsitzen<strong>der</strong><br />

Hans-Josef Bargon die Namen <strong>der</strong> Verstorbenen,<br />

während dessen Vertreter Uwe Rösgen<br />

eine Gedenkkerze auf dem Altar entzündete.<br />

Die Kirchenbesucher freuten sich darüber,<br />

dass sie die GERMANIA-Sänger vor dem Auszug<br />

noch mit drei ausgesuchten Chorwerken<br />

beglückten. In diesen Gesängen wurden <strong>der</strong><br />

Frieden, die Güte und Allmacht Gottes und die<br />

Hoffnung und Zuversicht beschworen, die wir<br />

im Glauben finden! – Walter Dohr<br />

Werner Klein, 22.08.2018 (94)<br />

Hildegard Fülbier, 23.08.2018 (89)<br />

Helga Leidel, 02.02.2019 (76)<br />

Alfred Knipp, 26.02.2019 (79)<br />

Edith Wurm, 11.05.2019 (87)<br />

Helene Köhler, 22.06.2019 (84)<br />

Dr. Klaus Stammen, 27.07.2019 (88)<br />

Heinz Willi Höver, 24.09.2019 (77)<br />

Werner Thelen, 15.10.2019 (87)<br />

Heinz Dieter Paul, 05.11.2019 (76)<br />

Theo Kann, 18.11.2019 (79)


NOTIERT 23


24 NOTIERT


NOTIERT 25


25 Jahre NOTIERT<br />

Als einer <strong>der</strong> Dienstältesten hat er<br />

die vergangenen fast sechs Jahrzehnte<br />

des Chores persönlich miterlebt,<br />

ist schon seit <strong>der</strong> eigenen Schulzeit<br />

Mitglied: Heute ist Hans-Josef Bargon<br />

(76) nicht nur <strong>der</strong> 1. Vorsitzende <strong>der</strong><br />

<strong>Chorgemeinschaft</strong> <strong>Germania</strong> <strong>Siegburg</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n zugleich auch ihr wichtigster<br />

Chronist. Im Jahre 1993 hat er die<br />

"NOTIERT" ins Leben gerufen und<br />

seitdem dafür gesorgt, dass Mitglie<strong>der</strong><br />

und Inaktive wie die geneigte<br />

Öffentlichkeit Lustiges, Wichtiges und<br />

Aktuelles aus dem Chor erfahren –<br />

und das zweimal im Jahr. Oft hat er die<br />

Beiträge selbst recherchiert und geschrieben,<br />

entsprechende Fotos dazu<br />

herausgesucht und vielfach auch noch<br />

Anzeigenkunden geworben, denn die<br />

Auflage von 1000 Exemplaren wollte<br />

ja auch mindestens kostenneutral<br />

gedruckt werden, wenn nicht sogar<br />

Geld in die Vereinskasse spülen. Die<br />

nebenstehende Reihe von Titelbil<strong>der</strong>n<br />

zeigt, wie sich die "NOTIERT" im Laufe<br />

<strong>der</strong> Jahre weiterentwickelt hat. Sein<br />

Erbe als Herausgeber hat er zur Jubiläumsausgabe<br />

an seine Nachfolgerin im<br />

Presseamt, Angela Recino, abgegeben.<br />

"Bei <strong>der</strong> erfahrenen Tageszeitungsund<br />

<strong>Magazin</strong>redakteurin und Kommunikationsexpertin<br />

weiß ich mein Baby<br />

in besten professionellen Händen",<br />

freut sich Hans-Josef Bargon.<br />

Die <strong>Nr</strong>.1sah genau so aus. Handmade, mit Humor und Herzblut,<br />

aber schon am Computer!<br />

26 NOTIERT


CHORGEMEINSCHAFT<br />

notiert_22.indd 1 24.01.2005 12:12:19<br />

Felsenkirche Helsinki<br />

<strong>Notiert</strong>23.indd 1 04.07.2005 10:38:20<br />

<strong>Notiert</strong>26.indd 1 05.02.2007 21:12:23<br />

im Spiegel <strong>der</strong> Zeit<br />

<strong>Notiert</strong><br />

Juli 04 - Januar 05 - Heft <strong>Nr</strong>. 22<br />

<strong>Notiert</strong><br />

Februar 05 - Juni 05 - Heft <strong>Nr</strong>. 23<br />

<strong>Notiert</strong><br />

Juli 05 - Dezember 05 - Heft <strong>Nr</strong>. 24<br />

<strong>Notiert</strong><br />

Januar 06 - Juli 06 - Heft <strong>Nr</strong>. 25<br />

<strong>Notiert</strong><br />

Juli 06 - Januar 07 - Heft <strong>Nr</strong>. 26<br />

<strong>Notiert</strong><br />

Januar - Dezember 2007 - Heft <strong>Nr</strong>. 27+28<br />

• Herbstkonzert: Begeisterung um Weltklassechor<br />

• Trauer um Theo Breuer<br />

• <strong>Notiert</strong> im neuen Design<br />

• Jahreshauptversammlung<br />

• Zukunftssicherung<br />

• Nordlandreise<br />

• Nordlandreise<br />

• Herbstkonzert 2005<br />

• Brauhauslied<br />

• Lie<strong>der</strong>garten<br />

• Herbstkonzert 2007<br />

• Chorreise Du<strong>der</strong>stadt<br />

• Termine 2008<br />

• Lie<strong>der</strong>garten<br />

GERMANIA<br />

SIEGBURG<br />

<br />

<br />

<br />

CHORGEMEINSCHAFT<br />

GERMANIA<br />

SIEGBURG<br />

CHORGEMEINSCHAFT<br />

GERMANIA<br />

SIEGBURG<br />

CHORGEMEINSCHAFT<br />

GERMANIA<br />

SIEGBURG<br />

<strong>Notiert</strong><br />

Juli - November 2013 - Heft <strong>Nr</strong>. 40<br />

<strong>Notiert</strong><br />

Februar 2015 - Juni 2015 - Heft <strong>Nr</strong>. 43<br />

Unter an<strong>der</strong>em:<br />

• Herbstkonzert 2013<br />

• Termine 2014<br />

• Namen & Nachrichten<br />

• Vereinsgeschichte<br />

Unter an<strong>der</strong>em:<br />

• Rückblick JHV 2015<br />

• <strong>Germania</strong> gründet<br />

Projektchor<br />

• Termine 2015<br />

<strong>Notiert</strong><br />

Februar 2016 - Juni 2016 - Heft <strong>Nr</strong>. 44<br />

<strong>Notiert</strong><br />

Januar 2016 - Juli 2015 - Heft <strong>Nr</strong>. 45<br />

<strong>Notiert</strong><br />

August - Dezember 2016 - Heft <strong>Nr</strong>. 46<br />

<strong>Notiert</strong><br />

Dezember 2016 - Juni 2017 - Heft <strong>Nr</strong>. 47<br />

Unter an<strong>der</strong>em:<br />

• Projektchor wird Swingphonie<br />

• Vorstellung Konzertreise 2016<br />

• Herbstkonzert 2015<br />

• Termine 2016<br />

<strong>Notiert</strong><br />

Juni 2017 - Dezember 2017 - Heft <strong>Nr</strong>. 48<br />

2017 Jubiläumsjahr 125 Jahre<br />

Unter an<strong>der</strong>em:<br />

• Jahreshauptversammlung 2016<br />

• Konzertreise 2016<br />

• Rückblick 2016<br />

• Termine 2016<br />

<strong>Notiert</strong><br />

Januar 2018 - August 2018 - Heft <strong>Nr</strong>. 49<br />

Unter an<strong>der</strong>em:<br />

• Rückblick 2018:<br />

JHV &<br />

Fest-Kommers<br />

• Vorschau 2018:<br />

Wan<strong>der</strong>tag &<br />

Weihnachtskonzert<br />

2017 Jubiläumsjahr 125 Jahre<br />

2017 Jubiläumsjahr 125 Jahre<br />

Rund 1000<br />

Artikel hat allein<br />

Hans-Josef Bargon<br />

geschrieben. DANKE!<br />

<strong>50</strong> Ausgaben sind<br />

BIS HEUTE erschienen,<br />

recherchiert, geschrieben<br />

und gedruckt!<br />

Das soll uns erst einmal einer<br />

nachmachen!<br />

44 Seiten hatte die<br />

NOTIERT im Laufe <strong>der</strong> Jahre<br />

an Umfang. Für ein Vereinsheft<br />

ganz schön viel!<br />

RESPEKT!


Sing it!<br />

S<br />

Sing it!<br />

S<br />

Sing it!<br />

S<br />

Sing it!<br />

S<br />

ake<br />

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studio<br />

label<br />

relations<br />

www.m-music.de


NOTIERT 29


NAMEN & NEWS<br />

Dankesmesse: Dass Willi Gickler, langjähriger Sänger im 2. Tenor<br />

des Männerchores, musikalisch kein „unbeschriebenes Blatt“ ist<br />

und über professionelle Kenntnisse im Chorgesang verfügt, ist allgemein<br />

bekannt. Seine Rückkehr in seinen Heimatort Stahle<br />

im Jahre 2010 war nicht nur ein menschlicher Verlust, son<strong>der</strong>n<br />

auch ein stimmlicher für den 2. Tenor. Dass er in seinem heimatlichen<br />

Umfeld einen Chor dirigierte, war für diejenigen, die weiterhin<br />

in Kontakt mit ihm geblieben waren, keine Überraschung,<br />

wohl aber, dass er unter die Komponisten gegangen war. In einem<br />

Zeitungsbericht heißt es: „Unter dem Motto „Missa ad Gratiam“<br />

präsentierte Chorleiter Wilhelm Gickler mit Hilfe des 35köpfigen<br />

Kirchenchores Lüchtringen zum ersten Mal seine eigenhändig<br />

komponierten Chorsätze zu den katholischen Ordinariumstexten<br />

wie Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Agnus Die o<strong>der</strong> des Vaterunsers.<br />

An<strong>der</strong>s als <strong>der</strong> lateinische Titel vermuten lässt, sind die<br />

Texte auf deutsch gehalten.“ Dabei ist Gickler <strong>der</strong> Erfolg nicht einfach<br />

so in den Schoß gefallen. Nach Beginn seines Ruhestandes<br />

schrieb er sich fünf Semester als Gasthörer in <strong>der</strong> Hochschule für<br />

Musik in Detmold ein. Dass er sich für sein Erstlingswerk gerade<br />

eine Dankmesse ausgesucht hatte, war kein Zufall. Zu Beginn<br />

seines Ruhestandes schwer erkrankt, setzte er sich das Ziel:<br />

„Wenn ich das überstehe, komponiere ich eine eigene Messe, als<br />

Dank für das neu geschenkte Leben.“ Lieber Willi, deine Germanen<br />

freuen sich mit dir und deiner lieben Theresia über deine<br />

Genesung und gratulieren dir in alter Verbundenheit herzlich zu<br />

deinem Erfolg!<br />

Auf Schusters Rappen durch den Kottenforst: Inmitten des<br />

Bonner Stadtwaldes auf dem Südhang des Venusbergs liegt<br />

die Waldau Bonn. Hier traf sich Sänger und Sängerinnen<br />

<strong>der</strong> <strong>Germania</strong> zu einer herbstlichen Wan<strong>der</strong>ung. Vorbei am<br />

Wildgehege bestaunten sie unter an<strong>der</strong>em die bis 2<strong>50</strong> Jahre<br />

alten Kopfbuchen, die in <strong>der</strong> Dämmerung und bei Regenwetter<br />

wie ein Gespensterwald aussehen. Gott sei Dank hatte<br />

Wan<strong>der</strong>führer Klaus Gemünd die drohenden Regenwolken<br />

beiseitegeschoben, so dass die Wan<strong>der</strong>er die abwechslungsreiche<br />

