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EPP 01.2024

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derbefragung. Vier von fünf Unternehmen<br />

geben an, vorzugsweise im eigenen Land<br />

investieren zu wollen. Für mehr als die<br />

Hälfte ist Europa, aber – gleichauf – auch<br />

China ein attraktiver Investitionsstandort.<br />

Insgesamt wollen 60 Prozent der Unternehmen<br />

ihre Investitionstätigkeit weltweit<br />

erhöhen, obwohl alle Firmen die aktuelle<br />

geopolitische und politische Lage als unsicher<br />

bewerten. „Die Unternehmen wollen<br />

weiter die Chancen nutzen, die sich in dieser<br />

Phase der industriellen Transformation<br />

ergeben“, erklärt Kegel und verweist darauf,<br />

dass die Megatrends Elektrifizierung,<br />

Digitalisierung und Automatisierung weiterhin<br />

intakt seien. „Als einzige große<br />

Branche des Verarbeitenden Gewerbes ist<br />

die reale Produktion bei uns heute höher<br />

als vor Corona.“<br />

Schlüsseltechnologien<br />

Auch die Aufwendungen der Elektro- und<br />

Digitalindustrie für Forschung und Entwicklung<br />

(22,1 Mrd. €) und Investitionen<br />

(9 Mrd. €) sind auf Rekordniveau und<br />

oberhalb des Vor-Corona-Niveaus. Viele<br />

von den jährlich angemeldeten mehr als<br />

13.000 Patenten zahlen auf die drei Megatrends<br />

ein. In einer immer stärker von<br />

geopolitischen Erwägungen geprägten<br />

Welt müssten sich Europa und Deutschland<br />

auf ein raueres wirtschaftspolitisches<br />

Klima einstellen. Von der EU fordert<br />

der ZVEI mehr Mut und eine insgesamt<br />

deutlich innovationsoffenere Haltung.<br />

Positiv bewertet der Verband, dass die EU<br />

zur Stärkung ihrer technologischen Souveränität<br />

die strategische Bedeutung von<br />

Schlüsseltechnologien herausstellt. Es sei<br />

wichtig, stärker in Ökosystemen zu handeln.<br />

Der Weltmarktanteil dieser Technologien<br />

ist seit 2000 stark zurückgegangen<br />

und beträgt bei der Verbindungstechnik<br />

nur noch drei Prozent.<br />

ZVEI für Weltoffenheit<br />

Der Verband der Elektro- und Digitalindustrie<br />

tritt für Demokratie und eine liberale,<br />

offene Gesellschaft ein. Rassismus, Antisemitismus,<br />

Ausländerfeindlichkeit, jede<br />

Facette rechter Ideologie lehnt der ZVEI<br />

entschieden ab. In rechtsextremen Strömungen<br />

erkennt er die größte Gefahr für<br />

die demokratische Grundordnung, die<br />

Freiheit und das Ansehen Deutschlands in<br />

der Welt. Kegel: „Rechtsextremistische<br />

Parteien schaden dem Wirtschaftsstandort<br />

und damit dem Wohlstand. Dies gilt<br />

auch für die AFD.“ Es ist gut, dass sich die<br />

gesellschaftliche Mitte gegen den<br />

Rechtsextremismus stellt. Die politischen<br />

Parteien müssen daran anschließen und<br />

schnell überzeugende politische Lösungen<br />

für jene Herausforderungen vorlegen,<br />

die zum Erstarken des Rechtsextremismus<br />

geführt haben. An die Bürgerinnen und<br />

Bürger appelliert der ZVEI, dem Rechtsextremismus<br />

durch die Stimmabgabe bei<br />

Wahlen entgegenzutreten. Der ZVEI wird<br />

mit einer eigenen Kampagne z ur Teilnahme<br />

an der Europawahl motivieren. (vk)<br />

www.zvei.org<br />

Meilensteine auf dem Weg<br />

zur Smart Factory<br />

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Library Manager für<br />

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<strong>EPP</strong> » 01 | 2024 19

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