KOMPACK 01 24
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RECYCLING<br />
Kreislauffähige<br />
Lösung für Donut-Verpackungen<br />
Für leckere Snacks wie Donut wird in der Verpackung klassisch Kunststoff<br />
verwendet, um das Produkt intakt und sicher zu halten - und um unsere Finger<br />
sauber zu halten. Dabei ist gerade in der Lebensmittelindustrie die Reduzierung<br />
von Kunststoff ein sehr aktuelles Thema. Denn Marken reagieren auf den Druck<br />
von Regulierungsbehörden, Investor*innen und Verbraucher*innen, umweltverträglichere<br />
Verpackungsmaterialien einzusetzen.<br />
52<br />
In ihrem Bestreben, den Einsatz<br />
von Kunststoffen zu reduzieren,<br />
benötigen Lebensmittelhersteller<br />
häufig noch Unterstützung, um<br />
nachhaltigere Alternativen wie Karton<br />
bezüglich ihrer Leistung und Sicherheit<br />
bewerten zu können. Solche<br />
erfüllen dieselbe Aufgabe und sind<br />
gleichzeitig leicht recycelbar und<br />
kompostierbar. Hélène Lehtinen, Director<br />
of Barrier Development bei<br />
Metsä Board, erklärt, wie Marken<br />
den Wechsel mit Hilfe von Metsä<br />
Board erfolgreich vollziehen können.<br />
Empfehlungen auf der<br />
Grundlage harter Fakten<br />
„Kurz gesagt besteht die Aufgabe<br />
von Lebensmittelverpackungen<br />
darin, das, was drinnen ist, drinnen<br />
und das, was draußen ist, draußen<br />
zu halten“, erläutert Lehtinen. „Das<br />
bedeutet, dass sie die Lebensmittel<br />
während der Lagerung und des<br />
Transports vor Verderb und Beschädigung<br />
schützen und gleichzeitig<br />
dafür sorgen, dass nichts vom Inhalt<br />
in die Regale oder auf unsere Hände<br />
gelangen kann. Vor allem bei anspruchsvollen<br />
Endanwendungen wie<br />
Fleisch und Fisch oder stark fetthaltigen<br />
Produkte wie Donuts ist Kunststoff<br />
in der Lebensmittelindustrie<br />
sehr beliebt. Denn er hat hervorra-<br />
60<br />
<strong>01</strong>/<strong>24</strong><br />
gende Barriereeigenschaften“, fasst<br />
sie die aktuelle Situation zusammen.<br />
Aus diesem Grund sieht man Donuts<br />
häufig in Verpackungen, die eine<br />
Kunststoffhülle oder mit Polyethylen<br />
(PE) beschichtete Materialien<br />
enthalten. „Als Vorreiter in Sachen<br />
Nachhaltigkeit ist es unsere Aufgabe,<br />
Lebensmittelherstellern als kompetenter<br />
Partner zur Seite zu stehen.<br />
Das bedeutet, ihnen auf der Grundlage<br />
harter Fakten und gründlicher<br />
Tests zu zeigen, wie sie Überverpackungen<br />
abbauen und den Einsatz<br />
von Kunststoffen reduzieren können.<br />
Beispielsweise, indem sie auf eine<br />
recycelbare, kompostierbare Alternative<br />
wie den dispersionsbeschichteten<br />
Barrierekarton MetsäBoard<br />
Prime FBB EB umsteigen“, sagt<br />
Lehtinen.<br />
MetsäBoard Prime FBB EB<br />
MetsäBoard Prime FBB EB ist ein<br />
voll gestrichener, leichtgewichtiger<br />
Frischfaserkarton mit einer Dispersionsbarrierebeschichtung,<br />
die<br />
einen mittleren Schutz gegen Fett<br />
und Feuchtigkeit bietet. Sie kann im<br />
Papier- oder Kartonabfallstrom recycelt<br />
werden.<br />
Gemeinsam am<br />
Erfolgsrezept arbeiten<br />
Kein Produkt gleicht dem anderen.<br />
Daher sind gründliche Tests<br />
unerlässlich, um zu beurteilen, ob<br />
sich ein neues Verpackungsmaterial<br />
eignet. Nur so kann Metsä Board<br />
nachweisen, dass die neue Lösung<br />
sicher ist und genau so funktioniert,<br />
wie sie konzipiert wurde. „Wir arbeiten<br />
eng mit dem Kunden zusammen,<br />
um die Produkteigenschaften,<br />
die Endanwendung und die Bedingungen,<br />
denen die Verpackung ausgesetzt<br />
sein wird, kennen zu lernen“,<br />
so Lehtinen. „In unserem Exzellenzzentrum<br />
in Äänekoski haben wir die<br />
Möglichkeit, die Herstellungs- und<br />
Lagerungsbedingungen in Klimakammern<br />
nachzubilden. So können<br />
wir demonstrieren, wie sich unsere<br />
Kartonalternative im wirklichen Leben<br />
verhält.“<br />
Warm oder kalt<br />
„Gerade bei Donut-Verpackungen<br />
ist die Fettbeständigkeit natürlich<br />
eine wichtige Eigenschaft. Wir müssen<br />
aber auch wissen, ob das Produkt<br />
warm oder kalt verpackt wird,<br />
denn bei warmen Produkten kann es<br />
zu Kondensation kommen. Zudem<br />
ist es wichtig, die voraussichtlichen<br />
Fotos:Metsä Board<br />
Hélène Lehtinen, Director of<br />
Barrier Development bei<br />
Metsä Board<br />
Lagerbedingungen zu kennen. So<br />
können wir nachweisen, dass die Festigkeitseigenschaften<br />
des Kartons<br />
auch unter feuchten Bedingungen<br />
erhalten bleiben“, sagt Lethinen.<br />
Verpackungsentwicklungsprozess<br />
Die Durchführung dieser Art von<br />
Tests im Auftrag der Kunden beschleunigt<br />
den Verpackungsentwicklungsprozess<br />
erheblich und stellt sicher,<br />
dass Metsä Board für jede Anwendung<br />
des Kunden das optimale<br />
Kartonprodukt empfehlen kann. Mit<br />
den vom Unternehmen gelieferten<br />
Daten können Kunden außerdem ihre<br />
Nachhaltigkeitsbilanz verbessern,<br />
wenn sie auf ein Produkt wie MetsäBoard<br />
Prime FBB EB umsteigen.<br />
„Wir können eindeutig nachweisen,<br />
wie viel weniger Kunststoff sie verbrauchen<br />
und sie können getrost<br />
sagen, dass ihre Verpackungen vollständig<br />
recycelbar und kompostierbar<br />
sind“, betont Lethinen.<br />
Es gibt keine Patentlösung<br />
„Bei der Suche nach Alternativen<br />
zu Kunststoff für die Verpackung<br />
von Lebensmitteln gibt es keine Patentlösung,<br />
die für alle passt“, fasst<br />
sie zusammen. „Um ein sicheres,<br />
nachhaltiges und leistungsstarkes<br />
Verpackungsdesign zu entwickeln,<br />
müssen wir Experten aus verschiedenen<br />
Bereichen zusammenbringen,<br />
um die Bedürfnisse des Kunden, die<br />
Produkteigenschaften und die Produktionsprozesse<br />
genau zu verstehen.<br />
“<br />
Mehr unter: www.<br />
metsagroup.com/metsaboard/