Strecke trockenen Fußes zurücklegen konnten. Eine<br />

Belohnung in Form einer deftigen Gulaschsuppe wurde, um<br />

dem mittäglichen Rummel an diesem frequentierten Ort zu<br />

entgehen, in <strong>der</strong> Gaststätte zum Brückberg in <strong>Siegburg</strong> eingenommen.<br />

hjb / ar<br />

Lieber Hans-J., in diesem Jahr können wir lei<strong>der</strong> nicht zum Konzert<br />

kommen, da wir an dem Wochenende selbst Termine in Stahle haben. Ich<br />

bedaure das sehr, zumal mir das Programm sehr gut gefällt. Bei dieser<br />

Gelegenheit möchte ich Dir aber auch erzählen, dass ich selbst eine Messe<br />

geschrieben habe, die am kommenden Sonntag uraufgeführt wird. Ergänzend<br />

habe einen Artikel angefügt. Ich lebe also noch, mir geht es gut, und<br />

in <strong>der</strong> Musik bin ich ebenfalls noch aktiv. Ich wünsche Euch ein gutes Gelingen.<br />

Du mir hoffentlich auch. Mit einem herzlichen Gruß aus Stahle<br />

an alle, die sich noch dunkel an mich erinnern können.<br />

Willi<br />

Ausflug zum Heidekönig: Die traditionelle Sommerwan<strong>der</strong>ung<br />

ging diesmal bei bestem Wetter durch die Wahner<br />

Heide. Nach <strong>der</strong> zünftigen und erholsamen Wan<strong>der</strong>ung<br />

kehrten die Swingphos in die rustikale Waldwirtschaft<br />

„Heidekönig“ ein. Auch solche Wan<strong>der</strong>ungen vor <strong>der</strong><br />

Haustür för<strong>der</strong>n den Sinn für die Gemeinschaft, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />

Swingphonie auch sehr gut ausgeprägt ist. Man plau<strong>der</strong>t,<br />

scherzt und lacht miteinan<strong>der</strong> und geniesst die landschaftlichen<br />

Reize. Auch Vorsitzen<strong>der</strong> Hans-Josef Bargon (Foto:<br />

1. von links) konnte mit dem Ausflug durchaus zufrieden<br />

sein. wd / ar<br />

30 NOTIERT


Unterstützung vom 7. SINN<br />

Hurra — wir dürfen uns über neue För<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong> freuen! Ruth Klein,<br />

Inge Klink Bakri und Alfred Noell (Foto li.) sind in die GERMANIA eingetreten.<br />

Letztgenannter ist <strong>der</strong> Erfin<strong>der</strong>, Regisseur und Produzent <strong>der</strong> erfolgreichen<br />

TV-Verkehrssicherheitsserie "Der 7. Sinn", die 39 Jahre lang in <strong>der</strong><br />

ARD lief und zu den längstlaufenden Sendungen ihrer Art weltweit zählt.<br />

An alle drei neuen För<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong> ein dickes DANKESCHÖN!<br />

Der Männerchor freut sich auch über Verstärkung: Volker Windolf (Foto<br />

oben rechts), ehemals Sänger <strong>der</strong> Cäcilia Bad Godesberg, war bislang langjähriges<br />

inaktives Mitglied <strong>der</strong> GERMANIA und hat bereits als Gastsänger<br />

an Chorreisen teilgenommen. Jetzt singt er bei uns im 1. Bass, ebenso wie<br />

Michael Pielsticker (Foto re.). Außerdem neu im MC zwei "junge Wilde"<br />

aus <strong>der</strong> Swingphonie: die Tenöre Ingo von Amelen (Foto re.) und Dietmar<br />

Wagner (Foto li.). Herzlich willkommen bei den Troubadouren!<br />

Neues vom „unkaputtbaren Toni“<br />

Über Toni Ließems beispielhaftes Engagement bei <strong>der</strong> Trierer Pilgerbru<strong>der</strong>schaft, als Eifel-Wan<strong>der</strong>führer und als<br />

„Arbeitstier“ in <strong>der</strong> katholischen Kirchengemeinde Mehlem haben wir schon öfter berichtet. Nach einigen gesundheitlichen<br />

Nackenschlägen musste er bei diesen Aktivitäten kürzertreten, doch seine Erfahrungen gibt er an an<strong>der</strong>e<br />

weiter, wie aus dem obigen Pressebericht hervorgeht. Auch die GERMANIA, die er im 1. Tenor verstärkt, lässt er<br />

nicht hängen: Wenn er nicht gerade im Krankenhaus liegt, ist er bei den Proben dabei, voller Tatkraft, Lebensmut<br />

und vor allem Begeisterung für seinen Chor, in dem er den 1. Tenor als Stimmführer vertritt. – hjb<br />

NOTIERT<br />

31


Die GSG 9<br />

gerockt<br />

Die GSG 9 ist eine Spezialeinheit <strong>der</strong> deutschen Bundespolizei<br />

zur Bekämpfung von Schwerst- und Gewaltkriminalität<br />

sowie Terrorismus. Die GERMANIA durfte jetzt ein spezielles<br />

Event in Hangelar musikalisch apostrophieren — eine große<br />

Ehre mit bleibenden Eindrücken.<br />

Die Sängerinnen und Sänger von GERMANIA und Swingphonie gastierten im Jahre 2019 bei <strong>der</strong> GSG 9 und traten bei<br />

<strong>der</strong> Siegerehrung <strong>der</strong> CTC (Combat Team Conference) in Sankt Augustin Hangelar auf. Die Open- Air-Veranstaltung<br />

fand vor 1.000 Zuschauern statt und for<strong>der</strong>te die Choristen regelrecht heraus. Doch <strong>der</strong> versierte und beliebte<br />

Dirigent und Musikdirektor Stefan Wurm weiß mit Herausfor<strong>der</strong>ungen umzugehen und hat immer wie<strong>der</strong> gezeigt,<br />

dass er die Chöre for<strong>der</strong>n kann, wenn es gilt, dem ausgezeichneten Ruf in allen Belangen gerecht zu werden. Erinnert sei in<br />

diesem Zusammenhang an die grossartigen Konzerte und die unvergesslichen Konzertreisen des Männerchores und die Konzerte<br />

in <strong>Siegburg</strong> und <strong>der</strong> ganzen Welt. Vorsitzen<strong>der</strong> Hans-Josef Bargon weiß davon ganz gewiss ein Lied zu singen! Und für<br />

die vielen Freunde und Verehrer bei<strong>der</strong> Chöre, hieße das, Eulen nach Athen zu tragen. Man hatte eifrig mit dem Dirigenten<br />

geprobt, <strong>der</strong> bekanntlich nichts dem Zufall überlässt, wobei Stefan Wurm stets verbindlich und souverän mit den Sängerinnen<br />

und Sängern umgeht. Daher hält sich das Lampenfieber auch stets in Grenzen. Was er verlangt, ist Konzentration und<br />

Begeisterung, die er selbst den Chören vorlebt. So konnten sich die Zuhörer über einen sehr gelungenen Auftritt freuen, <strong>der</strong><br />

sicher nachklingen wird und die Erfolgliste <strong>der</strong> <strong>Chorgemeinschaft</strong> weiter bereichert! Waren die Volkslie<strong>der</strong> „Abschied“ und<br />

„Hab mein Wage vollgelade“ im mo<strong>der</strong>nen Chorsatz, die zur Siegerehrung intoniert wurden, noch verhalten, so traf man mit<br />

einem anspruchsvollen Queen-Medley (“We will rock you”, “We are the champions”) absolut den Nerv des Publikums, ehe<br />

32 NOTIERT


die vom Bundespolizei-Orchesters Hannover begleitete Nationalhymne, den mitreißenden Abschluss bildete und<br />

sich die Wurm-Chöre im Beifall baden konnten. Selbst <strong>der</strong> Kommandeur <strong>der</strong> GSG 9 war vom Auftritt <strong>der</strong> Sängerinnen<br />

und Sänger überwältigt und überbrachte beim anschließenden Fototermin seinen Dank und Anerkennung für<br />

den sehr gelungenen Auftritt. Die GSG 9 <strong>der</strong> Bundespolizei veranstaltet seit 1983 die national und international<br />

bekannte CTC-Combat Team Conference für Spezialeinheiten aus dem In- und Ausland. Neben den extrem for<strong>der</strong>nden<br />

und komplexen Wettkampfübungen ist <strong>der</strong> gegenseitige Erfahrungsaustausch von hoher Bedeutung. Die CTC<br />

ist <strong>der</strong> weltweit größte und renommierteste Wettkampf für polizeiliche und militärische Spezialeinheiten. In einem<br />

4-Jahres-Rhythmus treffen sich 40 bis <strong>50</strong> Wettkampfmannschaften aus aller Welt zur inoffiziellen Olympiade <strong>der</strong><br />

Spezialeinheiten. Im Oktober 2018 hatte das CTC-Organisationsbüro <strong>der</strong> GSG 9 Kontakt zum 1. Vorsitzenden <strong>der</strong><br />

GERMANIA aufgenommen, um die Möglichkeit eines Auftritts bei <strong>der</strong> feierlichen Siegerehrung zu eruieren. Nach<br />

einem ersten Treffen waren sich alle Beteiligten einig, dass <strong>der</strong> Männerchor mit <strong>der</strong> Swingphonie eine stimmgewaltige<br />

und kulturell anspruchsvolle Darbietung während <strong>der</strong> Siegerehrung präsentieren sollte. An dieses einmalige<br />

Erlebnis werden wir uns immer wie<strong>der</strong> gerne erinnern und wünschen auf diesem Wege <strong>der</strong> GSG 9 für ihren for<strong>der</strong>nden<br />

Dienst und <strong>der</strong> nächsten Combat Team Conference alles Gute. – Walter Dohr / Hans-Josef Bargon<br />

NOTIERT<br />

33


Geölte Stimmen*<br />

Klaus Gemünd, im<br />

Bass seit 1980<br />

Axel von Ledebur,<br />

im Tenor seit 2015<br />

Guido Beckmann, im<br />

Bass seit 2012<br />

Dieter Rösgen, im<br />

Bass seit 1962<br />

Bei <strong>der</strong> GERMANIA gibt es einen<br />

Stammtisch, <strong>der</strong> jeden Montag nach<br />

<strong>der</strong> Probe die Geselligkeit pflegt, Reisepläne<br />

schmiedt und — die Stimme ölt.<br />

34 NOTIERT


*Foto von <strong>der</strong> Pfalztour 2019, hier alle<br />

mit ihren besseren Hälften<br />

Ditmar Oligschläger,<br />

seit 1994 För<strong>der</strong>mitglied<br />

Heinz Roeger, im<br />

Tenor seit 1980<br />

Karl Heinz Scipio,<br />

im Tenor seit 1978<br />

Anmeldungen zum<br />

GERMANIA-Stammtisch unter:<br />

axvole@t-online.de<br />

NOTIERT<br />

35


Wamma kann,<br />

sell ma.<br />

Menschen, die singen, sind in <strong>der</strong> Regel auch reiselustig. Der Männer-<br />

Stammtisch <strong>der</strong> Germanen macht sich alljährlich auf zu einem<br />

Wochenendtrip, bei dem auch ihre besseren Hälften mit sind von <strong>der</strong><br />

