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Chor im Gespräch (c) FOLGE 48

Chor im Gespräch (c) Walter Dohr - alle Rechte vorbehalten; Vervielfältigung oder auszugsweise Wiedergabe nur nach Autorisierung des Autors gestattet

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38 CHOR IM GESPRÄCH<br />

JUBILÄUM IN ROSBACH<br />

Foto: privat<br />

Im Jahre 2023 beging die Kantorei der evangelischen<br />

Kirchengemeinde Rosbach (Gemeinde Windeck) ihr<br />

100-jähriges <strong>Chor</strong>jubiläum veranstaltete ein Konzert<br />

in der evangelischen Salvatorkirche in Rosbach. Die<br />

künstlerische Leitung des Jubiläumskonzertes hatte<br />

der engagierte Kirchenmusiker Michael Ullrich übernommen.<br />

Die st<strong>im</strong>mlich gut disponierte wurde dabei<br />

von den Musikerinnen und Musikern der „Camerata<br />

Instrumentale Siegen“ auf vorzügliche Weise begleitet.<br />

Der Jubiläumschor eröffnete das besondere Musikereignis<br />

mit der vertrauten und sinnfälligen Eucharistie-Motette<br />

„Ave verum“ aus der Feder des unsterblichen<br />

Salzburger Komponisten Wolfgang<br />

Amadeus Mozart. Dieser Motette folgten danach<br />

Werke, die die Kantorei <strong>im</strong>mer wieder gerne zu Gehör<br />

bringt! Wie beispielsweise ein „Vater unser“ von<br />

Christian Heinrich Rinck (1770-1846). Dieser aus<br />

Thüringen stammende Komponist Johann Christian<br />

Heinrich Rinck wird der deutschen Romantik zugeschrieben,<br />

was man dem innigen Gebet auch durchaus<br />

anhören kann. Michael Ullrich, der seit dem Jahre<br />

2005 in Rosbach erfolgreich und in überzeugender<br />

Manier den Taktstock schwingt, hatte auch eine Programmfolge<br />

eingerichtet, die die musikalische Vielfältigkeit<br />

der zwanziger Jahre auf delikate Weise apostrophierte.<br />

In dieser Folge wurde die „Bassnachtigall“<br />

von Erwin Schulhoff aus dem Jahre 1922, die<br />

man als eine musikalisch hintergründige Visite in die<br />

musikalische Unterwelt titulieren könnte. Dem gewitzten<br />

und spielfertigen Fagottisten Tobias Knobloch<br />

war das frappierende Stück buchstäblich auf den Leib<br />

geschneidert! Die st<strong>im</strong>mlich wohl aufgelegten <strong>Chor</strong>st<strong>im</strong>men<br />

verdienten sich den berechtigten Beifall mit<br />

ausgesuchten und sorgfältig interpretierten <strong>Chor</strong>stücken<br />

von Igor Strawinsky, Scott Joplin, Max Reger,<br />

Claude Debussy und Paul Hindemith, wobei die Organistin<br />

Hyeyoung Choi ihr Scherflein zum Gelingen des<br />

Konzertes beitrug. Das eigentliche Sahnehäubchen<br />

war Carl Orffs „Odi et amo“ aus dessen burleskem<br />

Liederzyklus „Carmina Burana“. Die Flötistin Susanne<br />

Knobloch spielte „Dance de la Chevre“ (Ziegentanz)<br />

von Arthur Honegger mit vorzüglicher Präsenz. Der<br />

Dirigent freute sich besonders darüber, dass man den<br />

Besuchern weiter Chöre aus Kantaten von Christoph<br />

Graupner darbieten konnte. Viel Applaus für alle!

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