18.02.2024 Aufrufe

Chor im Gespräch FOLGE 32

Chor im Gespräch (c) Walter Dohr - alle Rechte vorbehalten; Vervielfältigung oder auszugsweise Wiedergabe nur nach Autorisierung des Autors gestattet

Chor im Gespräch (c) Walter Dohr - alle Rechte vorbehalten; Vervielfältigung oder auszugsweise Wiedergabe nur nach Autorisierung des Autors gestattet

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

14 CHOR IM GESPRÄCH<br />

hat seit dem Jahre 1987 die künstlerische Leitung des<br />

Kölner Domchores inne, der <strong>im</strong> Jahre 1863 wiedergegründet<br />

ist und damit die jahrhundertealte Tradition<br />

des <strong>Chor</strong>gesanges am Kölner Dom fortführt und als<br />

kirchenmusikalisches Erbe bewahrt. Es ist kein Internatschor,<br />

da die <strong>Chor</strong>knaben dre<strong>im</strong>al wöchentlich zu<br />

<strong>Chor</strong>proben ins Kölner Kardinal-Höffner-Haus kommen,<br />

das <strong>Chor</strong>zentrum des Kölner Domes fungiert.<br />

Durch eine gestaltete Freizeit in einer christlichen<br />

Gemeinschaft, die über das Musizieren hinausgeht, ist<br />

garantiert, dass Schule und <strong>Chor</strong> miteinander vereinbar<br />

sind. Der Domchor tritt in den Gottesdiensten und<br />

Konzerten <strong>im</strong> Kölner Dom und außerhalb auf. Das Repertoire<br />

umfasst ausgesuchte Werke aus der Renaissance<br />

und Barock, ohne dabei die Musik des 20. Jahrhunderts<br />

aus dem Blickwinkel zu verlieren. Dabei<br />

kommt es auch zur Zusammenarbeit mit namhaften<br />

Ensembles der historischen Aufführungspraxis wie<br />

Concerto Köln und der Neuen Düsseldorfer Hofmusik.<br />

Allein oder gemeinsam mit dem Mädchenchor am Kölner<br />

Dom arbeitet man der Philharmonie, Oper, Westdeutscher<br />

Rundfunk, Chöre und Orchestern der Region<br />

zusammen. Inzwischen hat der Domchor erfolgreich<br />

an nationalen und internationalen <strong>Chor</strong>wettbewerben<br />

teilgenommen; nicht zuletzt an 6. Deutschen<br />

<strong>Chor</strong>wettbewerb 2002, bei dem man den 1. Preis in<br />

der Kategorie Knabenchöre gewann. Der Kölner Domchor<br />

ist Mitglied <strong>im</strong> „Internationalen <strong>Chor</strong>verband Pueri<br />

Cantores“. Im Jahre 2004 richtete die Kölner Dommusik<br />

das <strong>32</strong>. Internationale <strong>Chor</strong>festival „Pueri Cantores“<br />

aus, an dem 6.000 Kinder und Jugendliche teilnahmen,<br />

wobei der beeindruckende Abschlussgottesdienst<br />

live <strong>im</strong> Fernsehen übertragen wurde. Das 150-<br />

jährige Jubiläum <strong>im</strong> Jahre 2013 mit einem Pontifikalamt<br />

<strong>im</strong> Kölner Dom zelebriert, bei dem der Domchor<br />

die „Missa super Dixit Maria“ von Hans Leo Hassler<br />

und das Offertorium „O quam gloriosum“ von Tomás<br />

Luis de Victoria zu Gehör brachte. Mit diesen Kompositionen<br />

war der Domchor am 1. November 1863 erstmals<br />

in die Öffentlichkeit aufgeführt. Naji Hak<strong>im</strong> vertonte<br />

als Auftragskomposition des Metropolitankapitels<br />

eigens für den Kölner Dom die Worte des 122.<br />

Psalms „Laetatus sum“, der inzwischen uraufgeführt<br />

worden ist. Auf den <strong>Chor</strong>reisen begeisterte man das<br />

Publikum. So <strong>im</strong> Jahre 2002 in den Vereinigten Staaten<br />

und Mexiko und 2003 in Erfurt, Dresden, Leipzig<br />

und Prag. Zwe<strong>im</strong>al gastierte man be<strong>im</strong> „Festival Internazionale<br />

di Musica e Arte Sacra“ in Rom: 2003 mit<br />

Joh. S. Bachs „Johannespassion“ und 2006 mit einem

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!