Partie. Diesmal ging´s in die schöne Pfalz. Ein Reisebericht von Klaus<br />

Gemünd.<br />

Die diesjährige Wochenendreise<br />

des Stammtisches <strong>der</strong><br />

<strong>Chorgemeinschaft</strong> <strong>Germania</strong><br />

mit ehelicher Begleitung<br />

führte vom 9. bis 11. August in die<br />

Pfalz und nach Luxemburg. Erste Anlaufstelle<br />

war Saarburg. Interessant<br />

ist dort <strong>der</strong> gesamte Altstadtbereich<br />

mit <strong>der</strong> massiven und breiten<br />

Burganlage. Ebenfalls sehenswert<br />

ist in <strong>der</strong> Oberstadt <strong>der</strong> Bereich des<br />

Buttermarktes mit seinen über die<br />

Leuk führenden Brücken sowie dem<br />

imposanten Schauspiel des 18 m in<br />

die Tiefe stürzenden Wasserfalls.<br />

Ein weiterer Blickpunkt des lang<br />

gestreckten Platzes ist das Gebäude<br />

Am Markt 2, ursprünglich Gasthof,<br />

später Wohn- und Geschäftshaus.<br />

Die anschließende Häuserzeile<br />

stammt aus dem 17. und 18. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

und erstreckt sich entlang<br />

des Wasserfalles. Nach einer Stärkung<br />

mit Kaffee und Kuchen fuhren<br />

wir in unser Hotel „Klostermühle“.<br />

Dort wartete ein Fünf-Gänge-Menü mit<br />

verschiedenen Hausweinen auf uns.<br />

Der Abend wurde dann in <strong>der</strong> Vinothek<br />

mit bekannten Lie<strong>der</strong>n und natürlich<br />

mit einigen Pokalen Wein abgerundet.<br />

Nach einem reichhaltigen Frühstück<br />

ging es Samstags zum Kurort Orscholz,<br />

von wo wir einen phantastischen Überblick<br />

auf die Saarschleife hatten.<br />

Dort wan<strong>der</strong>ten wir über einen<br />

Baumwipfel Pfad, <strong>der</strong> sich<br />

mit einer Länge von ca. 1,3<br />

km durch Buchen, Eichen und<br />

Douglasien in Richtung Saarschleife<br />

schlängelt, bis hin zu Deutschlands<br />

schönster Flussschleife. Vom Aussichtspunkt<br />

aus liegt das kleine Naturwun<strong>der</strong><br />

dem Betrachter atemberaubend schön<br />

zu Füßen. Für uns bleibt <strong>der</strong> imposante<br />

Blick für immer unvergesslich. Mit<br />

dem Lied “Am kühlenden Morgen”<br />

und einer anschließenden Stärkung<br />

verabschiedeten wir uns und fuhren<br />

über Mettlach zurück nach Saarburg,<br />

wo eine Weinprobe in einem ganz beson<strong>der</strong>en<br />

Weingut angesagt war: das<br />

Weingut Forstmeister Geltz Zilliken. Es<br />

liegt an <strong>der</strong> malerischen Stadt an <strong>der</strong><br />

Saar, <strong>der</strong> hier seit 1742 hier im Familienbetrieb<br />

Weinanbau betreibt. Hier<br />

wurde in diesem Jahr dem Weingut,<br />

wie auch schon im Jahr 2017, nun auch<br />

die Auszeichnung “Winzer des Jahres<br />

2019” verliehen.<br />

Hier besichtigten wir den riesigen<br />

tropfsteinartigen Weinkeller,<br />

wo die edlen Tropfen in<br />

Eichenfässer bei gleichbleibenden<br />

Temperaturen reifen. Das hatte so<br />

mancher von uns noch nie gesehen.<br />

Die obligate Weinprobe war kein Zufall<br />

son<strong>der</strong>n kam durch eine verwandtschaftliche<br />

Verbindung <strong>der</strong> Eheleute<br />

Guido Beckmann, unseres Stammtischbru<strong>der</strong>s<br />

und seiner Frau Hanni mit den<br />

Weingutbesitzern zustande. Gut gelaunt<br />

und pünktlich zurück in unserem<br />

Wochenendquartier, dem Ockfener<br />

36 NOTIERT


Weinhotel Klostermühle, genossen wir<br />

zum Abendessen ein Drei-Gänge-Menü.<br />

Von <strong>der</strong> herzlichen Atmosphäre<br />

und Gastlichkeit dieses familiengeführten<br />

Weinhotels mit guter saisonalen<br />

Frische-küche kann man nur begeistert<br />

sein.<br />

Sonntagmorgen nach dem Frühstück<br />

wurden die Koffer verladen.<br />

Diesmal ging es ins 40<br />

km entfernte Luxemburgische<br />

Echternach. Diese sehenswerte Stadt<br />

liegt an <strong>der</strong> Sauer, die hier gleichzeitig<br />

die Grenze zu Deutschland bildet. Die<br />

Stadt ist bekannt durch die Echternacher<br />

Springprozession die seit 2010<br />

zum immateriellen Weltkulturerbe <strong>der</strong><br />

UNESCO gehört.<br />

Dort angekommen, wurden wir<br />

durch die Verwandten unseres<br />

Sängers Axel und dessen<br />

Frau Annemie, dem Ehepaar<br />

Clemens und Heike Abt, mit einer privaten<br />

Stadtführung, überrascht. Diese<br />

führte entlang des Flüsschens Sauer zu<br />

einem Rokoko-Pavillon, <strong>der</strong> mit seiner<br />

hervorragenden Akustik geradezu zum<br />

Singen einlud. Von dort ging es durch<br />

den Innenhof <strong>der</strong> früheren Abtei zur<br />

Echternacher Basilika, <strong>der</strong> Begräbnisstätte<br />

des heiligen Willibrord. Dieser<br />

war ein angelsächsischer Missionar, <strong>der</strong><br />

das Kloster Echternach gegründet hat.<br />

Oftmals wird er als „Apostel <strong>der</strong> Friesen“<br />

bezeichnet. In <strong>der</strong> Basilika sang<br />

<strong>der</strong> kleine Chor, „Tebe Moem“, und „Im<br />

Dorf da geht die Glocke schon“. Anschließend<br />

ging es durch die Altstadt.<br />

Eine historische Sehenswürdigkeit<br />

ist dort <strong>der</strong> ehemalige Gerichtshof,<br />

„Denzëlt“.<br />

Nach dieser interessanten<br />

Stadtbesichtigung lud uns das<br />

Ehepaar Heike und Clemens<br />

zum Mittagessen und Kaffee<br />

in ihr Haus ein. Bei Speis, Trank, Kaffee<br />

und Kuchen mit verschiedenen Gesangseinlagen<br />

ließen wir den Nachmittag<br />

ausklingen. Mit Wehmut und<br />

herzlichen Umarmungen ging es dann<br />

auch schon wie<strong>der</strong> nach Hause. Ein<br />

großer Dank gilt unseren Gastgebern<br />

die sich viel Mühe mit uns gemacht<br />

haben, ebenso auch den Organisatoren,<br />

die diese unvergessliche Reise erst<br />

ermöglichten.<br />

NOTIERT<br />

37


Romantischer Duktus<br />

SERENADE DER GERMANIA IM ALTENZENTRUM „AM KLEIBERG“<br />

Die traditionelle und seit vielen Jahren<br />

recht beliebte Serenade <strong>der</strong> <strong>Chorgemeinschaft</strong><br />

GERMANIA <strong>Siegburg</strong><br />

im evangelischen Altenzentrum „Am<br />

Kleiberg in <strong>der</strong> Kreisstadt fand auch im<br />

Jahre 2019 aufmerksame Seniorinnen<br />

und Senioren, die den Sängern und<br />

Chorleiter Stefan Wurm aufmerksam<br />

zuhörten und — vom romantischen<br />

Duktus <strong>der</strong> Chorwerke und Liedsätze<br />

bewegt — hin und wie<strong>der</strong> innerlich<br />

mitsangen. Doch sie durften auch<br />

einige vertraute Volksweisen mit den<br />

Sängern zusammen singen! Der Chorleiter,<br />

<strong>der</strong> am Klavier begleitete und sich<br />

auch in mehreren a-cappella-Sätzen<br />

mit ausdrucksvollen und beherrschten<br />

Gesten in Positur stellte, hatte ein<br />

schönes Programm konzipiert, das den<br />

romantischen Duktus in vielen Facetten<br />

und Nuancen betonte und regelrecht<br />

beschwor! Chorvorsitzen<strong>der</strong> Hans-Josef<br />

Bargon mo<strong>der</strong>ierte das berührende<br />

und beschwingte Programm, das einmal<br />

mehr das glückliche Händchen des<br />

Dirigenten bewies.<br />

Die schönen und behutsam intonierten<br />

und klar artikulierten Chorlie<strong>der</strong> und<br />

Chorarrangements „Unter <strong>der</strong> Linde“<br />

(Mathieu Neumann), „Wisst ihr, wo ich<br />

gerne weil´?“ (Ludwig Erk), „Blüte“ des<br />

japanischen Komponisten Rentaro Taki,<br />

„Loreley“ (Friedrich Silcher) und „Die<br />

Rose“ (Amanda Mc Broom/Wolfgang<br />

Tropf) ließen in Erinnerungen schwelgen<br />

und gingen unmittelbar in die Herzen.<br />

Chorbariton Klaus Lüdke präsentierte<br />

die nostalgischen Ohrwürmer „Warum<br />

ist es am Rhein so schön?“ (Adolf<br />

von Bergsattel) und das Edelweiß-Lied<br />

(Richard Rodgers) mit deutlicher Diktion<br />

und sonorer Stimme. Vor dem Finale<br />

<strong>der</strong> wirklich gelungenen Serenade hatte<br />

Bargon ganz herzlich im Kreis <strong>der</strong> Senioren<br />

den ehemaligen GERMANIA-Sänger<br />

Johannes Müller begrüßt, um dann<br />

Margret Schmitz und ihrem Gatten<br />

Karl (Sänger Im Bass) zur Diamantenen<br />

Hochzeit zu gratulieren. Natürlich ließen<br />

es sich die Troubadoure nicht nehmen,<br />

die Jubilare mit Blumen (wie danach<br />

auch die Heimbewohner) und einem<br />

Ständchen zu überraschen. Der bezaubernde<br />

Liedzyklus „Marina“ (Arnold<br />

Kempkens) und das neapolitanische<br />

Chianti-Lied (Friedrich Zimmer) setzten<br />

den liebenswerten Schlusspunkt!<br />

– Walter Dohr<br />

38 NOTIERT


NOTIERT 39


40 NOTIERT<br />

“Die Rückkehr <strong>der</strong> Vereine” - so betitelte die Kölnische<br />

Rundschau das Stadtfest <strong>Siegburg</strong> 2019. Da<br />

durfte die <strong>Chorgemeinschaft</strong> <strong>Germania</strong> <strong>Siegburg</strong> als<br />

einer <strong>der</strong> traditionsreichsten Vereine <strong>Siegburg</strong>s natürlich<br />

nicht fehlen. Projektleiter Achim Klaus schaltete<br />

bereits im Vorfeld alle möglichen Hin<strong>der</strong>nisse,<br />

die sich bei einem solchen neuen Format für uns ergeben<br />

können, aus und sorgte gemeinsam mit seiner<br />

Frau Simone Klaus dafür, dass bei unserer Präsenz


Stadtfest<br />

<strong>Siegburg</strong><br />

2019<br />

auf dem Marktplatz in <strong>der</strong> Kreisstadt alles rund lief. Großartig war die rege Beteiligung <strong>der</strong> Chormitglie<strong>der</strong><br />

sowohl beim Aufbau (Dickes Dankeschön an den Männerchor!) und beim Dienst am Weinstand<br />

(Danke an das Weingut Welker-Emmerich), bei <strong>der</strong> sich aus <strong>der</strong> Swingphonie nicht nur gastgeberische,<br />

son<strong>der</strong>n auch großartige Mitglie<strong>der</strong>-akquisitorische Talente auftaten. Charmantere Botschafter unserer<br />

<strong>Chorgemeinschaft</strong> hätten wir uns nicht wünschen können.<br />

Die Planung für das kommende Jahr läuft schon. Aller Voraussicht nach werden wir dann nicht nur<br />

Getränke anbieten, die wie dieses Jahr Geld in die Vereinskasse gespült haben. Auch eine gesangliche<br />

Darbietung und einiges mehr ist im Gespräch. Mehr dazu in <strong>der</strong> nächsten Ausgabe von NOTIERT.<br />

NOTIERT<br />

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NOTIERT<br />

43


DIE SWINGPHONIE IN STALLBERG<br />

Volles Haus für den Her<br />

und den Pfarrer<br />

Offenbar hatte sich <strong>der</strong> famose Ruf <strong>der</strong><br />

ambitionierten <strong>der</strong> mehr als 40 Sängerinnen<br />

und Sänger <strong>der</strong> „Swingphonie<br />

<strong>Germania</strong>“ auch in <strong>der</strong> katholischen<br />

Gemeinde <strong>Siegburg</strong>-Stallberg herumgesprochen.<br />

Wie wäre es sonst zu erklären,<br />

dass in <strong>der</strong> Pfarrkirche St. Mariä<br />

Empfängnis die Kirchenbänke so gefüllt<br />

waren wie sonst nur in <strong>der</strong> Christmette.<br />

Kaplan Wendlandt erinnerte<br />

zur Begrüßung <strong>der</strong> Gläubigen in <strong>der</strong><br />

Vorabendmesse des ersten Novembersonntags<br />

2018, dass <strong>der</strong> Glaube beim<br />

Hören aus <strong>der</strong> Stille komme, während<br />

Diakon Dr. Kerling die Liebe zu Gott<br />

und den Menschen in <strong>der</strong> Predigt auf<br />

authentische Weise vertiefte. Das taten<br />

die begeisternden Singstimmen ebenfalls<br />

bei <strong>der</strong> musikalischen Gestaltung<br />

unter <strong>der</strong> motivierten und motivierenden<br />

Leitung von Chordirektor Stefan<br />

Wurm mit klingenden Tönen, die<br />

unmittelbar den Weg in die Herzen <strong>der</strong><br />

vielen Kirchenbesucher fanden. Das<br />

vertraute „Good News“, das bekanntlich<br />

die frohe Botschaft von <strong>der</strong> ermutigenden<br />

Existenz Gottes in alle Welt<br />

singt, geriet zu einem wirklich schönen<br />

Exempel liturgischer Klanglichkeit, die<br />

durch das Schnipsen noch pointierter<br />

wirkte und die Gläubigen innerlich mitschwingen<br />

ließ.<br />

Eine exquisite Laudatio, die zeigte,<br />

dass sich <strong>der</strong> am Klavier begleitende<br />

Dirigent nicht nur recht intensiv mit<br />

diesem Chorstück beschäftigt hat.<br />

Die ausgefeilte und stimmbewusste<br />

dynamische Gestaltung sowie die helle<br />

und intonationssichere Stimmfärbung<br />

waren die eigentlichen sinnfälligen<br />

Parameter, denen Stefan Wurm und<br />

die Chorstimmen ihr ganz beson<strong>der</strong>es<br />

Augenmerk schenkten. Das ließ sich<br />

auch bei einem „Kyrie“ konstatieren,<br />

das zudem auf <strong>der</strong> Querflöte von<br />

Nataly Ebersoll gekonnt und inspiriert<br />

(wie auch ein weiterer Chorsatz) mit<br />

bezaubernden Melismen verziert<br />

wurde. Das „Kyrie“ selbst berührte<br />

als emphatischer Bittgesang die Sinne<br />

und erfüllte das Gotteshaus mit nahezu<br />

seraphischen Tönen. Das tat auch<br />

das in spanischer Sprache intonierte<br />

und rhythmisch betonte „Cantar“, in<br />

dem reizvolle kleine Cluster integriert<br />

sind. Das verlangt natürlich wegen<br />

<strong>der</strong> harmonischen Satzfindungen und<br />

harmonischen Verschiebungen und<br />

Verschränkungen allergrößte Sorgfalt<br />

und Konzentration.<br />

Doch da brauchte sich <strong>der</strong> Dirigent<br />

keineswegs den Kopf zu zerbrechen, da<br />

die Singstimmen ohne Notenmappen<br />

agierten und so immer wie<strong>der</strong> den<br />

Blick von Stefan Wurm suchen konnten.<br />

Der konnte mit seinen musikalischen<br />

und singbegeisterten Zöglingen


gott<br />

wirklich mehr als zufrieden sein! Zu<br />

einem zauberhaften Erlebnis geriet<br />

das sinnerfüllende „The Rose“, das<br />

bei vielen Chorauftritten und Konzerten<br />

immer wie<strong>der</strong> zu Gehör gebracht<br />

wird. Stefan Wurm ließ wun<strong>der</strong>schöne<br />

Steigerungen ausführen und präsentierte<br />

dabei auch sehr effektvoll und<br />

ausdrucksbetont die einzelnen Chorgruppen.<br />

Die Gemeinde stimmte die<br />

vom Organisten sorgfältig begleiteten<br />

neuen geistlichen Lie<strong>der</strong> überzeugend<br />

an. Chorvorsitzen<strong>der</strong> Hans-Josef<br />

Bargon warb für das diesjährige Weihnachtskonzert<br />

am 1.12. in <strong>der</strong> <strong>Siegburg</strong>er<br />

Rhein-Sieg-Halle, aus dessen<br />

Programm ein zeitgenössischen Weihnachtslied<br />

als Zugabe interpretiert<br />

wurde. Zuvor hatte man einen wun<strong>der</strong>schönen<br />

Worshipsong angestimmt und<br />

sich über anhaltenden Beifall gefreut.<br />

– Walter Dohr


Wahre Liebe<br />

Sie gehört zu den<br />

probentreuesten Mitglie<strong>der</strong>n<br />

in <strong>der</strong> <strong>Chorgemeinschaft</strong>:<br />

Petra Malburg singt seit 2015<br />

in <strong>der</strong> Swingphonie im Tenor.<br />

Sogar an ihrem Arbeitsplatz<br />

macht sie Werbung für ihren<br />

Lieblingsverein.<br />

Peter Krump<br />

Kfz-Meister<br />

(aktiv. Mitglied <strong>der</strong> Chorg. <strong>Germania</strong>)<br />

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46 NOTIERT


NOTIERT 47


Ein „an<strong>der</strong>es Weihnachtsko<br />

Nach mehr als 30 Jahren präsentierte die <strong>Chorgemeinschaft</strong><br />

GERMANIA in <strong>der</strong> stimmungsvollen Rhein-Sieg-Halle in <strong>Siegburg</strong><br />

wie<strong>der</strong> ein Weihnachtskonzert. Das bedeutet monatelange harte<br />

Probenarbeit. Aber die Resonanz war überwältigend.<br />

Chorleiter Stefan Wurm hatte ein inspiriertes und<br />

ambitioniertes Programm konzipiert, das bei den<br />

vielen Besuchern zurecht helle Begeisterung hervorrief.<br />

Das bewusst als „an<strong>der</strong>es Weihnachtskonzert“<br />

titulierte Galakonzert verknüpfte auf höchst reizvolle<br />

Weise den Duktus <strong>der</strong> sinnenfrohe Weihnachtszeit. Dazu<br />

nutzte Wurm die wirklich überzeugende Mitwirkung des<br />

Männerchores <strong>der</strong> <strong>Chorgemeinschaft</strong> „<strong>Germania</strong>“ <strong>Siegburg</strong>,<br />

<strong>der</strong> „<strong>Germania</strong> Swingphonie“ und des Ensembles<br />

„Baroque in Blue“ zu einer Symbiose, die das Publikum<br />

geradezu beglückte und entzückte. Doch <strong>der</strong> versierte<br />

Dirigent hatte nicht nur ein beson<strong>der</strong>es und bezauberndes<br />

Programm entworfen, son<strong>der</strong>n führte die beiden<br />

stimmlich bestens disponierten Chöre über alle möglichen<br />

Hin<strong>der</strong>nisse. So geschehen bei den von Oliver Gies pointiert<br />

vertonten Liedsätzen. Davon wird beim ersten Stück<br />

gestenreich eine „nette Begegnung“ als Sprechgesang<br />

interpertiert, während <strong>der</strong> Komponist in seinem „neuen<br />

Weihnachtslied“ davon träumt, dass irgendwas in Herzen<br />

<strong>der</strong> Menschen passieren sollte.<br />

Diese Sätze, wie alles von <strong>der</strong> „Swingphonie“ auswendig<br />

intoniert, müssen in Diktion, <strong>der</strong> Stimmführung<br />

und Interpretation hellwach beherrscht<br />

sein. Swingphonie-Sängerin Rabea Steffen, die<br />

das Programm gemeinsam mit <strong>Germania</strong>-Sänger Udo<br />

48 NOTIERT<br />

Breuer amüsant, charmant und wortgewandt mo<strong>der</strong>ierte,<br />

hatte sich vom Ohrwurm „Rudolph, the red-nosed reindeer“<br />

verleiten lassen, sich ein rotes Nasenlicht aufzustecken und<br />

ein köstliches Libretto preiszugeben. Während Rudolph den<br />

erschöpften Nikolaus durch die helle Mondnacht chauffierte,<br />

hörte sich dieser die Songs „Fly me to the moon“, „Fields of<br />

gold“ und „Let it snow“ an, die von <strong>der</strong> „Swingphonie“ mit<br />

schöner Gestik, viel Taktgefühl und bewusster Stimmgebung<br />

so präsentiert wurden, dass <strong>der</strong> Chorleiter ganz gelöst dirigieren<br />

konnte. Es war nicht zu überhören und zu übersehen,<br />

dass man das Singen liebt und sich in <strong>der</strong> Musik wohlfühlt!<br />

Das zeigten die auch die Bravorufe in den pointierten Liedsätzen<br />

„Sogar Engel brauchen Glück“, dem anrührenden<br />

„Adore“ (zu dem <strong>der</strong> amerikanische Komponist Lloyd Larson<br />

durch das vertraute „Adeste fideles“ angeregt worden ist),<br />

dem exotischen „Caribe Noel“ und dem zungenbrecherischen<br />

„A doo-wop Christmas“ (ein typisches Exempel des<br />

silben- und melismenseligen Doo Wop-Stils). Bei einem <strong>der</strong><br />

faszinierenden und frenetisch beklatschten Lie<strong>der</strong> zeigte das<br />

Chorterzett Rabea Steffen, Claudia Daubach und Lucie James<br />

eine verblüffende und ausdrucksvolle Präsenz.<br />

Die friedliche und besinnliche Weihnachtszeit beschworen<br />

die <strong>Germania</strong>-Sänger in den ausgesuchten<br />

Chorsätzen „Nimm die Stunden, wie sie kommen“<br />

(Kurt Rehfeld), „Et Räuchrmännche“ (Theo Breuer),


nzert“ voller Assoziationen<br />

„O stille Zeit“ (Bernd Englbrecht), „Trommellied“ (Wolfgang<br />

Lü<strong>der</strong>itz) „Weihnachten“ (Hans-Dieter Kuhn) o<strong>der</strong><br />

„Engel singen leise“ (Robert Pappert). Der Dirigent hatte<br />

eifrig mit <strong>der</strong> <strong>Chorgemeinschaft</strong> gearbeitet, und so konnten<br />

sich die stimmbewussten Sänger ebenfalls über viel<br />

Beifall freuen. Dabei sollte nicht verschwiegen werden,<br />

dass nicht nur das swingende „Engel singen leise“ harmonische<br />

und rhythmische Kniffe enthält, die man sehr sorgfältig<br />

und dezidiert angehen muss. Doch das hatte Stefan<br />

Wurm seinen langjährigen Mitstreitern wie<strong>der</strong>um mit<br />

auf den Weg gegeben. Das fiel beim Publikum auf fruchtbaren<br />

Boden, und so gab es für die erfahrenen und vom<br />

Präsidenten liebevoll zitierten „Troubadoure“ verdienten<br />

Applaus. Im stimmungsvollen und beseelten spanischen<br />

Lied „Feliz Navidad“ (frohe Weihnacht) präsentierten sich<br />

Männerchor und „Swingphonie“ stimmlich wie aus einem<br />

Guss und zeigten dabei, dass man gerne und gekonnt miteinan<strong>der</strong><br />

musiziert.<br />

Das tut auch die Rockformation „Baroque in Blue“,<br />

die seit dem Jahre 2004 nicht nur in <strong>der</strong> Humperdinckstadt<br />

unter ihrem höchst musikalischen<br />

Kopf und Leiter <strong>der</strong> Engelbert-Humperdinck-Musikschule<br />

in <strong>Siegburg</strong>, Hans-Peter Herkenhöhner, ganz<br />

gewichtige Töne fabriziert. Herkenhöhner, ein überzeugter<br />

und überzeugen<strong>der</strong> Pianist, Keyboar<strong>der</strong>, Rockmusiker und<br />

gekonnter Chorbegleiter, machte mit seiner Truppe das<br />

überwältigende Konzert zum grossartigen Crossover-Konzert,<br />

das die Begeisterung regelrecht herausfor<strong>der</strong>te.<br />

Seine Gattin Karen Fälker-Herkenhöhner legte ein schier<br />

unglaubliches Gebaren an den Tag und brachte die Töne<br />

auf <strong>der</strong> Querflöte zum Glitzern und Funkeln, dass einem<br />

die Spucke wegblieb. Da hätten gleich zwei verwun<strong>der</strong>t<br />

mit den Köpfen geschüttelt: ihr Lehrmeister Jost Nickel<br />

und <strong>der</strong> Bachgenosse Johann Pachelbel. Dieser hatte vor<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ten den D-Dur-Kanon für Streicher komponiert,<br />

<strong>der</strong> ebenso überirdisch klingt wie <strong>der</strong> Streichersatz „Air“ des<br />

großen Bach. Die Flötistin spielte die unsterbliche Melodie,<br />

ehe diese in einem Satz von Jerry Chang im wahrsten Sinne<br />

gerockt wurde. Dies taten <strong>der</strong> Pianist, die Flötistin, <strong>der</strong> Kontrabassist<br />

Werner Biskup, <strong>der</strong> Gitarrist Martin Bennerscheidt,<br />

Schlagzeuger Uli Poth und <strong>der</strong> Sänger Detlef Kornath mit<br />

ihrer unverwüstlichen Spielfeude und ausgepägten musikalischen<br />

Intuition.<br />

In den Fokus geriet aber nicht nur die atemberaubende<br />

Flötenspielerin, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> munter mo<strong>der</strong>ierende Sänger,<br />

<strong>der</strong> mit seinen langen Haaren und <strong>der</strong> dunklen Brille<br />

wie John Lennon wirkte. Von dieser legendären Lichtgestalt<br />

aus dem englischen Liverpool zelebrierte Detlef Kornath<br />

den im Jahre 1971 erschienen Hit „Happy Xmas“, beim<br />

dem ein tausendköpfiger Publikumschor die Phrase „War is<br />

over“ anstimmte. Gänsehaut pur! Aber auch die gefühlvollen<br />

amerikanischen Carols „It´s beginning to look like Christmas“,<br />

„Santa Claus is coming to town“, „Rudolph the red-nosed<br />

reindeer“, „I saw Mommy kissing Santa Claus“ o<strong>der</strong> „Jingle<br />

bells“ gerieten zu wun<strong>der</strong>schönen Ohrwürmern, denen man<br />

ganz genüsslich zuhörte. Das prächtige Finale mit weiteren<br />

beliebten Weihnachtslie<strong>der</strong> gestalteten die Chöre, das<br />

Rockensemble und <strong>der</strong> überaus präsente Sänger, dem sich<br />

noch Lucie James zugesellte. Ein ganz dickes Lob gebührt<br />

dem Tochtechniker, <strong>der</strong> Bühnenbildnerin, dem Beleuchter<br />

und demjenigen, <strong>der</strong> die schönen Bil<strong>der</strong> vom historischen<br />

<strong>Siegburg</strong>er Weihnachtsmarkt (Fotograf: Holger Arndt) auf<br />

die Bühnenwand zauberte. Fazit: Der Chorleiter, Chorvorsitzen<strong>der</strong><br />

Hans-Josef Bargon und alle Mitwirkenden waren nur<br />

noch glücklich! Und das zurecht! – Walter Dohr<br />

NOTIERT<br />

49


<strong>50</strong> NOTIERT<br />

Schöne Gestik, viel Taktgefühl<br />

und bewusste Stimmgebung:<br />

Stefan Wurm konnte gelöst<br />

dirigieren.


NOTIERT 51


Der Bühnenplan für das Konzert in <strong>der</strong> Rhein-Sieg-Halle von Uwe Rösgen. Gut geplant ist<br />

halb gewonnen.<br />

54 NOTIERT


Lucy James, Sängerin im Alt,<br />

sang beim Weihnachtskonzert<br />

<strong>der</strong> GERMANIA spontan mit<br />

Baroque-in-Blue-Solist Detlef<br />

Kornath ein Duett; offenbar so<br />

gut, dass sie von Hans Peter Herkenhöhner<br />

zum offiziellen Weihnachtskonzert<br />

des Ensembles im<br />

<strong>Siegburg</strong>er Stadtmuseum mit den<br />

Lie<strong>der</strong>n „Halleluja“ und „White<br />

Christmas“ verpflichtet wurde.<br />

Gratulation!<br />

NOTIERT<br />

55


Fan-<br />

Post<br />

“Sehr begeistert”<br />

Hallo Herr Bargon, mein Name<br />

ist Katharina. Ich bin die Enkelin<br />

von Ullrich Lehmann (im Männerchor<br />

<strong>der</strong> <strong>Germania</strong>; die Red.)<br />

und bin 20 Jahre alt. Am Wochenende<br />

habe ich das Konzert<br />

von <strong>der</strong> GERMANIA gehört und<br />

war sehr begeistert. Das Konzert<br />

war sehr schön und ich freue<br />

mich, dass mein Opa bei euch<br />

im Chor singen kann. Auch die<br />

Kombination mit <strong>der</strong> Swingphonie<br />

und Baroque in blue fand ich<br />

schön, da sie das Konzert gut ergänzt<br />

haben. Ich hoffe, dass <strong>der</strong><br />

Chor noch lange weiter besteht<br />

und ich wie<strong>der</strong> auf ein Konzert<br />

kommen kann. Ich wünsche noch<br />

einen schönen Tag und tolle<br />

Chorproben. Viele liebe Grüße<br />

aus <strong>der</strong> Pfalz<br />

Katharina Kaletta,<br />

Weinprinzessin<br />

“Eine wun<strong>der</strong>bare<br />

Mischung”<br />

Lieber Herr Bargon, gemeinsam mit<br />

Freunden aus Köln haben wir gestern<br />

Ihr wirklich sehr schönes Konzert erlebt.<br />

Wir alle waren begeistert, denn<br />

die Programmmischung: Männerchor,<br />

Swingphonie und Baroque in Blue war<br />

einfach wun<strong>der</strong>bar. Die Mo<strong>der</strong>ation<br />

fanden wir sehr gelungen und die Musikauswahl<br />

einfach gut.<br />

Ihre Ingrid Schürheck - Leben mit Krebs e.V. - 1. Vorsitzende<br />

“Dem Ganzen<br />

dienend”<br />

Hallo Hans-Josef, herzliche Gratulation<br />

zu einem großartigen Konzert!! Wir<br />

alle, die wir im Saal saßen, haben mit<br />

hohem Genusserleben die einzelnen<br />

Beiträge erlebt. Meine Troubadoure<br />

waren glänzend aufgelegt, die Swingphonie<br />

hat sich zu einem wun<strong>der</strong>baren<br />

Chor mit ganz viel Potential entwickelt.<br />

Gratulation an den Chorleiter und Verantwortlichen<br />

für das Gesamtkonzept,<br />

eine hervorragende Leistung. Und HP<br />

Herkenhöhner mit seiner Truppe ist<br />

klasse und war eine Bereicherung des<br />

Konzertes. Die Mo<strong>der</strong>ation habt ihr in<br />

die richtigen Hände gelegt. Zwei, die<br />

das richtig gut gemacht haben. Mein<br />

Kompliment, beide voller Geist, souverän.<br />

Mit Charme, nicht selbstverliebt,<br />

son<strong>der</strong>n dem Ganzen dienend. Unsere GERMANIA ist, so stelle ich gerne fest,<br />

auf einem zukunftsfähigen Weg. Dafür Gratulation an Dich und Uwe … Auch die<br />

Bühnendekoration und die eingespielten Bil<strong>der</strong> waren gekonnt! Als Bürgermeister<br />

und Präsident bin ich stolz auf diesen Chor. Singt weiter im neuen Jahr, ihr macht<br />

<strong>Siegburg</strong> reicher!<br />

Euer Franz Huhn, Bürgermeister <strong>Siegburg</strong> und Präsident <strong>Germania</strong><br />

“Organisatorisch top!”<br />

Lieber Hans-Josef, es war ein wun<strong>der</strong>bares<br />

Konzert in sehr angenehmer<br />

Atmosphäre, auch organisatorisch top<br />

vorbereitet und es hat jeden einzelnen<br />

von uns sehr gefreut, dabei sein zu dürfen!<br />

Was die Zusammenarbeit angeht:<br />

Sehr gerne wie<strong>der</strong>!<br />

Hans-Peter Herkenhöhner,<br />

Baroque in Blue<br />

56 NOTIERT


Lob von “Quälix”<br />

Die Notenmappen <strong>der</strong> Sänger des GERMANIA-Männerchores blieben auf <strong>der</strong><br />

ersten Probe nach dem großartigen Weihnachtskonzert im Schrank: Feiern<br />

war angesagt. Bei einem herzhaften Imbiss bescheinigte Dirigent Stefan Wurm<br />

seinen Sängern eine ausgezeichnete Leistung. Ein herzliches Dankeschön an<br />

Gabi Klein und Simone Klaus von <strong>der</strong> Swingphonie, die zusammen mit Peter<br />

Kurscheidt die Bewirtung übernommen hatten.<br />

Leckere Null<br />

Ein Hoch auf die Null: Nach dem<br />

großen Konzert hatte die Swingphonie<br />

noch einen Grund zu Feiern: Die Geburtstage<br />

ihrer Sängerinnen Gabi Klein,<br />

Simone Klaus und Astrid Lürken. Auch<br />

Stefan Wurm hatte genullt. Das Quartett<br />

verwöhnte die Mitsängerinnen und<br />

Mitsänger mit kleinen Köstlichkeiten<br />

aus eigener Küche. Freude pur über<br />

das erfolgreiche Konzert, dazu Canapés<br />

und ein Glas Sekt: Herz, was willst du<br />

mehr?<br />

NOTIERT<br />

57


58 NOTIERT


Weihnachtsfeier GERMANIA<br />

Schöne<br />

Bescherung<br />

Die Weihnachtsfeier ist <strong>der</strong> Abschluss<br />

des GERMANIA-Jahres. Klein und Groß<br />

werden vom Nikolaus reichlich bedacht,<br />

die Bindung zwischen den Chören<br />

festigt sich.<br />

Am dritten Adventssonntag<br />

2018 trafen sich die Sänger<br />

<strong>der</strong> <strong>Chorgemeinschaft</strong><br />

„<strong>Germania</strong>“ <strong>Siegburg</strong> und <strong>der</strong><br />

ihr angeglie<strong>der</strong>te Chor „Swingphonie“,<br />

<strong>der</strong> ebenfalls vom Jubiläumsdirigenten<br />

Stefan Wurm erfolgreich musikalisch<br />

betreut wird, im Casino <strong>der</strong> <strong>Siegburg</strong>er<br />

Brückberg-Kaserne zum gemütlichen<br />

Beisammensein, wozu auch die Familienangehörigen<br />

und Gäste eingeladen<br />

waren. Ehrenvorsitzen<strong>der</strong> und Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Hans-Josef Bargon sowie sein<br />

Stellvertreter Uwe Rösgen begrüßten<br />

alle herzlich und freuten sich sichtlich<br />

auf eine besinnliche und friedvolle<br />

Weihnachtsfeier. Bargon ließ noch<br />

einmal das abgelaufene Jahr Revue<br />

passieren und lobte den engagierten<br />

Dirigenten, <strong>der</strong> in diesem Jahr sein<br />

25-jähriges Jubiläum als Chorleiter <strong>der</strong><br />

„<strong>Germania</strong>“ feierte. Beide Chöre erwiesen<br />

ihm natürlich ihre musikalische<br />

Reverenz und sorgten dafür, dass auch<br />

das „etwas an<strong>der</strong>e Weihnachtskonzert“<br />

in <strong>der</strong> ausverkauften <strong>Siegburg</strong>er<br />

Rhein-Sieg-Halle in aller Mund war und<br />

noch ist! Dafür gab es für Stefan Wurm<br />

und die „Troubadoure“ denn auch ein<br />

dickes und verdientes Lob.<br />

Auch für die Sängerinnen und<br />

Sänger <strong>der</strong> vor einigen Jahren<br />

wie aus dem Nichts gegründeten<br />

„Swingphonie“ (die schon<br />

bald zur Überraschung des Dirigenten<br />

und <strong>der</strong> von im vorbildlich geführten<br />

Singstimmen den Status eines Projektchores<br />

verlassen hatte) und den<br />

Casino-Wirt gab es ein großes und berechtigtes<br />

Kompliment aus beredtem<br />

Mund! Denn wer könnte das besser<br />

bewerten als die beiden Vorsitzenden,<br />

die sich um die nachhaltige Existenz<br />

<strong>der</strong> „Swingphonie“ bemüht heben und<br />

immer noch überzeugend bemühen!<br />

Auch für den Dirigenten ist <strong>der</strong> junge<br />

Chor, <strong>der</strong> bereits die hiesige Chorszene<br />

musikalisch bereichert, ein echtes<br />

Anliegen!<br />

Wurm dirigierte im Rahmen<br />

eines kleinen Programms<br />

den Männerchor und<br />

begleitete ihn auf dem<br />

E-Piano beim anspruchsvollen Liedsatz<br />

„Weihnachten“ von Hans-Dieter<br />

Kuhn, und setze sich dann erneut<br />

ans Piano, um dem Chorbariton Klaus<br />

Lüdke beim kölschen Mundartlied<br />

„Zinter Clos“ in einer schönen Bearbeitung<br />

von Rolf-Dieter Glave (1944) zu<br />

begleiten. Der erfahrene Chor- und<br />

Solosänger sang sich einmal mehr<br />

in die Herzen und wusste den Weihnachtsmann<br />

lebendig und mit wachen<br />

Gesten zu besingen. Das Handvoll <strong>der</strong><br />

singenden „Stammtischbrü<strong>der</strong>“ um<br />

den Sprecher Axel von Ledebur (<strong>der</strong><br />

dem Vorsitzenden für dessen Arbeit<br />

ausdrücklich dankte), intonierte die<br />

Liedsätze „Im Dorf da geht die Glocke<br />

NOTIERT<br />

59


schon“ (Bernhard Weber), „Weihnachtsglocken“<br />

(Hermann Sonnet) und „Ein schöner Traum“ des<br />

Schlager-Barden Dieter Bohlen, ehe Erwin Konrad<br />

eine besinnliche Weihnachtsgeschichte verlas.<br />

Dann schlüpfte Bargon in sein geliebtes Kostüm<br />

als Nikolaus, in dem er sich wirklich pudelwohl<br />

fühlt und bescherte die Kin<strong>der</strong> und Enkel <strong>der</strong> Sängerinnen<br />

und Sänger. Aber auch Peter Kurscheidt,<br />

Hans Peter Breiden und Ditmar Oligschläger<br />

wurden mit einem Geschenk bedacht, sind sie es<br />

doch, die durch ihren Einsatz einen wichtigen Beitrag<br />

für die Geselligkeit leisten. Nicht vergessen<br />

wurde <strong>der</strong> Chorleiter und <strong>der</strong> Autor dieser Zeilen,<br />

<strong>der</strong> seit 18 Jahren selbstlos und kompetent über<br />

die Veranstaltungen <strong>der</strong> GERMANIA berichtet.<br />

– Walter Dohr


ENGAGEMENT<br />

“Engel singen leise“ ist <strong>der</strong> Titel eines mo<strong>der</strong>nen Weihnachtsliedes,<br />

dargeboten vom Männerchor <strong>der</strong> GERMANIA beim Weihnachtskonzert.<br />

Der größte Engelschor steht für Eingeweihte aber nicht in Bethlehem,<br />

son<strong>der</strong>n in Bonn in <strong>der</strong> Arndtstraße. Bei Margret Schmitz.<br />

Engel singen leise“ ist <strong>der</strong> Titel<br />

eines mo<strong>der</strong>nen Weihnachtsliedes,<br />

dargeboten vom Männerchor<br />

<strong>der</strong> GERMANIA beim<br />

Weihnachtskonzert. Dass Engel aber<br />

auch lauter singen können, z. B. wenn<br />

sie als Chor auftreten, steht geschrieben<br />

im Weihnachtsevangelium. Dass<br />

<strong>der</strong> größte Engelschor aber nicht in<br />

Bethlehem, son<strong>der</strong>n jedes Jahr neu<br />

in Bonn in <strong>der</strong> Arndtstraße auftritt,<br />

wissen dahingegen nur einige Eingeweihte.<br />

Alle Jahre wie<strong>der</strong> verwandelt<br />

Margret Schmitz, För<strong>der</strong>mitglied <strong>der</strong><br />

<strong>Germania</strong> und Ehefrau unseres Aktiven<br />

Karl Schmitz, ihr Wohnzimmer in eine<br />

Engelausstellung. In wochenlanger<br />

Vorarbeit stellt sie auf Sideboards,<br />

Regalen und Fensterbänken rund 300<br />

Engel aus, in allen Größen und hergestellt<br />

aus den unterschiedlichsten<br />

Materialien. Und wenn Margret einmal<br />

„in Fahrt“ gerät, so kann sie zu jedem<br />

Engel eine eigene Geschichte erzählen.<br />

Und da sie mittlerweile Expertin ist,<br />

muss sich so mancher Verkäufer auf<br />

den Weihnachtsmärkten auch Kritik<br />

anhören, z.B. wenn beim Ausmalen <strong>der</strong><br />

Gesichter „gepfuscht“ worden ist. Margret<br />

kann man eben nichts vormachen,<br />

zumal ihre künstlerischen Talente weit<br />

gestreut sind: die gelernte Friseurmeisterin<br />

ist auch eine perfekte Näherin,<br />

die in ihrem Haus einen Kostümverleih<br />

betreibt.<br />

14 Jahre lang war sie Gewandmeisterin<br />

des Bonner Karnevalsfestausschusses<br />

und ist von daher auch bestens vertraut<br />

mit dem Än<strong>der</strong>n und Renovieren<br />

von Karnevalsroben. Auch das wun<strong>der</strong>schöne<br />

Kostüm des<br />

GERMANIA-Nikolauses hat sie mit viel<br />

Liebe und Fleiß restauriert. Als Mitglied<br />

einer Bonner Gruppe hat sie sich dem<br />

venezianischen Karneval verschrieben<br />

und tritt zusammen mit ihrem Mann in<br />

den farbenfrohen Kostümen des dortigen<br />

Karnevals auf. Doch nicht nur „im<br />

Stillen“ wirkt sie mit ihren vielfältigen<br />

Talenten, als Gastgeberin bei „Schmitzens<br />

Gartenfest“ bewirtet sie auch mal<br />

locker einhun<strong>der</strong>t Personen. Margret<br />

– wahrlich ein Engel, und so stehen in<br />

ihrem Wohnzimmer nicht nur die 300<br />

kleinen Engelfiguren, son<strong>der</strong>n auch<br />

Margret – als Engelmutter. – hjb<br />

62 NOTIERT


Vorstand PERSÖNLICH<br />

Der neue Vorstand v. links nach<br />

rechts: Peter Krump, Ina ludwig,<br />

Hans-Josef Bargon, Wolfgang<br />

Müller-Golchert. Gabi Klein,<br />

Klaus Gemünd, Marion Krause,<br />

Achim Klaus, Udo Breuer. Reihe<br />

unten: Angela Recino, Claudia<br />

Daubach (bis Mitte 2019)<br />

Personalwechsel in <strong>der</strong> <strong>Chorgemeinschaft</strong><br />

<strong>Germania</strong> <strong>Siegburg</strong>: Im Rahmen turnusmäßiger<br />

Wahlen bei <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />

2019 hat es mehrere Verän<strong>der</strong>ungen im Vorstand<br />

<strong>der</strong> <strong>Chorgemeinschaft</strong> <strong>Germania</strong> <strong>Siegburg</strong><br />

gegeben. Der engagierte Mit-Begrün<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Swingphonie, Uwe Maria Rösgen, trat aus<br />

Altersgründen nicht mehr zur Wie<strong>der</strong>wahl<br />

an. Als Nachfolgerin wählte die Jahreshauptversammlung<br />

Claudia Daubach aus Sankt<br />

Augustin. Aus privaten Gründen musste diese<br />

mehrere Monate später ihr Amt nie<strong>der</strong>legen,<br />

<strong>der</strong> Posten bleibt bis zur nächsten JHV vakant.<br />

Der Geschäftsführer des Männerchors, Peter<br />

Krump, wurde in seinem Amt turnusmäßig<br />

bestätigt, ebenso <strong>der</strong> Beisitzer <strong>der</strong> Inaktiven,<br />

Wolfgang Müller-Golchert. Zu weiteren Personalien<br />

zählt die Wahl <strong>der</strong> neuen Beisitzer Axel<br />

von Ledebur (MC <strong>Germania</strong>), Achim Klaus<br />

und Gabi Klein (beide Swingphonie) sowie<br />

die Wahl <strong>der</strong> Pressesprecherin Angela Recino<br />

(Swingphonie), die dieses Amt von Hans-Josef<br />

Bargon übernimmt. Die Nachfolge des<br />

langjährigen Archivars Ditmar Ohligschläger<br />

(Bargon: „die gute Seele <strong>der</strong> <strong>Germania</strong>“) tritt Marion Krause<br />

(Swingphonie) an, die sich die wichtige Arbeit rund um die Notenliteratur<br />

mit Peter Breiden (MC <strong>Germania</strong>) teilt.<br />

In seinem Rechenschaftsbericht sagte Hans-Josef Bargon zu,<br />

mit seiner Person bis zum Ende seiner Wahlperiode 2020 zur<br />

Verfügung zu stehen, einerseits um die weitere Verjüngung des<br />

Chors zu unterstützen, aber auch für Stabilität und Kontinuität<br />

in einem <strong>der</strong> wichtigsten Vereine <strong>der</strong> Kreisstadt zu sorgen. Mit<br />

Blick auf die Weiterentwicklung <strong>der</strong> <strong>Germania</strong> verfolgt Bargon<br />

klare Vorstellungen: „Eine Fusion des Männerchors mit <strong>der</strong><br />

Swingphonie zu einem gemeinsamen Chor ist mit mir und dem<br />

Chorleiter Stefan Wurm nicht machbar. Gemeinsames Singen<br />

als gemischter Chor — wie bislang am Ende eines jeden Konzertes<br />

—: ja, eine Fusion: nein.“ Auch einem Zusammenschluss mit<br />

an<strong>der</strong>en Männerchören erteilte er eine klare Absage. „Fusionen<br />

lösen nicht die Probleme und führen nur dazu, dass überalterte<br />

Chöre noch älter werden und dass die Gefahr besteht,<br />

dass dadurch das Niveau des Gesanges weiter sinkt.“ Ziel von<br />

Chorleiter Stefan Wurm ist es, die Stimmen in beiden Chören<br />

musikalisch weiterzuentwickeln und das Repertoire behutsam<br />

zu mo<strong>der</strong>nisieren. Während <strong>der</strong> MC weiterhin dafür sorgt, dass<br />

deutsches Liedgut nicht in Vergessenheit gerät, befasst sich die<br />

Swingphonie mit Pop, Rock und Swing. – ar<br />

NOTIERT<br />

63


Ein Lotse geht<br />

von Bord<br />

Er steht selbst ungern im Rampenlicht. Unser 1. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

verabschiedete seinen langjährigen und treuen Co-Piloten Uwe<br />

Rösgen mit den Worten: „Ohne dich, ohne deine Hartnäckigkeit,<br />

deine Beharrlichkeit, deine Überzeugungskraft und deine Visionen<br />

stünde die GERMANIA heute ärmer dar. Mit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong><br />

Swingphonie hast Du Dir ein lebendes Denkmal gesetzt!“<br />

Zu einer Zeit, als an<strong>der</strong>e Chöre resignierten und oft<br />

nur noch aus <strong>der</strong> Erinnerung ihren Zusammenhalt<br />

lebten, beschloss die GERMANIA, nach Auswegen<br />

zu suchen. Es kamen viele Vorschläge auf den<br />

Tisch. Der Vorschlag, <strong>der</strong> am aberwitzigsten war, stammte<br />

von Uwe Rösgen: „Wir gründen einen neuen gemischten<br />

Chor!“ Es gab mehr Wi<strong>der</strong>stände als Unterstützung,<br />

doch eine kleine Gruppe Unentwegter entwickelte mit<br />

Uwe Strategien, die in <strong>der</strong> Gründung eines Projektchores<br />

mündeten. Diese zunächst überschaubare Gemeinschaft<br />

von Sängerinnen und Sängern hielt Uwe zusammen und<br />

hegte sie, bis sie sich als neuer Chor unter dem Dach <strong>der</strong><br />

GERMANIA etabliert hatte. Nach seinem Verzicht auf eine erneute<br />

Kandidatur zum 2. Vorsitzenden bedankte sich „seine“<br />

Swingphonie auf <strong>der</strong> Chorprobe mit einem Ständchen und<br />

einem Strauch für seinen geliebten Garten — gleichsam als<br />

Metapher für das Pflänzchen <strong>der</strong> Swingphonie, das er gesät<br />

und gepflegt hat. Uwe Rösgen ist bis heute weiterhin ein geschätztes<br />

Mitglied im Tenor <strong>der</strong> Swingphonie. – hjb<br />

64 NOTIERT


NOTIERT 65


Im Zweifel in<br />

die Eifel<br />

Gelungenes Probenwochenende des Männerchors in Daun<br />

Verwun<strong>der</strong>t rieben sich einige Jugendliche die<br />

Augen, als eine Gruppe nicht mehr ganz so junger<br />

Männer mitsamt Gepäck die Jugendherberge in<br />

Daun/Eifel betrat. Sie konnten nicht wissen, dass<br />

sich <strong>der</strong> Männerchor <strong>der</strong> GERMANIA für ein Probewochenende<br />

angemeldet hatte. Die „Germanen“ wollten ein Angebot<br />

des Jugendherbergsverbandes testen, nach dem „die<br />

Dauner Jugendherberge über eine langjährige Erfahrung im<br />

Umgang mit Chöre verfüge und alles biete, was für einen<br />

gelungenen Probenaufenthalt benötigt werde.“ Um es<br />

schon vorweg zu sagen: Das Experiment hatte sich gelohnt.<br />

Die Sänger waren von <strong>der</strong> Unterkunft, <strong>der</strong> Verpflegung, den<br />

Probemöglichkeiten, den Feierräumen sowie <strong>der</strong> Herzlichkeit<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter mehr als angetan! Einstimmige Meinung:<br />

Das nächste Probewochenende des Männerchores<br />

findet wie<strong>der</strong> in einer Jugendherberge statt. Den Schwerpunkt<br />

des Aufenthaltes des Chores bildete naturgemäß<br />

die Erarbeitung und Ausgestaltung des Repertoires für die<br />

kommenden Auftritte sowie ganz aktuell für einen Auftritt<br />

am Sonntag in <strong>der</strong> Dauner Pfarrkirche. Die Sänger hatten,<br />

unterstützt von Chorsolist Klaus Lüdke, die musikalische<br />

Gestaltung des Gottesdienstes übernommen, wofür sie berechtigtes<br />

Lob <strong>der</strong> Kirchenbesucher erhielten.<br />

Im gemütlichen Bistro <strong>der</strong> Herberge<br />

klang <strong>der</strong> Samstagabend bei Bier<br />

und Rotwein mit viel Spaß, Gesang<br />

und heiteren Anekdoten aus. Diese<br />

entspannte Atmosphäre war ein guter<br />

Einstieg für drei neue Sänger: für<br />

Michael Pielsticker im 1. Bass sowie<br />

die beiden Tenöre Ingo von Amelen<br />

und Dietmar Wagner, die zusätzlich zur<br />

Swingphonie nunmehr auch dem Männerchor<br />

beigetreten sind. Ein Dank des<br />

Vorsitzenden galt auch dem Swingphoniker<br />

Achim Klaus, <strong>der</strong> den 2. Bass<br />

verstärkte. In seiner Bilanz hob Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Hans-J. Bargon hervor, dass<br />

neben <strong>der</strong> musikalischen Fortbildung<br />

vor allem das Gemeinschaftsleben des<br />

Chores neuen Auftrieb erhalten und<br />

neuen Mut für die kommenden Veranstaltungen<br />

gebracht habe.<br />

– Hans-Josef Bargon<br />

Als Ausgleich für die musikalische Arbeit unter<br />

Leitung von Stefan Wurm hatte „Cheforganisator“<br />

Peter Krump eine Phase <strong>der</strong> Entspannung eingebaut,<br />

einen Besuch im Mausefallenmuseum<br />

im benachbarten Neroth. Hier erhielten die Sänger einen<br />

Einblick in das ärmliche Leben <strong>der</strong> Eifelbewohner im 19. und<br />

Anfang des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts, als die Landwirtschaft nicht<br />

mehr ausreichte, das Überleben zu sichern. Um sich über<br />

diese schwere Zeit hinwegzuhelfen, erlernten die Nerother<br />

das Drahtbindehandwerk und verkauften ihre Produkte<br />

europaweit.<br />

NOTIERT<br />

67


68 NOTIERT


NOTIERT 69


Glänzen<strong>der</strong><br />

Auftritt<br />

Seit dem Sommer hat<br />

<strong>der</strong> Männerchor permanent<br />

einen glänzenden<br />

Auftritt - in <strong>der</strong> Öffentlichkeit.<br />

Eine edle Hochglanzbroschüre<br />

wirbt um<br />

Neumitglie<strong>der</strong> - mit Informationen<br />

zu Geschichte,<br />

Repertoire und Probenterminen.<br />

Infos: presse@germania-siegburg.de<br />

Neuer Videoclip umwirbt<br />

singende Männer<br />

Einen neuen Werblicp haben wir im<br />

November veröffentlicht. Gezeigt werden<br />

Männer in unterschiedlichsten Lebenslagen,<br />

die alle offenbar sehr gern singen.<br />

Der Appell des Clips: "Sing nicht allein, sing<br />

bei uns!" Absen<strong>der</strong> ist die <strong>Chorgemeinschaft</strong><br />

GERMANIA <strong>Siegburg</strong>. Nahezu 2.<strong>50</strong>0<br />

mal wurde <strong>der</strong> Clip im Netz aufgerufen.<br />

Veröffentlicht haben wir das Video auf<br />

Facebook.<br />

https://www.facebook.com/germaniasiegburg/videos/412539619667004/<br />

70 NOTIERT


Öffentlichkeitsarbeit<br />

Klappern gehört<br />

zum Handwerk<br />

Neuer Flyer Swingphonie<br />

Neuer Flyer die zweite: Auch wenn<br />

die Swingphonie <strong>der</strong>zeit mehr als 60<br />

Mitglie<strong>der</strong> zählt und in einigen Stimmen<br />

Aufnahmestopp hat, kommen<br />

wir doch zum Beispiel im Tenor nicht<br />

umhin, dringend noch Mitglie<strong>der</strong> zu<br />

werben. Das tun wir unter an<strong>der</strong>em<br />

mit einem neuen Flyer, <strong>der</strong> auf flockige<br />

Art über das Repertoire, Mentalität<br />

und Termine beim GERMANIA-Nachwuchs<br />

informiert. Infos: presse@<br />

gemania-siegburg.de<br />

Besser intern kommunizieren: unser Chorportal<br />

Um die Arbeit im Vorstand zu vereinfachen<br />

und die Kommunikation innerhalb<br />

des Chors zu verbessern, hat die Swingphonie<br />

ein Chorportal eingeführt —<br />

eine Art soziales Netzwerk, in dem alle<br />

Mitglie<strong>der</strong> zu sehen sind, Audiodateien<br />

zum Üben herunterzuladen sind und<br />

Projekträume für einzelne Vorhanben<br />

angelegt werden können. Was als Pilot<br />

angedacht war, geht aufgrund <strong>der</strong> guten<br />

Resonanz in Q1 2020 in die nächste<br />

Phase — die Umstellung auf eine noch<br />

professionellere Anwendung. Infos:<br />

presse@germania-siegburg.de<br />

NOTIERT<br />

71


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NOTIERT<br />

73


Lachen gehört<br />

zum Singen wie...<br />

Obwohl es Dirigenten, Stimmbildner, Chorreferenten und Chorstrategen<br />

seit Jahren immer wie<strong>der</strong> propagieren, herrscht bei vielen Chören und<br />

<strong>Chorgemeinschaft</strong>en in unserer Region immer noch ein gewisser Nachholbedarf,<br />

was das sinnfällige und notwendige Zusammenspiel von Lachen<br />

und Singen angeht. Das muss man wirklich ernstnehmen und stets beherzigen!<br />

Einer, <strong>der</strong> das perfekt und überzeugend praktiziert und beherrscht, ist ganz ohne<br />

Zweifel Chordirigent Stefan Wurm, <strong>der</strong> die engagierten Sängerinnen und Sänger<br />

<strong>der</strong> Swingphonie in <strong>der</strong> GERMANIA Woche für Woche gezielt in dieses Metier einstimmt!<br />

Das Lachen gibt zwar Falten, aber es ist immer wie<strong>der</strong> ansteckend und hilft,<br />

das Singen wirkungsvoll zu för<strong>der</strong>n und zu begleiten. Denn wie soll gerade beim<br />

Swing eine glaubhafte Interpretation und Präsentation geschehen, wenn man mit<br />

einer Leichenbittermiene auf <strong>der</strong> Bühne agiert und einem Lächeln nichts abgewinnen<br />

kann?<br />

Das Publikum und die künstlerische Leitung sind gewiss nicht beson<strong>der</strong>s<br />

„amused“. Das Ganze fängt schon bei <strong>der</strong> Chorarbeit in <strong>der</strong> <strong>Siegburg</strong>er<br />

Brückberg-Kaserne an und endet mit den beklatschten Auftritten und<br />

Konzerten in <strong>der</strong> heimischen Wirkungsstätte und darüber hinaus. Wissen<br />

eigentlich alle Sängerinnen und Sänger, dass das Lächeln beim Singen letztlich<br />

sogar die Intonation positiv beeinflusst? Ein mit heller Miene gesungener Ton klingt<br />

außerdem viel weicher und verbindlicher und bietet dem Publikum die Möglichkeit,<br />

sich immer wie<strong>der</strong> selbst um ein Lächeln zu bemühen. Das ist die stimmtechnische<br />

Seite, bei <strong>der</strong> das intonationssichere Gebaren und <strong>der</strong> freundliche, verbindliche und<br />

beflissene Duktus ganz bestimmt in den<br />

musikalischen Fokus gerückt wird. Zu<br />

dieser stimmtechnischen Notwendigkeit<br />

gesellt sich als musikalisches Erfor<strong>der</strong>nis<br />

das herzliche, gelöste und befreiende<br />

Lachen aus mehr o<strong>der</strong> weniger lautem<br />

Halse. Damit sind nicht nur die Lacher<br />

bei den geselligen Veranstaltungen<br />

<strong>der</strong> „Swingphonie“ und den an<strong>der</strong>en<br />

Chören und <strong>Chorgemeinschaft</strong>en an<br />

Rhein und Sieg o<strong>der</strong> im Bergischen<br />

Land gemeint, son<strong>der</strong>n mehr noch das<br />

entspannende und hin und wie<strong>der</strong> von<br />

Stefan Wurm gewollte und provozierte<br />

krachende Gelächter bei den besagten<br />

Chorproben! Da ist <strong>der</strong> Dirigent, <strong>der</strong> im<br />

Jahre 2018 das 25-jährige Jubiläum mit<br />

<strong>der</strong> <strong>Chorgemeinschaft</strong> GERMANIA <strong>Siegburg</strong><br />

gefeiert hat, <strong>der</strong> richtige Mann am<br />

rechten Platz. Er verlangt natürlich die<br />

Kunst des richtigen Singens, was ganz<br />

außer Frage steht! Doch er versteht es<br />

immer wie<strong>der</strong> auf verblüffende Weise,<br />

dem Affen auch Zucker zu geben!<br />

Das Lachen befreit bekanntlich,<br />

steckt an und damit hat es<br />

einen erfrischenden Charakter.<br />

Dabei sorgt Wurm stets dafür,<br />

dass das Ganze nicht ausufert und die<br />

munteren Singstimmen nicht zu sehr<br />

über die Stränge schlagen. Die „karibische<br />

Hängematte“ beherrscht Wurm<br />

wirklich wie kein Zweiter und hat dabei<br />

immer wie<strong>der</strong> die Lacher auf seiner Seite!<br />

Diese Stepeinlage soll an die Haltung<br />

von Touristen erinnern, die sich unter<br />

<strong>der</strong> Sonne räkeln, wie das gelegentlich<br />

lei<strong>der</strong> auch einige Chormitglie<strong>der</strong> tun.<br />

Dabei ist eigentlich Ton- und Körperspannung<br />

gefragt. Hat man da etwas<br />

falsch verstanden? – Walter Dohr<br />

74 NOTIERT


... <strong>der</strong> Wurm <strong>der</strong><br />

Woche<br />

"Wurm <strong>der</strong> Woche" ist eine<br />

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Seite und covert jeweils die<br />

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Chorleiters aus den Proben.<br />

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NOTIERT 79


Die Töne sind verklungen,<br />

lassen nur die Stille spüren.<br />

Doch das Lied stirbt nie,<br />

es klingt ewig fort . . .<br />

Abschied gestalten ...<br />

herzlich, mitfühlend, kompetent.<br />

Wir stehen Ihnen bei,<br />

als Bestatter - als Mensch.<br />

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NOTIERT 81


Allen aktiven und<br />

inaktiven Mitglie<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> GERMANIA ein<br />

wun<strong>der</strong>bares<br />

Weihnachtsfest im<br />

Kreise <strong>der</strong> Lieben und<br />

einen guten Rutsch<br />

ins neue Jahr!


Evergreens, die<br />

man nicht vergisst<br />

Das Konzert mit dem Bergischen Männerchor Mohlscheid in Neunkirchen-Seelscheid<br />

war einfach großartig — tolle Gastgeber, tolles<br />

Publikum, klasse Location, sehr schönes Programm — und ein<br />

fulminantes Finale!<br />

Der Bergische Männerchor Mohlscheid<br />

hatte das um den ganz munter<br />

mo<strong>der</strong>ierenden Vorsitzenden Dieter<br />

Oberdörster und vom engagierten<br />

Chorleiter Ulrich Röttig dirigierte<br />

Herbstkonzert im Jahre 2019 in <strong>der</strong><br />

sehr gut besuchten Aula <strong>der</strong> Seelschei<strong>der</strong><br />

Grundschule mit dem<br />

sinnfälligen Motto „Evergreen, die<br />

man nie vergisst“ apostrophiert. Ein<br />

schönes musikalisches Unterfangen,<br />

das allen Akteuren zurecht viel Beifall<br />

und sogar Bravorufe einbrachte.<br />

Dafür sorgten die stimmlich bestens<br />

disponierten Sänger, die gekonnt von<br />

Edgar Zens und <strong>der</strong> Combo „Take 4“<br />

begleitet und von Chordirigent Ulrich<br />

Röttig über alle stimmlichen Hürden<br />

geführt wurden. Dieser war wie<strong>der</strong><br />

einmal auf vorbildliche Weise präsent<br />

und konnte sich zudem über sein<br />

40-jähriges Chorleiterjubiläum freuen.<br />

Dieter Oberdörster, <strong>der</strong> zurecht<br />

die verdienten Chormitglie<strong>der</strong> Herbert<br />

Stoßberg und Johannes Diehl für<br />

40-jährige Sängertreue ehrte, gratulierte<br />

natürlich auch dem Chorleiter<br />

und erinnerte daran, dass <strong>der</strong> Jubilar<br />

als junger Chorleiter die Mohlschei<strong>der</strong><br />

als seinen ersten Chor dirigiert<br />

habe und nun wie<strong>der</strong> die musikalischen<br />

Geschicke in Mohlscheid leite.<br />

Ulrich Röttig, <strong>der</strong> alle Chorsätze bearbeitet<br />

hatte, agierte auf souveräne Weise mit den Sängern bei<br />

den Evergreens „Über den Wolken“ (Reinhard Mey), „Über sieben<br />

Brücken“ und „Ich wollte nie erwachsen sein“ (Peter Maffay),<br />

„Ich glaube“ und „Ihr von morgen“ (Udo Jürgens), „Hallelujah“<br />

(Leonard Cohen), „Träume sind stärker“ (Schürzenjäger), „Amigo<br />

para siempre“ (Sarah Brightman und José Carreras), „An Tagen<br />

wie diesen“ (Tote Hosen) und „Stäne danzze“ (Klüngelköpp), bei<br />

dem die Aula wackelte. Beim urwüchsigen Schlager „Im Wagen<br />

vor mir“ trippelte Natalie Schwab zu den Sängern auf die Bühne,<br />

wo sie in die reizende Rolle <strong>der</strong> jungen Dame schlüpfte und sich<br />

über den frechen Autofahrer erbost. Eine köstliche Episode, bei<br />

<strong>der</strong> ihr die Herzen zuflogen und spontan mitgeklatscht wurde. Sie<br />

gewann im Nu die Sympathien überdies mit „Memory“ (Andrew<br />

Lloyd Webber), „Was wichtig ist“ (Udo Jürgens) und „Komm und<br />

wag´s mit mir““, hinter dem das legendäre „Take a chance on<br />

me“ aus dem mitreissenden Abba-Musical „Mama mia“ steckte.<br />

Natalie Schwab interpretierte ihre Evergreens recht kapriziös und<br />

hauchte ihnen ihre Seele ein, was das Publikum mit viel Applaus<br />

bedachte. Sie trug atmpsphärisch mit ihrem Charme und ihrem<br />

stimmlichen Können erheblich zum Gelingem des Konzertes bei.<br />

Das tat auch die Swingphonie „<strong>Germania</strong>“ <strong>Siegburg</strong>, die <strong>der</strong> auch<br />

am Klavier begleitende Chorleiter Stefan Wurm in prächtiger<br />

Verfassung präsentierte. Für den als Projektchor ins Leben gerufenen<br />

Chor, bei dem die Chorsängerinnen Nataly Ebersoll (Querflöte)<br />

und Rabea Steffen (Blockflöte) Intermezzi einstreuten, war<br />

<strong>der</strong> äußerst gelungene Auftritt in Seelscheid wohl eine weitere<br />

Erfahrung, die ihn wie<strong>der</strong> einen wertvollen Schritt weiterbringt.<br />

Stefan Wurm hat mit diesem Ensemble wahrlich ein gesangliches<br />

Aushängeschild <strong>der</strong> Kreisstadt herangebildet! Das i-Tüpfelchen<br />

war ohne Zweifel das Solo von Lucy James, die die Swingphonie-Stücke<br />

kompetent und gewandt mo<strong>der</strong>ierte und zudem mit<br />

Rabea Steffen ein wun<strong>der</strong>schönes Duett inszenierte. Es war auch<br />

die bezaubernde Chor-Altistin, die das mystische „Adiemus“<br />

84 NOTIERT


(Karl Jenkins) zu einer einzigen Offenbarung gestaltete. Sie sorgte bei den<br />

afrikanischen Kehllauten und den keltischen Ausprägungen für Gänsehaut<br />

pur! Wohlige Schauer verbreiteten auch „Nette Begegnung“ (Oliver Gies),<br />

„Bridge over troubled water“ (Simon & Garfunkel), „Fields of gold“ (Sting),<br />

„Ob-la-di“ (Paul Mc Cartney), „Only you“, „Over the rainbow“, „Fly me to the<br />

moon” und das zugegebene „“Cantar!“ von Jay Althouse. Da brannte die<br />

“Swingphonie” ein wahres musikalisches Feuerwerk ab, worüber sich nicht<br />

nur <strong>der</strong> Chorvorsitzende Hans-Josef Bargon sehr freute, ehe die von allen<br />

gesungene Kölner Hymne „Du beSs die Stadt" und "Bye bye my Love" für<br />

den Kehraus sorgte!<br />

– Walter Dohr<br />

NOTIERT<br />

85


„Liebes<br />

Geburtstagskind<br />

Johannes<br />

Müller,<br />

wir, deine Sangesfreunde <strong>der</strong> GERMANIA,<br />

haben uns heute auf deiner Feier zum<br />

90. Geburtstag eingefunden, um dir mit<br />

einem Ständchen, dirigiert von deinem<br />

Schwiegersohn Wilfried Sterzenbach, eine<br />

Freude zu bereiten, aber auch, um dafür<br />

zu danken, was du in den zurückliegenden<br />

Jahren alles für den Verein geleistet hast.<br />

Du hast nicht nur mit großer Regelmäßigkeiten<br />

an den Chorproben teilgenommen,<br />

son<strong>der</strong>n dich auch kurz nach deinem Eintritt<br />

in den Chor im Jahre 1963 im Vorstand<br />

engagiert; von 1965 an für 33 lange<br />

Jahre am Stück. Du warst offiziell Karteiführer,<br />

aber auch <strong>der</strong> „reitende Bote“, dem kein Weg zu weit war, die Post des Chores in <strong>Siegburg</strong> unter die Leute zu<br />

bringen. Im Jahre 1994 ernannte dich die damalige JHV zum Ehrenmitglied. Als du mit deiner Frau Hilde im Jahre 1992<br />

den 40. Hochzeitstag in <strong>der</strong> Krypta <strong>der</strong> Abtei gefeiert hast, war die <strong>Germania</strong> ebenso zur Stelle wie bei eurer Goldhochzeit<br />

2002 und <strong>der</strong> Diamantenen Hochzeit 2012, beide Male in <strong>der</strong> Servatius-Kirche, und hat dir damit ihre Dankbarkeit<br />

zum Ausdruck gebracht. Nach deinem Rücktritt als Aktiver hast du die Beziehung zum Chor weiter aufrechterhalten.<br />

Kein Auftritt in <strong>Siegburg</strong> ohne Johannes Müller, <strong>der</strong> trotz seines hohen Alters noch fit ist wie ein Turnschuh<br />

und elegant mit seinem Rollator durch die Stadt kurvt.<br />

Natürlich kommt man zu einem solch wichtigen Geburtstag nicht ohne Geschenk. Nur, was schenkt man einem 90Jährigen?<br />

Wilfried hat mir einen Tipp gegeben: einen Einkaufsgutschein für die Drogerie Müller. Wer jetzt aber meint, damit<br />

würde er Baldriantropfen, Blasentee und Herztabletten gekauft, dem sei gesagt. Das braucht <strong>der</strong> Johannes nicht.<br />

ER kann sich dafür Zubehör für sein Smartphone kaufen, sein neues Hobby. Geschickt wie ein junger Spund schreibt<br />

er E-Mails und Whats-Apps, nimmt mp3-Dateien auf und macht Filmchen, die er ohne Probleme im Freundes- und<br />

Bekanntenkreis an den Mann und die Frau bringt. Dass du das, lieber Johann, noch viele Jahre bei guter Gesundheit<br />

kannst, das wünscht dir in Dankbarkeit deine GERMANIA!“


Zur Diamantenen Hochzeit<br />

gratulieren wir unseren Mitglie<strong>der</strong>n Ursula und Eduard Roth, Margret und Karl<br />

Schmitz sowie Margit und Adam Weiss.<br />

Zum Fest <strong>der</strong> Goldhochzeit gratulieren wir Margret und Karl Heinz<br />

Lürken, alles Liebe und Gute und bleibt weiterhin so gute Teams!<br />

Was sonst noch war und es<br />

nicht mehr ganz ins aktuelle<br />

Heft geschafft hat...<br />

• Grüße von einer Mittelmeerkreuzfahrt senden unser Mitglied<br />

Henry Wörner und Partnerin Claudia Schreiber.<br />

• Die GERMANIA hat sich eine Geschäftsordnung gegeben. Auskunft<br />

erteilt <strong>der</strong> 1. Vorsitzende.<br />

• Die nächste Jahreshauptversammlung findet voraussichtlich im<br />

März 2020 statt. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.<br />

• Die Swingphonie überlegt, ob sie 2020 auch ein Auswärts-Probewochenende<br />

durchführt. Infos folgen.<br />

• Die <strong>Germania</strong> hat jetzt ein Stage-Piano, das uns unabängiger<br />

macht bei Konzerten.<br />

NOTIERT<br />

87

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